Fußball in Malta

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Logo des maltesischen Fußballverbandes

Fußball (maltesisch Futbol) ist in Malta die populärste Ballsportart. Der maltesische Fußballverband Malta Football Association wurde 1900 gegründet und gehört somit zu den ältesten noch heute bestehenden Fußballverbänden; 1959 trat er der FIFA und 1960 der UEFA bei, obwohl Malta erst 1964 die Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte.

Der Verband organisiert im Wesentlichen die maltesische Fußballmeisterschaft, den nationalen Pokalwettbewerb sowie die maltesische Fußballnationalmannschaft, alle Jugendnationalmannschaften und die Nationalmannschaft der Frauen.

Der international bekannteste Fußballspieler des Landes ist Carmel Busuttil, der sich als erster Malteser in einer europäischen Profiliga etablieren konnte; er spielte sechs Jahre lang in der belgischen Liga bei KRC Genk, davon vier als Kapitän.

Die Fußballanhänger der maltesischen Bevölkerung teilen sich aufgrund der verschiedenen kulturellen Einflüsse auf Malta im Groben in zwei Gruppen auf: zum einen Fans englischer Fußballvereine, zum anderen Anhänger italienischer Teams.[1]

Anfänge des maltesischen Fußballs

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Wie in vielen Ländern wurde der Fußball in Malta durch die Engländer eingeführt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Fußball in England auf, kurze Zeit später wurde er in die britische Kolonie Malta „exportiert“, wo er als eine Art Unterhaltung für die dort stationierten Soldaten vorgesehen war.

Als 1863 der englische Fußballverband gegründet wurde, wurden die nun erstmals schriftlich festgelegten Spielregeln auch in Malta übernommen. Der maltesische Fußballverband MFA wurde 1900 gegründet, seit 1909 wird im Ligaformat ein maltesischer Fußballmeister ermittelt. Erster Landesmeister wurde hierbei der FC Floriana.

Vereinswettbewerbe

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Geschichte des Vereinsfußballs

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Die maltesische Meisterschaft wurde erstmals in der Spielzeit 1909/10 ausgetragen. Bereits das erste Saisonspiel zwischen dem späteren Meister und den Sliema Wanderers wurde von 5000 Menschen verfolgt – da der Mile End Ground jedoch nur 1000 Zuschauern Platz bot, meist von umliegenden Aussichtspunkten aus. Daher entschloss sich der Industrielle Carmelo Scicluna, den Empire Sports Ground zu bauen. Nach einem kurzzeitigen Rückgang der Fußballbegeisterung wurde auch dieses Stadion zu klein, sodass 1933 an gleicher Stelle das Empire Stadium errichtet wurde. Es folgten die „Goldenen Jahre“, die Zeit des Profifußballs auf Malta: Unternehmer investierten große Summen in den Fußball, die Vereine verpflichteten Spieler aus England, Jugoslawien, der ČSSR und aus Österreich. Die Sliema Wanderers und der FC Floriana dominierten in dieser Zeit den maltesischen Fußball; lediglich vier Meisterschaften gingen bis 1940 an andere Teams. Der maltesische Landespokal wurde 1935 erstmals ausgetragen und zu Beginn von den Sliema Wanderers dominiert.

Am Ende der Saison 1937/38 zeichnete sich ab, dass sich Maltas Vereine finanziell übernommen hatten. Ausschreitungen und Bestechungsskandale taten ihr Übriges, sodass sich eine Vielzahl von Sponsoren zurückzogen. Die meisten Ausländer mussten aus finanziellen und politischen – die regierende Nationalist Party forderte den „ausländerfreien Sport“ – Gründen entlassen werden, die übrigen kehrten Malta mit Beginn des Zweiten Weltkriegs den Rücken. Fortan hatte der Fußball auf Malta nur noch semiprofessionellen Charakter.

