Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 30

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 30 im Jahr 2020 begonnen wurden.

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Spielzeug Identifizierung

Kann sich jemand an das Spielzeug erinnern ? Ist ein rot-blauer Volkswagen Combi mit Anhängerkupplung und einem blauen boot Anhänger und es gab auch ein weißes Boot dazu . Wer war der Hersteller gibt's das noch bei eBay etc ? Hilfe bitte --78.10.207.239 02:19, 21. Jul. 2020 (CEST) https://scontent.fwaw3-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/fr/cp0/e15/q65/109763556_403889793904075_5482251125343786217_o.jpg?_nc_cat=105&_nc_sid=ca434c&efg=eyJpIjoidCJ9&_nc_eui2=AeEwfFeEAN0r-ZhanQcrFFWAW3Ek9HeQ4JlbcST0d5Dgmd3C2t3EGIzHkEfxRodpavelibEHgfVIrRZ0UhVIBDi6&_nc_ohc=yb9GaKwH_TEAX9ZefvT&_nc_ht=scontent.fwaw3-1.fna&tp=14&oh=dcd27e0ad53ea3461ff495179591dde0&oe=5F3BFEA7

Das Foto ist leider nicht hilfreich, da unscharf und körnig. --Rôtkæppchen₆₈ 02:40, 21. Jul. 2020 (CEST)
Sollte von Matchbox sein. Gruß --Traeumer (Diskussion) 13:09, 21. Jul. 2020 (CEST)
Nein, das ist nicht von Matchbox. Matchbox-Modelle hatten einen Maßstab von etwa 1:60, das hier ist eher 1:18 (vergleiche mit den "kleinen" Autos im Hintergrund, das Ding ist riesig!). Von der Größe her also eher Corgi oder Maisto, aber es gibt Dutzende Hersteller. Die merkwürdige blaue Frontpartie deutet eher auf ein recht liebloses No-Name hin. Abgesehen davon ist das Foto wirklich unbrauchbar. --Joyborg 17:10, 21. Jul. 2020 (CEST)

Ich schließe corgi aus aber ja ich hab den Maßstab vergessen er war durchaus 1:18 oder ähnlich, kein Matchbox. Das rote Dach dieses Volkswagen Combi war biegsam, Kinderhände konnten es reindrücken, besondere Qualität und Festigkeit war nicht vorhanden.
Der blaue Anhänger hatte ein Rad (nicht rollbar fest gegossen aus Plastik) welches gern verloren ging und dann im Staubsauger Beutel gern aufgetaucht ist. Wo es gekauft wurde ist nicht mehr feststellbar. Leider habe ich keine Fotos vom Schiff dass auf dem Anhänger Platz hatte und eingeschoben wurde in eine Befestigungsschiene . --20:37, 21. Jul. 2020 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 78.10.207.239 (Diskussion) )

und und

Irre ich mich oder ist es ein schlechtes Deutsch, wenn in einem Satz auf und und folgt, z. B. wie in diesem Fall: Er war Offizier und kaiserlicher Hof- und Kammermusikdirektor. Wäre der Satz so nicht besser: Er war Offizier sowie kaiserlicher Hof- und Kammermusikdirektor. LG, --158.181.76.68 10:09, 21. Jul. 2020 (CEST)

Schlechtes Deutsch sicher nicht, aber vielleicht Geschmackssache. Es wird einem in der Schule ja immer erzählt, man müsse Wortwiederholungen vermeiden. Das ist ja auch eine schön einfache Regel. Aber man muss sich dabei nichts abbrechen. Sowie ist schon ein wenig anders als und: Achtung, da kommt noch was! Und verbindet neutral zwei Elemente, was mir in einer Artikeleinleitung, die die Relevanz einer Person belegen soll, völlig angebracht erscheint. Das in den Amtstitel eingebettete zweite und bereitet mir persönlich keine Schmerzen. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:40, 21. Jul. 2020 (CEST)
...wobei der Alternativvorschlag mit „sowie“ die elegantere Lösung darstellt. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 11:50, 21. Jul. 2020 (CEST)
Bei "die die" ist es genauso: "Die Lampen, die die Straße beleuchteten...". Genaugenommen sogar dreimal und davon zweimal direkt hintereinander. Kann ja wohl kein schlechtes Deutsch sein. Gruenschuh (Diskussion) 13:26, 21. Jul. 2020 (CEST)
Dein Satz ist nach meinem Empfinden (ähnlich wie Dumbox oben schreibt) kein Beispiel für schlechtes Deutsch, da Kaiserlicher Hof- und Kammermusikdirektor e i n feststehender Begriff ist. Dementsprechend betont, fällt es gar nicht auf, dass in diesem Satz zweimal und vorkommt. Ich empfinde sowie in diesem Satz als uneleganter, es ist ungebräuchlicher und eine Silbe länger.--Niki.L (Diskussion) 13:54, 21. Jul. 2020 (CEST)
"sowie" hat nach meinem Sprachempfinden eine etwas andere Bedeutung als "und", nämlich ein Geschmäckle von Nach- oder Unterordnung. Das wird bestätigt durch den Duden, der in der Synonymliste zwar auch "und" angibt, aber mit dem Klammerzusatz "auch". Weniger Angst vor Wortwiederholungen schadet nicht. --Wrongfilter ... 13:57, 21. Jul. 2020 (CEST)
+1. „Sowie“ schafft einen gewissen Abstand zwischen den verbundenen Elementen, den das gleichordnende „und“ nicht hat, eher im Sinne von „und außerdem auch noch“. Das „und“ als Bestandteil eines feststehenden Titels ist, wie Niki.L richtig schrieb, keine störende Wortwiederholung, weil es syntaktisch nicht auf derselben Ebene liegt wie das erste „und“. --Jossi (Diskussion) 18:25, 21. Jul. 2020 (CEST)
...wobei man auch berücksichtigen muss, ob es sich um einen Sachtext oder um einen Roman o.ä. handelt. Beim Sachtext sollte man Verständlichkeit und logischen Zusammenhang gegenüber Schönheit bevorzugen. Wenn im obigen Beispiel der Eindruck entsteht, "er" wäre Offizier und nebenberuflich auch manchmal kaiserlicher Hof- und Kammermusikdirektor, dann ist das vielleicht nicht der Inhalt, den man dem Leser übermitteln wollte. (Im Gegensatz zu z.B. einem WP-Artikel folgt im Roman normalerweise noch mehr Text, aus dem man den Zusammenhang entnehmen kann.) Gut ist natürlich, wenn man beides schafft :O) --Optimum (Diskussion) 19:13, 21. Jul. 2020 (CEST)
Wozu gibt es eigentlich Kommata bei Aufzählungen ;) da braucht es auch kein "sowie", "sowohl", "wie auch" etc pp und ist auch immer neutral und gleichrangig (zumindest für einen enzyklopädischen Text;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 21:25, 21. Jul. 2020 (CEST)
Bei nur zwei Aufzählungsgliedern (wie im Beispiel oben) allerdings etwas schwierig. ;-) --Jossi (Diskussion) 23:35, 21. Jul. 2020 (CEST)

Druckauftrag klemmt

Hallo liebe Wikipedianer, bei einem Familienmitglied ist ein Druckauftrag mit über 100 MB nicht aus der Druckerwarteschlange (Windows 10) rausgekommen. Der Auftrag sollte per Funk zum HP Officejet Pro 8600 geschickt werden, ist aber nicht angekommen, alle weiteren Druckaufträge sind aufgelaufen, keiner ging mehr durch. Alle anderen angestauten Druckaufträge konnten problemlos mit Markierung und der "Entfernen"-Taste gelöscht werden. Nur der besagte Großauftrag nicht. Er lässt sich auch nicht "fortsetzen". Wir bekommen den nicht weg. Habt Ihr einen Tipp? Vielen Dank für die Mühe!--2003:DE:FF47:F300:4958:5C1:F20F:B3BA 12:40, 22. Jul. 2020 (CEST)

alle beteiligten Komponenten schon lange genug ausgeschaltet? --93.195.178.149 13:40, 22. Jul. 2020 (CEST)
Ja, mehrfach.--2003:DE:FF47:F300:4958:5C1:F20F:B3BA 13:47, 22. Jul. 2020 (CEST)

Problem durch verzweifeltes Rumfummeln GELÖST. Vielen Dank für Eure Interesse!--2003:DE:FF47:F300:4958:5C1:F20F:B3BA 13:54, 22. Jul. 2020 (CEST)

Falls es nochmal passiert net stop spooler net start spooler -- southpark 18:44, 22. Jul. 2020 (CEST)

Problem mit Word 2013

Hallo zusammen,

mein Mitbewohner hat ein Problem mit Word 2013. Er hat seit neuestem, im Zuge des Wechsels von Windows 7 auf Windows 10, einen neuen Laptop. Nun hat er über sein Microsoft-Konto (um seine Lizenz weiter zu nutzen) MS Office neu installiert. Allerdings können aus irgendeinem Grund nun keine neuen Dokumente abgespeichert werden. Bestehende Dokumente, die von seinem alten Laptop transferiert wurden, können normal editiert und gespeichert werden, aber das Anlegen von neuen Dokumenten ist nicht möglich. Wenn man auf "Speichern unter" geht und den entsprechenden Ordner als Speicherort auswählen will, tut sich nichts. Dasselbe Problem hat man auch, wenn man versucht, das Dokument unter der Cloud One Drive abzuspeichern. Woran könnte das liegen? Gibt es noch irgendeine zusätzliche Funktion, mit der man das Speichern aktivieren muss? Ein neues Dokument zu öffnen und einen Text zu erstellen ist kein Problem, nur das speichern geht eben nicht. Vielen Dank für die Tipps. LG Stefan 13:47, 22. Jul. 2020 (CEST)

Notlösung: Im Arbeitsplatz oder Windows Explorer im gewünschten Ordner mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle klicken und unter Neu eine leere Word-Datei anlegen. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:54, 22. Jul. 2020 (CEST)
Es ist leider gar nicht möglich, eine neu erstellte Datei abzuspeichern, auch dann nicht, wenn man aus einer bestehenden heraus über "Neu" eine neue anlegen will. Man kann nur eine bestehende Datei ändern, also z. B. eine neue Seite innerhalb der Datei hinzufügen. LG Stefan 15:48, 22. Jul. 2020 (CEST)
Das klingt aber nicht so wie der Tipp von Benutzer:BlackEyedLion: Hast Du das schon mal genau so wie er das vorgeschlagen hat probiert? --91.47.24.196 18:02, 22. Jul. 2020 (CEST)
Das klingt eher nach Zugriffsrechtsproblem. Wie genau lautet die Fehlermeldung? Versuche mal den Tipp von Benutzer:BlackEyedLion oben. Klappt es denn, wenn Du mit einem anderen Programm eine Datei im selben Ordner anlegst? Funktioniert die Funktion „Speichern unter…“? --Rôtkæppchen₆₈ 19:58, 22. Jul. 2020 (CEST)
Hallo zusammen, ich hatte den Vorschlag von BlackEyedLion zuerst tatsächlich falsch verstanden. Über Rechtsklick im Ordner und "Neu" -> "Word Dokument" lassen sich tatsächlich neue Dokumente anlegen! Vielen Dank für den Tipp! Jetzt wäre nur noch zu klären, wie man die Funktion "Speichern unter..." reaktivieren könnte? Da tut sich weiterhin nichts, außer, dass man gefragt wird, ob man auf OneDrive oder auf dem Computer abspeichern will. Aber beim Versuch des Speichervorgangs selbst, also wenn man dann einen Ordner anklicken will, tut sich leider nichts. LG Stefan 21:36, 22. Jul. 2020 (CEST)

TechScam - was war das Ziel?

Heute wurde ich drei mal von Microsoft angerufen - zumindest wollte mich das der Anrufer glauben lassen. Beim ersten mal hatte ich keine Zeit, beim zweiten mal war am anderen Ende niemand und beim dritten mal wollte ich die Zeit des Betrügers stehlen - in meinen Augen das einzig sinnvolle was man tun kann. Wie das abläuft war mir klar - dachte ich zumindest. Ich erwartete das mir erzählt wird das mein PC infiziert sei, das ich bestimmte Webseiten aufrufen soll, das ich meine IP durchgeben soll... Nichts von dem passierte. Als ich auf Frage ob ich einen Windows-PC habe mit "natürlich habe ich einen Computer" antwortete bedankte sich die Anruferin und beendete das Gespräch. Das macht mich ratlos. Lag es an meiner Weigerung englisch zu sprechen? Sie begann auf Englisch und als ich nur auf Deutsch antwortete wurde es ein Denglisch mit stark indischem Akzent... Oder folgen die nächsten Anrufe einfach von jemandem der besser deutsch spricht? Oder ist da eine Masche im Gang, die ich nicht verstehe? --Marcel1984 (?! | ±) 13:50, 22. Jul. 2020 (CEST)

Ich wurde innerhalb von ein paar Tagen einige Male angerufen, auch nachdem ich bei manchen Gesprächen auf die Fragen der Personen vermeintlich eingegangen bin. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:30, 22. Jul. 2020 (CEST)

Linux-Problem

Hallo, ich hab' nur Benutzerkenntnisse und weiß nicht, wie ich mein Problem lösen kann... Es muss leider recht schnell gehen und deswegen frage ich hier. Mein Linux Mint 19.1 startet nicht mehr. Es erscheint folgendes auf dem Monitor:

1.225236 Couldn't get size: 0x800000000000000e

1.225257 MODSIGN: Couldn't get UEFI DB list

1.226309 Couldn't get size (das gleiche 0x800... wie oben)

1.227360 Couldn't get size (nochmal das gleiche)


BusyBox v1.27.2 (Ubuntu 1:1.27.2-ubuntu3.2) built-in shell (ash)

Built-in commands könnte ich eingeben, aber welche...?

Dann (initramfs)_

Was kann ich tun? Sorry, ich versteh' da nix von und hab' das immer nur benutzt...

Danke für jeden Input! --93.237.193.190 20:11, 22. Jul. 2020 (CEST)

Laut Google kann man das Problem lösen, indem man im UEFI die Secure Boot-Keys auf "Standard" setzt und zusätzlich ggf. "Secure Boot" deaktiviert, (falls das noch nicht der Fall sein sollte). In Linux-Foren wäre die Frage aber eher besser aufgehoben. -- Jonathan 20:19, 22. Jul. 2020 (CEST)

Wer ist dieser (mehr oder weniger prominente) Mann auf dem Photo? Wer kann die Unterschrift entziffern?

Kurze Rede, langer Sinn: Wer ist der Mann, der auf dieser Autogrammkarte abgebildet ist? Vielen Dank im voraus für sämtliche Antworten! --Balham Bongos (Diskussion) 04:03, 24. Jul. 2020 (CEST)

Hast Du mal versucht den Besitzer der Autogrammkarte unter https://www.fotocommunity.de/fotograf/n0tlob/2215928 zu fragen? --158.181.76.188 07:40, 24. Jul. 2020 (CEST)
Der Besitzer der Autogrammkarte und dessen Facebookgemeinde, wissen es leider auch nicht. Es handelt sich (laut seinen Angaben) um eine von etwa 34.000 Stck. unkatalogisierten Karten, von denen er eben nicht weiß, wer genau abgebildet ist. Deswegen kam ich auf die Idee, hier mal nachzufragen. Mir kommt der Mann bekannt vor und ich vermute, dass es sich um einen US-Amerikanischen Schauspieler handelt. Leider kann ich die Unterschrift nicht wirklich entziffern. --Balham Bongos (Diskussion) 14:30, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ich hab die Überschrift deiner Frage ergänzt, weil man so vielleicht mehr User anlockt, die Tipps zur Unterschrift haben. Beginnt die Unterschrift mit Walter oder Walker ? Und ist der abgesetzte Teil am Schluss vielleicht ein jr ? --Niki.L (Diskussion) 16:32, 24. Jul. 2020 (CEST)
Das war in meinem Sinne, vielen Dank! --Balham Bongos (Diskussion) 21:33, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ottokar Runze [1]. Ist aber gar kein Doktor, trotz seiner Schrift.;) --95.222.54.188 18:32, 24. Jul. 2020 (CEST)
Danke sehr! --Balham Bongos (Diskussion) 21:20, 24. Jul. 2020 (CEST)
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Glasbehälter: Was ist das?

Ich habe einen gut 10 cm langen zylindrischen Glasbehälter mit 4 cm Außendurchmesser gefunden, auf den eine beige Abschlußkappe aus Plastik aufgeschraubt ist. Die Kappe ist insgesamt 5 cm hoch bzw. lang und hat den gleichen Außendurchmesser. Oben ist sie als eine Art Haken geformt und kann offenbar auf eine Querstange mit bis zu 16 mm Durchmesser eingehängt werden. (Etwas genauer beschrieben: Die Kappe ist im Prinzip zylinderförmig. Am oberen Ende ist sie aber dachartig abgeschnitten, Dachneigung jeweils ca. 30°. Unter dem Dachfirst verläuft dann parallel zu diesem eine Bohrung mit 16 mm Durchmesser, aber nur halbrund - die andere Hälfte ist schräg nach unten parallel zur Dachfläche komplett ausgespart und bildet dadurch diesen großen breiten Haken. Die Dicke der Fläche ist ungefähr 2,5 mm.) Hat jemand irgendeine Vorstellung, wozu das gut sein soll? --77.8.41.52 06:01, 24. Jul. 2020 (CEST)

Die Beschreibung passt ziemlich genau auf ein Gewürzglas. --62.206.129.75 07:32, 24. Jul. 2020 (CEST)
Sieht exakt so aus. --77.8.41.52 11:29, 24. Jul. 2020 (CEST)
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Wie lang ist die Saar?

Gelten die "235 km" [2] für die Strecke von Zusammenfluss von Roter Saar und Roter Saar bis zur Mündung in die Mosel oder gelten sie für die Länge der Saar plus Länge der (längeren) Roten Saar? Das hat ja auch Auswirkung auf die Berechnung des Gefälles in der Infobox. -- 2001:4DD5:4643:0:744F:CB1A:673B:12F9 07:34, 21. Jul. 2020 (CEST)

Fluss“ schon gelesen? --91.47.24.196 08:11, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ich lese im Artikel
Die aus ihren Quellflüssen Rote Saar und Weiße Saar entstehende Saar durchfließt zunächst auf rund 121 km Fließstrecke die französische Region Grand Est. Zwischen Saargemünd und Saarbrücken-Güdingen bildet der Fluss auf rund 11 km langer Strecke einen Teil der deutsch-französischen Grenze. Anschließend fließt die Saar auf 68 km Länge durch das nach ihr benannte Saarland bis Saarhölzbach, dann 31 km durch Rheinland-Pfalz bis Konz, wo sie von rechts in den Rhein-Nebenfluss Mosel mündet. Über Mosel und Rhein entwässert die Saar in die Nordsee.
Addieren wir also 121 + 11 + 68 + 31 =231 - zusammen mit dem Einleitungssatz "Die aus ihren Quellflüssen Rote Saar und Weisse Saar entstehenende .... - sollte das hinreichend klar sein.
ZU DEUSCH: Lies den Artikel! Yotwen (Diskussion) 08:35, 21. Jul. 2020 (CEST)
Du meinst diesen Artikel? -- 79.91.113.116 09:41, 21. Jul. 2020 (CEST)
Das habe ich auch gemacht, den TO auf einen weiterführenden Umweg zu schicken schien mir aber sinnvoller, weil dadurch weitere Nachfragen vielleicht vermieden werden können. --91.47.24.196 08:52, 21. Jul. 2020 (CEST)
Sind mit den 121 km Fießstrecke die Saar plus Rote Saar gemeint, oder die Saar ab dem Zusammenfluss?
Wenn im Artikel angegeben wird "Quellhöhe 785 m (Rote Saar)" und "Länge 235 km", dann haben wir ein falsches Gefälle, oder? Es müsste dann in der Infobox die Höhe des Zusammenflusses angegeben werden. -- 2001:4DD5:4643:0:744F:CB1A:673B:12F9 10:02, 21. Jul. 2020 (CEST)
+1. Ich werde das mal ändern. --Rôtkæppchen₆₈ 10:41, 21. Jul. 2020 (CEST)
Satz mit X: Das wurde von Benutzer:WWasser begründet revertiert.[3] --Rôtkæppchen₆₈ 13:11, 21. Jul. 2020 (CEST)
Wenn Herr @WWasser:, nach seinen Worten Geograf, die Höhe des Quellflusses Rote Saar in die Infobox einträgt, dann ist der Länge des Flusses Saar von 231 km in der Infobox aber auch noch mal 26,8 km Länge der Roten Saar zuzuschlagen, also 257,8 km. Ansonsten ist das 1. inkonsistent und 2. die Berechnung des Gefälles ist falsch. -- 2001:4DD5:4643:0:447F:3164:CB55:FC51 10:07, 23. Jul. 2020 (CEST)

Komet Neowise

An die Sterngucker: Kann es sein dass der Komet seit 1-3 Tagen weitgehend erloschen ist? Oder muss ich mir weiter die Nächte um die Ohren schlagen um meine Chance auf ein Foto zu wahren? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 17:32, 21. Jul. 2020 (CEST)

Gestern Abend war er deutlich schwächer als am Freitag, für mich gerade noch mit bloßem Auge zu erahnen. Der Himmel war zwar auch weniger transparent als am Freitag, aber die Helligkeit hat auch nach den Vorhersagen [4] ("generate ephemeris", Spalte T-mag) abgenommen. Besser wird es wohl nicht mehr. --Wrongfilter ... 17:39, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ergänzung: „Erloschen“ ist er deshalb nicht, nur verabschiedet er sich halt wieder von uns. Und je weiter er sich von der Sonne entfernt, desto kürzer und lichtschwächer wird der Schweif. --Kreuzschnabel 18:05, 21. Jul. 2020 (CEST)
Gut dass wir das jetzt klargestellt haben... --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 18:22, 21. Jul. 2020 (CEST)
Wenn dir das schon klar war, ist doch schön. Andere Mitleser denken beim Wort „erloschen“ vielleicht an einen Feuerwerkskörper, der sein Pulver verbrennt und dann für immer ausgezischt hat. --Kreuzschnabel 07:23, 22. Jul. 2020 (CEST)

Also gut, auch ich konnte ihn im Prinzip jetzt noch freiäugig sehn, aber hart an der Grenze zur Einbildung. Selbst mit dem Feldstecher brauche ich eine Weile bis ich ihn gefunden habe. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 12:57, 23. Jul. 2020 (CEST)
Ach ja: immerhin habe ich heute nacht eine Sternschnuppe gesehen, die haarscharf an Neowise vorbeigefallen ist(leider knapp nach einer Belichtung) - soll ich mir jetzt wünschen dass Neowise noch mal richtig hell wird, oder einfach eine hochwertige Kamerausrüstung? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 13:18, 23. Jul. 2020 (CEST)

Wünschen wird nicht schaden, aber Sicherlich auch nicht nützen ;) ... aber vielleicht etwas Geduld? Er kommt ja wieder 😉 ...Sicherlich Post 13:23, 23. Jul. 2020 (CEST)

Noch eine akute Frage: Wie mache ich Fotostacking? Meine uralt-Lumix hat da kein eingebautets Programm. Also mit welchen parametern mache ich eine Reihe Fotos, die ich später (irgendwann mal) so zusammenbringen kann dass es ein brauchbares Bild ergibt? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 23:10, 23. Jul. 2020 (CEST)

Stahlträger vor Korrosion bewahren

https://ibb.co/MCpt8tp

Hallo, was kann ich da drauf klatschen das die nicht weiter rosten? --2A01:598:9288:1646:2ADB:B763:D274:D7B9 19:18, 21. Jul. 2020 (CEST)

Nicht viel, weil Du an die verdeckten Bereiches des Trägers nicht herankommst. Er wird weiter rosten. Der Träger müsste Stück für Stück freigelegt werden, gereinigt, sprich entrostet werden und dann mit entsprechender Rostschutzfarbe oder ähnlichen Mitteln behandelt werden, quasi versiegelt werden. Solange in irgendeiner Form Luftsauerstoff an das Metall kommt, rostet er weiter. -- Biberbaer (Diskussion) 19:29, 21. Jul. 2020 (CEST)
Sieht aus wie ein I-Träger in einer Decke, von unten geknipst? Tragend: Nichts selber machen und schon gar nichts was über den tatsächlichen Zustand hinwegtäuschen kann. Fachleute hinzuziehen! --91.47.24.196 19:32, 21. Jul. 2020 (CEST)
Sag ich doch. Selbermachen ist da nicht viel. -- Biberbaer (Diskussion) 19:49, 21. Jul. 2020 (CEST)
Schau mal in den Gelben Seiten unter Betoninstandsetzung. --Rôtkæppchen₆₈ 20:12, 21. Jul. 2020 (CEST)
Das Problem ist ja nicht der Beton. Wenn das als Tragwerk, es ist halt eine Kappendecke, saniert werden soll, muss da erst mal ein Statiker drauf schauen. Der rechnet dann den Träger, der unter den Bestandsträger gelegt wird. Seitliches Auflager kann, je nach Örtlichkeit, eine Auflagertasche oder eine Stütze sein. Der einbetonierte Träger ist aus meiner Sicht auf Dauer nicht zu erhalten. Offensichtlich handelt es sich um einen alten Keller, der immer eine erhöhte Luftfeuchtigkeit aufweist und somit der Korrosion vorschub leistet. Man kann sich den Statiker auch klemmen und einen Schlosser suchen, der das auf die eigene Kappe nimmt....--Ocd→ schreib' mir 20:24, 21. Jul. 2020 (CEST)
So sahen die Stahlträger im Keller vom Bahnhof Hohenlockstedt auch aus. Und die hatten schon 100 Jahre hinter sich. Ich wäre unbesorgt. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:46, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ich bin jetzt nicht von der Handwerker-Innung oder vom Bauamt, aber das Argument klingt jetzt grundsätzlich weder logisch noch überzeugend. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 21:01, 22. Jul. 2020 (CEST)
Um mehr auf die Eingangsfrage einzugehen: natürlich könnte man den Rost sanieren mit diversen Mitteln in den freiliegenden Bereichen. Das wäre vielleicht noch nicht ganz sinnlos wenn man davon ausgeht dass die Zugbelastung im unteren Teil entscheidender ist als die Druckbelastung weiter oben - so etwas theoretisch gedacht. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 13:07, 23. Jul. 2020 (CEST)

Zitat gesucht

Das zeigte die Zweifel vieler ehemaliger DDR-Bürger an einer Rechtsordnung, die sich vermeintlich in einer Summierung von Regeln und Verfahren erschöpft und – zumindest in Zeiten politischer Erschütterung – nicht zur Identifikation einlädt – Wo kann dieses Zitat gefunden werden? https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/W#cite_note-166 Der alte Link http://www.hambacher-schloss.de/html/Aktuelles-rund_ums_Schloss/Rede_des_rheinland-pfaelzischen_Justizministers.htm ist tot. --Dr Lol (Diskussion) 10:32, 22. Jul. 2020 (CEST)

geht das nicht mehr per https://archive.org/web/ ?! bin da aber nicht mehr auf dem Laufenden ;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 23:47, 23. Jul. 2020 (CEST)
Nein, das geht nicht. Die Seite ist nur als Fehlerseite archiviert. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 23. Jul. 2020 (CEST)

Wer macht denn sowas? (Tier)

Über Nacht hat ein Tier an der Terrasse ein Teelicht, das am Boden lag, angefressen und sich richtig Mühe gegeben, obwohl es letztlich wohl nicht geschmeckt hat. Schadensbild: https://www.directupload.net/file/d/5888/6pcohpx9_jpg.htm Wer war's? Für einen Waschbär zu feinmotorisch, ein Raubnager vielleicht? Im Wachs sind wohl zwei Barthärchen stecken geblieben. Stark verbuschtes und verschilftes Wassergrundstück. --Aalfons (Diskussion) 13:12, 22. Jul. 2020 (CEST)

