Lockheed Martin

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Lockheed Martin Corporation

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Rechtsform Corporation
ISIN US5398301094
Gründung 1995
Sitz Bethesda (Maryland), Vereinigte Staaten
Leitung Marillyn Hewson,
CEO & President[1]
Mitarbeiterzahl 115.000 (2013)[2]
Umsatz 45 Mrd. $ (2013)[2]
Branche Rüstungskonzern
Website www.lockheedmartin.com
F-22 Raptor
Eine Lockheed C-130 Herkules und das Heck einer Lockheed C-5 Galaxy
Lockheed Martin F-35

Die Lockheed Martin Corporation [ˌlɔkʰidˈmɑɹtn̩] ist ein US-amerikanischer Rüstungs- und Technologiekonzern, der vor allem in der militärischen und zivilen Luftfahrt und in der Raumfahrt aktiv ist. Fast 80 % des 2014 erreichten Umsatzes von 46 Milliarden US-Dollar werden durch Käufe der amerikanischen Regierung erzielt.[3]

Geschichte

Die Lockheed Martin Corporation wurde im März 1995 gegründet und ist ein Zusammenschluss der Unternehmen Lockheed Corporation und Martin Marietta Corporation. 1996 wurde das Unternehmen Loral Corporation für 9,1 Milliarden US-Dollar aufgekauft.[4] Infolge der Fusion sowie schwerer finanzieller Probleme in den späten 1990er-Jahren wurden große Anteile des Konzerns an den britischen Konkurrenten BAE Systems verkauft. Dieser löste dadurch Lockheed Martin vorübergehend als größten Rüstungskonzern der Welt ab. Nach einer umfangreichen Sanierung konnte Lockheed Martin diesen Titel jedoch bereits 2004 wieder für sich beanspruchen.

Im Oktober 2001 erhielt Lockheed den Auftrag für das größte Kampfflugzeugprogramm der Nachkriegszeit, den Joint Strike Fighter. Dieser Auftrag brachte dem Konzern neuen Auftrieb.

Die Abteilung Transportation and Security Solutions (Transport- und Sicherheitslösungen) erhielt 2005 den Zuschlag für den Aufbau des Archivierungssystems des Electronic Records Archive (ERA) der National Archives and Records Administration (NARA).

Am 20. Juli 2015 gab Lockheed Martin den Kauf der Sikorsky Aircraft Corporation bekannt. Nach eigenen Angaben bezahlte der Konzern 9 Milliarden US-Dollar (beziehungsweise 7,1 Milliarden US-Dollar unter Berücksichtigung der aus der Übernahme resultierenden Steuervorteile).[5][6] Für Lockheed stellte dieser Schritt nach rund 45-jähriger Abstinenz den Wiedereinstieg in das Helikoptergeschäft dar.[7]

Konzerndaten[8][9]
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Umsatz (Mrd. $) 39,076 40,612 41,212 43,867 45,671 46,499 47,182
Gewinn (Mrd. $) 2,529 3,000 3,185 2,973 2,878 2,655 2,745
Mitarbeiter 132.000 123.000 120.000

Produkte

Die Geschäftsfelder von Martin Marietta umfassen auch den Bau von Raketen- und Fernlenkwaffen. Unter anderem wurden von Lockheed Martin der externe Tank und kleinere Komponenten für die Booster-Raketen des Space Shuttles gebaut.

Das Tochterunternehmen Lockheed Martin Commercial Space System (LMCSS) entwickelt und baut Kommunikations- und Erdbeobachtungssatelliten.

Militärische Flugzeugtypen

Raketen

Raumfahrt

Hubble-Weltraumteleskop

Zivile Flugzeuge

Siehe auch

Weblinks

Commons: Lockheed Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marillyn A. Hewson. Abgerufen am 7. Januar 2012
  2. a b Thomas Jahn: Lockheed Martin. Das Mondschein-Labor. Der Rüstungskonzern setzt auf kleine und junge Teams, in: Handelsblatt, Nr. 200 vom 17./18./19. Oktober 2014, S. 7.
  3. Christoph G. Schmutz: Barack Obama als einziger Kunde. In: NZZ Internationale Ausgabe, 18. März 2015, S. 13
  4. New York Times vom 19. April 1996: F.T.C. Approves Lockheed-Loral Merger
  5. Lockheed Martin to Acquire Sikorsky Aircraft
  6. http://www.aero.de/news-22127/Lockheed-kauft-Helikopterbauer-Sikorsky.html
  7. Welt.de: Lockheed kauft Hubschrauber-Ikone Sikorsky
  8. Lockheed Martin: Jahresbericht 2011 (Englisch)
  9. Lockheed Martin: Jahresbericht 2012 (Englisch)