Liga MX
Liga MX | |
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Voller Name | Liga BBVA Bancomer MX |
Abkürzung | Liga MX |
Erstaustragung | 17. Oktober 1943 |
Hierarchie | 1. Liga |
Mannschaften | 18 |
Aktueller Meister | Club América (14. Titel in Apertura 2023) |
Rekordsieger | Club América (14 Siege) |
Rekordspieler | Oswaldo Sánchez (725) |
Rekordtorschütze | Evanivaldo Castro (312) |
Website | ligamx.net |
Qualifikation für | CONCACAF Champions League Copa Libertadores |
↓ Liga de Expansión MX (II)
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Die Liga MX (offiziell Liga BBVA Bancomer nach dem Sponsor BBVA), bis 2013 als Primera División de México und in den 1940er Jahren als Liga Mayor bekannt, ist die höchste mexikanische Fußballliga. Sie wurde 1943 gegründet und besteht aktuell aus 18 Mannschaften; davon drei aus Mexiko-Stadt sowie je zwei aus Guadalajara und Monterrey. Rekordmeister ist der Club América mit 14 Titeln (Stand: Jahresende 2023).
Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anders als in Europa werden jährlich zwei Meisterschaften durchgeführt: Die „Clausura“ findet in der ersten Hälfte eines Kalenderjahres und somit während der Rückrunde einer europäischen Saison statt; die „Apertura“ entsprechend in der zweiten Hälfte eines Kalenderjahres bzw. während der Hinrunde.
Die 18 Mannschaften spielen je einmal gegeneinander. Nach den 17 Spieltagen der regulären Saison qualifizieren sich die acht bestplatzierten Mannschaften für die Playoffs, die sogenannte „Liguilla“. Sie spielen im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel um den Meistertitel. Der Abstieg erfolgt einmal jährlich nach der Clausura. Zur Ermittlung des Absteigers wird der Punktedurchschnitt der letzten drei Jahre gebildet, die Mannschaft mit dem geringsten Wert steigt ab. Die beiden Meister der zweiten Liga spielen in einem Entscheidungsspiel den Aufsteiger aus.
Die Mannschaften der Liga MX können sich sowohl für die CONCACAF Champions League des nord- und mittelamerikanischen Verbands CONCACAF als auch für die Copa Libertadores des südamerikanischen Verbands CONMEBOL qualifizieren. Da der mexikanische Verband Mitglied der CONCACAF ist, können sich die mexikanischen Teams nur über die Champions League, nicht aber über die Copa Libertadores, für die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft qualifizieren.
Mannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Saison 2023/24 sind folgende Mannschaften in der Liga MX vertreten:
Geschichte der mexikanischen Profiliga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mexikanische Fußball-Profiliga startete in der Saison 1943/44 und ersetzte die bisher auf Amateurbasis ausgetragene Fußballmeisterschaft Primera Fuerza. Wie diese, firmierte sie in der Anfangszeit als Liga Mayor (deutsch: Höchste Liga).
Gründungsmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die zehn Gründungsmitglieder der Profiliga waren América, Asturias, Atlante, España und Marte (alle aus Mexiko-Stadt und vormals gemeinsam in der Primera Fuerza vertreten), Atlas Guadalajara und Deportivo Guadalajara (aus der alten Liga de Occidente und in der Primera Fuerza indirekt durch die Selección Jalisco vertreten) sowie drei Vereine aus dem Bundesstaat Veracruz: der CF Veracruz aus der gleichnamigen Hafenstadt sowie A.D.O. und Moctezuma, die beide in der seinerzeit industriell bedeutsamen Stadt Orizaba beheimatet waren. Moctezuma kam ebenfalls aus der alten Primera Fuerza, der durch Mitglieder der beiden Vereine España und Sporting Veracruz neu gebildete CF Veracruz sowie die Asociación Deportiva Orizabeña, kurz A.D.O., aus der alten Liga Veracruzana.