Ratten, Mäuse, Eichhorn, so was in dieser Preisklasse würde ich schätzen. --Elrond (Diskussion) 13:56, 22. Jul. 2020 (CEST)
Dass sich Mäuse oder gar Eichhörnchen mit solcher Hingabe dem Durchbeißen und Zerreißen von Alu"blech" widmen, vermag ich mir nicht vorzustellen... Ratten habe ich hier noch nicht gesehen. Ich dachte eher an Marder, aber keine Ahnung, wer davon auf Teelichter steht. --Aalfons (Diskussion) 15:38, 22. Jul. 2020 (CEST)
Der dunkle Streifen ist doch kein Tierhaar, optisch sieht das nach Pflanzenmaterial (Heu-Halm?) aus, das im Paraffin steckt (und unter dem Klumpen im Bild durchgeht). Idee: Schermaus oder Bisamratte, vielleicht auch eher eine normale Wanderratte, mit Nestbautrieb. Gerade bei einer Wanderratte könnte ich mir vorstellen, dass sie irgendwann mal gelernt hat, dass Asphalte und Wachse wasserabwesend sind und sich dabei gut zum Nestmuldenauskleiden eignen. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 17:41, 22. Jul. 2020 (CEST)
Guck Dir mal die zerstörte Aluhülle unten, rechts gegen fünf Uhr an. Dieses durchgeknabberte dunkle Rechteck mit zwei weiteren eher dreieckigen Löchern daneben. Das interpretiere ich als einen Gebissabdruck...aber falsch herum, den das Tier hinterlies, als das Teelicht mit dem Docht nach unten lag. Weiterhin erkennt man Bißspuren im Wachs mit deutlichem Diastema . Sollte das stimmen, dann bleibt bei der Zahnformel eigentlich nur ein kleiner Siebenschläfer (1013) oder ein kleineres Eichhörnchen (1023) übrig.--Caramellus (Diskussion) 20:11, 22. Jul. 2020 (CEST)
Eichhörnchen. Sei froh, dass es nur ein Teelicht angeknappert hat und nicht die Solardeko. Die Viecher sind momentan etwas schräge drauf. --dat doris (Diskussion) 18:03, 23. Jul. 2020 (CEST)

Hat jemand eine vollständige Liste der Substanzen mit FEMA-Nummer oder gibt es die irgendwo online?--Mabschaaf 20:55, 22. Jul. 2020 (CEST)

[5], ganz leicht über die Website der FEMA zu finden. --Rôtkæppchen₆₈ 21:37, 22. Jul. 2020 (CEST)
Besten Dank. Hast Du auch gleich noch einen Tipp für mich, wie ich die "CDS"-Liste in ein Excel-lesbares Format übersetzen kann?--Mabschaaf 17:35, 23. Jul. 2020 (CEST)
Mit https://altoconvertpdftoexcel.com/ kommt eine anscheinend ganz brauchbare Tabelle heraus. --Rôtkæppchen₆₈ 17:52, 23. Jul. 2020 (CEST)
Funktioniert. Bestens!--Mabschaaf 20:10, 23. Jul. 2020 (CEST)

Dorf Gattendorf im Landkreis Hof

Gab es jemals eine Siedlung Gattendorf (Oberfranken) oder gibt es sie noch? Wenn es Neugattendorf gibt (lt. amtl. Kartenwerk), liegt es nahe, dass es ein Alt-Gattendorf gab. Ist Kirchgattendorf evtl. der neue Name für Alt-Gattendorf? Siehe Benutzer Diskussion:Mateus2019#Aktualisierung der Namen der Bürgermeister (letzter Absatz). VG --Mateus2019 (Diskussion) 03:01, 23. Jul. 2020 (CEST)

Könnte Schloßgattendorf gesucht sein? Heute Hotel, einst Schloss bzw. Burg. --91.47.24.196 04:12, 23. Jul. 2020 (CEST)
Aus einem Ortsnamen mit Neu- kann man nicht auf einen zugehörigen Ort mit Alt- schließen (z.B.: Neu-Anspach ist im Zuge einer Gebietsreform aus Anspach und anderen Gemeinden entstanden; Neumünster ist nach einem neuen Kloster benannt). Wenn es einen Ort Gattendorf gab und dann eine neue Siedlung entstand, kann diese neue Siedlung Neu-Gattendorf genannt worden sein. Das bedeutet nicht, daß der alte Ort umbenannt werden mußte. Später können dann der alte Ort und hier das Schloß durch neue Zusätze benannt worden sein. Solche Zusätze setzen sich nicht immer durch. In der TK im BayernAtlas steht auch unter "Kirchgattendorf" der Zusatz "(Gattendorf)" (wahrscheinlich wird der Ort auch noch so bezeichnet), in größerer Schrift "Gde. Gattendorf" für die heutige Gemeinde aus mehreren Ortsteilen. Nach dem Zusatz wird die gesuchte Siedlung "Gattendorf (Oberfranken)" der Ort Kirchgattendorf sein. 91.54.41.174 08:33, 23. Jul. 2020 (CEST)
? Ein einfaches „ja“ oder „nein“ hätte mir gereicht (was soll's, ist ja nicht mein thread). --91.47.24.196 09:07, 23. Jul. 2020 (CEST)
Hier hineinzoomen. Er scheint dort viele Ammoniten etc. gegeben zu haben (wird in engl. Zeitschriften erwähnt). Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 09:19, 23. Jul. 2020 (CEST)
1893 gab es ein Kirch-, Neu- und Schloss-Gattendorf (jeweils mit Bindestrich). Gruss --Nightflyer (Diskussion) 10:01, 23. Jul. 2020 (CEST)

Die Geschichte der Gemeinde besteht aus einer Zeile und ist mit "sie existiert" hinreichend zusammengefasst. Man kann sich aber zusammenreimen dass sich rund um das (Ritter-)Gut Gattendorf die Siedlungen Schloss-Gattendorf und Kirch-Gattendorf entstanden sind und später Neu-Gattendorf als dritte dazu kam. --Studmult (Diskussion) 12:22, 23. Jul. 2020 (CEST)

Welche Schlangenart ist das?

Welche Schlangenart ist das (gefunden im Schwarzwald)? Bildlink: https://ibb.co/f97Z59b --46.5.17.80 20:52, 23. Jul. 2020 (CEST)

Kann sein dass sie schon halb verwest war? Die Haut sieht wie von der Sonne verfärbt sowie aufgeblasen bzw. überdehnt aus. Jedenfalls scheint sie mir der Ringelnatter im Bild rechts im Abschnitt 2. unter [[6]] sehr ähnlich zu sein. 2003:F5:6F0C:9500:A088:A42E:9624:3880 22:34, 23. Jul. 2020 (CEST) Marco PB

Problem mit Rechtsanwalt

Ich habe am Mittwoch eine Verhandlung und mir wurde vom Gericht ein Pflichtverteidiger gestellt. Der Pflichtverteidiger meldet sich einfach nicht. Am Anfang (vor ca. 2 Wochen) hat er gesagt, ich soll die gesamte Tat eingestehen, danach hat er sich nicht mehr gemeldet. Kann ich eigentlich bei Gericht einen neuen Pflichtverteidiger beantragen? Ich habe das ganze nicht gemacht. Warum soll ich etwas eingestehen, was ich nicht gemacht habe? Er meint, es wirkt strafmildernd. Aber wenn ich es nicht war, muss es ja ein Freispruch sein.

--Vorlandmüller Arnold (Diskussion) 18:26, 25. Jul. 2020 (CEST)

Irgendwie riecht es gerade nach Troll. Ansonsten hilft das Lesen des Artikels Pflichtverteidiger und das suchen mittels google - die Frage kommt häufiger, und immer von ...PA entfernt..., die auf die gerichtliche Aufforderung, einen Verteidiger als Pflichtverteidiger vorzuschlagen, nicht reagiert haben und dann den archetypischen uninteressierten Pflichti bekommen haben, den viele Gerichte gerne bestellen, weil er handzahm und aufgrund Mandantsmangel stets verfügbar ist. -- .Tobnu 18:38, 25. Jul. 2020 (CEST)
Hm. +1 Da hilft vielleicht erstmal eine Websuche mit: "pflichtverteidiger entpflichtung". Dann kann man zum Beispiel das hier lesen. Oder das hier. Ob über den Wortlaut des § 143 StPO hinaus der Widerruf der Bestellung des Pflichtverteidigers aus wichtigem Grund als zulässig gegeben ist und ob eine ernsthafte Gefährdung vorliegt, dem Beschuldigten einen geeigneten Beistand zu sichern und den ordnungsgemäßen Verfahrensablauf zu gewährleisten, bedarf einer konkreten Diskussion des Einzelfalls (insbesondere der Beweislage) und kann und sollte hier nicht geleistet werden. Ich denke, wenn seit bereits 2 Wochen ein offenkundiger Dissens zwischen dem Fragesteller und seinem Verteidiger besteht und er erst jetzt – sinnloserweise auf der Auskunftsseite von de.wp – aktiv wird, wird natürlich jedes Gericht sich fragen, was er sich so in der Zwischenzeit gedacht hat... --2.206.111.221 18:52, 25. Jul. 2020 (CEST)

Naja, ich habe leider nicht Jura studiert. Und wie soll so ein Antrag auf eine Entpflichtung vor Gericht aussehen? Ich habe ja so gut wie gar nichts in der Hand. Normalerweise macht ja der Verteidiger eine Einsicht in die Akten und berichtet seinen Mandaten darüber. Aber bei mir macht er gar nicht. Bei mir ist zudem das Problem, dass ich beruflich auf dem PKW angewiesen bin. Verliere ich den Führerschein, verliere ich die Arbeit. Ich kann nicht anders eingesetzt werden. Dem Verteidiger ist das egal. Und nochwas zum Vorwurf, dass ich mich nicht um einen Verteidiger kümmere: Leider kann ich mir einen Verteidiger nicht leisten, sonst hätte ich mich darum gekümmert. --Vorlandmüller Arnold (Diskussion) 19:37, 25. Jul. 2020 (CEST)

Hm. Ich denke, wir sollten das hier abschließen. Dein Pflichtverteidiger hat dir (angeblich) gesagt hat, du sollst die Tat eingestehen. Warum? Hast du ihn das gefragt? Du siehst dich als unschuldig und es geht um eine für dich existenzielle Sache. Und dann fragst du nicht, wie er darauf kommt? Wenn sich bei diesem Gespräch für dich herausstellt, dass du dich nicht verteten fühlst, was hast du denn seither in den letzten beiden Wochen deswegen unternommen? Hast du bei Gericht nachgefragt? Hast du bei der Anwaltskammer nachgefragt? Hast du die für Einkommensschwache kostenlose Rechtsberatung beim Amtsgericht in Anspruch genommen? Hast du seit dem schlecht verlaufenen Gespräch mit dem Pflichtanwalt irgendwen gefragt? Für all das muss man nicht Jura studiert haben. Für all das muss man kein Geld haben. Eine Websuche wie oben verlinkt wäre schon nötig und möglich gewesen, als du vor zwei Wochen frustriert von dem Anwaltstermin nachhause kamst. Du schreibst: Er meldet sich nicht. Du hast nichts in der Hand, weil er (so verstehe ich es) seine Akteneinsicht nicht an dich vermittelt hat. Du fürchtest, mit dem Führerschein deine Arbeit zu verlieren. Und das alles ist nicht Grund genug, sofort aktiv zu werden, wenn sich zu dem Anwalt kein Vertrauensverhältnis aufbaut? Und dann zwei Arbeitstage vor dem Termin Samstags um halbsieben mit einem neu eröffneten Account auf einer Internetseite aufzuschlagen, die keine Rechtsauskünfte gibt und dort stellst du dich als Opfer dar? – Bitte nicht antworten. Ich halte die Sache hier für erledigt, ob du nun ein Troll bist wie Tobnu vermutet oder keiner. --2.206.111.221 21:43, 25. Jul. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --2.206.111.221 21:43, 25. Jul. 2020 (CEST)
Du gehst zum Anwalt deines Vertrauens, der weiß dann schon wie man den anderen Verteidiger entpflichtet und er dein Pflichtverteidiger wird. Der wird dann notfalls den Prozess verschieben lassen und mit dir alles abklären.--2003:E8:371E:5500:F9D9:150F:E6A5:89F7 21:52, 25. Jul. 2020 (CEST)

Tote durch/mit Corona

Ich habe gelesen, dass in einigen/vielen/allen Ländern Sterbefälle, egal welche Todesursache zum Tode führte, als Corona-Tote gezählt werden, wenn sie als infiziert gelten/galten. Stimmt das oder ist das eine Fake-Meldung? Gruenschuh (Diskussion) 10:23, 20. Jul. 2020 (CEST)

Siehe COVID-19-Pandemie#Statistiken und Modellrechnungen zur Epidemie und Unterabschnitte. 91.54.41.174 11:44, 20. Jul. 2020 (CEST)
Erstmal ist eine Unterteilung ob man an einer bestimmten Krankheit gestorben ist oft so einfach garnicht möglich. (Bespiel: Stirbt man an AIDS? Nein, man stirbt, weil AIDS das Immunsystem kaputt gemacht hat und man dann eine sonst harmlose Krankheit nicht überlebt. Ist dadurch AIDS harmlos wenn man nicht direkt daran stirbt? Nein, denn sonst hätte man ja die sonst harmlose Krankheit überlebt.) Eindeutige Fälle sind da eher selten. Darum wird nicht gesagt man ist "durch COVID-19" gestorben ist, sondern "mit COVID-19". Nimmt man nur die Gestorbenen die vorher eine COVID-19-Diagnose (also tatsächlich nachgewiesene Erkrankung) hatten, so übersieht man Fälle die man vorher einfach nicht mehr diagnostizieren konnte (besonders bei Überlastung der Ärzte/Krankenhäuser!). Nimmt man dagegen alle Gestorbenen mit SARS-CoV-2-Infizierten, dann wird man es leicht überschätzen, da es ja auch Personen geben kann die wirklich trotz SARS-CoV-2-Infektion an etwas anderem gestorben sind. Anzumerken ist dabei aber noch, dass nicht jeder Tote pauschal auf SARS-Cov-2 getestet werden wird, sondern nur die bei dem der Verdacht besteht das es mit COVID-19 zusammenhängt (ein verünglückter Motorradfahrer etwa nicht, die bettlägrige 80-jährige mit Husten dagegen schon). -Naronnas (Diskussion) 11:51, 20. Jul. 2020 (CEST)
Was ist denn die Quelle der Meldung? Yotwen (Diskussion) 18:06, 20. Jul. 2020 (CEST)
In Ergänzung zu Naronnas: Die Infektion ist ja einfach nachzuweisen - Rachenabstrich und RT-PCR reicht. Aber einen Tod durch das Coronavirus kann fast nur dann zuverlässig bestätigt werden, wenn der Patient im Krankenhaus verstarb. Zu Hause Verstorbene müsste man in die Rechtsmedizin schleppen, um dort an der Diagnose "natürlicher Tod" etwas zu rütteln. Das tut man aber allermeistens nicht. Die Zahl der Corona-Toten ist mit sehr hoher Sicherheit zu tief angegeben, egal bei welcher Quelle. Und noch ein Hinweis darauf, dass das Ausstellen eines falschen Arztzeugnises bzw. eines irreführenden Totenscheins durchaus mit einer Haftstrafe enden kann...--Keimzelle talk 18:16, 20. Jul. 2020 (CEST)
Fakt ist: Es gibt Personen, bei denen mittels eines Tests eine SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen wurde. (Für jegliche Tests sind die Probleme der Sensitivität und der Spezifität zu beachten.) Das sind die sogenannten "nachgewiesenen Infektionsfälle". Über die tatsächliche Anzahl infizierte Personen sagt das nur bedingt etwas aus: wer viel testet, findet natürlich auch viele Infizierte und umgekehrt. Die Teststrategie ist dabei derzeit nicht auf "Schleppnetzfischen" ausgerichtet, sondern darauf, möglichst "Verdächtige" zu untersuchen, deshalb ist die Positivrate höher als bei einer zufälligen Probandenwahl, mit der man die tatsächlichen Fallzahlen realistisch abschätzen könnte. (Wenn die Positivenquote der Tests in die Größenordnung des Spezifitätsfehlers kommt, sind die Testergebnisse wahrscheinlich für die Tonne; bei HIV-Tests ist das bekannt und wird auch beachtet, was heißt, daß ein positiv Getesteter wahrscheinlich keine HIV-Infektion hat und er deswegen obligat mit einem spezifischeren Testverfahren nachgetestet werden muß und ihm also mitnichten mit dem Testergebnis ein "Todesurteil" verkündet wird. Und bei Corona ... ja, da existieren unabhängige Kontrolltestverfahren leider nicht, da können dann also auch schon einmal ganze Fleischfabriken positiv getestet werden, weil irgendwelche gesundheitlich unbedenklichen Rückstände in den Tierkörpern von den Mitarbeitern in der Zerlegung inhaliert werden und anschließend dann die Tests verarschen - dem tritt man mit einem verbesserten Lüftungskonzept am Arbeitsplatz entgegen. Nachtest lohnt sich bei Covid-19 auch einfach nicht: Die "Positiven" werden einfach in Quarantäne geschickt.) Für die Positiven gibt es im weiteren rein logisch und insoweit auch statistisch genau drei Möglichkeiten: 1. sie sind wieder negativ und zählen dann als "Genesene", 2. sie sind leider immer noch positiv, was leider insbesondere dann zutrifft, wenn sie klinische Symptome entwickelt haben (sog. "Aktive Fälle"), und 3. sie sind verstorben, egal woran. Und das läßt sich statistisch recht einfach handhaben: Man nimmt die bekannte "kumulierte Fallzahl" aller jemals positiv Getesteten und zieht davon die Zahl der davon Verstorbenen ab, was die "mit oder an Corona Verstorbenen" sind. Von der Differenz gelten alle als genesen, bei denen der wahrscheinliche Infektionszeitpunkt mehr als 12 Tage zurückliegt, und der Test sind die "Aktiven Fälle". Ja, und wo kommt da jetzt die klinische Feststellung der Todesursache, beispielsweise durch eine Obduktion, vor? Richtig: nirgends. Der Aufwand wird einfach nicht getrieben. Schätzungen geben an, daß ungefähr 9 von 10, ggf. postmortal, positiv Getesteten infolge der Infektion verstorben sind. Das kann aber auch in beide Richtungen kraß falsch sein: ist ein verstorbener Positiver, der aufgrund seiner Konstitution auf jeden Fall an z. B. Influenza oder einer Pneumonie gestorben wäre und vielleicht auch ist, nun ein Coronatoter, oder nicht? Und wieviele "natürliche Todesfälle" mit Herz-Kreislaufversagen oder akuter Atmungsinsuffizienz als Todesursache mag es geben, bei denen eine bestehende Coronainfektion nicht erkannt wird? Mit anderen Worten: nichts Genaues weiß man nicht. Und wozu auch? Die korrekte Diagnose macht auch keinen mehr lebendig. --77.0.154.199 23:04, 20. Jul. 2020 (CEST)

Apropos nachweisen... weiß jemand, was eigentlich aus diesem für April angekündigten, im großen Stile angepriesenen Covid-19-Schnelltester von Bosch geworden ist? Wird der inzwischen auch eingesetzt oder war man da im März noch viel zu voreilig? --Patchall (Diskussion) 19:19, 20. Jul. 2020 (CEST)

Gibt wohl (bald) starke Konkurrenz vgl etwa hier; zudem gibt es Probleme mit den Testkapazitäten (nur zehn Tests am Tag sind möglich), also für Massentests kaum geeignet. Das wurde aber auch schon damals kritisiert. Inzwischen werden ja auch schon Spürhunde trainiert ;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 20:51, 20. Jul. 2020 (CEST)
Ihr könnt nicht jeden zum Fachmann in Statistik und Messverfahren ausbilden. Die Frage lautet schlicht: "Ente oder Nachricht". Und üblicherweise geht man als Laie dann die folgenden Fragen durch:
  • Wer sagt das? (ist das eine Quelle, die üblicherweise als zuverlässig gilt?)
  • Woher will er das wissen? (auf wen beruft sich die Quelle? ist das zuverlässig?)
  • Ist das plausibel? (Macht das nach gesundem Menschenverstand Sinn?)
  • Welches Interesse hat er an der Aussage (Verdient er Geld, wenn eine Sensation erkennbar wird? Hat er ein eigenes Interesse? ein Verstecktes?)
Und dann muss man ggf. noch einmal nachfragen, ob es andere Darstellungen gibt, die der derzeitig untersuchten widersprechen. Ggf. muss man dann die zuverlässigere der Quellen aussuchen. Yotwen (Diskussion) 08:03, 21. Jul. 2020 (CEST) Das ist keine Antwort auf die Frage. Das ist eine Anleitung für Leute, die mit begrenztem Wissen sinnvolle Entscheidungen treffen müssen - also für jeden von uns - jeweils in anderen Fachgebieten.
Ich weiß es leider nicht mehr, wo ich es gelesen habe. Etwa vor 14 Tagen: "Die Zahl der Coronatoten ist maßlos übertrieben, denn alle Sterbefälle, die eine Corona-Infektion beinhalten, werden als Coronatote gezählt." Sinngemäße Wiedergabe. Aber, nach einiger Überlegung scheint diese Aussage irgendwie zu stimmen, denn: Es gibt laut Johns-Hopkins/RKI zwei Gruppen, Infizierte und Abgeschlossene Fälle. Von den abgeschlossenen Fällen gibt es Genesene und Gestorbene. Ich kann mir nun nicht vorstellen, dass die infiziert Gestorbenen nochmal nach Ihrem Tod getestet werden, ob sie das Virus noch in sich tragen. Insofern ist stark anzunehmen, dass sämtliche Tote, deren Infizierung vor dem Tod feststand, als Corona-Tote gezählt werden, auch diejenigen, die nicht an Covid-19 gestorben sind. Okay, ich gebe zu, dass es auch Covid-19-Tote gibt, deren Infektion nicht bekannt ist. Aber: Heben sich diese beiden Zahlen gegeneinander auf? Gruenschuh (Diskussion) 10:12, 21. Jul. 2020 (CEST)
Das Statistische Bundesamt gibt Statistiken heraus, die dir die normale Sterberate (also, das, was wir für normal halten) nennen. Du kannst sie einfach mit der derzeitigen Sterberate vergleichen und die Wirkung von Corona abschätzen. Yotwen (Diskussion) 12:16, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ja, die Sterblefallzahlen war in Deutschland nicht besonders hoch, sogar etwas niedriger als bei einer schlimmen seasonalen Grippewelle [7]. Allerdings sollte man daraus nicht auf die Harmlosigkeit von COVID-19 schließen: Wenn man sich andere europäische Länder anschaut ([8] leider unvollständig, auch nicht ganz Deutschland), dann fällt da doch jeweils ein sehr heftiger Peak auf (und das sind tatsächlich die Gestorbenen, also unabhängig von der Todesursache, die Zuordnung "mit/an COVID-19" kommt dort also garnicht vor).-Naronnas (Diskussion) 12:37, 21. Jul. 2020 (CEST)

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, das stimmt. Wenn du heute vom Auto überfahren wirst und festgestellt wird, dass du infiziert bist, bist du für die deutsche Statistik ein Corona-Toter. Die Zahl ist daher absurd hoch. Und die Sterbefallzahlen, sind nicht "etwas" niedriger als bei einer schlimmen Grippewelle, sondern deutlich. Selbst die absoluten Sterbefallzahlen sind niedriger als der Schnitt der letzten Jahre. Und im Verhältnis zur weiteren Alterung der Bevölkerung sowie der allgemeinen Zunahme erst Recht in Relation gesehen. --KayHo (Diskussion) 12:54, 21. Jul. 2020 (CEST) <quetsch> Bitte Belege nachreichen--In dubio pro dubio (Diskussion) 00:03, 22. Jul. 2020 (CEST)</quetsch>

Nein das stimmt nicht. Wenn du vorher an Corona erkrankt bist (was z.B. durch einen Test festgestellt wurde) und du danach durch einen Unfall stirbst, dann bist du für die Statistik ein Corona-Toter. Es werden aber nicht alle Unfallopfer und Selbstmörder nochmal auf Corona getestet, um eine möglichst hohe Coronaopfer-Zahl herauszukitzeln. --Expressis verbis (Diskussion) 19:31, 21. Jul. 2020 (CEST)
Nunja, COVID19 soll ja auch Psychosen auslösen können --> hier oder hier, sprich über Spätfolgen wissen wir einfach noch viel zu wenig (wobei es auch Ansatzpunkte bei vorherigen Erkrankungen des Virenstammes gibt). Glaub zwar auch nicht das jedes Unfall- oder Suizidopfer auf das Virus getestet wird und halte das ohne Beleg ohnehin für ziemlich fragwürdig bzw eine Fehlinformation (eigentlich so auch für Desinformation), aber da erwartet uns wohl noch so manche Wundertüte ;)...--In dubio pro dubio (Diskussion) 23:39, 21. Jul. 2020 (CEST)
Folgeschäden werden ja tatsächlich gerne übersehen, nicht jeder "Überlebende" wird danach wieder vollständig fit. Bezüglich Todesfällen: Das RKI sagt zur Zählung [9]: "In der Statistik des RKI werden die COVID-19-Todesfälle gezählt, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Verstorbene, die zu Lebzeiten nicht auf COVID-19 getestet wurden, aber in Verdacht stehen, an COVID-19 verstorben zu sein, können post mortem auf das Virus untersucht werden.". Empfohlen wird hier also, dass Verdachtsfälle nach Tod getestet und dann gemeldet werden. Nicht das jeder nach Tod getestet werden soll. Sogar die vorher bekannten Infizieren sollen nicht als COVI-19-Todesfall gelten, wenn es keinen Zusammenhang zur Infektion gibt. In der Praxis hängt das natürlich von denen ab, die vor Ort die Todesursache feststellen. Ich habe mein obigen Beitrag zur Sterblichkeit und Grippe korrigert. -Naronnas (Diskussion) 00:18, 22. Jul. 2020 (CEST)
Gut, da habe ich mich unklar ausgedrückt: Jeder, der zu Lebzeiten positiv auf Corona getestet wurde und während der aktiven Infektion daran stirbt (auch durch einen Autounfall) ist ein Corona-Toter. Stirbst du jetzt ohne nachgewiesene Infektion bei einem Autounfall, wirst du tatsächlich nicht mehr getestet. Bekommst du aber einen Schlaganfall, kommst ins Krankenhaus und verstirbst dann, wird in der Regel ein Test durchgeführt und du bist ein Corona-Toter. Diese Zahl dürfte aber verschwindend gering sein, da ein Test standardmäßig zu Lebzeiten durchgeführt wird. --KayHo (Diskussion) 09:34, 23. Jul. 2020 (CEST)
Das stimmt aber doch. "Festgestellt wurde" bedeutet ja nicht, daß die Toten medizinisch auf eine bestehende Infektion getestet werden - werden die meisten bzw. fast alle nicht - sondern es wird nur vermerkt, ob eine festgestellte Infektion bekannt ist. Und damit wird z. B. ein infizierter Grippe-Toter statistisch zu einem Corona-Toten. --77.8.41.52 20:23, 24. Jul. 2020 (CEST)

Da muss ich aber mal herzlich nachfragen: Was ist nun mit den Toten, die zwar infiziert waren, aber nicht als Corona-Tote gezählt werden. In welche Gruppe werden die eingeordnet? Ich lese (Johns-Hopkins/RKI, siehe auch hier): Infizierte seit ...., davon 2 Gruppen: Aktive und geschlossene Fälle. Alle geschlossenen Fälle werden wieder in zwei Gruppen unterteilt: Genesene und Tote. Sind die o.a. Toten also Genesene, obwohl sie die Krankheit/den Virus, die/der nicht zu Tode führte, noch hatten? Oder doch statistische Corona-Tote? Gruenschuh (Diskussion) 14:51, 22. Jul. 2020 (CEST)

