„Fußball-Weltmeisterschaft“ – Versionsunterschied

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[[Bild:World cup hosts.png|thumb|Bisherige Gastgeber der WM:<br />hellgrün 2x, dunkelgrün 1x]]
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Über den Austragungsort einer Fußball-Weltmeisterschaft entscheidet der Exekutiv-Ausschuss der FIFA. Bei Stimmengleichheit zählt die Stimme des FIFA-Präsidenten doppelt. Im Jahr 2000 beschloss die FIFA ein so genanntes [[Rotationsverfahren (Statistik)|Rotationsverfahren]], demzufolge Weltmeisterschaften ab 2010 im regelmäßigen Wechsel zwischen den sechs Kontinentalverbänden stattfinden werden. Dieses Verfahren wurde 2007 durch das Exekutivkomittee wieder abgeschafft. Zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018]] können sich daher Verbände aus mehreren Kontinentalverbänden bewerben, ausgeschlossen sind nur die Kontinentalverbände, in welchen die letzten beiden Weltmeisterschaften stattgefunden haben. Für die WM 2018 bedeutet dies, dass Länder aus dem [[Confédération Africaine de football|Afrikanischen Fußballverband]] und dem [[CONMEBOL|Südamerikanischen Fußballverband]] als Gastgeber ausgeschlossen sind.<ref>
Über den Austragungsort einer Fußball-Weltmeisterschaft entscheidet der Exekutiv-Ausschuss der FIFA. Bei Stimmengleichheit zählt die Stimme des FIFA-Präsidenten doppelt. Seit dem Jahr 1958 fanden alle Fußball-Weltmeisterschaften immer abwechselnd in Europa und einem anderen Kontinent statt. <ref>[http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,514166,00.html Fifa schafft WM-Rotation ab] [[Spiegel Online]], 29. Oktober 2007</ref>
Im Jahr 2000 beschloss die FIFA ein so genanntes [[Rotationsverfahren (Statistik)|Rotationsverfahren]], demzufolge Weltmeisterschaften ab 2010 im regelmäßigen Wechsel zwischen den sechs Kontinentalverbänden stattfinden werden. Dieses Verfahren wurde 2007 durch das Exekutivkomittee wieder abgeschafft. Zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018]] können sich daher Verbände aus mehreren Kontinentalverbänden bewerben, ausgeschlossen sind nur die Kontinentalverbände, in welchen die letzten beiden Weltmeisterschaften stattgefunden haben. Für die WM 2018 bedeutet dies, dass Länder aus dem [[Confédération Africaine de football|Afrikanischen Fußballverband]] und dem [[CONMEBOL|Südamerikanischen Fußballverband]] als Gastgeber ausgeschlossen sind.<ref>
http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/bodies/media/newsid=625106.html#wieder+offenes+kandidaturverfahren+fifa+wm+endrunden+2018 FIFA schafft Rotationsprinzip ab</ref>
http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/bodies/media/newsid=625106.html#wieder+offenes+kandidaturverfahren+fifa+wm+endrunden+2018 FIFA schafft Rotationsprinzip ab</ref>



Version vom 30. Oktober 2007, 00:21 Uhr

Datei:FIFA World Cup trophy DE.png
FIFA Weltpokal, die Trophäe, die seit der WM 1974 an den Weltmeister verliehen wird

Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer, offiziell FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, ist ein Fußballturnier für Nationalmannschaften, durch welches alle vier Jahre der Fußball-Weltmeister ermittelt wird. Veranstalter ist der Weltfußballverband FIFA. Die Veranstaltung gilt nach den Olympischen Spielen als das bedeutendste Sportereignis der Welt. Amtierender Weltmeister ist Italien, die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wird in Südafrika ausgetragen, über die Vergabe der Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wird der Weltverband am 30. Oktober 2007 entscheiden. Einziger Bewerber ist Brasilien.

Regelwerk

Um an der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, muss die Nationalmannschaft eines beliebigen Landes die Qualifikation überstehen (mit Ausnahme des Gastgeberlandes, das automatisch bei der Weltmeisterschaft startberechtigt ist). Bei den Weltmeisterschaften von 1938 bis einschließlich 2002 war neben dem Gastgeberland auch der amtierende Weltmeister automatisch startberechtigt.

In dieser Qualifikation treten alle von der FIFA anerkannten Mannschaften gegeneinander an. Die Qualifikation ist in mehrere Gruppen aufgeteilt und orientiert sich an den Kontinenten. Je nach Region gibt es noch einmal leicht modifizierte Qualifikationsbedingungen. Ziel einer jeden Mannschaft ist es, erste in der jeweiligen Gruppe zu werden. Die Zweiten der Gruppen können sich unter Umständen noch in Relegationsspielen gegen andere Gruppenzweite qualifizieren. Teilweise gibt es auch interkontinentale Vergleiche zwischen Mannschaften verschiedener Kontinente, so trat Australien mehrmals gegen Mannschaften aus anderen Kontinenten an. Die Sieger dieser Partien und die Gruppenersten nehmen an der Endrunde teil. Der Modus wurde mehrmals geändert.

