„BMW M1“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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1972 präsentierte BMW einen [[Prototyp (Technik)|Prototyp]] mit der Bezeichnung [[BMW E25|BMW Turbo (E25)]]. Dieses Fahrzeug, mit [[Flügeltür]]en und Vierzylinder-[[Mittelmotor]] ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente als Designstudie und Technologieträger. 1973 folgte ein weiteres Exemplar. Der 250 km/h schnelle Turbo war die Antwort auf die schwerfälligen Prototypen zum Thema Sicherheitswagen mit klobigen Anbauteilen.
1972 präsentierte BMW einen [[Prototyp (Technik)|Prototyp]] mit der Bezeichnung [[BMW E25|BMW Turbo (E25)]]Und Marcel Pilgram hat nen kleinen Schnidel . Dieses Fahrzeug, mit [[Flügeltür]]en und Vierzylinder-[[Mittelmotor]] ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente als Designstudie und Technologieträger. 1973 folgte ein weiteres Exemplar. Der 250 km/h schnelle Turbo war die Antwort auf die schwerfälligen Prototypen zum Thema Sicherheitswagen mit klobigen Anbauteilen.
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Das Grundkonzept des Turbos schaffte für den Fahrer ein dickes Sicherheitspolster: Niedriger Schwerpunkt, breite Aufstandsfläche und ein spezielles Fahrwerk. Dazu kamen [[Fahrerassistenzsystem]]e wie [[Antiblockiersystem|ABS]], Radar-Abstandswarner und ein Querbeschleunigungsmesser. Zusätzlich gab es ein passives Sicherheitspaket mit Sicherheitsgurten, die den Stromkreis für das Zündschloss schließen, oder die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken. Die in das Dach fortgesetzten Türpfosten bildeten einen unsichtbaren Überrollkäfig und wurden durch Sicherheitsknautschzonen mit hydraulischen Dämpfern in Front und Heck ergänzt. Auch bei der Farbgebung stand die Sicherheit im Vordergrund: ein knalliges Rot mit leuchtend orangefarbener Front- und Heckpartie. ''(Teilweise entnommen: BMW Group Zeitung 09/2006)''.
Das Grundkonzept des Turbos schaffte für den Fahrer ein dickes Sicherheitspolster: Niedriger Schwerpunkt, breite Aufstandsfläche und ein spezielles Fahrwerk. Dazu kamen [[Fahrerassistenzsystem]]e wie [[Antiblockiersystem|ABS]], Radar-Abstandswarner und ein Querbeschleunigungsmesser. Zusätzlich gab es ein passives Sicherheitspaket mit Sicherheitsgurten, die den Stromkreis für das Zündschloss schließen, oder die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken. Die in das Dach fortgesetzten Türpfosten bildeten einen unsichtbaren Überrollkäfig und wurden durch Sicherheitsknautschzonen mit hydraulischen Dämpfern in Front und Heck ergänzt. Auch bei der Farbgebung stand die Sicherheit im Vordergrund: ein knalliges Rot mit leuchtend orangefarbener Front- und Heckpartie. ''(Teilweise entnommen: BMW Group Zeitung 09/2006)''.

Version vom 15. April 2010, 11:36 Uhr

BMW M1 im BMW Museum

Der BMW M1 (interne Bezeichnung E26) war ein Supersportwagen von BMW.

Geschichte

1972 präsentierte BMW einen Prototyp mit der Bezeichnung BMW Turbo (E25)Und Marcel Pilgram hat nen kleinen Schnidel . Dieses Fahrzeug, mit Flügeltüren und Vierzylinder-Mittelmotor ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente als Designstudie und Technologieträger. 1973 folgte ein weiteres Exemplar. Der 250 km/h schnelle Turbo war die Antwort auf die schwerfälligen Prototypen zum Thema Sicherheitswagen mit klobigen Anbauteilen.

BMW Turbo von 1972

Das Grundkonzept des Turbos schaffte für den Fahrer ein dickes Sicherheitspolster: Niedriger Schwerpunkt, breite Aufstandsfläche und ein spezielles Fahrwerk. Dazu kamen Fahrerassistenzsysteme wie ABS, Radar-Abstandswarner und ein Querbeschleunigungsmesser. Zusätzlich gab es ein passives Sicherheitspaket mit Sicherheitsgurten, die den Stromkreis für das Zündschloss schließen, oder die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken. Die in das Dach fortgesetzten Türpfosten bildeten einen unsichtbaren Überrollkäfig und wurden durch Sicherheitsknautschzonen mit hydraulischen Dämpfern in Front und Heck ergänzt. Auch bei der Farbgebung stand die Sicherheit im Vordergrund: ein knalliges Rot mit leuchtend orangefarbener Front- und Heckpartie. (Teilweise entnommen: BMW Group Zeitung 09/2006).