Eine besondere Anmerkung verdient die Tatsache, dass der erste Meister der neu installierten Profiliga, Asturias, die Vorjahressaison in der Primera Fuerza noch auf dem letzten Platz beendet hatte. Umgekehrt landete der letzte Meister der Primera Fuerza, Marte, am Ende der Eröffnungssaison der Profiliga auf dem letzten Platz. Dieses Kuriosum sollte sich bereits ein Jahrzehnt später wiederholen. Denn auch als Meister der Saison 1953/54 belegte Marte im folgenden Spieljahr 1954/55 den letzten Platz. Doch zu jener Zeit bedeutete dies zugleich den Abstieg aus dem Fußballoberhaus, in das Marte nie wieder zurückkehren konnte.
Die ersten Meister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Meisterschaft 1943/44 endete mit zwei punktgleichen Teams an der Tabellenspitze. Weil die Tordifferenz nicht zur Entscheidung des Meisters herangezogen wurde, wurde gleich im ersten Jahr ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft erforderlich, in dem sich ausgerechnet die beiden spanischen Erzrivalen Asturias und España gegenüberstanden. Hier behielt Asturias mit 4:1 überraschend deutlich die Oberhand. Dafür gewann España die Meisterschaft in der folgenden Saison. Doch bedeutete dieser Triumph zugleich das Ende der spanisch dominierten Epoche. Denn von nun an sollte keine spanische – oder sonstige ausländische – Mannschaft mehr den Titel gewinnen. 1 Für die Hauptstädter war der Verlust der spanischen Teams Segen und Fluch zugleich. Ein Segen, weil die Mexikaner den Spaniern aufgrund der Historie ähnlich ablehnend gegenüberstehen wie den US-Amerikanern und sie auch im Fußball bestrebt waren, sich von der Vorherrschaft der Spanier zu befreien. Ein Fluch aber auch, weil nun die Provinz 2 die Liga zu dominieren begann und mit dem Titelgewinn des CF Veracruz im Jahr 1946 für die Hauptstädter eine 20 Jahre währende Durststrecke begann, in der nicht ein einziger Meistertitel in die Metropole ging. Erst 1966 konnte América diese Negativserie beenden.
Erste Zu- und Abgänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits in der zweiten Spielzeit 1944/45 wurde die Profiliga um die Vereine León, Oro und Puebla auf 13 Teilnehmer aufgestockt und wiederum ein Jahr später bestand die Liga bereits aus 16 Mannschaften. Darunter auch der CF Monterrey als erster Vertreter aus Nordmexiko, der sich aufgrund von internen Problemen aber bereits nach nur einer Saison wieder zurückziehen musste, wodurch er gleichzeitig die erste Mannschaft bildete, die aus der Profiliga ausschied.
Die erste gigantische Umwälzung fand 1950 statt. Zum Saisonende 1949/50 hatten sich Asturias, España und Moctezuma als Folge von Verbandsstreitigkeiten zurückgezogen. Bereits ein Jahr zuvor war die A.D.O. aufgrund von internen Querelen ausgeschieden, so dass in der Saison 1950/51 bereits vier der ehemals zehn Gründungsmitglieder nicht mehr am Spielbetrieb teilnahmen. In derselben Saison wurde übrigens erstmals eine landesweite zweite Liga, die Segunda División, ausgetragen und die erste Liga erhielt ihren neuen und noch heute gültigen Namen Primera División. Seither gibt es zwischen den beiden Ligen je einen Auf- und Absteiger. Der erste Absteiger war San Sebastian, Zacatepec der erste Aufsteiger.
Titelverteidiger, Serienmeister und „ewige Mitglieder“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Mannschaft, die ihren Titel verteidigen konnte, war León (1948/49). Eine weitere Titelverteidigung gelang den Esmeraldas noch einmal in der Clausura 2014. Auch Toluca (1967/68), Necaxa (1994/95) und die UNAM Pumas (Apertura 2004) konnten ihren Titel verteidigen. Drei Vereinen gelang die (mehrfache) Titelverteidigung sogar je zweimal: Je eine Titelverteidigung und ein Hattrick gelangen Cruz Azul (Titelverteidigung 1979/80 und vorheriger Hattrick zwischen 1972 und 1974) und América (Titelverteidigung 1988/89 und vorheriger Hattrick zwischen 1983/84 und PRODE 85) sowie Guadalajara, dem einzigen Verein, der die Meisterschaft zwischen 1959 und 1962 sogar viermal in Folge gewinnen konnte und dem auch 1964/65 noch einmal eine Titelverteidigung gelang. Hätte Guadalajara nicht das letzte Spiel der Saison 1962/63 gegen seinen unmittelbaren Verfolger Oro verloren, wäre Guadalajara sogar siebenmal in Folge Meister gewesen. Mit insgesamt elf Titeln war Guadalajara lange Zeit Rekordmeister der Profiliga, wurde aber mittlerweile von seinem Erzrivalen América überholt, der dreizehn Mal erfolgreich war. Diese beiden Vereine sind auch die einzigen, die immer in der Profiliga vertreten waren.
