„Air Berlin“ – Versionsunterschied
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| Mitarbeiterzahl = 8.741 (06/2010) <ref name="Quartalsbericht">[http://ir.airberlin.com/index.php?id=10 Quartalsbericht airberlin vom 30. Juni 2010]</ref> |
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| Umsatz = 3.240,3 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2009) <ref name="gb2009">{{Internetquelle| url = http://ir.airberlin.com/_files/de/AB1J09D_527.pdf| titel = Geschäftsbericht 2009| zugriff= 27. März 2010| autor = Air Berlin PLC| datum = 26. März 2010| format = PDF}}</ref> |
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Die '''Air Berlin [[Aktiengesellschaft_(Vereinigtes_Königreich)#Public_limited_company|PLC]] & Co. Luftverkehrs KG''', im Außenauftritt meist '''airberlin''', '''Air Berlin''' oder '''airberlin.com''' genannt, ist die zweitgrößte [[Deutschland|deutsche]] [[Fluggesellschaft]] mit Sitz in [[Berlin]]. Sie beschäftigt im Juni 2010 mehr als 8.700 Mitarbeiter<ref name="Quartalsbericht" /> und verfügt über eine Flotte von 148 Flugzeugen<ref name="flotte"/>. airberlin und deren Tochtergesellschaften beförderten im Jahr 2009 27,9 Millionen Passagiere.<ref name="gb2009"/> Es ist geplant, dass airberlin bis Anfang 2012 der [[Luftfahrtallianz]] [[oneworld]] beitritt.<ref name="PM oneworld-Beitritt">[http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?ID=2275&LANG=deu Air Berlin tritt oneworld Allianz bei, Pressemitteilung vom 27. Juli 2010]</ref> |
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== Geschichte == |
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Air Berlin Inc. wurde im Juli 1978 von den Amerikanern Kim Lundgren und John D. MacDonald als Berliner [[Charterflug]]gesellschaft unter US-Zulassung ([[Federal Aviation Administration|FAA]]) im US-Bundesstaat [[Oregon]] gegründet, da nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bis zur [[Deutsche Einheit|deutschen Wiedervereinigung]] 1990 nur Flugzeuge der [[Siegermächte]] West-Berlin anfliegen durften. Offizieller Sitz der Fluggesellschaft war [[Miami]] im US-Bundesstaat [[Florida]], das zeitweise auch von Berlin aus angeflogen wurde.<ref>berlin-spotter.de: ''[http://www.berlin-spotter.de/airlines/airberlin.htm Air Berlin Airline-Porträt].''</ref> Der erste Flug der Gesellschaft ging am 28. April 1979 mit einer [[Boeing 707]] jedoch von Berlin nach [[Palma|Palma de Mallorca]]. 1981 wurden die beiden [[Boeing 707]] durch zwei kleinere [[Boeing 737]] ersetzt. |
Air Berlin Inc. wurde im Juli 1978 von den Amerikanern Kim Lundgren und John D. MacDonald als Berliner [[Charterflug]]gesellschaft unter US-Zulassung ([[Federal Aviation Administration|FAA]]) im US-Bundesstaat [[Oregon]] gegründet, da nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bis zur [[Deutsche Einheit|deutschen Wiedervereinigung]] 1990 nur Flugzeuge der [[Siegermächte]] West-Berlin anfliegen durften. Offizieller Sitz der Fluggesellschaft war [[Miami]] im US-Bundesstaat [[Florida]], das zeitweise auch von Berlin aus angeflogen wurde.<ref>berlin-spotter.de: ''[http://www.berlin-spotter.de/airlines/airberlin.htm Air Berlin Airline-Porträt].''</ref> Der erste Flug der Gesellschaft ging am 28. April 1979 mit einer [[Boeing 707]] jedoch von Berlin nach [[Palma|Palma de Mallorca]]. 1981 wurden die beiden [[Boeing 707]] durch zwei kleinere [[Boeing 737]] ersetzt. airberlin spezialisierte sich auf Ziele in der [[Mittelmeer]]region. Auch heute noch ist Mallorca das wichtigste Ziel von airberlin. Täglich verkehren airberlin Flugzeuge von 19 deutschen Städten aus auf die [[Balearische Inseln|Baleareninsel]]. |
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=== Wachstum nach der Wiedervereinigung Deutschlands === |
=== Wachstum nach der Wiedervereinigung Deutschlands === |
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Nach der deutschen Einheit fiel auch die [[Lufthoheit]] der Alliierten, so dass ein Zulassungswechsel zum [[Luftfahrt-Bundesamt]] (LBA) notwendig wurde. Am 16. April 1991 wurde die Gesellschaft zur Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG umfirmiert. In der Folgezeit änderte der Geschäftsführer [[Joachim Hunold]] das Firmenprofil grundsätzlich. Aus der vormals kleinen Charterfluggesellschaft entstand schrittweise die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands mit einem linienähnlichen Netzwerk. |
Nach der deutschen Einheit fiel auch die [[Lufthoheit]] der Alliierten, so dass ein Zulassungswechsel zum [[Luftfahrt-Bundesamt]] (LBA) notwendig wurde. Am 16. April 1991 wurde die Gesellschaft zur Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG umfirmiert. In der Folgezeit änderte der Geschäftsführer [[Joachim Hunold]] das Firmenprofil grundsätzlich. Aus der vormals kleinen Charterfluggesellschaft entstand schrittweise die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands mit einem linienähnlichen Netzwerk. |
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2004 erwarb |
2004 erwarb airberlin 24 Prozent Anteile an der [[österreich]]ischen Fluggesellschaft [[Niki Luftfahrt|NIKI]]; damit entstand die erste europäische Low-Fare-Allianz. Im Februar 2010 stockte airberlin ihre Anteile an NIKI auf 49,9 Prozent auf. |
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Die Fluggesellschaft [[Germania (Fluggesellschaft)|Germania]], die seinerzeit 577 Mitarbeiter beschäftigte und über eine Flotte von 44 Flugzeugen verfügte, sollte Ende 2005 durch einen Managementvertrag an |
Die Fluggesellschaft [[Germania (Fluggesellschaft)|Germania]], die seinerzeit 577 Mitarbeiter beschäftigte und über eine Flotte von 44 Flugzeugen verfügte, sollte Ende 2005 durch einen Managementvertrag an airberlin gebunden werden. Vorbild hierfür war die bereits bestehende Partnerschaft der airberlin mit Niki. Bereits Mitte 2004 gingen beide Gesellschaften erstmals aufeinander zu: airberlin mietete Flugzeuge von Germania, im Gegenzug stellte Germania die von beiden stark umkämpften Flüge nach [[Zürich]] und [[Wien]] ein. Der Vertrag kam jedoch nicht zustande. Die Erbengemeinschaft der [[Germania (Fluggesellschaft)|Germania]] konnte sich Anfang März 2008 nicht über eine Übernahme durch die airberlin einigen, Germania blieb daher eine eigenständige Fluggesellschaft. |
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|align="center" colspan="2"| <small>Stand: 31. Juli 2010</small><ref>[http://ir.airberlin.com/?id=636 Aktionärsstruktur nach Stimmrechten. Abgerufen am 27. September 2010]</ref> |
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=== 2006 – Börsengang und Übernahme der dba === |
=== 2006 – Börsengang und Übernahme der dba === |
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Zum 1. Januar 2006 änderte |
Zum 1. Januar 2006 änderte airberlin ihre Unternehmensform von einer [[GmbH & Co. KG]] in eine [[Limited & Co. KG|PLC & Co. KG]] und überführte dabei die GmbH in eine Aktiengesellschaft nach britischem Recht ([[Aktiengesellschaft (Vereinigtes Königreich)|PLC]]). In diesem Fall ist die PLC, anstelle einer deutschen juristischen Person, ausländischer persönlich haftender [[Gesellschafter]] ([[Komplementär (Gesellschaftsrecht)|Komplementär]]) der deutschen [[Kommanditgesellschaft|KG]]. Als Grund für diese Änderung werden bilanzrechtliche Vorteile und bessere Abschreibungsmöglichkeiten sowie die Umgehung der [[Unternehmensmitbestimmung]] genannt.<ref>''[http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,1917720 Air-Berlin-Chef Joachim Hunold über den Börsengang des Unternehmens].'' Interview im [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]], 2. Mai 2006</ref> |
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Der [[Börsengang]] war zunächst für den 5. Mai 2006 angesetzt. Das Volumen für diesen von der [[Commerzbank]], [[Morgan Stanley]] und [[Shearman & Sterling|Shearman & Sterling LLP]] organisierten Vorgang betrug 870 Millionen Euro. Am 4. Mai 2006 wurde der Börsengang jedoch verschoben. Offizielle Gründe hierfür wurden nicht angegeben. Gerüchten zufolge wurden im Vorfeld jedoch nicht genügend Aktien gezeichnet, da die Preisspanne von 15 Euro bis 17,30 Euro zu hoch angesetzt gewesen sei. |
Der [[Börsengang]] war zunächst für den 5. Mai 2006 angesetzt. Das Volumen für diesen von der [[Commerzbank]], [[Morgan Stanley]] und [[Shearman & Sterling|Shearman & Sterling LLP]] organisierten Vorgang betrug 870 Millionen Euro. Am 4. Mai 2006 wurde der Börsengang jedoch verschoben. Offizielle Gründe hierfür wurden nicht angegeben. Gerüchten zufolge wurden im Vorfeld jedoch nicht genügend Aktien gezeichnet, da die Preisspanne von 15 Euro bis 17,30 Euro zu hoch angesetzt gewesen sei. |
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Am 10. Mai 2006 wurde der Preis dann mit 12 Euro je Aktie bekanntgegeben, woraus sich ein Gesamterlös von 510 Millionen Euro ergab, also rund 360 Millionen Euro weniger als geplant. Die meisten Aktien hielt der Geschäftsführer der |
Am 10. Mai 2006 wurde der Preis dann mit 12 Euro je Aktie bekanntgegeben, woraus sich ein Gesamterlös von 510 Millionen Euro ergab, also rund 360 Millionen Euro weniger als geplant. Die meisten Aktien hielt der Geschäftsführer der airberlin. Die Erstnotierung fand am 11. Mai 2006 statt. Zum Börsengang von airberlin schrieben die Medien daher u. a. ''„Air Berlin schafft die Notlandung“''<ref>''[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/629/75554/ Börsengang: Air Berlin schafft die Notlandung]'', [[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]]/[[Deutscher Depeschendienst|ddp]]/[[Deutsche Presse-Agentur|dpa]], 11. Mai 2006</ref> und ''„der Börsen-Neuling wurde nicht mit offenen Armen empfangen“''.<ref>''[http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_163244 Harte Landung für Air Berlin].'' boerse.[[ARD]].de, 11. Mai 2006.</ref> |
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Nach dem Börsengang befanden sich 38,41 Prozent im Streubesitz, 16,36 Prozent bei der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]], 8,58 Prozent bei der [[Ringerike Luftfahrtbeteiligung]], 8,40 Prozent bei Hans Joachim Knieps und weiteren Investoren.<ref>[http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=22&l=4&isin=GB00B128C026 Investor Facts zu den Anteilseignern]</ref> |
