Barkhagen

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Wappen Deutschlandkarte
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Barkhagen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Barkhagen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 29′ N, 12° 12′ OKoordinaten: 53° 29′ N, 12° 12′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Plau am See
Höhe: 65 m ü. NHN
Fläche: 30,39 km2
Einwohner: 616 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19395
Vorwahl: 038735
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 006
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 2
19395 Plau am See
Website: www.amtplau.de
Bürgermeister: Fred Hamann
Lage der Gemeinde Barkhagen im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Barkhagen ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Plau am See mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 191 und ist von der Anschlussstelle Malchow der Bundesautobahn 19 (ca. 20 km) erreichbar. Barkhagen liegt etwa zehn Kilometer östlich von Lübz und etwa fünf Kilometer westlich von Plau am See. Durch den Ortsteil Barkow führt die Müritz-Elde-Wasserstraße. Im Gemeindegebiet entspringt die Mildenitz. Höchster Punkt ist der Schwarze Berg mit 79,5 m ü. NHN im Südwesten der Gemeinde am Kritzower See. Südlich von Plauerhagen liegt das Feuchtgebiet Rauenberger Moor und ganz im Süden das Waldgebiet Blockkoppel.

Ortsteile

In der Hauptsatzung[2] der Gemeinde sind fünf Ortsteile genannt:

Geschichte

Der Ortsteil Barkow wurde am 13. April 1274 und der Ortsteil Plauerhagen am 3. August 1235 erstmals urkundlich erwähnt. Die zur Gemeinde gehörenden Ortsteile Barkow, Kolonie Lalchow und Altenlinden schlossen sich im Jahr 1950 zur damaligen Gemeinde Barkow zusammen.[3] Die jetzige Gemeinde ist dann am 13. Juni 2004 aus der Fusion der Gemeinden Barkow und Plauerhagen entstanden.[4]

Zu DDR-Zeiten unterhielt der VEB FZM Schlieben/Berga im Ortsteil Barkow ein Betriebs-Ferienlager für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.

Namen

Der Name Barkhagen ist eine Mischung aus dem slawischen Ortsnamen Barkow und dem Ortsnamen deutscher/slawischer Herkunft Plauerhagen.

Barkow hieß 1274 ursprünglich Bercove oder Berchove.[3] und wurde vermutlich nach seinem slawischen Lokator Berka benannt. Die Silbe ber steht für wegnehmen oder rauben[5], könnte aber auch aus brk, slowenisch/serbokroatisch für Barthaar abgeleitet sein.[3]

Der Name Plauerhagen setzt sich aus dem deutschen Wort hagen für Rodung mit Umzäunung (Lichtung) und der vermutlichen slawischen Bezeichnung plav für schwimmen, flößen, schwemmen zusammen.

Der Ortsteil Altenlinden hieß bis zum 13. Mai 1939 (Hof) Malchow.[6]

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Barkhagen

  • Elde mit einer Schleuse in Barkow
  • Dorfkirche Barkow: Die Gotische Feldsteinkirche mit flacher Holzbalkendecke im Langhaus stammt vermutlich aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurde erweitert als Fachwerkbau in Richtung Westen im 17. und 18. Jahrhundert. Der hölzerner Glockenturm vom 14. Jh. wurde ersetzt durch den Fachwerk-Turm von 1786 mit einem Pyramidenhelm. Die Kirche wurde von 2005 bis 2008 erneuert und erweitert.[7]
  • Pfarrhof Barkow (Sitz des Landesposaunenwerks Mecklenburg-Vorpommern)
  • Dorfkirche in Plauerhagen von 1784 aus Fachwerk mit Backstein sowie einem Dachreiter-Türmchen.
  • Blüchereiche mit Gedenkstein von 1913 in Plauerhagen
  • Friedhofseiche in Barkow, eine über 500 Jahre alte Stiel-Eiche
  • Siegeseiche in Barkow mit Gedenkstein zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung Barkhagen, §8 (PDF; 32 kB)
  3. a b c Gemeinde Barkow: Eine kleine Chronik 1274–1999: 725 Jahre Barkow. 1999
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
  5. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Band 46, 1881, S. 23
  6. gov.genealogy.net
  7. Website des Fördervereins zum Wiederaufbau der Dorfkirche Barkow e. V.