"Infiziert waren" ist kein existentes Kriterium: ob jemand, lebendig oder tot, infiziert war, weiß man nur mit einem positiven Testergebnis. Ein Toter, der zwar infiziert ist, bei dem aber keine Infektion nachgewiesen wurde (weil er z. B. nicht getestet wurde), kann nicht als "Corona-Toter" (=mit oder an "Corona" Verstorbener) gezählt werden. (In D sterben jährlich ca. 1 Mio. Menschen, also rund 3000 täglich - logischerweise sind fast alle Verstorbenen keine Corona-Toten, denn davon gibt es nur etwa <10/pro Tag.) Umgekehrt ist jeder Verstorbene mit nachgewiesener Infektion automatisch ein Corona-Toter. Es ist genau wie geschrieben: Ein "nachgewiesener Fall" ist entweder "offen", also noch "aktiv", oder "geschlossen", und zwar entweder lebendig und somit "genesen" oder tot und damit ein "Corona-Toter". Ein mit Infektion Gestorbener, bei dem die Infektion nicht nachgewiesen wurde, ist dementsprechend statistisch kein Corona-Toter (jedenfalls nicht in Deutschland; in Italien ist das anders, da zählen Verstorbene, bei denen der Arzt den Verdacht dokumentiert, daß sie infiziert gewesen sein könnten, als Corona-Tote, was für die Angehörigen lukrativ ist, weil dann nämlich der Staat die Beerdigung bezahlt - deshalb hat Italien so hohe Todesraten bei den "Corona-Fällen"). --77.6.88.242 15:32, 22. Jul. 2020 (CEST)
Wobei in Italien schon deutlich mehr Leute gestorben sind als das normal ist, die vielen Corona-Toten sind also durchaus plausibel, auch wenn es Unstimmigkeiten bei der Meldung geben mag (eventuell auch aus der Not heraus, wenn zuviele in kurzer Zeit sterben, kann man sich nicht jeden Fall einzeln anschauen). Siehe die von mir bereits Verlinkten Graphen zur Sterbestatistik [10]. -Naronnas (Diskussion) 16:05, 22. Jul. 2020 (CEST)
Bei dieser einfachen Betrachtung fallen sie wahrscheinlich unter "Tote" (wobei da ja nicht explizit "Corona-Tote" steht) oder bleiben einfach ewig in den "Aktiven Fällen". Aber: Da "worldometers" die Daten nicht selbst erhebt, sondern von wo anders bezieht, kann man sich nicht sicher sein, was da tatsächlich in deren Statistik landet. Die letzten Update zu Deutschland scheinen hier vom Taggesspiegel zu kommen, die wiederrum als Quelle "Risklayer, CEDIM (KIT), Tagesspiegel (?!) und RKI" angeben. Nachzuschauen, wie die das jeweils machen, war mir jetzt zu blöd (RKI hatte ich oben schon). Um sowas richtig zu verstehen sollte man übrigens nicht einfach nur die Grafik-überschriften lesen, sondern auch den Erklärungen im Hintergrund anschauen [11]. Ich bezweifle übrigens, dass die Fälle der "nur Infizierten, an was anderen Gestorbenen" kaum ins Gewicht fällt, die 5% (genauer 4,6%) passen gut zur angenommenen Letalität des Virus. -Naronnas (Diskussion) 15:53, 22. Jul. 2020 (CEST)
Du bezweifelst, dass die Fälle kaum ins Gewicht fallen - war die doppelte Verneinung beabsichtigt oder meinst du, du bezweifelst, dass sie ins Gewicht fallen? --Katimpe (Diskussion) 15:52, 24. Jul. 2020 (CEST)
Natürlich ersteres Letzteres. Habs ausgebessert. --Naronnas (Diskussion) 16:07, 24. Jul. 2020 (CEST)
Laut deiner Ausbesserung meinst du allerdings Letzteres, nicht Ersteres :-D --Katimpe (Diskussion) 22:12, 24. Jul. 2020 (CEST)
Argh... du hast recht: Ich denke das sie nicht ins Gewicht fallen. Tschuldigung für die Verwirrung. Mit den Verweis auf die Nutzung der doppelten Verneinung im Bayrischen werde ich mich da auch nicht mehr rausreden können, vor allem da sie hier niemals nicht richtig angewand wurde ;) -Naronnas (Diskussion) 22:40, 24. Jul. 2020 (CEST)
Das ist nur leider ein Zirkelschluß: Wo kommt die Angabe "5 %" denn wohl her? --77.8.41.52 20:12, 24. Jul. 2020 (CEST)
5% sind ja auch eher falsch für die tatsächliche Letalität, da habe ich mich sehr unklar ausgedrückt. Laut Untersuchungen zur Diamond Princess, die ja gut untersuchbar war [12], ist für eine Altersverteilung eher so an die 0.6% Letalität aller Infizierten zu erwarten. Das schließt aber eben alle Infizierten ein. Man hat da also eine Dunkelziffer, weil eben nicht jeder getestet wird, wobei das Verhältnis sicher schwankt und auch von Experten unterschiedlich geschätzt werden. Besonders abhängig ist es natürlich auch von der Teststrategie (man testet eher jemanden bei dem man einen Verdacht hat, Risikopatienten eher als relativ Gesunde...). Zusätzlich schwankt auch die Letalität je nach Umstände (gute/schlechte medizinische Versorgung, allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung). Ein Faktor von 10x für die Dunkelziffer ist aber gut möglich, wie die Gangelt-Studie gezeigt hat [13]. In Kombinatin machen dann die 5% durchaus wieder Sinn, sind aber halt auch mit entsprecheneden Unsicherheiten verbunden, mir geht es hier eher um die Größenordnung (sprich: 5% sind plausibel, 0,5% oder 10% wären es vielleicht auch, je nach Annahmen). -Naronnas (Diskussion) 21:23, 24. Jul. 2020 (CEST)

UNDENT) Wenn ich mir den versammelten Schwurbelblödsinn hier durchlese,

  • (wo zum einen vom UK, wo bis vor etwa zwei, drei Wochen als einzigem der entwickelten Länder keine qualifizierte, sondern eine derart lasche Corona-Sterbestatistik geführt wurde, wo also tatsächlich Verkehrstote versehentlich zu Coronatoten werden konnten, wenn sie vorher infiziert waren, von den Coronaleugnern gleich auf die gesamte Welt geschlossen wird,
  • und zum anderen von den Coronaleugnern Aussagen über Menschen mit Vorerkrankungen - von wegen ihrer andauernden Behauptung: "mit, nicht an Corona!!!!EINSDRÖLF!!!" - einfach gleich in denselben Topf Verkehrstote = Coronatote geworfen werden, weil sie nicht verstehen, daß leicht übergewichtige, asthmatische, diabetische oder stark rauchende 30jährige ohne Corona in der Regel eben *NICHT*: "sowieso in den nächsten paar Wochen gestorben wären"),

kommen die Coronaleugner bestimmt bald noch drauf, daß es vom Urknall bis heute auch noch keinen einzigen Pest-, Krebs- oder Aidstoten jemals auf der Welt gegeben hat. Tenor: "Pest, Krebs und Aids sind ja eh grundsätzlich nicht beweisbar, selbst wenn die Leichen die Krankheitserreger/Geschwüre immer noch in sich tragen!" Wirklich toll, Professor Dr. Aluhut! So macht man selbst noch Tote wieder putzmunter und kerngesund. --46.93.159.224 00:49, 25. Jul. 2020 (CEST)

RDS schaltet auch ohne Verkehrsmeldung auf Dudelsender?

Seit geraumer Zeit kann ich RDS im Auto nicht mehr einschalten, ohne dass sich sofort ein - sagen wir mal "Dudelsender" - aufschaltet, obwohl es gar keine Verkehrsmeldung gibt. Auf den ursprünglichen Sender wird nicht mehr zurückgeschaltet, solange TP/TA an ist. Als mögliche Ursachen kann ich mir vorstellen:

  • Autoradio hat einen Defekt im RDS-Modul
  • Ein Sender hält das TA-Signal permanent aktiv (versehentlich oder absichtlich)
  • RDS-Protokoll hat sich geändert und mein Autoradio braucht ein SW-Update (> 10 Jahre alt) - oder ich einen neuen Empfänger :-(

Da ich mich in letzter Zeit nur im Raum Mittelfranken bewege, kann ich die genannten Vermutungen nicht direkt überprüfen. Daher meine Frage - kennen auch andere dieses Verhalten? Könnte es mit der Einführung von RDS2 zu tun haben? Oder habe ich es mit einen nichtkonformen Sender in meiner Region zu tun? (Nachfrage in einem Elektronikforum blieb unbeantwortet.) Danke,

--Burkhard (Diskussion) 10:55, 20. Jul. 2020 (CEST)

Zur Eingrenzung wäre es natürlich praktisch zu wissen, was für ein Dudelsender das ist und ob es immer der gleiche ist. Da es aber auch in Zeiten des Digitalradios und Google Maps noch ein paar Leute gibt, denen Variante 2 und 3 aufgefallen wäre, würde ich auf Tor 1 tippen. --Studmult (Diskussion) 11:32, 20. Jul. 2020 (CEST)
Soweit ich drauf geachtet habe ist es Landeswelle Thüringen. --Burkhard (Diskussion) 12:03, 20. Jul. 2020 (CEST)
Ursache gefunden: Minderwertiges DDR-Radio, das schlecht mit RDS umgehen kann. --46.93.159.224 01:03, 25. Jul. 2020 (CEST)
Mein Autoradio macht das auch, wenn es auf einen Sender eingestellt ist, der kein RDS anbietet, aber das Feature aktiviert ist (weil es sonst ja keine Meldungen emfpangen kann, ich die ausweislich der Einstellung aber haben will). Dann sucht er den nächsten Sender, der RDS hat. Könnte also auch ein "works as designed" sein. Flossenträger 13:13, 20. Jul. 2020 (CEST)
Naja - früher hat es dann aber nach der Verkehrsmeldung wieder auf den ursprünglichen Sender (ohne RDS) zurückgeschaltet. Das funktioniert seit geraumer Zeit (> 1 Jahr) nicht mehr, irgendwas muss sich in der Zwischenzeit geändert haben. Auffällig ist auch, dass sich nie BR3 oder DLF aufschaltet, sondern stets ein Sender vom Rand seines Abdeckungsgebietes. --Burkhard (Diskussion) 14:16, 20. Jul. 2020 (CEST)
Hat Dein Gerät die Möglichkeit, EON gezielt zu deaktivieren? Das solltest Du mal ausprobieren. Ansonsten könntest Du Dich mal beim ursprünglich eingestellten Sender beschweren. DAB+ wäre wahrscheinlich eine Alternative. Aber vielleicht ist das volle Absicht beim Sender, um die Hörer zum Umstieg auf DAB+ oder IP-Streaming zu zwingen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:54, 20. Jul. 2020 (CEST)
Ah! EON wird im Display bei manchen Sendern angezeigt, aber eben nicht bei den "Kulturwellen". Klingt verdächtig danach, dass diese Sender das Protokoll auf UKW nicht mehr wie früher umsetzen, sondern den Empfänger einfach nach TP suchen lassen (wobei DLF bei BR2 landet - nicht wie DLF Kultur beim Dudelfunk). Nochmal danke für den Hinweis auf EON - damit hake ich die Geschichte mal unter "digitaler Fortschritt" ab. DAB+ gibt es für diesen Fahrzeugtyp nicht :( - und eigentlich bin ich noch bockig darüber, dass meine DAB-fähige Ausstattung inzwischen wertlos ist.
Beschwerde bei DLF wäre wohl eine Möglichkeit; würde wohl aber im selben Mülleimer landen wie die, dass seit der Umstellung auf Akamai für die Distribution meine Internetradio-fähigen Empfangsgeräte ohne Browser mit diesen Sendern nichts mehr anfangen können - aber das ist ein ganz anderes Ärgernis des digitalen Rundfunkzeitalters. Gruß, --Burkhard (Diskussion) 00:24, 21. Jul. 2020 (CEST)
Meine internetfähigen Empfangsgeräte nutzen ohne Probleme TuneIn. --95.116.176.149 16:30, 21. Jul. 2020 (CEST)

Wo kaufe ich in Deutschland eigentlich noch ...

... Comics? Heute fuhr ich in den Baumarkt, der zwei volle Regale mit etwas 12 Meter Länge an Zeitschriften anbietet. Wollte sehen, ob ich meiner Tochter ein Lucky Luke kaufe. Am Drehständer, bei dem es vor kurzem diese Comics von Morris noch gab, waren ein paar Lustige Taschenbücher, ein Asterix (sic!), und vier oder fünf Carl-Barks-Donald-Comics. Das wars. Also nochmal: Das wars! Ich bin ja als Halbfranzose mit der französischen Comickultur (Le neuvième Art) bestens vertraut, aber so? Ich meine, in den Achtzigern, da gab es noch Micky Maus, Micky Vision, Fix und Foxi, Yps, etc. pp. Aber heute? Alles futsch. Wie soll das enden? Rolz Reus (Diskussion) 21:24, 20. Jul. 2020 (CEST)

Also bei mir im Ort, kann ich Comics in der Bahnhofsbuchhandlung, evtl in einem Zeitschriftenladen, wie in Gröseren Einkaufszentren sie gibt.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 21:36, 20. Jul. 2020 (CEST)
(BK) Also das Micky Maus-Magazin gibt es noch, Lucky-Luke-Bände sind laut buchhandel.de jede Menge erhältlich. Der Baumarkt ist für sowas aber vielleicht nicht optimal. In vielen Städten gibt es ja spezialisierte Comicläden, auch in Deutschland. Und sonst halt online bestellen... Gestumblindi 21:37, 20. Jul. 2020 (CEST)
da wäre ich auch nicht unbedingt in einem Baumarkt gegangen, wusste garnicht, dass die überhaupt Zeitschriften/Printartikel verkaufen;) Unser OBI jedenfalls nicht...--In dubio pro dubio (Diskussion) 21:41, 20. Jul. 2020 (CEST)
PS: hier gibt es so eine Art Suchmaschine für Comicläden (darunter auch viele Bahnhofsbuchhandlungen)--In dubio pro dubio (Diskussion) 21:47, 20. Jul. 2020 (CEST)
Cool, das Tool funktioniert echt klasse. Da sind auch die mir bekannten Shops in München/Augsburg verzeichnet. Lucky Luke und die Klassiker sieht man aber auch oft auf Flohmärkten, da könntet ihr euch natürlich auch mal umschauen. --Patchall (Diskussion) 22:01, 20. Jul. 2020 (CEST)
Finde ich nicht. In meiner Stadt werden zwei Bahnhofsbuchhandlungen genannt, aber der seit über 30 Jahren weit und breit bekannte Comic-Laden nicht. Benutzerkennung: 43067 11:42, 21. Jul. 2020 (CEST)
Hm. Ich geh meistens hierhin --2.206.111.221 03:10, 21. Jul. 2020 (CEST)

Man muß wohl Franzose sein, um auf die Idee zu kommen, erbauliche Literatur ausgerechnet im Baumarkt kaufen zu wollen. -.- --46.93.159.224 01:13, 25. Jul. 2020 (CEST)

Älterer Ursprung "des" SARS-COV-2 (aka Corona-Virus)

Tja, ich bin neulich über Meldungen gestolpert, dass es "den" Corona-Virus schon länger in Europa gegeben habe könnte. Ich habe alle meine vorläufigen Funde hier zusammengetragen. Weil mich das Thema auch unabhängig von einer etwaigen Ergänzung im Artikel interessiert, wollte ich hier mal nachfragen, ob wer die Studien besser kennt oder was zu Nasiruddin's Antwort sagen kann. Mir ist bewusst, dass es mehrere Erbgut-Linien gibt, darauf hatte auch Drosten hingewiesen (also dass es nicht nur das "eine" Virus gibt). Um eine Frage zu formulieren (und nicht nur allgemein um sachdienliche Hinweise zu bitten): kann es sein, dass das eine aktuelle hochansteckende Form des Virus bereits vorher kursiert ist bei Menschen oder Nicht-Menschen? Welche Erklärung für die Funde ist wahrscheinlicher: dass eine weniger gefährliche Variante des Virus unterwegs war oder dass die gefährlichen Ausbrüche fehlgedeutet wurden (einer anderen Krankheit zugeschrieben wurden; und das zB die Verbreitung von selbst zum Erliegen gekommen ist)? --Amtiss, SNAFU ? 23:05, 20. Jul. 2020 (CEST)

Man hat keine Virionen diesbezüglich im Abwasser festgestellt, allenfalls RNA-Sequenzen ohne eine Genanalyse nachgewiesen, ansonsten vgl hier; hier oder hier--In dubio pro dubio (Diskussion) 00:18, 21. Jul. 2020 (CEST)
Es ist unmöglich, daß es "den" Corona-Virus schon länger in Europa gegeben habe könnte. Es konnte höchstens das Corona-Virus schon länger in Europa gegeben haben. --77.0.154.199 05:12, 21. Jul. 2020 (CEST)
Duden: "Substantiv, Neutrum, oder Substantiv, maskulin" -- Amtiss, SNAFU ? 10:38, 21. Jul. 2020 (CEST)
Duden ist nicht maßgeblich. "Maskulin" ist falsch. --77.6.88.242 15:40, 22. Jul. 2020 (CEST)
Duden wird oft als massgeblich gehalten, aber wenn nicht, welche ist denn deine massgebliche Quelle? 2003:F5:6F0C:9500:35CB:B33C:5ACF:3E74 21:09, 24. Jul. 2020 (CEST) Marco PB
Danke, die Artikel sind äußerst ausführlich. --Amtiss, SNAFU ? 14:23, 21. Jul. 2020 (CEST)

Tussenvoegsel

Gibt es für den Begriff Vorsatzwort (P7377) einen deutschsprachige Bezeichnung oder kann man diesen so bei Wikidata übernehmen? --158.181.76.68 12:31, 21. Jul. 2020 (CEST)

Das Europäische Parlament nennt es Infix. Infix (Linguistik). --= (Diskussion) 14:03, 21. Jul. 2020 (CEST)
Die niederländische Wikipedia kennt den Begriff nl:infix auch. Von dort wird auf die Artikel nl:Tussen-n in de Nederlandse spelling und nl:Tussen-s in de Nederlandse spelling verwiesen, die beide keinen weiteren Interwikilink haben. Das macht mich jetzt doch etwas stutzig, ob „Tussenvoegsel“ so ohne weiteres mit „Infix“ übersetzt werden kann. Leider reichen meine Sprachkenntnisse im niederländischen nicht aus, um aus den Artikeln schlau zu werden. --158.181.76.188 07:31, 24. Jul. 2020 (CEST)

Namen von mutmaßlichen Straftätern in den Medien?

Guten Abend, Ich habe eine Frage ob es erlaubt es den Namen von mutmaßlichen Straftat öffentlich in den Medien zu sagen? Hintergrund: Der Attentäter von Halle steht seit heute vor Gericht. Die Bild-Zeitung und seinen vollen Namen, während bei der Tagesschau nur von Stefan B. Geredet wurde. Wie ist die Rechtslage darf die Bild-Zeitung den vollen Namen nennen, und wenn sie es nicht darf warum macht sie es dann trotzdem?—77.181.42.185 22:25, 21. Jul. 2020 (CEST)

Es gibt in D kein Gesetz, welches eine Namensnennung ausdrücklich erlaubt oder verbietet. Auch Tatverdächtige haben Persönlichkeitsrechte (vor allem das APR), daher dürfen sie nicht durch ständige Namensnennung stigmatisiert etc. werden (siehe Verdachtsberichterstattung). Auch für Stephan B. gilt noch die Unschuldsvermutung - er ist ja (noch) nicht verurteilt. Aber selbst dann bleibt das APR erhalten - zur Situation nach der Entlassung und bei der Resozialisierung siehe Lebach-Urteil. Hier kommt auch noch hinzu, dass die Medien der antisemitischen, rassistischen Hetze, die B. verbreitet (inkl. Manifest) nicht unnötig zusätzliche Aufmerksamkeit schenken wollen.
Und die BILD? Sie pfeift öfter mal auf Persönlichkeitsrechte von mutmaßlichen Tätern, aber auch von Opfern und Angehörigen. Und ja, sie fängt sich auch oft Abmahnungen, Rügen des Presserats, und sogar Zivilprozesse ein. Willst du darüber mehr erfahren, siehe Bild (Zeitung) und bildblog.de --ObersterGenosse (Diskussion) 22:36, 21. Jul. 2020 (CEST)
Im zeitlichen noch nahen Zusammenhang mit der Tat und dem Prozess würde ich eine volle Nennung des Namens von Stephan B. als eher zulässig ansehen. Jedoch könnte B. mit einem Zivilprozess ein Medium auf Unterlassung in Anspruch nehmen, und das kann im Erfolgsfalle teuer werden. Daher riskieren viele Medien so etwas nicht. --ObersterGenosse (Diskussion) 22:39, 21. Jul. 2020 (CEST)
Er hat meines Wissens ein Geständnis abgelegt, ergo gilt er nicht mehr als "mutmaßlich". Ist aber schwierig zu beurteilen, in (mir bekannten Medien, lese nicht die Bild) wurde das beim Lübcke-Mörder auch so gehandhabt (erst Geständnis, dann Widerrufung des Geständnisses, dementsprechend wurde auch die Namensnennung variiert). Denke hat auch was mit dem eher selbstverpflichtenden Pressekodex zu tun, an den sich insbesondere die Boulevardblätter nicht immer halten (können; sonst würden sie ja nicht gekauft werden ;).--In dubio pro dubio (Diskussion) 22:49, 21. Jul. 2020 (CEST)
Niemand "gilt" als "mutmaßlich". Ein Täter durchläuft die Stadien "Tatverdächtiger", "Angeklagter" und "rechtskräftig Verurteilter", und bevor er verurteilt wurde, riskiert jemand, der ihn ohne eine Einschränkung wie "mutmaßlich" als Täter bezeichnet, eine Rüge des Presserats bzw. eine Verleumdungsklage; das hat mit einem eventuellen Geständnis überhaupt nichts zu tun. Und die Namensnennung ist noch einmal eine ganz andere Frage. --77.6.88.242 15:54, 22. Jul. 2020 (CEST)
Es hat bei der vollen Nammensnennung, auch damit zu tun, ob der Täter von sich aus auf seine Persönlichkeitsrechte verzichtet hat. Und nicht ob er ein mutmasslich, geständig oder verurteilt Täter ist. Hat es von sich aus gegenüber der Presse/Öffentlichkeit seinen vollen Namen genannt Ja/Nein? Nur wenn Ja zutrifft, ist es für die Presse unproblematisch, denn vollen Namen des Täters zu nennen. Je weniger tagesaktuell das Presseerzeugnis ist desto problematischer wird es bei einem Nein. Deswegen ist es vom Grundsatz her, in einer Enzyklopädie immer sinnvoller vom Täter (und Opfer) einer Gewalttat zu sprechen als die Namen zu benutzen. Hier in dem speziellen Fall wäre unter anderem auch die getätigten Streams zu betrachten. Hat er die Videos seine Gewaltat unter seinen Namen veröffentlicht oder unter einem Pseudonym? Hat er sich darin mit vollem Namen vorgestellt oder nicht? Solche Details werden in der Einzelfallbetrachtung wichtig. --Bobo11 (Diskussion) 23:39, 21. Jul. 2020 (CEST)
Wie gesagt, ist eher eine freiwillige Verzichtserklärung (s.o. zum Pressekodex). Zitat aus der Warte des Deutschlandfunks: „Soll heißen: Es ist nicht generell verboten, den Namen zu nennen. Unter Ziffer 8.1. heißt es: Eine Namensnennung ist dann in Ordnung, wenn es ein berechtigtes Öffentliches Interesse gibt. Das öffentliche Interesse abzuwägen – das ist nicht immer ganz einfach. Aber der Presserat gibt uns hier einige Kriterien an die Hand“. Sprich: „Für ein überwiegendes öffentliches Interesse spräche zum Beispiel, wenn eine außergewöhnlich schwere oder in ihrer Art und Dimension besondere Straftat vorliege oder ein Fahndungsersuchen der Ermittlungsbehörden.“ Der Pressekodex definiere aber auch, wann darauf zu verzichten sei, den Namen eines Täters zu nennen „wenn zum Beispiel konkrete Anhaltspunkte für eine Schuldunfähigkeit des Täters vorlägen.“, vgl. hier--In dubio pro dubio (Diskussion) 00:20, 22. Jul. 2020 (CEST)
Das DLF-Zitat erinnert mich irgendwie daran, daß wir schonmal einen Bundeskanzler hatten, der garnicht regulär bei einer BTW zur Wahl stand, sondern einfach - Überraschung! - vom Bundestag aus dem Hut gezaubert wurde, ohne überhaupt Bundestagsabgeordneter zu sein, quasi war er also erstmal sowas wie ein Geheimkandidat. Beides zusammengenommen stellt sich mir die Frage, ob wir womöglich mal einen Bundeskanzler haben könnten, der sich eine Ausschreibung seines Namens wegen der Persönlichkeitsrechte verbietet... --46.93.159.224 01:43, 25. Jul. 2020 (CEST)
PS: Seinen vollen Namen hat er übrigens in einem öffentlichen (!) Gericht genannt; inklusive einem Geständnis ;) Die Nennung des Vollnamens hat dann wohl nichts mehr mit Persönlichkeitsrechten zu tun. Die Presse ist dann auch nur die verlängerte Öffentlichkeit ;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 00:25, 22. Jul. 2020 (CEST)
Im Gerichtsverfahren ist noch mal was anderes, bitte nicht mischen. Vor Gericht hat es seien vollen Namen nicht freiwillig genannt, sondern da musste er ihn nennen. Geht ein Straftäter aber mit seinem Namen in der Presse hausieren, wie es beispielsweise Hugo Portmann gemacht hat, dann kann man ihn ohne Probleme bei vollen Namen nennen. --Bobo11 (Diskussion) 00:42, 22. Jul. 2020 (CEST)
Aber in dem Falle geht es doch um Gerichtsberichterstattung (schade kein Artikel), vgl dazu auch nochmal hier zur Namensnennung--In dubio pro dubio (Diskussion) 01:22, 22. Jul. 2020 (CEST)
Du hast völlig recht mit dem was du da verlinkt hast. Die Namensnennung ist vorgangsbezogen nicht untersagt, kann sogar erzwungen werden, jedoch auf den einzelnen internen Vorgang begrenzt. Demgegenüber stehen die Persönlichkeitsrechte einer öffentlichen Verbreitung. Der Tenor liegt auf Verbreitung in der Öffentlichkeit, daher die selbst auferlegte Zurückhaltung der Medien. Wenn ich meinen Namen einem Amt zur Identifikation nennen muss, heißt das nicht, dass er in den Medien verbreitet werden darf. Auch nicht, wenn ich mich selbst irgendwo geouted haben sollte. Das mag in anderen Ländern anders sein, in D ist es so.--2003:E8:3704:A700:4DBE:8C4:5BD:BC07 11:44, 22. Jul. 2020 (CEST)
Im konkreten Einzelfall will sich B. ausdrücklich präsentieren und die Bühne des Prozesses nutzen um seine Ideologie darzustellen. Er hat ausdrücklich erklärt, mit vollem Namen genannt werden zu wollen und lässt sich bereitwillig fotografieren, anstatt wie viele andere Angeklagte sein Gesicht zu verstecken. Es bleibt aber natürlich eine Entscheidung jedes Mediums, ob es den Namen verbreiten will. Grüße --h-stt !? 20:01, 22. Jul. 2020 (CEST)

Sugar substitute

In amerikanischen Kochbüchern findet man z.B. die Angabe "1/4 Tasse sugar substitute" ohne weitere Erklärung welches sugar substitute das ist. Ich weiß natürlich was die Übersetzung ist. Aber anscheinend meinen die damit ein bestimmtes Produkt das allgemein bekannt ist. Weiß jemand was genau gemeint ist wenn ein Kochbuch von "sugar substitute" spricht? (und ich meine wirklich wissen und nicht wage Vermutungen basierend auf 30 sec googeln) --88.67.223.14 09:31, 22. Jul. 2020 (CEST)

Meine starke Vermutung: Es ist kein bestimmtes Produkt gemeint. Die angegebene Menge bezieht sich auf die Menge von Zucker bzw. von Zuckerersatz, der im Verhältnis 1:1 verwendet wird. Für Zuckerersatzstoffe, die in einem anderen Verhältnis verwendet werden (z.B. Honig im Verhältnis 3/4), muss die Menge entsprechend angepasst werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:39, 22. Jul. 2020 (CEST)
Wie du sicher selbst weist bedeutet "sugar subsitute" einfach nur "Süßstoff". Wenn man sich die "sweetness by weight" der verbreitesten Süßstoffe im englischen Artikel anschaut [14], dann sind diese auch nicht sehr einheitlich (sucralose 660; aspartame 180). Dass es diese Angabe (auf deutsch "relative Süßkraft") überhaupt gibt, spricht für das was BlackEyedLion geschrieben hat. -Naronnas (Diskussion) 09:46, 22. Jul. 2020 (CEST)
Wir haben sogar einen Artikel zum Zuckeraustauschstoff. --Rôtkæppchen₆₈ 10:53, 22. Jul. 2020 (CEST)
Von wann ist denn das Kochbuch? Das in den USA aktuell populärste sugar substitute ist Splenda. Nummer 2 ist Truvia, gefolgt von Equal and Sweet'n Low. Mit einem 1/4 cup Splenda könntest du, weil die Süßwirkung so groß ist, allerdings eine ganze Grundschule versüßen, für ein gewöhnliches Kuchenrezept z.B. scheint mir das auf jeden Fall deutlich zu viel zu sein. Ich würde mich auf die Mengenangabe nicht verlassen, sondern andere Rezepte, in denen Zucker verwendet wird, zum Vergleich heranziehen. --Stilfehler (Diskussion) 15:33, 23. Jul. 2020 (CEST)
Ich vermute einfach, dass die statt "1/4 Tasse Zucker" zu schreiben das Rezept gesunder erscheinen lassen wollen. Gemeint ist daher offensichtlich "1/4 Tasse Zucker oder entsprechende Menge Süßstoff". Es gibt auf dem Markt auch einige Süßstoffe, die mit Maltodextrin und ähnlichen "Füllstoffen" verdünnt sind, um vom Volumen her ein Ersetzungsverhältnis von 1:1 zu normalem Zucker hinzukriegen. -- Jonathan 12:35, 24. Jul. 2020 (CEST)

Diplomatische Immunität für US-Familienangehörigen in Deutschland

In Grossbritannien hat sich die Ehe-Frau eines US-Amerikaners mit Diplomatenstatus nach einem von ihr verursachten tödlichen Verkehrsunfall auf diplomatische Immunität als Familienangehörige Berufen und sich dadurch der UK Justiz entzogen. Nun haben UK und US scheinbar diese "Anomalie" der erweitertn Immunität für Familienangehörige von Diplomaten wohl explizit beendet. After fatal UK crash, U.S. removes criminal immunity for its diplomat families, Harry Dunn death: US immunity rule used by Anne Sacoolas closed

Wie ist die Situation in Deutschland, haben dort Familienangehörige von US-Diplomaten auch automatisch diplomatische Immunität oder war das eine spezielle Regelung in Grossbritannien?

