Champion des champions
Champion des champions (deutsch Sieger der Sieger bzw. Meister der Meister) ist eine Umfrage, die seit 1946 jährlich von der französischen Sport-Tageszeitung L’Équipe durchgeführt wird. Ermittelt werden die besten französischen Sportler (Champion des champions France / Championne des championnes France[1], dt.: Meister der Meister Frankreich / Meisterin der Meisterinnen Frankreich; bis 2011 Champion des champions français) des zurückliegenden Kalenderjahres, wobei Männer und Frauen seit 2012 in getrennten Kategorien ausgezeichnet werden. Zuvor hatten Männer, Frauen und auch Mannschaften in einer Kategorie konkurriert. Seit 1980 wird auch eine Wahl zum Weltsportler des Jahres (Champion des champions monde / Championne des championnes monde,[1] dt.: Meister der Weltmeister / Meisterin der Weltmeisterinnen; bis 2011 Champion des champions mondiaux) abgehalten, deren Sieger seit 2012 ebenfalls getrennt nach Männern und Frauen gekürt werden. Als Juroren fungieren jeweils die Journalisten der Zeitungsredaktion. Das Ergebnis wird in der Regel im Dezember bekanntgegeben. Als Auszeichnung wird eine goldene Statuette vergeben, die einen abstrahierten Sportler darstellt, der beide Arme zum Zeichen des Sieges in die Luft reckt.[1]
Die Ermittlung der Sieger findet in einer geheimen Wahl statt. In einem ersten Wahldurchgang wird die Teilnehmerzahl je Zeitschriftenrubrik auf 20 nominierte Sportler reduziert. Aus diesen wählen alle Redaktionsmitglieder von L’Équipe, lequiple.fr, L’Équipe Mag und L’Équipe 21 die besten Sportler des Jahres aus. Im finalen Wahldurchgang votiert jeder Stimmberechtigte für seine fünf favorisierten Sportler absteigend mit sechs, vier, drei, zwei oder einem Punkt. Der Sportler, der die meisten Punkte auf sich vereinen kann, hat die Wahl gewonnen.[2]
Bei der letzten Wahl im Jahr 2015 gewann bei den französischen Männern der Schwimmer Florent Manaudou, der sich u. a. gegen die Volleyballnationalmannschaft der Männer und den Judoka Teddy Riner durchsetzen konnte.[3] Bei den Frauen setzte sich zum zweiten Mal in Folge die Radrennfahrerin Pauline Ferrand-Prévot durch.[4]
Bei den Weltsportlern gewann zum vierten Mal der jamaikanische Leichtathlet Usain Bolt (818 Punkte), der sich u. a. gegen den serbischen Tennisspieler Novak Đoković (736) und den neuseeländischen Rugby-Union-Spieler Dan Carter (409) durchsetzten konnte.[5] Bei den Weltsportlerinnen setzte sich zum dritten Mal die US-amerikanische Tennisspielerin Serena Williams (802 Punkte) gegen die Schwimmerin und Vorjahressiegerin Katie Ledecky (704) und Ferrand-Prévot (318) durch.[4]
Dem französischen Fußballspieler Zinédine Zidane (1998) und dem französischen Stabhochspringer Renaud Lavillenie (2014) gelang es als bislang einzigen Sportlern beide Wahlen zu gewinnen.
In der Vergangenheit waren auch verschiedene Sonderauszeichnungen ausgelobt. So wurde bei der Verleihung 2014 dem früheren belgischen Radrennfahrer Eddy Merckx der Titel Legende des Sports (Championne des championnes de légende) zuteil, während der dänische Automobilrennfahrer Tom Kristensen ebenfalls einen Ehrenpreis (Champion des champions d’honneur) erhielt. Der französische Snowboarder Xavier de Le Rue gewann 2014 die Auszeichnung für den besten Extremsportler (Champion des champions de l’extrême).[6]
Preisträger
Französische Sportler des Jahres („Champion des champions France“)
Am häufigsten ausgezeichnet wurden der Radrennfahrer Bernard Hinault (1978–1981) und der Formel-1-Pilot Alain Prost (1985–1986, 1989, 1993) mit je vier Siegen. Am häufigsten vertretene Sportart unter den Gewinnern ist die Leichtathletik (18 Siege), gefolgt vom Radsport (15) und Motorsport (7).