Nach dem Börsengang befanden sich 38,41 Prozent im Streubesitz, 16,36 Prozent bei der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]], 8,58 Prozent bei der [[Ringerike Luftfahrtbeteiligung]], 8,40 Prozent bei Hans Joachim Knieps und weiteren Investoren.<ref>[http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=22&l=4&isin=GB00B128C026 Investor Facts zu den Anteilseignern]</ref> |
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Im August 2006 kaufte |
Im August 2006 kaufte airberlin die deutsche Fluggesellschaft [[Dba (Fluggesellschaft)|dba]] von der Intro Verwaltungs GmbH und der [[Aton GmbH]], deren Preis laut Nachrichtenmagazin ''[[Focus]]'' 120 Millionen Euro betragen haben soll.<ref>Karl-Heinz Steinkühler: ''[http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/luftfahrt_aid_113780.html Air Berlin fordert Lufthansa heraus].'' In: ''[[Focus]].'' Focus, München 17. August 2006, {{ISSN|0943-7576}}.</ref> Der Kaufpreis wurde mit Barmitteln der airberlin bezahlt. Zusammen kamen beide Fluggesellschaften 2006 auf ein Passagieraufkommen von 19,7 Millionen (2005: 17,5 Mio.). Daran hatte airberlin einen Anteil von gut 15,2 Mio. und dba einen Anteil von knapp 4,5 Mio. Die Marke dba wurde bis April 2007 vom Markt genommen. Die Flugpläne der beiden Gesellschaften wurden mit Beginn des Sommerflugplans 2007 aufeinander abgestimmt; bereits seit November 2006 flogen Teile der Flotte der ehemaligen dba in den Farben von airberlin mit dem Zusatz (als kleiner Sticker bei der Tür 1 L) „powered by dba“. Diesen Sticker fand man auch an jedem Flugzeug der dba. Die dba existierte als eigenständige Tochterfirma weiter und betrieb neun Flugzeuge. Nachdem die Verwaltung und die Technik der dba schon aufgelöst und von airberlin übernommen worden waren, wurde zum 30. November 2008 der Flugbetrieb komplett eingestellt. Bedingt durch einen Warnstreik der dba-Flugbegleiter am 14. November 2008 entzog airberlin der dba alle Flugaufträge und legte so den dba-Flugbetrieb noch am selben Tag still. Den Arbeitnehmern wurden Stellen bei airberlin angeboten. |
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=== 2007 – Übernahme von LTU und Beteiligung an Belair === |
=== 2007 – Übernahme von LTU und Beteiligung an Belair === |
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[[Datei:BER D-ALPI.jpg|miniatur|Ein Airbus A330-200 der |
[[Datei:BER D-ALPI.jpg|miniatur|Ein Airbus A330-200 der airberlin - ehemals LTU - in Los Angeles]] |
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Am 27. März 2007 wurde die Übernahme der Traditionsairline [[LTU]] durch |
Am 27. März 2007 wurde die Übernahme der Traditionsairline [[LTU]] durch airberlin bekanntgegeben. Der Name LTU sollte damals im Langstreckenverkehr bestehen bleiben, die Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge gingen komplett in airberlin auf.<ref>''[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-04/artikel-8105480.asp Air-Berlin-Chef Joachim Hunold rechnet nicht mit sinkenden Preisen bei Langstreckenflügen].'' Finanznachrichten.de, 22. April 2007.</ref> Des Weiteren wurde die Lackierung der airberlin Flugzeuge an die neue Lackierung von LTU angepasst. Von Seiten des Kartellamts wurden zunächst Bedenken bzgl. der Übernahme angemeldet.<ref>''[http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:kartellamt-bei-ltu-uebernahme-skeptisch/202392.html Kartellamt bei LTU-Übernahme skeptisch]'', Financial Times Deutschland, 21. Mai 2007</ref> Am 8. August 2007 genehmigte das Kartellamt die Übernahme der LTU jedoch ohne Auflagen. Im November 2007 übernahm airberlin alle europäischen Flüge der LTU. Die ehemaligen Flüge der LTU in Nicht-EU-Länder wurden mit LTU-Flugzeugen unter AB-Flugnummern bedient. Der letzte Langstreckenflug unter LTU-Flugnummer wurde am 17. Juni 2009 durchgeführt. Zwischenzeitlich hatte airberlin bekanntgegeben, die Marke ''LTU'' nicht weiter zu nutzen, die verbliebenen Flugzeuge wurden umlackiert. |
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Ebenfalls 2007 erwarb |
Ebenfalls 2007 erwarb airberlin eine 49-prozentige Beteiligung an der [[Schweiz]]er Fluggesellschaft [[Belair (Fluggesellschaft)|Belair Airlines AG]]. Die Beteiligung wurde am 21. August 2007 von den deutschen und Schweizer Kartellämtern und von der EU-Kommission genehmigt. Durch die Beteiligung verstärkte airberlin seine Aktivitäten auf den internationalen Strecken ab der Schweiz. Der bisherige Alleineigentümer [[Hotelplan]] erhoffte sich Vorteile durch die Integration der Belair in den Vertrieb und die Logistik der airberlin.<ref>''[http://ir.airberlin.com/presse_detail.php?lang=de&bereich=pm&id=176 Weg frei für Air Berlin-Beteiligung an Belair].'' airberlin Pressemitteilung, 21. August 2007.</ref> Im November 2007 übernahm airberlin alle europäischen Flüge der Belair. Alle Strecken aus der Schweiz in Nicht-EU-Länder werden unter 4T-Flugnummer und mit Belair-Fluggerät operiert. Die Langstreckenflüge der Belair sind zum Sommer 2009 eingestellt worden. Außerdem übertrug airberlin die im Jahr 2007 vereinbarte Option auf den 51 Prozent-Anteil an der Belair einer Schweizer Stiftung. Am 29. Oktober 2009 wurde diese Stiftung neue Eigentümerin der 51 Prozent der Belair, indem sie die Option gegenüber Hotelplan ausübte. Der Anteil der airberlin an Belair blieb unverändert bei 49 Prozent, wobei airberlin von der Stiftung eine Option auf den Erwerb der 51 Prozent eingeräumt wurde.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressreleases_dr.php?LANG=deu&ID=2103 Air Berlin baut Engagement in der Schweiz aus].'' airberlin Pressemitteilung, 29. Oktober 2009.</ref> |
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Am 20. September 2007 gab |
Am 20. September 2007 gab airberlin bekannt, die [[Condor Flugdienst]] GmbH übernehmen zu wollen. Die [[Thomas Cook Group]] PLC, momentaner Hauptanteilseigner bei der Condor, wollte dazu bis zum 10. Februar 2009 ihre Anteile an der Condor Flugdienst GmbH in die Air Berlin PLC einbringen und sollte im Gegenzug mindestens 500 Millionen Euro in bar und Aktienanteile an airberlin erhalten.<ref>Pressemitteilung von airberlin bezüglich der Übernahme von Condor vom 20. September 2007</ref> Das [[Bundeskartellamt]] hatte die Prüfungsfrist mehrmals verlängert. Der Antrag auf Genehmigung der Fusion wurde am 11. Juli 2008 durch airberlin und den Reiseveranstalter Thomas Cook wegen der „erheblich veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ zurückgezogen. |
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[[Datei:Air-Berlin-Logo.svg|miniatur|rechts|200px|Logo bis 7. Januar 2008]] |
[[Datei:Air-Berlin-Logo.svg|miniatur|rechts|200px|Logo bis 7. Januar 2008]] |
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[[Datei:Logo airberlin com.jpg|miniatur|rechts|200px|Aktuelles Logo der airberlin]] |
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Mitte Dezember 2007 stellte |
Mitte Dezember 2007 stellte airberlin den Mitarbeitern ein neues Logo inklusive neuem [[Corporate Design]] vor. Offiziell wurde das Logo am 7. Januar 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Logo ist ein weißer ovaler Kreis auf rotem Grund (angedeutetes Flugzeugfenster), in dem ein „a“ durch einen weißen Punkt und zwei weiße Flügel symbolisiert wird. Der airberlin Schriftzug wird nunmehr klein und zusammen geschrieben. Ergänzt wird das Logo teilweise durch den Claim "Your Airline." |
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=== 2008 – Fusionsgespräche mit TUIfly === |
=== 2008 – Fusionsgespräche mit TUIfly === |
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[[L’TUR]] (51 Prozent) und |
[[L’TUR]] (51 Prozent) und airberlin (49 Prozent) gaben am 14. Januar 2008 die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens Binoli ('''BI'''llig fliegen, '''NO'''bel '''LI'''egen) bekannt. Binoli ist eine Online-Reiseplattform.<ref>http://www.binoli.com</ref> |
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Im September 2008 bestätigte |
Im September 2008 bestätigte airberlin Fusionsgespräche mit dem Wettbewerber [[TUIfly]], ergänzte die Nachricht jedoch um den Hinweis, „mit allen“ zu sprechen. airberlin flog bereits bis 2007 für TUIfly viele Flüge im [[Codesharing]]-Verfahren. Ende März 2009 besiegelten die Air Berlin PLC und die TUI Travel PLC für ihr deutsches Fluggeschäft eine langfristig ausgerichtete strategische Allianz. Eine Überkreuzbeteiligung der beiden Airlines von ursprünglich jeweils 19,9 Prozent wurde beim Bundeskartellamt zur Genehmigung angemeldet. Nach Bedenken des Bundeskartellamtes wurde diese Überkreuzbeteiligung nicht umgesetzt. Stattdessen übernahm die TUI Travel PLC über eine Tochtergesellschaft im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Oktober 2009 einen Anteil von 9,9 Prozent an der Air Berlin PLC.<ref>''[http://ir.airberlin.com/presse_detail.php?bereich=ah&lang=de&id=463 TUI Travel PLC Konzerngesellschaft beteiligt sich mit 9,9 % an der Air Berlin PLC]'', airberlin Pressemitteilung, 7. Oktober 2009</ref> |
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=== 2009 – Neue Anteilseigner und Übernahme der TUIfly-Städteverbindungen === |
=== 2009 – Neue Anteilseigner und Übernahme der TUIfly-Städteverbindungen === |
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Am 29. März 2009 wurde bekannt, dass die [[ESAS Holding]] des türkischen Industriellen Ali Sabanci einen Anteil von 15,3 Prozent an der Air Berlin PLC von der Schweizer Großbank UBS übernehmen wolle. Die ESAS Holding gehört zur [[Sabanci Holding]] der türkischen Industriellenfamilie [[Sabanci]] und hält auch die [[Pegasus Airlines]]. Nach Genehmigung durch das Bundeskartellamt übernahm die ESAS Holding den 15,3 Prozent-Anteil am 27. April 2009.<ref>''[http://ir.airberlin.com/presse_detail.php?lang=de&bereich=pm&id=388 Air Berlin: Bundeskartellamt stimmt ESAS-Einstieg zu].'' |