Die qualifizierten Mannschaften (zuletzt 31) spielen mit dem vorher bestimmten Gastgeberland in einem ca. vier Wochen dauernden Wettstreit um den Titel des Weltmeisters, welcher alle vier Jahre vergeben wird. In der ersten Turnierphase (Gruppenphase) sind die Mannschaften nach dem Zufallsprinzip in mehrere Gruppen mit jeweils vier Mannschaften unterteilt, wobei einige Mannschaften nach gewissen Kriterien (Gastgeber, Weltmeister, FIFA-Rangliste) gesetzt und die anderen Mannschaften aus vorwiegend regional orientierten Lostöpfen (Europa. Südamerika, Afrika) gezogen werden.

Jedes Team hat in der Gruppenphase drei Spiele gegen seine Gruppengegner zu bestreiten. Jeder Sieg bringt seit 1994 drei Punkte (vorher 2), ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage bringt keinen Punkt. Die beiden punktschwächsten Mannschaften scheiden nach den drei Spielen aus. Besteht Punktegleichheit, wird nach verschiedenen Kriterien der Bessere ermittelt. Das Erste ist die Tordifferenz. Sollte diese gleich sein, kommt als nächstes Kriterium die Anzahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore zum Tragen. Danach kommt es auf den direkten Vergleich der punktgleichen Mannschaften an (vgl. Art. 31 Nr. 5 der FIFA-Regeln für die FIFA WM 2006[1]). Zwischenzeitlich (1986–1994) gab es Turniere bei denen auch die besten Gruppendritten weiterkamen.

In den kommenden Phasen gilt derzeit das K.-o.-System d. h. es kommt nur der Sieger in die jeweils nächste Runde. Steht es nach Ablauf der regulären 90 Minuten Spielzeit immer noch Unentschieden, geht das Spiel in die Verlängerung. In der Vergangenheit wurden die Regeln immer wieder abgeändert. Jedoch waren Regelungen wie etwa das Golden Goal oder das Silver Goal nicht von sehr langer Dauer. Zwischenzeitlich (1974–1982) gab es auch eine zwischengeschobene 2. Gruppenphase.

In der klassischen Form der Verlängerung, die bei der WM 2006 wieder Anwendung fand, spielen die beiden Teams, unterbrochen von einer kurzen Pause, zweimal 15 Minuten. Die Mannschaft, die in der Verlängerung mehr Tore erzielt, hat gewonnen. Sollte nach der Verlängerung immer noch kein Sieger feststehen, so beginnt das Elfmeterschießen.

Nachdem in der Gruppenphase bereits ein Teil (derzeit die Hälfte) der Mannschaften ausgeschieden sind, verbleiben nur noch 16, die in den Achtelfinalspielen um ein Weiterkommen kämpfen. Derzeit spielt der Gruppenerste gegen den Gruppenzweiten einer anderen Gruppe. Bei den Turnieren bei denen auch die besten Gruppendritten weiterkamen, standen die Achtelfinalpaarungen häufig erst nach dem letzten Spiel der Vorrunde fest. Die Sieger bestreiten eines von vier Spielen, die als Viertelfinale bezeichnet werden. Die Sieger dieser Partien dürfen in eines von zwei Halbfinalen einziehen. Die beiden Verlierer dieser Spiele bestreiten das „kleine Finale“. Hierbei handelt es sich um ein Spiel um den dritten Platz der WM, welches kurz vor dem Finale stattfindet. Das Finale ist eines der prestigeträchtigsten, beliebtesten und sicherlich auch schwersten sportlichen Ereignisse, die ein Fußballspieler erleben kann. Der Sieger dieses Finales bekommt den Pokal und darf sich für vier Jahre Weltmeister nennen.

Vorgeschichte

Die Zeit des organisierten Fußballs begann 1863 mit der Gründung der Football Association in London. Zu diesem Zeitpunkt war das britische Empire die einflussreichste Nation der Welt, es hatte auf der gesamten Welt seine Stützpunkte und britische Schiffe waren in jedem Hafen zu finden. Diese historische Besonderheit war die Grundlage für die weltweite Verbreitung der englischen Fußballregeln innerhalb einer Generation. Die ersten Spiele außerhalb der britischen Inseln wurden in Seehäfen von britischen Matrosen organisiert.

Während des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden in Europa und Amerika viele Nationalverbände gegründet, was erstmals die Organisation internationaler Begegnungen ermöglichte.

Das erste Spiel zwischen Vertretern nationaler Verbände fand am 30. November 1872 in London zwischen Schottland und England statt, Ergebnis 0:0.

Der 21. Mai 1904 war ein weiterer Meilenstein der Fußballgeschichte, an diesem Tag wurde im französischen Verbandshaus die FIFA gegründet und damit ein nationales Denken verhindert. Dennoch sollte es viele Jahrzehnte dauern, bis die amerikanischen Verbände einen bedeutenden Einfluss auf die von den europäischen Verbänden geprägte Politik der FIFA bekamen.

Im Juli 1905 fand der zweite FIFA-Kongress statt und der Niederländer Carl Anton Willem Hirschmann machte den Vorschlag einer Weltmeisterschaft. Für diese rein europäische Veranstaltung hatte er bereits einen Spielplan erstellt und das Austragungsland sollte die Schweiz sein. Die Kongressteilnehmer waren begeistert, aber vielen Worten folgten keine Taten.

