Wiener Neustadt

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Statutarstadt
Wiener Neustadt
Wappen Österreichkarte
Wappen von Wiener Neustadt
Wiener Neustadt (Österreich)
Wiener Neustadt (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Statutarstadt
Kfz-Kennzeichen: WN
Fläche: 60,94 km²
Koordinaten: 47° 49′ N, 16° 15′ OKoordinaten: 47° 49′ 0″ N, 16° 15′ 0″ O
Höhe: 265 m ü. A.
Einwohner: 47.878 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 786 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2700, 2702, 2704, 2705
Vorwahl: 02622
Gemeindekennziffer: 3 04 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1–3
2700 Wiener Neustadt
Website: www.wiener-neustadt.at
Politik
Bürgermeister: Klaus Schneeberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(40 Mitglieder)
17
14
5
2
1
1
17 14 
Insgesamt 40 Sitze
Lage von Wiener Neustadt
Lage des Bezirks Wiener Neustadt im Bundesland Niederösterreich (anklickbare Karte)Bezirk AmstettenBezirk Baden (Niederösterreich)Bezirk Bruck an der LeithaBezirk GänserndorfBezirk GmündBezirk HollabrunnBezirk HornBezirk KorneuburgKrems an der DonauBezirk Krems-LandBezirk LilienfeldBezirk MelkBezirk MistelbachBezirk MödlingBezirk NeunkirchenSt. PöltenBezirk St. Pölten-LandBezirk ScheibbsBezirk TullnBezirk Waidhofen an der ThayaWaidhofen an der YbbsWiener NeustadtBezirk Wiener Neustadt-LandBezirk Zwettl
Lage des Bezirks Wiener Neustadt im Bundesland Niederösterreich (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Wiener Neustadt von Westen
Blick auf Wiener Neustadt von Westen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Wiener Neustadt ist mit 47.878 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023) die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt etwa 50 km südlich der Bundeshauptstadt Wien im Industrieviertel. Sie ist Statutarstadt und Verwaltungssitz des Bezirkes Wiener Neustadt-Land. Die Stadt ist eine Schul-, Einkaufs- und Garnisonsstadt. Wiener Neustadt ist die elftgrößte Stadt in Österreich.

Geografie

Wiener Neustadt liegt im Steinfeld, dem südlichsten Teil des Wiener Beckens. Das Stadtgebiet wird von der Warmen Fischa und dem Kehrbach durchflossen, die sich am nordöstlichen Stadtrand vereinigen. Im Osten der Stadt bildet die Leitha die Grenze zum Burgenland. Das Stadtgebiet erstreckt sich von Norden nach Süden rund 14 km, von Westen nach Osten rund 6,5 km.

Nachbargemeinden

Wiener Neustadt grenzt an folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden; in Klammern der jeweilige Bezirk, sowie das Bundesland, wenn nicht Niederösterreich):

Stadtgliederung

Die Viertel von Wiener Neustadt seit 2007
Der Wasserturm, Wahrzeichen von Wiener Neustadt

Zur Zeit, in der das Stadtgebiet sich auf das heutige Zentrum beschränkte, wurde dieses in die vier Viertel „Liebfrauenviertel“, „Dreifaltigkeitsviertel“, „Deutschherrenviertel“ und „Minoritenviertel“ eingeteilt. Durch das Wachstum beschloss der Stadtsenat 1960 die Einteilung der Stadt in sechs Stadtbezirke, welche 2007 auf nunmehr acht Stadtbezirke erweitert wurden. Es sind dies:[1]

  1. Innere Stadt: Die Innere Stadt bezeichnet im Wesentlichen jenes Gebiet, welches seit der Stadtgründung innerhalb der Stadtmauer die Stadt Wiener Neustadt bildete. Die historischen Stadtviertel waren damals das Liebfrauenviertel (Baumkirchner Ring – Wiener Straße/Hauptplatz – Herzog-Leopold-Straße – Babenberger Ring), dessen Namen sich heute noch in der alternativen Bezeichnung für den Dom von Wiener Neustadt wiederfindet, das Deutschherrenviertel (Eyerspergring – Corvinusring – Ungargasse/Hauptplatz – Wiener Straße), das Dreifaltigkeitsviertel (Ungargasse – Neudörfler Straße – Liese-Prokop-Weg – Katzelsdorfer Straße – Günser Straße – Neunkirchner Straße) und das Minoritenviertel (Herzog-Leopold-Straße – Neunkirchner Straße – Maria-Theresien-Ring – Ferdinand-Porsche-Ring). Das heutige Gebiet der Inneren Stadt liegt innerhalb von Fischauer Gasse – Grazer Straße – Corvinusring – Ungargasse – Neudörfler Straße – östliche Akademiemauer – südliche Akademiemauer – Günser Straße – Maria-Theresien-Ring – Bräunlichgasse – Kammanngasse – Haidbrunngasse – Kollonitschgasse – Äußere Dammgasse – Fischauer Gasse. Im Zentrum befinden sich fast alle Sehenswürdigkeiten der Stadt: Die Burg, der Wasserturm, der Dom, der Reckturm, das Rathaus, die Mariensäule, das Stift Neukloster, die Propstei, die gotischen Arkaden am Hauptplatz, Reste der einstigen Stadtmauer, das heutige Stadtmuseum mit der Ausstellungskirche St. Peter an der Sperr, die Vorstadtkirche, das Minoritenkloster, die Kasematten, die ehemalige Karmeliterkirche, das Stadttheater und der Schrauthammerbrunnen. Weitere wichtige Gebäude sind das Landesklinikum Wiener Neustadt sowie das Bundesgymnasium Babenbergerring.
  2. Ungarviertel: Das Ungarviertel umfasst das Gebiet innerhalb von Grazer Straße – rechtem Fischaufer – Grenze zu Lichtenwörth – Grenze zu Neudörfl – Grenze zu Katzelsdorf – südliche Akademiemauer – östliche Akademiemauer – Neudörfler Straße – Ungargasse – Grazer Straße. Teile des Ungarviertels sind das Musikantenviertel (Gartenstadt), die Leithakolonie, die Schelmerkolonie, die Friedenssiedlung sowie die Porsche-Siedlung.
  3. Gymelsdorfer Vorstadt: Dieser Stadtteil wird umschlossen von Kammanngasse – Bräunlichgasse – Maria-Theresien-Ring – Günser Straße – südliche Akademiemauer – Grenze zu Katzelsdorf – Grenze zu Lanzenkirchen – Grenze zu Schwarzau am Steinfeld – Grenze zu Breitenau – Grenze zu Sankt Egyden am Steinfeld – Grenze zu WeikersdorfSüdbahn – Südbahngasse – Haidbrunngasse – Kammanngasse. Die Breitenauer Siedlung und die Frohsdorfer Siedlung gehören ebenfalls zu diesem Stadtviertel.
  4. Zehnerviertel: Das Zehnerviertel ist das Gebiet innerhalb von rechtem Fischaufer – Äußere Dammgasse – Kollonitschgasse – Haidbrunngasse – Südbahn – Grenze zu Weikersdorf – Grenze zu Bad Fischau-Brunn – rechtes Fischaufer. Es umschließt somit auch die Fischelkolonie (Haidbrunner Viertel) sowie die Anemonensee- und die Föhrensee-Siedlung.
  5. Flugfeld: Das Flugfeld umfasst folgendes Gebiet: Grenze zu Bad Fischau-Brunn – Grenze zu WöllersdorfNordspange – Grenze zu Wöllersdorf – Nordspange – Grenze zu Theresienfeld – Theresienfelder Gasse – Äußere Bahnzeile – Äußere Dammzeile – linkes Fischaufer – Grenze zu Bad Fischau-Brunn. Das Stadtviertel umfasst auch die Badener Siedlung.
  6. Josefstadt: Die Josefstadt wird umschlossen von der Grenze zu Lichtenwörth – linkes Fischaufer – Grazer Straße (Auge Gottes) - Fischauer Gasse – Äußere Dammgasse – Äußere Bahnzeile – Pottendorfer LinieWiener Neustädter Kanal – Grenze zu Eggendorf – Grenze zu Lichtenwörth. In der Josefstadt befinden sich die Spinnerin am Kreuz, die Cine Nova und der Friedhof. Ein Teil der Josefstadt ist das Kriegsspital (Döttelbachsiedlung).[2]
  7. Civitas Nova: Die Civitas Nova („Neue Stadt“) erstreckt sich innerhalb dieser Grenzen: Grenze zu Theresienfeld – Grenze zu Eggendorf – Wiener Neustädter Kanal – Pottendorfer Linie – Äußere Bahnzeile – Theresienfelder Gasse – Grenze zu Theresienfeld.
  8. Heideansiedlung: Die Heideansiedlung umschließt das Gebiet innerhalb von Nordspange – Grenze zu Wöllersdorf – Nordspange; Grenze zu Wöllersdorf – Grenze zu Felixdorf – Grenze zu Theresienfeld – Nordspange – Grenze zu Wöllersdorf.

Eine Unterteilung in Katastralgemeinden gibt es in Wiener Neustadt nicht, da das gesamte Stadtgebiet nur eine einzige Katastralgemeinde bildet.

Klima

Das Klima in Wiener Neustadt ist pannonisch. In der Regel sind die Sommer heiß und trocken und die Winter kalt und trocken, wobei im Sommer aber mehr Niederschlag fällt. In Wiener Neustadt gibt es im Jahr durchschnittlich 90 Regentage (siehe Diagramm unten). Bei West-/Nordwestwetterlagen fällt oft wenig bis kein Niederschlag. Wenn eine solche Wetterlage im Winter auftritt, gibt es in Wiener Neustadt fast nie eine Schneedecke. Jedoch können mit Ausbildung eines Oberitalientiefs (auch Genuatiefs[3]) und damit verbundenen Niederschlägen von Südosten her erhebliche Schneemengen fallen.