Moduswechsel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis einschließlich zur Saison 1969/70 wurde der Meister durch eine Gesamttabelle ermittelt. Ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft wurde nur bei Punktgleichheit erforderlich, da die Tordifferenz zur Ermittlung des Meisters unberücksichtigt blieb.
In der Saison 1970/71 wurde die Meisterschaft in zwei Gruppen ausgetragen, obwohl alle in der Liga vertretenen Mannschaften gegeneinander spielten (ein Verfahren, das im Prinzip bis heute erhalten blieb). Die beiden Gruppensieger bestritten das Finale. Der Modus mit zwei Gruppen wurde auch in den folgenden Jahren beibehalten, die Endrunde jedoch auf die jeweils beiden Bestplatzierten einer Gruppe und ein Halbfinale erweitert.
Seit 1975/76 wird die Meisterschaft in vier Gruppen ausgetragen und nach der eigentlichen Saison in Play-offs (in Mexiko Liguilla genannt) ab dem Viertelfinale entschieden. Seit 1996/97 werden zwei Meisterschaften pro Jahr ausgetragen. Die Hinrunde galt anfangs als Winter-Saison (Invierno) und die Rückrunde als Sommer-Saison (Verano), da ihr Abschluss in die entsprechende Jahreszeit fiel. Seit der Saison 2002/03 wird die Vorrunde als Apertura und die Rückrunde als Clausura bezeichnet.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1 Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die mexikanische Fußballmeisterschaft ausschließlich von Mannschaften ausgetragen, die von Briten gegründet wurden und die die Clubs weitgehend dominierten. Erfolgreichste Mannschaft dieser Epoche war der Reforma Athletic Club. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde der mexikanische Vereinsfußball immer wieder von spanischen Clubs dominiert, von denen der Real Club España der mit Abstand erfolgreichste war. Mit dem Rückzug von España und Asturias im Sommer 1950 endete die Epoche der von Ausländern dominierten Clubs. Dies galt jedoch keineswegs für die Mannschaften selbst. Viele mexikanische Vereine kauften massenweise ausländische – vor allem südamerikanische und hier in erster Linie argentinische und brasilianische – Spieler ein, die gleich reihenweise so genannte Legionärstruppen produzierten. Einzig der Club Deportivo Guadalajara widersetzte sich vehement diesem Trend und verpflichtete ausschließlich in Mexiko geborene Spieler. Mit dieser Selbstverpflichtung widersetzte er sich zugleich der neu aufgetretenen Gewohnheit, ausländische Spieler einzubürgern, nachdem der mexikanische Fußballverband eine Begrenzung ausländischer Spieler auferlegt hatte.