Bis zur Saison 1939/40 gab es lediglich eine Fußballliga, die Maltese division one, deren Zusammensetzung sich lediglich durch Rückzüge und Neugründungen von Vereinen veränderte. Anschließend wurde die Meisterschaft aufgrund des Zweiten Weltkrieges für vier Jahre ausgesetzt, es wurden lediglich Spiele gegen britische Soldaten bestritten. Auch nach dem Krieg wurde der Fußball lange Jahre von den Sliema Wanderers und dem FC Floriana dominiert. Das Interesse an der Sportart stieg in dieser Zeit wieder an, in den 1940er-Jahren traten fünfzehn neue Vereine der MFA bei, darunter auch die heutigen Topteams Hibernians Paola und FC Valletta. Diese beiden Teams waren es auch, die in den Folgejahren eine ernsthafte Konkurrenz zu den Vorreitern aus Sliema und Floriana darstellten. Aufgrund des starken Zuwachses an Teilnehmern wurde das Ligasystem ab 1946 auf mehrere Stufen erweitert.

Erst in den 1980er-Jahren endete die Vorherrschaft der Sliema Wanderers und des FC Floriana, drei andere Vereine, die Hibernians Paola, die Ħamrun Spartans sowie Rabat Ajax, konnten in dieser Zeit die meisten Titel gewinnen. Der FC Floriana, welcher 1981 nochmals den Pokal gewinnen konnte, stieg 1985 gar in die zweite Liga ab. Im Dezember 1980 wurde mit dem Ta’ Qali-Stadion das neue Nationalstadion Maltas eröffnet, welches das Empire Stadium in Gżira ersetzte; während im alten Stadion bis zum Schluss auf einem hartgewalzten Sandplatz gespielt wurde, wurden die Spiele fortan auf einem Rasenplatz ausgetragen.

In den 1990er-Jahren wurde das Ligasystem auf vier Ligen ausgebaut, in dieser Form besteht es noch heute. Der FC Valletta feierte in dieser Zeit seine größten Erfolge und konnte fünf Meisterschaften und vier Pokalsiege erringen. Gegenwärtig gibt es eine größere Anzahl von Vereinen, die regelmäßig um die Meisterschaft kämpfen. Neben dem FC Valletta, den Sliema Wanderers und den Hibernians Paola sind dies vor allem der FC Birkirkara, der 2000 erstmals Landesmeister wurde, sowie der FC Marsaxlokk, der seinen bislang einzigen Meistertitel 2007 gewinnen konnte.

Das maltesische Ligasystem besteht aus vier Ligen, wobei die unterste Spielklasse in zwei Gruppen ausgetragen wird. Der maltesische Fußballmeister nimmt an der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League teil, die Mannschaften auf Platz 2 und 3 an den Qualifikationsrunden zur UEFA Europa League. Sollte der Zweitplatzierte bereits durch den nationalen Pokalwettbewerb für die Europa League qualifiziert sein, geht der Startplatz auf den nächstbesten der Liga über. Bei Punktgleichheit wird hierbei nicht die Tordifferenz zu Rate gezogen, sondern ein Entscheidungsspiel angesetzt. Sollte der Landesmeister auch Pokalsieger sein, so tritt der unterlegene Pokalfinalist in der Europa League an.

Alle Spielklassen werden gegenwärtig von der Bank of Valletta gesponsert, weshalb sie den Namenszusatz „BOV“ tragen.

Die BOV Premier League, umgangssprachlich als Il-Kampjonat, Il-Lig oder Il-Premjer bezeichnet, ist die höchste Spielklasse im maltesischen Fußball, und besteht aus derzeit zwölf Mannschaften. Vor 1980 trug die erste Liga den Namen First Division, heute die Bezeichnung der zweithöchsten Spielklasse.

Die Saison erstreckt sich von August bis Mai des folgenden Jahres und wird in zwei Runden ausgetragen. In der ersten Runde (First Round) treten alle Teams zweimal gegeneinander an, woraus sich insgesamt 18 Spieltage ergeben. In der zweiten Runde wird die Liga in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Mannschaften der Plätze 1 mit 6 Spielen in einer Meisterrunde (Championship Pool) um die Meisterschaft und das internationale Geschäft, während die vier übrigen Teams in einer Abstiegsrunde (Relegation Pool) zwei Mannschaften ermitteln, die in die Maltese First Division absteigen. Auch in der zweiten Runde bestreiten alle Mannschaften innerhalb ihrer Gruppe je zwei Spiele gegeneinander.

Die BOV First Division ist Maltas zweithöchste Spielklasse und existiert seit 1946. An ihr nehmen zehn Mannschaften teil.