Im Sommer ist es häufig der Fall, dass sich das Steinfeld einige Tage förmlich aufheizt und Schlechtwetterfronten in weiterer Folge aufgrund der sich entwickelnden Thermik um die Stadt herumgelenkt oder zumindest abgeschwächt werden. So kommt es häufig vor, dass eine von Westen kommende Gewitterfront im letzten Moment Richtung Süden abdreht. Ankommende Unwetter fallen dafür aber umso heftiger aus und werden nicht selten von sintflutartigen Regenfällen, böigem Wind und Hagel begleitet. Durch die Lage am Steinfeld kann es sein, dass Wiener Neustadt im Sommer zu den Hitzepolen Österreichs zählt. Umgekehrt kann die Stadt im Winter aber auch zu den Kältepolen gehören.

Ein ebenfalls recht häufig auftretendes Wetterereignis ist Nebel bzw. Hochnebel, der sich oft tagelang wie eine Glocke über die Stadt legt. Oft kommt es vor, dass in den umliegenden Dörfern dann die Sonne scheint (Bad Sauerbrunn, Ebenfurth, Felixdorf). Im sehr flachen Gebiet von Wiener Neustadt ist es fast immer windig, besonders am hindernisarmen Flugfeld. Das Gebiet um Wiener Neustadt ist eines von 3 in Österreich, in denen sporadisch Tornados auftreten. Der Tornado in Wiener Neustadt 1916 hatte gravierende Folgen.

Die höchste je in Wiener Neustadt gemessene Temperatur betrug +39,1 °C (8. August 2013), die tiefste -27,9 °C (1956).[4][5]


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Wiener Neustadt
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −0,8 0,7 4,6 9,2 14,5 17,6 19,7 19,1 14,6 9,1 3,5 0,5 9,4
Mittl. Tagesmax. (°C) 3,2 5,5 10,1 15,2 20,5 23,2 25,7 25,4 20,6 14,8 7,8 4,2 14,7
Mittl. Tagesmin. (°C) −4,2 −3,1 0,2 4,1 8,6 11,9 13,8 13,5 9,9 5,0 0,3 −2,6 4,8
Niederschlag (mm) 25,5 25,3 38,0 43,0 70,5 81,9 80,1 70,6 55,9 35,7 42,0 30,5 Σ 599
Sonnenstunden (h/d) 2,1 3,3 4,3 5,7 7,1 7,2 7,8 7,3 5,6 4,0 2,3 1,7 4,9
Regentage (d) 5,6 5,4 7,2 7,7 9,4 10,5 8,8 8,6 7,4 5,7 6,9 6,7 Σ 89,9
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
3,2
−4,2
5,5
−3,1
10,1
0,2
15,2
4,1
20,5
8,6
23,2
11,9
25,7
13,8
25,4
13,5
20,6
9,9
14,8
5,0
7,8
0,3
4,2
−2,6
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
25,5
25,3
38,0
43,0
70,5
81,9
80,1
70,6
55,9
35,7
42,0
30,5
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Klimadaten von Österreich 1971–2000, ZAMG, Station Wr. Neustadt

Geschichte

Wiener Neustadt um 1813
Wiener Neustadt um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Die Burg bzw. Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt
Portal des Stiftes Neukloster
Dieser Nachbau einer Bf 109 mit Originalteilen aus den Wiener Neustädter Flugzeugwerken steht heute im Flugmuseum Aviaticum.

Das steirische Fürstengeschlecht der Traungauer starb im Jahre 1192 aus. Die Babenberger erbten dann das Herzogtum Steiermark mit der Grafschaft Pitten (das sind ungefähr die heutigen Bezirke Wiener Neustadt und Neunkirchen). Bis in das 16. Jahrhundert blieb die Grafschaft Pitten steirisch.

Wiener Neustadt ist eine gezielt gegründete Stadt; sie liegt im Wiener Becken in einem Gebiet, in dem von sich aus kaum eine größere Ansiedlung entstanden wäre. Der Babenberger Herzog Leopold V. konnte aufgrund des Lösegeldes, das er für den englischen König Richard Löwenherz erhielt, die Neustadt (Nova Civitas) ausbauen. Der Namenszusatz „Wiener“ setzte sich zur besseren Unterscheidung erst im 17. Jahrhundert durch. Der Beschluss wurde auf einem Taiding (einer Versammlung der Ministerialen) in Fischau im Spätsommer oder Herbst 1194 gefasst.[6] Genaue Messungen auf der Basis der Längsachse des Domes deuten allerdings auf ein Gründungsdatum bereits 1192 hin.[7][8] Anfangs diente die Stadt vor allem als Grenzfestung gegen Ungarn im dünn besiedelten Steinfeld. Der Bau begann 1195 nach Leopolds plötzlichem Tod unter seinem Sohn Herzog Leopold VI.

Die Anlage lehnte sich an die Form eines römischen Lagers an. Der Grundriss der Stadt entsprach einem Parallelogramm mit einer Seitenlänge von 620 m an der Südseite und 685 m an der Westseite. Das Stadtgebiet wurde von vier Hauptstraßen, die nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet waren und zu den Stadttoren führten, in vier Viertel unterteilt. Im Zentrum war ein Platz in einer Ausdehnung von 180 x 80 m als Markt vorgesehen und im nordwestlichen Viertel wurde ein weiterer Platz als Standort der Pfarrkirche und des Friedhofs ausgespart. Die Stadt wurde durch eine 5 m hohe und 1 m starke aus Stein gefügte Stadtmauer umgeben, die an den Ecken durch massive Ecktürme verstärkt war; die vier Stadttore wurden zusätzlich durch Türme gesichert. Die Stadtmauern wurden von einem Graben umgeben, der durch örtliche Bäche und vor allem durch den Kehrbach gespeist wurde.[9]

Der Stadt wurden wichtige Privilegien erteilt, um ihr Gedeihen zu fördern. Sie hatte die volle Gerichtsbarkeit, das Marktrecht und auch die landesfürstliche Münzstätte wurde spätestens unter Friedrich dem Streitbaren von Fischau nach Wiener Neustadt verlegt.[10] Auch für Wiener Neustadt galt das Privileg „Stadtluft macht frei nach Jahr und Tag“.[11]

Von 1380 bis 1382 scheint Michael Prenner als Bürgermeister und reichster Bürger von Wiener Neustadt auf.[12]

Im 15. Jahrhundert erlebte Wiener Neustadt eine Blütezeit, da Kaiser Friedrich III. sie neben Linz und Graz als Residenz nutzte. Die Wappenwand an der Burg zeigt ihn inmitten der Wappen seiner Besitzungen. Auch sein Sohn Maximilian I. hielt Hof in Wiener Neustadt, wo er auch in der St.-Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhe fand.

Im Jahre 1469 wurde auf Betreiben Friedrichs III. das Bistum Wiener Neustadt gegründet, welches aber aufgrund des Widerstands der für Niederösterreich zuständigen Bischöfe von Passau nur für die Stadt selbst zuständig war und nicht zum Landesbistum ausgebaut werden konnte.

Spätestens seit der Mitte des 13. Jahrhunderts ist eine jüdische Gemeinde in Wiener Neustadt belegt.[13] Da die Stadt zur Steiermark gehörte, blieben die Juden sowohl von den Verfolgungen des Jahres 1338 als auch den Pogromen zur Zeit der Pest (1348/49) verschont. Auch die Zerstörung der Wiener Gemeinde (Wiener Gesera, 1420/1421) blieb für die Wiener Neustädter Juden ohne Folgen – was aber nicht ausschließt, dass sie Anfeindungen, Diskriminierungen und Beschränkungen unterworfen waren. Als Wohnsitz von Rabbiner Israel Isserlein, an den Anfragen aus zahlreichen jüdischen Gemeinden gerichtet wurden, war die Stadt im 15. Jahrhundert ein Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Das Ende der jüdischen Gemeinde kam, als Maximilian I. im Jahr 1496 die Vertreibung aller Juden aus der Stadt verfügte und ihnen „auf ewige Zeit“ verbot, sich erneut hier niederzulassen. Die Maßnahme erfolgte nicht in Form eines Pogroms, sondern einer organisierten Ausweisung. Erst im 19. Jahrhundert konnte in Wiener Neustadt wieder eine jüdische Gemeinde entstehen.[14]

Nach einer fast zweijährigen Belagerung der Stadt durch die Ungarn unter König Matthias Corvinus wurde Wiener Neustadt, auf ungarisch Bécsújhely, im August 1487 erobert. Der König schenkte den Wiener Neustädtern aufgrund ritterlicher Traditionen einen Prunkpokal, den so genannten Corvinusbecher. Erst 1490 gelang es König Maximilian I., seine Vaterstadt zurückzuerobern.

Im 16. Jahrhundert verlor Wiener Neustadt den Status einer Residenz und büßte an Bedeutung ein. Ihre Funktion als Bollwerk gegen Türken und Kuruzen erfüllte sie auch weiterhin. Am 30. April 1671 wurden hier Fran Krsto Frankopan und Petar Zrinski, zwei führende Köpfe der Magnatenverschwörung gegen Kaiser Leopold I., hingerichtet.

Erst 1751 erlangte Wiener Neustadt wieder größere Bedeutung, als Maria Theresia beschloss, in der kaiserlichen Burg ein adeliges Kadettenhaus einzurichten. Die Theresianische Militärakademie nahm 1752 den Unterricht auf und besteht mit nur kurzen Unterbrechungen bis heute. Sie ist somit die älteste Militärakademie der Welt.

