Bülow (bei Crivitz)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 35′ N, 11° 46′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Crivitz | |
Höhe: | 49 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,85 km2 | |
Einwohner: | 328 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19089 | |
Vorwahlen: | 038723; 038488 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 023 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Amtsstraße 5 19089 Crivitz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Klaus Aurich | |
Lage der Gemeinde Bülow im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
![]() |
Bülow ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Crivitz mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt nördlich der Bundesstraße 321. Die Bundesautobahn 14 (ca. 19 km) ist über die Anschlussstelle Schwerin-Ost erreichbar. Bülow befindet sich etwa acht Kilometer nordöstlich von Crivitz. Die Warnow durchfließt das Gemeindegebiet. Im westlichen Teil befindet sich das Waldgebiet Barniner Tannen. Hier liegen mit knapp 70 m ü. NHN auch die höchsten Erhebungen.
Ortsteile der Gemeinde sind Bülow, Prestin und Runow.
Geschichte
Bülow wurde im Jahr 1262 erstmals als Bulowe urkundlich erwähnt.[2] Der Ortsname könnte sich vom altslawischen Wort bul dem Lokator des Ortes als Ort des Bul oder Bula ableiten.[3] Möglich ist aber auch die Herleitung von býl für Unkraut oder Strauch. Das Gut Bülow wurde vom Geschlecht derer von Barner um 1573 durch Kauf und Tausch erworben und bei den von Barner bis 1945 fortgeerbt.
Sehenswürdigkeiten
- Das barocke zweigeschossige Bülower Herrenhaus ließ Magnus Friedrich III. von Barner von 1742 bis 1746 in die Gestalt eines Schlosses versetzen. Im 19. Jahrhundert erfolgte ein weiterer Umbau. Im oberen Mittelrisalit befindet sich das Allianzwappen der Familien von Barner und von Maltzahn. Der Festsaal im ersten Obergeschoss stammt noch aus dieser Zeit.
- Der nach französischem Muster angelegte Park wurde Ende des 18. Jahrhunderts durch einen englischen Gartenarchitekten neu gestaltet.
- Runower Moor
- Dorfkirche Prestin mit der Grabkapelle der Pressentins
- Dorfkirche Bülow
- Baudenkmale
-
Schloss in Bülow
-
Dorfkirche Bülow
-
Dorfkirche Prestin
Literatur
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Großherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band 3: Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow, Wittenburg, Boizenburg, Lübtheen, Dömitz, Grabow, Ludwigslust, Neustadt, Crivitz, Brüel, Warin, Neubuckow, Kröpelin und Doberan. Bärensprungsche Hofbuchdruckerei, Schwerin 1899, S. 363–366 (Nachdruck. Stock & Stein-Verlag, Schwerin 1993, ISBN 3-910179-14-2).
- Monika Gerlach: Aus der Geschichte unserer Heimat. Bülow, Prestin, Runow. = Aus der Geschichte der Gemeinde Bülow. Parchim, Bülow 1999.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Mecklenburgisches Urkundenbuch (MUB) Band II. Schwerin (1864) Nr. 935, 983.
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 31.