Anders als in der Premier League wird in der First Division nur eine Runde gespielt, in der alle Teams je zweimal gegeneinander antreten. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 und 2 steigen nach einer jeden Saison in die Premier League auf, während der Neunt- und der Zehntplatzierte in die Second Division absteigen.

Second Division

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Die BOV Second Division ist die dritthöchste Spielklasse des Inselstaates. An ihr nehmen zwölf Mannschaften teil.

Alle Mannschaften treten je zweimal in der Saison gegeneinander an, sodass sich 22 Spieltage ergeben. Die beiden erfolgreichsten Mannschaften steigen nach einer jeden Saison in die First Division auf, die beiden erfolglosesten Teams steigen direkt in die Third Division ab. Der Zehntplatzierte spielt in einer Relegationsrunde gegen die Zweit- und Drittplatzierten der beiden Third-Division-Gruppen. Hierbei treten zunächst die beiden Drittplatzierten der Third Division gegeneinander an, anschließend spielen in einem Halbfinale die beiden Third-Division-Zweiten gegeneinander, sowie der Gewinner des ersten Spiels gegen den Zehntplatzierten der Second Division. Die Halbfinal-Sieger spielen abschließend um den letzten verbleibenden Platz in der Second Division.

Die BOV Third Division ist Maltas unterste Spielklasse. Sie ist in zwei Gruppen, Section A und Section B, eingeteilt. In beiden Gruppen spielten 2009/10 je zehn Mannschaften.

Alle Mannschaften treten innerhalb ihrer Gruppe je zweimal in der Saison gegeneinander an, die Meister beider Gruppen steigen am Saisonende direkt in die Second Division auf. Zusätzlich spielen sie in einem Finalspiel den gruppenübergreifenden Meister aus. Die Zweit- und Drittplatzierten spielen gegen den Zehnten der Second Division um einen Platz in der dritthöchsten Spielklasse (Näheres siehe dort).

Da es sich um die niedrigste Spielklasse handelt, gibt es in der Third Division keine Absteiger. Die beiden letztplatzierten Mannschaften müssen sich jedoch neu um eine Teilnahme an der folgenden Saison bewerben. Zuletzt wurde zur Saison 2007/08 der Antrag des FC Ta’ Xbiex abgelehnt, hauptsächlich aufgrund der konstant schlechten sportlichen Leistungen über viele Jahre hinweg; der Verein wurde durch den 2006 gegründeten FC Mtarfa ersetzt. Zur Spielzeit 2009/10 wurde Swieqi United als zwanzigster Verein in die Third Division aufgenommen.

Pokalwettbewerbe

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Die FA Trophy (seit 2002 offiziell U*Bet FA Trophy, zwischen 1995 und 2002 Rothman’s Trophy) ist Maltas nationaler Fußballpokal und wird seit 1935 ausgetragen. Der Pokal wurde der MFA ursprünglich 1933 durch den englischen Fußballverband geschenkt, der sich mit dieser Geste dafür bedankte, dass pro-britische maltesische Fußballfans 1933 nach Rom reisten, um dort die englische Nationalmannschaft in einem Spiel gegen Italien zu unterstützen.[2]

Die FA Trophy wird im K.-o.-System ausgespielt. Vier Mannschaften erhalten hierbei zunächst ein Freilos: der aktuelle Pokalsieger sowie die besten drei Mannschaften der abgelaufenen Premier-League-Saison. Sollte der Pokalsieger auch einen der ersten drei Plätze in der Liga belegt haben, erhält der Vierte der Liga das vierte Freilos. In der ersten Runde treten nun die zehn Teilnehmer der abgelaufenen First-Division-Saison sowie die Premier-League-Vereine ohne Freilos an. Die acht Sieger dieser Spiele ermitteln in der zweiten Runde vier Teams, die in das Viertelfinale vorstoßen.

Dort stoßen die Teams zum Wettbewerb, die bisher ein Freilos hatten. Anschließend wird über Halbfinale und Finale der Sieger bestimmt, ein Spiel um Platz 3 findet nicht statt.

Der maltesische Pokalsieger nimmt an der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League teil.