Ab dem 17. Jahrhundert setzte sich langsam die Bezeichnung Wienerische Neustadt und schließlich Wiener Neustadt durch, vor allem um eine Unterscheidung zu den anderen gleichnamigen Orten („Neustadt“) im Kaiserreich zu bieten.

In der Nacht vom 27. zum 28. Februar 1768 erlitt Wiener Neustadt schwere Schäden aufgrund eines Erdbebens. Die Burg, die beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, benötigte einen Wiederaufbau, der nach den Plänen des Baumeisters Nikolaus Pacassi erfolgte. Dabei wurde nur noch einer der ehemals vier Türme der Burg wieder aufgebaut.

1785 veranlasste Kaiser Joseph II. die Transferierung des Bistums von Wiener Neustadt nach St. Pölten. In der Folge wurden alle Klöster in Wiener Neustadt mit Ausnahme des Zisterzienserstiftes Neukloster und des Kapuzinerklosters aufgehoben. In den frei gewordenen Gebäuden wurden Manufakturen eingerichtet, die den Grundstein für die Industrie in Wiener Neustadt bildeten. War es zunächst Textilindustrie, folgten zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Papierfabrik, eine Zuckerfabrik und eine Tonwarenerzeugung.

Am 8. September 1834 wurde die Stadt durch einen Großbrand verwüstet,[15] der von Scheunen südlich vor der Stadt ausging und, durch Sturm angefacht, auf Holzvorräte, die vor dem Neunkirchner Tor gestapelt waren, und auf die Stadt selbst sowie die Vorstädte übergriff. 500 Gebäude brannten vollständig aus, 47 Menschen starben.[16]

Von 1838 bis 1907 bestand die Glockengießerei Hilzer. Der Wandel zur Industriestadt begann mit der Eröffnung der Südbahn von Wien bis Wiener Neustadt im Juni 1841. Schon im folgenden Jahr wurde eine Lokomotivfabrik gegründet, aus der schließlich die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik hervorging. Neben anderen Fabriken, die sukzessive entstanden, errichtete ab 1899 die Firma Austro-Daimler (eine Tochter der deutschen Daimler-Werke) in einer ehemaligen Maschinenfabrik eine große Fahrzeugfabrikation. Die Industrialisierung bewirkte starken Zuzug von Arbeitskräften, sodass Wiener Neustadt in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs (nach Wien) war. Äußeres Zeichen der gestiegenen Bedeutung war die Verleihung eines eigenen Statuts im Jahr 1866, das nach Wahlen im Jahr 1868 in Kraft trat.

Ab 1851 wurden die Befestigungsanlagen nach und nach abgetragen; zwischen 1862 und 1864 wurden schließlich auch die Stadttore abgebrochen.[17]

Im Jahre 1909 wurde im Norden der Stadt ein Flugfeld errichtet. Bereits 1911 wurde in Wiener Neustadt die erste österreichische Flugwoche abgehalten. Das Wiener Neustädter Flugfeld diente den Flugpionieren Igo Etrich, Karl Illner und Adolf Warchalowski für ihre Flugversuche und war das erste offizielle österreichische Flugfeld. Der Flugplatz ist heute der größte Naturflugplatz Europas.

Am 7. Juni 1912 explodierte zwischen der Südbahn und der ehemaligen Kaiser-Franz-Josephs-Kaserne ein Pulvermagazin eines k.u.k.-Militärlagers, dabei wurden sieben Menschen getötet und ca. 100 weitere verletzt. Die nahegelegene Arbeiterbaracke 48 wurde völlig zerstört, die Druckwelle beschädigte zudem u. a. die Hangars am Flugfeld, die Lokomotivfabrik und die Daimler-Werke.

Im Ersten Weltkrieg war Wiener Neustadt auf Grund seiner Industriebetriebe ein Zentrum der Rüstungsindustrie. Die Folgen der Niederlage der österreichisch-ungarischen Monarchie im Ersten Weltkrieg führten zu einem Niedergang der Industrie. Mangels Nachfrage im klein gewordenen Wirtschaftsraum Österreich mussten die großen Fabriken schließen; die Flugzeugproduktion musste auf Grund des Vertrags von Saint Germain aufgegeben werden. Die Weltwirtschaftskrise tat ihr Übriges.

In der Zwischenkriegszeit kam es am 7. Oktober 1928 zum Aufmarsch der Heimwehr und des Schutzbundes in Wiener Neustadt, eine Konfrontation welche mit starken Einheiten der Gendarmerie und des Bundesheeres auseinandergehalten wurde und in Ruhe und ohne großen Zwischenfall verlief.

Aufmarsch der Heimwehr am 7. Oktober 1928 vormittags aus der Ungargasse in den Hauptplatz von Wiener Neustadt, Fotograf Georg Pahl etwas erhöht nähe Rathaus Hauptplatz Nr. 1, im Platz die Mariensäule
Aufmarsch des Schutzbundes am 7. Oktober 1928 nachmittags aus der Wiener Straße in den Hauptplatz von Wiener Neustadt, im Hintergrund die Häuser Hauptplatz Nr. 14 und Nr. 15

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde in Wiener Neustadt kriegswichtige Industrie angesiedelt. Bereits 1940 produzierten die Wiener Neustädter Flugzeugwerke ein Viertel der Gesamtproduktion der Messerschmitt-109-Jagdflugzeuge. In den Raxwerken, der ehemaligen Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, wurde hier ab 1943 auch mit der Montage von A4-Raketen begonnen.

Aufgrund dieser Konzentration von Rüstungsbetrieben, aber auch weil Wiener Neustadt einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt darstellte, wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig mit rund 50.000 Bomben in Schutt und Asche gelegt.[18] Von den damals 3.000 Gebäuden blieben nur 18 unversehrt. Die Stadt zählte damit zu den am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen im Deutschen Reich.

Siehe auch: Luftangriffe auf Wiener Neustadt

Für den Wiederaufbau rief 1946 die Stadtverwaltung die Bevölkerung zum freiwilligen Arbeitseinsatz auf, um tausende Tonnen Schutt aus der Stadt zu entfernen. Als 1955 Österreich durch den Staatsvertrag seine Souveränität wiedererlangt hatte, war auch der Wiederaufbau der zerstörten Stadt großteils abgeschlossen.

Heute ist Wiener Neustadt mit mehr als 40.000 Einwohnern Hauptstadt und wichtigster Mittelpunkt des Industrieviertels. Die Stadt nimmt vor allem im Bereich Wirtschaft und Bildung eine wichtige Vorreiterrolle ein, so befinden sich hier Österreichs erste und mit 2.500 Studenten größte Fachhochschule, mit der Arena Nova die drittgrößte Veranstaltungshalle Österreichs sowie weitere ehrgeizige Projekte aus dem Bereich Forschung (MedAustron, siehe Abschnitt „Bildung und Forschung“ weiter unten).[19]

Die Allzeit Getreue ist Verwaltungszentrum, Sitz von Bezirks- und Landesgericht, Österreichs größter Eisenbahnknotenpunkt, ferner Knotenpunkt von Autobahn und Schnellstraße und mehrerer Bundesstraßen, mit drei Kasernen des Bundesheeres wichtige Garnisonsstadt, zweitgrößte Einkaufs- sowie wichtigste Schulstadt Niederösterreichs.

1975 erhielt die Stadt vom Europarat als zehnte Stadt Österreichs die Europafahne verliehen und darf sich seither „Europastadt“ nennen. 1989 bekam Wiener Neustadt als erste österreichische Stadt die Europaplakette des Europarates. Seit 1971 ist Wiener Neustadt Partnerstadt von Monheim am Rhein. Die Stadt unterhält außerdem eine „3-Städte-Freundschaft“ mit Eisenstadt und Sopron und ist ferner Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Neustadt in Europa“, der 37 Orte dieses Namens in Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei und den Niederlanden angehören. Eine weitere Partnerstadt ist seit 2002 mit Desenzano del Garda. 2006 kam mit der chinesischen Millionenstadt Harbin eine vierte dazu.

Entwicklung des Stadtgebiets

Die letzte Ausweitung der Stadt ist die Civitas Nova, ein ehrgeiziges Projekt zur Etablierung als Technologie- und Wissenschaftsstandort und Ansiedlung von Industrie- und Handelsbetrieben sowie von Schulen, die auch den Wirtschaftspark der Eco Plus einschließt. Momentan wird auf dem Areal auch ein Krebsforschungszentrum für Ionentherapie gebaut, das Projekt MedAustron. Außerdem ist die Civitas Nova Sitz des Flugzeugbauers Diamond Aircraft und einiger Technologieeinrichtungen. Hier befinden sich auch die Fachhochschule, die Gründeragentur RIZ sowie verschiedene Firmen und Büros. In Wiener Neustadt befindet sich zudem die österreichische Niederlassung von Triumph International.

Im Areal der Civitas Nova befindet sich die Mehrzweckhalle Arena Nova, in der Messen, Konzerte und Sportveranstaltungen stattfinden. Des Weiteren wurde in diesem Gebiet 2004 und 2005 das Rockfestival Aerodrome und 2011 das Urban Art Forms Festival abgehalten. Im Zentrum wird seit vielen Jahren am ehemaligen Ausstellungsgelände an einer Wohnsiedlung gebaut, ebenso gibt es ein Projekt im Akademiepark.

Eingemeindungen

In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, alle Gemeinden rund um Wiener Neustadt einzugemeinden, wodurch Wiener Neustadt zur größten Stadt Niederösterreichs geworden wäre.