Am 29. März 2009 wurde bekannt, dass die [[ESAS Holding]] des türkischen Industriellen Ali Sabanci einen Anteil von 15,3 Prozent an der Air Berlin PLC von der Schweizer Großbank UBS übernehmen wolle. Die ESAS Holding gehört zur [[Sabanci Holding]] der türkischen Industriellenfamilie [[Sabanci]] und hält auch die [[Pegasus Airlines]]. Nach Genehmigung durch das Bundeskartellamt übernahm die ESAS Holding den 15,3 Prozent-Anteil am 27. April 2009.<ref>''[http://ir.airberlin.com/presse_detail.php?lang=de&bereich=pm&id=388 Air Berlin: Bundeskartellamt stimmt ESAS-Einstieg zu].'' airberlin Pressemitteilung, 28. April 2009.</ref> |
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Im Rahmen einer Kapitalerhöhung gab |
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung gab airberlin am 4. Juni 2009 6.571.700 neue Aktien an institutionelle und qualifizierte Investoren aus. Eine weitere Kapitalerhöhung um 4,5 Mio. neue Aktien folgte am 9. Juni 2009. Von diesen 4,5 Mio. Aktien wurden 4 Mio. Aktien von der ESAS Holding, 350.000 Aktien vom Chairman des Board of Directors der airberlin, Johannes Zurnieden, sowie 150.000 Aktien vom CEO der airberlin, Joachim Hunold, erworben. Der Londoner Hedgefonds Blue Bay Asset Management hat Ende August 2009 Anteile an einer airberlin Wandelanleihe erworben. Bei einer Umwandlung in Aktien würde Blue Bay auf einen Stimmrechtsanteil von 5,2 Prozent kommen.<ref>http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE58006Y20090901</ref> |
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Ebenfalls 2009 berief |
Ebenfalls 2009 berief airberlin [[Hartmut Mehdorn]] nach seinem Ausscheiden bei der [[Deutsche Bahn AG]] in den Aufsichtsrat des Unternehmens.<ref>''[http://www.ftd.de/karriere-management/who-is-who/:umstieg-aufs-flugzeug-duo-infernale/535034.html Duo Infernale].'' Financial Times Deutschland, 2. Juli 2009.</ref> |
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Mit Beginn des Winterflugplans 2009/10 am 25. Oktober 2009 übernahm |
Mit Beginn des Winterflugplans 2009/10 am 25. Oktober 2009 übernahm airberlin das City-Streckennetz der TUIfly von 117 Strecken (55 davon in Italien). Hierfür verchartert TUIfly für die Wintersaison 2009/10 zunächst 13 und ab Sommer 2010 dann 14 Flugzeuge über einen langfristigen Leasingvertrag (inkl. Crews) an airberlin. Das Bundeskartellamt genehmigte die Übernahme des Städteflugnetzes durch airberlin.<ref>''[http://www.focus.de/finanzen/news/tourismus-air-berlin-uebernimmt-tuifly-citygeschaeft_aid_433918.html Air Berlin übernimmt TUIfly-Citygeschäft].'' Focus, 8. September 2009.</ref><ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressreleases_dr.php?LANG=deu&ID=1995 Bundeskartellamt genehmigt Übernahme des TUIfly City-Fluggeschäfts durch Air Berlin].'' airberlin Pressemitteilung, 8. September 2009.</ref> |
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airberlin möchte seinen langjährigen Kooperationspartner, die österreichische Airline [[Niki Luftfahrt|NIKI]], komplett in das eigene Unternehmen einbinden. Dazu beabsichtigt airberlin seine Beteiligung von derzeit 24 Prozent stufenweise auf eine kontrollierende Beteiligung von bis zu hundert Prozent aufzustocken. In einem ersten Schritt erfolgt eine Aufstockung von 24 auf 49,9 Prozent. Die Privatstiftung Lauda wird aufgrund einer ihr eingeräumten Put-Option die restlichen 50,1 Prozent ihrer Beteiligung an NIKI an airberlin übertragen. Die 100%-Übernahme beantragte airberlin im März 2010 bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde BWB. Am 7. Mai 2010 zog die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde den Prüfungsantrag beim Kartellgericht zurück und hat somit die Freigabe für die Beteiligungserhöhung von airberlin an NIKI nach österreichischem Kartellrecht erteilt.<ref>''[http://www.flugrevue.de/de/zivilluftfahrt/airlines-flugbetrieb/air-berlin-oesterreich-gibt-erhoehung-der-beteiligung-an-niki-frei.22661.htm Air Berlin: Österreich gibt Erhöhung der Beteiligung an NIKI frei].'' Flugrevue, 7. Mai 2010.</ref> |
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Im Juli 2010 wurde bekannt gegeben, dass sich |
Im Juli 2010 wurde bekannt gegeben, dass sich airberlin der weltweiten [[Luftfahrtallianz]] [[oneworld]] anschließt.<ref>finanzen.net: [http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EANS-Adhoc-Air-Berlin-und-oneworld-832557 EANS-Adhoc: Air Berlin und oneworld] 26. Juli 2010</ref> Die Vollmitgliedschaft ist für Anfang 2012 vorgesehen.<ref name="oneworld">aero.de: [http://www.aero.de/news-10814/Air-Berlin-strebt-Vollmitgliedschaft-bis-2012-an.html Air Berlin strebt Vollmitgliedschaft bis 2012 an] 27. Juli 2010</ref> |
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== Kennzahlen == |
== Kennzahlen == |
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[[Datei:Air Berlin Gebäude 2 Eingang Buchholzweg 7-8 002.jpg|miniatur|Der Sitz von |
[[Datei:Air Berlin Gebäude 2 Eingang Buchholzweg 7-8 002.jpg|miniatur|Der Sitz von airberlin in [[Berlin-Charlottenburg-Nord]]]] |
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[[Datei:Air_Berlin,_Flughafen_Tegel.jpg|miniatur|airberlin Maschinen am Flughafen Berlin-Tegel]] |
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Das Streckennetz von |
Das Streckennetz von airberlin wurde sukzessive zunächst in Deutschland und kurze Zeit später in ganz Europa am jeweiligen regionalen Bedarf an [[Nonstopflug|Nonstop-Flügen]] zu Zielen innerhalb Europas ausgerichtet. Ein Hauptziel im Streckennetz von airberlin ist seit ihrer Gründung [[Palma|Palma de Mallorca]], das mit dem [[Flugplan|Sommerflugplan]] 2009 über 380 Mal pro Woche angesteuert wurde. Auch andere bekannte Ferienziele am [[Mittelmeer]], darunter [[Griechenland]] und [[Kroatien]], auf den [[Kanarische Inseln|Kanarischen Inseln]], in [[Portugal]], der [[Türkei]] und in [[Nordafrika]] werden im Linienbetrieb angeflogen. Daneben gibt es zahlreiche Verbindungen zu europäischen Metropolen, z. B. in [[Frankreich]], [[Italien]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Österreich]], [[Russland]], [[Skandinavien]] und in den [[Niederlande]]n. Ein wichtiges Standbein der airberlin sind auch Ziele auf dem spanischen Festland, vor allem [[Alicante]], [[Barcelona]] und [[Málaga|Malaga]]. Diese Destinationen werden von den meisten Abflughäfen in Deutschland angeflogen. Über das Drehkreuz in [[Palma de Mallorca]] verbindet die Airline zahlreiche spanische Flughäfen untereinander. airberlin ist mittlerweile der größte nichtspanische Anbieter von innerspanischen Verbindungen. |
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Abflughäfen mit besonders breitem Spektrum an |
Abflughäfen mit besonders breitem Spektrum an airberlin Zielen haben dabei die Funktion von dezentralen Flotten-Stützpunkten. Die Anzahl der dort jeweils stationierten Flugzeuge richtet sich wiederum nach dem jeweiligen Fluggastaufkommen. Bei manchen von diesen Schwerpunktflughäfen handelt es sich um [[Luftfahrt-Drehkreuz|Drehkreuze]] ([[Flughafen Berlin-Tegel]], [[Flughafen Düsseldorf]], [[Flughafen Palma de Mallorca]] und [[Flughafen Nürnberg]]). |
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Zum Winterflugplan 2009/10 nahm |
Zum Winterflugplan 2009/10 nahm airberlin die vormals nur von Lufthansa geflogene Strecke Hamburg-Frankfurt ins Streckennetz auf. Dies führte zu einigem Aufruhr auf dem deutschen Markt. |
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Seit der Übernahme der [[LTU]] im Jahr 2007 bietet |
Seit der Übernahme der [[LTU]] im Jahr 2007 bietet airberlin auch Langstreckenflüge an. Dazu zählen im Sommer 2010 u. a. Flüge nach [[New York City|New York]], [[Los Angeles]], [[San Francisco]], [[Miami]], [[Fort Myers]], [[Vancouver]], [[Mexiko]], [[Kuba]], [[Südafrika]], [[Kenia]], [[Thailand]], in die [[Dominikanische Republik]] und auf die [[Malediven]]. |
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Mit dem Sommerflugplan 2010 nahm |
Mit dem Sommerflugplan 2010 nahm airberlin die neuen Ziele Araxos (nahe [[Patras]]) und [[Kalamata]] in Griechenland, [[San Francisco]], die schwedische Insel [[Gotland]], [[Danzig]], [[Constanța]] an der [[Rumänien|rumänischen]] [[Schwarzes Meer|Schwarzmeerküste]], [[Burgas]], [[Florenz]] sowie die Ostsee-Insel [[Usedom]] ins Programm auf. Bereits seit Februar 2010 fliegt airberlin mit [[Arbil]] und [[Sulaimaniyya]] erstmals zwei Ziele im [[Irak]] an.<ref>aero.de: [http://www.aero.de/news-9550/Air-Berlin-fliegt-ab-Februar-in-den-Nordirak.html Air Berlin fliegt ab Februar von München in den Nordirak] 18. Januar 2010</ref> Darüber hinaus wurden die Deutschland-Verbindungen nach Tel Aviv mit der Destination Düsseldorf ausgebaut. |
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Im Winter 2010/11 fliegt |
Im Winter 2010/11 fliegt airberlin neu nach [[Dubai]] und nach [[Arvidsjaur]] in Schwedisch Lappland. |
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=== Codesharing === |
=== Codesharing === |
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airberlin unterhält mit mehreren Fluggesellschaften [[Codesharing|Codeshare-Abkommen]], die eine gemeinsame Vermarktung und Durchführung bestimmter Flugstrecken beinhalten. |
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Seit Oktober 2008 besteht eine strategische Zusammenarbeit mit der russischen Fluggesellschaft [[S7 Airlines]] auf Flügen von und nach Moskau. Anfang 2009 wurde eine Zusammenarbeit mit [[Hainan Airlines]] für Verbindungen von Berlin nach Peking mit entsprechenden Zubringerflügen innerhalb Deutschlands vereinbart.<ref>''[http://ir.airberlin.com/presse_detail.php?lang=de&bereich=pm&id=339 Air Berlin kooperiert mit Hainan Airlines].'' |