Super Cup und Euro Challenge Cup

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Der Scicluna Cup, benannt nach dem Inhaber des Empire Stadiums Carmelo Scicluna, wurde 1949 als ins Leben gerufen. Hierbei trat der Meister der Vorsaison gegen den Pokalsieger der Vorsaison an. Ab 1964 wurde der Wettbewerb unter anderem Namen als Independence Cup weitergeführt, ehe das Format geändert wurde: ab 1969/70 nahmen die drei Vereine am Wettbewerb teil, welche sich für die internationalen Pokalwettbewerbe qualifiziert hatte.

Der Independence Cup wurde 1982 vom Euro Challenge Cup abgelöst, der noch heute besteht und im Ligasystem ausgetragen wird; zwischen 1993 und 2003 trug er den Sponsorennamen Löwenbräu Cup. Später entschied man sich, zusätzlich wieder ein Spiel zwischen Meister und Pokalsieger austragen zu wollen, weshalb 1985 erstmals der Super Cup (heute offiziell BOV Super Cup) vergeben wurde. Beide Pokale werden im Sommer vor dem Start der Ligasaison vergeben.

Weitere Pokalwettbewerbe

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Darüber hinaus existieren auf Malta zwei Pokalwettbewerbe für unterklassige Vereinsmannschaften. Am First Division Knock-Out (offiziell Maltco Lotteries First Division Knock-Out) nehmen alle Mannschaften der First Division teil. Diese werden in zwei Gruppen eingeteilt, die Sieger und die Zweitplatzierten jeder Gruppe stoßen ins Halbfinale vor; das Turnier wird im K.-o.-System beendet.

Am Second & Third Division Knock-Out (offiziell quick KENO Second & Third Division Knock-Out) nehmen alle Mannschaften der Second Division und der Third Division teil. Diese werden in acht Gruppen eingeteilt, aus denen jeweils die Gruppensieger ins Viertelfinale vorstoßen, danach wird im K.-o.-System gespielt. Sieger der Saison 2009/10 sind die Żejtun Corinthians.

Anlässlich des hundertjährigen Bestehens der maltesischen Meisterschaft wurde in der Saison 2009/10 außerdem der National League 100 Anniversary Cup ausgetragen, den der FC Valletta gewinnen konnte.[3]

Ausländische Spieler im maltesischen Vereinsfußball

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In den 1930er-Jahren, den Zeiten des Profifußballs auf Malta, kamen erstmals ausländische Fußballer in die Liga. Verpflichtet wurden Spieler aus England, Jugoslawien, der ČSR und vor allem Österreich; zwischen 1935 und 1938 spielten rund zwanzig Österreicher in maltesischen Vereinen. Der bekannteste unter ihnen war der Wiener Alexander Svoboda, der siebzehnjährig als Stammtorhüter des 1. Simmeringer SC zum Hibernians Athletic Club wechselte und auf Malta den Spitznamen „Hexer von Gżira“ bekam.[4] Mit dem Ende des Profitums verließ das Gros der Ausländer Malta jedoch wieder, die meisten österreichischen Spieler wurden nach dem Anschluss als nunmehr deutsche Staatsbürger des Landes verwiesen;[4] lediglich der Jude Leo Drucker, vormals beim SC Hakoah Wien, blieb auf der Insel und flüchtete so vor dem Nationalsozialismus.[5]

Heutzutage spielen in der maltesischen Liga wieder eine Reihe ausländischer Spieler, wobei der Verband den Einsatz von Ausländern beschränkt. Jeder Verein darf drei Spieler ohne maltesische Staatsangehörigkeit im Kader haben, was zumindest von den Premier-League-Vereinen in aller Regel ausgenutzt wird. Die Spieler stammen in den meisten Fällen aus Südamerika (vor allem Brasilien und Argentinien) oder Afrika (vor allem Nigeria). Unter den Ausländern in der maltesischen Liga sind immer wieder auch Nationalspieler, die meist gegen Ende ihrer Karriere auf der Mittelmeerinsel spielen. So spielte beispielsweise Tony Morley 1990 für die Ħamrun Spartans, Paul Mariner 1990/91 für die Naxxar Lions, der englische B-Nationalspieler Chris Bart-Williams stand in der Saison 2005/06 beim FC Marsaxlokk unter Vertrag. Andere heutige Profispieler starteten ihre Karriere in Malta: Christian Terlizzi spielte 2000, Attila Filkor 2006 bei den Pietà Hotspurs, Waleri Boschinow stammt aus der Jugendabteilung der Spurs. Der Nigerianer Frank Temile spielte in der Saison 2007/08 für den FC Valletta und wechselte anschließend zu Dynamo Kiew.