BMW M1, Straßenversion
BMW M1 mit geöffneter Motorhaube

Die futuristisch anmutende Stylingstudie von BMW-Chefdesigner Paul Bracq gab die Richtung für die 1976 folgende Entwicklung des M1 vor. Diese lief nach den Vorgaben von BMW bei Lamborghini in Sant'Agata Bolognese, Italien. Dort sollte das Fahrzeug ursprünglich auch gefertigt werden, doch gab es später Probleme bei Lamborghini, sodass das Fahrzeug von Baur in Stuttgart gefertigt wurde. Für das Design der Karosserie war Giorgio Giugiaro verantwortlich, der den M1 im Vergleich zum Prototyp BMW Turbo sachlicher gestaltete und auf die Flügeltüren verzichtete.

Der BMW M1 wurde 1978 präsentiert und von 1978 bis 1981 insgesamt 460-mal produziert. Für die Entwicklung und Produktion gründete BMW eigens die BMW Motorsport GmbH, das M im Modellnamen steht somit für Motorsport.

Zum 30-jährigen Jubiläum des BMW M1 präsentierte BMW im April 2008 die Studie M1 Hommage. Offiziellen Stimmen aus dem BMW-Konzern zufolge soll es sich um eine einmalige Designstudie handeln, die nicht in Produktion gehen wird[1]. Das Fahrzeug wurde jedoch als Neuauflage auf der Dubai Motorshow 2009 gezeigt[2].

Karosserie und Technik

Die Karosserie des BMW M1 ist auf einem Gitterrohrrahmen aufgebaut. Es finden viele Teile aus dem damaligen PKW-Programm von BMW Verwendung. Ein äußerlich auffälliges Merkmal sind die eingesetzten Heckleuchten aus der damaligen BMW 6er-Reihe. Für BMW ungewöhnlich war die Verwendung von Klappscheinwerfern, die wegen der damaligen amerikanischen Vorschriften zur Lampenhöhe bei der aerodynamisch flachen Front notwendig waren.

1981 M1
Von Andy Warhol bemalter M1, siehe auch Art Car
Heckansicht des M1

Motoren

Motor M88 mit Kugelfischer-Einspritzung, Einspritzpumpe PL06 und Einzeldrosselanlage aus einem Serien-BMW M1
BMW M1-Motor zu Ausstellungszwecken teilweise aus Plexiglas

Studie BMW turbo:

  • Reihenmotor mit vier Zylindern, zwei Ventile pro Zylinder, 2 Liter Hubraum, mechanischer Kugelfischer-Einspritzanlage mit zentraler Drosselklappe und Turboaufladung, zwei Liter Hubraum, je nach Ladedruck 200 bis 280 PS, Motorenbezeichnung M10, Basismotor für den ab 1973 in Serie hergestellten BMW 2002 turbo (dort 170 PS)

BMW M1 Serienversion:

BMW M1 Rennversion:

  • Reihenmotoren mit sechs Zylindern, vier Ventile pro Zylinder, mechanische Kugelfischer-Einspritzanlage und Leistung von 345 kW/470 PS als Saugmotor mit Flachschieberanlage bis 626 kW/850 PS mit Turboaufladung.

Fahrleistungen

Die Straßenversion des BMW M1 beschleunigt in ca. 5,6 Sekunden von 0 bis 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h. Bis zum Verkaufsbeginn des Porsche 959 im Jahr 1986 war er der schnellste Seriensportwagen eines deutschen Herstellers.

BMW M1 Procar im BMW Museum München

Messwerte aus der Zeitschrift auto motor und sport 25/1986

  • 0–100 km/h 6,0 s
  • 0–120 km/h 8,3 s
  • 0–140 km/h 10,5 s
  • 0–160 km/h 13,1 s
  • 0–180 km/h 17,5 s
  • 0–200 km/h 21,8 s
  • 1 km, stehender Start: 25,4 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 265 km/h

Motorsport

Ursprünglich war der BMW M1 für den Einsatz im Motorsport geplant, nur eine Homologationsserie sollte in kleiner Auflage für den öffentlichen Straßenverkehr gebaut werden. Durch Änderungen im internationalen Reglement noch vor der Präsentation des BMW M1 erwies er sich als Rennfahrzeug jedoch praktisch als überflüssig. Er wurde mit mäßigem Erfolg zwar noch als Rennwagen in diversen Serien eingesetzt, die Mehrzahl der produzierten Fahrzeuge wurde aber, entgegen der ursprünglichen Planung, als Straßenversion an Privatleute verkauft.