Seit Oktober 2008 besteht eine strategische Zusammenarbeit mit der russischen Fluggesellschaft [[S7 Airlines]] auf Flügen von und nach Moskau. Anfang 2009 wurde eine Zusammenarbeit mit [[Hainan Airlines]] für Verbindungen von Berlin nach Peking mit entsprechenden Zubringerflügen innerhalb Deutschlands vereinbart.<ref>''[http://ir.airberlin.com/presse_detail.php?lang=de&bereich=pm&id=339 Air Berlin kooperiert mit Hainan Airlines].'' airberlin Pressemitteilung, 23. Januar 2009.</ref> Im September des selben Jahres wurde mit [[Pegasus Airlines]] ein Codeshare-Abkommen für Verbindungen in die und innerhalb der [[Türkei]] geschlossen.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressreleases_dr.php?LANG=deu&ID=2033 Air Berlin und Pegasus Airlines starten Zusammenarbeit].'' airberlin Pressemitteilung, 28. September 2009.</ref> Ebenfalls seit 2009 kooperiert airberlin mit [[Bangkok Airways]] auf den Strecken von Bangkok nach Koh Samui, Chiang Mai und Phuket.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressreleases_dr.php?LANG=deu&ID=2083 Air Berlin kooperiert mit Bangkok Airways].'' airberlin Pressemitteilung, 28. Oktober 2009.</ref> |
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In Vorbereitung auf den Beitritt zur [[Luftfahrtallianz]] [[oneworld]] hat |
In Vorbereitung auf den Beitritt zur [[Luftfahrtallianz]] [[oneworld]] hat airberlin mit [[American Airlines]] ein [[Codesharing]]-Abkommen geschlossen. Damit erhalten airberlin Passagiere über die Drehkreuze von American Airlines in New York, Miami und Los Angeles umfassenden Zugang zum amerikanischen Markt. Die Gemeinschaftsflüge werden mit Beginn des Winterflugplans 2010/2011 angeboten.<ref name="PM AA AY">[http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?ID=2276&LANG=deu Pressemitteilung airberlin vom 27. Juli 2010]</ref> Im Zuge dessen wurden auch eine entsprechende Zusammenarbeit mit [[Finnair]] vereinbart. Über das Drehkreuz Helsinki verbindet Finnair Europa mit den wichtigsten Zentren in Asien. Die Gemeinschaftsflüge werden mit Beginn des Winterflugplans 2010/2011 angeboten.<ref name="PM AA AY" /> |
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== Flotte == |
== Flotte == |
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[[Datei:Air Berlin A321.jpg|miniatur|Ein Airbus A321-200 der |
[[Datei:Air Berlin A321.jpg|miniatur|Ein Airbus A321-200 der airberlin]] |
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[[Datei:Air Berlin B737 D-ABAA.jpg|miniatur|Eine Boeing 737-700 der |
[[Datei:Air Berlin B737 D-ABAA.jpg|miniatur|Eine Boeing 737-700 der airberlin]] |
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Mit Stand Juni 2010 besteht die Flotte der |
Mit Stand Juni 2010 besteht die Flotte der airberlin aus 148 Flugzeugen,<ref name="flotte">[http://ch-aviation.ch/aircraft.php?search=set&airline=AB&al_op=1 ch-avitation.ch – Flotte der airberlin] (englisch) abgerufen am 26. Juli 2010</ref> die teilweise entweder von Tochtergesellschaften ([[LTU]] und [[Belair (Fluggesellschaft)|Belair]]) oder aber im [[Wetlease]] ([[Luftfahrtgesellschaft Walter]], [[TUIfly]] und [[Germania (Fluggesellschaft)|Germania]]) jeweils im Auftrag, Namen und Außenauftritt von airberlin betrieben werden. |
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Im Rahmen der Auslieferung einer fabrikneuen [[Boeing 737-800]] mit [[Winglets]] gelang es der |
Im Rahmen der Auslieferung einer fabrikneuen [[Boeing 737-800]] mit [[Winglets]] gelang es der airberlin im November 2001 erstmalig einen Rekordflug durchzuführen. Die Maschine mit der Kennung D-ABBC legte in 9:10 Stunden eine Distanz von 8.345 Kilometern nonstop zwischen [[Seattle]] (USA) und Berlin zurück.<ref>''[http://www.presseportal.de/pm/12274/298199/air_berlin_plc_co_luftverkehrs_kg Air Berlin mit Weltrekord].'' Presseportal, 7. November 2001.</ref> |
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Im Juli 2010 betrug das durchschnittliche Alter der Flugzeuge von |
Im Juli 2010 betrug das durchschnittliche Alter der Flugzeuge von airberlin fünf Jahre.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressreleases_dr.php?ID=2765&LANG=deu airberlin Pressemitteilung vom 29. Juli 2010]''</ref> |
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=== Historische Flotte === |
=== Historische Flotte === |
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In der langen Laufzeit der |
In der langen Laufzeit der airberlin flogen neben der aktuellen Flotte auch Flugzeuge des Typs [[Boeing 707]], [[Boeing 737-400]], [[Boeing 737-500]], [[Boeing 757-200]], [[Boeing 767-300]] und [[Fokker 100]], welche für die airberlin group im Einsatz waren. |
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=== Lackierungen === |
=== Lackierungen === |
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[[Datei:Air Berlin Airbus A319 D-ABGF DUS.jpg|miniatur|A319-100 in Interimslackierung]] |
[[Datei:Air Berlin Airbus A319 D-ABGF DUS.jpg|miniatur|A319-100 in Interimslackierung]] |
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Durch die diversen Übernahmen und Umstrukturierungen gibt es bei |
Durch die diversen Übernahmen und Umstrukturierungen gibt es bei airberlin eine Reihe von Lackierungen nebeneinander. |
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airberlin stellte ihre neue Lackierung im Juni 2007 vor. Diese ist stark an die letzte Farbgebung der damals neu erworbenen Tochtergesellschaft [[LTU]] angelehnt und verzichtet vollkommen auf das bis dahin gewohnte Bordeaux-Rot. Stattdessen sind der untere Teil des Rumpfes, die Turbinen und das Leitwerk in hellroter Farbe lackiert. Die erste Maschine in neuer Lackierung war eine [[Boeing 737-800]] mit der Registrierung ''D-ABBX''.<ref>[http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=646145 Bild der Maschine]</ref> |
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Im Januar 2008 wurde ein neues Logo und ein neuer Schriftzug eingeführt - die neue Grundlackierung vom Juni 2007 blieb dabei unverändert. |
Im Januar 2008 wurde ein neues Logo und ein neuer Schriftzug eingeführt - die neue Grundlackierung vom Juni 2007 blieb dabei unverändert. |
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Die Flugzeuge der [[Belair (Fluggesellschaft)|Belair]], der [[Luftfahrtgesellschaft Walter|LGW]] und der [[LTU]] fliegen durchgehend im aktuellen Design, die anderen Maschinen der |
Die Flugzeuge der [[Belair (Fluggesellschaft)|Belair]], der [[Luftfahrtgesellschaft Walter|LGW]] und der [[LTU]] fliegen durchgehend im aktuellen Design, die anderen Maschinen der airberlin werden in der neuen Lackierung ausgeliefert bzw. nach und nach umlackiert. |
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== Zwischenfälle == |
== Zwischenfälle == |
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Mit Stand August 2010 verzeichnet |
Mit Stand August 2010 verzeichnet airberlin weder Unfälle mit Todesfolge noch Flugzeugverluste. |
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== Vielfliegerprogramm == |
== Vielfliegerprogramm == |
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Wie viele andere Fluggesellschaften hat auch |
Wie viele andere Fluggesellschaften hat auch airberlin ein [[Vielfliegerprogramm]]. Das Kundenbindungsprogramm von airberlin heißt topbonus und hat mehr als 2,1 Millionen Teilnehmer (Stand: Juni 2010). Auf allen Flügen lassen sich Punkte („Meilen“) sammeln, die später für weltweite Freiflüge (Prämienflüge) oder ein Upgrade in die Business Class eingelöst werden können. Neben der "topbonus Card Classic" gibt es auch Karten mit dem Status "Silver" und "Gold". Außerdem wird eine kostenpflichtige Service-Karte (Service Card) angeboten. |
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Am 15. Juni 2010 starteten topbonus und [[DeutschlandCard]] eine Partnerschaft. Teilnehmer des Bonusprogramms DeutschlandCard, die gleichzeitig bei topbonus von |
Am 15. Juni 2010 starteten topbonus und [[DeutschlandCard]] eine Partnerschaft. Teilnehmer des Bonusprogramms DeutschlandCard, die gleichzeitig bei topbonus von airberlin Mitglied sind, können ihre gesammelten DeutschlandCard Punkte in Prämienmeilen umwandeln.<ref>''[http://www.deutschlandcard.de/Presse/Aktuelle-Pressemeldungen-2010/Air-Berlin-und-DeutschlandCard-heben-gemeinsam-ab.html Air Berlin und DeutschlandCard heben gemeinsam ab].'' DeutschlandCard Pressemitteilung, 28. Mai 2010.</ref> |
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== Auszeichnungen == |
== Auszeichnungen == |
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[[Datei:Air Berlin Dash8Q.jpg|miniatur|Eine Bombardier Q400 der |
[[Datei:Air Berlin Dash8Q.jpg|miniatur|Eine Bombardier Q400 der airberlin]] |
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* [[Capital]]-Leser-Umfrage "Airline des Jahres 2008": Bei den Billigfliegern landete |
* [[Capital]]-Leser-Umfrage "Airline des Jahres 2008": Bei den Billigfliegern landete airberlin auf Platz eins.<ref>''[http://www.presseportal.de/pm/8185/1179458/capital_g_j_wirtschaftspresse 'Capital'-Leser-Umfrage "Airline des Jahres 2008"].'' Presseportal, 25. April 2008.</ref> |
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* Zum vierten Mal in Folge wurde |
* Zum vierten Mal in Folge wurde airberlin 2008 als Publikumsliebling von der Online-Plattform travelchannel.de in der Kategorie Low-Cost- und Charter-Airlines ausgezeichnet. |
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* Telegraph Travel Award 2008: |
* Telegraph Travel Award 2008: airberlin ist zum zweiten Mal in Folge die beste Low Cost Airline.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?LANG=deu&ID=221 Erneut Telegraph Travel Award für Air Berlin ].'' airberlin News, November 2008.</ref> |
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* World Travel Award 2008: |
* World Travel Award 2008: airberlin ist zum zweiten Mal in Folge der weltweit beste Billigflieger.<ref>''[http://www.worldtravelawards.com/winners2008-1 World-Winners 2008].'' World Travel Awards.</ref> |
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* European Business Award 2009: |
* European Business Award 2009: airberlin wird mit dem European Business Award für ihre Kundenfreundlichkeit ausgezeichnet.<ref>''[http://www.businessawardseurope.com/?page_id=911 2009 European Business Awards Winners].'' European Business Awards, 7. April 2009.</ref> |
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* oekom research 2009: |
* oekom research 2009: airberlin wird im Nachhaltigkeitsrating der oekom research AG mit dem Investmentstatus "Prime" ausgezeichnet.<ref>''[http://www.eturbonews.de/2363/air-berlin-nachhaltigkeitsperformance-ausgezeichnet Air Berlin für Nachhaltigkeitsperformance ausgezeichnet].'' eTurboNews, 18. Dezember 2009.</ref> |
