Mercedes-Benz R 129
Mercedes-Benz | |
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Mercedes-Benz 500 SL (1989–1993)
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R 129 | |
Verkaufsbezeichnung: | 300 SL - 600 SL (1989–1993) SL-Klasse (1993–2002) |
Produktionszeitraum: | 1989–2001 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Roadster |
Motoren: | Ottomotoren: 2,8–7,3 Liter (140–386 kW) |
Länge: | 4499 mm |
Breite: | 1812 mm |
Höhe: | 1296 mm |
Radstand: | 2515 mm |
Leergewicht: | 1700–2050 kg |
Vorgängermodell | Mercedes-Benz R 107 |
Nachfolgemodell | Mercedes-Benz R 230 |
Der Mercedes-Benz R 129 ist ein Roadster. Der zweisitzige Sportwagen gehört zur SL-Baureihe von Mercedes-Benz.
Der Mercedes R 129 wurde als Nachfolgemodell des R 107 von 1989 bis 2001 produziert. 2001 wurde er durch den R 230 abgelöst. Während der langen Bauzeit des Modells wurde die Mercedes-Nomenklatur geändert, sodass die frühen Exemplare als SL-Modell (mit hintenangestelltem SL, z. B. 500 SL) verkauft wurden. Ab 1993 wurden die Klassenbezeichnungen eingeführt und der R 129 wurde zur SL-Klasse (mit vorangestelltem SL, z. B. SL 500).
Modellgeschichte
Allgemeines
Mit der Entwicklung des R129 wurde bereits Mitte der 70er Jahre begonnen. Da die neuen Generationen des W201 und W124 sehr große Entwicklungs-Ressourcen beanspruchten, wurde das Projekt um 1977 zurück gestellt. Dadurch erklärt auch der ungewöhnlich lange Produktionszyklus des Vorgängermodells R107.
Erst um 1982 wurde das Projekt dann erneut aufgenommen. Etwa um das Jahr 1984 herum wurde das Design festgelegt, das Patent dazu wurde am 2. Oktober 1986 eingereicht. Der R129 nimmt bereits einige Designmerkmale des W140 vorweg. Die Bodengruppe orientierte sich am W124, wurde jedoch auf Cabrio- spezifische Erfordernisse wie zum Beispiel Torsionssteifigkeit ausgelegt.
Der R129 besaß zahlreiche technologische Details, so eine Mehrlenkerachse und einen automatisch ausfahrbaren Überroll-Bügel, der im Falle eines Überschlags in Bruchteilen von Sekunden ausgefahren wurde, um die Insassen zu schützten. Später war neben den V8-Aggregaten auch die Zwölfzylinder-Maschine aus der S-Klasse verfügbar.
Technik und Innovation
Der R 129 nutzt im Wesentlichen die Antriebstechnik der jeweils parallel gebauten Mercedes-Benz S-Klasse. Bei der Baureihe R 129 war das zunächst der W 140 und nach dessen Auslaufen sein Nachfolger W 220. Da die Bauzeit der SL-Modelle typischerweise (auch beim R 129) deutlich länger reicht als die der entsprechenden S-Klasse-Limousinen, gab es auch beim R 129 einen Modellübergang mit teilweisem Wechsel der Antriebstechnik. Markant war hierbei der Übergang von den klassischen Vierventil-Reihen-Sechszylindern zu den neuen Dreiventil-V6-Motoren, die wesentlich preisgünstiger zu produzieren und beim Frontalaufprall sicherer sind. Auch bei den Achtzylindern wurde von Vier- auf Drei-Ventiltechnik umgestellt.
Beim R 129 wurde zum ersten Mal ein automatischer Überrollbügel verwendet, der im Falle eines Überschlags binnen 0,3 Sekunden ausfährt. Ein weiteres Sicherheitsfeature sind die A-Säulen, die für den Fall eines Überschlags weitgehend knicksicher sind. Neu waren die Integralsitze, bei denen der Gurt und die Kopfstütze in den Sitz integriert sind. Sie bieten deutlich besseren Seitenhalt als die bis dahin verwendeten Sitze. Ab September 1989 war für den 300 SL-24 ein Fünfgang-Automatikgetriebe lieferbar. Für die Achtzylinder waren zu dieser Zeit die schmalen Zahnradsätze noch nicht stabil genug.
