Kleinauto- und Motorenwerke Koch & Co.
Kleinauto- und Motorenwerke Koch & Co. Kocowerke GmbH Erfurter Kleinauto- und Motorenbau | |
---|---|
Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1919 oder 1920 |
Auflösung | 1930 |
Sitz | Erfurt, Deutschland |
Branche | Automobilhersteller |
Die Kleinauto- und Motorenwerke Koch & Co. war ein deutscher Motoren- und Automobilhersteller.
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Koch gründete das Unternehmen in Erfurt. Eine Quelle nennt 1919 als Gründungsjahr. Eine andere gibt an, dass Koch 1920 zur Gründung Johannes Topf Kleinautobau aus Gotha übernahm.[1] Ab 1920 wurden dort Automobile unter dem Namen Koco hergestellt.
1923 kam es zum Konkurs. Nachfolger wurde Kocowerke GmbH Erfurter Kleinauto- und Motorenbau. Das Stammkapital betrug 4,25 Millionen Reichsmark. Gesellschafter waren Direktor Kocks, Frau Schmidt und Max Landsmann. Geschäftsführer waren Landsmann, Erwin Schmidt und Friedrich Wilhelm Otto. Carl Koch hatte Gesamtprokura.[2] 1926 endete die Fahrzeugproduktion. 1930 wurde das Unternehmen aufgelöst.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1920 entstand ein zweisitziger sportlicher Kleinwagen mit 4/16-PS-Zweizylinder-Boxermotor. Die Motorkraft wurde über eine Kette an die differenziallose Hinterachse weitergeleitet.
Mindestens ein Fahrzeug nahm 1923 am Kleinautorennen auf der Berliner AVUS teil.[3]
1925 kam ein größerer Wagen mit 6/24-PS-Vierzylindermotor dazu.
1926 verschwanden beide Wagen wieder vom Markt. Insgesamt entstanden etwa 800 Fahrzeuge.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 10. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-87943-519-7, S. 448.
- Hans Hartwig: Die Automobile von Koch & Co. In: Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 10/1982, S. 56–59.
- Mirko Krüger: Aufstieg und Absturz eines Adlers. Die kurze Geschichte des Autoherstellers Koco aus Erfurt 1920–1929. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt, Bd. 81 (2020), S. 221–241.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Christoph von Seherr-Thoss: Die deutsche Automobilindustrie. Eine Dokumentation von 1886 bis heute. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1974, ISBN 3-421-02284-4, S. 106.
- ↑ Hans Christoph von Seherr-Thoss: Die deutsche Automobilindustrie. Eine Dokumentation von 1886 bis heute. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1974, ISBN 3-421-02284-4, S. 116.
- ↑ Hans Christoph von Seherr-Thoss: Die deutsche Automobilindustrie. Eine Dokumentation von 1886 bis heute. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1974, ISBN 3-421-02284-4, S. 235.