Einer der bekanntesten Ausländer der letzten Jahre ist Sebastián Monesterolo, der mit Unterbrechungen zwischen 2006 und 2009 für den FC Valletta stürmte und 2007/08 mit 20 Toren Torschützenkönig wurde. Der bekannteste deutsche Spieler, der auf Malta spielte, ist Heiner Backhaus, der 2007/08 beim FC Valletta unter Vertrag stand.

Zur Saison 2009/10 wechselte mit Jordi Cruyff ein international bekannter Spieler, der unter anderem schon für den FC Barcelona und Manchester United sowie die niederländische Nationalmannschaft auflief, zum FC Valletta. Der Sohn von Johan Cruyff ist dort sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer tätig.

Nationalmannschaft

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Die maltesische Fußballnationalmannschaft bestritt ihr erstes Länderspiel am 24. Februar 1957 gegen Österreich im Empire Stadium zu Gżira; nachdem die Österreicher mit 0:3 in Führung gegangen waren, konnte Malta noch auf 2:3 verkürzen. Die Mannschaft konnte sich bisher noch nie für ein internationales Turnier qualifizieren und hat bislang erst fünf Pflichtspielsiege vorzuweisen (Stand: 9. Juni 2013).

Seit 2005 ist jedoch eine positive sportliche Tendenz erkennbar, die durch einige Unentschieden gegen als wesentlich stärker geltende Gegner wie Kroatien, Österreich oder die Türkei, einen 2:1-Sieg im Oktober 2006 über Ungarn oder auch einen 7:1-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein im März 2008 untermauert wird.

Die maltesische Mannschaft wurde im Laufe ihrer Geschichte auch durch die deutschen Trainer Horst Heese (1988–1991, 2003–2005) und Sigfried Held (2001–2003) trainiert.

Aktueller Nationaltrainer ist der Tscheche Dušan Fitzel, Spielführer ist Gilbert Agius.

Maltesische Spieler im Ausland

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Der im Ausland erfolgreichste maltesische Spieler ist Carmel „Bużu“ Busuttil, der von 1988 bis 1994 bei KRC Genk in Belgien spielte, wo er vier Jahre lang Mannschaftskapitän war. Er wurde 2003 zum bedeutendsten maltesischen Fußballer der letzten 50 Jahre gewählt. Raymond Xuereb war zwischen 1990 und 1992 in Frankreich bei HSC Montpellier und Olympique Marseille tätig, wo er 1992 mit l’OM Meister wurde.

Auch in Deutschland waren und sind maltesische Spieler tätig, der bekannteste unter ihnen ist Michael Mifsud, der zwischen 2001 und 2003 für den 1. FC Kaiserslautern spielte und anschließend über Norwegen nach England wechselte, wo er zuletzt bei Coventry City unter Vertrag stand. In der Saison 2008/09 spielte Etienne Barbara für den damaligen deutschen Regionalligisten SC Verl, André Schembri wechselte zur Saison 2009/10 vom FC Carl Zeiss Jena zum SK Austria Kärnten nach Österreich.

Im Juni 2009 debütierten die beiden gebürtigen Australier John Hutchinson und Emmanuel „Manny“ Muscat für die Nationalmannschaft. Beide stehen in der australischen Liga unter Vertrag, Hutchinson bei den Central Coast Mariners, Muscat bei Wellington Phoenix.

Weitere aktuelle Nationalspieler, die im Ausland unter Vertrag stehen:

Der Kapitän der Nationalmannschaft und des FC Valletta, Gilbert Agius, wurde 2001 an Pisa Calcio verliehen, wo er jedoch nur vier Spiele absolvierte, ehe er nach Valletta zurückkehrte.

Einzelnachweise

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  1. bbcSport: Maltese mad keen on England (englisch)
  2. maltafootball.com (Memento des Originals vom 20. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maltafootball.com
  3. Times Of Malta: Valletta win Anniversary Cup (englisch)
  4. a b Wiener Zeitung: Der Hexer von Gzira, 6. September 1998 (abgerufen am 19. November 2013)
  5. ballesterer.at: Wechseljahre
  6. nauticonet.com.br: Náutico libera nigeriano Nwoko (portugiesisch)