Zum Lieferumfang des Fahrzeugs gehört ein Hardtop, das ein Jahr nach Produktionsstart für kurze Zeit gegen Minderpreis abbestellt werden konnte und das im Winterbetrieb das Stoffverdeck schützt. Als Zubehör war ab der ersten Modellpflege ein Panorama-Hardtop erhältlich, das ein gewisses „Cabriogefühl“ auch in den Wintermonaten ermöglichte.
1989 bis 1995
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Mercedes-Benz R129 mit geschlossenem Verdeck
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Mercedes-Benz R129 mit geoeffnetem Verdeck
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Mercedes Benz R129 (US-Version)
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Mercedes-Benz R129 I-Tafel mit Airbaglenkrad
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Mercedes-Benz R129 Interieur
Modellpflege zur IAA 1995
Im September 1995 wurde die Baureihe R129 überarbeitet und auf der Frankfurter IAA 1995 vorgestellt. Die Modellpflege umfasste unter anderem:
- Neugestaltete Front- und Heckstoßfänger
- Farblose Deckgläser an den vorderen Blinkleuchten
- Dezent veränderter Kühlergrill mit nunmehr sechs statt sieben Lamellen
- Seitenwandverkleidungen und Stoßfänger nicht mehr in Kontrast- sondern in Wagenfarbe
- Rot erscheinende, bichromatische Heckleuchten
- Neue Leichtmetallräder im 12-Loch-Design
- Türverkleidungen, Lenkrad und Sitzdesign leicht modifiziert
- Neues 5-Gang-Automatikgetriebe für SL 500 und SL 600
- Modifizierter V12- und 5,0-l-V8-Motor
- Elektronisches Stabilitäts-Programm (ESP) (Serie nur beim SL 600)
- Aluminium-Hardtop mit Glasdach und Sonnenrollo (Option)
- Xenon-Scheinwerfer (Option)
- Ab Juni 1996 neues Automatikgetriebe auch für SL 280 und SL 320
1995 bis 1998
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Mercedes-Benz SL 320 (Frontansicht)
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Mercedes-Benz SL 320 (Heckansicht)
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Mercedes-Benz SL 500, Softtop (Frontansicht)
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Mercedes-Benz SL 500, Softtop (Heckansicht)
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Mercedes-Benz SL 60 AMG
Modellpflege 1998 und 2000
Im April 1998 erfolgte die zweite Modell-Überarbeitung. Vorgestellt wurde diese auf dem Turiner Automobilsalon: Die Änderungen betreffen eher Details, am markantesten sind die neugestalteten Rückleuchten.
- Neue V6- und V8-Motoren mit Drei-Ventil-Technik
- Neue, ovale Abgasendrohre
- Außenspiegel im SLK-Design
- Neu gestaltete Rückleuchten
- Türgriffe und Karosserie-Anbauteile in Wagenfarbe lackiert
- Überarbeitete und größere Bremsanlage an der Vorderachse mit neugestalteten Fünfloch - Leichtmetallrädern und Reifen der Dimension 245/45 ZR 17
- Ab Juni 1998: SL 60 AMG nicht mehr lieferbar
Die finale und dritte Modellpflege (ab Modelljahr 2000) betrifft nur noch Details:
- Neue Leder Exklusiv Ausstattung: Im Gegensatz zu der früheren Ausführung ist nun das Nappa Leder weicher und hat eine feine Narbung
- Kleinere Technikänderungen (Funkfernbedienung, APS30, Motorsteuerung, etc.)
