Wikipedia Diskussion:Kurier

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Deutschland wird gelb

Ein schöner Artikel – und ich empfinde es als sehr angenehm, dass im Rahmen einer Werbekampagne auf Medien aus Commons zurückgegriffen wird und vor allem, dass diese auch noch (fast) lizenzkonform erfolgt (eigentlich hätte bei einer Nutzung von unter GFDL lizenzierten Fotos ja der ganze Lizenztext abgedruckt werden müssen – bei einem Prospekt nicht realistisch zu leisten). Ich hoffe, dass solche Weiternutzungen langfristig deutlich häufiger werden, denn das wäre im Sinne beider (Fotograf und Nachnutzer) Parteien. Yellowcard (Diskussion) 13:49, 24. Feb. 2013 (CET) Nachtrag: Streichung vorgenommen. Das Bild war ja doppelt lizenziert, auch unter CC-BY-SA 3.0, damit war die Nutzung wohl sogar absolut lizenzkonform – sehr schön! Yellowcard (Diskussion) 13:51, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Das mit der fast lizenzkonformen Nachnutzung stimmt schon. Die haben sich die GFDL als Lizenz ausgesucht und sich nicht daran gehalten. Aber Achim verlangt das auch gar nicht: ihm reicht laut der Lizenz auf der bildbeschreibung eine Namensnennung in dieser Art: auf die restlichen Begingungen hat er verzichtet (oder aber einen sehr schlechten Baustein verwendet). syrcro - Gekaufte Artikel? Nein Danke! 14:15, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ja, der Baustein sagt: „Dies bedeutet, dass eine kostenlose Nutzung außerhalb der Wikimedia-Projekte unter folgenden Bedingungen möglich ist: 1.1 Am Bild/Im Bildnachweis oder Impressum: [...] oder ‚© Achim Raschka / Wikimedia Commons / GFDL‘“ – damit verzichtet er IMO auf den eigentlich geforderten Abdruck des Lizenztexts, womit die Nutzung lizenzkonform ist. Oder? Yellowcard (Diskussion) 14:21, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich bin mir nicht sicher, ob er das will, aber der Baustein sagt es so. syrcro - Gekaufte Artikel? Nein Danke! 14:35, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
IANAL - mir reicht es, wie es ist (Namensnennung, Lizenz würde mir auch reichen). Wenn der Baustein blöd ist, muss ich wohl irgendwann mal nachbessern ... -- Achim Raschka (Diskussion) 14:37, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Klingt gut ;-D . Ich finde zusätzliche Bausteine problematisch, da jeder eigens bei Nutzungswunsch durchdacht werden muss und diese oftmals zu kompliziert sind. Eigentlich dürften die Vorgaben des Upload Managers doch völlig ausreichen oder? Conny 14:49, 24. Feb. 2013 (CET).Beantworten
Den Upload Manager habe ich nie benutzt - aber ich gehe davon aus, dass er dem Nachnutzer nur eine kryptische Lizenz (CC-by-sa 3.0) und keinerlei Handreichung zu deren Nutzung mitgibt. Ich persönlich finde es wichtig, dass am Bild dransteht, wie das Bild ganz konkret genutzt werden kann (was der Nachnutzer genau hinschreiben muß) und wohin man sich bei Fragen wenden kann - dafür sind Nutzerbausteine unverzichtbar, solang es den Lizenzdschungel auf commons gibt. -- Achim Raschka (Diskussion) 15:00, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
+1 Handreichung. Man sollte man auf Commons diesbezüglich eine generelle Lösung anstreben, womöglich mit Erweiterung der derzeitigen Bausteine. Viele Einzellösungen können Fehler enthalten, schlecht lesbar sein und folgend von der korrekten Nachnutzung abhalten... Conny 15:23, 24. Feb. 2013 (CET).Beantworten