Die betroffenen Gemeinden wären Katzelsdorf, Theresienfeld, Eggendorf, Bad Fischau-Brunn, Wöllersdorf-Steinabrückl, Lichtenwörth, Zillingdorf, Sollenau, Felixdorf, Lanzenkirchen und Weikersdorf am Steinfelde gewesen. Wiener Neustadt wäre damit auf fast 80.000 Einwohner angewachsen. Einige der genannten Gemeinden sind mit Wiener Neustadt direkt verwachsen, Einkaufszentren dehnen sich teilweise bis in die Nachbargemeinden aus. Einige davon waren bis ins 19. Jahrhundert Teil Wiener Neustadts gewesen, ehe sie unabhängig wurden.

Das Vorhaben scheiterte bzw. war nicht im Einklang mit den Interessen der betroffenen Gemeinden durchzusetzen. Heute stehen die Eingemeindungspläne nicht mehr zur Debatte. In den 1980er Jahren hatte sich die Diskussion zwischen St. Pölten und Wiener Neustadt, welche der beiden Städte die tonangebende und bedeutendere in Niederösterreich sei, besonders zugespitzt. In diesem Zusammenhang müssen auch die damaligen Wiener Neustädter Vergrößerungspläne betrachtet werden. Seit der Ernennung St. Pöltens zur niederösterreichischen Landeshauptstadt im Jahr 1986 ist dieser Streit zumindest im juristischen Sinne „entschieden“.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl ist Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung: Nahm die Bevölkerung von 1869 (erste Volkszählung) bis 1923 kontinuierlich von 20.619 auf 36.956 zu (wiederholt um mehr als 10 % innerhalb von zehn Jahren), war bis 1934 ein leichter Rückgang (− 0,4 %) zu verzeichnen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wuchs die Bevölkerung wieder um 6,9 %, um bis 1951 (der ersten Zählung nach dem Zweiten Weltkrieg) um dramatische 22,3 % auf 30.559 zurückzugehen. Die folgenden Jahrzehnte zeigen einen zunächst stärkeren Anstieg (bis 1961 + 10,8 %), der dann bis 1991 wieder fast bis zur Stagnation (+ 0,4 % seit 1981) abfiel. Die letzten zehn Jahre bis 2001 brachten dagegen wieder einen deutlichen Anstieg um 7,1 %; dieser ist deutlich der Zuwanderung (8,5 %) zu verdanken, durch die die negative Geburtenbilanz (− 1,4 %) ausgeglichen wird. Doch laut einer neuen Prognose soll Wiener Neustadt bis 2030 über 50.000 Einwohner haben.


Religion

Dom von Wiener Neustadt

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 62,3 % der Einwohner römisch-katholisch und 7,6 % evangelisch. 6,1 % sind Muslime, 2,2 % gehören orthodoxen Kirchen an. 18,2 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Wiener Neustadt hat zehn römisch-katholische Kirchen inklusive der Propstei- und Hauptpfarre an der Domkirche. Die weiteren Kirchen heißen St. Leopold, Teilgemeinde Erlöserkirche, Teilgemeinde Schmuckerau, Teilgemeinde Josefstadt, St. Jakob (Kapuzinerkirche), Herz Mariä, Neukloster (inklusive der beiden Seelsorgestationen Gartenstadt und Friedenssiedlung), St. Anton und Georgs-Kathedrale in der Burg. Wiener Neustadt war über mehrere Jahrhunderte ein eigenständiges Bistum. Heute ist es nur mehr ein Titularbistum, welches traditionell an den Militärbischof Österreichs vergeben wird.

Wiener Neustadts Gläubige haben weiters eine Evangelische Kirche, eine Niederlassung der Zeugen Jehovas, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der Neuapostolischen Kirche, der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, der Freikirchlichen Ichthys-Gemeinde und eine Kirche der serbisch–orthodoxen Gemeinschaft in der Döttelbachsiedlung.

Politik

Wiener Neustadt ist eine Statutarstadt. Das bedeutet, dass sowohl die Aufgaben einer Gemeindeverwaltung als auch einer Bezirkshauptmannschaft direkt vom Magistrat erledigt werden. Die rechtliche Basis dafür bilden das Wiener Neustädter Stadtrecht 1977 und das NÖ Stadtrechtsorganisationsgesetz (NÖ SrROG),[20] in dem seit 2000 diejenigen Teile der Stadtrechte aller niederösterreichischen Statutarstädte, welche ident sind, zusammengefasst sind. Wiener Neustadt ist Sitz der Bezirksverwaltungbehörde Wiener Neustadt-Land, des Polizeikommissariats Wiener Neustadt als Außenstelle der Landespolizeidirektion Niederösterreich, des Landesgerichtes und des Arbeitsmarktservice.

Gemeinderat

 %
50
40
30
20
10
0
40,30 %
(−8,12 %p)
33,94 %
(+9,42 %p)
11,67 %
(+1,43 %p)
5,14 %
(+0,85 %p)
2,84 %
(−4,85 %p)
2,65 %
(−1,41 %p)
3,47 %
(+2,71 %p)
SLUKA
WIR
Sonst.
2015

2010


Von den 40 Mandaten des Gemeinderats entfallen auf Grund der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 auf die Liste SPÖ 17, die Liste ÖVP 14, die FPÖ 5, die Liste Die Grünen 2, Soziales Neustadt Liste Sluka-Grabner 1 und die Liste Haberler, WN-Aktiv 1 Mandat.

Insgesamt waren 36.431 Personen wahlberechtigt und 20.909 Stimmen wurden abgegeben. Somit betrug die Wahlbeteiligung 57,39 %.

Stadtsenat

Das Rathaus, seit 1401 Sitz der Gemeindevertretung

Der Stadtsenat besteht aus folgenden Mitgliedern (Stadträten):[21]

  • Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP)
  • 1. Vizebürgermeister Christian Stocker (ÖVP), Finanzen und Bildung
  • 2. Vizebürgermeister Horst Karas (SPÖ), Umwelt
  • Franz Dinhobl (ÖVP), Bauen, Immobilien, Wirtschaftshof und Stiftungen
  • Franz Piribauer (ÖVP), Fremdenverkehr, Kultur und Blaulichtorganisationen
  • Wolfgang Scharmitzer (SPÖ), Veterinär- und Beschaffungswesen
  • Markus Schnedlitz (FPÖ), Wohnungen und Soziales
  • Michael Schnedlitz (FPÖ), zuständig für Umwelt und Wirtschaftshof
  • Margarete Sitz (SPÖ), Gesundheit und Frauen
  • Lidwina Unger (SPÖ), Auszeichnungen
  • Martin Weber (SPÖ), Verkehr

Grundsätzlich besteht der Stadtsenat aus dem ersten und dem zweiten Vizebürgermeister und acht Stadträten. Die im Gemeinderat vertretenen Wahlparteien haben gemäß ihrer Stärke Anspruch auf Vertretung im Stadtsenat. Den Vorsitz führt der Bürgermeister. Der Magistratsdirektor nimmt an den Sitzungen mit beratender Stimme und mit dem Recht auf Antragsstellung teil.

Gemeinderatswahlen 2010

Die Gemeinderatswahl 2010 fand am 14. März 2010 statt. Die SPÖ unter ihrem Spitzenkandidaten Bernhard Müller konnte trotz herber Verluste ihren ersten Platz und die absolute Mandatsmehrheit verteidigen – sie erreichte beinahe doppelt so viele Stimmen wie die zweitstärkste Partei, die ÖVP, die ihr Ergebnis im Vergleich zur vorigen Wahl so gut wie halten konnte. Zu den Verlierern der Wahl gehören die Sozialdemokraten, die vor allem Stimmen an die Liste Sluka-Grabner, eine Liste unter Vorsitz einer ehemaligen SPÖ-Gemeinderätin, verloren. Leichtere Verluste mussten auch die Grünen hinnehmen. Zu den Gewinnern zählt, neben der oben erwähnten Liste Sluka-Grabner, auch die FPÖ, die ihre Stimmen ungefähr vervierfachen konnte.

Gemeinderatswahl am 14. März 2010[22]
Partei / politische Gruppierung Stimmen-
anteil
Verän-
derung
Sitze im Gemeinderat Verän-
derung
Sitze im Stadtsenat
SPÖ 48,42 % −13,16 % 21 −5 7
ÖVP 24,52 % −0,24 % 10 ±0 3
FPÖ 10,24 % +7,50 % 04 +3 1
Soziales Neustadt – Liste Sluka-Grabner 7,69 % +7,69 % 03 +3 0
Grüne 4,29 % −1,39 % 01 −1 0
Liste Haberler – WN Aktiv 4,06 % +0,15 % 01 ±0 0
pro Wiener Neustadt 0,53 % +0,25 % 00 ±0 0
Antrieb für Wiener Neustadt – Liste Steinbrecher 0,25 % +0,25 % 00 ±0 0

Bürgermeister

Bürgermeisterwechsel: Klaus Schneeberger (ÖVP) löste 2015…
…Bernhard Müller (SPÖ) in Wiener Neustadt ab.

siehe auch Liste der Bürgermeister von Wiener Neustadt

Seit 1945:

Städtepartnerschaften

Die Spinnerin am Kreuz im Walther-von-der-Vogelweide-Park neben dem Friedhof

Arbeitsgemeinschaft

  • Deutschland OsterreichÖsterreich Ungarn Tschechien Polen Slowakei NiederlandeNiederlande Wiener Neustadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa, in der sich (derzeit) 37 Städte und Gemeinden mit Namen Neustadt aus Deutschland, Österreich, Ungarn, der Tschechischen Republik, Polen, der Slowakei und den Niederlanden zusammengeschlossen haben.