Zehnmal waren Frauen, sechsmal Wintersportler (ausnahmslos Skirennläufer) erfolgreich. 1973 wurde die Auszeichnung postum dem verstorbenen Formel-1-Piloten François Cevert zuteil. Mit dem monegassischen Rallye-Copiloten Daniel Elena (2007 und 2009) wurde erstmals ein Nicht-Franzose geehrt.
Jahr | Preisträger | Sportart | Erfolg(e) | ||||||
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1946 | Jean Séphériades | Rudern | Gewinner der Henley Royal Regatta und damit inoffizieller Weltmeister. | ||||||
1947 | Christian d’Oriola | Fechten | Florett-Weltmeister im Einzel und mit der französischen Nationalmannschaft | ||||||
1948 | Marcel Cerdan | Boxen | Weltmeister im Mittelgewicht | ||||||
1949 | Alain Mimoun | Leichtathletik | Gewinner des Cross der Nationen (Vorläuferwettbewerb der Crosslauf-Weltmeisterschaften) | ||||||
1950 | Papa Gallo Thiam | Leichtathletik | Erster Franzose, der im Hochsprung die zwei Meter überquerte (Strecksprung) | ||||||
1951 | Puig-Aubert | Rugby League | Gewinner des französischen Meistertitels mit der Mannschaft von AS Carcassonne XIII | ||||||
1952 | Jean Boiteux | Schwimmen | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Helsinki (400-Meter-Freistil) | ||||||
1953 | Louison Bobet | Radsport | Gewinner der 40. Tour de France | ||||||
1954 | Louison Bobet | Radsport | Gewinner der 41. Tour de France | ||||||
1955 | Raymond Kopa | Fußball | Französischer Fußballmeister mit Stade de Reims | ||||||
1956 | Alain Mimoun | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Melbourne (Marathonlauf) | ||||||
1957 | Roger Rivière | Radsport | Weltmeister in der Einerverfolgung auf der Bahn sowie Stundenweltrekord (46,923 km) | ||||||
1958 | Raymond Kopa | Fußball | Dritter der Fußball-Weltmeisterschaft mit der französischen Nationalmannschaft, Ballon d’Or, Europapokal der Landesmeister mit Real Madrid | ||||||
1959 | Lucien Mias | Rugby League | Kapitän der Französischen Rugby-Union-Nationalmannschaft, Gewinner des Five-Nations-Turniers | ||||||
1960 | Michel Jazy | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Rom (1500-Meter-Lauf) | ||||||
1961 | Guy Périllat | Ski Alpin | Gewinner von sechs Saisonrennen | ||||||
1962 | Michel Jazy | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Belgrad (1500-Meter-Lauf), Weltrekord im 2000- und 3000-Meter-Lauf | ||||||
1963 | Jacques Anquetil | Radsport | Gewinner der 50. Tour de France, der Vuelta a España, 23 Saison-Siege | ||||||
1964 | Marielle Goitschel | Ski Alpin | dreifache Medaillengewinnerin bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck (Gold im Riesenslalom, Silber im Slalom, Gold im als Weltmeisterschaft ausgetragenen Kombinationswettbewerb) | ||||||
1965 | Michel Jazy | Leichtathletik | Vier Weltrekorde (Meilenlauf, Zwei-Meilen-Lauf, 3000-Meter-Lauf, 4-mal-1500-Meter-Lauf), fünf Europarekorde, neun nationale Rekorde | ||||||
1966 | Alain Mosconi | Schwimmen | Bronzemedaillengewinner bei den Schwimmeuropameisterschaften in Utrecht (400-Meter-Freistil), erster Franzose unter zwei Minuten über 200-Meter Freistil | ||||||
1967 | Jean-Claude Killy | Ski Alpin | Gewinner des Gesamtweltcups, des Abfahrts-, Riesenslaloms-, Slalomweltcups, 12 Saisonsiege | ||||||
1968 | Jean-Claude Killy | Ski Alpin | dreifacher Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble (Gold in der Abfahrt, im Riesenslalom, Slalom, Gold im als Weltmeisterschaft ausgetragenen Kombinationswettbewerb) | ||||||
1969 | Nicole Duclos | Leichtathletik | Goldmedaillengewinnerin bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Athen (400-Meter-Lauf mit Weltrekord – 51,72 Sekunden) | ||||||
1970 | Jean-Claude Nallet | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner beim Leichtathletik-Europacup (400-Meter-Hürdenlauf), nationaler Rekord im 400-Meter--Lauf (45,1 Sekunden) | ||||||
1971 | Jean-Claude Bouttier | Boxen | Europameister im Mittelgewicht | ||||||
1971 | Régis Ovion | Radsport | Amateur-Weltmeister im Straßenrennen und Gewinner der Tour de l’Avenir | ||||||