Habe meinen Baustein gerade mal entschlackt: [1] -- Achim Raschka (Diskussion) 15:27, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Das geht so leider nicht mehr: die haben sich die GFDL-Nennung ausgesucht und die erlaubst du jetzt nicht mehr ausdrücklich - und alles was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist eigentlich im Urheberrecht verboten. Doof wäre der Baustein nur, wenn du die vollständige Lizenz eingehalten haben wolltest. Wenn es dir so reicht, ist sie perfekt. syrcro - Gekaufte Artikel? Nein Danke! 16:03, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Erlauben tu ich die GFDL durch die Doppellizenz ja weiterhin, nur ist der String nicht mehr als Beispiel aufgeführt. -- Achim Raschka (Diskussion) 16:10, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Etwas Off-Topic, aber vielleicht doch von Interesse: vor 2 Wochen war ich im Kölner Zoo-Aquarium und habe (leider meistens vergeblich) versucht ein paar brauchbare Fotos zu machen. Wieder zuhause fiel mir auf, dass die Texte auf den Info-Tafeln teilweise eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit gewissen Wikipedia-Artikeln (nicht von mir) hatten. Auch ist in mindestens einem Fall ein Commons-Bild (auch nicht von mir) verwendet worden: am Aquarium des Indischen Glaswelses stimmt das Tafel-Bild mit dem derzeit verwendeten Taxobox-Bild im entsprechenden DE-WP-Artikel überein. Den fälligen Lizenzhinweis habe ich aber weder bei den Texten noch beim Bild entdecken können (hatte für die spätere Viecher-Bestimmung einige Tafeln fotografiert). Übrigens ist jene Datei auf Commons verschoben worden, weil die Fische auf diesem Foto nicht eindeutig bestimmbar seien, wahrscheinlich aber eine andere, nahe verwandte Art zeigen. Hätte man stattdessen die eigenen Viecher fotografiert, wäre das ja wohl kaum teurer gekommen, vor allem aber hätte man dann gewusst, was man da vor sich hat. --TomCatX (Diskussion) 15:51, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Wikikurier wird Bahr

Bei den paar hundert Lesern des Wikikuriers lohnt sich Schleichwerbung für Baumärkte wohl kaum. Ich kann auch verstehen, dass Achim sich freut, dass ein Schnappschuss von ihm an Litfaßsäulen in Lippstadt hängt. Aber im Grunde isses halt Brosamen für Brosamen. Eure nicht msl hühnerfressende fossa net ?! 18:35, 25. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lieber fossa - ja, ich weiß, dass du toller, besser aussehend, in allen Themenbereichen intelektuell kompetenter und besser verdienender bist als ich und 99% aller anderen in diesem Projekt - du wirst ja nicht müde, das in steter Regelmässigkeit zu betonen. Diese Tatsachen halten mich jedoch nicht davon ab, mich darüber zu freuen, dass hier tatsächlich ein Bild von mir in fast idealer Nachnutzung für eine Kampagne genutzt wurde, die mir ästhetisch sogar gefällt (obwohl ich in meinem Leben noch nie in einem Max Bahr war) - nenn es kindliche, naive Freude oder von mir auch auch einfach bescheuert, nur geh' mir damit nicht auf die Eier. Beste Grüße -- Achim Raschka (Diskussion) 18:54, 25. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Amen. Curtis Newton 20:54, 25. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Weder behaupte ich, ich könnte Schnappschüsse machen noch verdiene ich mehr als Pavel oder Arne. Visuell bin ich natürlich eine Kreuzung aus George Clooney und David Bowie, dem Jüngeren, aber was hat das mit der Tatsache zu tun, dass Max Bahr äußerst billig Bilder abgreift und nun auch noch dafür gelobt wird? fossa net ?! 08:04, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Naja, was ich persönlich nicht so prickelnd finde, ist, dass Fotos, eindeutig gemeinfrei gestellt bei Commons, ohne Herkunftsangabe (gelegentlich sogar mit dem Seitenbetreiber selbst "unterschrieben"...) zu werbenden Zwecken auf Architekten- oder sonstigen "qualifizierten" Web-Seiten, die gesamt mit einem Copyright versehen sind, verwendet werden. Ich würd' daher empfehlen, eher mal in solchen Fällen nachfassen zu lassen als nun unbedingt Werbeverwendungen hier front page zu bringen, auch wenn man sich darüber freut. --Felistoria (Diskussion) 21:10, 25. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Liebe Felistoria, du darfst dich gerne um die Dinge kümmern, die dich interessieren - hindere ich dich nicht dran. -- Achim Raschka (Diskussion) 22:18, 25. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich bin nicht die Mutter Teresa von GNU & CC-by der Wikimedia...:-p) --Felistoria (Diskussion) 22:29, 25. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich finde es durchaus bemerkenswert (in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes), wenn ein größeres Unternehmen - und darum handelt es sich beim alteingesessenen Bramfelder Stellmacher durchaus - unsere Bilder nutzt und das sogar (nahezu) lizenzkonform. Daran könnten sich Andere ein Beispiel nehmen. Leider ist das ja die Ausnahme. Deshalb finde ich es durchaus richtig, dass Achim das im Kurier auch angemerkt hat. Daran nun rumzumäkeln halte ich für wohlfeil. --Mogelzahn (Diskussion) 00:05, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Naja, das passt schon irgendwie. Diesen Nawaro-Kram (Dämmung, Heizstoffe und so) kann man ja im Baumarkt käuflich erwerben. Insofern ist der Rote Faden der Reklameaktionen schon stringent... WB Looking at things 07:18, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich hab letztens auf eine Kombizange im Baumarkt 20% Rabatt bekommen. Darf ich jetzt auch die Bilder, die ich von diesem Baumarkt gemacht habe nicht einstellen um nicht Gefahr zu laufen, hier in einen Interessenskonflikt zu kommen? Kopfschüttelschüttelschüttelschüttelschüttelschüttelschüttel --Hubertl (Diskussion) 10:20, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
mitschüttel. Es ist schlimm und abstoßend, dass scheinbar mittlerweile jede Erwähnung eines Firmennamens gleich als (Schleich-)Werbung interpretiert wird mit dem Subtext, dass der Erwähnende ja bestimmt irgendwie davon profitiert. Genau wie Achim freute ich mich, als beim letzten Kommunalwahlkampf ein FDP-Kandidat ein von mir gemachtes Foto aus commons nutzte und sauber attributierte und mit Lizenz versah. An verschiedenen Stellen erwähnte ich das auch. Die FDP steht mir so fern wie eine Partei diesseits des Nazischranke nur stehen kann. Habe ich irgendeinen Vorteil davon gehabt? Nö (die FDP allerdings auch nicht, mit Hängen und Würgen 1 Sitz im Stadtrat). Ebensowenig habe ich etwas bekommen vom Badausstatter (Onlineauftritt), vom Heizungsmonteur (Jahreskalender für die Kunden), von diversen Buchautoren (eigentlich jedes neuere Buch über die frühe Eisenbahn in Deutschland enthält diese Bild), vom SWR (Planet Wissen über Eisenbahnen) und etlichen anderen kommerziellen Weiternutzern, lediglich das gute Gefühl, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird. Und damit ich möglicherweise andere Leute dazu bringe, Bilder für commons zu machen und keine Angst vor der kommerziellen Nutzung zu haben, sage ich das dann auch an geeigneter Stelle. Weder wird Bahr jetzt 3 weitere Geldspeicher bauen müssen, um die wegen Achims Bild reinfließenden Fantastilliarden zu horten, noch implodiert die Wikipedia, weil irgendwo mal ein Praktikant den Artikel über seine Firma mit aktuellen Zahlen aufgehübscht hat, ohne sich vorher als Firmenangehöriger goutet zu haben. Herrschaftszeiten noch amal... --Gnu1742 (Diskussion) 11:48, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
++1 Danke für die klaren Worte. — Raymond Disk. 11:55, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich schließe mich Raymonds Dank an Gnu ausdrücklich an. Und ja: Auch ich freue mich, wenn meine Arbeit hier dadurch wertgeschätzt wird, dass sie lizenzkonform nachgenutzt wird. Und ja: Das ist auch eines der Ziele der Wikipedia. Und ja: Auch kommerziell. Und ja: Auch von Leuten, deren Auffassung der meinigen widerspricht. Und ja: Man darf auch darüber reden, ohne von Fossa oder Weissbier dafür angepestet zu werden. Und nein: Die Nachnutzung korrumpiert mich in keiner Weise (ich bin nicht plötzlich gegen den Bebauungplan Langenhorn 73, weil die Initiatoren des Bürgerbegehrens meine Bilder der Wulffschen Siedlung verwendet haben). --Mogelzahn (Diskussion) 12:46, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Aus meinem Orginalbeitrag: „lohnt sich Schleichwerbung für Baumärkte wohl kaum“: Es ist also Quatsch, dass dich behaupten würde, dass es Schleichwerbung sei. Ebenfalls aus meinem Originalbeitrag: „Ich kann auch verstehen, dass Achim sich freut, dass ein Schnappschuss von ihm an Litfaßsäulen in Lippstadt hängt.