--82.82.243.126 14:35, 22. Jul. 2020 (CEST)

Diplomatenstatus#Inhaber der Vorrechte und Befreiungen gelesen? -- Iwesb (Diskussion) 14:42, 22. Jul. 2020 (CEST)
Das wurde bereits hier thematisiert und beantwortet. --RAL1028 (Diskussion) 14:45, 22. Jul. 2020 (CEST)

Die sind schneller auf einer Airbase und auf dem Weg irgendwohin als die einheimische Polizei gucken kann. Da darf man schon mal eine Seilbahn abschneiden. --Bahnmoeller (Diskussion) 15:29, 24. Jul. 2020 (CEST)

Im verlinkten Archivbeitrag wurde eine interessante Frage aufgeworfen, die dort aber noch nicht beantwortet wurde: Was macht ein Tankstellenbesitzer, wenn ein Diplomat bei ihm tankt und dann einfach ohne zu bezahlen wegfährt? Spontan würde ich sagen, daß er sich erstmal mit einer schriftlichen Beschwerde (inkl. Beweismitteln) an die Botschaft richtet. Wenn das nichts bringt, stellt sich mir die Frage: Gilt die Immunität für jegliche Rechtsform, oder nur für Strafrecht? Wenn sie nämlich nur für Strafrecht gilt, könnte er den Diplomaten als Privatperson per Zivilklage belangen, um an sein Geld plus Schadensersatz zu kommen. Stellt sich nur noch die Frage, ob das vor einem deutschen Gericht geht, oder ob er dafür tatsächlich vor ein Gericht des den Diplomaten entsendenden Staates ziehen muß? Meines Wissens gibt es vergleichbare Fälle aus dem Bereich Wirtschaftskriminalität, wo man sich als Deutscher quasi einen oder mehrere Anwälte mieten kann, die dann die Klage stellvertretend für einen z. B. in den USA führen.
Aus dem verlinkten Artikel zum Diplomatenstatus geht jedenfalls hervor, daß es ausdrücklich zwei Ausnahmen für die Immunität gegenüber Zivilklagen gibt: Fahrzeugunfälle (Art. 43 Abs. 2 WÜK) und Verträge, die der Diplomat abgeschlossen hat (Rechtsscheinhaftung), bei denen er sich nicht ausdrücklich als im Auftrag bzw. stellvertretend handelnder Diplomat zu erkennen gegeben hat. Der deutsche Vertragsbegriff ist weit; bereits insbesondere schon allein die konkludente Handlung (Handlungen, bei denen für gewöhnlich Erwerbsabsichten erkennbar bzw. zu erwarten sind, Lehrbeispiel: Das Entnehmen einer Zeitung aus dem Kioskständer und Sich-Entfernen von Letzterem mit der Zeitung) begründet nach dem deutschen BGB einen Vertrag. Auch der Tankvorgang dürfte demnach als konkludente Handlung anzusehen sein. --46.93.159.224 02:32, 25. Jul. 2020 (CEST)

Wirecard im DAX

Bei aller Rücksicht gegenüber der oftmals nicht perfekten Welt und auch angesichts des vielzitierten Satzes, dass es 100%ige Sicherheit nicht geben kann, und erst recht bei aller grundsätzlicher Zustimmung zu unserem Wirtschaftssystem gibt es doch Momente, wo man aus der Haut fahren könnte. Bei mir ist dieser Punkt jetzt bei Wirecard erreicht. Die Firma ist mir völlig egal. Aber ich frage mich und kundige andere 1. Wie kann es sein, dass so ein windiges Unternehmen („windig“ seit vielen Jahren, vgl. unseren Artikel) in die Goldklasse des deutschen Aktienmarktes (= DAX) vordringen kann? Gibt es da überhaupt keine Seriositätskontrolle bei Eintritt? Leider steht nichts dazu im Artikel. 2. Da jetzt schon der Staatsanwalt von einer kriminellen Vereinigung ausgeht, warum wird der Laden nicht sofort rausgeschmissen? Als Pennystock kann er doch unmöglich die Dax-Kriterien erfüllen. Ich hoffe nicht, dass es Börsianer gibt, die auch sowas noch, z.B. börsentechnisch, schönreden wollen. Mit heiligem Zorn angefragt von

--Dioskorides (Diskussion) 22:32, 22. Jul. 2020 (CEST)

Die Aktie ist heute um 0,22% gestiegen. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:41, 22. Jul. 2020 (CEST)
Siehe DAX. Stand heute wird die Zusammensetzung des DAX nur zu vier fixen Zeitpunkten im Jahr anhand der dort genannten Kriterien überarbeitet (und genau so ist Wirecard auch reingekommen). Es wird aber schon überlegt, das in einer Lex Wirecard zu ändern. Kriminell sind außerdem immer nur Personen, nie Unternehmen. --Studmult (Diskussion) 22:52, 22. Jul. 2020 (CEST)
Das ist klar, genauso wenig kriminell wie der Knüppel, mit dem ich einen totschlage. Und der Dax ist offenbar Mittel zum Zweck, damits nicht auffällt und alles seriös erscheint. Das mit den vier Fixpunkten, auf deren Einhaltung man unbedingt besteht, ist solch ein pseudobörsentechnisches Argument als Ausrede für Handlungsunwilligkeit. --Dioskorides (Diskussion) 00:14, 23. Jul. 2020 (CEST)
Auf welches Gerichtsurteil und welchen Satzungsparagraph der Deutschen Börse stützt sich die von dir erhobene Forderung nach einem Ausschluss der Wirecard AG aus der Berechnung des Deutschen Aktienindex? Ohne diese Voraussetzungen würde die Deutsche Börse den Deutschen Aktienindex entwerten, sich selbst Beliebigkeit und Willkür ergeben und den eigenen Ruf nachhaltig schaden. Außerden hindert Dich niemand daran, selbst einen Aktienindex nur mit Unternehmen, in denen es keine mutmaßlichen oder verurteilten Straftäter gibt, zu berechnen und herauszugeben. --2003:F7:DF16:8E00:F487:BDB0:CA8F:C907 00:54, 23. Jul. 2020 (CEST)
Ich brauche keinen Index aufzulegen. Nur wer einen solchen betreibt, sollte sich schon überlegen, was für den guten Ruf erforderlich ist. Würdest du noch mit einem kriminellen Unternehmen Geschäfte machen wollen? Was würde passieren, wenn der Vorstand eines Bundesligaclubs, die Mitglieder einer Landesregierung oder des Kardinalskollegiums wegen Verdachts auf Bandenkriminalität verhaftet würden? Bliebe das bis zum Gerichtsurteil unbeachtlich? Nein, zumindest würde schnell suspendiert. Jeder vernünftige Verein hat eine Satzungsklausel, die bei groben Verstößen schnell wirksam werden kann. Wenn die Deutsche Börse eine solche nicht hat, spricht das Bände. Staat und Öffentlichkeit lassen sich mal wieder medienwirksam an der Nase herumführen. --Dioskorides (Diskussion) 08:49, 23. Jul. 2020 (CEST)
Ja, siehe aktuelle Aktienkurse. Auf Deine Strohmannargumentation gehe ich nicht ein. --2003:F7:DF16:8E00:7935:6D1B:A861:1E01 09:09, 23. Jul. 2020 (CEST)
Dass der Aktienkurs, wie oft bei Pennystocks, prozentual stark in Bewegung ist, was soll das belegen? Die Seriosität des Unternehmens? Die Dax-Eignung? Das mit dem Strohmannargument verstehe ich, auch nach Lektüre des Artikels, überhaupt nicht. --Dioskorides (Diskussion) 09:39, 23. Jul. 2020 (CEST)
Es beantwortet Deine Frage. --2003:F7:DF16:8E00:7935:6D1B:A861:1E01 09:48, 23. Jul. 2020 (CEST)
Eine andere Frage ist, ob es volkswirtschafts- bzw. investmenttheoretisch überhaupt sinnvoll wäre, "faule Äpfel" auszusortieren. Nach der Portfoliotheorie gibt es auf der Kapitalmarktlinie einen risikotheoretisch optimalen Punkt, der das "Marktportfolio" repräsentieren soll und in seiner Zusammensetzung im Prinzip der gesamten Weltwirtschaft entspricht, und dazu gehören nun einmal auch die Wirecards, Cargolifters und sonstige "Kursziel-Dausend"-Knallfrösche; die Leitindizes sollen die im Prinzip nur angemessen repräsentieren und managementmäßig handhabbar machen. Wenn man diese Auswahl durch einen Rosinenpickalgorithmus bereinigt, begibt man sich dabei auch der Chancen, die in solchen Außenseiterunternehmungen stecken könnten - daß es sich möglicherweise um Betrüger oder Phantasten handelt, weiß man vorab schließlich nicht. Ihren Gewichtsanteil im Index reduzieren solche Münchhausenunternehmen bei der Aufdeckung doch ganz automatisch durch die Marktbewertung. Ich wäre aus diesen Gründen gegen eine Änderung der Kriterien für Aufnahme und Ausschluß. --95.112.39.176 06:44, 23. Jul. 2020 (CEST)
Dieser Sichtweise kann ich schon mehr abgewinnen. Das bedeutet aber auch eine ganz realistische Einschätzung über die Art dieses Clubs. Nur: „vorab“ (d.h. vor DAX-Aufnahme, und vor allem „vor“ Kurssturz) konnte man schon einiges wissen, vgl. unseren Wirecard-Artikel. Behörden und Justiz haben lange gezögert etwas zu unternehmen, vermutlich wegen der Beißhemmung gegen prominete DAX-Unternehmen (VW habe ich immer im Hinterkopf). --Dioskorides (Diskussion) 08:56, 23. Jul. 2020 (CEST)

Wirecard ist aus demselben Grund im DAX wie die Bescheißerbande VW (die mit dem Abgas) oder Bayer (wo "Aufsichtsrat und Vorstand" 2006 am Grab von Fritz ter Meer einen Kranz aufstellen ließen). Der von dir als "die Goldklasse des deutschen Aktienmarktes" gelobte Index ist kein Index der Anständigen, sondern ein Index der Höchstkapitalisierten. --Meisterkocher (Diskussion) 08:17, 24. Jul. 2020 (CEST)

Mit meiner Frage nach der Seriosität meinte ich nicht eine allgemein moralische Kategorie, sondern nur die Tatsache, dass ein schon als dubios bekanntes und ins Gerede gekommenes Unternehmen allein aus dem Grund, dass es die formalen Zahlen für den DAX-Eintritt erfüllt, auch in selbigen aufgenommen wird. --Dioskorides (Diskussion) 09:05, 24. Jul. 2020 (CEST)
Im DAX ist, wer die Kriterien erfüllt. Wer die Kriterien erfüllt, ist im DAX. "Ins Gerede gekommen" ist kein Kriterium. Ermittlungen auch nicht. Das Grab eines Kriegsverbrechers zu dekorieren auch nicht, wie man am Beispiel Bayer gesehen hat. --Meisterkocher (Diskussion) 09:35, 24. Jul. 2020 (CEST)

Der DAX dient dazu immer steigende Aktienkurse zu suggerieren. Wer schwächelt fliegt raus und ggf. kommt eine neue Blase rein. --Bahnmoeller (Diskussion) 15:31, 24. Jul. 2020 (CEST)

Das ist verschwörungstheoretischer Unsinn. (Das nachfolgende ist keine Antwort hierauf, sondern steht da nur deswegen sinnlos in der Landschaft herum, weil Antemister nicht fähig oder gewillt ist, zu verstehen, wie Diskussionen korrekt gegliedert werden, obwohl man es ihm mehrfach erklärt hat. DBDDHKPSAV.) --95.112.49.198 11:49, 25. Jul. 2020 (CEST)
Wie es Meisterkocher schreibt, es gibt derzeit kein Kriterium, das Unternehmen die in irgendeiner Weise "dubios" sind (entsprechendes Geraune gab es ja bei Wirecard schon davor), nicht in den Index aufzunehmen bzw. das erst nach entsprechenderPrüfung zu tun. Mittlerweile gibt aber ja Ansätze, so was zu implementieren. Darüberhinaus: Der DAX ist eig. ja nur ein Dienstleitung der privatwirtschaftlichen Deutschen Börse AG (die selbst DAX gelistet ist), die nur die 30 höchstkapitalisierten dt. Unternehmen abbildet. Das er gerne mal als so was wie die "Königklasse der dt. Wirtschaft" stilisiert wird ist eher eine Sache der Wirtschaftspresse. Das auch M- und SDAX- sowie die große Masse der überhaupt nicht börsennotierten Unternehmen sehr erfolgreich sein können wird da immer etwas organisiert.--Antemister (Diskussion) 10:21, 25. Jul. 2020 (CEST)

Entmündigung über Grenzen hinweg

Angenommen, ein EU-Bürger zieht in ein anderes EU-Land und zeigt in Folge in beiden Ländern Verhaltensweisen, die eine notwendige Entmündigung nahelegen. Was kann man im Ursprungsland tun, um ebendas in die Wege zu leiten? Geht das überhaupt? Die Anlass gebende Person ist aus Österreich und hat ihren ordentlichem Wohnsitz in Deutschland. --AF (Diskussion) 08:00, 24. Jul. 2020 (CEST)

Umgekehrt würde gehen, ein deutsches Gericht würde sich als zuständig erachten für einen deutschen Staatsbürger, der schon lange nicht mehr in Deutschland wohnt.[15] Dass Österreich derart dubiose Gesetze hat, bezweifle ich. --Meisterkocher (Diskussion) 08:47, 24. Jul. 2020 (CEST)
Entmündigung gibt es in D seit 1992 nicht mehr (siehe Artikel). Heute ist das eine Betreuungsanordnung, ggfls. mit Einwilligungsvorbehalt. Die Betreuung wird vom zuständigen Betreuungsgericht (Amtsgericht) angeordnet. Zuständig ist - auch bei Ausländern - das Amtsgericht des gewöhnlichen Aufenthaltsortes, also in diesem Fall wohl des Meldeortes. --Joyborg 10:32, 24. Jul. 2020 (CEST)
Bei grenzüberschreitenden Fällen regelt das Übereinkommen über den internationalen Schutz von Erwachsenen, welcher Staat zuständig ist. Das kann unter bestimmten Umständen auch der Staat sein, in dem der Betroffene nicht lebt, aber dessen Staatsangehörigkeit er besitzt (z. B. wenn Deutsche ihren Lebensabend mal mehr, mal weniger freiwillig in einem Altenheim in Osteuropa verbringen). -- 109.91.35.27 08:28, 25. Jul. 2020 (CEST)

Jahre mit bestimmtem Wochentag auf Datum

Ich versuche, die Jahre zu ermitteln, wo der 20. Juni auf einen Mittwoch fiel/fallen wird. Unsere Artikel Wochentagsberechnung, Ewiger Kalender (bzw. die externen Links am Ende der Artikel) und Google helfen mir überhaupt nicht weiter, da die Ergebnisse mir in der Regel nur solche Onlinerechner aufdrängen, um die genaue Anzahl von Tagen zwischen zwei willkürlich einzugebenden Daten zu berechnen, oder solche, wo ich ein Datum eingeben darf, und mir wird ein Wochentag angezeigt. Einzelne Googleergebnisse deuten an, daß zumindest 1956 und 2018 passende Kandidaten sein könnten; anderswo lese ich aber auch, daß sich der Kalenderzyklus nur alle 400 Jahre wiederholen würde. --2003:EF:170B:F523:91C6:C2DC:B619:62D5 17:44, 24. Jul. 2020 (CEST)

Alle Jahre von 1900 bis 2100: 1900, 1906, 1917, 1923, 1928, 1934, 1945, 1951, 1956, 1962, 1973, 1979, 1984, 1990, 2001, 2007, 2012, 2018, 2029, 2035, 2040, 2046, 2057, 2063, 2068, 2074, 2085, 2091, 2096. 91.54.41.174 17:52, 24. Jul. 2020 (CEST)
Excel?--Wikiseidank (Diskussion) 18:13, 24. Jul. 2020 (CEST)
Das sind im Grotefend alle Jahre mit dem Buchstaben G. Grotefend, S. 135, Tabelle Wochentage. dort Spalte Juni Zahl 20 ganz runter gehen bis G. Dann mit den Sonntagsbuchstaben bzw. mit den Feiertagstabellen abgleichen.--Arnimarnim1111 (Diskussion) 18:19, 24. Jul. 2020 (CEST)
(BK)Genau. In die Spalte A die in Frage kommenden Jahre ab 1900 schreiben, in Spalte B dann =WENN(WOCHENTAG(DATUM(A1;6;20))=4;A1;"") und nach unten ausfüllen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:20, 24. Jul. 2020 (CEST)
Zu der Wiederholung nach 400 Jahren: Im gregorianischen Kalender sind das 400*365,2425 Tage, also genau 20871 Wochen. D.h. die Wochentage fallen nach 400 Jahren wieder auf den gleichen Tag. 91.54.41.174 18:29, 24. Jul. 2020 (CEST)
Mir will immer noch nicht in den Kopf, wie dieser 400-Jahres-Zyklus, wonach ein Datum auf einen bestimmten Wochentag fällt (was ja genau das ist, was ich frage), mit der oben angegebenen Liste zusammenpaßt, wonach der Zyklus zgerademal rund 2-8 Jahren oder so betragen würde. --46.93.159.224 13:01, 25. Jul. 2020 (CEST)
Es gibt viel mehr Wiederholungen, aber erst nach 400 Jahren ist die Wiederholung sicher. Das liegt an den Schaltjahren (Wiederholung nach 11 Jahren nur unter der Bedingung, dass 3 Schaltjahre dazwischenliegen) und der "durch 400 teilbares Jahrhundert"-Regel (Wiederholung nach 28 Jahren nur unter der Bedingung, dass kein nicht durch 400 teilbarer Jahrhundertwechsel dazwischenliegt). Grüße Dumbox (Diskussion) 13:39, 25. Jul. 2020 (CEST)
Zwischen den 400 Jahren machen die Abstände deshalb auf den ersten Blick seltsame Sprünge, wenn man die Grundlage nicht kennt. Dumbox (Diskussion) 13:50, 25. Jul. 2020 (CEST)
Mit der empirischen Suche nach Gesetzmäßigkeiten ist das so eine Sache: Mit unglücklich verteilten Daten kommt man zu falschen Ergebnissen. So ist das auch mit der Ableitung eines algemeingültigen Zyklus aus der obigen Liste. Dumbox hat schon einige Dinge erläutert. Jedes Nicht-Schaltjahr hat 52 volle Wochen und einen "Resttag". Ohne Schaltjahre würden sich die Resttage nach sieben Jahren auf eine volle Woche summieren, d.h. nach sieben Jahren fiele jeder Tag wieder auf den gleichen Wochentag. Im julianischen Kalender gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr. Die Resttage und Schalttage ergeben nach 4*7 = 28 Jahren fünf volle Wochen (28 Resttage und 7 Schalttage). Es gibt also einen 28-Jahre-Zyklus. Genau diesen Zyklus kann man auch aus der obigen Liste ablesen, auch wenn die Liste für den gregorianischen Kalender gilt. Das liegt daran, daß das Jahr 2000 ein Schaltjahr ist. In den zwei Jahrhunderten der Liste gibt es also - wie im julianischen Kalender - alle vier Jahre ein Schaltjahr. Das Jahr 1900 ist zwar kein Schaltjahr, das ändert hier aber nichts am Zyklus, weil der 20.6.1900 nach dem Schalttag liegt. Im gregorianischen Kalender sind jedoch z.B. die Jahre 1900, 2100, 2200 und 2300 keine Schaltjahre und bringen den 28-Jahre-Zyklus durcheinander. Wäre die Liste vorne oder hinten nur um ein Jahr ergänzt worden, wäre das aufgefallen. Im gregorianischen Kalender haben die Schaltjahre einen 400-Jahre-Zyklus. Da dieser auch aus einen vollen Anzahl von Wochen besteht, haben die Wochentage auch einen 400-Jahre-Zyklus. Sonst wäre der Wochentagzyklus 7*400 = 2800 Jahre lang. Und hier noch eine 400-Jahre-Liste:
2001, 2007, 2012, 2018, 2029, 2035, 2040, 2046, 2057, 2063, 2068, 2074, 2085, 2091, 2096, 2103, 2108, 2114, 2125, 2131, 2136, 2142, 2153, 2159, 2164, 2170, 2181, 2187, 2192, 2198, 2204, 2210, 2221, 2227, 2232, 2238, 2249, 2255, 2260, 2266, 2277, 2283, 2288, 2294, 2300, 2306, 2317, 2323, 2328, 2334, 2345, 2351, 2356, 2362, 2373, 2379, 2384, 2390.
-- 91.54.41.174 15:01, 25. Jul. 2020 (CEST)

Fotografie: Kann ich so die Schärfentiefe vergrößern?