Bis zur ersten Fußball-WM 1930 in Uruguay dienten die olympischen Spiele als eine Art Ersatz-WM.

Aus Sicht der Olympioniken war Fußball für die Spiele ungeeignet, weil es keine Wettkampfsportart war, sondern nur ein Spiel, und sie betrachteten diese Sportart als eine Showeinlage. 1896 war es nicht im Programm, und vier Jahre später in Paris waren nur Frankreich, Belgien und England anwesend. In St. Louis war es eine rein nordamerikanische Veranstaltung mit zwei Mannschaften. Ein Glücksfall für die Zukunft des internationalen Fußballs war die Vergabe der Spiele an London 1908. Im Heimatland des Fußballs konnte man eine professionelle Organisation erwarten. Neben England stellten die Verbände aus Dänemark, Schweden und den Niederlanden eine Mannschaft auf. Frankreich schickte sogar zwei Teams in die britische Hauptstadt. Sieger wurden überzeugend die Engländer. Nur für ihr 2:0 im Finale mussten sie kämpfen. Der Gegner war Dänemark, das damals die stärkste Mannschaft Kontinentaleuropas aufstellen konnte.

1912 waren es bereits 13 Teilnehmer, und die Finalbegegnung wiederholte sich. Mit einem 4:2 konnten die Engländer olympisches Gold erringen.

1920 war Antwerpen der Mittelpunkt der Fußballwelt, und 14 Mannschaften kämpften um den ersten Platz. Im Finale standen sich Belgien und die Tschechoslowakei gegenüber. Während des Spiels fühlten sich die Tschechoslowaken vom Schiedsrichter benachteiligt, und dies führte dazu, dass sie das Spielfeld verließen. Damit disqualifizierten sie sich und Belgien wurde zum Sieger erklärt.

1924 wurde es zu einem Weltturnier. Neben den Europäern schickte Ägypten ein Team. Ebenfalls dabei war eine US-amerikanische Mannschaft, die aber zum größten Teil aus europäischen Einwanderern bestand, sowie das Team aus Uruguay. Eine vollkommen unbekannte Größe, aber das sollte sich bereits mit dem ersten Spiel ändern. Die Pariser konnten Fußball von einem anderen Kontinent erleben. Bis 1924 waren die Südamerikaner unter sich geblieben, und sie entwickelten einen viel dynamischeren Fußball als er in Europa gepflegt wurde. Die erste Begegnung der „Urus“ war gegen Jugoslawien, und es war ein Fußballfest. Spätestens mit dem siebten Tor kontrollierte die amerikanische Mannschaft das Spiel und nutzte die Ballkontrolle für Showeinlagen. Die Überlegenheit blieb über das gesamte Turnier erhalten und das Finale zeigte der Welt, was zu erwarten war. Vor einer Kulisse von 60.000 Zuschauern besiegte Uruguay die Schweizer Mannschaft mit 3:0.

1928 könnte man als Generalprobe für die Weltmeisterschaft zwei Jahre später bezeichnen. Die überzeugende Darstellung von südamerikanischem Fußball vier Jahren zuvor führte dazu, dass vor den Spielen viele Mannschaften aus diesem Kontinent zu Gastspielen in Europa eingeladen wurden. Das Fußballfieber hatte Europa erfasst und führte zum ersten Einsatz von Sonderzügen während der Spiele. Ein Olympiateilnehmer musste Amateur sein, was dazu führte, dass viele wichtige Länder in Amsterdam fehlten. Obwohl viele Spieler aus Südamerika für ihre Gastauftritte Geld kassierten, galten sie immer noch als Amateure und dies ermöglichte die Teilnahme von Uruguay, Argentinien und Chile. Insgesamt nahmen an diesem Turnier 18 Mannschaften teil. Die späteren Finalteilnehmer besiegten ihre Gegner problemlos. Eine beeindruckende Begegnung war das Halbfinalspiel zwischen Italien und Uruguay. Ein 3:2 sicherte Uruguay die Teilnahme am Finale. Argentinien hatte leichtere Gegner, und Ägypten wurde mit 6:0 im Halbfinale besiegt. Das Finale war ein Spiel zwischen zwei Spitzenteams, und die Begeisterung der Europäer schlug sich nieder auf den Verkauf der Eintrittskarten. Es gab deutlich mehr Interessenten als Tickets für dieses Spiel. Zur damaligen Zeit gabe es noch keine Verlängerung und das erste Spiel war ein 1:1. Dieses Remis führte zum zweiten Spiel, und diesmal wurden die Argentinier mit 2:1 besiegt.

Der FIFA wurde klar, dass die Amateurregel des IOC ein Problem darstellte, und deshalb entschied man sich am 28. Mai 1929 eine Weltmeisterschaft zu organisieren. Einige europäische Länder wollten neben Uruguay diese Veranstaltung ermöglichen. Im Laufe der Zeit wurde die Gruppe der Europäer kleiner und am Ende waren nur noch Italien, Ungarn und Uruguay übrig. Der argentinische Delegierte Adrian Beccar Varela hielt eine flammende Rede für sein Nachbarland, was die beiden europäischen Mitbewerber überzeugte. Pfingsten 1929 wurde Montevideo zum Austragungsort der ersten Fußball Weltmeisterschaft bestimmt.