“ Es ist also Quatsch, dass ich was anderes als Achim selbst an Profitieren (nämlich name recognition) als «Profit» benannt habe. Trotzdem freue ich mich keineswegs darüber, wenn Grossfirmen wie Max Bahr (oder Facebook oder Google) von ehrenamtlicher Arbeit profitieren: Was selbstredend an den kommerziellen Nachnutzungslizenzen liegt, dass das legal ist. Deswegen muss man es nicht toll finden. fossa net ?! 12:56, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Meine Interpretation ist die in folgendem Schema: X macht A, Y sieht X dabei, hält das für Unfug und sagt 'A lohnt sich nicht'. Durchaus übliches Szenario, bspw. wenn Sozialpädagogen die kiffenden Kinder von ebendiesem abbringen wollen. Eine imho zulässige Interpretation. Wenn dies nicht die deine war: In diesem Fall bezieh das nicht auf dich und tröste dich damit, dass ich auf das Schlüsselwort 'Schleichwerbung' reingefallen bin. --Gnu1742 (Diskussion) 16:16, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich kann die Freude über die halbwegs linzenzkonforme Nachnutzung nicht teilen. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Oder ist es schon so gesellschaftlich wertgeschätzt, mit nur bedingt oder gar nicht legalen Methoden seine im übrigen berechtigten und moralisch nicht verwerflichen (muß man ja dazu setzen, da sonst wieder entsprechende Todschlagargus kommen) wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen? Davon abgesehen - die Gründen haben uns diese kommerzielle Lizenz in die Wiege gelegt, aber das heißt doch nicht, dass das immer und überall als toll zu empfinden ist. --Alupus (Diskussion) 13:25, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Was ist an der kommerziellen Nachnutzung "bedingt oder garnicht legal"? Das Unternehmen hat genau den String abgedruckt, den Achim vorgeschlagen hat, mehr kann man doch garnicht wollen. --Mogelzahn (Diskussion) 15:40, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Besser als die Weiternutzung aufZeit online ist es auf jeden. Gruss Port(u*o)s 01:24, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Frei vs. kommerziell

@Fossa: Das ist aber eben ein Kerngedanke dieses Projekts, und zwar von Anfang an gewesen. Wenn man es nicht toll findet, sollte man sich lieber eine andere Freizeitbeschäftigung suchen, so einfach ist das. Yellowcard (Diskussion) 13:28, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Najaaa, ob das ein Kerngedanke des Projekts war - der Kern war, eine freie Enzydings im Web zu schreiben, was zweifellos eine rundweg tolle Sache ist. Die WP als Gratisangebot im Web bedingt aber nicht zwingend, dass die Texte und Bilder auch kommerziell genutzt werden dürfen. Dass (nur als Beispiel) Sony oder Apple ein Bild oder einen Text von uns dann gratis nutzt, anstatt dafür einem (mittlerweile als Berufsstand auch in der Krise befindlichen) Profifotografen oder einem freien Journalisten ein paar Euro zu zahlen, halte ich für einen der weniger wünschenswerten Aspekte dieses "Frei". Nebenbei bemerkt, ist es aber auch praktisch eine der wenigen realen Auswirkungen des "frei", denn welche Oma nutzt schon unsere Bilder weiter? Ja gut, vielleicht noch der Sportverein, der seine Webseite bebildert. Aber die Hauptnutznießer dieses von uns freiwilligen Engagements zur Produzierung "freier Inhalte" sind nun mal kommerzielle Akteure, die das gar nicht nötig hätten, weil sie genug Kohle haben. Und die wird den Leuten entzogen, die früher davon gelebt haben. Ergo: Ich würde die kommerzielle Nutzung einfach ausnehmen. Just my 2 cents...