Aurach (Landkreis Ansbach)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Ansbach | |
Höhe: | 439 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,67 km2 | |
Einwohner: | 2947 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91589 | |
Vorwahl: | 09804 | |
Kfz-Kennzeichen: | AN, DKB, FEU, ROT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 71 114 | |
Gemeindegliederung: | 12 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Im Mooshof 4 91589 Aurach | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Manfred Merz (ZBG) | |
Lage der Gemeinde Aurach im Landkreis Ansbach | ||
Aurach ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aurach liegt zwischen Altmühl und Frankenhöhe etwa auf halbem Weg von Ansbach nach Feuchtwangen. Das Gemeindegebiet reicht im Osten teilweise bis ans Ufer der Altmühl und erstreckt sich westwärts übers Quellgebiet der Wieseth bis wenig jenseits der Sulzach.
Der namengebende Hauptort liegt etwa drei Kilometer westlich der Altmühl am Fuß des deren hier rechtsseits weite Talmulde vom Wieseth-Einzugsgebiet trennenden Hügelrückens. Die das Dorf durchfließende Kleine Aurach entwässert über den auch Große Aurach genannten Großen Aurachbach außerhalb der Gemeinde zur Altmühl. Der Kreissitz Ansbach liegt etwa 13 km nordöstlich des Dorfes.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde besteht aus den folgenden zwölf Orten:[2]
Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Niederschlagsdiagramm für Aurach (blaue Kurve) vor den Mittelwerten (Quantilen) für Deutschland (grau)
In Aurach beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 789 mm.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach 1310 kam das heutige Gemeindegebiet in den Besitz des Hochstifts Eichstätt, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort wie weite Teile Frankens zu Bayern (siehe auch Geschichte Frankens).[3]
Der Ort gehörte gemäß einer Auflistung von 1830 zu einem „die Brünst“ oder „die Brunst“ genannten, seit dem Mittelalter stellenweise gerodeten umfangreichen Waldgebiet zwischen Leutershausen und Kloster Sulz mit dem Hauptort Brunst. Die Brünst war für ihre gute Rinderviehzucht bekannt; ihre 22 Ansiedelungen galten als reich.[4]
Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Juli 1972 wurde ein Teil der ehemaligen Gemeinde Büchelberg eingegliedert.[5] Am 1. Mai 1978 kam im Zuge der Gemeindegebietsreform die ehemals selbstständige Gemeinde Weinberg hinzu.[6]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinde Aurach
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1995 | 2005 | 2015 |
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Einwohner | 797 | 789 | 785 | 746 | 742 | 742 | 782 | 773 | 797 | 768 | 756 | 721 | 741 | 790 | 810 | 740 | 758 | 722 | 975 | 1107 | 987 | 1097 | 2469 | 2804 | 3000 | 2902 |
Häuser[7] | 149 | 153 | 153 | 158 | 156 | 161 | 172 | 198 | 681 | |||||||||||||||||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [10] | [12] | [10] | [10] | [13] | [10] | [10] | [14] | [10] | [10] | [10] | [15] | [10] | [10] | [10] | [16] | [17] | [18] | [19] |
Ort Aurach
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 639 | 647 | 617 | 601 | 643 | 601 | 605 | 944 | 880 | 1007 | 1145 |
Häuser[7] | 129 | 125 | 134 | 132 | 143 | 152 | 177 | 333 | |||
Quelle | [8] | [9] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat von Aurach hat 14 Mitglieder.
CSU | UWG | FWV | UBW | Gesamt | |
2002 | 4 | 4 | 6 | 14 Sitze | |
2008 | 8 | 6 | 14 Sitze |
Bei der Kommunalwahl 2002 errang eine Vereinigung aus CSU und der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) vier Sitze, die Freie Wählervereinigung (FWV) vier Sitze sowie die Unabhängigen Bürger Weinberg (UBW) sechs Sitze. Bei der Kommunalwahl 2008 errang das Zukunfts-Bündnis Gemeinde Aurach, eine Vereinigung der CSU, UWG und FWV acht Sitze, die UBW konnte ihre sechs Sitze verteidigen. Dem Gemeinderat Aurach gehören neben dem Bürgermeister sechs weibliche und acht männliche Mitglieder an.