Hallo zusammen! Seit einiger Zeitbeschäftige ich mich mit Makrofotografie. Im Gegensatz zur Porträtfotografie kämpft man bei dieser nicht mit zu viel Schärfentiefe sondern aufgrund der kurzen Distanz mit derem Mangel. Die Blendenzahl habe ich auch schon ausgereizt. Jetzt habe ich mir für den Fall, dass ein etwas kleinerer Abbildungsmaßstab reicht, folgende "Schärfentiefenvergrößerungstechnik" überlegt: Ich vergrößere ein wenig den Abstand vom Motiv und, da die Kamera eine ausreichende Auflösung hat, schneide ich das Motiv hinterher in der Bearbeitung in der gewünschten Größe heraus, vergrößere es dann also wieder auf die Größe, die ich durch den größeren Abstand verloren habe. Erste Analyseversuche könnten so interpretiert werden, als ob dies funktionierte. Bei Anwendung der Formeln dreht sich mir aber der Kopf. Meine Frage also: Lässt sich auf diese Weise die Schärfentiefe erhöhen? Und wenn ja, wie ist die Formel dafür? --Mdmdfs (Diskussion) 18:08, 24. Jul. 2020 (CEST)

Focus stacking sagt dir was?--Bobo11 (Diskussion) 18:17, 24. Jul. 2020 (CEST)
Natürlich. Es gibt aber Situationen, in denen Focusstacking sich als schwierig erweist. Ist außerdem bei Freihand-Blitzaufnahmen hinterher sehr aufwendig, da dann das Zusammenführen teilweise manuell gemacht werden muss.--Mdmdfs (Diskussion) 18:38, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ja, aber die Perspektive ist eine andere, nämlich dieselbe wie mit großem Abstand und Zoom. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:32, 24. Jul. 2020 (CEST)
Aber die Frage ist ja, ob sich die Schärfentiefe vergrößert hat. --Mdmdfs (Diskussion) 21:54, 24. Jul. 2020 (CEST)
Wieso solte sich der Schärfebereich durch beschneiden eines gemachten Fotos ändern? Hinterher kann man in dem Punkt in der Regel nicht mehr wirklich was machen (Unscharf bleibt unscharf). Da müstest du schon mit einer Lichtfeld Kamera, wie sie beispielsweise die Firma Lytro angeboten hatte, gearbeitet haben.--Bobo11 (Diskussion) 23:54, 24. Jul. 2020 (CEST)
Die Idee ist, dass sich die Schärfentiefe durch die größere Entfernung vergrößert (dies ist eine einfache Schärfentieferegel). Doch die Frage, was ich nicht weiß, ist, ob die so gewonnene Schärfentiefe nicht durch das Ausschneiden, das damit verbundene Vergrößern, wieder verloren geht. --Mdmdfs (Diskussion) 00:17, 25. Jul. 2020 (CEST)
Natürlich geht sie nicht verloren. Aber durch den Ausschnitt verringert sich die Auflösung. Wenn das Foto anfangs eine sehr hohe Auflösung hat, ist das zu verschmerzen. Rainer Z ... 14:45, 25. Jul. 2020 (CEST)
Das wäre genau der Kompromiss. Ein geringer Verzicht auf die Auflösung und als Kompensation ein mehr an Schärfentiefe. Was das Verlorengehen betrifft, so dachte ich z.B. an den Zerstreuungskreis, der ja auch in die Berechnung mit eingeht und den ich so gar nicht einordnen kann. --Mdmdfs (Diskussion) 15:10, 25. Jul. 2020 (CEST)

Schau dir mal das an: [16]Zörk 93.104.99.64 22:54, 25. Jul. 2020 (CEST)

Fotografie: Kleinere Schärfentiefe bei Verwendung von Objektiven mit langen Brennweiten

Hallo zusammen! Im Artikel Schärfentiefe lässt sich nachlesen: In der Regel wird eine große Schärfentiefe durch kleine Blendenöffnungen oder Objektive mit kurzen Brennweiten erreicht. Dies verstehe ich jetzt so, dass ich in der Porträtfotografie eine Person besser freistellen kann, wenn ich ein langbrennweitiges Objektiv verwende. Ich habe das jetzt mit meinem Zoomobjektiv ausprobiert. Ich habe einen Gegenstand bei gleicher Blendenzahl aus zwei Entfernungen mittels Zooming so fotografiert, dass dieser das Bild bei beiden Entfernungen jeweils ausfüllte (gleichen Abbildungsmaßstab). Also eine kürzere und eine längere Brennweite. Dabei konnte ich erkennen, dass der Hintergrund sich bei der längeren zusammenstaucht, der Hintergundbildausschnitt kleiner wird. Ein bessere Freistellen konnte ich aber bei dieser nicht erkennen. Woran liegt das? Ich habe eine Kamera mit APS-C-Sensor. --Mdmdfs (Diskussion) 19:35, 24. Jul. 2020 (CEST)

Vielleicht war der Hintergrund ohnehin so weit hinter der porträtierten Person, dass der Unterschied nicht mehr erkennbar ist. --TheRunnerUp 20:34, 24. Jul. 2020 (CEST)
Es waren absichtlich mehrere Objekte in verschiedenen Entfernungen zum Fokusobjekt positioniert. --Mdmdfs (Diskussion) 20:58, 24. Jul. 2020 (CEST)
Der größere Abstand hebt die Wirkung der größeren Schärfentiefe auf, weil der relative Abstand der Objekte zueinander kleiner ist. Für einen Vergleich müssen die relativen Abstände zueinander gleich sein, zum Beispiel bei doppeltem Abstand der Kamera doppelte Abstände der Objekte zueinander. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:17, 24. Jul. 2020 (CEST)
Zu der Sache mit dem gestauchten Hintergrund s. die Graphik mit der rosanen und der blauen Flasche auf der rechten Seite hier: en:Perspective distortion (photography)#Artistic uses.
Zum Thema Schärfentiefe: Zumindest müßte dir der Unterschied auffallen, wenn du mit demselbem Objektiv hin- und herzoomst. Je näher man zoomt, desto offensichtlicher wird es, wo der Fokus gerade liegt. Was umgekehrt heißt, daß du die größe Schärfentiefe dann erzielst, wenn du maximal rausgezommt hast, bzw. mit ultrakurzen Brennweiten. Die Ultraweitwinkel von Terry Gilliam z. B. zeichnen sich durch extreme Schärfentiefe aus. --2003:EF:170B:F523:91C6:C2DC:B619:62D5 22:26, 24. Jul. 2020 (CEST)
Klar, wenn ich hin und her zoome ohne meine Position zu ändern, bekomme ich unterschiedliche Schärfentiefen. Aber mein Ziel ist es ja, bei gegebenen Abbildungsmaßstab (z.B. das Objekt bildfüllend darzustellen), das Herausstellen dadurch zu verbessern, dass ich weiter weg gehe und die sich ergeben Verkleinerung wieder hereinzoome. Und gerade dabei sehe ich eben keine Verbesserung, obwohl sich laut Wikipediaartikel und Fotobüchern die Schärfentiefe durch Verwendung von längeren Brennweiten verringern lassen soll, sprich das fokussierte Objekt sich besser herausstellen lassen soll. Das einzige was ich sehe, ist eine Veränderung der Perspektive. --Mdmdfs (Diskussion) 22:47, 24. Jul. 2020 (CEST)
Nein, https://www.foto-kurs.com/schaerfentiefe-in-der-fotografie.htm:
„Weitwinkelobjektive haben wesentlich mehr Schärfentiefe als Teleobjektive. In der Grafik ist das zu fotografierende Objekt gleich weit entfernt und die Blendeneinstellung ist identisch. Ja nach Brennweite hat man mehr oder weniger Schärfentiefe - je mehr Zoom, desto weniger Schärfentiefe.“
„Auch der Abstand zum Objekt, das fotografiert werden soll, ändert die Schärfentiefe. Je näher das Objekt ist, desto weniger Schärfentiefe.“
 
„das Herausstellen dadurch zu verbessern, dass ich weiter weg gehe und die sich ergeben Verkleinerung wieder hereinzoome“ Das Zoomen verringert die Schärfentiefe, aber der größere Abstand erhöht die Schärfentiefe (meines Erachtens im gleichen Maß). --BlackEyedLion (Diskussion) 23:23, 24. Jul. 2020 (CEST)
Also alles eine Frage des Abbildungsmaßstabes und nicht der Brennweite? Große Brennweiten verführen einfach nur zu größeren Abbildungsmaßstäben? --Mdmdfs (Diskussion) 23:43, 24. Jul. 2020 (CEST)
... und (bei gleichem Abbildungsmaßstabe) eine Frage der Perspekive: kürzere Brennweite ergibt größere Nase ;-) --TheRunnerUp 09:14, 25. Jul. 2020 (CEST)

Inzwischen kann man Objektive bauen, bei denen die Regeln nicht mehr in dem Maße gelten, z.B. durch Verwendung asphärischer Linsen. Bei Digitalkameras wird zudem der Vergrößerungsfaktor (Zoom) herausgerechnet. Aber bei ganz konventionellen Objektiven hat man Fernobjektive so berechnet, dass sie im bevorzugten Bereich (Ferne) scharf zeichnen. Oft ist es in etwa so, dass der Schärfebereich ähnlich ist. Das Weitwinkel bildet z.B. von 1 – 3 m scharf ab, das Tele von 19 – 21 m, das ist jetzt etwas vereinfacht dargestellt, zumal die Konstruktion schon auf bessere Werte abstellt, aber es kann die Problematik einer Schärfentiefe verdeutlichen.--Klaus-Peter (aufunddavon) 09:47, 25. Jul. 2020 (CEST)

Welche Regeln sollen nicht mehr in dem Maße gelten, und was soll das mit der Verwendung asphärischer Linsen zu tun haben? Abbildungsgesetz bleibt Abbildungsgesetz, und die Schärfentiefe hängt ausschließlich von Öffnung und Brennweite ab, egal ob Reflektor- oder Refraktorobjektiv, das hat mit Abbildungsfehlern überhaupt nichts zu tun. --95.112.49.198 11:24, 25. Jul. 2020 (CEST)
Was hat die Verhinderung von Kissen- bzw. Fischaugenverzerrung durch asphärische Linsen bitteschön mit der Tiefenschärfe zu tun? Und inwiefern: "rechnen Digitalkameras den Vergrößerungsfaktor raus"? Ich kann mir das nur so vorstellen, daß du den Vergrößerungsfaktor mit digitaler Korrektur von Fischaugenverzerrung oder mit dem Crop factor kleiner Digitalchips verwechselst. Dein dritter Satz klingt dann so, als wenn du über den Unterschied zwischen: "konventionellen Objektiven" und Makroobjektiven reden willst, aber in einem Ton, als wenn Makroobjektive (die erst, laut deines Einleitungssatzes, "inzwischen" gebaut werden können, als wenn das was ganz neues wäre) erst letzte Woche erfunden oder eine digitale Innovation wären. Dein vierter Satz klingt nach einer grundsätzlichen Verwechselung zwischen Makro und Tiefenschärfe; Verkleinerung von Tiefenschärfe durch längere Brennweiten bedeutet nicht, daß diese automatisch: "weiter weg" wäre. --46.93.159.224 12:49, 25. Jul. 2020 (CEST)

Bastler gesucht

Ich betreibe einen Gefrierschrank (Miele FN 12422 S-1, gekauft 2014). Dieser steht im Keller. Wenn man versehentlich einige Minuten die Türe nicht verschließt kommt ein Warnton (Lautstärke nicht einstellbar). Das Problem: Dieser Warnton ist in meiner Wohnung nicht hörbar. Musste deshalb schon einige aufgetaute Lebensmittel entsorgen. Nun suche ich nach einer Lösung derart, dass ich dieses Warnsignal auch in meiner Wohnung höre. Idealerweise sollte das Telefon klingeln. Hat jemand eine Idee, was man da basteln könnte? Ein Fühler der bemerkt, wenn die Tür 3 Minuten lang offen steht und dann meine Telefon anwählt? Oder einen sehr lauten "Sirenenton" erzeugt? [Miele kann mir keine Lösung nennen]. --tsor (Diskussion) 13:39, 25. Jul. 2020 (CEST)

Die Lösung ist einfach: ein Klingeltonverstärker für Schwerhörige. Da gibt es Modelle mit einem Sender an der Klingel, der per Funk einen tragbaren Krawallmacher auslöst. Der Sender hat ein einstellbares Mikro, funktioniert also auch bei deinem Kühlschrank. Rainer Z ... 14:36, 25. Jul. 2020 (CEST)
PS: Ich meine so ein Ding (als Beispiel). Rainer Z ... 14:42, 25. Jul. 2020 (CEST)
Oder nimm ein Babyfon. --Rôtkæppchen₆₈ 14:38, 25. Jul. 2020 (CEST)
Ich danke euch. Beide Vorschläge sind bestechend einfach. Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Gruß --tsor (Diskussion) 15:52, 25. Jul. 2020 (CEST)

DSL Datenübertragung vs. WLAN

Gutn Tach,

es gibt ja bekanntlich viele Optionen für die Anschlussgeschwindigkeit bei DSL (16, 50, 100,...MBit/s - ich weiß, nur maximal). Aber wenn ich nur WLAN (7590er Fritzbox) nutze, dann "lohnt" sich doch eine schnelle Leitung nicht wirklich, oder?

Die Fritzbox müsste ja über WLAN nicht mehr als über ein LAN-Kabel schaffen, oder habe ich einen Denkfehler? Gibt es hierfür eine Übersichtsseite, was wäre denn die max. DSL-Leitung für WLAN-only? Dankeschön und viele Grüße, --2001:A61:24C8:D701:989E:220B:D96D:A702 14:20, 25. Jul. 2020 (CEST)

802.11 enthält eine Übersichtstabelle. Bei einem hinreichend modernen WLAN-Standard wie 802.11ac kann WLAN unter optimalen Bedingungen sogar schneller sein als ein handelsübliches Cat5e-Ethernetkabel, vorausgesetzt es herrschen optimale Bedingungen (freies WLAN-Band und nicht all zu große Distanz zwischen Router und Endgerät). Über 100 MBit/s (das bieten einige Glasfaser/FTTH-Anbieter und neuerdings auch Kabelanbieter an) lohnt sich für den Privatverbraucher aber auf keinen Fall, weil das das Ende der Fahnenstange handelsüblicher Ethernetadapter ist, schnellere Adapter (Gigabit-Ethernet) gibt es nur im professionellen Bereich. -- 109.91.35.27 14:24, 25. Jul. 2020 (CEST)
„schnellere Adapter (Gigabit-Ethernet) gibt es nur im professionellen Bereich“ galt vielleicht vor 15 Jahren. Heutzutage ist GbE auch im Privatnutzer-Bereich Standard und 2,5-GB-Ethernet ist langsam im kommen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:35, 25. Jul. 2020 (CEST)
Normalerweise ist ein aktuelles WLAN deutlich schneller als ADSL (bis 16 Mb/s). Das schon etwas ältere 802.11n schafft minimum 150 Mb/s, bei besseren Adaptern und APs bis zu 600 Mb/s. Die Fritzbox 7590 schafft im 2,4-GHz-Band 800 Mb/s und im 5-GHz-Band 1,7 Gb/s. Das ist mehr als ein Supervectoring-Anschluss maximal leisten kann (300 Mb/s Downmstream). Ein Docsis-3.1-Anschluss (über Breitbandkabel) schafft max. 1 Gb/s, wird aber noch nicht überall angeboten). Es kommt aber immer auf Deine Umgebung an. Wenn Du in einem dichtbesiedelten Gebiet wohnst, ist WLAN für schnelles Internet keine wirkliche Option. Da ist manchmal selbst das langsame „Fast“ Ethernet (100 Mb/s) schneller. Wenn Du auf ein verkabeltes Netz verzichten willst, solltest Du an der WLAN-Hardware nicht sparen. Da solltest Du dann auf das Nachfolgemodell der Fritzbox 7590 warten, das Wifi 6 dann wirklich kann und nicht nur so tut wie die Fritzbox 7590 mit FritzOS 6.20. Oder leiste Dir einen separaten Wifi-6-AP und lege das WLAN Deiner Fritzbox still. --Rôtkæppchen₆₈ 14:33, 25. Jul. 2020 (CEST)
Gigabit-Ethernet hat schon mein neun Jahre altes Mainbord. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 14:35, 25. Jul. 2020 (CEST)
Meine ältesten Motherboards mit Gigabit-Ethernet waren von 2005, allerdings waren das Deluxe-Boards (Asus A8V Deluxe und A7N8X-E Deluxe). Einsteiger-Boards ohne GbE gab es aber noch 2012 (MSI A55M-P25), als GbE längst im Mainstream angekommen war. --Rôtkæppchen₆₈ 23:00, 25. Jul. 2020 (CEST)
Zum Vergleich: Ich habe hier an meinem PC über WLAN aktuell 400 Mbit/s zur FritzBox 7530 (Router steht 2m entfernt hinter einer dünnen Wand). Und Gigabyte-LAN haben heute fast alle üblichen Geräte, außer die eher günstigen. Die High-End-Geräte haben schon häufiger 2,5 Gbit/s. Eine schnelle Leitung lohnt sich in der Regel locker bis ca. 250MBit/s (wenn man das braucht, also z. B. viel herunterlädt), ab dann fängt es an, dass man zusätzlich auf hochwertige PC/LAN-Hardware achten sollte, die mit den Geschwindigkeiten auch umgehen kann. Wenn man natürlich noch Fast-Ethernet-Geräte und WLAN-Empfänger aus dem letzten Jahrzehnt hat, dann lohnt sich alles über 100MBit/s tatsächlich nicht. -- Jonathan 17:35, 25. Jul. 2020 (CEST)

Russisch?

Ich bin auf der Suche nach Kriegsgräbern => [17]. Gefunden hab ich etwas Merkwürdiges:

Steht dort etwas, was diesen "Sonderstatus" erklären könnte? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:06, 23. Jul. 2020 (CEST)

Auffallend ist, das beide Kreuze im Hintergrund den gleichen Nachnamen tragen (Todesjahre 44;45), auf der Rückseite des linken Grabkreuzes ebenso, aber mit Todesdaten zwei/drei Jahre (1942) zuvor. Denke da alle den gleichen Nachnamen tragen, wurde etwas zusammengeführt, was zusammen gehörte. Aus Platzmangel wurde eben hinten aufgetragen. Ist aber nur eine erste Vermutung und ich spreche auch kein russisch--In dubio pro dubio (Diskussion) 23:23, 23. Jul. 2020 (CEST)
Also russisch ist das nicht. --Meisterkocher (Diskussion) 08:34, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ich verstehe das Problem nicht. Auf der Vorderseite des Kreuzes steht ein Name (gestorben am 13.10.1944). Auf der Rückseite stehen drei Namen mit demselben Nachnamen (oder möglicherweise Ort; Помер als Abkürzung für Померанія „Pommern“) wie vorne. Ich würde davon ausgehen, dass zunächst der Name vorne aufgetragen wurde und nachträglich Platz für drei weitere Namen benötigt wurde. Diesen Platz gab es nur noch hinten. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:05, 24. Jul. 2020 (CEST)
Meine TF: Es stand nur eine Schriftgröße für die Beschriftung zur Verfügung, diese Schrift war für vier Zeilen zu groß und die Beschriftung wurde deshalb auf der Rückseite des Grabkreuzes fortgesetzt. Beim Aufstellen wurde das Grabkreuz dann irrtümlich umgedreht. --Rôtkæppchen₆₈ 09:33, 24. Jul. 2020 (CEST)
Dafür spricht auch, dass sich die künstlerische Gestaltung des Kreuzes (Engel oben) auf der Seite mit den drei Namen befindet. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:04, 24. Jul. 2020 (CEST)

„він помер“ bzw. nur „помер“ hat mit Pommern nicht zu tun. Es heißt einfach „er starb“ und dahinter steht das Datum; auf den anderen Kreuzen steht „gest.“. Ich halte es eher für ein Familiengrab. Die frühere, dekorierte Seite mit den älteren Daten ist hinten. Kriegsgrab heißt nicht immer, dass es ein Soldatengrab ist. Auch Zwangsarbeiter und sogar Kollaborateure, Deserteure und Flüchtlinge liegen in Kriegsgräbern, weil sie ‚zufällig‘ während des Krieges dort starben und beerdigt wurden.[18]. Es gab ein Zwangsarbeiter in Schülp b. Nortorf beim Torfwerk Meiners. --Klaus-Peter (aufunddavon) 10:40, 24. Jul. 2020 (CEST)

genau, він помер wäre Ukrainisch, was ebenfalls für Zwangsarbeiter/innen spräche. Gut möglich, dass in der Ecke einfach kein Platz mehr war und sie mehrere Personen dort beigesetzt haben? Die (pseudo?)kyrillische Schrift ist schon seltsam. Wenn der erste Name hinten „Maria“ heißen soll, dann weiß ich nicht, welcher Buchstabe der erste in der 2. Reihe sein soll. Andererseits: bei den zwei offenbar gleichen Nachnamen (Timo…fejew?) sind auch nicht konsistent, wenn das ein o sein soll.
Und dass die Nachnamen dann hinten keine weibliche Endung haben … sehr mysteriös (mal abgesehen dass es bei Frauen hinten померла hätte heißen müssen. Ich hab schon an serbisch bzw. serbokroatisch gedacht, aber dann wäre es wohl nicht помер.
Mal etwas systematischer (auf die Gefahr hin, totalen Unsinn zu entziffern):
  • vorne:
??? (Obitsch?)enko (Endung klingt ukrainisch oder weißrussisch)
  • hinten:
Marija T?imo(feew?)  (ein "m" hinten ergibt überhaupt keinen Sinn, und  р statt ф wäre auch recht künstlerisch interpretiert) 
??ori T?imo(feew?) 
??? O??rkiw
Noch eine Idee: vielleicht wurde mit Schablonen gearbeitet und es gab die richtigen Buchstaben nicht? Das sind praktisch nur Buchstaben, wie sie im Lateinischen vorkommen, zum Teil umgedreht oder gespiegelt. --elya (Diskussion) 17:11, 24. Jul. 2020 (CEST)
Das würde auch zur ahistorischen Pseudo-Fraktur (Old English Blackletter) auf den vorderen Grabkreuzen passen: „es gab die richtigen Buchstaben nicht“ --Rôtkæppchen₆₈ 17:28, 24. Jul. 2020 (CEST)
Schriftart Eckmann
Ich hab mal Whatthefont auf die Vorderseite des Kreuzes und das von Alep Margovlec vorne angesetzt. Es ist beidesmal die Type Eckmann (Schriftart), wobei das П ein lateinisches A ohne Querbalken ist und wie Benutzerin:Elya bereits festgestellt hat einige Buchstaben einfach gespiegelte Lateinbuchstaben sind. --Rôtkæppchen₆₈ 21:14, 24. Jul. 2020 (CEST)
Der gute Zustand der gusseisernen Kreuze und der Goldschrift dürfte sich einer Renovierung von 2014 verdanken https://www.kn-online.de/Lokales/Rendsburg/Eisenkreuze-fuer-Kriegsopfer-in-Nortorf-werden-restauriert, ähnlich das gleichfalls in der Type Eckmann mit "Alep Margovlec" beschriftete Kreuz (3. von links) in der Vierreihe vorne. Da die Friedhofsverwaltung Nortorf mit Name, Anschrift, Tel. und mehreren Bildern und Zeitungsartikeln im Web vertreten ist, würde ich mir von einem Anruf dort weiterführende Informationen erhoffen. --Pp.paul.4 (Diskussion) 15:01, 25. Jul. 2020 (CEST)
Die Lackiererei Holger Poerschke in Nortorf, die die Kreuze 2014 renoviert hat, könnte Bilder zum Zustand bis 2014 oder Informationen zur Renovierung haben. --Pp.paul.4 (Diskussion) 01:13, 26. Jul. 2020 (CEST)

Hidden unverified edits

Hi, excuse me if I write in English, but I do not have many time now; you can reply me in German: I understand it. Please use {{Ping}}

I heard that in dewiki, only verified edits are shown: is it true? There is a guideline? Thank you --ValeJappo (Diskussion) 21:30, 26. Jul. 2020 (CEST)

Verified versions have never been introduced to German language Wikipedia. We have Wikipedia:Gesichtete Versionen (reviewed versions, en:Wikipedia:Reviewing pending changes) instead. --Rôtkæppchen₆₈ 21:38, 26. Jul. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Leyo 17:48, 27. Jul. 2020 (CEST)

Schiller und Goethe

Schiller und Goethe sind zwei vermeintliche Symbolfiguren der deutschen Kultur. Wir hatten die in der Schule aber ich fand das sehr langweilig. Auch 20 Jahre später ist mir nicht klar, was die herausragende Leistung dieser beiden war, das sie so berühmt gemacht hat. Haben sie so hervorragend geschrieben, hatten sie besonders viel Sprachwitz oder eine herausstechende Philosophie? Kann mir jemand meine Bildungslücke füllen? --85.212.60.205 07:55, 24. Jul. 2020 (CEST)

Nein. Wenn Schulbildung und 20 Jahre Lebenserfahrung das nicht vermochten, dann kanns die Auskunft auch nicht. -- Iwesb (Diskussion) 08:15, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ich habe die Erledigung entfernt. Es handelt sich meines Erachtens um eine hervorragende Wissensfrage. Die Antwort könnte aber bereits in Johann Wolfgang von Goethe#Rezeption stehen. In Weimarer Klassik steht bedauerlicherweise nichts zur Bedeutung dieser Zeit. Ich halte die Prämisse „Schiller und Goethe sind zwei vermeintliche Symbolfiguren der deutschen Kultur“ aber für falsch, wenn man damit den beiden Personen besondere Bedeutung zurechnet; sie sind meines Erachtens lediglich die herausragendenden Personen ihrer Zeit, die jedoch gleichberechtigt neben anderen Epochen wie der Romantik und dem Biedermeier steht. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:49, 24. Jul. 2020 (CEST)
Die Frage ist sogar hervorragend. Man muss einfach betonen, dass Bildung zur kulturellen DNA des deutschen Bürgertums gehörte. Dazu ist die Liebe zur eigenen Sprache zu rechnen. Die Goethe und Schillerzeit steht für den Anfang und ist ein Synonym für eine weltweit vielbeachtete literarische und geistige Schaffenskraft in Deutschland, die noch um 1900 deutlich zu spüren war. Goethe und Schiller zum Inbegriff deutscher Kultur zu machen, ist freilich unsinnig. Deutschland war und ist schon immer ein sehr inhomogenes Land gewesen. Zu sagen "ich bin deutsch", ist ein Zeichen dafür, dass man den Charakter dieses Landes nicht so recht begriffen hat. Es ist sicher kein Zufall, dass man in dem Land, das im weltweiten Vergleich einst die meisten Bücher gedruckt hat, ja den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden hat, Bildung als Inbegriff der eigenen Identität aufgefasst hat. Das würde ich allerdings nicht als deutsche Kultur per se, sondern als bürgerliche Kultur deutscher Prägung bezeichnen. Auch wenn zeitweise 40% aller gedruckten Bücher weltweit in deutscher Sprache verfasst wurden, sollte man nämlich nicht von einem ungeheuer großen Bildungsstand der einfachen Bevölkerung ausgehen.--Arnimarnim1111 (Diskussion) 17:45, 24. Jul. 2020 (CEST)

Danke für den Link. Für meine Bildung nehme ich mit: „Goethe ist der deutschen Nation gar nicht der Dichterei usw. wegen gegeben, sondern daß sie aus seinem Leben einen ganzen vollen Menschen vom Anfang bis zum Ende kennenlernen.“ und "Es gab jedoch auch Stimmen, die die Inhaltsleere des Goethekults in Teilen der Bevölkerung herausstellten.". Es war (und ist) also durchaus auch ein Kult. --85.212.60.205 10:19, 24. Jul. 2020 (CEST)

Wenn man Spaß an Sprache hat, kommt man an den beiden kaum vorbei. Man muss sie natürlich nicht gut finden. Es gibt auch Leute, die finden Sachen gut, an denen ich so gar nichts finden kann. Profifußball und Formal 1 Rennen gehören dazu. Was mich speziell an der Person Goethe fasziniert ist seine Vielfältigkeit. Von der Ausbildung her Jurist war er, auf heutige Sicht projiziert, Verwaltungsleiter des Weimarer Hofs. Im Nebenberuf war er auch Schriftsteller und Theaterintendant und von seinem Herzen her Naturwissenschaftler und zwar kein unbedeutender (Zwischenkieferknochen, Über die Urblume, Farbenlehre). Er hat auch Entwicklungen initiiert, z.B. den Bergbau in Thüringen, speziell um Ilmenau, hat mit bedeutenden Wissenschaftlern seiner Zeit korrespondiert, z.B. Runge und seine Farbenlehre wird, wenn auch physikalisch falsch, heute immer noch an Kunsthochschulen gelehrt, weil sie die physiologische Wahrnehmung immer noch gut erklärt. --Elrond (Diskussion) 13:30, 24. Jul. 2020 (CEST)

Das ist nochmal ein ganz anderer Aspekt der über die geschrieben Sprache hinausgeht. Dass Goethe als Person mega kompentent war, wird in der Schule aber nicht vermittelt. --85.212.60.205 22:51, 24. Jul. 2020 (CEST)
Das liegt schlicht daran, dass dieser Aspekt von den Philologen & Co komplett ausgeblendet/ignoriert wird. Davon verstehen sie selber nichts und können sich nur blamieren. Daher rühren sie nicht daran und wenn man sie darauf anspricht, reden sie es klein. Goethe würde sich über solche Spießer schrecklich aufregen, für ihn war seine Farbenlehre das wichtigste seiner Werke und auf seine Beiträge zur Erschließung der Ilmenauer Minen war er besonders stolz. Siehr auch Goethe im Examen. Unbedingte Leseempfehlung! --Elrond (Diskussion) 01:39, 25. Jul. 2020 (CEST)

Das fragen sich die Leute öfter. --Expressis verbis (Diskussion) 15:05, 24. Jul. 2020 (CEST)

