Ulten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2016 um 14:49 Uhr durch Mai-Sachme (Diskussion | Beiträge) (Normdaten ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ulten
(ital.: Ultimo)
Wappen
Wappen von Ulten
Wappen von Ulten
Karte
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Bozen – Südtirol
Bezirksgemeinschaft: Burggrafenamt
Einwohner:
(VZ 2011/31.12.2022)
2.921/2.897
Sprachgruppen:
(laut Volkszählung 2011)
99,40 % deutsch
0,53 % italienisch
0,07 % ladinisch
Koordinaten 46° 33′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 46° 33′ N, 10° 52′ O
Meereshöhe: 898–3439 m s.l.m. (Zentrum: 1190 m s.l.m.)
Fläche: 208,5 km²
Dauersiedlungsraum: 10,6 km²
Fraktionen: St. Gertraud, St. Nikolaus, Kuppelwies, St. Walburg
Nachbargemeinden: Bresimo (TN), Kastelbell-Tschars, Latsch, Laurein, Martell, Naturns, Proveis, Rabbi (TN), Rumo (TN), St. Pankraz
Partnerschaft mit: Cadolzburg
Postleitzahl: 39016
Vorwahl: 0473
ISTAT-Nummer: 021104
Steuernummer: 82007710211
Bürgermeister (2015): Beatrix Mairhofer (SVP)

Ulten ([ˈʊltn̩]; italienisch Ultimo) ist eine Gemeinde mit 2897 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) im Ultental in Südtirol (Italien). Sie besteht aus den vier Ortschaften St. Walburg, Kuppelwies, St. Nikolaus und St. Gertraud mit den umliegenden Streusiedlungen und gehört zur Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt.

Geographie

Das erste Dorf der Gemeinde Ulten, der Hauptort St. Walburg, liegt etwa 17,5 km südwestlich von Meran und etwa 7,5 km von St. Pankraz entfernt auf 1190 m Höhe. Taleinwärts folgen der Weiler Kuppelwies (1153 m), anschließend die Dörfer St. Nikolaus (1256 m) und St. Gertraud (1501 m) sowie zahlreiche verstreut liegende Bauernhöfe.

Die das Tal entwässernde Falschauer und ihre Nebenbäche werden mit Hilfe diverser Stauseen (Arzkarsee, Fischersee, Weißbrunnsee, Zoggler-Stausee) energetisch genutzt. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich drei Speicherkraftwerke, die zur Kette der Wasserkraftwerke im Ultental gehören.

Von drei Seiten umschlossen ist die Gemeinde von den über 3000 m hohen Ultner Bergen, die zu den Ortler-Alpen gezählt werden.

Geschichte

Die Gemeinde Ulten entstand 1810 durch den Zusammenschluss der Ortschaften St. Pankraz, St. Walburg, Kuppelwies, St. Nikolaus und St. Gertraud. 1950 trennte sich die Fraktion St. Pankraz ab und wurde wieder selbstständig.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Lahnersäge in St. Gertraud war bis in die 1980er Jahre als Sägemühle in Betrieb. Heute ist sie ein Nationalparkhaus des Nationalparks Stilfser Joch. Gezeigt werden Schutz- und Nutzfunktionen des Waldes und das Schneiden vom Baumstamm zum Bretterholz durch die wasserbetriebene Säge.
  • Die drei Ultner Urlärchen in St. Gertraud stehen auf 1430 m Meereshöhe. Sie sind etwa 850 Jahre alt.
  • Das Talmuseum befindet sich in St. Nikolaus. Das Museum bietet Einblicke in Lebensweisen der Ultner Bauern.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1952:[1]

  • Paul Schwienbacher: 1952–1956
  • Josef Gamper: 1956–1960
  • Franz Gruber: 1960–1962
  • Oswald Schwienbacher: 1962–1962
  • Hugo Gamper: 1962–1964
  • Josef Schweigl: 1964–1967
  • Karl Schwienbacher: 1967–1971
  • Josef Schweigl: 1971–1980
  • Anton Mairhofer: 1980–1995
  • Gottfried Oberthaler: 1995–1995
  • Rudolf Ties: 1995–2010
  • Beatrix Mairhofer: 2010–

Wappen

Beschreibung: Der Wappenschild hat vorn in Silber den Tiroler Adler am Spalt und hinten in Schwarz einen weißen Balken.

Bilder

Weblinks

Commons: Ulten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. (PDF; 15 MB) In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159, abgerufen am 16. November 2015.