(nein, schlagt mich nicht, auaaaa... ich nehm vorsorglich schon alles zurück.) Pittigrilli (Diskussion) 14:41, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Was du beschreibst ist eben der Unterschied zwischen "kostenlos verfügbar" und "frei". Wikipedia ist nicht "kostenlos verfügbar", sie ist "frei". Absichtlich. Damit Sony, Apple oder Max Bahr sich beliebig aus ihr bedienen können, einfach per Copy&Paste, oder wenn's ihnen besser passt, Wassertürme gelb anmalen und ein dickes Preisschild drankleben. Das macht die freie Enzyklopädie Wikipedia aus. Kostenlosen Content für Ottonormalverwender gibt's auch anderswo zuhauf. --YMS (Diskussion) 14:49, 26. Feb. 2013 (CET) Wir haben hier anscheinend massiv unterschiedliche Sichtweisen - die Qualität und der Umfang der WP (jedenfalls der Mehrzahl der Artikel) hebt sie meterweit über den überall verfügbaren Kostenlosen Content für Ottonormalverwender, also Schrott. Genau das ist - nach meiner bescheidenen Meinung - unser Hauptmerkmal. Pittigrilli (Diskussion) 15:13, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Die Frage ist, wo kommerziell anfängt? Ist die Website eines Vereins mit Google Ads schon kommerziell. Ist die Website eines Kulturfestivals, das auch auf die verkauften Eintrittskarten angewiesen ist, kommerziell? liesel 14:50, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
@Pittigrilli zum weitergrübel werfe ich mal das Stichwort Brockhaus ins feld ...Sicherlich Post 14:54, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
@YMS: Wenn du mal einen der Millionen täglichen Nutzer fragen würdest, glaube ich kaum, dass er die gleiche Auffassung wie du hätte, dass dies (freie Inhalte mit bedingungsloser Weiternutzung) die WP "ausmacht". Vermutlich weiß die Mehrheit gar nicht, dass sie die Sachen gratis auf ihre Homepage klatschen dürften. Sie sehen einfach einen tollen riesigen Wissensspeicher, der sie nix kostet. Die schwierige Unterscheidung zwischen "kommerziell" und nicht-k ist mir natürlich auch klar, was aber nichts an der von mir angesprochenen Grundproblematik ändert. Aber mir ist völlig klar, dass ich mit dieser Aufassung hier Don Quijote spiele, daher widerrufe ich ;-) und erkläre mein persönliches EOD. Pittigrilli (Diskussion) 14:58, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Und jetzt könnte man dazu spekulieren, wie und warum wir zu diesem riesigen Wissenspeicher wurden, und warum die Leser was an der Wikipedia schätzen. Entscheidend ist aber, dass sich seinerzeit jemand gedacht hat "Wir machen jetzt eine freie Enzyklopädie" und eben nicht "Wir machen jetzt eine kostenlos verfügbare Enzyklopädie". Dieser Jemand hat also befunden, dass es gut und sinnvoll ist, dass die dort erarbeiteten Inhalte auch kommerziell weiterverwendet werden können, und alle die auf die eine oder andere Art mitgemacht und das Projekt damit gross gemacht haben, haben ihm in diesem Punkt entweder explizit zugestimmt oder es war ihnen egal. Wer jetzt kommt und sagt "Die Wikipedia wäre viel besser, wenn man sie nicht kommerziell nutzen dürfte", der fände ein Konzept gut, das eben nicht die Wikipedia ist. --YMS (Diskussion) 15:25, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Du stellst eine leider nicht überprüfbare These auf, die lautet: (Absolut) freie Inhalte sind einer der Grundpfeiler der WP und sind/waren mglw einer der zentralen Gründe für den Erfolg - und überhaupt eine tolle und zentrale Sache." Ich halte diese These für falsch. Meine Gegenthese: Hätten sich die Macher am Anfang entschieden für die Option "Alle WP-Inhalte sind nur nicht-kommerziell weiternutzbar", sähe die WP heute praktisch identisch aus. Die Behauptung, dass in diesem Fall weniger Leute mitgearbeitet hätten, entbehrt mE jeder Grundlage. Spenden wären höchstwahrscheinlich auch nicht weniger geflossen, wenn der Grundsatz wie von mir postuliert und nicht wie heute gelautet hätte. Das hätte praktisch null Unterschied gemacht. Wenn du meinst, dass sich Autoren oder Nutzer sich für diesen Punkt überhaupt interessiert hätten, extrapolierst du mE von einer Position, die hauptsächlich von Leuten aus der Informatik/Free Software/etc.