Die Trophäe

Seit 1974 wird als Nachfolger des vorherigen Jules-Rimet-Pokals eine von Silvio Gazzaniga entworfene Trophäe – der FIFA WM-Pokal – an den Turniersieger vergeben. Der Wanderpokal ist 36,8 cm hoch, wiegt 6175 g und besteht aus 18-karätigem Gold. Der amtierende Fußball-Weltmeister besitzt den Pokal lediglich bis zur nächsten WM und darf eine Replik behalten.

Die Mannschaften auf dem ersten, zweiten und dritten Platz bekommen Medaillen jeweils aus Gold, Silber oder Bronze.

Bisherige Turniere

Jahr Gastgeber Finale Spiel um Platz 3
Weltmeister Ergebnis 2. Platz 3. Platz Ergebnis 4. Platz
1930
Details
Uruguay
Uruguay
4:2
Argentinien

USA

Jugoslawien
n.a.(1)
1934
Details
Italien
Italien
2:1
n.V.

Tschechoslowakei

Deutschland
3:2
Österreich
1938
Details
Frankreich
Italien
4:2
Ungarn

Brasilien
4:2
Schweden
1942
Details
ausgefallen(2)
1946 ausgefallen(2)
1950
Details
Brasilien
Uruguay
n.a.(3)
Brasilien

Schweden
n.a.(3)
Spanien
1954
Details
Schweiz
BR Deutschland
3:2
Ungarn

Österreich
3:1
Uruguay
1958
Details
Schweden
Brasilien
5:2
Schweden

Frankreich
6:3
BR Deutschland
1962
Details
Chile
Brasilien
3:1
Tschechoslowakei

Chile
1:0
Jugoslawien
1966
Details
England
England
4:2
n.V.

BR Deutschland

Portugal
2:1
Sowjetunion
1970
Details
Mexiko
Brasilien
4:1
Italien

BR Deutschland
1:0
Uruguay
1974
Details
BR Deutschland
BR Deutschland
2:1
Niederlande

Polen
1:0
Brasilien
1978
Details
Argentinien
Argentinien
3:1
n.V.

Niederlande

Brasilien
2:1
Italien
1982
Details
Spanien
Italien
3:1
BR Deutschland

Polen
3:2
Frankreich
1986
Details
Mexiko
Argentinien
3:2
BR Deutschland

Frankreich
4:2
n.V.

Belgien
1990
Details
Italien
BR Deutschland
1:0
Argentinien

Italien
2:1
England
1994
Details
USA
Brasilien
3:2 i. E.
0:0 n.V.

Italien

Schweden
4:0
Bulgarien
1998
Details
Frankreich
Frankreich
3:0
Brasilien

Kroatien
2:1
Niederlande
2002
Details
Südkorea
und Japan

Brasilien
2:0
Deutschland

Türkei
3:2
Südkorea
2006
Details
Deutschland
Italien
5:3 i. E.
1:1 n.V.

Frankreich

Deutschland
3:1
Portugal
2010
Details
Südafrika
1 1930 wurde der dritte Platz nicht ausgespielt.
2 Die FIFA konnte sich auf ihrem Kongress im Jahre 1939 nicht zwischen Argentinien und Deutschland als Gastgeber für die WM 1942 einigen und vertagte die Entscheidung. Kurze Zeit später brach der Zweite Weltkrieg aus und machte alle Planungen zunichte.
3 Nicht ausgetragen; die WM 1950 wurde ohne Finale in einer Gruppe ausgespielt. Uruguay holte sich mit einem 2:1-Sieg über Brasilien im letzten Spiel die Tabellenführung und damit den WM-Titel.

Modi

Der Austragungsmodus der Fußballweltmeisterschaften wurde mehrmals geändert. Das erste Turnier 1930 sollte eigentlich komplett im K.o.-System durchgeführt werden, da aber nur 13 Mannschaften angereist waren, entschloss man sich vor dem Start zunächst eine Gruppenphase mit 3 Gruppen à 3 und einer Gruppe mit 4 Mannschaften durchzuführen. Die Sieger der 4 Gruppen spielten im Halbfinale gegeneinander, die beiden Sieger bestritten das Finale.

1934 und 1938 wurde das Turnier komplett im K.O.-System durchgeführt, bei einem Unentschieden nach Verlängerung gab es einen Tag (1934) bzw. zwei bis fünf Tage (1938) später ein Wiederholungsspiel.

1950 kehrte man zum Gruppenmodus in der Vorrunde zurück. Da 3 qualifizierte Mannschaften auf die Teilnahme verzichteten gab es zwei Gruppen mit 4, eine Gruppe mit 3 und eine mit 2 Teams. Die 4 Gruppensieger spielten anschließend in einer weiteren Gruppenrunde den Weltmeister aus, so dass es kein offizielles Endspiel gab.

