Mercedes-Benz Baureihe 128
Mercedes-Benz | |
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Mercedes-Benz 220 SE Limousine (1959)
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W 128 | |
Verkaufsbezeichnung: | 220 SE |
Produktionszeitraum: | 1958–1960 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Coupé, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 2,2 Liter (85–88 kW) |
Länge: | 4670–4750 mm |
Breite: | 1740–1765 mm |
Höhe: | 1530–1560 mm |
Radstand: | 2700–2820 mm |
Leergewicht: | 1370–1470 kg |
Nachfolgemodell | Mercedes-Benz W 111 |
Der Mercedes-Benz W 128, bekannt als Mercedes-Benz 220 SE, gehörte mit seinem Sechszylinder-Einspritzmotor zu den Modellen der oberen Mittelklasse der Marke Daimler-Benz. Er wurde aus dem Vergasermodell 220 S (W 180 II) entwickelt und parallel zur Mittelklasse („Kleiner Ponton“) W 120/W 121 mit Vierzylindermotoren) gebaut.
Mercedes-Benz 220 SE Limousine
Die Technik der aufwändigen Benzindirekteinspritzung hatte Daimler-Benz bereits in den 1930er Jahren im Flugmotorenbau (DB 601) und später in Rennfahrzeugen eingesetzt - ab 1954 auch im exklusiven „Flügeltürer“-Sportwagen 300 SL.
Mit der einfacher aufgebauten, bereits ab Anfang 1956 im Spitzenmodell Mercedes 300 Sc („Adenauer-Mercedes“) verwendeten mechanischen Saugrohreinspritzung kam im September 1958 der 220 SE auf den Markt. Im Motor M 127 spritzt die von einem kopiergefrästen Raumnocken (spöttisch „Kartoffel“) gesteuerte Zweistempel-Einspritzpumpe von Bosch über zwei Dreifach-Verteiler den Kraftstoff intermittierend in die Ansaugrohre vor die Einlassventile.
Limousine, Coupé und Cabriolet vom Typ 220 SE entsprechen bis auf den Motor den vergaserbestückten Schwestermodellen vom Typ 220 S. Der Einspritzmotor M 127 hatte eine auf 85 kW (115 PS) bei 4800/min. gesteigerte Nennleistung. Die verbesserten Fahrleistungen und der etwas günstigere Kraftstoffverbrauch des Einspritzers mussten allerdings mit einem Mehrpreis von 1900 Mark erkauft werden. Für weitere 450 Mark war auch der Kupplungsautomat „Hydrak“ lieferbar.
Von Oktober 1958 bis August 1959 wurden nur 1974 Exemplare hergestellt. Im Juli 1994 waren in Deutschland beim Kraftfahrt-Bundesamt noch 102 Fahrzeuge registriert, unberücksichtigt waren dabei Wagen in Sammlungen.
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Mercedes-Benz 220 SE (W 128, Baujahr 1959)
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Innenraum eines Mercedes-Benz 220 SE (W 128, Baujahr 1959)
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Mercedes-Benz 220 SE (W 128, Baujahr 1958)
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Innenraum eines Mercedes-Benz 220 SE (W 128, Baujahr 1958)
Mercedes-Benz 220 SE Coupé und Cabriolet
Ab September 1958 wurden auch Coupé und Cabriolet, die ansonsten den Vergaserversionen entsprachen, als 220 SE mit mechanischer Benzineinspritzung (Saugrohreinspritzung) angeboten.
Im August 1959 wurden drei völlig neu konstruierte Sechszylindermodelle mit Heckflossenkarosserie präsentiert, das Baumuster W 111. Die Produktion der Ponton-Limousinen vom Typ 220 SE lief im gleichen Monat aus. Weitergebaut wurden Coupé und Cabriolet. Ab August 1959 kam in beiden Modellen der für die neuen Modelle 220 SEb modifizierte Einspritzmotor zum Einsatz, der dank gerader Ansaugrohre und einer „steileren“ Nockenwelle nun eine Leistung von 88 kW (120 PS) entwickelte.
Im November 1960 endete schließlich auch die Produktion der 220 SE-Coupés und -Cabriolets. Als Nachfolger wurden im Februar 1961 ein neues Coupé und im August 1961 ein neues Cabriolet vorgestellt. Mit insgesamt nur 830 gebauten Exemplaren gehören die Ponton-Coupés mit Einspritzmotor zu den seltenen Modellen der Mercedes-Benz-Nachkriegsproduktion.
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Mercedes 220 SE Coupé (W 128)
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Mercedes 220 SE Cabriolet Bj. 1959 (W 128)
Literatur
- Oldtimer MARKT, Heft 1/95,VF Verlagsgesellschaft Mainz
- Drei neue Modelle bei Mercedes-Benz. In: Kraftfahrzeugtechnik 7/1956, S.262-263, sowie 8/1956, S.302. (Typen 190, 219 und 220 S)
- Werner Oswald: Mercedes-Benz Personenwagen 1886–1986. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1987. 4. Auflage. ISBN 3-613-01133-6. S. 502–503
Weblinks
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