2 Als Provinz gilt in Mexiko gemeinhin das gesamte Land außerhalb des Hauptstadtbezirkes.
Übersicht aller bisherigen Teams der höchsten mexikanischen Profiliga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verein | Gründung | Spielzeiten | Beste Platzierung 1 |
---|---|---|---|
A.D.O. | 1898 | 1943/44–48/49 | 5. Platz (1947/48) |
América | 1916 | seit 1943/44 | 15 Mal Meister |
Ángeles de Puebla | 1984 | 1984/85–87/88 | 13. Platz (1984/85) |
Asturias | 1918 | 1943/44–49/50 | Meister (1943/44) |
Atlante | 1918 | 1943/44–75/76, 77/78–89/90, 91/92–13/14 | 3 Mal Meister |
Atlas | 1916 | 1943/44–53/54, 55/56–70/71, 72/73–77/78, seit 79/80 | 3 Mal Meister |
Atletas Campesinos | 1977 | 1980/81–81/82 | 11. Platz (1981/82) |
Atlético Celaya | 1994 | 1995/96-Ape 02/03 | Vizemeister (1995/96) |
Atlético Español 2 | 1971 | 1971/72–81/82 | Vizemeister (1973/74) |
Atlético Potosino | 1972 | 1974/75–88/89 | 5. Platz (1978/79) |
Atlético San Luis | 2013 | seit 2019/20 | 10. Platz (Cla 2022) |
BUAP Lobos | 1939 | 2017/18–2018/19 | 10. Platz (Ape 2017) |
Celaya FC | 1954 | 1958/59–60/61 | 12. Platz (1959/60) |
Chiapas FC | 2002 | 2002/03–16/17 | 3. Platz (2003/04) |
Cobras Cd. Juárez | 1987 | 1988/89–91/92 | 2 Mal 12. Platz |
Cobras Querétaro | 1985 | 1986/87 | 21. Platz |
Colibríes | 2002 | Cla 2002/03 | 13. Platz |
Coyotes Neza | 1978 | 1978/79–87/88 | 2 Mal 6. Platz |
Cruz Azul | 1927 | seit 1964/65 | 9 Mal Meister |
Cuautla | 1952 | 1955/56–58/59 | 8. Platz (1956/57) |
Dorados | 2003 | 2004/05–05/06, 2015/16 | 14. Platz (2004/05) |
España | 1912 | 1943/44–49/50 | Meister (1944/45) |
Guadalajara | 1906 | seit 1943/44 | 12 Mal Meister |
Indios Cd. Juárez | 2005 | 2008/09–09/10 | 13. Platz (2008/09) |
Irapuato | 1911 | 1954/55–71/72, 85/86–90/91, 00/01–Ape 01, 03/04 | 4. Platz (1963/64) |
Jalisco 2 | 1970 | 1970/71–79/80 | 4. Platz (1971/72) |
Juárez | 2015 | seit 2019/20 | 11. Platz (Ape 2022) |
Laguna | 1953 | 1968/69–77/78 | 9. Platz (1975/76) |
La Piedad | 1951 | 1952/53, 01/02 | 4. Platz (2001/02) |
León | 1944 | 1944/45–86/87, 90/91–01/02, seit 12/13 | 8 Mal Meister |
CF Madero | 1964 | 1965/66–66/67, 73/74–74/75 | 14. Platz (1965/66) |
Marte | 1928 | 1943/44–54/55 | Meister (1953/54) |
Mazatlán | 2020 | seit 2020/21 | 10. Platz (Ape 2023) |
Moctezuma | 1932 | 1943/44–49/50 | 2 Mal 3. Platz |
Monterrey | 1945 | 1945/46, 56/57, seit 60/61 | 4 Mal Meister |
Morelia | 1920 | 1957/58–67/68, 81/82–19/20 | Meister (Ape 2000) |
Nacional | 1917 | 1961/62–64/65 | 6. Platz (1962/63) |
Necaxa 2 | 1923 | 1950/51–70/71, 82/83–08/09, 10/11, seit 16/17 | 3 Mal Meister |
Nuevo León | 1957 | 1966/67–68/69 | 6. Platz (1966/67) |
Oaxtepec | 1979 | 1982/83–83/84 | 15. Platz (1983/84) |
Oro 2 | 1923 | 1944/45–69/70 | Meister (1962/63) |
Pachuca | 1900 | 1967/68–72/73, 92/93, 96/97, seit 98/99 | 7 Mal Meister |
Puebla | 1944 | 1944/45–55/56, 70/71–04/05, seit 07/08 | 2 Mal Meister |
Querétaro FC | 1950 | 1990/91–93/94, 02/03–03/04, 06/07, seit 09/10 | Vizemeister (Cla 2015) |
San Luis | 1957 | 1971/72–73/74, 76/77, 02/03–03/04, 05/06–12/13 | Vizemeister (Cla 2006) |
San Sebastián | 1944 | 1945/46–50/51 | 6. Platz (1947/48) |
Santos Laguna | 1983 | seit 1988/89 | 6 Mal Meister |
CD Tampico | 1945 | 1945/46–57/58, 59/60–62/63, 77/78–81/82 | Meister (1952/53) |
Tampico-Madero | 1982 | 1982/83–89/90, 94/95 | 2 Mal Vizemeister |
Tecos | 1971 | 1975/76–11/12 | Meister (1993/94) |
Tijuana | 2007 | seit 2011/12 | Meister (Ape 2012) |
Toluca | 1917 | seit 1953/54 | 10 Mal Meister |