-Ecke vertreten wird, auf die weit größere Zahl der Gesamtnutzer, der diese Frage völlig Banane ist - und die mE einfach hauptsächlich wollen, dass die WP frei im Netz steht. Ich erweiter meine These jetzt mal noch provokativ: Wenn du diesem Punkt so eine zentrale Bedeutung zuordnest - vielleicht hätten sich ja bei Ausschluss kommerzieller Nachnutzung mehr qualifizierte Leute beteiligt? Zum Beispiel aus dem geisteswissenschaftlich-politischen Umfeld (zu dem ich nicht gehöre, aber von denen wir mehr brauchen könnten), die sich beim heutigen Stand denken, "also wenn jeder mein Werk kommerziell nutzen kann, hab ich da keinen Bock drauf." Das ist nicht sehr weit hergeholt, und es ist mE ein weiterer Punkt, der dieses von dir und vielen anderen als absolute Wahrheit hingestellte Postulat des "frei ist per se gut und unverzichtbar" relativieren könnte. Aber wir werden leider nicht herausfinden können, wer von uns Recht hat. Pittigrilli (Diskussion) 15:40, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
(Nach BK, daher Erweiterung des Edits noch nicht berücksichtigt). Wer recht hat, ist aber auch herzlich egal. Die Geschäftsgrundlage dieses Projekts war eben von Anbeginn an, dass die Inhalte auch kommerziell nachgenutzt werden können. Wer dieses nicht will, hätte sich nicht an der Erstellung eben dieser kommerziell nachnutzbaren Inhalte beteiligen dürfen. Er hätte stattdessen ein eigenes - nicht kommerziell nachnutzbares - Projekt aufziehen können. --Mogelzahn (Diskussion) 15:52, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
(BK) Ich habe gar nicht gesagt "Frei ist gut". Ich habe gesagt "Wikipedia ist frei, 'The Free Encyclopedia' war von Anfang an der omnipräsente Untertitel, das ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts. Die freie Wikipedia hat sich zu dem entwickelt, das wir heute haben. Eine nicht freie Wikipedia wäre nicht Wikipedia, und wir wissen auch nicht, was aus ihr geworden wäre". --YMS (Diskussion) 15:57, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Da habt ihr beide Recht. Wenn ich ein echtes Problem damit hätte, würde ich auch nicht seit langer Zeit mitmachen. Was mich stört ist jedoch, dass dieser Grundsatz in der WP oft mit einem fast religiösen Anspruch (es - ist - so und es wird immer so sein, EOD) präsentiert wird und vor allem mit der argumentativ kaum bzw nicht unterfütterten Behauptung, dies wäre aus 1000 guten Gründen essentiell und unverzichtbar. Ich wollte nur mal darlegen, dass man dies zumindest begründet ganz anders sehen kann. Pittigrilli (Diskussion) 16:00, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
+ 1. --Alupus (Diskussion) 16:07, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Das 'frei' im Sinne von freie Weiterverwendung ist mit Sicherheit nicht der Erfolgsfaktor von WP, 'frei' im Sinne von jeder kann mitmachen ist der Grund für den Erfolg. Alle konkurrierenden Projekte mit Restriktionen beim Bearbeiten sind gescheitert oder marginal. Aber dass 'frei' auch kommerzielle Nachnutzung, besonders bei Bildern, einschließt bringt uns um viele gute Bilder. Ich habe schon mehrfach versucht, Bekannte dazu zu bringen, Bilder hochzuladen. Das scheitert regelmäßig an der kommerziellen Nachnutzung: 'Ich will nicht, dass andere mit meinen Bildern Geld verdienen'. Das Gespräch ist an dieser Stelle zu Ende. Dass die 'kommerzielle' Nachnutzung schwierig zu definieren ist, ist mir bewusst. Ich könnte aber auch mit einer restriktiveren Lizenz gut Leben, die vielen WP-Clone nerven und bringen Nichts und VDM ist wirklich ein übles