Wie hast du das denn ausgegraben? War die Frage von dir? --85.212.60.205 22:54, 24. Jul. 2020 (CEST)
Es gibt zwei Antworten auf die Frage, eine ästhetische und eine sprachgeschichtliche. Die ästhetische Antwort ist stumpfen Exemplaren, vor allem unter den so spät Nachgeborenen, kaum zu vermitteln, die es bei Lektüre oder Vortrag nicht selber merken; wenn ihr's nicht spürt, ihr werdet's nicht erjagen. Das ist dann das bedauernswerte Schicksal des eigenen Geschmacks, wenn man sowenig mit Sprache anfangen kann. Die andere Antwort, die sprachgeschichtliche, ist recht leicht zu vermitteln: Goethe und Schiller sind alles überragende Leuchttürme der deutschen Sprache, die diese als Einzelpersonen so sehr grundlegend und nachhaltig geformt und beeinflußt haben wie ansonsten nur noch Luther. Hinzukommt die große denkerische bzw. philosophische Kraft vor allem Goethens. --2003:EF:170B:F523:91C6:C2DC:B619:62D5 17:57, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ich kann nichts damit anfangen, Goethe und Schiller über ihre Sprache zu beschreiben. Ich kann in den Dramen, Balladen und der Lyrik keine besondere Sprache erkennen. Meines Erachtens ist die Besonderheit der Werke ihr Inhalt. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:25, 24. Jul. 2020 (CEST)
Dass die beiden für die deutsche Sprache (als solche) besonders wichtig sein sollen, kommt mir auch seltsam vor. Da waren sicher die Leute wichtiger, die Shakespeare und die griechischen und lateinischen Klassiker ins Deutsche übersetzt haben. --Digamma (Diskussion) 22:49, 24. Jul. 2020 (CEST)
Dann geht doch mal auf Entdeckungsreise, z.B. mit einer Stippvisite bei Goethes Gedicht Herbstgefühl -> [19]. Und lest dagegen Texte, die bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts als stilbildend galten Um aber noch einen anderen Gesichtspunkt zu Goethe und Schiller zu benennen: Ungefähr ab der Mitte des 18. Jahrhundert entwickelte das Bürgertum mitsamt seinem wirtschaftlichen Aufstieg ein Gefühl für die eigene Bedeutung und damit zusammen seine eigene, die „bürgerliche“ Kultur, als Ausdruck der eigenen Werte, mit eigenen Formen des Ausdrucks und einer selbstbewußten Selbstdarstellung, eine Art damaliger Alternativbewegung wider die bis dahin maßgebliche höfische Kultur des Adels. Da gab es viele Vertreter. Daß Goethe an erster Stelle geführt wird, liegt zweifellos an der Breite seiner Themen und an der Tiefe, nicht zuletzt der emotionalen, in seinen Werken. Schiller, sein Freund, war eher der Enthusiast, der für Freiheit und gegen Tyrannei schrieb. Diese emanzipatorischen Bestrebungen gab es zeitgleich auch in der Musik; der prominenteste Vertreter ist Ludwig van Beethoven, dessen Musik nicht nur ihrer Qualität wegen geschätzt wurde, sondern auch als Signal für den Aufbruch in erhoffte bessere Zeiten. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 23:03, 24. Jul. 2020 (CEST)
PS: Und eben dieses „bürgerlicher Zeitalter“ geht vor unseren Augen zu Ende. Daher auch die Schwierigkeit, Goethe und Schiller zu „verstehen“. Ihre Texte erreichen uns aus einer Welt, die (fast schon) nicht mehr die unsere ist. Aber nehmen wir einen anderen Dichter jener Zeit: Gotthold Ephraim Lessing. Was könnte heißer auf den Nägeln brennen als sein Nathan der Weise? Vielleicht nicht sprachlich, ist halt kein Poetry Slam, aber doch thematisch. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 23:12, 24. Jul. 2020 (CEST)
In dem Nest Weimar, wo die ganzen Literaten hockten, ging es nicht besonders friedlich zu. Die Konkurrenz war groß, es gab heftige Feindschaften und ziemlich viele Verstöße gegen "Keine persönlichen Angriffe". Goethe und Schiller schrieben ein ganzes Buch mit Spottversen auf ihre Gegner. Sie nannten keine Namen, aber jeder wusste, wer gemeint war. Aber was wirklich ungewöhnlich war: Goethe und Schiller hatten zehn Jahre lang (bis zu Schillers Tod) eine sehr stabile Arbeitsgemeinschaft. Sie schickten sich gegenseitig ihre halbfertigen Sachen zum Gegenlesen und Kritisieren! Dass so etwas funktioniert, kommt ganz selten vor, bis zum heutigen Tag.--Mautpreller (Diskussion) 23:07, 24. Jul. 2020 (CEST)
Hm. Neben dem sprachlichen und ästhetischen Aspekt gibt es noch mehr zu bedenken und nicht alle fanden da den Geheimrat toll. Ich lese: „Seit ich fühle, habe ich Goethe gehaßt, seit ich denke, weiß ich warum.“ (Ludwig Börne, Briefe aus Paris. 14. Brief, Paris, Mittwoch, den 17. November 1830. In: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Melzer-Verlag, Düsseldorf 1964. Band 3, S. 71.)
Oder von Börne etwas konkreter:
Merkwürdig ist der Kommentar zum Diwan. Durch ihn wird Goethe deutlicher, als er sich selbst gemacht in seinem beschriebenen Leben. Darin ist alles Wahrheit und nirgends Dichtung. In dem Garten der Poesie hat der Dichter einmal die Blumen mit der Wurzel ausgerissen; wir sehen den Farbenglanz der Blüten, wir sehen die dunkle Erde. Er hat nicht gut getan, aus dem Schweigen seines ganzen Lebens zu treten; er hat nicht gut getan, eine Brücke zu bauen, die von der Bewunderung zur Untersuchung führt. Vieles hat man ihm vorgeworfen; doch fehlte das eigene Geständnis seiner Schuld. Nach dem Diwan fehlte es nicht mehr.
Meinungen sind frei. Philosophie und Kunst mögen sie beurteilen, verurteilen darf man sie nie. Ganz persönlicher Art, stehen sie unter keinem Gesetze und übertreten kein Gesetz, wohin sie auch schweifen. Gesinnungen aber stehen unter dem Gesetze der Sittlichkeit und werden gerichtet. Nicht was Goethe meint, wie er gesinnt ist, zeigt der Diwan.
(...)
Mit der seeleninnigsten Behaglichkeit preist Goethe in seinem Diwan die Despotie. Kein Liebchen im Leben und im Gedichte war ihm je so wert als diese stolze Schöne, die ihre Verächter in eisernen, ihre Verehrer in goldenen Ketten nach sich schleppt und sich feilbietende Menschenwürde mit nichts als einer dummen Farbe bezahlt. Wer noch sonst als der einzige deutsche Goethe war je so schamlos, das Knechtische in der Natur des Menschen zu verherrlichen und nackt zu zeigen, was ein edler Mensch mit Trauer bedeckt? Tyrannen hat schon mancher Dichter geschmeichelt, der Tyrannei noch keiner.
Da will er einmal zeigen, wie unter den verschiedenen Regierungsformen die Charaktere sich auf verschiedene Weise ausbilden, und er sagt: »In der Republik bilden sich große, glückliche, ruhig-rein tätige Charaktere; steigert (steigert!) sie sich zur Aristokratie, so entstehen würdige, konsequente, tüchtige, im Befehlen und Gehorchen bewunderungswürdige Männer. Die Despotie dagegen schafft große Charaktere; kluge, ruhige Übersicht, strenge Tätigkeit, Festigkeit, Entschlossenheit, alles Eigenschaften, die man braucht, um den Despoten zu dienen, entwickeln sich in fähigen Geistern und verschaffen ihnen die ersten Stellen des Staats, wo sie sich zu Herrschern ausbilden.«
(Ludwig Börne, (Über Goethes Kommentar zum Diwan), In: Ludwig Börne und Heinrich Heine. Ein deutsches Zerwürfnis. Nördlingen 1986. S. 210)
--2.206.111.221 02:00, 25. Jul. 2020 (CEST)
Börne lese ich vor allem immer als minder begabten, narzißtisch beleidigten Neidhammel, wo es aus jedem Wort seines Gestammels über Goethe und Schiller (nicht nur aus den oben Zitierten) quillt: "Warum stehen die da oben im Rampenlicht und für mich interessiert sich keine Sau?" Zum (von Börne sinnentstellend gekürzten) Zitat muß man sagen, daß Goethe mit der Aristokratie im Grunde eine Adelsrepublik meint und mit der Despotie das, was wir gemeinhin unter Monarchie eines einzelnen Herrschers verstehen; entsprechend gibt er als ideales Beispiel für die Despotie die Herrschaft Alexanders des Großen an.
Auch muß man wissen, daß Goethe gerade gegenüber den völkisch-nationalistisch bewegten deutschen Demokraten seine Vorbehalte hatte (mehr als zu recht, wie wir heute wissen), die nur deshalb nach vorgeblicher: "Volksherrschaft" schrien, weil sie die vermeintlichen oder tatsächlichen adligen Aufgaben und Tugenden vom realexistierenden Adel mißachtet fanden und daher eine zahlenmäßige Blutsauffrischung des Adels durch Bürgerliche bzw. die Einsetzung des Bürgertums als neuem Adel forderten (eine der Ursachen bzw. Verläufe hin zur berühmten Dialektik der Aufklärung durch konformistische Rebellion). Demgegenüber lobt Goethen jenseits des Diwans wiederholt den aufgeklärten Absolutismus (erster Diener des Staates), der sich an Bürger- und Menschenrechte hält, sich darüberhinaus an seinem Hofe eine Gelehrtenrepublik als seine Berater hält und eine kluge, gerechte und effiziente Verwaltung einrichtet. Viele seiner Argumente für die aufgeklärte Monarchie werden heute noch z. B. fürs UK verwendet, wo's dann heißt, daß die Untertanen deshalb vorbildlich und tugendhaft leben, weil sie hoffen, dafür eines Tages von der Queen einen Orden zu kriegen oder sogar geadelt zu werden. --46.93.159.224 04:46, 25. Jul. 2020 (CEST)

Wow! Danke für die tollen vielfältigen Beiträge! --85.212.40.157 10:35, 25. Jul. 2020 (CEST)

Hm. Eine solche Debatte darf nicht enden ohne einen Verweis auf Christoph Martin Wieland. Zu Lebzeiten hatte er an Einfluß, Auflagen und Reichweite mindestens eine mit Goethe oder Schiller vergleichbare Bedeutung. Warum seine Rezeption zurückging ist genau und differenziert zu eruieren, wenn man die Wege und Umwege der deutschen Geistesgeschichte verstehen will und wenn man verstehen will, warum es Arno Schmidt später doch noch gelang, ihn vor dem Vergessen zu bewahren. Darin liegt dann auch einer der vielen antwortenden Aspekte, warum ausgerechnet Goethe und Schiller sich auf dem (übrigens aus eingeschmolzenen türkischen Kanonen gegossenen) Denkmal vor der dem Deutschen Nationaltheater in Weimar begegnen. Es geht also nicht nur darum, was Schriftstellerinnen und Schriftsteller machen sondern auch, was wir, zu welchen Zeiten und von welchem Zeitgeist bestimmt, mit ihnen machen (und damit auch mit uns). Ein anderes Beispiel für diese Problematik wäre vielleicht Jean Paul, auch, zumindest in den Augen Arno Schmidts „einer unserer Großen (…), einer von den Zwanzig, für die ich mich mit der ganzen Welt prügeln würde“. Schiller dagegen sagte über Jean Paul, er sei ihm „fremd wie einer, der aus dem Mond gefallen ist“. --2.206.111.221 16:19, 25. Jul. 2020 (CEST) Nachtrag: Lesenswert in diesem Kontext auch der Artikel von Hans Mayer von 1964: Die Bücherwelt und Arno Schmidt in: Die Zeit, Nr. 11/1964, 13. März 1964. Ich lese (und das sei auch der IP 46.93.159.224 ans Herz gelegt, falls sie eines hat): „Goethe darf für kurze Zeit wieder einmal an die "Oberwelt", und Arno Schmidt dient ihm für ein Tagegeld von DM 66 als "Betreuer". Gespräche mit Goethe im realen Wohnzimmer der Familie Schmidt. Ganz ohne Eckermann. Plötzlich erkennt man, daß Arno Schmidt vor Goethe eigentlich die Haltung gewisser Jungdeutscher zwischen 1830 und 1840 einnimmt. Es steckt überhaupt viel Ludwig Börne in Arno Schmidt, was ein hohes Lob ist. Aber auch etwas Wolfgang Menzel oder Karl Grün ("Goethe,vom menschlichen Standpunkte betrachtet"), was durchaus kein Lob sein soll.“ --2.206.111.221 17:51, 25. Jul. 2020 (CEST)
Dann sollten wir das Weimarer Viergestirn mit Johann Gottfried Herder noch vervollständigen. Ein ganz anderer Punkt ist das Verhältnis von Goethe und Beethoven. Immerhin schreiben wir 2020 ja das Beethovenjahr! Da erlaube ich mir diesen Verweis: Die beiden Trafen sich in der Tat einmal. Goethe schrieb nach dem Treffen über Beethoven: „Zusammengefasster, energischer, inniger habe ich noch keinen Künstler gesehen. Ich begreife recht gut, wie er gegen die Welt wunderlich stehen muss.“ Und an anderer Stelle schrieb er noch: „Er ist leider eine ganz ungebändigte Persönlichkeit. Sehr zu entschuldigen ist er hingegen und sehr zu bedauern, da ihn sein Gehör verlässt, das vielleicht dem musikalischen Teil seines Wesens weniger als dem geselligen schadet. Er, der ohnehin lakonischer Natur ist, wird es nun doppelt durch diesen Mangel.“ Interessant ist aber, was Beethoven über Goethe schrieb: „Goethe behagt die Hofluft zu sehr, mehr als es einem Dichter ziemt. Es ist nicht viel mehr über die Lächerlichkeiten der Virtuosen hier zu reden, wenn Dichter, die als die ersten Lehrer der Nation angesehen sein sollten, über diesem Schimmer alles andere vergessen können.“ Gerade der letzte Satz beantwortet womöglich die Eingangsfrage recht gut. 194.62.169.86 22:09, 25. Jul. 2020 (CEST)

Die Frage, warum Schiller und Goethe als so herausragend gelten, ist auch eine Frage der Kanonbildung, also der Frage, welche Autoren und welche Werke für die nachfolgenden Generationen als behaltenswert erachtet werden. Da fließen viele verschiedene Faktoren zusammen, die historischer, qualitativer oder ästhetischer Art sein können und meistens denn auch eine Verquickung von berechtigtem Ruhm, Glücksfällen, Zufällen und Ungerechtigkeiten bilden. Manche Autoren gelangen zu Lebzeiten zu großem Ruhm und geraten später in völlige Vergessenheit, während mancher umstrittene und unverstandene Schriftsteller erst posthum geschätzt wird, nachdem sich der Geschmack oder das Qualitätsverständnis im Laufe der Zeit geändert hat. Bei Goethe ist das besonders schwer auseinanderzudröseln, denn er erfuhr beidermaßen Zustimmung und Ablehnung, sowohl in seinem Leben als auch darüber hinaus. Ein entscheidendes Moment in der Nationaldichterwerdung ist da sicher auch die Gründung des Deutschen Reiches 1871, in einer Zeit also, in der Goethes Dichtung aus verschiedenen Gründen als identitätsstiftend angesehen wurde. Allerspätestens seit diesem Zeitpunkt ist Goethe aus dem deutschen Literaturkanon nicht mehr wegzudenken und dürfte seit etwa dieser Zeit in der öffentlichen Wahrnehmung zu den wichtigsten deutschen Autoren zählen.

Warum aber nun Goethe (oder Schiller) und nicht einer der zahlreichen anderen exzellenten Schriftsteller seiner Zeit? Imho dürfte da insbesondere sein (späterer) Sprachstil mit reinspielen, der durch seine Glattheit und Verständlichkeit geprägt ist und einer Sorte Bildungsbürgerideal und Schulmeistertum sehr gelegen kam, die Literatur mehr als zurschaugestelltes Aushängeschild von (vermeintlicher) Bildung benutzte, literatisch eher an der Oberfläche kratzte und sich dann die leicht verständlichen Rosinen herauspickte. Wenn Goethe abseits von Literaturwissenschaft und Liebhaberkreisen rezipiert wird, dann meist nicht mit seiner radikalen Lyrik des Prometheus, seiner breiten Wiedergabe der griechischen Mythologie oder seinen (mal mehr, mal weniger) wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern doch eher mit blumenhaft formulierten Binsenweisheiten und Banalitäten, die sich gut als Poesiealbumspruch eignen, und die Goethe zwar nicht ausschließlich, aber eben auch und mit dem Alter immer öfter zu Papier brachte. (Ein eher rezentes Beispiel wäre die Beschriftung am Rand der Busbahnhofsüberdachung auf dem Gothaer Bahnhofsvorplatz. Dort liest man Denn man reist doch wahrlich nicht, um auf jeder Station einerlei zu sehen und zu hören. Man möchte zurufen: „Ach? Tatsächlich?“) Exemplarisch ist da auch die Verehrung des Faust I, dem die deutsche Sprache einen ganzen Fundus von Sentenzen (der arme Tor, des Pudels Kern, etc.) zu verdanken hat. Ähnliches gilt übrigens für Schillers Balladen, allen voran Schillers Glocke, die viele andere, radikale Werke Schillers in den Schatten stellt.

Der Faust I zeigt aber auch einen anderen Zug Goethes: Er vermeidete nach seiner Sturm-und-Drang-Phase das allzu Schroffe und drückte Konflikte auf eine Art und Weise aus, dass sie für spätere Leser leicht überlesbar wurden. Gleichzeitig ist der Faust so breit angelegt, dass sich fast alles darin finden lässt. Da deutet sich ein Hauch von sozialem Drama in der Gretchentragödie an, es wird aber längst nicht so unverblümt durchschlagend ausgestaltet wie in Büchners Woyzeck oder (viel später) bei Hauptmanns Webern. Fausts innerer Konflikt mit sich und der Welt ist für heutige Leser ohnehin schwer nachvollziehbar. Und wiederum die Sprache: Hier und anderswo bevorzugt Goethe einen Stil, der nichts mit dem reißenden Strom eines Heinrich Kleist oder der Fabulierfreude eines Jean Paul gemein hat.

Alles in allem sind das Faktoren, die mit dazu beitragen, dass Goethe heute wie früher immer noch gelesen werden kann und (gefühlt) verständlich bleibt. Wie oben schon gesagt, gibt es für den Fakt, dass Goethe und Schiller als Dichterfürsten gelten, eine ganze Palette an Erklärungsversuchen... --Singsangsung Los, frag mich! 15:29, 26. Jul. 2020 (CEST)

Hm. Ich denke, es lohnt auch ein Blick, wohin das in der Praxis führte.
Die Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft eröffnete den Raum zu einer verbreiterten Praxis der Rede. Vielleicht könnte man das 19. Jahrhundert sogar auch als ein Jahrhundert der Reden bezeichnen. Nicht nur im privaten Kreis zu Taufe, Geburtstag, Hochzeit oder Traueranlässen, auch öffentlich wie zur Einweihung der Kaisereiche, Kaisers Geburtstag oder am Sedantag wurden Reden von patriarchalen Familienvorständen und Honoratioren bis in die Kleinstädte hinein ein gesellschaftlicher Event.
Was bisher weitgehend den dafür ausgebildeten Pfaffen vorbehalten war weitete sich aus auf eine Personengruppe, die nun – oft ohne oder ohne ausreichende notwendige Grundlagen – eine gewisse bürgerliche Bildung neben rhetorischen Fähigkeiten als Ausdruck ihrer hierarchischen Stellung unter Beweis stellen musste. Nicht nur im Bereich der Kochbücher (z.B. von Friederike Luise Löffler, Henriette Huttenlocher, Sophie Wilhelmine Scheibler, Henriette Davidis), der Conversations-Lexika oder der Anstandsliteratur sondern auch im Bereich der Musterbriefe und Musterreden entstand daher eine Ratgeberliteratur, die Hilfe und Ausgleich der Defizite versprach und bis heute angesichts anhaltenden Bedarfes eine Marktnische füllt.
Ein Klassiker war wohl der 1834 von Otto Friedrich Rammler veröffentlichte sehr erfolgreiche Universal-Briefsteller (Otto Friedrich Rammler´s Universal Briefsteller. Musterbuch zur Abfassung aller in den allgemeinen und freundschaftlichen Lebensverhältnissen, sowie im Geschäftsleben vorkommenden Briefe, Documente und Aufsätze. Ein Hand- und Hilfsbuch für Personen jedes Standes.) Starke Resonanz hatte seit 1871 bis weit in die Jahrhundertwende hinein auch das von dem sehr umtriebigen Justinus Abel herausgegebene Universalbuch der Reden und Toaste. Eine reichhaltige Sammlung von ernsten und heiteren Original-Toasten und Reden bei allen geselligen und öffentlichen Feiern. Unter Mitwirkung hervorragender zeitgenössischer Redner. Herausgegeben von Justinus Abel, Verlag Levy & Müller, Stuttgart.
Einer der bis heute gegebenen Ratschläge für die Rednerinnen und Redner lautet fast überall (und ich zitiere mal aus Spaß aus der Website Sieben Tipps für den Redeeinstieg: „3. Fange mit einem Zitat an. Ein kluges Zitat verleiht deiner Rede Glaubwürdigkeit. Es eignet sich sowohl für den Redeeinstieg und als auch für das Ende. Achte darauf, dass die zitierte Person deinem Publikum bekannt ist und als Autorität wahrgenommen wird. Mit Dichtern und Denkern wie Goethe und Aristoteles fährst du immer gut.“ So verwundert es kaum, dass der Lehrer Georg Büchmann bereits seit 1864 mit seinen Geflügelte Worten (Geflügelte Worte. Der Citatenschatz des Deutschen Volks. Haude- und Spenersche Buchhandlung, Berlin 1864) breite Resonanz in den bürgerlichen Kreisen fand. Auch heute finden wir selbstverständlich in einem „Hochzeitsplaner für Ihre Traumhochzeit“ noch irgendwas von Goethe, weil es so schön paßt und den freudigen Anlaß mit einem Klecks Kultur veredelt... --2.206.111.221 18:25, 26. Jul. 2020 (CEST)

Bildrechte

Was meint ihr, es ist mir schon klar, dass es hier keine verbindliche Rechtsauskunft ist, mich würde aber eure Meinung interessieren. In der Kronen Zeitung siehe Link zu Bild „Die beiden Frauen waren pflegebedürftig. (Bild: Christian Schulter, krone.at-Grafik)“, Zu dieser Fotomontage wurden Bilder von der privaten Facebookseite dieses Mannes von seiner Frau und Mutter genommen, dürfen die das, auch wenn verpixelt, die haben ja nicht die Bilderrechte und der Fotograf war Ehemann und Sohn, der Selbstmord beging, der kann also nicht die Zustimmung erteilt haben. [20] --212.197.186.94 11:31, 24. Jul. 2020 (CEST)

einfache Risikoabschätzung der "Medien": er konnte zwar die Zustimmung nicht mehr geben, eine Abmahnung aber auch nicht mehr... --93.195.181.178 11:47, 24. Jul. 2020 (CEST)
Ja, das stimmt, solche Zeitungen scheren sich nicht groß darum und für die wenigen Fälle das doch mal eine Klage/Abmahnung kommt haben sie sehr gute Anwälte. Allerdings dürften die Bildrechte auf die Erben übergehen, die könnten also durchaus Abmahnen. Das Urheberrecht gilt ja bis 70 Jahre nach dem Tod, zumindest in Deutschland, ich denke aber auch in Österreich. Was man auch beachten muss, ist das die Verwertungsrechte vielleicht auch bei Facebook liegen, ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass man durch Hochladen auf Facebook die irgendwie (zumindest teilweise) abtritt. -Naronnas (Diskussion) 12:39, 24. Jul. 2020 (CEST)
Na ja, Erben nach nicht mal 24 Stunden nachdem jemand verstorben ist, ich glaube ich nicht, dass es die so schnell gibt, und zu Nutzung von Facebook Fotos durch Dritte siehe link. [21]. --212.197.186.94 12:57, 24. Jul. 2020 (CEST)
Facebook darf die geteilten Fotos zwar beliebig nutzen, und sogar weiter lizenzieren. Aber die Nutzungsrechte von Facebook sind nicht-exklusiv, so dass der Facebook-Nutzer seine einmal raufgeladenen Werke später immer noch nach Belieben selbst nutzen und verwerten kann. --Keimzelle talk 15:39, 24. Jul. 2020 (CEST)
Na bitte geht doch, ich hatte nämlich auch die Kronenzeitung wegen diese Bilder kontaktiert und mich darüber beschwert, und siehe da, das beanstandende Bild wurde inzwischen herausgenommen. [22]. --212.197.186.94 16:25, 24. Jul. 2020 (CEST)
Eine Testamentsvollstreckung wird zwar selten innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod erfolgen, rein rechtlich gilt der Zustand, der am Ende steht, aber immer rückwirkend bis zum Todeszeitpunkt des Angehörigen. Die Sache mit Facebook ist aber wirklich blöd, da laut AGBs jeder, der was auf FB hochlädt, damit automatisch nichtexklusive, dauerhafte, vollständig von FB an Dritte weiterlizenzierbare Rechte an FB erteilt. Mich wundert allerdings die Kulanz des Boulevardblatts, das so ja keineswegs dazu gezwungen ist, die Bilder rauszunehmen. --2003:EF:170B:F523:91C6:C2DC:B619:62D5 17:36, 24. Jul. 2020 (CEST)
<quetsch>die Kulanz des Boulevardblatts liegt möglicherweise eher daran, dass unfgefähr zeitgleich eine Meldung des österreichischen Presserates bekannt wurde, der ein Konkurenzprodukt wegen der "unverpixelte Darstellung von Mordopfern" gerügt hat. --TheRunnerUp 09:08, 25. Jul. 2020 (CEST)
ebenfalls <quetsch> Du meist sicher dass hier, [23], aber auch die Kronenzeitung selbst ist da Vorbelastet. Ich hatte auch damit gedroht diesen Fall in der Öffentlichkeit über Konkurrenzmedien breitzutreten. [24] --212.197.186.94 14:42, 25. Jul. 2020 (CEST)
Ja, das meinte ich, und würde das eher als Auslöser für die Entfernung des Bildes ansehen. (Wobei ich natürlich nicht weiß, unter welchem Absender Du gegenüber der Zeitung aufgetreten bist - vor einer namenlosen IP würden die sich wohl kaum abschrecken lassen.) --TheRunnerUp 09:05, 26. Jul. 2020 (CEST)
Ich denke, es geht hier mehr um die Persönlichkeitsrechte als um das Urheberrecht. --Digamma (Diskussion) 22:52, 24. Jul. 2020 (CEST)
Der Schutz der eigenen Persönlichkeitsrechte gilt teilweise auch über den Tod hinaus (zumindest in Deutschland, siehe Postmortales Persönlichkeitsrecht). In D kann anscheinend von Angehörigen auch noch bis 10 Jahre nach dem Tod das "Recht am eigenen Bild" eingeklagt werden. Wie das in Österreich aussieht, kann ich aber nicht sagen. -Naronnas (Diskussion) 13:37, 26. Jul. 2020 (CEST)

Lohnfortzahlung bei "selbstverschuldeter Krankheit"

Mein Arbeitgeber hat heute eine Rundmail verschickt, in der die Mitarbeiter angehalten werden, auch im Urlaub auf Infektionsschutz zu achten. so weit, so normal, aber dann hieß es noch zum Schluss, das bei eigenverschuldeter Infektion mit Covid-19 im Urlaub geprüft wird ob die Lohnfortzahlung entfällt. Frage: Darf der Arbeitgeber das? Oder ist es ein Bluff? Nachweisbar ist Eigenverschulden hier ja so oder so kaum, und außerdem, bei Infektion mit Covid-19 steht man doch so oder so unter behördlich angeordneter Quarantäne, bei die Lohnfortzahlung dem Arbeitgeber von Staat erstattet wird.--Antemister (Diskussion) 23:21, 24. Jul. 2020 (CEST)

Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall#Anspruch, Voraussetzungen, vierter Aufzählungspunkt. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:26, 24. Jul. 2020 (CEST)
Nach § 3 EntgFG ist dem Arbeitnehmer, der bewusst und freiwillig in ein Risikogebiet reist und keine geeigneten Schutzmaßnahmen durchführt, eindeutig Eigenverschulden anzulasten. Bedanke dich bei deinem Arbeitgeber, dass er dich rechtzeitig auf die Konsequenzen hinweist. Vor Gericht bekäme er Recht, nur das ist aufwändiger als so ein Warnhinweis.--Klaus-Peter (aufunddavon) 10:53, 25. Jul. 2020 (CEST)
Das kann ich der Fundstelle nicht entnehmen. --95.112.49.198 11:29, 25. Jul. 2020 (CEST)
Verschulden in § 3 Abs. 1 S. 1 HS 1 EFZG wird anders als im übrigen Recht angesehen. Einfache Fahrlässigkeit reicht nicht aus, nicht mal einfache Leichtfertigkeit. Oder wie es das BAG sagt: Schuldhaft im Sinne von § 3 I 1 Hs. 2 EFZG handelt nur der Arbeitnehmer, der in erheblichem Maße gegen das Eigeninteresse eines verständigen Menschen verstößt. (1. Orientierungssatz des BAG, Urt. v. 26.10.2016, Az. 5 AZR 167/16) genauer Erforderlich ist ein grober oder gröblicher Verstoß gegen das Eigeninteresse eines verständigen Menschen und damit ein besonders leichtfertiges oder vorsätzliches Verhalten (BAG, Urt. v. 26.10.2016, Az. 5 AZR 167/16, Rn. 36). Prüfen darf der Arbeitgeber, aber die Arbeitsgerichte sind bei der Annahme von Verschulden doch extrem tight. Und die Beweislast liegt immer beim Arbeitgeber; wenn man keine Fotos von einer Coronaparty auf Insta teilt, wird das recht schwer. --Нактаффэ 12:01, 25. Jul. 2020 (CEST)
Also anders ausgedrückt, das ganze heißt hier muss man sich schon mutwillig anstecken, oder? Weil "Eigenverschulden", damit könnte man ja, unabhängig von Covid-19, ja schon eine kleine Missachtung von Sicherheitsbestimmungen meinen. Beim ersten lesen des Textes, da dachte ich im ersten Moment, ich muss jetzt weiter in meiner Quarantäne bleiben.--Antemister (Diskussion) 15:20, 26. Jul. 2020 (CEST)

Wäre es biologisch möglich, dass ein Tier Feuer speien könnte?