Toros Neza | 1993 | 1993/94–99/00 | Vizemeister (Cla 1996/97) |
Torreón | 1959 | 1969/70–73/74 | 13. Platz (1970/71) |
UANL Tigres | 1967 | 1974/75–95/96, seit 97/98 | 8 Mal Meister |
UAT Correcaminos | 1973 | 1987/88–94/95 | 7. Platz (1989/90) |
UdeG | 1970 | 1974/75–93/94, 2014/15 | 3 Mal Vizemeister |
UNAM Pumas | 1954 | seit 1962/63 | 7 Mal Meister |
Unión de Curtidores | 1928 | 1974/75–80/81, 83/84 | 3. Platz (1974/75) |
Veracruz | 1943 | 1943/44–51/52, 64/65–78/79, 89/90–97/98, Ver 02–07/08, 13/14–Ape 19 | 2 Mal Meister |
Zacatepec | 1948 | 1951/52–61/62, 63/64–65/66, 70/71–76/77, 78/79–82/83, 84/85 | 2 Mal Meister |
Zamora | 1950 | 1955/56, 57/58–59/60 | 7. Platz (1957/58) |
Erläuterungen 1 Letztmals in der Saison 1969/70 galt in Mexiko bei Saisonabschluss eine Gesamtjahrestabelle, wie zum Beispiel in der Fußball-Bundesliga. Seither wurde die Meisterschaft in verschiedenen Varianten ausgetragen. Sofern keine Meisterschaft oder Vizemeisterschaft erreicht werden konnte und besagte Mannschaft erst in der späteren Epoche ihre beste Platzierung erreichte, wurde die hier angegebene Position anhand einer Gesamtjahrestabelle ermittelt, wie sie in den meisten Ländern üblich ist.
2 Bei Necaxa und Atlético Español handelt es sich im Prinzip um denselben Club, ebenso wie bei Oro und Jalisco. Ihre jeweilige Umbenennung stand im Zusammenhang mit einer Eigentumsübertragung, weshalb es rein rechtlich verschiedene Clubs waren. Daher werden sie in der obigen Tabelle getrennt aufgeführt. Dagegen werden reine Namensumbenennungen, wie z. B. von Atlético Morelia in Club Atlético Monarcas Morelia (1999) oder UAG Tecos bzw. Tecos de la UAG in Estudiantes Tecos (2009), nicht als zwei separate Vereine gewertet und sind daher jeweils nur einmal aufgeführt.
Meister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anzahl der gewonnenen Meisterschaften in der Profiliga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verein | Titel | Jahre |
---|---|---|
América | 15 | 1966, 1971, 1976, 1984, 1985, Prode 85, 1988, 1989, Ver 02, Cla 05, Cla 13, Ape 14, Ape 18, Ape 23, Cla 24 |
CD Guadalajara | 12 | 1957, 1959, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1970, 1987, Ver 97, Ape 06, Cla 17 |
Dep. Toluca | 10 | 1967, 1968, 1975, Ver 98, Ver 99, Ver 00, Ape 02, Ape 05, Ape 08, Bic 10 |
Cruz Azul | 9 | 1969, Mex 70, 1972–1974, 1979, 1980, Inv 97, Gua 21 |
Club León | 8 | 1948, 1949, 1952, 1956, 1992, Ape 13, Cla 14, Gua 20 |
UANL Tigres | 8 | 1978, 1982, Ape 11, Ape 15, Ape 16, Ape 17, Cla 19, Cla 23 |
UNAM Pumas | 7 | 1977, 1981, 1991, Cla 04, Ape 04, Cla 09, Cla 11 |
CF Pachuca | 7 | Inv 99, Inv 01, Ape 03, Cla 06, Cla 07, Cla 16, Ape 22 |
Santos Laguna | 6 | Inv 96, Ver 01, Cla 08, Cla 12, Cla 15, Cla 18 |
CF Monterrey | 5 | Mex 86, Cla 03, Ape 09, Ape 10, Ape 19 |
Necaxa | 3 | 1995, 1996, Inv 98 |
Atlante | 3 | 1947, 1993, Ape 07 |
Atlas FC | 3 | 1951, Ape 21, Cla 22 |
CD Veracruz | 2 | 1946, 1950 |
CD Zacatepec | 2 | 1955, 1958 |
Puebla FC | 2 | 1983, 1990 |
CF Asturias | 1 | 1944 |
Club España | 1 | 1945 |
CD Tampico | 1 | 1953 |
CD Marte | 1 | 1954 |
CD Oro | 1 | 1963 |
UAG Tecos | 1 | 1994 |
Morelia | 1 | Inv 2000 |
Tijuana | 1 | Ape 2012 |
Stand: einschl. Clausura 2024 (gewonnen von América)
Torschützenkönige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Auf- und Absteiger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachstehende Übersicht enthält die jeweiligen Direktaufsteiger aus der zweiten Liga sowie die Direktabsteiger aus der ersten Liga.
