Mesnils-sur-Iton

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Mesnils-sur-Iton
Mesnils-sur-Iton (Frankreich)
Mesnils-sur-Iton (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Bernay
Kanton Breteuil
Verneuil d’Avre et d’Iton
Gemeindeverband Interco Normandie Sud Eure
Koordinaten 48° 52′ N, 1° 5′ OKoordinaten: 48° 52′ N, 1° 5′ O
Höhe 115–185 m
Fläche 125,03 km²
Einwohner 6.145 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 49 Einw./km²
Postleitzahl 27160, 27240
INSEE-Code

Rathaus (Hôtel de ville) im Ortsteil Damville

Mesnils-sur-Iton ist eine französische Gemeinde mit 6.145 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Eure in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Bernay und ist Mitglied im Gemeindeverband Interco Normandie Sud Eure.

Sie entstand ursprünglich mit Wirkung zum 1. Januar 2016 als Commune nouvelle durch Zusammenlegung der früher selbstständigen Gemeinden Damville, Condé-sur-Iton, Gouville, Manthelon, Le Roncenay-Authenay und Le Sacq. Die ehemaligen Gemeinden haben in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée. Der Verwaltungssitz befindet sich in Damville.[1]

Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde die bis dato selbstständigen Gemeinden Buis-sur-Damville, Grandvilliers und Roman in die neu geschaffene Commune nouvelle als weitere Communes déléguées integriert.[2]

Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung „Zwei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[3]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsteil ehemaliger
INSEE-Code
Fläche (km²) Einwohnerzahl (2020)
Damville (seit 2016; Verwaltungssitz) 27198 11,74 2090
Condé-sur-Iton (seit 2016) 27166 19,58 .0920
Gouville (seit 2016) 27293 08,47 .0591
Manthelon (seit 2016) 27387 14,55 .0330
Le Roncenay-Authenay (seit 2016) 27024 08,79 .0332
Le Sacq (seit 2016) 27503 04,48 .0306
Buis-sur-Damville (seit 2019) 27416 24,56 1022
Grandvilliers (seit 2019) 27297 17,66 .0315
Roman (seit 2019) 27491 15,20 .0243

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mesnils-sur-Iton liegt etwa 18 Kilometer südsüdwestlich von Évreux und etwa 42 Kilometer ostsüdöstlich von Bernay am Iton.

Umgeben wird Mesnils-sur-Iton von den elf Nachbargemeinden:

Nogent-le-Sec
Marbois
Sylvains-lès-Moulins
Chambois
Breteuil Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Chavigny-Bailleul
Moisville
Sainte-Marie-d’Attez L’Hosmes
Droisy
Marcilly-la-Campagne

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damville[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Saint-Evroult

Die Kirche Saint-Evroult stammt aus dem 15. Jahrhundert, ihr Kirchenschiff und Glockenturm wurden 1921 als Monument historique (historisches Denkmal) klassifiziert.[4] In der Kirche befindet sich eine Glocke, die das Datum 1535 trägt und 1941 als Monument historique klassifiziert wurde.[5]

Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Schweinefleisch (Porc de Normandie), Geflügel (Volailles de Normandie) und Cidre (Cidre de Normandie und Cidre normand).[6]

Condé-sur-Iton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Condé-sur-Iton
  • Schloss Condé-sur-Iton mit Park aus dem 16. Jahrhundert
Schloss Chambray

Gouville[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schloss Chambray und Park aus dem 16./17. Jahrhundert, seit 1971 in Teilen als Monument historique eingeschrieben

Buis-sur-Damville[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Sainte-Radégonde in Morainville aus dem 17. Jahrhundert, seit 1926 als Monument historique eingeschrieben
  • Kirche Notre-Dame in Créton
  • Kirche Saint-Martin in Boissy
  • Megalith (Pierre Pécoulée)
  • Schloss Bois-Giroult
  • Schloss Gérier, heute Museum

Grandvilliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Martin aus dem 16. Jahrhundert, Eingangsportal seit 1954 als Monument historique eingeschrieben
  • Schloss Hellenvilliers aus dem 15./16. Jahrhundert, seit 1952 als Monument historique eingeschrieben
Kirche Saint-Aignan

Roman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Mélain aus dem 15. Jahrhundert
  • Ehemalige Kirche Saint-Aignan aus dem 14. Jahrhundert in Blandey

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über

  • eine öffentliche Vorschule (École maternelle) in Gouville,
  • eine öffentliche Grundschule (École élémentaire) in Condé-sur-Iton,
  • eine private und eine öffentliche Vor- und Grundschule (École primaire) in Damville,
  • ein öffentliches und ein privates Collège im Damville und
  • ein landwirtschaftliches Lycée „Edouard de Chambray“ in Gouville in Gouville.[7]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Route départementale 833, die ehemalige Route nationale 833, durchquert die Gemeinde in Westostrichtung und verbindet sie mit Breteuil im Westen und zu einer Anschlussstelle zur Schnellstraße Route nationale 154, die in nördlicher Richtung nach Rouen über Evreux geführt wird. Die Route départementale 140 verbindet die Gemeinde in nordwestlicher Richtung mit Conches-en-Ouche über Nogent-le-Sec. Die Route départementale 51 durchquert das Gemeindegebiet von Nordost nach Südwest und verbindet es mit Evreux bzw. Verneuil d’Avre et d’Iton. Weitere regionale Straßenverbindungen bestehen mit den anderen Nachbargemeinden.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raymond Duchamp-Villon (1876–1918), französischer Maler und Bildhauer, geboren in Damville
  • Jacques Villon (Gaston Duchamp) (1875–1963), französischer Maler, Zeichner und Graveur, geboren in Damville

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mesnils-sur-Iton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS SPÉCIAL N°27-2015-018. (PDF) Département Eure, 24. November 2015, S. 41–44, abgerufen am 5. Januar 2014 (französisch).
  2. RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS SPÉCIAL N°27-2018-167. (PDF) Département Ardennes, 23. November 2018, S. 44–46, abgerufen am 5. Januar 2014 (französisch).
  3. Les communes labellisées. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 5. Januar 2024 (französisch).
  4. Damville. In: Base Mérimée. Ministère de la culture, abgerufen am 3. Juni 2010 (französisch).
  5. Damville. In: Base Palissy. Ministère de la culture, abgerufen am 3. Juni 2010 (französisch).
  6. Lea ville de Damville. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 21. Juli 2012 (französisch).
  7. Annuaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 5. Januar 2024 (französisch).