Gneven

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Wappen Deutschlandkarte
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Gneven
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gneven hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 38′ N, 11° 34′ OKoordinaten: 53° 38′ N, 11° 34′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Crivitz
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 10,41 km2
Einwohner: 365 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19065
Vorwahl: 03860
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 044
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Amtsstraße 5
19089 Crivitz
Website: www.amt-crivitz.de
Bürgermeister: Johannes Neben
Lage der Gemeinde Gneven im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Gneven liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Ludwigslust-Parchim, nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Schwerin entfernt östlich des Schweriner Sees. Durch das Gemeindegebiet fließt die Warnow. Gneven gehört zum Amt Crivitz.

Geografie und Verkehr

Gneven liegt beidseits der Warnow, die in Nord-Süd Richtung die Gemeinde durchfließt. Westlich des Gemeindegebiets liegt der Schweriner See. Mehr als die Hälfte des hügeligen Gemeindegebietes sind mit Wald bedeckt. So befindet sich im Westen das Waldgebiet Hohes Holz mit den höchsten Anhöhen 68 m ü. NHN der Gemeinde. Einige kleinere Seen wie der Vorbecker See befinden sich im Gemeindegebiet.

Die Gemeinde liegt südlich der Bundesstraße 104 und nördlich der Bundesstraße 321. Umliegende Städte sind Schwerin, Brüel und Crivitz.

Ortsteile

Geschichte

Gneven wird 1246 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend war jedoch schon länger besiedelt. Wie die gesamte umliegende Gegend wurde auch Gneven durch den Dreißigjährigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Das Gebiet gehörte bis 1918 zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Danach gehörte der Ort zum Land Mecklenburg bzw. von 1952-1990 zum Bezirk Schwerin.

Das Gut Gneven hatte durch die oft wechselnden Besitzer eine sehr interessante Geschichte. Das ehemalige Gut ist seit den 1990er Jahren eine Agrarproduktivgenossenschaft (APG). Das Gnevener Schloss befand sich im 16. Jahrhundert im Besitz der Familien von Plessen und von Kardorff, später der von Preen, von Walberg, von Petersdorff und schließlich 1734 der von Bassewitz. 1890 erwarb Hugo Kruse das Gut. Seit 1925 war Felix Heribert Schoeller (1881–1958) Besitzer von Gut Gneven. Er verkaufte das Gut aber bereits 1927/1928 an die Feinpapierfabrik Felix Schoeller & Bausch in Neu Kaliß, die sein Großvater Felix Heinrich Schoeller (1821–1893) gemeinsam mit dem Geheimen Kommerzienrat Theodor Bausch 1872 gegründet hatte und in der er als Technischer Leiter angestellt war. Nach 1945 betrieb die Familie Schoeller noch den Schoeller-Hof bei Osnabrück, wo sie seit 1895 mit der von Felix Hermann Maria Schoeller (1855–1907) gegründeten Felix Schoeller Gruppe unternehmerisch tätig war und die heute einer der größten Spezialpapierhersteller ist.

Das Gutshaus Gneven weist klassizistische Formen auf und ein hohes Walmdach. Seine halbrunde Bauform erhielt es um 1908. Nach 1945 wurde im Gutshaus der Konsum, die Gaststätte, das Gemeindebüro und Wohnungen untergebracht. In den 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert und in Mietwohnungen aufgeteilt.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Dorfkirche in Vorbeck
In Gneven
  • Gnevener Gutshaus, ehemaliger Sitz der Unternehmerfamilie Schoeller
  • frühgotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert (mit gotischen Schnitzaltar) in Vorbeck
  • Dorfplatz
In Vorbeck
  • Gut Vorbeck, Land- und Golfhotel[3]
  • Golfplatz WINSTONopen in Vorbeck, Austragungsort bundesweit bedeutender Turniere[4]


Weblinks

Commons: Gneven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. § 1 der Hauptsatzung (PDF; 1,3 MB) der Gemeinde
  3. Gut Vorbeck - Webseite
  4. Winston Golf - Webseite