Kommunalwahl 2014:
- Zukunfts Bündnis Gemeinde Aurach: 8
- Unabhängige Bürger Weinberg: 6
Partnergemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Dorfhain in Sachsen
- Aurach bei Kitzbühel (Österreich)
- Aurach am Hongar (Österreich)
- Velké Karlovice in Ostmähren (Tschechien)
Patenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1984 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Gemeinde Blumenau im Kreis Zwittau (Schönhengstgau) übernommen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Vogteimuseum
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Historisches Rathaus von 1375 bzw. 1510
- Burg Wahrberg
- Pfarrkirche St. Peter und Paul in Aurach
- Pfarrkirche Sieben Schmerzen Mariä in Weinberg
- Filialkirche Mater dolo rosa in Windshofen
- Kapelle Zu unserer lieben Frau in Hilsbach
- Kapelle St. Vitus in Eyerlohe
- Burg Aurach, Vogtei, heute Rathaus
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Autobahn A 6 führt von Ost nach West durch das Gemeindegebiet. Am östlichen Rand des Gemeindegebiets befindet sich die Anschlussstelle Aurach. Dort überquert die A 6 die B 14, die ab der Anschlussstelle zur Staatsstraße 1066 herabgestuft wurde. Die Staatsstraße durchquert den Hauptort und den Ortsteil Weinberg von Nordost nach Südwest. Aurach ist mit den Buslinien 804 und 805 an die Kreisstadt Ansbach, die Große Kreisstadt Dinkelsbühl und die Nachbargemeinden angebunden. Abends und am Wochenende verkehrt ein Anrufsammeltaxi zum Bahnhof in Ansbach.
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Franz Dauer (1873–1937), geboren in Weinberg, Eisenbahner und Politiker (BVP), Reichstagsabgeordneter
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johann Kaspar Bundschuh: Aurach. In: Geographisches, statistisch-topographisches Lexikon von Franken. Band1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp.203–204 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S.21–25.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Karte der Gemeinde Aurach auf dem BayernAtlas
- Homepage der Gemeinde Aurach
- Eintrag zum Wappen von Aurach (Landkreis Ansbach) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 4. Januar 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Aurach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ Johannes Neumann: Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803: Voraussetzungen und Folgen (PDF-Datei; 179 kB)
- ↑ Friedrich Oechsle: Beiträge zur Geschichte des Bauernkrieges in den schwäbisch-fränkischen Grenzlanden, Heilbronn 1830, S. 320, Fußnote, Friedrich Benedict Weber: Bemerkungen und Notizen über verschiedene Gegenstände der Landwirthschaft, Leipzig 1815, S. 194; Heinrich Wilhelm Bensen: Kurze Beschreibung und Geschichte der Stadt Rotenburg ob der Tauber, Erlangen 1856, S. 29
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.461.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.707.
- ↑ a b Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann meherer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S.7 (Digitalisat). Für die Gemeinde Aurach zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Hilsbach (S. 40) und Wahrberg (S. 98).
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S.156 (Digitalisat). Laut Historischem Gemeindeverzeichnis 1953 hatte die Gemeinde 785 Einwohner.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Historisches Gemeindeverzeichnis. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952. In: Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft192. München 1953, S.171, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger (Hrsg.): Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabethischem Ortslexikon. Literar.-artist. Anst. der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.1023, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ a b kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarr-, Schul- u. Postzugehörigkeit. … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München 1877, 2. Abschnitt, Sp.1187, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Karl von Rasp: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Hrsg.: K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1888, Abschnitt III, Sp.1119 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1187 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1224 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, Abschnitt II, Sp.1053 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, Abschnitt II, Sp.773 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S.167 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S.324 (Digitalisat).
- ↑ http://www.aurach.de/seite/de/gemeinde/035:105:360/-/Gremien_und_Ausschuesse.html
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