1972 | Daniel Morelon | Radsport | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in München (Bahn-Sprint) | ||||||
1973 | François Cevert | Motorsport | Tod beim Formel-1-Abschlusstraining zum Großen Preis der USA am 6. Oktober 1973 in Watkins Glen (zum damaligen Zeitpunkt Zweiter in der Fahrerwertung) | ||||||
1974 | Guy Drut | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom (110-Meter-Hürdenlauf), zum vierten Mal Europa-Rekord | ||||||
1974 | Raymond Poulidor | Radsport | Zweiter der 61. Tour de France und der Straßenweltmeisterschaften | ||||||
1975 | Guy Drut | Leichtathletik | Weltrekord im 110-Meter-Hürdenlauf (13 Sekunden) | ||||||
1975 | Bernard Thévenet | Radsport | Gewinner der 62. Tour de France | ||||||
1976 | Guy Drut | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Montreal (110-Meter-Hürdenlauf) | ||||||
1977 | Michel Platini | Fußball | Qualifiziert mit der französischen Nationalmannschaft für die Fußball-Weltmeisterschaft in Argentinien, 3. Platz bei der Wahl zum Ballon d’Or | ||||||
1978 | Bernard Hinault | Radsport | Gewinner der 65. Tour de France und bei den französischen Straßenmeisterschaften | ||||||
1979 | Bernard Hinault | Radsport | Gewinner der 66. Tour de France, sieben Etappensiege | ||||||
1980 | Bernard Hinault | Radsport | Gewinner der 63. Giro d’Italia und bei den Straßenweltmeisterschaften | ||||||
1981 | Bernard Hinault | Radsport | Gewinner der 68. Tour de France und von Paris–Roubaix | ||||||
1982 | Alain Giresse | Fußball | Vierter Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien mit der französischen Nationalmannschaft, Zweiter bei der Wahl zum Ballon d’Or | ||||||
1983 | Yannick Noah | Tennis | Gewinner der French Open (Herreneinzel) | ||||||
1984 | Michel Platini | Fußball | Gewinn der Fußball-Europameisterschaft mit der französischen Nationalmannschaft, des Europapokals der Landesmeister mit Juventus Turin und des Ballon d’Or | ||||||
1985 | Alain Prost | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
1986 | Alain Prost | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
1987 | Jeannie Longo | Radsport | Gewinnerin der Tour Cycliste Féminin, Straßenweltmeisterin | ||||||
1988 | Jean-François Lamour | Fechten | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul (Säbel) | ||||||
1989 | Alain Prost | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
1990 | Florence Arthaud | Segeln | Erste Frau, die die Gesamtwertung der Route du Rhum gewann. | ||||||
1990 | Max Morinière, Daniel Sangouma, Jean-Charles Trouabal, Bruno Marie-Rose |
Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Split (4-mal-100-Meter-Lauf mit Weltrekord – 37,79 Sekunden) | ||||||
1991 | Guy Forget Henri Leconte |
Tennis | Davis-Cup-Gewinner | ||||||
1992 | Marie-José Pérec | Leichtathletik | Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona (200-Meter-Lauf) | ||||||
1993 | Alain Prost | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
1994 | Luc Leblanc | Radsport | Gewinner bei den Straßen-Radweltmeisterschaften (Einzel) | ||||||
1995 | David Douillet | Judo | erster französischer Weltmeister im Schwergewicht | ||||||
1996 | Marie-José Pérec | Leichtathletik | Zweimalige Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta (200- und 400-Meter-Lauf) | ||||||
1997 | Luc Alphand | Ski Alpin | Gewinner des Gesamtweltcups, des Abfahrts- und Super-G-Weltcups | ||||||
1998 | Zinédine Zidane | Fußball | Fußball-Weltmeister mit der französischen Nationalmannschaft, Gewinner des Ballon d’Or | ||||||
1999 | Eunice Barber | Leichtathletik | Goldmedaillengewinnerin bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Sevilla (Siebenkampf) | ||||||
2000 | David Douillet | Judo | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney (Schwergewicht) | ||||||
2001 | Jackson Richardson | Handball | Handball-Weltmeister mit der französischen Nationalmannschaft, EHF-Champions-League-Gewinner mit SDC San Antonio | ||||||
2002 | Carole Montillet | Ski Alpin | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City (Abfahrt) | ||||||
2003 | Tony Parker | Basketball | Erster französischer NBA-Champion mit den San Antonio Spurs. | ||||||