1954 wurde die Vorrunde ebenfalls im Gruppenmodus durchgeführt, allerdings wurden pro Gruppe 2 Teams gesetzt, die nicht gegeneinander spielen mussten. Endeten Spiele in der Gruppenphase remis, wurden sie um 2x 15 Minuten verlängert. Bei Punktgleichheit des 2. und 3. gab es ein Entscheidungsspiel. Anschließend fand eine K.O.-Runde statt, bei der – wenn man das damals nicht gültige Torverhältnis heranziehen würde – jeweils die Gruppen-„Sieger“ und die -„Zweiten“ gegeneinander spielten, so dass im Endspiel der „beste“ Gruppensieger (Ungarn) gegen den „besten“ Zweiten (Deutschland) stand. Tatsächlich wurden aber in 2 Gruppen die Gruppensieger per Los ermittelt, wodurch Mannschaften mit einem schlechteren Torverhältnis (Jugoslawien und Österreich) Gruppensieger wurden.

1958 wurde die Vorrunde ebenfalls im Gruppenmodus, aber ohne gesetzte Teams gespielt, bei Punktgleichheit gab es aber weiterhin Entscheidungsspiele. Die K.O.-Runde wurde im Überkreuzvergleich (1. gegen 2. einer anderen Gruppe) durchgeführt.

1962 bis 1970 wurde für die Ermittlung der Gruppensieger und -zweiten auch das Torverhältnis herangezogen, die K.O.-Runde erfolgte wie 1958.

1974 und 1978 folgte nach der Vorrunde eine Zwischenrunde, in der je 2 Gruppensieger und Gruppenzweite in 2 Gruppen wieder jeder gegen jeden die Endspielteilnehmer ausspielten, die beiden Zwischenrunden-Gruppenzweiten spielten den 3. Platz aus. Es gab also keine Halbfinalspiele.

1982 wurde erstmals ein Turnier mit 24 Mannschaften durchgeführt. Nach der Vorrunde im nun üblichen Gruppenmodus erfolgte eine Zwischenrunde mit 4 Gruppen à 3 Mannschaften. Die 4 Gruppensieger spielten im Halbfinale gegeneinander die beiden Finalisten aus. Bei diesem Turnier wurde auch erstmals ein Elfmeterschießen durchgeführt, wenn ein Spiel nach Verlängerung noch remis stand.

1986 bis 1994 qualifizierten sich neben den 6 Gruppensiegern und Gruppenzweiten noch die 4 besten Gruppendritten für das Achtelfinale.

Seit 1998 wird das Turnier mit 32 Mannschaften durchgeführt. Für das Achtelfinale qualifizieren sich die 8 Gruppensieger und -zweiten. 2002 war es durch die Ansetzung der Achtel- und Viertelfinalspiele aber möglich, dass 2 Mannschaften aus der gleichen Gruppe (Brasilien und Türkei) schon im Halbfinale aufeinandertrafen, womit verhindert werden sollte, dass die beiden Veranstalter (Japan und Südkorea) zu früh aufeinander trafen. 1998 und 2006 war dies erst im Finale möglich.

Vergabeverfahren

Bisherige Gastgeber der WM:
hellgrün 2x, dunkelgrün 1x

Über den Austragungsort einer Fußball-Weltmeisterschaft entscheidet der Exekutiv-Ausschuss der FIFA. Bei Stimmengleichheit zählt die Stimme des FIFA-Präsidenten doppelt. Seit dem Jahr 1958 fanden alle Fußball-Weltmeisterschaften immer abwechselnd in Europa und einem anderen Kontinent statt. [2]

Im Jahr 2000 beschloss die FIFA ein so genanntes Rotationsverfahren, demzufolge Weltmeisterschaften ab 2010 im regelmäßigen Wechsel zwischen den sechs Kontinentalverbänden stattfinden werden. Dieses Verfahren wurde 2007 durch das Exekutivkomittee wieder abgeschafft. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 können sich daher Verbände aus mehreren Kontinentalverbänden bewerben, ausgeschlossen sind nur die Kontinentalverbände, in welchen die letzten beiden Weltmeisterschaften stattgefunden haben. Für die WM 2018 bedeutet dies, dass Länder aus dem Afrikanischen Fußballverband und dem Südamerikanischen Fußballverband als Gastgeber ausgeschlossen sind.[3]

Erstteilnahme

Zu jeder Fußballweltmeisterschaftsendrunde nahm mindestens eine Fußballnationalmannschaft zum ersten Mal teil. Nachfolgend nun eine Liste mit den 78 Erstteilnehmern mit den damals gültigen Flaggen:

1930 Argentinien Belgien Bolivien Brasilien
  Chile Frankreich Jugoslawien ** Mexiko
  Paraguay Peru Rumänien Uruguay
  USA      
1934 Ägypten Deutschland * Italien Niederlande
  Österreich Schweden Schweiz Spanien
  Tschechoslowakei ** Ungarn    
1938 Kuba Niederländisch-Indien
heute Indonesien
Norwegen Polen
1950 England      
1954 Schottland Südkorea Türkei BR Deutschland *
1958 Nordirland Sowjetunion * Wales  
1962 Bulgarien Kolumbien    
1966 Nordkorea Nordkorea Portugal    
1970 El Salvador Israel Israel Marokko  
1974 Australien DDR Haiti Zaïre heute DR Kongo
1978 Iran Tunesien    
1982 Algerien Honduras Kamerun Kuwait
  Neuseeland      
1986 Dänemark Dänemark Irak Kanada  
1990 Costa Rica Irland Irland Vereinigte Arabische Emirate  
1994 Griechenland Griechenland Nigeria Russland Russland * Saudi-Arabien
1998 Jamaika Japan Kroatien Kroatien Südafrika
  BR Jugoslawien ** heute Serbien    
2002 China Ecuador Senegal Slowenien Slowenien
2006 Angola Elfenbeinküste Ghana Togo
  Trinidad und Tobago Ukraine Ukraine Tschechien Tschechien** Serbien und Montenegro Serbien-Montenegro ** heute Serbien  