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* Business Travel Award 2010: |
* Business Travel Award 2010: airberlin wird von der unabhängigen Jury aus Journalisten und Experten aus der Reisebranche als "Best Short-Haul Airline" ausgezeichnet.<ref>''[http://www.businesstravelawards.com/Winners2010.asp?m_pid=0&m_nid=33475 Winners 2010].'' BusinessTravelAwards, 18. Januar 2010.</ref> |
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* ReiseBlick 2010: |
* ReiseBlick 2010: airberlin wird in der Kategorie "Kurzstrecke" zum zweiten Mal zur Airline des Jahres gewählt. Zum ersten Mal kommt airberlin auch in der Kategorie "Mittelstrecke" unter die ersten drei Plätze.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressreleases_dr.php?LANG=deu&ID=2316 Air Berlin ist zum dritten Mal Airline des Jahres].'' airberlin, 4. Februar 2010.</ref> |
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* Spain Tourism Award (STAR) 2010: |
* Spain Tourism Award (STAR) 2010: airberlin erhielt den goldenen Stern des spanischen Fremdenverkehrsamtes bereits zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie "beste deutsche Airline im Flugverkehr zwischen Deutschland und Spanien".<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?LANG=deu&ID=221 Auszeichnungen].'' airberlin, 22. März 2010.</ref> |
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* Clever reisen! 2/2010: |
* Clever reisen! 2/2010: airberlin wurde vom Reisemagazin [[Clever reisen!]] mit dem Prädikat "Europas jüngste Flotte" ausgezeichnet und erhielt darüber hinaus für ihr Vielfliegerprogramm topbonus das Prädikat "Bestes Angebot für Business Class-Prämien Nordamerika und Asien".<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?LANG=deu&ID=221 Auszeichnungen].'' airberlin, 28. April 2010.</ref> |
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* Skytrax World Airline Award 2010: |
* Skytrax World Airline Award 2010: airberlin ist zum sechsten Mal in Folge die beste Low-Cost Airline Europas.<ref>''[http://www.worldairlineawards.com/main/2010Awards.htm The World's Top 10 airlines announced at the 2010 World Airline Awards].'' Skytrax.</ref> |
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* Franz-von-Mendelssohn-Medaille 2010: |
* Franz-von-Mendelssohn-Medaille 2010: airberlin wird für ihr soziales Engagement mit dem Sonderpreis für das Gesamtkonzept des Unternehmens im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) geehrt.<ref>''[http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?LANG=deu&ID=221 Auszeichnungen].'' airberlin, 7. Juli 2010.</ref> |
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== Kritik == |
== Kritik == |
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[[Verbraucherschutz|Verbraucherschützer]] werfen |
[[Verbraucherschutz|Verbraucherschützer]] werfen airberlin und anderen Luftverkehrsanbietern vor, sich einer Zusammenarbeit mit der vom Bund finanzierten „[[Schlichtungsstelle Mobilität]]“ noch immer zu verweigern. |
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Im Streit mit dem Land Berlin um die Verlegung des Flugbetriebs von [[Flughafen Berlin-Tegel]] nach [[Flughafen Berlin Brandenburg]] versuchte |
Im Streit mit dem Land Berlin um die Verlegung des Flugbetriebs von [[Flughafen Berlin-Tegel]] nach [[Flughafen Berlin Brandenburg]] versuchte airberlin Druck auszuüben und drohte mit Verlegung des Sitzes und der Änderung des Firmennamens. Eine Klage, die airberlin wie auch andere Fluggesellschaften gegen die Schließung des Flughafens Tegel angestrengt hatte, wurde inzwischen jedoch letztinstanzlich abgewiesen. |
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Im |
Im airberlin Magazin 03/2008 schrieb Hunold ein Editorial aufgrund eines Briefes der [[Balearen|balearischen Landesregierung]], in dem die Fluggesellschaft zur Nutzung der [[Katalanische Sprache|katalanischen Sprache]] aufgefordert wird.<ref>[http://selbstbestimmung.ftp-server.it/bbd/2008/brief_airberlin.pdf Schreiben der katalanischen Landesregierung an Air-Berlin]</ref> Umgehend führte die Form dieses Artikels zu Reaktionen in der gesamten katalanischen Öffentlichkeit, die bis zu [[Boykott]]-Aufrufen des Unternehmens reichten.<ref>Javier Caceres: ''[http://www.sueddeutsche.de/reise/artikel/465/178919/ Sprachverirrung auf den Balearen].'' In: ''SZ-online.''</ref><ref>S. Colomé / M. Cebrián: ''[http://www.lavanguardia.es/premium/publica/publica?COMPID=53474077246&ID_PAGINA=22088&ID_FORMATO=9&turbourl=false Air Berlin denuncia el abuso del catalán y la discriminación del español].'' In: ''La Vanguardia-online.''</ref><ref>Ute Müller: ''[http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Benvingut%20Hunold/369301.html Benvingut, Sr Hunold].'' In: ''Financial Times Deutschland.''</ref> |
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airberlin wurde von verschiedener Seite für seine Mitarbeiterpolitik kritisiert. Stein des Anstoßes waren dabei die öffentlichen Äußerungen des CEO [[Joachim Hunold]], die Mitarbeiter seines Unternehmens bräuchten keine [[Gewerkschaft]]en oder Mitbestimmung. Bis 2007 waren die Mitarbeiter der airberlin und der zugehörigen Unternehmen kaum organisiert. Während dies von Seiten der airberlin mit dem Hinweis auf ein gutes Betriebsklima kommentiert wurde, vermuteten Kritiker u. a. auf Seiten der Gewerkschaft [[Vereinigung Cockpit]], dass das Unternehmen die Gründung von [[Betriebsrat|Betriebsräten]] systematisch unterbinde. Auch im Wechsel der [[Rechtsform|Gesellschaftsform]] weg von der deutschen [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung|GmbH]] hin zur [[Aktiengesellschaft (Vereinigtes Königreich)|PLC]] nach [[Vereinigtes Königreich|britischem]] Recht wurde ein taktischer Schachzug zur Beschneidung der Arbeitnehmerrechte gesehen. Am 7. August 2007 hat sich airberlin mit den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|ver.di]] erstmals auf [[Tarifvertrag|Tarifverträge]] (Mantel- und Vergütungstarifvertrag) für die 805 [[Pilot]]en und 1.442 [[Flugbegleiter]] geeinigt. Außerdem sollen Verhandlungen über die Gründung eines Betriebsrates aufgenommen werden.<ref>[http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung4976.html www.tagesschau.de "Air Berlin unterschreibt erstmals Tarifverträge" vom 7. August 2007]</ref> |
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* [http://www.binoli.de/ Internetpräsenz der Binoli GmbH] |
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Version vom 27. September 2010, 11:57 Uhr
Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG | |
---|---|
IATA-Code: | AB |
ICAO-Code: | BER |
Rufzeichen: | AIR BERLIN |
Gründung: | 1978 |
Sitz: | Berlin, Deutschland |
Drehkreuz: | Berlin-Tegel, Düsseldorf, Nürnberg, Palma de Mallorca |
Heimatflughafen: | Berlin-Tegel |
Unternehmensform: | PLC & Co. KG |
ISIN: | GB00B128C026 |
Leitung: | Joachim Hunold |
Mitarbeiterzahl: | 8.741 (06/2010) [1] |
Umsatz: | 3.240,3 Mio € (2009) [2] |
Bilanzsumme: | 2.411,5 Mio € (2009) [2] |
Fluggastaufkommen: | 27,911 Mio. (2009) [2] |
Allianz: | vsl. ab 2012[3] oneworld |
Vielfliegerprogramm: | topbonus |
Flottenstärke: | 148 (+96 Bestellungen) |
Ziele: | National und international |
Die Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG, im Außenauftritt meist airberlin, Air Berlin oder airberlin.com genannt, ist die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Berlin. Sie beschäftigt im Juni 2010 mehr als 8.700 Mitarbeiter[1] und verfügt über eine Flotte von 148 Flugzeugen[4]. airberlin und deren Tochtergesellschaften beförderten im Jahr 2009 27,9 Millionen Passagiere.[2] Es ist geplant, dass airberlin bis Anfang 2012 der Luftfahrtallianz oneworld beitritt.[5]
Geschichte
Erste Jahre
Air Berlin Inc. wurde im Juli 1978 von den Amerikanern Kim Lundgren und John D. MacDonald als Berliner Charterfluggesellschaft unter US-Zulassung (FAA) im US-Bundesstaat Oregon gegründet, da nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 nur Flugzeuge der Siegermächte West-Berlin anfliegen durften. Offizieller Sitz der Fluggesellschaft war Miami im US-Bundesstaat Florida, das zeitweise auch von Berlin aus angeflogen wurde.[6] Der erste Flug der Gesellschaft ging am 28. April 1979 mit einer Boeing 707 jedoch von Berlin nach Palma de Mallorca. 1981 wurden die beiden Boeing 707 durch zwei kleinere Boeing 737 ersetzt. airberlin spezialisierte sich auf Ziele in der Mittelmeerregion. Auch heute noch ist Mallorca das wichtigste Ziel von airberlin. Täglich verkehren airberlin Flugzeuge von 19 deutschen Städten aus auf die Baleareninsel.
Wachstum nach der Wiedervereinigung Deutschlands
Nach der deutschen Einheit fiel auch die Lufthoheit der Alliierten, so dass ein Zulassungswechsel zum Luftfahrt-Bundesamt (LBA) notwendig wurde. Am 16. April 1991 wurde die Gesellschaft zur Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG umfirmiert. In der Folgezeit änderte der Geschäftsführer Joachim Hunold das Firmenprofil grundsätzlich. Aus der vormals kleinen Charterfluggesellschaft entstand schrittweise die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands mit einem linienähnlichen Netzwerk.
2004 erwarb airberlin 24 Prozent Anteile an der österreichischen Fluggesellschaft NIKI; damit entstand die erste europäische Low-Fare-Allianz. Im Februar 2010 stockte airberlin ihre Anteile an NIKI auf 49,9 Prozent auf.
Die Fluggesellschaft Germania, die seinerzeit 577 Mitarbeiter beschäftigte und über eine Flotte von 44 Flugzeugen verfügte, sollte Ende 2005 durch einen Managementvertrag an airberlin gebunden werden. Vorbild hierfür war die bereits bestehende Partnerschaft der airberlin mit Niki. Bereits Mitte 2004 gingen beide Gesellschaften erstmals aufeinander zu: airberlin mietete Flugzeuge von Germania, im Gegenzug stellte Germania die von beiden stark umkämpften Flüge nach Zürich und Wien ein. Der Vertrag kam jedoch nicht zustande. Die Erbengemeinschaft der Germania konnte sich Anfang März 2008 nicht über eine Übernahme durch die airberlin einigen, Germania blieb daher eine eigenständige Fluggesellschaft.