Einzelnachweise und Anmerkungen
Die Auf- und Absteiger sind in der Datenbank der RSSSF nachzulesen.[1] Die Namen der dort nicht aufgeführten Trainer finden sich unter folgenden Weblinks:
- Die Aufsteiger und ihre Trainer ( vom 17. Februar 2009 im Internet Archive)
- Die Absteiger und ihre Trainer
1 Der CD Veracruz entgeht dem Abstieg, weil die Lobos BUAP ihre Erstliga-Lizenz an den FC Juárez veräußern, der sie in der höchsten Spielklasse ersetzt. Weil gleichzeitig Atlético San Luis seinen sportlich erzielten Aufstieg wahrnimmt, wird die Liga in der Saison 2019/20 um eine Mannschaft erweitert.
2 Als nichtzertifiziertes Team durften die Cafetaleros den Aufstieg nicht wahrnehmen und durch eine Zahlung von 6 Millionen US-Dollar erkauften sich die sportlich abgestiegenen Lobos BUAP die weitere Zugehörigkeit zur ersten Liga. (vgl. Saisonbericht 2017/18 bei RSSSF[2])
3 La Piedad nahm den Aufstieg nicht wahr, sondern verkaufte seine Lizenz an den CD Veracruz.
4 Querétaro entging dem Abstieg durch Lizenzerwerb und am Ende verließ der San Luis FC die Liga.
5 Unión de Curtidores durfte seinen Aufstieg nicht wahrnehmen, da seine Lizenz veräußert wurde. Nach der Saison 1998/99 wurde die Erstligalizenz seines Stadtrivalen Club León an den eigentlichen Absteiger Puebla FC veräußert, der sich somit in der Liga halten konnte, und die Spieler des Club León an Unión de Curtidores übertragen. Diese Entscheidung führte zu massiven Fanprotesten auf Seiten des Club León. Um die Lage zu beruhigen, wurde von den sportlich Verantwortlichen die Entscheidung getroffen, den Club León weiter in der ersten Liga spielen zu lassen und Unión de Curtidores aus derselben zurückzuziehen. (vgl. Saisonbericht 1998/99 bei RSSSF[3])
6 Potros Neza nahm den Aufstieg nicht wahr, sondern verkaufte seine Lizenz an den CD Veracruz.
7 Am Ende der Saison 1963/64 gab es – zur Aufstockung der ersten Liga in der Saison 1964/65 – ein zusätzliches Aufstiegsturnier, in dem der CD Veracruz (unter der Leitung des Trainers Mariano Uceda[4]) sich ebenfalls einen Platz im Fußball-Oberhaus sichern konnte.
8 Am Ende der Saison 1954/55 gab es – zur Aufstockung der ersten Liga in der Saison 1955/56 – ein zusätzliches Aufstiegsturnier, in dem mit dem CD Cuautla (unter dem Trainer Santiago „Piola“ Mendoza[5]) und dem CD Zamora (unter dem Trainer Enrique Álvarez Vega[6]) 2 weiteren Zweitligisten der Aufstieg gelang.
9 Aufgrund der Aufstockung der ersten Liga zur Saison 1955/56 gab es keinen Direktabsteiger, sondern eine zusätzliche Aufstiegs- bzw. Relegationsrunde, die der CD Marte – der als Tabellenletzter der Erstliga-Saison 1954/55 im Normalfall direkt abgestiegen wäre – auf dem letzten Platz abschloss und somit auch seine „zweite Chance“ nicht nutzen konnte.
Zuschauerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Apertura 2018 betrug die durchschnittliche Zuschauerzahl 22.896 Personen pro Spiel, womit die Liga MX zu den zuschauerstärksten Fußballligen der Welt gehört. Den höchsten durchschnittlichen Zuschauerschnitt wiesen UANL Tigres (40.995) und CD Cruz Azul (35.999) auf.[7]
Saison | Schnitt | Spiele | Gesamt |
---|---|---|---|
Clausura 2016 | 27.800 | 153 | 4.253.406 |
Clausura 2016 Playoffs | 37.216 | 14 | 521.022 |
Apertura 2016 | 26.590 | 153 | 4.068.308 |
Apertura 2016 Playoffs | 37.971 | 14 | 531.597 |
Clausura 2017 | 27.832 | 153 | 4.258.250 |
Clausura 2017 Playoffs | 36.161 | 14 | 506.248 |
Apertura 2017 | 23.521 | 153 | 3.598.728 |
Apertura 2017 Playoffs | 35.640 | 14 | 498.956 |
Clausura 2018 | 25.183 | 153 | 3.852.988 |
Clausura 2018 Playoffs | 31.277 | 14 | 437.877 |
Apertura 2018 | 22.896 | 153 | 3.503.121 |
Apertura 2018 Playoffs | 41.226 | 14 | 577.166 |
Clausura 2019 | 22.679 | 153 | 3.469.831 |
Clausura 2019 Playoffs | 31.275 | 14 | 437.856 |
Apertura 2019 | 22.795 | 171 | 3.897.906 |
Apertura 2019 Playoffs | 37.471 | 14 | 524.587 |
Clausura 2020 | 21.931 | 90 | 1.973.767 |
Clausura 2021 | 1.234 | 153 | 188.741 |
Clausura 2021 Playoffs | 6.095 | 18 | 109.715 |
Apertura 2021 | 10.827 | 153 | 1.656.487 |
Apertura 2021 Playoffs | 30.928 | 18 | 556.707 |
Clausura 2022 | 16.370 | 152 | 2.488.271 |
Clausura 2022 Playoffs | 33.132 | 18 | 596.379 |
Apertura 2022 | 19.304 | 153 | 2.953.573 |
Apertura 2022 Playoffs | 32.623 | 18 | 587.216 |
Clausura 2023 | 22.562 | 152 | 3.429.355 |
Clausura 2023 Playoffs | 36.885 | 18 | 663.932 |
Apertura 2023 | 20.760 | 153 | 3.176.317 |
Apertura 2023 Playoffs | 36.675 | 17 | 623.482 |
Clausura 2024 | 23.027 | 153 | 3.523.062 |
Clausura 2024 Playoffs | 37.480 | 17 | 637.159 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Liga MX
- Die mexikanische Liga bei RSSSF
- Torschützenliste bei MedioTiempo.com ( vom 16. Dezember 2007 im Internet Archive)
- FootballDatabase.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aldo Bonanni, Macario Reyes Padilla, Erik Francisco Lugo, José de Jesus Mora Rivera, Martín Toscano, Hans Schöggl: México – List of Final Tables. rsssf.org, 27. Juni 2019, abgerufen am 15. Juli 2019 (englisch).
- ↑ Erik Francisco Lugo: Mexico 2017/18. rsssf.org, 31. Januar 2019, abgerufen am 15. Juli 2019 (englisch).
- ↑ José de Jesus Mora Rivera, Erik Francisco Lugo, Roberto Lahsen: Mexico 1998/99. rsssf.org, 29. Januar 2009, abgerufen am 15. Juli 2019 (englisch).
- ↑ Sergio Rosas: Recuerdos del Ayer – Ramón „La Mona“ Fonseca (spanisch; Artikel vom 3. April 2019)
- ↑ Fútbol sin compromisos: Los Arroceros del Cuautla (spanisch; Artikel vom 25. Juni 2013)
- ↑ Fútbol sin compromisos: El Club Deportivo Zamora (spanisch; Artikel vom 31. Juli 2011)
- ↑ Primera División 2018/2019 Apertura – Zuschauer. Abgerufen am 14. Januar 2019.