BR Deutschland * (1954), Russland * (1994), BR Jugoslawien/Serbien-Montenegro ** (1998) und Tschechien ** (2006) werden häufig aus politischen Motiven nicht als Neulinge gewertet, sondern werden statistisch mit deren Vorgängerstaaten zusammengefasst. Dabei werden diese vier Fälle innerhalb eines statistischen Werkes in der Regel unterschiedlich gehandhabt. Je nach Zählweise gab es bei insgesamt 18 WM-Endrunden zwischen 75 und 79 Debütanten.
Deutschland * Siehe dazu die Feststellung des Bundesverfassungsgerichts vom 31. Juli 1973.

Auszeichnungen

Übersichtskarte aller WM-Teilnehmer. Bestes Abschneiden
Übersichtskarte aller WM-Teilnehmer. Anzahl der Teilnahmen

Am Ende einer jeden Fußball-Weltmeisterschaft werden mehrere Auszeichnungen an Spieler und Teams verliehen, die sich vom Rest beim Betrachten bestimmter Aspekte abgehoben haben.

Aktuell gibt es sechs verschiedene Auszeichnungen:

  • den Adidas Goldenen Schuh für den Toptorschützen;
  • den Adidas Goldenen Ball für den besten Spieler;
  • die Lev-Jaschin-Trophäe für den besten Torhüter;
  • den FIFA Fair Play Award für das fairste Team;
  • die Unterhaltsamste Mannschaft der WM
  • der Beste Junge Spieler

Torschützenkönige (Goldener Schuh)

Seit der WM 1982 wird dem besten Torschützen einer WM-Endrunde der Adidas Goldene Schuh überreicht.

Weltmeisterschaft Toptorschütze Tore
1930 Uruguay Guillermo Stabile (Argentinien) 8
1934 Italien Oldřich Nejedlý (Tschechoslowakei) 5
1938 Frankreich Leônidas (Brasilien) 7
1950 Brasilien Ademir (Brasilien) 9
1954 Schweiz Sándor Kocsis (Ungarn) 11
1958 Schweden Just Fontaine (Frankreich) 13
1962 Chile Garrincha(a) (Brasilien)
Vava (Brasilien)
Leonel Sanchez (Chile)
Dražen Jerković (Jugoslawien)
Valentin Ivanov (Sowjetunion)
Flórián Albert (Ungarn)
4
1966 England Eusebio (Portugal) 9
1970 Mexiko Gerd Müller (BR Deutschland) 10
1974 BR Deutschland Grzegorz Lato (Polen) 7
1978 Argentinien Mario Kempes (Argentinien) 6
Goldener-Schuh-Gewinner
1982 Spanien Paolo Rossi (Italien) 6
1986 Mexiko Gary Lineker (England) 6
1990 Italien Salvatore Schillaci (Italien) 6
1994 USA Hristo Stoichkov (Bulgarien)
Oleg Salenko (Russland)
6
1998 Frankreich Davor Šuker (Kroatien) 6
2002 Südkorea/Japan Ronaldo (Brasilien) 8
2006 Deutschland Miroslav Klose (Deutschland) 5
a Garrincha wurde von der FIFA als Torschützenkönig ausgelost.

Goldener Ball

Der „Adidas Goldene Ball“ ist eine Auszeichnung, die an den besten Spieler einer WM-Endrunde verliehen wird. Die FIFA benennt dazu zehn Spieler, aus welchen Medienrepräsentanten wählen können. Der Spieler mit den meisten Stimmen erhält den Goldenen Ball, der Zweitplazierte den Silbernen Ball und der Drittplatzierte den Bronzenen Ball. Bis zum Jahr 2002 belegten immer Spieler aus unterschiedlichen Nationen die ersten drei Plätze.

Weltmeisterschaft Goldener Ball Silberner Ball Bronzener Ball
1982 Spanien Paolo Rossi
(Italien)
Falcão
(Brasilien)
Karl-Heinz Rummenigge
(BR Deutschland)
1986 Mexiko Diego Maradona
(Argentinien)
Harald Schumacher
(BR Deutschland)
Preben Elkjaer-Larsen
(Dänemark)
1990 Italien Salvatore Schillaci
(Italien)
Lothar Matthäus
(BR Deutschland)
Diego Maradona
(Argentinien)
1994 USA Romário
(Brasilien)
Roberto Baggio
(Italien)
Hristo Stoichkov
(Bulgarien)
1998 Frankreich Ronaldo
(Brasilien)
Davor Šuker
(Kroatien)
Lilian Thuram
(Frankreich)
2002 Südkorea/Japan Oliver Kahn
(Deutschland)
Ronaldo
(Brasilien)
Hong Myung-Bo
(Südkorea)
2006 Deutschland Zinédine Zidane
(Frankreich)
Fabio Cannavaro
(Italien)
Andrea Pirlo
(Italien)

Lew-Jaschin-Trophäe

Die Lew-Jaschin-Trophäe wird seit 1994 dem besten Torhüter einer WM-Endrunde verliehen. Der Preis ist nach dem legendären russischen Torhüter Lew Jaschin benannt.

