Kamminke

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Wappen Deutschlandkarte
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Kamminke
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kamminke hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 52′ N, 14° 12′ OKoordinaten: 53° 52′ N, 14° 12′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Usedom-Süd
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 2,95 km2
Einwohner: 244 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17419
Vorwahl: 038376
Kfz-Kennzeichen: VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 056
Adresse der Amtsverwaltung: Markt 1
17406 Usedom
Bürgermeister: Uwe Hartmann
Lage der Gemeinde Kamminke im Landkreis Vorpommern-Greifswald
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Karte

Kamminke ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern und gehört dem Amt Usedom-Süd mit Sitz in der Stadt Usedom an. Bis 2005 gehörte die Gemeinde zum Amt Ahlbeck bis Stettiner Haff.

Kamminke zählt zu den ältesten Fischerdörfern auf der Insel Usedom. Reetgedeckte Häuser und die Steilküste bestimmen das Flair des Ortes.

Geographie

Die Gemeinde Kamminke im östlichen Teil der Insel Usedom liegt im Achterland, direkt am Nordufer des Stettiner Haffs. Auf dem Golm, der mit 69 m ü. NN höchsten Erhebung der Insel bietet eine weite Aussicht bis nach Swinemünde. Unmittelbar am östlichen Rand der Gemeinde verläuft die Grenze zu Polen, sechs Kilometer nördlich liegt das Seebad Heringsdorf.

Geschichte

1263 wurde Kamminke urkundlich erstmals erwähnt. Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde Kamminke wie ganz Pommern schwedisch und nach dem Frieden von Stockholm von 1720 preußisch. Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Kamminke zur preußischen Provinz Pommern und gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin. Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom-Wollin, den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg, welcher 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock aufging.

Die Gemeinde gehört seit 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern. Von 1994 bis 2011 gehörte sie zum Landkreis Ostvorpommern, der am 4. September 2011 im Landkreis Vorpommern-Greifswald aufging.

Am 12. März 1945 bombardierten amerikanische Bomber die in der Nähe liegende Stadt Swinemünde. Die dabei getöteten 23.000 Menschen wurden auf dem Golm und in dessen Nähe beerdigt. 1975 wurde auf dem Golm eine Gedenkstätte errichtet. Seit 1992 wurde der Ortskern mit Hilfe der Städtebauförderung umfassend saniert. Am 13. März 2005 wurde die neu erbaute Jugendbegegnungsstätte des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge durch den Bundespräsidenten Horst Köhler eingeweiht.

Sehenswürdigkeiten

Eines von vielen Reetdachhäusern in Kamminke

→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Kamminke

  • Gedenkstätte Golm (einer der größten Kriegsopferfriedhöfe in Deutschland)
  • Burgwall, Hügelgräber und Aussichtspunkt nach Swinemünde auf dem Golm
  • Mühle am Kleinen Haff
  • Häuser mit Reetdächern
  • Hafen - Ausflugsschiffe und Marina
  • Turmhügel "Kellerberg" am Friedhof
  • Kliff Kamminke mit dem Aussichtspunkt über dem Ort zum Grenztal - Torfgraben

Verkehr

Die Bundesstraße 110 nördlich der Gemeinde ist mit einer Brücke über den Torfkanal versehen, der die Grenze zu Polen bildet. Hier gibt es einen Übergang für Autos, Fußgänger und Fahrradfahrer. Eine Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke wenige Meter südlich über polnisches Gebiet mit Anschluss an die Stadt Usedom ist im Gespräch.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Kamminke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).