3-Städte-Freundschaft

E-Government

Seit 2006 stellt die Verwaltung in Wiener Neustadt, im Rahmen des Kooperationsprojektes des Städtebunds amtsweg.gv.at[25], den Bürgern ein elektronisches Formularservice zur Verfügung, mit welchem Online-Formulare ohne infrastrukturellen Aufwand eingereicht werden können. Diese Formulare basieren auf AFORMSSOLUTION des Unternehmens aforms2web.[26]

Wirtschaft

In Wiener Neustadt wurden 2001 2.302 Arbeitsstätten gezählt, an welchen insgesamt 25.377 Personen beschäftigt waren.

Ansässige Unternehmen

Der Fischapark ist Niederösterreichs zweitgrößtes Einkaufszentrum

Einkaufen

Die Hauptachsen der Altstadt haben sich in den vergangenen 40 Jahren zu Einkaufsstraßen mit Fußgängerzonen entwickelt. In diesen haben sich – neben den kleineren, familiengeführten Geschäften – in den letzten Jahren auch viele Filialen von Handelsketten angesiedelt. Auch wenn der Druck durch die Einkaufszentren an der Peripherie (vor allem durch den „Fischapark“) auf die innerstädtische Wirtschaft enorm gewachsen ist, hat sich Wiener Neustadts Zentrum in den letzten fünf Jahren wieder gefangen und kann Umsatzsteigerungen vermelden.

In Wiener Neustadt gibt es neben der Innenstadt fünf Industrie- und Einkaufsgelände:

  • Wiener Neustadt Nord: entlang der B17 befinden sich viele Baumärkte sowie ein Einkaufszentrum. Es gibt hier größere Industrieansiedlungen (sog. Industriegebiet Nord). Auch Triumph International hat hier sein österreichisches Zentrallager.
  • Wiener Neustadt Ost: Hier befindet sich die Einkaufsstraße Stadionstraße. Entlang der Stadionstraße befinden sich mehrere große Einkaufszentren wie die Merkur-City mit fast 50 Fachgeschäften sowie die Cine Nova, mit vielen Fachgeschäften, Lokalen und einem Kino. Außerdem befinden sich hier große Möbelhäuser und Baumärkte. Betriebe aus allen Sektoren sind hier angesiedelt. Zusätzlich gibt es hier eine Bowlingbahn und das Poker Royale Card Casino. Die Stadionstraße stellt eine Verbindung zwischen der B17, der B60 und der B53 dar und ist eine der meistbefahrenen Straßen in Wiener Neustadt. Ein neues kleines Einkaufszentrum soll an der B60 entstehen.
  • Wiener Neustadt West: Entlang des Zehnergürtels und der Fischauer Gasse befinden sich einige Einkaufszentren, wie der Fischapark, Niederösterreichs zweitgrößtes Einkaufszentrum nach der SCS, und das Centro Fachgeschäftezentrum. Viele Baumärkte, Möbelhäuser, Lebensmittelketten, Sportgeschäfte, Büros und Fachgeschäfte haben hier eine Filiale. Das Gebiet dehnt sich bis nach Bad Fischau-Brunn und Wöllersdorf aus. Wochentags kommt es am Zehnergürtel fast täglich zum Verkehrskollaps, da der Zehnergürtel dem stetig wachsenden Ansturm auf den Fischapark nicht mehr gewachsen ist.
  • Civitas Nova und Ecoplus: Im Norden der Stadt entsteht ein neuer Stadtteil. Dort befinden sich viele Fachgeschäfte, Baumärkte, Autohändler, Industriebetriebe und Forschungszentren. Die B17 begrenzt die Civitas Nova (dt. Neue Stadt) im Westen.
  • Wiener Neustadt Süd: Entlang der B17 haben sich einige Großmärkte und Fachgeschäfte angesiedelt. Außerdem gibt es hier einen weiteren Merkur, dem ein paar kleinere Geschäfte angegliedert sind.

Tourismus

Wiener Neustadt wird vor allem aufgrund mehrerer historisch bedeutsamer Bauwerke (u.a. Dom, Hauptplatzensemble, Stadtmauerreste) von Touristen besucht. Die Stadt bietet einen Kulturparcours[27] an, auf dem alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt liegen. Mit der Arena Nova besitzt die Stadt eine mittelgroße Veranstaltungshalle für popkulturelle und sportliche Events (z.B. Handball-EM 2010, TV-Show Musikantenstadl), die ebenfalls regelmäßig Anziehungspunkt für Besucher der Stadt sind.

In der Stadt gibt es mehrere Hotels. Die bekanntesten sind das Hotel Corvinus in der Bahngasse, das Hotel Central am Hauptplatz und das Hotel Orange Wings in Nachbarschaft zur Arena Nova.

Im Jahr 2019 wird Wiener Neustadt die Nö. Landesausstellung stattfinden. Der Arbeitstitel „Füße – Felgen – Flügel“ verweist auf die Entwicklung der Mobilität von den Habsburgern bis ins Heute und in die Zukunft. Für diese Ausstellung werden auch die Kasematten als neues Ausstellungs- und Besucherzentrum für Wiener Neustadt hergerichtet[28].

Verkehr

Der Bahnhof Wiener Neustadt

Bahn

Wiener Neustadt ist einer der wichtigsten Bahnknotenpunkte Österreichs. Der Hauptbahnhof Wiener Neustadt ist Schnitt- und Ausgangspunkt mehrerer Eisenbahnlinien (Südbahn, Mattersburger Bahn, Aspangbahn, Pottendorfer Linie, Schneebergbahn, Gutensteinerbahn). Mit einer Frequenz von rund 25.000 Reisenden und 700 Reisezügen pro Tag ist er der meistfrequentierte Bahnhof Niederösterreichs.

Von Wiener Neustadt aus werden mit direkten Zügen zahlreiche Zielbahnhöfe im In- und Ausland erreicht, so beispielsweise Wien, Klagenfurt, Villach, Graz, Aspang-Markt, Friedberg, Hartberg, Fehring, Puchberg am Schneeberg, Gutenstein, Deutschkreutz, Payerbach-Reichenau, Eisenstadt, Neusiedl am See aber auch Ödenburg/Sopron, Venedig, Rom, Zagreb, Marburg an der Drau/Maribor, Prag, Znaim oder Warschau.

Zusätzlich bestehen im Stadtgebiet von Wiener Neustadt drei weitere Haltestellen: „Wiener Neustadt Nord“ der Südbahn, „Wiener Neustadt Anemonensee“ der Schneebergbahn und „Wiener Neustadt Civitas Nova“ der Pottendorfer Linie. Weiters ist an der Aspangbahn und Mattersburger Bahn eine Haltestelle „Wiener Neustadt Süd“ in Planung. Die Haltestelle „Katzelsdorf“ der Mattersburger Bahn liegt ebenfalls noch im Stadtgebiet von Wiener Neustadt.

Straße

Der Wiener Neustädter Kanal

Siehe: Liste der Straßennamen von Wiener Neustadt

Wiener Neustadt ist auch ein Straßenverkehrsknoten (Südautobahn (A2), Mattersburger Schnellstraße (S4)). Zur Entlastung der Bundesstraßen ist eine Ostumfahrung geplant (Verbindung der Abfahrt Wiener Neustadt Ost – B21), von der bislang nur der nördliche Teil (B21 - B60) realisiert wurde.

Folgende ehemalige Bundesstraßen führen durch Wiener Neustadt: Wiener Neustädter Straße (B17), Gutensteiner Straße (B21), Puchberger Straße (B26), Pöttschinger Straße (B53), Wechsel Straße (B54) und Leitha Straße (B60).

Parkmöglichkeiten

In der Wiener Neustädter Innenstadt befinden sich drei Parkhäuser: die unterirdische Theatergarage, die Ungargarage und das Krankenhausparkdeck. Weiters sind Parkmöglichkeiten am Domplatz und am Nepomukplatz vorhanden. Beim Bahnhof besteht ein neues Parkdeck, welches ca. 650 PKW fasst.

Öffentlicher Verkehr

Die Wiener Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH – Verkehrsbetriebe (WNSKS) betreiben zehn innerstädtische Buslinien(A-H,K,L) in der ganzen Stadt (sowie eine Schülerlinie Bahnhof-HTL). Alle städtischen Buslinien (außer Linie L und Schülerkurse) fahren über den Wiener Neustädter Ring, wo zum Großteil eine Busspur vorhanden ist. Von dort verlassen sie den Ring in alle Stadtteile. Außerdem betreiben die Wiener Neustädter Stadtwerke und das Autobusunternehmen Partsch Regionalbusse ins Umland. Es gibt auch eine Postbus- und Blaguss-Linie.

Luft

Die Stadt besitzt einen zivilen Flugplatz mit ICAO-Kennung (Wiener Neustadt/Ost, LOAN) sowie einen militärischen Flugplatz (Wiener Neustadt/West, LOXN). Der Westplatz darf von zahlreichen Segel- und Motorfliegervereinen sowie einem Fallschirmsprungverein[29] mitbenutzt werden, steht allerdings anderen Flugzeugen der Zivilluftfahrt im Normalfall nicht zur Verfügung. Er ist der größte Grasflugplatz und ältestes als Flugplatz gewidmetes Areal Europas.[30]

Schiff

In Wiener Neustadt lag bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts der Ausgangshafen des Wiener Neustädter Kanals, des einzigen Schifffahrtskanals Österreichs. Der im Jahr 1803 eröffnete Kanal zwischen Wien und Wiener Neustadt, der nach ersten Plänen bis Triest weitergebaut hätte werden sollen, verlor ab den 1870er Jahren sukzessive an wirtschaftlicher Bedeutung bis der Betrieb in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg endgültig aufgegeben wurde.[31] Der Hafen, der sich an der Ungargasse in der Nähe des heutigen Krankenhauses befand, wurde in den Jahren 1926/27 zugeschüttet. Seitdem befindet sich der Ausgangspunkt des Kanals etwa 600 Meter entfernt in der Nähe der Kreuzung Nestroystraße/Schelmergasse. Der Kanal dient heute der Bewässerung, der Stromerzeugung in Kleinwasserkraftwerken sowie als Erholungsgebiet (Radfahrweg und Kanufahrten).