2004 | Laure Manaudou | Schwimmen | dreimalige Medaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen in Athen (Gold über 400-Meter-Freistil, Silber über 800 Meter Freistil, Bronze über 100 Meter Rücken), dreimalige Goldmedaillengewinnerin bei den Schwimmeuropameisterschaften in Madrid (400 Meter Freistil, 100 Meter Rücken, 4-mal-100-Meter Lagen) | ||||||
2005 | Ladji Doucouré | Leichtathletik | zweimaliger Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Helsinki (110-Meter-Hürdenlauf, 4-mal-100-Meter-Staffel) | ||||||
2006 | Laure Manaudou | Schwimmen | viermalige Goldmedaillengewinnerin bei den Schwimmeuropameisterschaften in Budapest (400 und 800 Meter Freistil, 100 und 200 Meter Rücken), Weltrekord über 400 Meter Freistil Lang- und Kurzbahn (4:02,13 min bzw. 3:56,09 min) und 800 Meter Freistil Kurzbahn (8:11,25 min) | ||||||
2007 | Sébastien Loeb Daniel Elena |
Motorsport | zum vierten Mal in Folge Rallye-Weltmeister | ||||||
2008 | Alain Bernard | Schwimmen | zweimaliger Medaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Peking (Gold über 100 Meter Freistil, Silber über 4 × 100 Meter Freistil), zweimaliger Goldmedaillengewinner bei den Schwimmeuropameisterschaften in Eindhoven (50 und 100 Meter Freistil), Weltrekord über 50 und 100 Meter Freistil (21,50 Sekunden und 47,20 Sekunden) | ||||||
2009 | Sébastien Loeb Daniel Elena |
Motorsport | zum sechsten Mal in Folge Rallye-Weltmeister | ||||||
2010 | Christophe Lemaitre | Leichtathletik | dreimaliger Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Barcelona (100- und 200-Meter-Lauf, 4-mal-100-Meter-Staffel), erster weißer Sprinter unter der 10-Sekunden-Grenze (9,97 Sekunden) | ||||||
2011 | Nikola Karabatić | Handball | Handball-Weltmeister mit der französischen Nationalmannschaft und bester Spieler des Turniers, französischer Meister mit Montpellier HB | ||||||
Männer und Frauen werden seit 2012 in getrennten Kategorien ausgezeichnet | |||||||||
2012 | Camille Muffat | Schwimmen | dreimalige Medaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen in London (Gold über 400 Meter Freistil, Silber über 200 Meter Freistil, Bronze über 4×200 Meter Freistil), Kurzbahn-Weltrekord über 800 Meter-Freistil (8:01,06 min) | ||||||
2012 | Teddy Riner | Judo | Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in London | ||||||
2013 | Marion Bartoli | Tennis | Gewinnerin der Wimbledon Championships im Dameneinzel | ||||||
2013 | Tony Parker | Basketball | Goldmedaillengewinner mit der französischen Nationalmannschaft bei der Basketball-EM sowie meiste Korbpunkte und wertvollster Spieler des Turniers, NBA-Finalist mit den San Antonio Spurs | ||||||
2014 | Pauline Ferrand-Prévot | Radsport | Goldmedaillengewinnerin bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Ponferrada (Straßenrennen), Siegerin bei der Flèche Wallonne und Emakumeen Bira | ||||||
2014 | Renaud Lavillenie | Leichtathletik | Weltrekord im Stabhochsprung (6,16 Meter) sowie Goldmedaillengewinner bei den Europameisterschaften in Zürich | ||||||
2015 | Pauline Ferrand-Prévot | Radsport | Goldmedaillengewinnerin bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften in Tábor, zweifache Goldmedaillengewinnerin bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Vallnord (Cross Country – Einzel und Staffel) | ||||||
2015 | Florent Manaudou | Schwimmen | dreifacher Goldmedaillengewinner bei den Schwimmweltmeisterschaften in Kasan (50 m Freistil, 50 m Schmetterling, 4 x 100 m Freistil-Staffel) |
Weltsportler des Jahres („Champion des champions monde“)
Am häufigsten gewann der jamaikanische Leichtathlet Usain Bolt, der viermal ausgezeichnet wurde. Der US-amerikanische Leichtathlet Carl Lewis, der deutsche Formel-1-Pilot Michael Schumacher und der Schweizer Tennisspieler Roger Federer konnten je dreimal die Wahl für sich entscheiden. Erfolgreichste Nation sind die Vereinigten Staaten mit 13 Auszeichnungen. Am häufigsten vertretene Sportart unter den Gewinnern ist die Leichtathletik (17 Siege), gefolgt vom Tennissport (9).