Weltmeisterschaft Lew-Jaschin-Trophäe Gewinner
1994 USA Michel Preud'homme (Belgien)
1998 Frankreich Fabien Barthez (Frankreich)
2002 Südkorea/Japan Oliver Kahn (Deutschland)
2006 Deutschland Gianluigi Buffon (Italien)

FIFA Fair Play Award

Der FIFA Fair Play Award wird dem fairsten Team der WM-Endrunde verliehen. Es werden allerdings nur Mannschaften berücksichtigt, die sich für die zweite Runde qualifizieren konnten.

Weltmeisterschaft FIFA-Fair-Play-Award-Gewinner
1978 Argentinien Argentinien
1982 Spanien Brasilien
1986 Mexiko Brasilien
1990 Italien England
1994 USA Brasilien
1998 Frankreich England
Frankreich
2002 Südkorea/Japan Belgien
2006 Deutschland Brasilien
Spanien

Unterhaltsamste Mannschaft

Die Auszeichnung der unterhaltsamsten Mannschaft geht an die Mannschaft, die das Publikum mit ihrer Spielweise und ihrem Auftreten bei der WM-Endrunde am meisten unterhalten hat. Die Entscheidung wird dabei durch die Öffentlichkeit getroffen, welche bei einer Abstimmung teilnehmen kann. Erstmals wurde die Auszeichnung 1994 verliehen.

Weltmeisterschaft Unterhaltsamste Mannschaft
1994 USA Brasilien
1998 Frankreich Frankreich
2002 Südkorea/Japan Südkorea
2006 Deutschland Portugal

Bester Junger Spieler

Die von Gillette gesponserte Auszeichnung für den Besten Jungen Spieler wurde erstmals bei der WM-Endrunde 2006 verliehen. Ein nominierter Spieler darf nicht älter als 21 Jahre sein und muss seine erste Weltmeisterschaft bestreiten. Bewertungskriterien der dafür zuständigen Technischen Studien-Gruppe der FIFA sind technische Fertigkeiten, aber auch Fairplay. Die vergebene Trophäe ist ein 30 cm hoher und 4,2 kg schwerer Pokal aus einer Kupfer-Zink Legierung.

Weltmeisterschaft Bester Junger Spieler
2006 Deutschland Lukas Podolski (Deutschland)

Ranglisten

Rangliste der Weltmeister

Seit einigen Jahren wird die Anzahl der bisher erworbenen Weltmeistertitel durch Sterne dargestellt, die meist oberhalb der Logos des Fußballverbands, auf dem Trikot der Nationalmannschaften angebracht sind. Als erste Mannschaft trug Brasilien 1971 seine drei Sterne, heute sind es fünf. (siehe auch Meisterstern)

Rang Anzahl Land Weltmeister
1 5 Brasilien 1958, 1962, 1970, 1994, 2002
2 4 Italien 1934, 1938, 1982, 2006
3 3 Deutschland 1954, 1974, 1990
4 2 Argentinien 1978, 1986
    Uruguay 1930, 1950
6 1 England 1966
    Frankreich 1998

Rangliste der erfolgreichsten Nationen

Rang Nation  Weltmeister   Vize-Weltmeister   3. Platz   4. Platz 
1 Brasilien 5 2 2 1
2 Italien 4 2 1 1
3 Deutschland 3 4 3 1
4 Argentinien 2 2 0 0
5 Uruguay 2 0 0 2
6 Frankreich 1 1 2 1
7 England 1 0 0 1
8 Niederlande 0 2 0 1
9 Tschechoslowakei 0 2 0 0
  Ungarn 0 2 0 0
11 Schweden 0 1 2 1
12 Polen 0 0 2 0
13 Österreich 0 0 1 1
  Portugal 0 0 1 1
  Serbien 0 0 1 (4) 1
16 USA 0 0 1 (4) 0
  Kroatien 0 0 1 0
  Türkei 0 0 1 0
  Chile 0 0 1 0
20 Belgien 0 0 0 1
  Bulgarien 0 0 0 1
  Sowjetunion 0 0 0 1
  Spanien 0 0 0 1
  Südkorea 0 0 0 1
4 Bei der ersten WM 1930 wurde das sog. kleine Finale, das Spiel um den Dritten Platz nicht ausgetragen. Daher wurden die beiden unterlegenen Halbfinalisten in dieser Aufstellung beide als Dritter gewertet. Aus anderen Quellen ist zu entnehmen, dass Jugoslawien auf das Spiel um den 3. Platz verzichtete und die USA zum Dritten erklärt wurde.