Anteil | Anteilseigner |
---|---|
etwa 40 % | Streubesitz |
16,48 % | ESAS Holding A.S. |
7,90 % | Leibniz-Service GmbH / TUI Travel PLC |
7,51 % | Hans-Joachim Knieps |
5,97 % | Ringerike GmbH & Co. Luftfahrtbeteiligung Metolius Foundation |
3,82 % | Werner Huehn |
3,70 % | JPMorgan Chase & Co. |
2,93 % | Rudolf Schulte |
2,93 % | Severin Schulte |
2,64 % | Joachim Hunold, CEO Air Berlin PLC (Vorstand) |
2,39 % | Moab Investments Ltd. |
1,58 % | Johannes Zurnieden, Chairman Air Berlin PLC |
1,40 % | Heinz-Peter Schlüter |
Stand: 31. Juli 2010[7] |
2006 – Börsengang und Übernahme der dba
Zum 1. Januar 2006 änderte airberlin ihre Unternehmensform von einer GmbH & Co. KG in eine PLC & Co. KG und überführte dabei die GmbH in eine Aktiengesellschaft nach britischem Recht (PLC). In diesem Fall ist die PLC, anstelle einer deutschen juristischen Person, ausländischer persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) der deutschen KG. Als Grund für diese Änderung werden bilanzrechtliche Vorteile und bessere Abschreibungsmöglichkeiten sowie die Umgehung der Unternehmensmitbestimmung genannt.[8]
Der Börsengang war zunächst für den 5. Mai 2006 angesetzt. Das Volumen für diesen von der Commerzbank, Morgan Stanley und Shearman & Sterling LLP organisierten Vorgang betrug 870 Millionen Euro. Am 4. Mai 2006 wurde der Börsengang jedoch verschoben. Offizielle Gründe hierfür wurden nicht angegeben. Gerüchten zufolge wurden im Vorfeld jedoch nicht genügend Aktien gezeichnet, da die Preisspanne von 15 Euro bis 17,30 Euro zu hoch angesetzt gewesen sei.
Am 10. Mai 2006 wurde der Preis dann mit 12 Euro je Aktie bekanntgegeben, woraus sich ein Gesamterlös von 510 Millionen Euro ergab, also rund 360 Millionen Euro weniger als geplant. Die meisten Aktien hielt der Geschäftsführer der airberlin. Die Erstnotierung fand am 11. Mai 2006 statt. Zum Börsengang von airberlin schrieben die Medien daher u. a. „Air Berlin schafft die Notlandung“[9] und „der Börsen-Neuling wurde nicht mit offenen Armen empfangen“.[10]
Nach dem Börsengang befanden sich 38,41 Prozent im Streubesitz, 16,36 Prozent bei der Deutschen Bank, 8,58 Prozent bei der Ringerike Luftfahrtbeteiligung, 8,40 Prozent bei Hans Joachim Knieps und weiteren Investoren.[11]
Im August 2006 kaufte airberlin die deutsche Fluggesellschaft dba von der Intro Verwaltungs GmbH und der Aton GmbH, deren Preis laut Nachrichtenmagazin Focus 120 Millionen Euro betragen haben soll.[12] Der Kaufpreis wurde mit Barmitteln der airberlin bezahlt. Zusammen kamen beide Fluggesellschaften 2006 auf ein Passagieraufkommen von 19,7 Millionen (2005: 17,5 Mio.). Daran hatte airberlin einen Anteil von gut 15,2 Mio. und dba einen Anteil von knapp 4,5 Mio. Die Marke dba wurde bis April 2007 vom Markt genommen. Die Flugpläne der beiden Gesellschaften wurden mit Beginn des Sommerflugplans 2007 aufeinander abgestimmt; bereits seit November 2006 flogen Teile der Flotte der ehemaligen dba in den Farben von airberlin mit dem Zusatz (als kleiner Sticker bei der Tür 1 L) „powered by dba“. Diesen Sticker fand man auch an jedem Flugzeug der dba. Die dba existierte als eigenständige Tochterfirma weiter und betrieb neun Flugzeuge. Nachdem die Verwaltung und die Technik der dba schon aufgelöst und von airberlin übernommen worden waren, wurde zum 30. November 2008 der Flugbetrieb komplett eingestellt. Bedingt durch einen Warnstreik der dba-Flugbegleiter am 14. November 2008 entzog airberlin der dba alle Flugaufträge und legte so den dba-Flugbetrieb noch am selben Tag still. Den Arbeitnehmern wurden Stellen bei airberlin angeboten.
2007 – Übernahme von LTU und Beteiligung an Belair
Am 27. März 2007 wurde die Übernahme der Traditionsairline LTU durch airberlin bekanntgegeben. Der Name LTU sollte damals im Langstreckenverkehr bestehen bleiben, die Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge gingen komplett in airberlin auf.[13] Des Weiteren wurde die Lackierung der airberlin Flugzeuge an die neue Lackierung von LTU angepasst. Von Seiten des Kartellamts wurden zunächst Bedenken bzgl. der Übernahme angemeldet.[14] Am 8. August 2007 genehmigte das Kartellamt die Übernahme der LTU jedoch ohne Auflagen. Im November 2007 übernahm airberlin alle europäischen Flüge der LTU. Die ehemaligen Flüge der LTU in Nicht-EU-Länder wurden mit LTU-Flugzeugen unter AB-Flugnummern bedient. Der letzte Langstreckenflug unter LTU-Flugnummer wurde am 17. Juni 2009 durchgeführt. Zwischenzeitlich hatte airberlin bekanntgegeben, die Marke LTU nicht weiter zu nutzen, die verbliebenen Flugzeuge wurden umlackiert.
Ebenfalls 2007 erwarb airberlin eine 49-prozentige Beteiligung an der Schweizer Fluggesellschaft Belair Airlines AG. Die Beteiligung wurde am 21. August 2007 von den deutschen und Schweizer Kartellämtern und von der EU-Kommission genehmigt. Durch die Beteiligung verstärkte airberlin seine Aktivitäten auf den internationalen Strecken ab der Schweiz. Der bisherige Alleineigentümer Hotelplan erhoffte sich Vorteile durch die Integration der Belair in den Vertrieb und die Logistik der airberlin.[15] Im November 2007 übernahm airberlin alle europäischen Flüge der Belair. Alle Strecken aus der Schweiz in Nicht-EU-Länder werden unter 4T-Flugnummer und mit Belair-Fluggerät operiert. Die Langstreckenflüge der Belair sind zum Sommer 2009 eingestellt worden. Außerdem übertrug airberlin die im Jahr 2007 vereinbarte Option auf den 51 Prozent-Anteil an der Belair einer Schweizer Stiftung. Am 29. Oktober 2009 wurde diese Stiftung neue Eigentümerin der 51 Prozent der Belair, indem sie die Option gegenüber Hotelplan ausübte. Der Anteil der airberlin an Belair blieb unverändert bei 49 Prozent, wobei airberlin von der Stiftung eine Option auf den Erwerb der 51 Prozent eingeräumt wurde.[16]
Am 20. September 2007 gab airberlin bekannt, die Condor Flugdienst GmbH übernehmen zu wollen. Die Thomas Cook Group PLC, momentaner Hauptanteilseigner bei der Condor, wollte dazu bis zum 10. Februar 2009 ihre Anteile an der Condor Flugdienst GmbH in die Air Berlin PLC einbringen und sollte im Gegenzug mindestens 500 Millionen Euro in bar und Aktienanteile an airberlin erhalten.[17] Das Bundeskartellamt hatte die Prüfungsfrist mehrmals verlängert. Der Antrag auf Genehmigung der Fusion wurde am 11. Juli 2008 durch airberlin und den Reiseveranstalter Thomas Cook wegen der „erheblich veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ zurückgezogen.
Mitte Dezember 2007 stellte airberlin den Mitarbeitern ein neues Logo inklusive neuem Corporate Design vor. Offiziell wurde das Logo am 7. Januar 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Logo ist ein weißer ovaler Kreis auf rotem Grund (angedeutetes Flugzeugfenster), in dem ein „a“ durch einen weißen Punkt und zwei weiße Flügel symbolisiert wird. Der airberlin Schriftzug wird nunmehr klein und zusammen geschrieben. Ergänzt wird das Logo teilweise durch den Claim "Your Airline."
2008 – Fusionsgespräche mit TUIfly
L’TUR (51 Prozent) und airberlin (49 Prozent) gaben am 14. Januar 2008 die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens Binoli (BIllig fliegen, NObel LIegen) bekannt. Binoli ist eine Online-Reiseplattform.[18]
Im September 2008 bestätigte airberlin Fusionsgespräche mit dem Wettbewerber TUIfly, ergänzte die Nachricht jedoch um den Hinweis, „mit allen“ zu sprechen. airberlin flog bereits bis 2007 für TUIfly viele Flüge im Codesharing-Verfahren. Ende März 2009 besiegelten die Air Berlin PLC und die TUI Travel PLC für ihr deutsches Fluggeschäft eine langfristig ausgerichtete strategische Allianz. Eine Überkreuzbeteiligung der beiden Airlines von ursprünglich jeweils 19,9 Prozent wurde beim Bundeskartellamt zur Genehmigung angemeldet. Nach Bedenken des Bundeskartellamtes wurde diese Überkreuzbeteiligung nicht umgesetzt. Stattdessen übernahm die TUI Travel PLC über eine Tochtergesellschaft im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Oktober 2009 einen Anteil von 9,9 Prozent an der Air Berlin PLC.[19]
2009 – Neue Anteilseigner und Übernahme der TUIfly-Städteverbindungen
Am 29. März 2009 wurde bekannt, dass die ESAS Holding des türkischen Industriellen Ali Sabanci einen Anteil von 15,3 Prozent an der Air Berlin PLC von der Schweizer Großbank UBS übernehmen wolle. Die ESAS Holding gehört zur Sabanci Holding der türkischen Industriellenfamilie Sabanci und hält auch die Pegasus Airlines. Nach Genehmigung durch das Bundeskartellamt übernahm die ESAS Holding den 15,3 Prozent-Anteil am 27. April 2009.[20]
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung gab airberlin am 4. Juni 2009 6.571.700 neue Aktien an institutionelle und qualifizierte Investoren aus. Eine weitere Kapitalerhöhung um 4,5 Mio. neue Aktien folgte am 9. Juni 2009. Von diesen 4,5 Mio. Aktien wurden 4 Mio. Aktien von der ESAS Holding, 350.000 Aktien vom Chairman des Board of Directors der airberlin, Johannes Zurnieden, sowie 150.000 Aktien vom CEO der airberlin, Joachim Hunold, erworben. Der Londoner Hedgefonds Blue Bay Asset Management hat Ende August 2009 Anteile an einer airberlin Wandelanleihe erworben. Bei einer Umwandlung in Aktien würde Blue Bay auf einen Stimmrechtsanteil von 5,2 Prozent kommen.[21]
Ebenfalls 2009 berief airberlin Hartmut Mehdorn nach seinem Ausscheiden bei der Deutsche Bahn AG in den Aufsichtsrat des Unternehmens.[22]
Mit Beginn des Winterflugplans 2009/10 am 25. Oktober 2009 übernahm airberlin das City-Streckennetz der TUIfly von 117 Strecken (55 davon in Italien). Hierfür verchartert TUIfly für die Wintersaison 2009/10 zunächst 13 und ab Sommer 2010 dann 14 Flugzeuge über einen langfristigen Leasingvertrag (inkl. Crews) an airberlin. Das Bundeskartellamt genehmigte die Übernahme des Städteflugnetzes durch airberlin.[23][24]
Gesellschaft | Beteiligung |
---|---|
LTU | 100 % |
airberlin Technik | 100 % |
Binoli Reiseplattform | 49 % |
Belair | 100 % |
NIKI | 49,9 % |
Gegenwart
airberlin möchte seinen langjährigen Kooperationspartner, die österreichische Airline NIKI, komplett in das eigene Unternehmen einbinden. Dazu beabsichtigt airberlin seine Beteiligung von derzeit 24 Prozent stufenweise auf eine kontrollierende Beteiligung von bis zu hundert Prozent aufzustocken. In einem ersten Schritt erfolgt eine Aufstockung von 24 auf 49,9 Prozent. Die Privatstiftung Lauda wird aufgrund einer ihr eingeräumten Put-Option die restlichen 50,1 Prozent ihrer Beteiligung an NIKI an airberlin übertragen. Die 100%-Übernahme beantragte airberlin im März 2010 bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde BWB. Am 7. Mai 2010 zog die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde den Prüfungsantrag beim Kartellgericht zurück und hat somit die Freigabe für die Beteiligungserhöhung von airberlin an NIKI nach österreichischem Kartellrecht erteilt.[25]
Im Juli 2010 wurde bekannt gegeben, dass sich airberlin der weltweiten Luftfahrtallianz oneworld anschließt.[26] Die Vollmitgliedschaft ist für Anfang 2012 vorgesehen.[3]
Kennzahlen
2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Umsatz [Mio. €] | 863,2 | 1.033,9 | 1.215,2 | 1.575,4 | 2.536,5 | 3.400,7 | 3.240,3 |
Gewinn [Mio. €] | 36,7 | −2,9 | −115,9 | 40,1(1) | 21,0 | -75,0 | -9,5 |
Mitarbeiterzahl | 1.956 | 2.146 | 2.764 | 4.108 | 8.360 | 8.311 | 8.278 |
Fluggäste [Tsd.] | 10.019 ? | 12.055 ? | 17.505 | 19.702 | 27.863 | 28.559 | 27.911 |
Sitzladefaktor [%] | 76,72 ? | 79,52 ? | 75,23 | 75,27 | 77,22 | 78,36 | 77,26 |
Flugzeuge Jahresende | 46 | 47 | 79 | 117 | 124 | 125 | 152 |
(1) = nachträglich von airberlin berichtigt.