Mit der Wahl des US-amerikanischen Eisschnellläufers Eric Heiden im Jahr 1980 war bislang nur einmal ein Wintersportler, mit der US-amerikanischen Leichtathletin Florence Griffith-Joyner 1988 erstmals eine Frau siegreich.
Jahr | Preisträger | Sportart | Erfolg(e) | ||||||
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1980 | Eric Heiden | Eisschnelllauf | fünfmaliger Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen von Lake Placid (500, 1000, 1500, 5000 und 10.000 Meter) | ||||||
1981 | Sebastian Coe | Leichtathletik | Weltrekord im 800-Meter-Lauf (1:41,73 min) | ||||||
1982 | Paolo Rossi | Fußball | Fußball-Weltmeister mit der italienischen Nationalmannschaft, Wertvollster Spieler und Torschützenkönig der WM („Goldener Ball“ und „Goldener Schuh“), Gewinner des Ballon d’Or | ||||||
1983 | Carl Lewis | Leichtathletik | dreimaliger Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Helsinki (100-Meter-Lauf, Weitsprung, 4-mal-100-Meter-Staffel) | ||||||
1984 | Carl Lewis | Leichtathletik | viermaliger Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles (100-Meter-Lauf, 200-Meter-Lauf, Weitsprung, 4-mal-100-Meter-Staffel) | ||||||
1985 | Serhij Bubka | Leichtathletik | Weltrekord im Stabhochsprung (6 Meter) | ||||||
1986 | Diego Maradona | Fußball | Fußball-Weltmeister mit der argentinischen Nationalmannschaft | ||||||
1987 | Ben Johnson 1 | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Rom im 100-Meter-Lauf mit Weltrekord (9,83 Sekunden) | ||||||
1988 | Florence Griffith-Joyner | Leichtathletik | dreimalige Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul (100-Meter-Lauf mit Weltrekord – 10,49 Sekunden, 200-Meter-Lauf mit Weltrekord – 21,34 Sekunden, 4-mal-100-Meter-Staffel) | ||||||
1989 | Greg Lemond | Radsport | Gewinner der 76. Tour de France und Weltmeister im Straßenrennen | ||||||
1990 | Ayrton Senna | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
1991 | Carl Lewis | Leichtathletik | zweimaliger Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio (100-Meter-Lauf mit Weltrekord – 9,86 Sekunden, 4-mal-100-Meter-Staffel) | ||||||
1992 | Michael Jordan | Basketball | Olympiasieger mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft und NBA-Champion mit den Chicago Bulls | ||||||
1993 | Noureddine Morceli | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart (1500-Meter-Lauf) und Weltrekord im Meilenlauf (3:44,39 min) | ||||||
1994 | Romário | Fußball | Fußball-Weltmeister mit der brasilianischen Nationalmannschaft | ||||||
1995 | Jonathan Edwards | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Göteborg (Dreisprung mit Weltrekord – 18,29 Meter) | ||||||
1996 | Michael Johnson | Leichtathletik | zweimaliger Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta (200-Meter-Lauf mit Weltrekord – 19,32 Sekunden, 400-Meter-Lauf) | ||||||
1997 | Serhij Bubka | Leichtathletik | Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Athen (Stabhochsprung) | ||||||
1998 | Zinédine Zidane | Fußball | Fußball-Weltmeister mit der französischen Nationalmannschaft | ||||||
1999 | Andre Agassi | Tennis | Gewinner der French Open und US Open im Herreneinzel, Weltranglistenerster | ||||||
2000 | Tiger Woods | Golf | Gewinner der U.S. Open, British Open, PGA Championship | ||||||
2001 | Michael Schumacher | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
2002 | Michael Schumacher | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
2003 | Michael Schumacher | Motorsport | Formel-1-Weltmeister | ||||||
2004 | Hicham El Guerrouj | Leichtathletik | zweimaliger Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Athen (1500-Meter-Lauf, 5000-Meter-Lauf) | ||||||