1998 bis 2001
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Mercedes-Benz SL 500 mit Hardtop
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Mercedes-Benz SL 320, Heckansicht
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Mercedes-Benz SL 500 Softtop (Heckansicht)
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Mercedes-Benz SL 500, (US-Version)
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Mercedes-Benz SL320 (US-Version)
Sondermodelle
Modell | Baujahr | Stückzahl | Ausgangsmodell | Änderungen |
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Mille Miglia | April 1994 | 10 | 500 SL | Außen: Karosserie, Stoßfänger und Verkleidungsteile in Brillantsilber, Mille-Miglia-Emblem an den seitlichen Luftaustritten. Innen: Leder exclusiv in Blau, Sitzmittelbahnen, Türverkleidungseinsätze in blauem Sonderstoff Karo vom 300-SL-Flügeltürer als Reminiszenz an ihn, sämtliche Holzverkleidungen in Vogelaugenahorn dunkelblau, Holz-Lederlenkrad ebenfalls mit blauem Leder und dunkelblauen Vogelaugenahorneinsätzen, oben im Automatik-Wahlhebel ist die Produktionsnummer sowie das Mille-Miglia-Symbol eingesetzt |
Mille Miglia | 1995 | 630 | ? | Zielflagge hinter den Kiemen der vorderen Kotflügeln, schwarz/rote Lederausstattung, Blinker in US-Ausführung, Carbon statt Wurzelholz, Lenkrad und hinterer Verdeckkasten mit roten Nähten, das Modell gab es nur in Silber |
40th Anniversary Roadster Edition | 1997 | 750 | ? | ? |
Special Edition | 1998 | 500 | ? | Obsidian-schwarz, rotes Verdeck, rote Instrumentenumrahmung, rote Ledersitze (designo). |
designo MB UK | 1998 | ? | ? | spezielle zweifarbige Lederausstattung Grün/Schwarz |
designo MB Japan | 1998 | 67 | SL 500 | spezielle zweifarbige Exclusiv-Lederausstattung, Panorama-Hardtop, EVO II Räder, ESP |
Mille Miglia | 1999 | 10 | ? | Sitze, Carbonleisten, Soundsystem, alle designosilber |
SL Edition | 2000 | 700 | SL 320, SL 500 | Mystic Blaumetallic mit blauem Stoffverdeck und Silbermetallic mit schwarzem Stoffverdeck, Perforierte schwarze Nappaledersitze mit silbernem Unterzug, Notzitzbank, Alublende im Kombiinstrument und an der Schaltkonsole im Perlschliff, Holzdekor aus Vogelaugenahorn, Beleuchtete Einstiegsleisten mit "SL-Edition" Schriftzug, Albireo Felgen von BBS |
Final Edition | 2000 | 674 | ? | ? |
FormulaOne Edition | 2000 | 20 | ? | Interieur im Alu-Look (Mittelkonsole und Teile des Lenkrades) |
Mille Miglia | 2000 | 12 | 10x SL 320 und 2x SL 500 | Ausstattung analog SL Edition, zusätzlich beleuchtete Einstiegsschienen Mille Miglia 2000, Embleme auf Seitenteilen, Kofferdeckel und Fußmatten. Schaltknauf mit Namen der Fahrer, die diesen Wagen auf der Mille Miglia 2000 gefahren haben und Aschenbecherdeckel mit Mille Miglia Logo und Beschriftung "Edition 2000 Series X/12 (fortlaufende Nummerierung von 1 bis 12) |
SilverArrow Edition USA | 2001 | 1550 | ? | Chrom-Schachtleisten, Windschott, Rahmen Verdeckkastendeckel, vordere Seitenpappen geändert (Luftauslässe), Final Edition |
Mille Miglia | 2001 | 13 | ? | ? |
Motoren
Im R 129 wurden durchgängig Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder angeboten. Anfangs standen die Modelle 300 SL, 300 SL-24 und 500 SL in den Preislisten. Ab 1992 war dann der erste Zwölfzylinder im SL, der 600 SL (später SL 600) lieferbar. Nach und nach bekam der SL die moderneren V6- und V8-Motoren aus der S-Klasse. Diese hatten Doppelzündung und drei Ventile pro Zylinder.