BMW M1 mit Nelson Piquet

Lediglich in der Procar-Serie, einem Rahmenprogramm der Formel 1 in den Jahren 1979 und 1980, erlangte der BMW M1 größere Aufmerksamkeit im Bereich des Rennsports. In der Procar-Serie traten die fünf schnellsten Formel-1-Fahrer aus den Trainingsläufen mit Werksfahrzeugen des BMW M1 gegen ausgewählte private Fahrer dieses Fahrzeugtyps an. Dies bescherte dem M1 einen guten Ruf und wahrscheinlich auch den jetzt sehr hohen Preis, speziell für die Procar-Versionen.

Literatur

  • Lothar Boschen: BMW M1, Motorbuch-Verlag
  • Jochen Neerpasch und Jürgen Lewandowski: BMW M1 in der Reihe BMW-Profile 10, Verlag Delius Klasing, Bielefeld
  • Thomas G. Mueller: BMW ///M CHRONIK. www.edition-weiss-blau.de, Hamburg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1] Das Auto-Magazin 2.0: Vorstellung des BMW M1 Hommage
  2. [2] WELT Online Motor: Goldrausch im Supermarkt der Luxusschlitten
Zeitleiste der BMW-Modelle seit 1950
Typ Karosserie­versionen Aktuelle
Serie
1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinstwagen Isetta
Kleinwagen Schrägheck i3 600 i3 (I01)
Stufenheck/ Coupé/Cabrio 700
Kompaktklasse Schrägheck 1er 1er (E87, E81) 1er (F20, F21) 1er (F40)
Stufenheck F52
2er F44
Coupé/Cabrio 1er (E82, E88) 2er (F22, F23)
M2 (F87)
2er (G42)
M2 (G87)
Kompaktvan F45, F46 U06
Mittelklasse Stufenheck / Kombi 3er 1502,1602,1802,2002
(„02-Serie“)
E21 E30 E36 E46 E90, E91 F30, F31, F35
F80
G20, G21
G80
Schrägheck touring 3er Compact (E36/5) 3er Compact (E46/5) F34
Coupé / Cabrio / Schrägheck 4er 1602/2002 Cabrio 3er (E21/TC1) 3er (E30/2C) 3er (E36/2, E36/2C) 3er (E46/2, E46/2C) 3er (E92, E93) 4er (F32, F33, F36)
M4 (F82, F83)
4er (G22, G23, G26)
M4 (G82, G83)
Obere Mittelklasse Stufenheck / Kombi 5er 1500,1600,1800,2000
(„Neue Klasse“)
E12 E28 E34 E39 E60, E61 F10, F11, F18 G30, G31, G38
M5 (F90)
G60, G61, G68
Schrägheck 6er 5er GT (F07) 6er GT (G32)
Oberklasse Coupé / Cabrio / Stufenheck 2000 CS 6er (E24) 6er (E63, E64) 6er (F12, F13, F06)
Stufenheck 7er 501,502,2600,3200
(„Barockengel“)
2500,2800,2.8,3.0,3.3 (E3) E23 E32 E38 E65, E66, E67, E68 F01, F02, F03, F04 G11, G12 G70
Coupé / Cabrio / Stufenheck 8er 3200 CS 2800 CS, 3.0 CS (E9) E31 G14, G15, G16
M8 (F91, F92, F93)
Sportwagen Sportcoupé 1600 GT Z3 (E36/8) Z4 (E86) 3.0 CSL
Roadster Z4 Z1 Z3 (E36/7) Z4 (E85) Z4 (E89) Z4 (G29)
507 Z8 (E52)
Coupé/Cabrio i8 503 3000 V8 i8 (I12, I15)
Supersportwagen Coupé M1 (E26)
Kompakt-SUV Steilheck X1 E84 F48, F49 U11, U12
Coupé X2 F39 U10
Steilheck X3 E83 F25 G01, G08
Coupé X4 F26 G02
SUV Steilheck X5 E53 E70 F15, X5 M (F85) G05, X5 M (F95)
Coupé X6 E71, E72 F16, X6 M (F86) G06, X6 M (F96)
Steilheck X7 G07
XM G09
iX I20
  • Als BMW verkaufter umgebauter Glas
  • Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969
    Typ unabhängig (Hans Glas GmbH) BMW
    1950er 1960er 1970er
    5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
    Kleinstwagen Goggomobil T
    Kleinwagen Isar („großes Goggomobil“)
    Untere Mittelklasse 1004, 1204, 1304
    Mittelklasse 1700 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1]
    Coupé Goggomobil TS
    1300 GT, 1700 GT 1600 GT[2]
    2600 V8, 3000 V8 3000 V8[3]
    Kleintransporter Goggomobil TL
    Geländewagen Euro-Jeep
    Geländewagen MBB-BMW 0,5t
  • BMW-Ära: [1]: als „BMW“ (nur für Südafrika durch Praetor Monteerders) bis Mitte 1974; [2]: als „BMW“; [3]: als „BMW-Glas“