Mercedes-Benz W 24

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Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 540 K (W 24) im Technischen Nationalmuseum in Prag am 24. Februar 2015
Mercedes-Benz 540 K (W 24) im Technischen Nationalmuseum in Prag am 24. Februar 2015
Mercedes-Benz 540 K (W 24) im Technischen Nationalmuseum in Prag am 24. Februar 2015
W 24
Verkaufsbezeichnung: Typ 540 K lang
Typ 540 K Gepanzerte Sonderausführung
Produktionszeitraum: 1936
1943–1944
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Tourenwagen, Limousine
Motoren: Ottomotoren:
5,4 Liter (132 kW)
Länge: 5300–6000 mm
Breite: 2000–2070 mm
Höhe: 1700–1800 mm
Radstand: 3290–3880 mm
Leergewicht: ab 3310 kg

Der Mercedes-Benz W 24 wurde zunächst 1936 als Mercedes-Benz 540 K lang neben den „normalen“ Typen 540 K (Mercedes-Benz W 29) auf den drei unterschiedlichen Fahrgestellen in zwölf Exemplare auf verlängertem Fahrgestell mit 3880 mm Radstand. Alle diese Fahrzeuge wurden als Tourenwagen mit sechs Sitzen ausgeführt und an die deutsche Reichsregierung geliefert oder als Werks-Versuchswagen eingesetzt. Anstatt der Pendelachse haben sie hinten eine De-Dion-Doppelgelenkachse und vorn eine Starrachse. Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h.

Nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich in Prag Ende Mai 1942 ordnete die Reichskanzlei die Aktion P an, in der alle Führer befreundeter Mächte und deutsche Statthalter und Gouverneure im Ausland mit gepanzerten Fahrzeugen ausgestattet werden sollten. Neben 20 „Großen Mercedes“, Typ 770, entstanden 1943 und 1944 auch 20 Exemplare des Typs 540 K als zweitürige Limousinen. Ein Exemplar ist heute im Technischen Museum in Prag ausgestellt. Ein anderes, das zuerst im Besitz des kroatischen faschistischen „Poglavnik“ (Staatsführers) Ante Pavelić, dann von Josip Broz Tito war, steht heute im Technischen Museum in Bistra, Vrhnika (Slowenien).

Quellen

  • Werner Oswald: Mercedes-Benz Personenwagen 1886–1986. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-613-01133-6.