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Motor M 103 im Motorraum des 300 SL, Bj. 1991
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Motor M 104 AMG 3.6 im W124
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Motor M 119 V8 im SL500, Bj. 1993
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Motor M 120 V12, im SL600
Kenngrößen | SL 280 | 300 SL | 300 SL-24 | SL 320 | ||
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Bauzeitraum | 1993–1998 | 1998–2001 | 1989–1993 | 1989–1993 | 1993–1998 | 1998–2001 |
Motorkenndaten | ||||||
Motorbezeichnung* | M 104 E 28 | M 112 E 28 | M 103 E 30 | M 104 E 30 | M 104 E 32 | M 112 E 32 |
Motortyp | R6-Ottomotor | V6-Ottomotor | R6-Ottomotor | V6-Ottomotor | ||
Gemischaufbereitung | Saugrohreinspritzung | |||||
Motoraufladung | — | |||||
Hubraum | 2799 cm³ | 2960 cm³ | 3199 cm³ | |||
max. Leistung | 142 kW (193 PS) bei 5500/min |
150 kW (204 PS) bei 5700/min |
140 kW (190 PS) bei 5700/min |
170 kW (231 PS) bei 6300/min |
170 kW (231 PS) bei 5600/min |
165 kW (224 PS) bei 5600/min |
max. Drehmoment | 270 Nm bei 3750/min |
270 Nm bei 3000–5000/min |
260 Nm bei 4500/min |
272 Nm bei 4600/min |
315 Nm bei 3750/min |
315 Nm bei 3000–4800/min |
Kraftübertragung | ||||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | |||||
Getriebe, serienmäßig [ optional ] |
5-Gang-Schaltgetriebe [ 4-Gang-Automatikgetriebe/ 5-Gang-Automatikgetriebe/ elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe ]1 |
5-Gang-Schaltgetriebe [ elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe ] |
5-Gang-Schaltgetriebe [ 4-Gang-Automatikgetriebe ] |
5-Gang-Schaltgetriebe [ 4-Gang-Automatikgetriebe/ 5-Gang-Automatikgetriebe ]2 |
5-Gang-Automatikgetriebe/ elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe3 |
elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe |
Messwerte | ||||||
Höchstgeschwindigkeit | 230 km/h [ 225 km/h/ 225 km/h/ 225 km/h ] |
232 km/h [ 228 km/h ] |
228 km/h [ 223 km/h ] |
240 km/h [ 235 km/h/ 230 km/h ] |
240 km/h/ 240 km/h |
238 km/h |
Beschleunigung, 0–100 km/h |
10,2 s [ 9,9 s/ 9,9 s/ 9,9 s ] |
9,5 s [ 9,5 s ] |
9,3 s [ 9,5 s ] |
8,4 s [ 8,4 s/ 8,4 s ] |
8,4 s/ 8,4 s |
8,4 s |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
11,0 l Super [ 11,0 l Super/ 10,7 l Super/ 10,8 l Super ] |
11,4 l Super [ 11,3 l Super ] |
11,6 l Super [ 11,7 l Super ] |
11,8 l Super [ 11,8 l Super/ 11,3 l Super ] |
11,0 l Super/ 10,9 l Super |
11,5 l Super |
CO2-Emission (kombiniert) |
261 g/km [ 261 g/km/ 254 g/km/ 256 g/km ] |
270 g/km [ 268 g/km ] |
275 g/km [ 277 g/km ] |
280 g/km [ 280 g/km/ 268 g/km ] |
261 g/km/ 258 g/km |
273 g/km |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 1/Euro 24 | Euro 3 | Euro 1 | Euro 1/Euro 24 | Euro 3 |
Kenngrößen | 500 SL | SL 500 | SL 55 AMG | SL 60 AMG | |||
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Bauzeitraum | 1989–1992 | 1992–1993 | 1993–1995 | 1995–1998 | 1998–2001 | 1999–2001 | 1993–1998 |
Motorkenndaten | |||||||
Motorbezeichnung* | M 119 E 50 | M 113 E 50 | M 113 E 55 | M 119 E 60 | |||
Motortyp | V8-Ottomotor | ||||||
Gemischaufbereitung | Saugrohreinspritzung | ||||||
Motoraufladung | — | ||||||
Hubraum | 4973 cm³ | 4966 cm³ | 5439 cm³ | 5956 cm³ | |||
max. Leistung | 240 kW (326 PS) bei 5500/min; |
235 kW (320 PS) bei 5600/min |
225 kW (306 PS) bei 5600/min |
260 kW (354 PS) bei 5500/min |
280 kW (381 PS) bei 5500/min | ||
max. Drehmoment | 450 Nm bei 4000/min |
470 Nm bei 3900/min |
460 Nm bei 2700–4250 /min |
530 Nm bei 3000/min |
580 Nm bei 3750/min | ||
Kraftübertragung | |||||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | ||||||
Getriebe, serienmäßig [ optional ] |
4-Gang-Automatikgetriebe | elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe | 4-Gang-Automatikgetriebe/ elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe1 | ||||
Messwerte | |||||||