Also so wie ein Drache in Märchen nur ohne Märchen?

--2001:16B8:24C7:8300:6028:29DE:CED7:34FC 15:50, 25. Jul. 2020 (CEST)

Nicht Feuer, aber ein 100 °C heißes Gasgemisch. Ob man das anzünden kann, keine Ahnung. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 15:59, 25. Jul. 2020 (CEST)
...und auch das nicht aus dem Mund...
Es gibt einen SF-Roman, bei dem das "Drache spuckt Feuer und kann auch fliegen" über Methan nett "wissenschaftlich" abgeleitet wird. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 16:37, 25. Jul. 2020 (CEST)
Klar Methan ist brennbar, aber das Vorhanden sein eines biologisch erzeugbaren Brennstoffes, erzeugt noch keine Flamme. Schon gar nicht eine kontrollierte Flamme, die dem Erzeuger nicht schadet. Denn erst dann, wenn das Feuer kontrollierbar und unschädlich für den Erzeuger ist, haben wir einen Vorteil für den Erzeuger. Genau da beim "Zündfunken" sehe ich das Hauptproblem. Nicht unbedingt das biologische Erzeugen und kontrollierte Ausstossen eines brennbaren Stoffes (Ein Beispiel für das kontrollierbaren Ausstossen eines Chemikaliencocktails wurde ja schon genannt). --Bobo11 (Diskussion) 18:10, 25. Jul. 2020 (CEST)
60 V mit bis zu 50 A erzeugen doch schon einen Lichtbogen, oder? --Furescht (Diskussion) 20:02, 25. Jul. 2020 (CEST)
Um ein Gasgemisch spontan zu entzünden braucht es aber ein paar Tausend Volt, wie beim Piezofeuerzeug (15 kV) oder der Kfz-Zündspule (15 bis 30 kV). Mit niedrigeren Spannungen bekommt man auch eine Zündung hin, aber nur eine nicht besonders gut kontrollierbare Glühzündung. --Rôtkæppchen₆₈ 20:16, 25. Jul. 2020 (CEST)
Ein Flammenprojektor funktioniert schon mit mickrigen 80 Watt. --Furescht (Diskussion) 22:38, 25. Jul. 2020 (CEST)
Die Leistung ist nicht die Frage. Piezofeuerzeuge, Gasanzünder oder Funkenzündungen von Gasgeräten (Herd, Grill, Kühlschrank, Campingheizung etc) oder Gas- oder Ölbrennern funktionieren mit bedeutend kleinerer Leistung, nutzen aber Hochspannung. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 25. Jul. 2020 (CEST)
Wie wäre es mit einer katalytischen Zündung? Wasserstoff kann IIRC bei biologischen Vorgängen entstehen, zusammen mit Platin hätte ein Wesen dann eine Zündquelle. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 20:23, 25. Jul. 2020 (CEST)
Eine weitere Möglichkeit wäre Diphosphan oder eine andere an der Luft selbstentzündliche Substanz. --Rôtkæppchen₆₈ 20:57, 25. Jul. 2020 (CEST)
(BK)Es ist nicht mit dem Zünden alleine gemacht. Denn das Anzünden ist nur der erste Schritt einer Verbrennung. Denn was passiert dann? Es darf ja nicht nur zu keinem Flammen-Rückschlag (oder wie man das nennen möchte) kommen, wenn gezündet wird. Denn es wird sicher unangenehm, wenn sich die Flamme zur Austrittsöffnung zurückbewegt. Und erst recht richtig unangenehm, wenn die noch offen ist. Selbst wenn man die Flamme selber vom Erzeuger fernhalten kann, kommt ja noch die Wärmestrahlung. Ein brennbares Gemisch zünden, ohne von der Wärmeenergie getroffen zu werden (bzw. nur zum geringen Teil, kurzum im erträglichen Mass), dass wäre das Kunststück, das hier vollbracht werden müsste.
Aber greifen wir mal ein anderes Entwicklungsproblem auf. Wenn die selber produzierte, brennbare Chemikalie, die man als Lebewesen ausstossen kann, schon alleine Feinde abschreckt, warum sollte man die auch noch zünden? Wie gross ist der biologische Entwicklungsdruck in diese Richtung? Ich würde sagen eher gering. Da wird es effektiver sein die Mischung zu verändern. --Bobo11 (Diskussion) 21:21, 25. Jul. 2020 (CEST)
Die Natur ist äußerst erfinderisch. Sie hat Kühe hervorgebracht die Methan erzeugen. Sie hat Fische hervorgebracht, die Strom erzeugen. Da ist es nicht mehr weit zu einem Zündfunken. Die Evolution würde auch Schutzleisten aus Horn oder Bein schaffen, falls das im Maul zu Verbrennungen führen sollte. Will sagen, die Natur würde das entwickeln, wenn ein feuerspeiendes Lebewesen notwendig wäre. Sie hat es bisher nicht getan, weil die Erde dann schon mehrfach abgefackelt worden wäre.--2003:E8:371E:5500:F9D9:150F:E6A5:89F7 21:38, 25. Jul. 2020 (CEST)
Deine letzten beiden Sätze sind mir zu teleologisch gedacht. Die Natur ist zwar erfinderisch, aber sie hat kein Ziel und will auch nichts verhindern ("Abfackeln"). Der Knackpunkt ist eher, dass wir ein Lebewesen suchen, dessen Vorfahren einen evolutiven Vorteil hatten, weil sie eine Substanz produzieren und spucken konnten, die zwar brennbar ist, aber den Produzenten nicht verbrennen durfte, und gleichzeitig einen Vorteil hatten, indem sie einen feuerfesten Rachen mit Rückschlagssicherung entwickeln, ohne tatsächlich Feuer zu spucken. Erst wenn es solch ein Lebewesen gibt, kann ein (elektrischer oder sonstiger) Zündmechanismus evolutionär vorteilhaft werden. Unter welchen Umweltbedingungen könnte sich so etwas entwickeln? --Geoz (Diskussion) 23:28, 25. Jul. 2020 (CEST)
Mit oder ohne Blick auf den Fossilbericht haben sich – nicht nur bei Wirbeltieren (und Drachen darf man ihrer Erscheinung nach wohl zweifelsohne bei den Wirbeltieren einordnen) – scharfe Zähne, Klauen und Stacheln im Verhältnis von Aufwand zu Nutzen als völlig ausreichend herausgestellt, um das Überleben und damit die Fähigkeit, die eigenen Gene an die nächste Generation weiterzugeben, zu sichern. Und genau darum geht es in der Evolution: die Weitergabe der eigenen Gene an die nächste Generation. Als „verschärfendes“ Element haben Tiere zumeist lediglich Gifte entwickelt, aber die wirklich giftigen Tiere sind fast immer klein, nie irgendwelche Apex-Prädatoren. Drachen hingegen sind riesig. Sie hätten evolutionstechnisch überhaupt keinen Grund, neben ihrer schieren Körpergröße, ihren tödlichen Gebissen und Klauen noch irgendwelche zusätzlichen Fähigkeiten wie Giftdrüsen, geschweige denn die Fähigkeit des Feuerspuckens zu entwickeln… --Gretarsson (Diskussion) 02:27, 26. Jul. 2020 (CEST)
Gutes Argument. Wozu dient Gift? Zur Verteidigung - schwächere Tiere, wie z.B. Pfeilgiftfrösche, nutzen Gift zur Abwehr von Fressfeinden. Analog würde das aber bedeuten, dass der Drache selbst brennt. Zum Angriff - langsamere Tiere, wie z.B. Schlangen, nutzen Gift zur Jagd auf schnellere Tiere. Könnten Drachen andere Tiere jagen, indem sie sie anzünden? Das könnte zum Totalverlust der Beute führen, wenn diese vollständig verbrennt. Außerdem kann man Feuer durch Wälzen im Sand oder Ins-Wasser-springen löschen, während sich Gift nicht wieder entfernen lässt. Für ein großes Tier mit scharfen Zähnen und Klauen, das noch dazu fliegen kann, wäre Feuerspeien eine überflüssige Eigenschaft, die selektionsbedingt wieder verschwinden würde. Drachen ohne Feuerspei-Organ müssten weniger Nahrung aufnehmen.
Das größte lebende Reptil, der Komodowaran, wird bis zu 3 m groß und nutzt Gift, weil er anatomisch bedingt keine größeren, wehrhaften Tiere festhalten kann. Drachen mit Feuerspei-Organ würden also möglicherweise schmächtiger und behäbiger werden. --Expressis verbis (Diskussion) 12:04, 26. Jul. 2020 (CEST)
Eben, Feuer birgt auch Risiken für Erzeuger. Vereinfacht gesagt, muss das Feuerspucken von Anfang an richtig funktionieren, sonst wird es ganz schnell zum Selektionsnachteil. Es ist entwikungsmässig immer schlecht, wenn es kein gute Möglichkeit zum herantasten gibt. Denn wenn die Möglichkeit des Herantasten fehlt, ist das Ziel kaum über Versuch und Irrtum zu erreichen. --Bobo11 (Diskussion) 12:38, 26. Jul. 2020 (CEST)
Ebensowenig wie biologischen Entwicklungsdruck gibt es in der Evolution Versuch und Irrtum. Es passiert einfach. Entweder die Veränderung bewährt sich oder eben nicht. In "günstigsten" Fall verschafft es der veränderten Lebensform einen Vorteil, meist nicht einmal das. --46.114.37.151 13:46, 26. Jul. 2020 (CEST)

Zusatzfrage

Es gibt irgendein Tier, das zur Verteidigung eine Substanz verspritzt, die zu einem plexiglasähnlichen Polymer aushärtet. Um welches Tier handelt es sich? --2003:F7:DF16:8E00:8990:37B:A0D:E771 02:41, 26. Jul. 2020 (CEST)

Schau dich mal bei Nasutitermes um (Termiten#Soldaten). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 03:12, 26. Jul. 2020 (CEST)
Insekten-, Krebs-, und Spinnen-/Skorpionpanzer bestehen aus Chitin. Das ist chemisch gesehen ein Zucker, verwandt mit Zellulose, und in seinen mechanischen und chemischen Eigenschaften durchaus vergleichbar mit Plexiglas (Acryl). Soweit ich weiß, braucht der Kram aber seine Zeit, um auszuhärten, weshalb er als Waffe zum Fangen von Beute eher untauglich ist. Anstelle dessen verwenden Spinnen bekanntlich (Seiden-)Proteine, um ihre Beute zu fangen. Damit chemisch eng verwandt ist übrigens der Protein-Mix, der Schneckengehäusen (Conchiolin) und Knochen (Collagen) ihre Festigkeit/Flexibilität verleiht. Hilft das weiter? --Gretarsson (Diskussion) 03:25, 26. Jul. 2020 (CEST)
Wacholderdrosseln bescheißen (beschießen) Feinde (Raubvögel) mit ihrem Kot, welcher aushärtet und die Feinde flugunfähig krepieren lässt.--2003:E8:3730:E000:1D2D:D5F:7290:4E79 10:34, 26. Jul. 2020 (CEST)
Onychophoren sind in der Hinsicht auch recht kreativ. --Density 20:28, 26. Jul. 2020 (CEST)

Linux Mint vs. Windows

Ich habe Windows 10 als BS, habe die Oracle VirtualBox mit Gasterweiterung installiert und darin Linux Mint. Alles roger. Jetzt wollte ich noch einen Gemeinsamen Ordner anlegen, auch dies hatte augenscheinlich geklappt. Nur als ich in Linux das Icon anklickte, wurde mir kundgetan, ich habe keinen Zugriff auf den Ordner, da selbiger root und nicht mir gehört. Wie komme ich an die Zugriffsrechte von root?? --91.52.214.97 17:41, 26. Jul. 2020 (CEST)

Ändere den Besitzer und die Gruppe des Ordners. Das geht als Root-Benutzer mit chown: chown <Dein_Benutzername>:users <Ordnername>. 91.54.41.174 18:43, 26. Jul. 2020 (CEST)
Ich weiß zwar nicht, ob das mit dem Problem zusammenhängt, aber damit die Gasterweiterungen wirksam werden, musst du sie auch auf dem Gastsystem noch installieren: Im VBox-Fenster auf „Geräte – Gasterweiterungen einlegen“, dann siehst du im Gastsystem die Gasterweiterungen als virtuelle CD im CD-Laufwerk und darin eine Datei autorun.sh (oder so.) Diese einmal (als root) laufen lassen, fertig. --Kreuzschnabel 18:55, 26. Jul. 2020 (CEST)
Perfekt! Danke dir! --91.52.214.97 19:08, 26. Jul. 2020 (CEST)
Viel Spaß mit Mint! Ist ein schönes Linux (und das ist wörtlich gemeint), hatte ich mehrere Jahre als Produktivsystem laufen. Aber jetzt bin ich doch wieder bei Debian, das fühlt sich einfach solider an :) --Kreuzschnabel 21:20, 26. Jul. 2020 (CEST)

Domain übertragen

Hallo, ich habe vor einigen Jahren mal eine Internetdomain gekauft (bzw. "gemietet" oder wie das heißt, muss man ja schließlich Monatlich bezahlen) und möchte jetzt den Registrar wechseln, weiß jemand ob und wie das geht oder hat schon Erfahrung damit? Die Domain habe ich nur für meine persönliche .de Website und da mein Anbieter den Preis erhöht hat will ich wechseln. Kenne mich leider nicht so mit so neumodischer Technik aus :) 2001:16B8:241B:9D00:1819:8FB9:FEF:2EA4 20:12, 26. Jul. 2020 (CEST)

(Das übliche Verb ist „registriert“.) Keine Angst, das Internet ist bekanntlich für uns alle Neuland. Wenn du Inhaber der Domain bist (vor DSGVO hieß das Admin-C), darfst du frei entscheiden, wo sie gehostet wird. Wende dich an deinen neuen Hoster, der leitet den Umzug in die Wege. Er benötigt vermutlich eine AuthInfo von dir, mit der er zum alten Provider geht und die Domain da rauslöst. --Kreuzschnabel 21:26, 26. Jul. 2020 (CEST)

Welche Software

benutzen die Name Server der WMF?

--2001:16B8:2C9B:2B00:F434:AF83:87CF:8E6F 04:06, 26. Jul. 2020 (CEST)

Siehe Wikipedia:Server#Software. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:13, 26. Jul. 2020 (CEST)
Sie benutzen laut der englischen Wikipedia gdnsd. --FGodard||± 09:43, 27. Jul. 2020 (CEST)

Flugverkehr international / Deutschland

Guten Tag, wie bekomme ich eine aktuelle Übersicht aller Flüge zu einem (aktuellem) Datum? Etwa so ähnlich wie für Frankfurt per https://www.frankfurt-airport.com/de/am-flughafen/fluege.html Nur halt als Gesamtüberblick für Deutschland und weitere Länder ggf. als europäische Übersicht. Dank vorab --80.187.100.126 10:43, 26. Jul. 2020 (CEST)

P.S. Es geht wegen Corona darum, zu wissen wie viel tatsächlich in Europa geflogen wird. Inzwischen dazu gefunden: https://www.eurocontrol.int/Economics/DailyTrafficVariation-States.html Wirklich schlauer wird man damit nicht ... auch wenn man unterschiedliche Länder betrachten kann. Kennt jemand Besseres? LG --80.187.100.126 11:10, 26. Jul. 2020 (CEST)

Hilft Dir flightradar24? --91.47.16.102 11:16, 26. Jul. 2020 (CEST)
Ja als globale Gesamtübersicht gut. Bemerkenswert: weltweit fast 80% der Flugbewegungen wie vor Corona. Eben hab ich über eurocontrol für einige Fluggesellschaften etwas herausfiltern können: Widerøe’s Flyveselskap und Wizz Air fliegen fast wie zuvor. Ryanair fliegt fast die Hälfte, besonders hart trifft es El Al bei denen fast garnix geht. Für europäische Airports gefunden: https://www.eurocontrol.int/Economics/DailyTrafficRestart-Airports.html Gerade wegen Corona wird es spannend wie es mit den Tests an den Flughäfen weiter geht. Tja die letzten Auswertungen sind kummulativ - wie die Bewegungen z.B. an diesem Wochenende sind, kriegt man damit noch nicht heraus. LG --80.187.100.126 11:52, 26. Jul. 2020 (CEST)
Manche Flugzeugtypen, die vorübergehend länger abgestellt waren, können auf diese Statistiken auch indirekt Einfluss nehmen (EAD 2020-16-51): Zwar auch ein Corona-Zusammenhang, aber vielleicht nicht unbedingt einen den Du zu ermitteln suchst. --91.47.16.102 12:09, 26. Jul. 2020 (CEST)
Es geht eher darum ein Gefühl dafür zu bekommen wo und auf welche Weise der Flugverkehr wieder reaktiviert wird. Aktuell haben die Briten wegen Reiserückkehrern aus Spanien erneut Quarantäne angeordnet. Dazu im Hintergrund sehe ich begleitend die Zahlen der Flughäfen von Palma und Manchester. Die Ausflottung der 747 war bereits längerfristig absehbar die A380 hat neben Durst Coronaauslastungsprobleme; sei es drum - die Modelle beeinflussen die Wiederaufnahme des Flugverkehrs IMHO eher geringer weil eher Überkapazitäten vorhanden sind. Sollte sich herausstellen das in gewissen Modellen eine erhöhte Übertragungsgefahr von Covid existiert würde es tiefer greifen. Wie gesagt es geht hier darum ein Gefühl für das Geschehen zu bekommen − daher kann ich auch nicht genauer angeben nach welchen Daten ich suche. Etwas besser ist es jetzt schon. :-) LG --80.187.100.126 12:41, 26. Jul. 2020 (CEST) P.S. Ein Beispiel für genauere Auswertung wären z.B. die von Norwegian Air Shuttle aktuell buchbaren Ziele. z.B. ab Oslo: https://www.norwegian.com/de/reiseziele/OsloGardermoen-AlleZiele Für Norwegen ist eine sehr geringe Covid-Belastung bekannt - insofern kann man dort genauer hinschauen wie man mit der Wiederaufnahme des Flugverkehrs umgeht.
Nur mal als Hinweis weil du von Palma sprichst. Die neue britische Quarantäneanordnung gilt nur für Rückkehrer vom spanischen Festland. Kanaren und Balearen sind nicht betroffen [25] --Lidius (Diskussion) 16:17, 26. Jul. 2020 (CEST)
Danke für den Link. Dort hab ich allerdings u.A. lesen können: „The quarantine measures will apply to those returning from mainland Spain, the Canary Islands and the Balearic Islands, such as Palma and Ibiza.“ Es hätte mich schon gewundert, wenn Palma etc. ausgenommen würden. Übrigens habe ich zwischenzeitlich den Eindruck, dass die Norweger ziemlich gut mit dem Thema umgehen. LOL sogar mit Ausnahmeregel für Tom Cruise damit er "Mission Impossible 7" drehen kann. Spanier dagegen dürfen neuerdings nicht mehr nach Norwegen. siehe: [26] Fragt sich nun wie sich die Situation in Deutschland entwickelt. --80.187.100.126 16:33, 26. Jul. 2020 (CEST)
Man darf nicht vergessen, dass es neben der Coronakrise, die ja eher kurzfristiger Natur ist (1-2 Jahre?), ja auch noch die Klimakrise gibt, die sich vermutlich noch viel stärker auf den Flugverkehr auswirken wird, sobald die Dramatik der Situation erst einmal der Bevölkerung bewusst wird. Die beiden letzten Hitzesommer waren ja eher nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was sich in den kommenden Jahren in seiner ganzen Wirkung erst entfalten wird. Selbst die optimistischeren Klimaszenarien sind da ja leider recht eindeutig. Die neue Zugverbindung zwischen Hamburg und Stockholm ist da sicher nur ein Beispiel unter vielen. Um es einmal mit der Sprache der AfD zu sagen: Am Ende wird die Coronakrise ein Fliegenschiss im Gesamtmix der aktuell wirkenden Krisen sein (eine andere ist die Biodiversitätskrise). Der Flugverkehr wird sich nach Corona schnell auf ein Normallevel einpendeln. Manche Fluggesellschaften werden dann pleite sein, deren Flieger aber von anderen übernommen werden. Interessant ist also eher, wie sich das Problem des Fliegens systemisch löst. Den Vorständen der Fluggesellschaft ist vermutlich deutlich bewusster, wie dramatisch die Klimakrise eigentlich ist und dass sie deswegen, nicht kurzfristig wegen Corona, sondern langfristig ein Riesenproblem haben. Immerhin erzeugt ein Flug Frankfurt-New York mit 5 Tonnen mehr als die Hälfte des CO2-Ausstoßes eines Durchschnittsdeutschen (knapp 10 Tonnen). Eine Tonne CO2 erzeugt laut Bundesregierung 180 Euro Klimakosten. Alleine für eine CO2-Kompensation wird man also, wenn man das verursachergerecht verteilen will, fast 1000 Euro draufzahlen. Da wird dann kaum noch jemand fliegen, solange es keine alternativen Antriebstechnologien gibt. Ich bin sicher, dass es so kommen wird. Lufthansa-Aktien würde ich definitiv keine mehr kaufen :-) 194.62.169.86 09:17, 27. Jul. 2020 (CEST)
Es schweift nun etwas ab − jeder pflegt eigene Zukunftsvisionen. Natürlich muss die Menschheit (wenn sie diesen Planeten weiter bewohnen will) enorme Anstrengungen auf sich nehmen und diverse Erfolge zur Resilienz erzeugen. VW freut sich derzeit über „ratzeputz ausverkaufte“ Elektrofahrzeuge mit Warteliste (FAZ vom 16. Juli 2020). Das Thema Waldsterben hat man gerade verdrängt? Immerhin gibt es bereits das Wasserstoffflugzeug. Den ersten Flug mit Flüssigwasserstoff absolvierte eine Tupolev-155 am 15. April 1988. Ja macht mal weiter ... das Glas ist halb voll oder leer ... je nach Vision. LG --80.187.99.93 12:39, 27. Jul. 2020 (CEST)

Teamviewer macht Mucken

Ich habe auf einem neuen Android-Tablet TV installiert, um meinen Mac fernzusteuern. Das hatte ich auf dem Vorgängertablet auch gemacht und da hat es tadellos funktioniert.

Beim neuen scheitert der Verbindungsaufbau regelmäßig. "Konnte nicht zum Partner verbinden. Verbindung zum Router fehlgeschlagen." Nehme ich das alte Tablet, gehts sofort.

Die Tablets sind baugleich. Ich habe auch schon Neustarts und Neuinstallationen durchprobiert. Die Einstellungen scheinen auch übereinzustimmen.

Zu Hüüülfe! Rainer Z ... 10:54, 26. Jul. 2020 (CEST)

Prüf bitte die Versionsnummern, ein vergleichbares Fehlerbild, allerdings mit Windows ↔ Android, hatte ich, als die Versionen untereinander nicht mehr wollten. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 12:08, 26. Jul. 2020 (CEST)
Das kanns nicht sein, denn mit dem anderen Tablet und der gleichen Version funktioniert es ja. Es ist wirklich alles identisch, soweit es mir bewusst ist. Rainer Z ... 14:22, 26. Jul. 2020 (CEST)
Hast Du vor der Neuinstallation den alten Einstellungen-Ordner gelöscht? --Rôtkæppchen₆₈ 15:30, 26. Jul. 2020 (CEST)
Wo soll der bei eonem Android-Tablet sein? Rainer Z ... 15:41, 26. Jul. 2020 (CEST)
Unter /storage/emulated/0/Android/data/com.teamviewer.teamviewer.market.mobile oder interner Speicher/Android/data/com.teamviewer.teamviewer.market.mobile oder SD-Karte/Android/data/com.teamviewer.teamviewer.market.mobileo.s.ä. --Rôtkæppchen₆₈ 16:19, 26. Jul. 2020 (CEST)
Ich werde mal suchen gehen. Warum sind Verzeichnisse eigentlich bei Android so bekloppt? Rainer Z ... 18:00, 26. Jul. 2020 (CEST)
Wenn, warum auch immer, alles nichts hilft, könntest du beispielsweise auf AnyDesk wechseln. -- Gruß, aka 20:22, 26. Jul. 2020 (CEST)

Den Einstellungsordner zu löschen und dann neu zu installieren hats leider auch nicht gebracht. Rätselhaft. Rainer Z ... 12:21, 27. Jul. 2020 (CEST)

Kannst du ausschließen, dass es ein Netzwerk-Problem ist? Viele Netze blockieren Broadcast/Bonjour/etc (weiß gerade nicht, was Teamviewer nutzt), evtl. hatte dein altes Tablet eine manuelle oder automatische Freigabe, die das neue nicht hat. --Studmult (Diskussion) 13:50, 27. Jul. 2020 (CEST)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich beim letzten Tablet nichts extra freigegeben habe. Ich habe jetzt auch zestweise Blokada ausgeschaltet, das hat auch nichts gebracht.
Zum Glück ist aber inzwischen der Job vom Tisch, für den ich das eventuell demnächst gebraucht hätte. Ich kann also jetzt in Ruhe rumprobieren oder den Suppot anschreiben.
Rainer Z ... 14:08, 27. Jul. 2020 (CEST)

und Wikipedia: In seiner autobiographisch gefärbten Sammlung "Kaffee und Zigaretten", Kapitel 27 (das ist sehr kurz und hier nachzulesen), recherchiert eine Kassiererin (angeblich) in Wikipedia nach einem (mutmaßlichen) Arzt: "In seinem Wikipediaeintrag steht, dass er immer Pantoffeln trage, weil er einen Zusammenhang zwischen Nierenerkrankungen und engen Schuhen vermute." Ich habe mittels Suchfunktion keinen Wikipedia-Artikel über jemanden gefunden, in dem steht, dass dieser so eine Theorie vertrete. Vielleicht hat hier jemand mehr Erfolg oder weiß das sogar schon? Es muss nicht unbedingt die deutschsprachige Wikipedia sein, obwohl sie naheliegt, und es kann mittlerweile gelöscht sein, vielleicht sogar aufgrund dieser Geschichte. Und vielleicht ist es überhaupt erfunden: von Schirach beschreibt in diesem Fall nicht, wie er von der Geschichte erfahren haben will. --84.151.163.57 14:34, 26. Jul. 2020 (CEST)

Nachdem das nur "gefärbt" ist, kann der Arzt auch keine Krawatten tragen, weil das Halsentzündungen hervorruft oder keine Unterhosen, weil das Potenzschwierigkeiten bringt oder xxx. Schirach verfremdet sicher solche Details, allein schon aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes. --Hachinger62 (Diskussion) 16:17, 26. Jul. 2020 (CEST)
Fußreflexzonen?--Wikiseidank (Diskussion) 19:33, 26. Jul. 2020 (CEST)
Eher kling das nach Verwechslung von Ursache und Wirkung. Nierenleiden führen häufig zu geschwollenen Füßen, die wiederum lassen die Schuhe zu eng erscheinen.--Niki.L (Diskussion) 23:45, 26. Jul. 2020 (CEST)
Vielen Dank für die guten Hinweise! Mir ist noch bei keiner der anekdotischen Geschichten von Schirachs gelungen, sie nachzuprüfen, bei dieser schien mir eine bessere Chance zu bestehen. Mit Abänderungen kommt sie mir weniger in sich stimmig vor. Ich wäre nicht empört, wenn sich von Schirachs Kurzgeschichten als weitgehend erfunden herausstellen (statt nur abgeändert wegen Persönlichkeitsschutz oder Höflichkeit), aber ein Unterschied wäre es schon. --93.237.71.34 13:40, 27. Jul. 2020 (CEST)

Bei Eingabe von "Urologe P" schlägt Google als Auto-Ergänzung "Urologe München Pantoffel" vor mit dem ersten Treffer Egbert Schmiedt, kann also nur der sein ;) Ernsthaft: Das ist offensichtlich dem Setup der Pointe geschuldet, und die Pointe ist grandios. Danke für das bekannt machen ;) --Studmult (Diskussion) 21:26, 27. Jul. 2020 (CEST)

Konnte man die deutschen Heinkel 111 und Dornier Do 17 Bomber mit den britischen Lancaster und Hallifax Bombern mit der Stärke, Geschwindigkeit, Reichweite vergleichen?

