Mercedes-Benz W 30

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. April 2016 um 11:07 Uhr durch Makrochip (Diskussion | Beiträge) (→‎Karosserieversionen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 150 Roadster (1935)
Mercedes-Benz 150 Roadster (1935)
Mercedes-Benz 150 Roadster (1935)
W 30
Verkaufsbezeichnung: Mercedes-Benz 150
Produktionszeitraum: 1934[1]–1936[1]
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Limousine, Roadster[1]
Motoren: Ottomotor:
1,5 Liter (40 kW)[1]
Länge: 4200[1] mm
Breite: 1600[1] mm
Höhe: 1380[1] mm
Radstand: 2600[1] mm
Leergewicht: 980[1] kg

Der Mercedes-Benz W 30 (Verkaufsbezeichnung: Mercedes-Benz 150) war der zweite in Serie gebaute Mercedes-Benz-Heckmotorwagen. Er wurde von 1934 bis 1936 hergestellt.

Geschichte

Vom Mercedes-Benz 150 wurden zur 2000-km-Deutschlandfahrt 1934 sechs Sportlimousinen gebaut. Ab 1935 entstanden auf gleicher technischer Basis Roadster. Dabei wurde ein Teil der Sportlimousinen zu Roadstern umgebaut. Im Unterschied zum zeitgenössischen Typ 130 war beim Typ 150 der Tank im Vorderwagen untergebracht, wodurch der Kofferraum entfiel. Die mit RM 6600,-- recht teueren, zweisitzigen Fahrzeuge hatten daher wenig praktischen Nutzwert. Wegen mangelnden Kundeninteresses entstanden insgesamt bis zur Einstellung des Modells 1936 ohne Nachfolger weniger als 12 Stück.[1] Der einzige bis heute erhaltene Roadster steht im Daimler-Werksmuseum.[2]

Motor und Getriebe

Der Mercedes 150 war mit einem obengesteuerten Vierzylinder-Reihenmotor, längs vor der Hinterachse eingebaut, ausgestattet (Mittelmotor). Das Aggregat mit 1498 cm³ Hubraum gab 55 PS (40 kW) ab.[1] Die Motorkraft wurde an ein Dreiganggetriebe weitergeleitet.[2] Der Zweitürer erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h.[1]

Fahrwerk

Hinten war eine Pendelachse mit Schraubenfedern eingebaut. Die Vorderräder hingen achslos an zwei Querblattfedern (Einzelradaufhängung).[1]

Karosserieversionen

Zunächst wurden vom Werk sechs Sportlimousinen für die Teilnahme an der 2000-km-Deutschlandfahrt gebaut. Später erhielten einige dieser Sportlimousinen, von denen heute keine mehr erhalten ist, einen Roadsteraufbau. Daneben wurden noch einige Neuwagen mit Roadsteraufbau gefertigt. Alle Aufbauten hatten zwei hinten angeschlagene Türen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n Werner Oswald: Mercedes-Benz Personenwagen 1886–1986. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1987. ISBN 3-613-01133-6. S. 311–313.
  2. a b Tom Grünweg: Mercedes 150 Sport-Roadster: Der letzte seiner Art. Spiegel Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 10. Februar 2016.

Quelle

Weblinks