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | ||||||
Beschleunigung, 0–100 km/h |
6,2 s | 6,5 s | 5,9 s | 5,6 s/ 5,8 s | |||
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
12,9 l Super | 12,4 l Super | 12,7 l Super | 12,8 l Super | 12,4 l Super/ 12,4 l Super | ||
CO2-Emission (kombiniert) |
306 g/km | 294 g/km | 301 g/km | 303 g/km | 294 g/km/ 294 g/km | ||
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 1 | Euro 2 | Euro 3 | Euro 1/ Euro 2 |
Kenngrößen | 600 SL | SL 600 | SL 70 AMG | SL 73 AMG |
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Bauzeitraum | 1992–1993 | 1993–2001 | 1998–2001 | 1995/1998–2001 |
Motorkenndaten | ||||
Motorbezeichnung* | M 120 E 60 | M 120 E 70 | M 120 E 73 | |
Motortyp | V12-Ottomotor | |||
Gemischaufbereitung | Saugrohreinspritzung | |||
Motoraufladung | — | |||
Hubraum | 5987 cm³ | 7055 cm³ | 7291 cm³ | |
max. Leistung | 290 kW (394 PS) bei 5200/min |
365 kW (496 PS) bei 5500/min |
386 kW (525 PS) bei 5500/min | |
max. Drehmoment | 570 Nm bei 3800/min |
720 Nm bei 3900/min |
750 Nm bei 4000/min | |
Kraftübertragung | ||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | |||
Getriebe, serienmäßig [ optional ] |
4-Gang-Automatikgetriebe | 4-Gang-Automatikgetriebe/ elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe1 |
elektr. gest. 5-Gang-Automatikgetriebe | |
Messwerte | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | |||
Beschleunigung, 0–100 km/h |
6,1 s | 5,0 s | 4,8 s | |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
14,9 l Super | 14,9 l Super 13,4 l Super/15,5 l Super2 |
l Super | 14,4 l Super |
CO2-Emission (kombiniert) |
353 g/km | 353 g/km/ 318 g/km/367 g/km |
g/km | 341 g/km |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 1 | Euro 2/Euro 33 | Euro 2 |
* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt: M = Motor (Otto), Baureihe = 3 stellig, E = Saugrohreinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet)
AMG-Modelle
Stückzahlenmäßig nur eine kleine Rolle spielten die AMG-Versionen. Ab 1993 bot AMG den SL 60 AMG mit auf sechs Liter aufgebohrtem M 119-Achtzylinder an. Er stand bis 1998 offiziell in den Mercedes-Preislisten und kostete in seinem letzten Produktionsjahr zirka 220.000 DM. Mit dem damals erscheinenden Facelift der Baureihe fiel er aus dem Programm.
Aufbauend auf dem SL 280 entwickelte AMG im Jahr 1995 den SL 36 AMG mit 3,6 Liter-Sechszylinder-Reihenmotor (M 104 E 36) und 200 kW (272 PS). Das Fahrzeug wurde von Helmut Werner, dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der Mercedes-Benz AG, an den Sieger des Stuttgarter MercedesCup (Thomas Muster) übergeben. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um ein Einzelstück.[1]
Mitte der 1990er gab es für kurze Zeit den SL 600 6.0 AMG, den SL 70 AMG und den SL 73 AMG mit Zwölfzylindermotoren. Nach kurzen Pause standen diese Fahrzeuge von 1998 bis 2001 wieder zur Verfügung, allerdings nie offiziell in den Preislisten von Mercedes-Benz. Sie liefen bei Mercedes als SL 600 mit AMG-Styling-Paket und AMG-Rädern vom Band und wurden dann bei AMG in Affalterbach umgebaut. Neben der Hubraumerhöhung auf 7,0 bzw. 7,3 Liter bzw. dem Zylinderkopftuning beim 6,0 Liter inkl. weiterer feinmotorischer Maßnahmen wurden die Antriebswellen und die Bremsanlage modifiziert, um der höheren Leistung gerecht zu werden. Das ADS-Fahrwerk des Ausgangsmodells wurde beibehalten, auch Getriebe- und Differenzialübersetzung blieben gleich. Diese Technikpakete kosteten damals 81.657,04 DM (SL 70 AMG) bzw. 99.180 DM im SL 73 AMG (aus AMG-Manufaktur Preisliste 04/1999), zusätzlich zum Grundpreis von mindestens 240.000 DM für den SL 600 mit AMG-Styling-Paket und AMG-Rädern. Der hauptsächlich im Auftrag von AMG Japan Inc. gefertigte SL 600 AMG 6.0 (Motorenkennzeichen 120981 mit 324 kW/600 Nm) kostete 1993 24.300.000 Yen, was ca. 300.000 DM bzw. einem Aufpreis von rund 60.000 DM entsprach.