Ewige Tabelle

Platz Land Teilnahmen Spiele Siege Unentsch. Niederlagen Tore Punkte
1 Brasilien Brasilien 18 92 66 11 15 201:84 209
2 Deutschland Deutschland 16 92 56 19 17 190:112 187
3 Italien Italien 16 77 44 19 14 122:69 151
4 Argentinien Argentinien 14 65 33 13 19 113:74 112
5 England England 12 55 25 17 13 74:47 92
6 Frankreich Frankreich 12 51 25 10 16 95:64 85
7 Spanien Spanien 12 49 22 12 15 80:57 78
8 Schweden Schweden 11 46 16 13 17 74:69 61
9 Niederlande Niederlande 8 36 16 10 10 59:38 58
10 Russland UdSSR/Russland 9 37 17 6 14 64:44 57
...
17 Österreich Österreich 7 29 12 4 13 43:47 40
...
21 Schweiz Schweiz 8 26 8 5 13 37:51 29
...
42 DDR DDR 1 6 2 2 2 5:5 8

Rangliste der WM-Teilnahmen

1. Brasilien (18 = möglicher Maximalwert)
2. Deutschland (16)
     Italien (16)
4. Argentinien (14)
5. Mexiko (13)
6. England (12)
     Frankreich (12)
     Spanien (12)

(Stand: 2006)

Rangliste der Länder mit den meisten pro Spiel erzielten Toren bei einer WM

1. Ungarn1954 (27 Tore in 5 Spielen; 5,4 pro Spiel)
2. Deutschland1954 (25 Tore in 6 Spielen; 4,2 pro Spiel)
3. Frankreich1958 (23 Tore in 6 Spielen; 3,8 pro Spiel)
4. Brasilien1950 (22 Tore in 6 Spielen; 3,7 pro Spiel)
5. Brasilien1970 (19 Tore in 6 Spielen; 3,2 pro Spiel)

Spieler mit den meisten WM-Einsätzen

Zwei Spieler standen bei fünf Weltmeisterschaften im Kader:

16 Spieler standen bei vier Weltmeisterschaften im Kader:

* ohne gespielt zu haben

Rangliste der Spieler mit den meisten WM-Spielen

Rang Spiele Name Zeitraum
1 25 Lothar Matthäus (Deutschland) 1982–1998
2 23 Paolo Maldini (Italien) 1990–2002
3 21 Diego Maradona (Argentinien) 1982–1994
    Uwe Seeler (Deutschland) 1958–1970
    Władysław Żmuda (Polen) 1974–1986
6 20 Cafu (Brasilien) 1994–2006
Grzegorz Lato (Polen) 1974–1982
8 19 Wolfgang Overath (Deutschland) 1966–1974
    Berti Vogts (Deutschland) 1970–1978
    Karl-Heinz Rummenigge (Deutschland) 1978–1986
    Ronaldo (Brasilien) 1994–2006

Rangliste der besten WM-Torschützen

Rang Tore Name erzielt
1 15 Ronaldo (Brasilien) 1998 (4), 2002 (8), 2006 (3)
2 14 Gerd Müller (Deutschland) 1970 (10), 1974 (4)
3 13 Just Fontaine (Frankreich) 1958
4 12 Pelé (Brasilien) 1958 (6), 1962 (1), 1966 (1), 1970 (4)
5 11 Jürgen Klinsmann (Deutschland) 1990 (3), 1994 (5), 1998 (3)
    Sándor Kocsis (Ungarn) 1954
7 10 Gabriel Batistuta (Argentinien) 1994 (4), 1998 (5), 2002 (1)
    Teofilo Cubillas (Peru) 1970 (5), 1978 (5)
    Miroslav Klose (Deutschland) 2002 (5), 2006 (5)
    Grzegorz Lato (Polen) 1974 (7), 1978 (2), 1982 (1)
    Gary Lineker (England) 1986 (6), 1990 (4)
    Helmut Rahn (Deutschland) 1954 (4), 1958 (6)

Dopingfälle

Folgende Fußballer wurden bisher im Rahmen von Fußballweltmeisterschaften des Doping überführt:

Siehe auch

Quellen

  1. fifa.com: Reglement FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006
  2. Fifa schafft WM-Rotation ab Spiegel Online, 29. Oktober 2007
  3. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/bodies/media/newsid=625106.html#wieder+offenes+kandidaturverfahren+fifa+wm+endrunden+2018 FIFA schafft Rotationsprinzip ab

Literatur

  • Bergmann, Winfried / Huba, Karl-Heinz / Mrazek, Karl-Heinz: Die Geschichte der Fussball-Weltmeisterschaft, Copress-Verlag, 1991, 208 Seiten (ISBN 3767903113)
  • Fuhr, Wolfgang: Fußballweltmeisterschaften, Agon-Verlag, Mai 2005 (ISBN 3897842653)
  • Grüne, Hardy: Fußball WM Enzyklopädie 1930–2006, Agon-Verlag, Dez. 2002 (ISBN 389784205X)
  • Hartmann, Waldemar / Netzer, Günter / Kauer, Robert: Menschen, Tore & Sensationen. Geschichte und Geschichten. WM 1930–2006, Wero Press, Juli 2002, 268 Seiten (ISBN 3980697371)
  • Schulze-Marmeling, Dietrich / Dahlkamp, Hubert: Die Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft 1930–2006, Die Werkstatt, April 2004, 560 Seiten (ISBN 3895334618)

Weblinks

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