Bildung und Forschung

Wiener Neustadt ist eine Schul- und Bildungsstadt, ersichtlich an der großen Anzahl an Bildungseinrichtungen. In der Stadt befinden sich neun Volks- und fünf Hauptschulen[32] sowie das Bundesgymnasium Babenbergerring, das Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse und das Bundesgymnasium Zehnergasse. Daneben beherbergt Wiener Neustadt diverse Höhere Lehranstalten (HTL, HAK und weitere[33]), ein Bundes-Oberstufen-Realgymnasium (BORG) sowie eine Landesberufsschule. Außerdem befindet sich in Wiener Neustadt die Josef-Matthias-Hauer-Musikschule[34], die erste Fachhochschule Österreichs[35] mit den Schwerpunkten Technik, Wirtschaft, Gesundheit, Sport und Sicherheit sowie das Europäische Unwetterforschungsinstitut ESSL (European Severe Storms Laboratory). Von 1988 bis 2010 wurde am Josef Matthias Hauer Konservatorium eine Konzertfachausbildung sowie Ausbildung in Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) angeboten.[36]

Unter dem Namen „MedAustron“ wurde ein Zentrum für Ionen- und Protonentherapie sowie Forschung zur Therapie von Krebserkrankungen errichtet. Dort sollen Patienten bzw. deren Tumore mit Kohlenstoffionen oder Protonen bestrahlt werden.[37] Grundsteinlegung war im März 2011. 2013 erfolgte die Installation des Teilchenbeschleunigers. Seit 2014 läuft ein Probebetrieb. Ab Ende 2015/Beginn 2016 sind die ersten Patientenbehandlungen geplant. Im Vollbetrieb sollen jährlich bis zu 1.200 Menschen behandelt werden.[38]

Forschung und Entwicklung wird maßgeblich im Technologie- und Forschungszentrum Wr. Neustadt[39] betrieben (17.400 m², 500 Arbeitsplätze).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wiener Neustadt

Sakralbauten

Südostansicht des Domes
Mariensäule
Vorstadtkirche
Ehemalige Karmeliterkirche
Reckturm mit Stadtmauer
Stadtpark
  • Dom von Wiener Neustadt: Der Wiener Neustädter Dom ist ein im Kern spätromanisches Bauwerk, welches 1279 geweiht wurde. Im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts wurde das Querschiff und der polygonale Chor mit den Seitenchören sowie eine zweigeschoßige Sakristei im Norden errichtet.[42] Unter Kaiser Friedrich III. erfolgten im 15. Jahrhundert Umbauten und eine Neuausstattung. Unter anderem wurde das Langhaus mit den Holzstatuen der zwölf Apostel ausgestattet. Von 1588 bis 1630 war Melchior Khlesl Administrator der Diözese Wiener Neustadt. Er stiftete die frühbarocke Kanzel. Der spätbarocke Hochaltar mit dem Hochaltarbild von Gianbettino Cignaroli, das die Himmelfahrt Mariens darstellt, wurde 1776 eingeweiht. Nach mehreren Erdbeben wurden die 64 Meter hohen Türme im 19. Jahrhundert baufällig. 1886 wurden sie daher abgetragen und nach den alten Plänen unter der Leitung des Wiener Architekten Richard Jordan von 1892 bis 1899 wieder aufgebaut. Von 1975 bis 1999 wurde der Dom vollständig renoviert.[43]
  • Propstei
  • Burg in Wiener Neustadt mit der Theresianischen Militärakademie und der St.-Georgs-Kathedrale und der Wappenwand: Die Militärakademie ist die ehemalige Burg des Landesfürsten bzw. eine Vierturmburg aus dem 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie als Residenz des Habsburgers Friedrich III. ausgebaut. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die St.-Georgs-Kapelle in den Westtrakt der Burg eingebaut. Es handelt sich dabei um eine gotische Hallenkirche mit wertvollen Glasgemälden und einer Wappenwand. 1459 wurde der spätere Kaiser Maximilian I. in der Burg geboren und 1519 in der St.-Georgs-Kapelle beigesetzt. Maria Theresia bestimmte 1752 die Burg zum Sitz der von ihr gegründeten Militärakademie. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Militärakademie nahezu völlig zerstört. Die Burg und die St. Georgs-Kathedrale wurden dann nach dem alten Vorbild wiederaufgebaut.
  • Stiftskirche mit Barbarakapelle und Kreuzkapelle und Stift Neukloster: Die Gründung erfolgte ursprünglich 1227 als Kirche und Kloster der Dominikaner durch eine Stiftung von Herzog Leopold VI. Durch den Einzug der Zisterzienser aus Rein unter dem Abt Heinrich Strenberger wurde das Stift Neukloster unter Herzog Friedrich IV. gegründet. Eleonore von Portugal, die Gattin von Friedrich III. und Mutter von Maximilian I. wurde 1467 in der Apis bestattet, wo auch drei Kinder des Kaiserpaares bestattet sind. Papst Pius VI. reiste 1782 zu Kaiser Joseph II. und besuchte dabei auch das Neukloster. 1793 wurde das Requiem von Mozart in der Stiftskirche aufgeführt, und zwar zum ersten Mal in seiner ursprünglichen Bestimmung als Seelenmesse für die verstorbene Frau des Grafen Walsegg. 1881 erfolgte die Vereinigung des Neuklosters mit dem Stift Heiligenkreuz. Der berühmte gotische Marienaltar (Wiener Neustädter Altar) wurde 1884 an das Domkapitel von Sankt Stephan in Wien verkauft.
  • Kapuzinerkirche St. Jakob und Kapuzinerkloster: An der Stelle, wo sich 1623 unter Kaiser Ferdinand II. die Kapuziner niederließen, stand ein altes Minoritenkloster aus dem Jahre 1267, das seit der Reformation verlassen und verfallen war. Den Bau des Klosters, zu dem am 10. August 1623 der Grundstein gelegt wurde, haben Wohltäter finanziert. Am 16. Jänner 1628 konsekrierte Kardinal Melchior Khlesl die noch teilweise bestehende (Presbyterium der ehemaligen Minoritenkirche) und erneuerte Kirche auf ihren früheren Titel zu Ehren des hl. Apostels Jakobus. Im Jahre 1939 wurde die Pfarre errichtet. Das Haus, seit 1941 teilweise beschlagnahmt, erlitt gleich der Stadt am Ende des Krieges schwere Bombenschäden. Der sogenannte Provinzialatstrakt wurde gänzlich zerstört und der Osttrakt war dem Einsturz nahe. 1945 wurde das Kloster dem Orden zurückgegeben und restauriert. 1973 wurde das Innere der Kirche neu gestaltet. Mit 31. Dezember 1979 wurde die Pfarre aufgelassen.
  • Flugfeldkirche
  • Kriegsspitalkirche
  • Erlöserkirche
  • Familienkirche Schmuckerau
  • Vorstadtkirche hl. Leopold und Jesuitenkolleg: Eine Kirche und ein Pfarrhof wurden 1737–1745 in der Wienervorstadt errichtet und den Jesuiten übergeben. Gestiftet wurde dieser Bau von der zum Christentum konvertierten türkischen Familie Zungaberg. Nach Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 diente die Jesuitenkolleg als Militärspital, von 1904 bis 1992 war darin das Stadtmuseum untergebracht, seit 1992 befindet sich in dem barocken Gebäude das Stadtarchiv.
  • Evangelische Auferstehungskirche
  • Johannes-von-Nepomuk-Kapelle

Ehemalige Sakralbauten

  • Deutschordenskommende
  • Karmeliterkirche
  • St. Peter an der Sperr: Das ehemalige Kloster der Dominikanerinnen stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde 1444 den Dominikanern übergeben und von dem kaiserlichen Baumeister Peter von Pusica in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts umgebaut. Das Kloster wurde im 16. Jahrhundert, die Kirche im 18. Jahrhundert säkularisiert. 1966 wurde die Kirche restauriert und dient seither als Ausstellungsraum. Zusammen mit einem Zubau aus den Jahren 1992/93 beherbergt das alte Klostergebäude seit 1994 das Stadtmuseum, eines der ältesten Museen Niederösterreichs, das durch wechselnde Sonderausstellungen, ein umfangreiches Vermittlungsprogramm und Konzerte fest im kulturellen Leben der Stadt verankert ist.
  • Evangelisches Bethaus Wiener Neustadt, ursprünglich Erste Synagoge Wiener Neustadt

Altstadtbauten

  • Gotische Arkaden am Hauptplatz
  • Reste der Stadtmauer
  • Reckturm: Der Reckturm ist der nordwestliche Eckturm der Stadtbefestigung, welcher Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Früher wurde er zur Unterbringung von Folterinstrumenten verwendet. Seit 1957 gibt es im Reckturm ein kleines Museum zu besichtigen und seit 1994 eine Ausstellung einer privaten Waffensammlung.
  • Mariensäule: Die Mariensäule befindet sich am Hauptplatz der Stadt und wurde im Auftrag des Wiener Neustädter Bischofs Leopold Graf Kollonitsch errichtet. Sie soll an die Hochzeiten 1678 der Schwestern Kaiser Leopolds I. in der St. Georgs-Kirche der Wiener Neustädter Burg erinnern.
  • Spinnerin am Kreuz: Die Spinnerin am Kreuz ist eine eindrucksvolle, gotische Wegsäule, die Ende des 14. Jahrhunderts vom Wiener Neustädter Stadtrichter Wolfhart von Schwarzensee gestiftet wurde. Schöpfer dieser 21 m hohen Steinsäule war der herzogliche Baumeisters Michael Knab.