Auch der 1999 vorgestellte SL 55 AMG war ein Manufakturprodukt auf Basis des SL 500 (129.068), der nicht offiziell in den Preislisten von Mercedes-Benz erschien. Den SL 55 AMG treibt der auf den R129 angepasste hubraumgleiche modifizierte 5,4-Liter-V8 an, der unter anderem auch im E 55 AMG (Baureihe 210) verbaut wurde. Der Preis für das Technikpaket (bei angeliefertem SL 500 mit AMG-Styling-Paket und AMG-Rädern) betrug 37.120 DM. Dazu gehört neben dem Motor auch eine angepasste Motorsteuerung, eine angepasste Getriebesteuerung und eine andere Hinterachsübersetzung. Auf Wunsch gab es auch noch weitere Modifikationen wie eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 280km/h, oder weitere Individualisierungen des Innenraums.
Stückzahlen
- SL 280: 12.319
- SL 300: 39.004
- SL 320: 39.293
- SL 500: 94.048
- SL 600: 11.089
- SL 55 AMG: 65
- SL 60 AMG: 633
- SL 70 AMG: 150
- SL 73 AMG: 42
- SL 36 AMG : 2 (Spezialanfertigung von AMG für den Sieger des Tennisturniers Stuttgart MercedesCup 1995) und ein Werkswagen als Versuchsträger.
Insgesamt produzierte Mercedes-Benz in 13 Jahren 204.940 Fahrzeuge der Baureihe R 129.
Bestand in Deutschland
Aufgeführt ist der Bestand an Mercedes-Benz R 129 nach Hersteller- (HSN) und Typschlüsselnummern (TSN) in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt. Typen mit weniger als 100 Fahrzeugen werden nicht ausgewiesen. Bis 2007 beinhaltete der Bestand neben der Anzahl der angemeldeten Fahrzeuge auch die Anzahl der vorübergehenden Stilllegungen. Seit 2008 enthält der Bestand lediglich den „fließenden Verkehr“ einschließlich der Saisonkennzeichen.
HSN/TSN | Modell | kW | 1.1.2005 | 1.1.2006 | 1.1.2008 | 1.1.2009 | 1.1.2010 | 1.1.2011 | 1.1.2012 | 1.1.2013 | 1.1.2014 | 1.1.2015 |
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0708/396 | 300 SL | 140 | 6.186 | 6.064 | 5.000 | 4.981 | 4.950 | 4.848 | 4.810 | 4.745 | 4.697 | 4.668 |
0708/397 | 300 SL-24 | 170 | 5.246 | 5.135 | 4.094 | 4.046 | 4.050 | 3.953 | 3.912 | 3.891 | 3.827 | 3.776 |
0708/398 | 500 SL | 240 | 5.175 | 4.977 | 3.742 | 3.709 | 3.697 | 3.632 | 3.660 | 3.632 | 3.608 | 3.672 |
0708/443 | 500 SL, SL 500 | 235 | 4.519 | 4.431 | 3.564 | 3.500 | 3.536 | 3.559 | 3.634 | 3.638 | 3.695 | 3.796 |
0708/444 | 600 SL, SL 600 | 290 | 1.237 | 1.190 | 883 | 849 | 860 | 863 | 877 | 872 | 861 | 860 |
0708/474 | SL 280 | 142 | 4.947 | 4.886 | 4.225 | 4.222 | 4.230 | 4.178 | 4.169 | 4.137 | 4.063 | 4.066 |
0708/475 | SL 320 | 170 | 10.011 | 9.860 | 8.544 | 8.453 | 8.453 | 8.386 | 8.364 | 8.386 | 8.306 | 8.403 |
0709/489 | 500 SL | 240 | 180 | 174 | 121 | 121 | 126 | 130 | 134 | 141 | 142 | 142 |
0710/399 | SL 280 | 150 | 803 | 795 | 731 | 724 | 717 | 713 | 717 | 718 | 698 | 698 |
0710/400 | SL 320 | 165 | 3.093 | 3.057 | 2.758 | 2.744 | 2.745 | 2.731 | 2.737 | 2.699 | 2.730 | 2.754 |
0710/401 | SL 500 | 225 | 874 | 854 | 726 | 724 | 758 | 764 | 788 | 811 | 845 | 879 |
Quelle | [2] | [3] | [4] | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] |
Einzelnachweise
- ↑ Siehe dazu Mercedes Cup, "Gestatten: Mercedes SL 36 AMG", 1995.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2005 nach Herstellern und Typen mit ausgewählten Merkmalen. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes Sonderheft 4 zur Reihe 2, 1. Januar 2005. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 25, 27, 28, archiviert vom am 18. März 2006; abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2006 nach Herstellern, Handelsnamen, ausgewählten Merkmalen und Hubraumklassen. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes Sonderheft 4 zur Reihe 2, 1. Januar 2006. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 96, 99, 100, archiviert vom am 9. Oktober 2006; abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2008 nach Herstellern, Handelsnamen, ausgewählten Merkmalen und Hubraumklassen. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2008. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 106, 108, 109, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2009 nach Herstellern, Handelsnamen, ausgewählten Merkmalen und Hubraum. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2009. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 113, 116, 117, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2010 nach Herstellern, Handelsnamen, ausgewählten Merkmalen und Hubraum. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2010. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 113, 115–117, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2011 nach Herstellern, Handelsnamen, ausgewählten Merkmalen und Hubraum. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2011. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 119, 122, 123, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2012 nach Herstellern, Handelsnamen, ausgewählten Merkmalen und Hubraum. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2012. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 124, 127, 128, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2013 nach Herstellern, Handelsnamen und ausgewählten Merkmalen. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2013. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 44, 45, 48, 49, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2014 nach Herstellern, Handelsnamen und ausgewählten Merkmalen. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2014. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 48, 49, 52, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Bestand an Personenkraftwagen am 1. Januar 2015 nach Herstellern, Handelsnamen und ausgewählten Merkmalen. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 2, 1. Januar 2015. Kraftfahrt-Bundesamt, , S. 49, 52, 53, abgerufen am 23. Oktober 2015.
Weblinks
- 129er SL Club – Viele weitere Informationen zum 129er
- Autobild Gebrauchtwagentest
- Fahrtest und Artikel mit Originalprospekt und damaliger Preisliste auf zwischengas.com, zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2016
Fahrzeugklasse | 1920er | 1930er | 1940er | ||||||||||||||||
6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | |
Kompaktklasse | W 15 (Typ 170) | ||||||||||||||||||
W 23 (Typ 130) | |||||||||||||||||||
W 30 (Typ 150) | |||||||||||||||||||
W 28 (Typ 170 H) | |||||||||||||||||||
Mittelklasse | W 02 (Typ Stuttgart 200) | W 136 / W 149 (Typen 170 V / 200 V) | |||||||||||||||||
W 11 (Typ Stuttgart 260) | W 143 (Typ 230 n) | ||||||||||||||||||
W 21 (Typ 200 / 230) | W 153 (Typ 230) | ||||||||||||||||||
W 138 (Typ 260 D) | |||||||||||||||||||
Obere Mittelklasse | W 03 / W 04 / W 05 (Typen 300 / 320 / 350) | W 18 (Typ 290) | |||||||||||||||||
W 10 / W 19 (Typen 350/370/380) | W 142 (Typ 320) | ||||||||||||||||||
W 22 | |||||||||||||||||||
Oberklasse | Typ 400 & Typ 630 | W 24 / W 29 / W 129 (Typen 500 K / 540 K / 580 K) | |||||||||||||||||
W 08 (Typ Nürburg 460 / 460 K / 500 / Typ 500 N) | |||||||||||||||||||
W 07 / W 150 (Typen 770 / 770 K) | |||||||||||||||||||
Sportwagen | Modell K | ||||||||||||||||||
W 06 (Typ S / SS / SSK / SSKL) | W 24 / W 29 / W 129 | ||||||||||||||||||
Geländewagen | W 103 (Typ G1) | W 31 (Typ G4) | |||||||||||||||||
W 133 III (Typ 170 VG) / W 139 (Typ 170 VL) / W 152 (Typ G5) | |||||||||||||||||||
Kleintransporter | L 3/4 | L 1000 Express | L 301 | ||||||||||||||||
L 300 |