Streckennetz
Das Streckennetz von airberlin wurde sukzessive zunächst in Deutschland und kurze Zeit später in ganz Europa am jeweiligen regionalen Bedarf an Nonstop-Flügen zu Zielen innerhalb Europas ausgerichtet. Ein Hauptziel im Streckennetz von airberlin ist seit ihrer Gründung Palma de Mallorca, das mit dem Sommerflugplan 2009 über 380 Mal pro Woche angesteuert wurde. Auch andere bekannte Ferienziele am Mittelmeer, darunter Griechenland und Kroatien, auf den Kanarischen Inseln, in Portugal, der Türkei und in Nordafrika werden im Linienbetrieb angeflogen. Daneben gibt es zahlreiche Verbindungen zu europäischen Metropolen, z. B. in Frankreich, Italien, Großbritannien, Österreich, Russland, Skandinavien und in den Niederlanden. Ein wichtiges Standbein der airberlin sind auch Ziele auf dem spanischen Festland, vor allem Alicante, Barcelona und Malaga. Diese Destinationen werden von den meisten Abflughäfen in Deutschland angeflogen. Über das Drehkreuz in Palma de Mallorca verbindet die Airline zahlreiche spanische Flughäfen untereinander. airberlin ist mittlerweile der größte nichtspanische Anbieter von innerspanischen Verbindungen.
Abflughäfen mit besonders breitem Spektrum an airberlin Zielen haben dabei die Funktion von dezentralen Flotten-Stützpunkten. Die Anzahl der dort jeweils stationierten Flugzeuge richtet sich wiederum nach dem jeweiligen Fluggastaufkommen. Bei manchen von diesen Schwerpunktflughäfen handelt es sich um Drehkreuze (Flughafen Berlin-Tegel, Flughafen Düsseldorf, Flughafen Palma de Mallorca und Flughafen Nürnberg).
Zum Winterflugplan 2009/10 nahm airberlin die vormals nur von Lufthansa geflogene Strecke Hamburg-Frankfurt ins Streckennetz auf. Dies führte zu einigem Aufruhr auf dem deutschen Markt.
Seit der Übernahme der LTU im Jahr 2007 bietet airberlin auch Langstreckenflüge an. Dazu zählen im Sommer 2010 u. a. Flüge nach New York, Los Angeles, San Francisco, Miami, Fort Myers, Vancouver, Mexiko, Kuba, Südafrika, Kenia, Thailand, in die Dominikanische Republik und auf die Malediven.
Mit dem Sommerflugplan 2010 nahm airberlin die neuen Ziele Araxos (nahe Patras) und Kalamata in Griechenland, San Francisco, die schwedische Insel Gotland, Danzig, Constanța an der rumänischen Schwarzmeerküste, Burgas, Florenz sowie die Ostsee-Insel Usedom ins Programm auf. Bereits seit Februar 2010 fliegt airberlin mit Arbil und Sulaimaniyya erstmals zwei Ziele im Irak an.[27] Darüber hinaus wurden die Deutschland-Verbindungen nach Tel Aviv mit der Destination Düsseldorf ausgebaut.
Im Winter 2010/11 fliegt airberlin neu nach Dubai und nach Arvidsjaur in Schwedisch Lappland.
Codesharing
airberlin unterhält mit mehreren Fluggesellschaften Codeshare-Abkommen, die eine gemeinsame Vermarktung und Durchführung bestimmter Flugstrecken beinhalten.
Seit Oktober 2008 besteht eine strategische Zusammenarbeit mit der russischen Fluggesellschaft S7 Airlines auf Flügen von und nach Moskau. Anfang 2009 wurde eine Zusammenarbeit mit Hainan Airlines für Verbindungen von Berlin nach Peking mit entsprechenden Zubringerflügen innerhalb Deutschlands vereinbart.[28] Im September des selben Jahres wurde mit Pegasus Airlines ein Codeshare-Abkommen für Verbindungen in die und innerhalb der Türkei geschlossen.[29] Ebenfalls seit 2009 kooperiert airberlin mit Bangkok Airways auf den Strecken von Bangkok nach Koh Samui, Chiang Mai und Phuket.[30]
In Vorbereitung auf den Beitritt zur Luftfahrtallianz oneworld hat airberlin mit American Airlines ein Codesharing-Abkommen geschlossen. Damit erhalten airberlin Passagiere über die Drehkreuze von American Airlines in New York, Miami und Los Angeles umfassenden Zugang zum amerikanischen Markt. Die Gemeinschaftsflüge werden mit Beginn des Winterflugplans 2010/2011 angeboten.[31] Im Zuge dessen wurden auch eine entsprechende Zusammenarbeit mit Finnair vereinbart. Über das Drehkreuz Helsinki verbindet Finnair Europa mit den wichtigsten Zentren in Asien. Die Gemeinschaftsflüge werden mit Beginn des Winterflugplans 2010/2011 angeboten.[31]
Flotte
Mit Stand Juni 2010 besteht die Flotte der airberlin aus 148 Flugzeugen,[4] die teilweise entweder von Tochtergesellschaften (LTU und Belair) oder aber im Wetlease (Luftfahrtgesellschaft Walter, TUIfly und Germania) jeweils im Auftrag, Namen und Außenauftritt von airberlin betrieben werden.
Flugzeugtyp | aktiv | bestellt[32][33] | Anmerkungen | Einsatzgebiet | Sitzplätze[34] |
---|---|---|---|---|---|
Airbus A319-100 | 15 | 2 betrieben durch Belair | Kurz- & Mittelstrecken | 144 / 150 | |
Airbus A320-200 | 38 | 11 | 13 betrieben durch LTU, 7 betrieben durch Belair | Kurz- & Mittelstrecken | 174 |
Airbus A321-200 | 9 | Kurz- & Mittelstrecken | 210 | ||
Airbus A330-200 | 10 | betrieben durch LTU | Langstrecken | 303 (24/279) | |
Airbus A330-300 | 3 | betrieben durch LTU | Mittel- & Langstrecken | 387 | |
Boeing 737-700 | 26 | 20 | 10 betrieben durch TUIfly, 6 betrieben durch Germania | Kurz- & Mittelstrecken | 144 |
Boeing 737-800 | 39 | 47 | 2 betrieben durch TUIfly | Kurz- & Mittelstrecken | 186 |
Boeing 787-8 | 15 | + 5 Optionen; Auslieferung voraussichtlich ab 2015 | - offen - | - offen - | |
Bombardier Dash 8Q-400 | 10 | betrieben durch Luftfahrtgesellschaft Walter | Kurzstrecken | 76 | |
Gesamt | 148 | 96 |
Im Rahmen der Auslieferung einer fabrikneuen Boeing 737-800 mit Winglets gelang es der airberlin im November 2001 erstmalig einen Rekordflug durchzuführen. Die Maschine mit der Kennung D-ABBC legte in 9:10 Stunden eine Distanz von 8.345 Kilometern nonstop zwischen Seattle (USA) und Berlin zurück.[35]
Im Juli 2010 betrug das durchschnittliche Alter der Flugzeuge von airberlin fünf Jahre.[36]
Historische Flotte
In der langen Laufzeit der airberlin flogen neben der aktuellen Flotte auch Flugzeuge des Typs Boeing 707, Boeing 737-400, Boeing 737-500, Boeing 757-200, Boeing 767-300 und Fokker 100, welche für die airberlin group im Einsatz waren.
Lackierungen
Durch die diversen Übernahmen und Umstrukturierungen gibt es bei airberlin eine Reihe von Lackierungen nebeneinander.
airberlin stellte ihre neue Lackierung im Juni 2007 vor. Diese ist stark an die letzte Farbgebung der damals neu erworbenen Tochtergesellschaft LTU angelehnt und verzichtet vollkommen auf das bis dahin gewohnte Bordeaux-Rot. Stattdessen sind der untere Teil des Rumpfes, die Turbinen und das Leitwerk in hellroter Farbe lackiert. Die erste Maschine in neuer Lackierung war eine Boeing 737-800 mit der Registrierung D-ABBX.[37]
Im Januar 2008 wurde ein neues Logo und ein neuer Schriftzug eingeführt - die neue Grundlackierung vom Juni 2007 blieb dabei unverändert.
Die Flugzeuge der Belair, der LGW und der LTU fliegen durchgehend im aktuellen Design, die anderen Maschinen der airberlin werden in der neuen Lackierung ausgeliefert bzw. nach und nach umlackiert.
Zwischenfälle
Mit Stand August 2010 verzeichnet airberlin weder Unfälle mit Todesfolge noch Flugzeugverluste.
Vielfliegerprogramm
Wie viele andere Fluggesellschaften hat auch airberlin ein Vielfliegerprogramm. Das Kundenbindungsprogramm von airberlin heißt topbonus und hat mehr als 2,1 Millionen Teilnehmer (Stand: Juni 2010). Auf allen Flügen lassen sich Punkte („Meilen“) sammeln, die später für weltweite Freiflüge (Prämienflüge) oder ein Upgrade in die Business Class eingelöst werden können. Neben der "topbonus Card Classic" gibt es auch Karten mit dem Status "Silver" und "Gold". Außerdem wird eine kostenpflichtige Service-Karte (Service Card) angeboten.
Am 15. Juni 2010 starteten topbonus und DeutschlandCard eine Partnerschaft. Teilnehmer des Bonusprogramms DeutschlandCard, die gleichzeitig bei topbonus von airberlin Mitglied sind, können ihre gesammelten DeutschlandCard Punkte in Prämienmeilen umwandeln.[38]
Auszeichnungen
- Capital-Leser-Umfrage "Airline des Jahres 2008": Bei den Billigfliegern landete airberlin auf Platz eins.[39]
- Zum vierten Mal in Folge wurde airberlin 2008 als Publikumsliebling von der Online-Plattform travelchannel.de in der Kategorie Low-Cost- und Charter-Airlines ausgezeichnet.