Profanbauten

  • Wasserturm: 1909/10 wurde der Wasserturm nach den Plänen der Wiener Architekten Theiss und Jaksch errichtet. Der weithin sichtbare Wasserturm wurde bald zum Wahrzeichen der Stadt.
  • Torbogen der ehemaligen Lokomotivfabrik (Raxwerke) und Lokomotive Fanny an der Pottendorfer Straße: 1870 wurde die kleine Lokomotive in der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik hergestellt und bis 1966 für innerbetriebliche Transporte verwendet. 1973 wurde sie als Industriedenkmal aufgestellt.
  • Renaissancetor des ehemaligen kaiserlichen Zeughauses
  • Barockes Gartenhäuschen: An die mittelalterliche Stadtmauer angebaute „Sala terrena“ aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, mit interessanten Stuckaturen an Wänden und Gewölbe.
  • Schrauthammerbrunnen
  • Biedermeier-Gartenhäuschen
  • Villa Burkhard

Industriebauten

Plätze und Parks

Kultur

St. Peter an der Sperr, heutiges Stadtmuseum

Seit 1983 wird der Kulturpreis der Stadt Wiener Neustadt verliehen.

Museen

Im Stadtgebiet gibt es eine Vielzahl interessanter Museen zu besuchen:[45]

Theater

Kino

Früher gab es in Wiener Neustadt eine Reihe von Kinos, heute gibt es nur eines:

  • Cineplexx Wiener Neustadt

Film

Der österreichische Film ist sehr auf Wien zentriert. In Wiener Neustadt spielt aber die Serie Spritzen-Karli mit Karl Merkatz und Hanno Pöschl, in der Merkatz einen Feuerwehrmann verkörpert.[47] Wiener Neustadt ist die Geburtsstadt von Karl Merkatz.

Das seit 2011 in Wiener Neustadt bestehende internationale Filmfestival Frontale bietet Amateuren und Filmprofis eine Plattform, ihr Können zu zeigen und mit anderen Filmemachern in Wettbewerb zu treten. Die Frontale versteht sich nicht als reiner Ort des Filmkonsums, sondern auch als Diskursplattform zwischen Publikum, Cineasten, Filmemachern und Schauspielern.[48]

Lern- und Gedenkstätten

Seit 2009 gibt es die Lern- und Gedenkstätte Jüdischer Friedhof Wiener Neustadt in der Reihe der Gedenkstätten Österreichs:[49]

Amtsblatt

Seit 1921 erhalten die Wiener Neustädter das Amtsblatt. Seit einigen Jahren heißt dieses Amtsblatt Allzeit Neu, was eine Anlehnung an den Beinamen der Stadt, Allzeit Getreue, sein soll.

Jugend/Alternativkultur

Für Jugendliche gibt es in Wiener Neustadt mehrere Institutionen: das Jugend- und Kulturhaus Triebwerk[50] sowie das in Errichtung befindliche Kulturzentrum SUB in der Innenstadt (Stand: 9/2012),[51] welches die beiden aus Wiener Neustadt stammenden DJ- und Musikkulturvereine StruttinBeats (* 2003)[52] und Southurban City Culture (* 2005)[53] beherbergt. Ebenfalls sorgte die Stadt Wiener Neustadt mit der Plattform "megafon" (2009–2016)[54] für die kulturelle Nahversorgung. Aufgrund von Sparmaßnahmen der Stadtregierung wurde 2016 "Megafon" eingestellt, sowie das Jugend- und Kulturhaus Triebwerk massiven Budgetkürzungen unterzogen.

Sport und Freizeit

Stadion Wiener Neustadt

In Wiener Neustadt gibt es 6 Fußballplätze und das Wiener Neustädter Stadion in dem der SC Wiener Neustadt, Nachfolger des 1. Wiener Neustädter SC, seine Heimspiele austrägt. Der Verein spielte seit der Saison 2008/2009 in der Österreichischen Bundesliga, wurde in der Spielzeit 2014/15 jedoch Tabellenletzter und stieg in die Erste Liga ab. Daneben existieren noch der SV Admira Wiener Neustadt, der 1972/73 ebenfalls in der Bundesliga spielte, der ESV Haidbrunn Wacker Wiener Neustadt und der Club 83. Außer dem SC Wiener Neustadt spielen jedoch alle Vereine in der letzten Klasse, der 2. Klasse Steinfeld.

Wiener Neustadt ist mit dem europäischen Radnetz verknüpft und es gibt überall Parks. Die Stadt besitzt eine grüne Lunge, den Akademiepark. Es gibt dutzende Tennisplätze und Fitnesscenters. 2006 wurde in Wiener Neustadt im Akademiepark die Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf ausgetragen und am Schießplatz im Föhrenwald wurde auch vor einiger Zeit die Weltmeisterschaft ausgetragen.

Von den ehemals drei Freibädern in Wiener Neustadt blieb lediglich das Akademiebad bestehen. Das Ungarbad wurde 2006, das Volksbad 2011 geschlossen. Im nordöstlichen Industriegebiet der Stadt befindet sich eines der modernsten Erlebnishallenbäder Österreichs, das Aqua Nova. Zusätzlich gibt es einige Skaterplätze und einen Baseballplatz.

Im Funpark im Stadtpark lädt der Boulderblock zum Klettern ein, des Weiteren kann man hier Slacklinen, Fußball und Basketball spielen. Der Funpark im Anton Wodica-Park ist mit einem ein Volleyball- und Fußballplatz, Tischentennistischen und einer Fitnessanlage ausgestattet.

Das Projekt "Obststadt" setzt sich dafür ein, dass auf vorher angefragten Standplätzen Obstbäume gepflanzt werden, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Bäume werden in einer Fruitmap eingetragen.[55]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Fritz Angst, Vizebürgermeister a.D. Reg. Rat
  • Ingeborg Friebe (Monheim/Rhein), Bürgermeister a.D.
  • Arnold Grabner, Nationalratsabgeordneter a.D.
  • Klaus Schneeberger, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister
  • GR Kanonikus Monsignore Prof. Heinrich Hahn
  • Kons. Rat Pater Prior Mag. Johannes Vrbecky OCist
  • Hans Wagner, Magistratsdirektor i.R.
  • Peter Geyer, Vizebürgermeister a.D.
  • Holger Linhart, Vizebürgermeister a.D.
  • Traude Dierdorf, Bürgermeister a.D.

Töchter und Söhne

Historisch:

Rezent:

Personen mit Bezug zu Wiener Neustadt

  • Niclas Gerhaert van Leyden (* um 1430 in Leiden; † 1473 in Wiener Neustadt), niederländischer Bildhauer, wurde von Friedrich III. geholt
  • Peter von Pusica (* um 1400 in Polen; † 1475 in Wiener Neustadt), um 1439 zugewanderter Baumeister in den Diensten von Friedrich III.[56]
  • Bernhard Albrecht (1758–1822), österreichischer Maler und Radierer, lehrte und wirkte in Wiener Neustadt, wo er auch starb
  • Rudolf Krziwanek, österreichischer Hof-Fotograf, um 1900 Mitinhaber des Foto-Ateliers Skutha & Krziwanek in Wiener Neustadt
  • Alberich Rabensteiner (* 1875 in Villanders/Südtirol; † 1945 in Wiener Neustadt), Prior im Priorat Neukloster
  • Michael Haneke (* 1942 in München), österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor, in Wiener Neustadt aufgewachsen
  • Johann Culik (* 1946 in Stockerau), Militärkommandant von Niederösterreich arbeitete und lebt in Wiener Neustadt

Infrastruktur

  • Landesklinikum Wiener Neustadt mit Dialysezentrum
  • Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt
  • Service-Center der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse
  • 4 Postfilialen
  • WN-TV – Regionalfernsehsender
  • Städtischer Friedhof
  • Arena Nova
  • Aqua Nova

Kasernen in Wiener Neustadt

Feuerwehr, Rettung, Polizei und Justiz

Biomassefernwärme

Im Jänner 1995 hat die EVN Wärme das Heizwerkes des Krankenhauses Wiener Neustadt übernommen und plante damals die Errichtung einer etwa sieben Kilometer langen Fernwärmenetzes mit einem Anschlusswert von insgesamt rund 38 Megawatt und einem Jahresabsatz von rund 55 Gigawattstunden.[57] Ende der 1990er Jahre wurde in der Civitas Nova auch ein sehr großes Biomasseheizwerk in Betrieb genommen, welches in das Fernwärmenetz eingebunden ist.