Die britischen Hallifax und Lancaster Bomber konnten natürlich mehr Bomben tragen und abwerfen als die deutschen Heinkel und Dornier Bomber, aber hatten die Briten wirklich bessere Bomber als die Deutschen?, wir hatten ja auch Stukas und (wenn auch kein Flugzeug) die V2.

--2003:C4:C715:1068:BCA0:8450:A713:138A 19:37, 26. Jul. 2020 (CEST)

Anmerkung: Also ich bin nicht von Korrektheitsfraktion, aber ich persönlich würde vor einem ausgedrückten "wir(tm)" hier eher zurückschrecken. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 16:21, 27. Jul. 2020 (CEST)
Du findest die Technischen Daten zu den Flugzeugen in den jeweiligen Artikeln. --Geist, der stets verneint (quatschen?|Fauler Sack?) 19:38, 26. Jul. 2020 (CEST)
Und kommt drauf an, wer sie wie fliegt.--Wikiseidank (Diskussion) 21:05, 26. Jul. 2020 (CEST)
Britannien brauchte andere Flugzeuge, weil die Langstrecke über Deutschland fliegen können mussten. Da brauchte man 4 motorige, wie die Hallifax und Lancaster es waren. Die deutschen Flieger konnten von Norddeutschland aus die Insel gut erreichen, da reichten 2-motorge, wie die He 111 und Do 17 es waren. Vergleichbar mit den Mosquitos der Briten. Die Do 17 war mit dem Erstflug 1934 in 1943 sowieso veraltet und deswegen nicht mehr vergleichbar.--2003:E8:3730:E000:1D2D:D5F:7290:4E79 22:45, 26. Jul. 2020 (CEST)
Das Argument der Distanz ist unlogisch: England ist von Deutschland genausoweit weg wie Deutschland von England. Die Luftwaffe hatte die Notwendigkeit viermotorischer Bomber mit großer Nutzlast nicht gesehen. So hatte man kaum welche, vor allem die FW 200, die nicht als Bomber konstruiert war, und schaffte es auch nicht, mal schnell etwas sinnvolles zu konstruieren, wie die Geschichte der He 177 beweist. -- 217.70.160.66 15:39, 27. Jul. 2020 (CEST)
Nun, sie haben ja erfreulicher Weise den Krieg damit gewonnen - obwohl Du Stukas und V2 hattest. Peinlich, das. --RAL1028 (Diskussion) 00:14, 27. Jul. 2020 (CEST)
Nun ja, allein haben sie ihn nicht gewonnen. Aber man kann die Heinkel 111, Ju 88, Do 17 und andere zweimotorige nicht mit den viermotorigen der Gegner vergleichen, das sind eigentlich völlig unterschiedliche Konzepte. Vergleichen könnte man die genannten Deutschen etwa mit der Bristol Blenheim oder später der Maoquito oder (nicht in der Bomberrolle) mit der Bristol Beaufighter. Oder der Armstrong Albemarle...Von der reinen Leistung her waren (mit Ausnahme des Wooden Wonders, die diesen Spitznamen nicht unberechtigt trägt, weil sie konkurrenzlos war) das alle solide Konstruktionen. Das Problem der deutschen Konstruktionen war eher, dass alles sturzkampffähig sein sollte: Das ergab zwar recht robuste Konstruktionen, ging aber zu Lasten der Nutzlast. -- 217.70.160.66 15:29, 27. Jul. 2020 (CEST)
Es ist etwas schwierig zu verstehen, dass die Briten längere Distanzen zu fliegen hatten. Z.B. waren die Zeiten um von der Insel nach Friedrichshafen zu fliegen über 4 Stunden pro Richtung, während die Deutsche Luftwaffe in Norddeutschland starten konnte um in 1,5 Stunden über London zu sein.--2003:E8:3703:8C00:2D8B:D894:110D:AEC2 17:15, 27. Jul. 2020 (CEST)
Es bleibt unlogisch, mit diesen Distanzen zu argumentieren. Tatsächlich hatte die Luftwaffe während der Battle of Britain sogar noch kürzere Anflüge, weil sie teilweise aus den besetzten Gebieten losfliegen konnte, und die Briten sind mit ihren zweimotorigen Avro Manchesters, Armstrong Whitleys oder Vickers Wellingtons auch nach Deutschland geflogen - die hatten ausreichend Reichweite. Es ist einfach so, dass die Luftwaffe bei der Entwicklung schwerer Bomber absolut ineffektiv war - zuerst sah man keinen richtigen Bedarf, dann wollte man etwas technisch unsinniges, und als man das erkannt hatte, war es glücklicherweise zu spät. -- 2001:16B8:1018:1600:1579:9230:B27C:50E3 18:13, 27. Jul. 2020 (CEST)

Ist Wildpinkeln/-defäkation schädlich für die Natur?

Die Frage ist, denke ich, wenn auch ungewöhnlich, doch selbsterklärend. Unter Miktion#Öffentliches_und_privates_Urinieren stehen als Begründung für das Verbot des Wildpinkelns nur gesellschaftliche Gründe (Hygienebedarf und Vermeidung von Geruchsbelästigungen). Aber nutzt der Natur menschliches Defäkieren und Urinieren eher durch die somit zugefügten Nährstoffe, oder schadet es eher durch die evtl. zugefügten Schadstoffe? Gerade in Anbetracht der unnatürlichen, modernen Ernährungsweise könnte man ja meinen, man würde die Natur durch unsere Ausscheidungsstoffe eher vergiften. Freundliche Grüße,--Vergänglichkeit (Diskussion) 18:49, 21. Jul. 2020 (CEST)

Abgesehen von der Schädlichkeit für die menschliche Kultur wäre es nur akzeptabel und unbedenklich, wenn es breitflächig aufgebracht wird. Gerade Blasenschwache haben ein ungesundes Konsumverhalten, Krankheiten, die mit Pharmaka bekämpft werden. Diese Schadstoffe werden ausgebracht. . Das kann naturschädigend sein. Zudem haben diese meist etwas beschränkten Täter einen ausgeprägten Herdentrieb und nutzen vorzugsweise die gleichen Plätze.--Klaus-Peter (aufunddavon) 19:17, 21. Jul. 2020 (CEST)
Wenn die Blasenschwachen stattdessen ins Urinal oder die Toilette mingieren, was passiert dann mit den Blasenschwachenurinpharmaka? Richtig, sie gelangen ins Abwasser, von dort in die biologische Kläranlage und von dort in den Vorfluter, also die Natur. Es besteht also kein Unterschied. Auch sterben die Belebtschlammbakterien der biologischen Kläranlage durch Blasenschwachenurinpharmaka nicht ab. Deine Theorie ist also nicht stichhaltig. --2003:F7:DF16:8E00:98C7:A432:B6B1:D810 20:25, 21. Jul. 2020 (CEST)
„Blasenschwache“, „Täter“ ... oha. Somit muss ich annehmen, dass Du entweder immer ein mobiles Klo oder Windeln dabeihast, oder Dich vorsichtshalber einfach nirgendwo bewegst, wo es keine öffentliche Toilette gibt, bzw. nicht um eine Uhrzeit, wo diese geschlossen sind. Ist natürlich auch eine Art zu leben ... --King Rk (Diskussion) 19:54, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ich bin keinesfalls blasen- oder darmschwach, nutze rechtzeitig sanitäre Einrichtungen, dir es hierzulande reichlich gibt und saufe auch nicht maßlos, um erhöhten Druck zu provozieren. Nicht mal in der Wüste war es ein brisantes Problem, da man viel ausschwitzt. Logisch, da wurde zwangsläufig auch mal etwas gedüngt und bewässert. In zivilisierten Regionen kann ich kein Bedarf erkennen, mich irgendwo an den Baum zu stellen.--Klaus-Peter (aufunddavon) 20:18, 21. Jul. 2020 (CEST)
Nach diesem Bericht soll massenhaftes Wildpinkeln Pflanzen das Wasser entziehen, an Gebäuden sollen wohl Phosphorverbindungen schaden. Was das Medikamentenproblem betrifft, auch Kläranlagen hindern dies nicht, vgl. hier--In dubio pro dubio (Diskussion) 20:23, 21. Jul. 2020 (CEST)
PS: Wenn Urin anfängt zu stinken, ist zudem wohl Ammoniak ein Problem. Wobei ich denke, dass das Wildpinkeln insgesamt weniger ein Problem ist, als das Gülleproblem (auch Klärschlamm) in der Landwirtschaft--In dubio pro dubio (Diskussion) 20:39, 21. Jul. 2020 (CEST)
Wildpinkeln ist ein Problem, wenn es Bauwerke trifft, denn viele Baustoffe sind empfindlich gegenüber frischem oder zersetztem Urin. Beim Wilddefäkieren sind die Fäkalbakterien ein Problem, denn außerhalb des Darms können sie fiese Infektionen verursachen. Darüberhinaus gibt es ein Geruchsproblem, wenn zu viele Menschen sich den gleichen Ort zur wilden Verrichtung der Notdurft aussuchen. Die vom Fragesteller genannte unnatürliche, moderne Ernährungsweise halte ich für irrelevant, denn auch bei ungesündester Ernährung ändern Urin und Faeces ihre grundlegenden Eigenschaften kaum. --Rôtkæppchen₆₈ 20:49, 21. Jul. 2020 (CEST)
Das ließt sich ja fast schon so, als wären Wildpisser am Einsturz des WTC schuldgewesen! --46.93.159.224 01:32, 25. Jul. 2020 (CEST)
Da unsere Ausscheidungen so oder so in die Natur gehen, ist die Frage falsch gestellt. Es landet ja immer in der Natur. Was auf alle richtig schädlich für die Natur ist sind die Ausscheidungen der Schweine aus der Schweinemast und Massentierhaltung. Dieser Tiere sind voll mit Medikamenten und die Ausscheidungen dann natürlich auch. --85.212.38.157 23:19, 21. Jul. 2020 (CEST)
Erwas Sachkenntnis und schon sähe manche Behauptung anders aus. In Deutschland ist nicht nur das Wildpinkeln reglementiert, sondern auch das entsorgen der Tierausscheidungen und deren Kadaver. Wer es genau wissen will, studiert die sehr ausführliche Verordnung. Da werden Verstöße deutlich teurer geahndet, als bei blasenschwachen Spontantätern. Übrigens, wer nicht gerade kontrollierte Biokost konsumiert, frisst die ganze Chemie der Zuchtviecher mit dem Fleisch in sich hinein. Veganer bekommen es indirekt via Biodüngung verabreicht. Absolut lecker und dann geht davon auch ein Teil an die Pinkelmauer bzw. in die Natur. Die beträchtlichen, im menschlichen Körper verbleibenden Chemiereste landen irgendwann auf dem Friedhofsacker oder werden im günstigeren Fall durch Kremierung unschädlich gemacht.--Klaus-Peter (aufunddavon) 09:15, 22. Jul. 2020 (CEST)

Wie fast immer; die Menge machts. Wenn jemand mal sein Wasser lässt, ist das sicher nichts, was die Pflanzen töten würde, eher im Gegenteil, Wenn er jeden Tag die gleiche Stelle beglücken würde, oder beim Dorffest 50 m vom Festzelt entfern drei Tage jeden Tag >> 50 Leute, dann mögen die Pflanzen Schaden nehmen. --Elrond (Diskussion) 14:49, 22. Jul. 2020 (CEST)

Kommt auf die Pflanzen an. Brennnesseln werden sicher keinen Schaden nehmen, sondern ganz im Gegenteil mit dem vielen Stickstoff umso üppiger wuchern. --213.188.237.101 15:30, 22. Jul. 2020 (CEST)

Kommt auch auf den Verdünnungsgrad an. Ansonsten empfehle ich Hundertwasser und Komposttoilette. --Amtiss, SNAFU ? 14:53, 23. Jul. 2020 (CEST)

Ich weiß nicht ob es nur mir auffällt: Zudem haben diese meist etwas beschränkten Täter einen ausgeprägten Herdentrieb und nutzen vorzugsweise die gleichen Plätze Urheber solcher diskriminierenden Sätze gehören eigentlich gesperrt.--scif (Diskussion) 12:14, 25. Jul. 2020 (CEST)
Man könnte in dubio pro reo davon ausgehen, dass Klaus-Peter an Gruppenbesäufnisse dachte, d.h. die Leute sind alkoholbedingt "beschränkt" und haben einen "Herdentrieb" insofern, als sie sich andernfalls zu Hause betränken. Auf Leute, die sich ohne Alkohol in der Natur fernab einer Toilette aufhalten, trifft das alles nicht zu. --Katimpe (Diskussion) 20:42, 26. Jul. 2020 (CEST)
Sperren muss man den Kollegen meintewegen nicht, zu widersprechen sollte fürs erste reichen. – Ich selbst habe das letzte Mal auf einer Wanderung wild gepinkelt, im Wald, ein paar Schritte vom Weg entfernt. So wie es ein Wildtier auch tun würde (Ich wundere mich, dass eine solche Situation hier überhaupt noch nicht erwähnt wurde). Ich habe mich tatasächlich angesichts von Verbotsschildern in Wasserschutzgebieten schon öfter gefragt, ob das was bringt, denn Tiere halten sich ja auch nicht dran. Aber man will wohl, wie der Vorredner auch schon sagte, vor allem auf größere Gruppen von Menschen hinaus und verbietet es konsequenterweise generell. eryakaas • D 21:13, 26. Jul. 2020 (CEST)

Dann sollte ich vielelicht den Satz vorher nochmal zitieren: Gerade Blasenschwache haben ein ungesundes Konsumverhalten, Krankheiten, die mit Pharmaka bekämpft werden. Diese Schadstoffe werden ausgebracht. dann folgt der Satz Zudem haben diese meist etwas beschränkten Täter einen ausgeprägten Herdentrieb und nutzen vorzugsweise die gleichen Plätze Blasenschwache werden also als zumeist beschränkte Täter tituliert. Man kann natürlich alles schönreden und verharmlosen...--scif (Diskussion) 10:13, 28. Jul. 2020 (CEST)

"Die Natur" ist ein bisschen weit gefasst, einzelne Bäume kann Wildpinkeln (jedenfalls in Massen) schädigen.[27] --Ailura (Diskussion) 10:33, 28. Jul. 2020 (CEST)

Haftstrafe statt Geldstrafe

Hallo,

Ich bin von der Staatsanwaltschaft Jena zu einer Geldstrafe über 50 Tagessätzen zu jeweils 10,00 € verurteilt worde. Ich bin Student, und derzeit wegen Corona ohne Job (hatte für eine Cateringfirma gearbeitet).

Jetzt würde ich gerne statt der Geldstrafe für 50 Tage in einer JVA leben und die Strafe absitzen. Mein WG-Zimmer würde ich untervermieten in der Zeit.

Meine Frage ist jetzt, kann ich mir ein Zeitfenster „buchen“ in einer JVA? Ich würde es gerne in der Vorlesungsfreien Zeit absolvieren, ggf. in der Zelle sogar eine Hausarbeit verfassen sofern ich die Bücher mitnehmen darf und eine Möglichkeit zum schreiben bekommen.

Kann ich einfach bei der nächsten JVA mit dem Strafbefehl vorstellig werden, und mich sofort verhaften lassen?


Danke für Antworten Grüße Steffen -- 46.114.7.95 12:37, 21. Jul. 2020 (CEST)

Man kann sich überhaupt nicht freiwillig für die Ersatzfreiheitsstrafe entscheiden. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:42, 21. Jul. 2020 (CEST)
Indirekt schon, man braucht nur die Tagessätze nicht zu bezahlen. Allerdings kann man sich nicht die Tage, wann und wo man die Strafe absitzt, aussuchen. --158.181.76.68 13:06, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ist ein nettes Gedankenspiel, lohnt aber nicht: Die Justizverwaltung wird zunächst versuchen, die Geldstrafe einzutreiben. Bevor es zur Ersatzfreiheitsstrafe kommt, hast Du also reichlich Generve z. B. wegen einer Kontenpfändung. Es ist auch kaum absehbar, wie lange es dauert, bis die Beitreibung aufgegeben und die EFS verfügt wird. Wenn Du Pech hast, passt Dir das in zwei Jahren überhaupt nicht mehr in den Lebensplan. Rede mit der Staatsanwaltschaft über Stundung, Ratenzahlung oder gemeinnützige Arbeit - da kommt garantiert die sinnvollere Lösung raus. --Rudolph Buch (Diskussion) 13:03, 21. Jul. 2020 (CEST)
Tipp von mir: Geh betteln, bekommst du immer ’nen 10er zusammen und ist besser als 24 Stunden hinter Gittern zu sitzen. --158.181.76.68 13:09, 21. Jul. 2020 (CEST)
(BK) Die Staatsanwaltschaft hat dich sicher nicht verurteilt...
Die JVA ist kein Hotel, wo man den Wunschtermin buchen kann. Schon ein paar Tage als Insasse in einer JVA gehören nicht zu den Erfahrungen, die man machen möchte. Wenn du die Zahlungsaufforderung schon erhalten hast, solltest du dich umgehend bei der ausstellenden Staatsanwaltschaft melden und deine finanzielle Lage schildern. Ratenzahlung oder Arbeitsstunden sind zur Vermeidung der Ersatzfreiheitsstrafe möglich, die Staatsanwaltschaft ist da in der Regel kooperativ. --95.116.176.149 13:08, 21. Jul. 2020 (CEST)
Die Staatsanwaltschaft kann und darf nicht verurteilen, aber sie kann Strafbefehle erlassen. Das kommt für den Delinquenten nahezu aufs selbe raus. --Rôtkæppchen₆₈ 13:13, 21. Jul. 2020 (CEST)
Strafbefehlsverfahren_(Deutschland)#Antrag_auf_Erlass_eines_Strafbefehls gelesen? --95.116.176.149 13:24, 21. Jul. 2020 (CEST)
+1 Du willst nicht freiwillig in eine JVA! Für ein Gedankenspiel ein Tipp (14 Tage lebenslänglich) (zwar keine Ersatzfreiheitsstrafe, aber ähnlich). Außerdem: "Die Jugend/Studenten von heute.";o)--Wikiseidank (Diskussion) 17:59, 21. Jul. 2020 (CEST)
??? Wo ist der Bezug? Steffen muß sich in der JVA nicht hochnäsig verhalten und hat mutmaßlich niemanden, der ihm wirklich schaden will.--93.230.64.1 18:39, 21. Jul. 2020 (CEST)
Ich habe auf Anhieb keinen Beleg dafür, aber zur Zeit werden in den meisten Bundesländern Ersatzfreiheitsstrafen wegen Corona sowieso nicht vollstreckt. —Offenbacherjung (Diskussion) 20:40, 21. Jul. 2020 (CEST)
verschoben heißt nicht aufgehoben, vgl etwa hier--In dubio pro dubio (Diskussion) 22:36, 21. Jul. 2020 (CEST)
nur zwei Links von mir: Zur Höhe des Tagessatzes bei geringem Einkommen (da steht auch was zu Studenten; Bafög-Empfänger?!) sowie Lieber im Park schwitzen, statt in Haft sitzen (ergo: Antrag stellen) PS: Man sollte auch nicht vergessen, dass ein Haftplatz dem Steuerzahler ca 120 € pro Tag kostet, da sind selbst die meisten Hotels noch preiswerter ;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 21:07, 21. Jul. 2020 (CEST)

Abarbeiten lohnt nicht wirklich - in Thüringen arbeitet man, wie in den meisten Bundesländern, 6 Stunden pro Tagessatz: Macht 1,66 Euro die Stunde. Da ist die Bezahlung mit Geld, was man sich auf dem normalen Arbeitsmarkt verschafft hat, schon klüger. Was die oben erwähnte Zwangsvollstreckung (Kontopfändung etc.) anbelangt, so ist die eher theoretischer Natur - erst recht, wenn die Staatsanwaltschaft um den Studentenstatus des TE weiss. Und zwei Jahre wird es mit Sicherheit auch nicht dauern. Aber in der Tat kann man sich nicht aussuchen, wann es soweit ist, und bei einem gerade erst verhängten Strafbefehl wird wohl erst im Herbst oder Winter mit der Ladung zum Strafantritt zu rechnen sein (falls dann nicht wieder ein Vollstreckungsstopp wegen einer neuen Coronawelle erlassen ist). Und ohne Ladung nimmt natürlich keine JVA den TE auf.--Giebenrath (Diskussion) 17:59, 22. Jul. 2020 (CEST)

Aber gerade jetzt in Coronazeiten ist es noch schwerer bzw. gefährlicher als ohnehin schon, an reguläre Jobs zu kommen. Läßt man sich hingegen gemeinnützige Arbeiten zuteilen, geht die Zuweisung schneller und die Behörde dürfte in der Regel auch darauf achten, daß es eine möglichst kontaktfreie Tätigkeit ist, um eine Infektion zu vermeiden. --46.93.159.224 01:27, 25. Jul. 2020 (CEST)
Nur zur Sicherheit (wegen naiver Nachfrage), in eine JVA kommt man nicht so schnell. Bevorzugt werden andere Strafen ausgesprochen. Demzufolge sind in JVAs Personen, bei denen andere Strafformen nicht wirken. "Steffen" muss sich nicht "hochnäsig verhalten", um unerwünschte Erfahrungen zu machen. Daher mein(!) Tipp, JVA vermeiden.--Wikiseidank (Diskussion) 09:07, 23. Jul. 2020 (CEST)
As I understand it, a student's case is often tried without his being present at all. Then something like this happens: A constable in the service of the University visits the lodgings of the said student, knocks, is invited to come in, does so, and says politely,—
"If you please, I am here to conduct you to prison."
"Ah," says the student, "I was not expecting it. "What have I been doing?"
"Two weeks ago the public peace had the honor to be disturbed by you."
"It is true; I had forgotten it. Very well: I have been complained of, tried, and found guilty—is that it?"
"Exactly. You are sentenced to two days' solitary confinement in the College prison, and I am sent to fetch you."
Student. "O, I can't go to-day!"
Officer. "If you please,—why?"
Student. "Because I've got an engagement."
Officer. "To-morrow, then, perhaps?"
Student. "No, I am going to the opera, to-morrow."
Officer. "Could you come Friday?"
Student. (Reflectively.) "Let me see,—Friday—Friday. I don't seem to have anything on hand Friday."
Officer. "Then, if you please, I will expect you on Friday."
Student. "All right, I'll come around Friday."
Officer. "Thank you. Good day, sir,"
Student. "Good day."
So on Friday the student goes to the prison of his own accord, and is admitted.
(Mark Twain, Bummel durch Europa, Anhang C) --Medici (Diskussion) 18:38, 27. Jul. 2020 (CEST)
Gibts dazu eine Interpretation? Was will uns der Autor damit sagen?--Wikiseidank (Diskussion) 10:18, 30. Jul. 2020 (CEST)
Karzer war was anderes als Gefängnisstrafe, für nächtliche Ruhestörung, eine Rauferei oder Beleidigung, und der Stundent hatte danach nicht "vorbestraft" in den Papieren stehen und es war auch selten mehr als ein paar Tage. Nicht zu vergessen, dass Studenten in der Zeit häufig institutionalisierte Besäufnisse hatten und solche Vorkommen immerhin häufig genug waren, dass die Universität dauerhaft einen Raum dafür bereitstellen musste.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 02:50, 1. Aug. 2020 (CEST)
Hm. Der Fragesteller gibt für sich eine Strafe von 50 Tagessätzen zu jeweils 10,00 € an. Diffus bleibt dabei, dass er behauptet, „von der Staatsanwaltschaft Jena (...) verurteilt“ zu sein. Das ist hinsichtlich der in der geltenden Verfassung garantierten Dreiteilung der Gewaltenteilung offensichtlich Unsinn oder Unkenntnis, was den Unterschied zwischen einem Urteil und einem Strafbefehl ausmacht (vor allem hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Rechtsmittel). Die Staatsanwaltschaft ist Teil der Exekutive und für Strafverfolgung und Strafvollstreckung zuständig. Verurteilt wird juristisch nur von Gerichten als Teil der Judikative nach Gesetzen, die von der gesetzgebenden Gewalt, der Legislative beschlossen werden. Wurde er verurteilt, dann wird das Urteil im Bundeszentralregister gespeichert, das auch Führungszeugnisse ausstellt. Gesetzliche Grundlage ist das Bundeszentralregistergesetz (BZRG).
Das Gesetz über das Zentralregister und das Erziehungsregister (Bundeszentralregistergesetz – BZRG) bestimmt zwar in § 5 (Inhalt der Eintragung) Abs. 3: „(3) Ist auf Geldstrafe erkannt, so sind die Zahl der Tagessätze und die Höhe eines Tagessatzes einzutragen. Ist auf Vermögensstrafe erkannt, so sind deren Höhe und die Dauer der Ersatzfreiheitsstrafe einzutragen.“ Der § 53 BZRG (Offenbarungspflicht bei Verurteilungen) bestimmt jedoch in Abs. 1: „(1) Verurteilte dürfen sich als unbestraft bezeichnen und brauchen den der Verurteilung zugrunde liegenden Sachverhalt nicht zu offenbaren, wenn die Verurteilung 1. nicht in das Führungszeugnis oder nur in ein Führungszeugnis nach § 32 Abs. 3, 4 aufzunehmen oder 2. zu tilgen ist.“ Der § 32 BZRG (Inhalt des Führungszeugnisses) regelt in Absatz 2 Nummer 5 und Absatz 5: „(2) Nicht aufgenommen werden (…) 5. Verurteilungen, durch die auf a) Geldstrafe von nicht mehr als neunzig Tagessätzen (...) erkannt worden ist, wenn im Register keine weitere Strafe eingetragen ist (...) (5) Soweit in Absatz 2 Nummer 3 bis 9 Ausnahmen für die Aufnahme von Eintragungen zugelassen werden, gelten diese nicht bei einer Verurteilung wegen einer Straftat nach den §§ 171, 180a, 181a, 183 bis 184g, 184i, 184j, 201a Absatz 3, den §§ 225, 232 bis 233a, 234, 235 oder § 236 des Strafgesetzbuchs, wenn ein erweitertes Führungszeugnis nach § 30a oder § 31 Absatz 2 erteilt wird.“
Der Fragesteller dürfte daher den von Giftzwerg 88 ins Spiel gebrachten Aspekt, möglicherweise „"vorbestraft" in den Papieren stehen“ zu haben angesichts der eher geringen fünfzig Tagessätze als sehr unwahrscheinlich betrachten, falls sich sein Führungszeugnis nicht bereits anderweitig gefüllt hat. --2.206.111.221 18:27, 2. Aug. 2020 (CEST)