- Telegraph Travel Award 2008: airberlin ist zum zweiten Mal in Folge die beste Low Cost Airline.[40]
- World Travel Award 2008: airberlin ist zum zweiten Mal in Folge der weltweit beste Billigflieger.[41]
- European Business Award 2009: airberlin wird mit dem European Business Award für ihre Kundenfreundlichkeit ausgezeichnet.[42]
- oekom research 2009: airberlin wird im Nachhaltigkeitsrating der oekom research AG mit dem Investmentstatus "Prime" ausgezeichnet.[43]
- Business Travel Award 2010: airberlin wird von der unabhängigen Jury aus Journalisten und Experten aus der Reisebranche als "Best Short-Haul Airline" ausgezeichnet.[44]
- ReiseBlick 2010: airberlin wird in der Kategorie "Kurzstrecke" zum zweiten Mal zur Airline des Jahres gewählt. Zum ersten Mal kommt airberlin auch in der Kategorie "Mittelstrecke" unter die ersten drei Plätze.[45]
- Spain Tourism Award (STAR) 2010: airberlin erhielt den goldenen Stern des spanischen Fremdenverkehrsamtes bereits zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie "beste deutsche Airline im Flugverkehr zwischen Deutschland und Spanien".[46]
- Clever reisen! 2/2010: airberlin wurde vom Reisemagazin Clever reisen! mit dem Prädikat "Europas jüngste Flotte" ausgezeichnet und erhielt darüber hinaus für ihr Vielfliegerprogramm topbonus das Prädikat "Bestes Angebot für Business Class-Prämien Nordamerika und Asien".[47]
- Skytrax World Airline Award 2010: airberlin ist zum sechsten Mal in Folge die beste Low-Cost Airline Europas.[48]
- Franz-von-Mendelssohn-Medaille 2010: airberlin wird für ihr soziales Engagement mit dem Sonderpreis für das Gesamtkonzept des Unternehmens im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) geehrt.[49]
Kritik
Verbraucherschützer werfen airberlin und anderen Luftverkehrsanbietern vor, sich einer Zusammenarbeit mit der vom Bund finanzierten „Schlichtungsstelle Mobilität“ noch immer zu verweigern.
Im Streit mit dem Land Berlin um die Verlegung des Flugbetriebs von Flughafen Berlin-Tegel nach Flughafen Berlin Brandenburg versuchte airberlin Druck auszuüben und drohte mit Verlegung des Sitzes und der Änderung des Firmennamens. Eine Klage, die airberlin wie auch andere Fluggesellschaften gegen die Schließung des Flughafens Tegel angestrengt hatte, wurde inzwischen jedoch letztinstanzlich abgewiesen.
Im airberlin Magazin 03/2008 schrieb Hunold ein Editorial aufgrund eines Briefes der balearischen Landesregierung, in dem die Fluggesellschaft zur Nutzung der katalanischen Sprache aufgefordert wird.[50] Umgehend führte die Form dieses Artikels zu Reaktionen in der gesamten katalanischen Öffentlichkeit, die bis zu Boykott-Aufrufen des Unternehmens reichten.[51][52][53]
airberlin wurde von verschiedener Seite für seine Mitarbeiterpolitik kritisiert. Stein des Anstoßes waren dabei die öffentlichen Äußerungen des CEO Joachim Hunold, die Mitarbeiter seines Unternehmens bräuchten keine Gewerkschaften oder Mitbestimmung. Bis 2007 waren die Mitarbeiter der airberlin und der zugehörigen Unternehmen kaum organisiert. Während dies von Seiten der airberlin mit dem Hinweis auf ein gutes Betriebsklima kommentiert wurde, vermuteten Kritiker u. a. auf Seiten der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit, dass das Unternehmen die Gründung von Betriebsräten systematisch unterbinde. Auch im Wechsel der Gesellschaftsform weg von der deutschen GmbH hin zur PLC nach britischem Recht wurde ein taktischer Schachzug zur Beschneidung der Arbeitnehmerrechte gesehen. Am 7. August 2007 hat sich airberlin mit den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und ver.di erstmals auf Tarifverträge (Mantel- und Vergütungstarifvertrag) für die 805 Piloten und 1.442 Flugbegleiter geeinigt. Außerdem sollen Verhandlungen über die Gründung eines Betriebsrates aufgenommen werden.[54]
Siehe auch
Literatur
- Air Berlin fliegt Gewerkschaft davon. In: Handelsblatt. Düsseldorf 13. Januar 2006, ISSN 0017-7296.
- Gericht macht Weg frei – Tegel darf geschlossen werden OVG weist die Klage von fünf Fluggesellschaften zurück – Revision nicht zugelassen. In: Berliner Morgenpost. Berlin 25. November 2005.
- Fliegende Schnitzel. In: WirtschaftsWoche. Düsseldorf (wiwo-online), ISSN 0042-8582.
- Schwarzbuch Air Berlin. In: taz. Berlin 5. Mai 2006.
- Air Berlin will Piloten-Betriebsrat ohne Vereinigung Cockpit. Aus: www.aero.de. 7. Juni 2007.
Einzelnachweise
- ↑ a b Quartalsbericht airberlin vom 30. Juni 2010
- ↑ a b c d Air Berlin PLC: Geschäftsbericht 2009. (PDF) 26. März 2010, abgerufen am 27. März 2010.
- ↑ a b aero.de: Air Berlin strebt Vollmitgliedschaft bis 2012 an 27. Juli 2010
- ↑ a b ch-avitation.ch – Flotte der airberlin (englisch) abgerufen am 26. Juli 2010
- ↑ Air Berlin tritt oneworld Allianz bei, Pressemitteilung vom 27. Juli 2010
- ↑ berlin-spotter.de: Air Berlin Airline-Porträt.
- ↑ Aktionärsstruktur nach Stimmrechten. Abgerufen am 27. September 2010
- ↑ Air-Berlin-Chef Joachim Hunold über den Börsengang des Unternehmens. Interview im Tagesspiegel, 2. Mai 2006
- ↑ Börsengang: Air Berlin schafft die Notlandung, sueddeutsche.de/ddp/dpa, 11. Mai 2006
- ↑ Harte Landung für Air Berlin. boerse.ARD.de, 11. Mai 2006.
- ↑ Investor Facts zu den Anteilseignern
- ↑ Karl-Heinz Steinkühler: Air Berlin fordert Lufthansa heraus. In: Focus. Focus, München 17. August 2006, ISSN 0943-7576.
- ↑ Air-Berlin-Chef Joachim Hunold rechnet nicht mit sinkenden Preisen bei Langstreckenflügen. Finanznachrichten.de, 22. April 2007.
- ↑ Kartellamt bei LTU-Übernahme skeptisch, Financial Times Deutschland, 21. Mai 2007
- ↑ Weg frei für Air Berlin-Beteiligung an Belair. airberlin Pressemitteilung, 21. August 2007.
- ↑ Air Berlin baut Engagement in der Schweiz aus. airberlin Pressemitteilung, 29. Oktober 2009.
- ↑ Pressemitteilung von airberlin bezüglich der Übernahme von Condor vom 20. September 2007
- ↑ http://www.binoli.com
- ↑ TUI Travel PLC Konzerngesellschaft beteiligt sich mit 9,9 % an der Air Berlin PLC, airberlin Pressemitteilung, 7. Oktober 2009
- ↑ Air Berlin: Bundeskartellamt stimmt ESAS-Einstieg zu. airberlin Pressemitteilung, 28. April 2009.
- ↑ http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE58006Y20090901
- ↑ Duo Infernale. Financial Times Deutschland, 2. Juli 2009.
- ↑ Air Berlin übernimmt TUIfly-Citygeschäft. Focus, 8. September 2009.
- ↑ Bundeskartellamt genehmigt Übernahme des TUIfly City-Fluggeschäfts durch Air Berlin. airberlin Pressemitteilung, 8. September 2009.
- ↑ Air Berlin: Österreich gibt Erhöhung der Beteiligung an NIKI frei. Flugrevue, 7. Mai 2010.
- ↑ finanzen.net: EANS-Adhoc: Air Berlin und oneworld 26. Juli 2010
- ↑ aero.de: Air Berlin fliegt ab Februar von München in den Nordirak 18. Januar 2010
- ↑ Air Berlin kooperiert mit Hainan Airlines. airberlin Pressemitteilung, 23. Januar 2009.
- ↑ Air Berlin und Pegasus Airlines starten Zusammenarbeit. airberlin Pressemitteilung, 28. September 2009.
- ↑ Air Berlin kooperiert mit Bangkok Airways. airberlin Pressemitteilung, 28. Oktober 2009.
- ↑ a b Pressemitteilung airberlin vom 27. Juli 2010
- ↑ Airbus – Orders, Deliveries, Operators (XLS-Datei, englisch) Stand: 31. Mai 2010
- ↑ Boeing – Customer Summary (englisch) Stand: 31. Mai 2010
- ↑ airberlin.com: Unsere Flotte. 26. Januar 2010.
- ↑ Air Berlin mit Weltrekord. Presseportal, 7. November 2001.
- ↑ airberlin Pressemitteilung vom 29. Juli 2010
- ↑ Bild der Maschine
- ↑ Air Berlin und DeutschlandCard heben gemeinsam ab. DeutschlandCard Pressemitteilung, 28. Mai 2010.
- ↑ 'Capital'-Leser-Umfrage "Airline des Jahres 2008". Presseportal, 25. April 2008.
- ↑ Erneut Telegraph Travel Award für Air Berlin . airberlin News, November 2008.
- ↑ World-Winners 2008. World Travel Awards.
- ↑ 2009 European Business Awards Winners. European Business Awards, 7. April 2009.
- ↑ Air Berlin für Nachhaltigkeitsperformance ausgezeichnet. eTurboNews, 18. Dezember 2009.
- ↑ Winners 2010. BusinessTravelAwards, 18. Januar 2010.
- ↑ Air Berlin ist zum dritten Mal Airline des Jahres. airberlin, 4. Februar 2010.
- ↑ Auszeichnungen. airberlin, 22. März 2010.
- ↑ Auszeichnungen. airberlin, 28. April 2010.
- ↑ The World's Top 10 airlines announced at the 2010 World Airline Awards. Skytrax.
- ↑ Auszeichnungen. airberlin, 7. Juli 2010.
- ↑ Schreiben der katalanischen Landesregierung an Air-Berlin
- ↑ Javier Caceres: Sprachverirrung auf den Balearen. In: SZ-online.
- ↑ S. Colomé / M. Cebrián: Air Berlin denuncia el abuso del catalán y la discriminación del español. In: La Vanguardia-online.
- ↑ Ute Müller: Benvingut, Sr Hunold. In: Financial Times Deutschland.
- ↑ www.tagesschau.de "Air Berlin unterschreibt erstmals Tarifverträge" vom 7. August 2007
Weblinks
- Commons: Air Berlin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Wikinews: Air Berlin – in den Nachrichten
- Internetpräsenz der airberlin
- Internetpräsenz der Binoli GmbH