Das Fernwärmenetz in Wiener Neustadt wurde kontinuierlich ausgebaut. Zunächst erfolgte die Versorgung aus der Wärmezentrale des Krankenhauses (Erdgas). Bis zu einer Gesamtabnahme im Fernwärmenetz von fünf Megawatt wird die gesamte Energie durch das Biomasseheizwerk bereitgestellt. Fast alle öffentlichen Gebäude wurden bisher auf die Biomassefernwärme umgestellt wie beispielsweise die Europaschule, das alte Rathaus, die Höhere Lehranstalt für Mode (HLM) und die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) und andere mehr. Ebenso sehr viele Wohnhausanlagen konnten auf Fernwärme Biomassefernwärme umgestellt werden wie beispielsweise die Adlergasse 3, Ferdinand-Porsche-Ring 1, Schlögelgasse 6 und andere.[58] Seit 2010 wird zusätzliche Biomassewärme vom Biomasseheizkraftwerk FunderMax in Neudörfl über eine vier Kilometer lange Transportleitung in das Fernwärmenetz Wiener Neustadt geliefert.[59]

Nach Wiener Neustadt benannte Objekte

Eine Insel im Franz-Josef-Land wurde Wiener-Neustadt-Insel (Ostrov Viner Nejstadt) genannt, auf der die höchste Erhebung (620 m ü. A.) dieser Inselgruppe liegt.

Im Wettersteingebirge liegt auf einer Höhe von 2209 m ü. A. die Wiener-Neustädter-Hütte, die vom Österreichischen Touristenklub unterhalten wird.

Wiener Neustädter Terpentin ist eine Bezeichnung, die auf die Pecherei – seit 2011 Immaterielles Kulturerbe in Österreich – und Harzverarbeitung in der Gegend zurückgeht.

Literatur

  • Ferdinand Carl Boeheim: Chronik von Wiener–Neustadt. Mayer et Comp., Wien 1830.
  • Stadtarchiv Wiener Neustadt: Steinmetzakten.
  • Peter Mertz und Manfred Seidl: Wiener Neustadt. Das Juwel in Niederösterreich. Überreiter, Wien, 2004, ISBN 3-8000-7074-X.
  • Gertrud Gerhartl: Wiener Neustadt. Geschichte, Kunst, Kultur, Wirtschaft. 2. Auflage, ergänzter und erweiterter Nachdruck der 1. Auflage, Braumüller, Wien 1993, ISBN 3-7003-1032-3.
  • Sylvia Hahn, Karl Flanner: „Die Wienerische Neustadt“. Handwerk, Handel und Militär in der Steinfeldstadt. Böhlau, Wien 1998, ISBN 3-205-98285-1.
  • Karl Flanner: Freiheitskampf. Widerstand im Gebiet Wiener Neustadt, 1938–1945. Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt 2003, ISBN 3-902282-01-0.
  • Josef Heitzenberger: Wiener Neustadt - Heimatkundliche Wanderung. Bundesverlag, Wien o.J. (etwa um 1930)
  • Erwin Reidinger: Planung oder Zufall. Wiener Neustadt 1192. Böhlau Verlag, Wien 2001, zahlr. s/w. Abb., ISBN 3-205-99339-X.
  • Michael Rosecker: Zwischen Provinz und Internationale. Die frühe Arbeitervereinswelt am Beispiel Wiener Neustadt. Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt 2002, ISBN 3-902282-00-2.
  • Werner Sulzgruber: Die jüdische Gemeinde Wiener Neustadt. Von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung. Mandelbaum Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85476-163-5.
  • Werner Sulzgruber: Die sterbende Stadt. Vom Leben in Wiener Neustadt 1933 bis 1938. Wirtschaftslage – Sozialpolitik – Alltagsbilder. Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt 2006, ISBN 3-902282-06-1.
  • Werner Sulzgruber: Das jüdische Wiener Neustadt. Geschichte und Zeugnisse jüdischen Lebens vom 13. bis ins 20. Jahrhundert. Mandelbaum Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-85476-343-7.
  • Werner Sulzgruber: Lebenslinien. Jüdische Familien und ihre Schicksale. Eine biografische Reise in die Vergangenheit von Wiener Neustadt. Berger Verlag, Wien/Horn 2013, ISBN 978-3-85028-557-5.
  • Werner Sulzgruber: Novemberpogrom 1938. Die Reichskristallnacht in Wiener Neustadt und der Region. Hintergründe - Entwicklungen - Folgen. TOWN, Wr. Neustadt 2013, ISBN 978-3-85028-631-2.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Wiener Neustadt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Wiener Neustadt – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. wiener-neustadt.gv.at
  2. Karl Flanner: Von der Vereinssiedlung zur Josefstadt. Die Geschichte der ersten Arbeiter-Bau-Genossenschaft 1869. Verlagsanstalt Gutenberg, Wiener Neustadt 1979.
  3. wetter-neustadt.at
  4. wetter-neustadt.at
  5. zamg.ac.at
  6. Gerhartl, Wiener Neustadt, S. 3.
  7. Erwin Reidinger: Stadtplanung im hohen Mittelalter: Wiener Neustadt – Marchegg – Wien. In: Ferdinand Opll, Christoph Sonnlechner: Europäische Städte im Mittelalter. In der Reihe: Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte. Hrsg. vom Verein für Geschichte der Stadt Wien. ZDB-ID 716753-2. StudienVerlag Innsbruck-Wien-Bozen. Band 52, Wien 2010. ISBN 978-3-7065-4856-4. S. 167–168.
  8. Erwin Reidinger: Orientierung mittelalterlicher Kirchen. In: Amt der NÖ Landesregierung (Hrsg.): Gestalte(n). Das Magazin für Bauen, Architektur und Gestaltung. N° 139, März 2013, S. 43–47 (noe-gestalten.at [abgerufen am 21. September 2014]). S. 46.
  9. Gerhartl, Wiener Neustadt, S. 8 ff.
  10. Gerhartl, Wiener Neustadt, S. 15 f. Das „Leopldinum“, ein angeblich aus der Zeit von 1221 bis 1230 stammendes Stadtrecht, erwies sich allerdings als Fälschung aus der Zeit Rudolfs von Habsburg.
  11. Gerhartl, Wiener Neustadt, S. 17.
  12. Chronik von Wiener Neustadt, Band 2
  13. Gerhartl, Wiener Neustadt, S. 11.
  14. Werner Sulzgruber: Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wiener Neustadt (Website der Kulturzeitschrift DAVID, eingesehen am 21. Jänner 2008)
  15. J(ohann) M(ichael) Grienwaldt: Der Brand von Wiener-Neustadt. Wiener Zeitung, Wien 1835. – Volltext online.
  16. Gerhartl, S. 381 ff.
  17. Gerhartl, S. 397, 405 f.
  18. Luftangriff auf Wiener Neustadt am 1. Oktober 1943, Webseite regiowiki.at, abgerufen am 22. November 2014
  19. wiener-neustadt.gv.at
  20. wiener-neustadt.gv.at
  21. wiener-neustadt.gv.at
  22. Homepage der Stadt Wiener Neustadt: Wahlergebnisse vom 14. März 2010
  23. [1]
  24. http://noe.orf.at/news/stories/2694881/
  25. Amtsweg.gv.at – Kommunaler E-Formularservice. Abgerufen am 21. Februar 2015.
  26. Formulare. Abgerufen am 21. Februar 2015.
  27. wiener-neustadt.gv.at
  28. Super User: Wiener Neustadt - NÖ Landesausstellung 2019 in Wiener Neustadt. In: www.wiener-neustadt.at. Abgerufen am 28. Juni 2016.
  29. paraclub.at
  30. loxn.org
  31. Franz Lange; Von Wien zur Adria, ISBN 3-89702-621-X.
  32. bsrwn.lsr-noe.gv.at
  33. wiener-neustadt.gv.at
  34. Wiener Neustadt – Josef Matthias Hauer Musikschule. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  35. [2]
  36. Strukturwandel an den öffentlich-rechtlichen Konservatorien Österreichs infolge des Bologna-Prozesses – drei Beispiele: Josef Matthias Hauer Konservatorium und Musikschule der Stadt Wiener Neustadt, Joseph Haydn Konservatorium des Landes Burgenland, Konservatorium Wien Privatuniversität. Diplomarbeit 2008, abgerufen am 20. Mai 2015.
  37. Website von MedAustron
  38. Liste der Meilensteine
  39. tfz-wienerneustadt.at
  40. "TFZ Wiener Neustadt - Schwerpunkte" abgerufen am 11. Juni 2015
  41. http://www.ecss.eu
  42. DEHIO Niederösterreich (südlich der Donau) Teil 2 M-Z: Die Kunstdenkmäler Österreichs, Verlag Berger Horn/Wien, 2003, ISBN 978-3-85028-365-6
  43. Propstei- und Hauptpfarre Wiener Neustadt Das Bauwerk des Domes von Wiener Neustadt, abgerufen am 28. September 2009.
  44. dade.at Tadashi Kawamata: sidewalk, Kunstaktion 1996.
  45. wiener-neustadt.gv.at
  46. Museum der Theresianischen Militärakademie. In: www.austria4kids.at. Abgerufen am 9. Juli 2016.
  47. imdb.de
  48. Das Frontale Filmfestival auf WN24
  49. Jüdische Gemeinde abgerufen am 3. April 2015
  50. triebwerk.co.at
  51. sub.or.at
  52. struttinbeats.com
  53. southurban.at
  54. megafon-wn.at
  55. obststadt.at
  56. Oxford Index - Peter von Pusica (c. 1400—1475). Abgerufen am 1. Jänner 2015.
  57. energy.rochester.edu (Memento vom 26. Februar 2011 im Internet Archive) Morris A. Pierce, district energy historian and energy manager, University of Rochester; Stand: 10. Juni 2010.
  58. klimabuendnis.at Klimabündnis; Bericht der Aktivitäten der Stadt Wiener Neustadt vom Okt. 2007; Stand: 10. Juni 2010.
  59. EVN eröffnet erste Fernwärmeleitung vom Burgenland nach Niederösterreich (abgerufen am 30. Dezember 2010)