2005 | Roger Federer | Tennis | Gewinner von Wimbledon und der US Open im Herreneinzel, 81 Siege, Weltranglistenerster | ||||||
2006 | Roger Federer | Tennis | Gewinner der Australian Open, von Wimbledon, der US Open und des Masters Cups im Herreneinzel, Weltranglistenerster | ||||||
2007 | Roger Federer | Tennis | Gewinner der Australian Open, von Wimbledon, der US Open und des Masters Cups im Herreneinzel, Weltranglistenerster | ||||||
2008 | Usain Bolt | Leichtathletik | dreimaliger Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Peking (100-Meter-Lauf, 200-Meter-Lauf, 4-mal-100-Meter-Staffel jeweils mit Weltrekord) | ||||||
2009 | Usain Bolt | Leichtathletik | dreimaliger Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin (100-Meter-Lauf mit Weltrekord – 9,58 Sekunden, 200-Meter-Lauf mit Weltrekord – 19,19 Sekunden, 4-mal-100-Meter-Staffel) | ||||||
2010 | Rafael Nadal | Tennis | Gewinner der French Open, von Wimbledon und der US Open im Herreneinzel, Weltranglistenerster | ||||||
2011 | Lionel Messi | Fußball | UEFA-Champions-League-Sieger und -Torschützenkönig, UEFA-Super-Cup-Sieger, FIFA-Klub-Weltmeister und -Torschützenkönig, Spanischer Meister, Spanischer-Supercup-Sieger jeweils mit dem FC Barcelona, Weltfußballer des Jahres, Bester Spieler in Europa, Bester Spieler in der spanischen Liga | ||||||
Männer und Frauen werden seit 2012 in getrennten Kategorien ausgezeichnet | |||||||||
2012 | Usain Bolt | Leichtathletik | dreimaliger Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in London (100-Meter-Lauf, 200-Meter-Lauf, 4-mal-100-Meter-Staffel mit Weltrekord – 36,84 Sekunden) | ||||||
2012 | Serena Williams | Tennis | zweimalige Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen in London (Einzel und Damendoppel), zwei Grand-Slam-Titel im Einzel (Wimbledon und US Open) und einer im Damendoppel (Wimbledon), Siegerin der WTA Championships | ||||||
2013 | Rafael Nadal | Tennis | Gewinner der French Open und der US Open im Herreneinzel, Weltranglistenerster | ||||||
2013 | Serena Williams | Tennis | Gewinnerin der French Open und der US Open im Dameneinzel, Siegerin der WTA Championships, Weltranglistenerste | ||||||
2014 | Renaud Lavillenie | Leichtathletik | Weltrekord im Stabhochsprung (6,16 Meter) sowie Goldmedaillengewinner bei den Europameisterschaften in Zürich | ||||||
2014 | Katie Ledecky | Schwimmen | Fünf Weltrekorde über drei verschiedene Strecken (400, 800 und 1500 Meter Freistil) | ||||||
2015 | Usain Bolt | Leichtathletik | dreimaliger Goldmedaillengewinner bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking (100-Meter-Lauf, 200-Meter-Lauf mit Weltrekord, 4-mal-100-Meter-Staffel) – gemessen an Medaillen der erfolgreichste Teilnehmer bei Freiluft-Weltmeisterschaften | ||||||
2015 | Serena Williams | Tennis | Gewinnerin der Australian Open, French Open und Wimbledon Championships sowie Halbfinalistin der US Open im Dameneinzel, Weltranglistenerste |
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c Riner : «C'est fort» bei lequipe.fr, 13. Dezember 2012 (abgerufen am 27. Dezember 2012).
- ↑ Les champion des champions France: Riner et Muffat plus forts que tous bei lequipe.fr, 24. Dezember 2012 (abgerufen am 27. Dezember 2012).
- ↑ Manaudou lauréat 2015 – Video bei lequipe.fr, 24. Dezember 2015 (abgerufen am 11. April 2016).
- ↑ a b Championne des championnes «Monde» L'Équipe : Serena Williams succède à Katie Ledecky bei lequipe.fr, 26. Dezember 2015 (abgerufen am 11. April 2016).
- ↑ Usain Bolt désigné Champion des champions «Monde» pour la quatrième fois par L'Équipe bei lequipe.fr, 26. Dezember 2015 (abgerufen am 11. April 2016).
- ↑ Lavillenie a frappé fort bei lequipe.fr, 19. Dezember 2014 (abgerufen am 8. Januar 2015).