Beispiel für kommerzielle Weiternutzung --Grüner Flip (Diskussion) 20:51, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Jeder und jede von uns stimmt mit jedem Druck auf den Knopf Seite speichern den Lizenz- und Weiternutzungs-Bestimmungen hier zu. Wenn ich die Grundlagen eines Projektes »nicht toll finde«, versuche ich diese zu ändern. Oder ich verlasse das Projekt. Alles andere ist in meinen Augen Zeitverschwendung. Freundliche Grüße, --emha d|b 16:19, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Soso - in deinen Worten liegt Wahrheit. Da ich aber nicht hingehen kann und alleine die Lizenz umschreiben, versuche ich hier meine Position darzulegen und vielleicht ein Bewusstsein zu schaffen bzw Leute davon zu überzeugen. Sowas nennt man zB hochgestochen demokratischen Prozess bzw freie Meinungsäußerung oder auch Diskussionskultur. Man kann das natürlich auch als Zeitverschwendung oder "Rumlabern" bezeichnen, insbesondere wenn es darum geht eine abweichende Meinung zu äußern - denn wie man sieht bringt es ja eh nix... Aber das ist nach meinem Verständnis dann keine so sinnvolle Haltung. Pittigrilli (Diskussion) 16:32, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Rumlabern trifft es nicht - nicht zuendegedacht wäre richtiger. "Kommerzielle Nutzung" erfolgt, je nach Auslegung, nicht nur durch den bösen, multinationalen Konzern, sondern wohlmöglich auch durch die Schule oder den Kindergarten um die Ecke. So wie die Gema Gebühren eben. Und wenn du das wirklich willst, musst du dich nicht über Gegenwind wundern. Alexpl (Diskussion) 16:44, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Der Zug zwecks Streichung des "kommerziell" ist doch längst abgefahren. Alle bisher in der Wikipedia aktiven Autoren haben einer kommerziellen Nutzung zugestimmt. Eine Änderung würde 1. bedeuten, alle Autoren müssten gefragt werden, wer nicht zustimmt, dessen Edits müssten entfernt werden. 2. hätten kommerzielle Nachnutzer Vertrauensschutz und können auch weiterhin kommerziell Nutzen bzw. andere können diese Nutzungen wieder kommerzielle nutzen... liesel 16:47, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Da hst du zum Teil Recht, aber nicht ganz. Diese Debatte ist durchaus nicht rein theoretisch. Wir haben in praktisch keinem Artikel zur jüngeren deutschen Geschichte/Personen Bilder (wenige Bsp.: Alfred Herrhausen - Warschauer Kniefall - Benno Ohnesorg etc.). Das ist ein sehr unbefriedigender Zustand, der sich derzeit sicher nicht ändern wird. Daher hatte ich auf WP:Urheberechtsfragen vor ein paar Monaten mal den Vorschlag gemacht bzw entwickelte sich die Disk dahin, wie in der en-WP (!) non-free Bilder der Zeitgeschichte als so genannte "Bildzitate" zuzulassen. Die übereinstimmende Meinung war, dass das rechtlich durchaus ginge, also irgendwelche kommerziellen Fotos in die Artikel einzubinden. Es wurde jedoch sofort mit dem Totschlagsargument abgelehnt, und zwar ziemlich vehement, dass dies ja gegen die "freien Inhalte" verstoßen würde (Zitat: Es gibt nunmal gewisse Dinge, die sind absolut unabänderlich, siehe meine Bemerkung über religiöse Grundsätze weiter oben). Beachte: die en-WP hat kein Problem damit. Ich will jetzt nicht die Debatte von damals wieder aufmachen, sondern nur zeigen, dass diese "Wir sind so frei" Geschichte auch diverse Nachteile hat, und zwar weit über das von Liesel zitierte hinaus. So, ich muss jetzt leider endlich was für meine Brötchen tun. Viel Spaß weiterhin. Pittigrilli (Diskussion) 16:58, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Es geht hier überhaupt nicht um das Faktum, dass kommerzielle Nutzung legal. Das ist so und wird von niemandem bestritten. Es geht umdie Frage, ob man das begrüssen oder gar bejubeln soll, wie das im Bahr-Artikel geschieht. fossa net ?! 17:13, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Wer issn jetzt Bahr? (scnr) Pittigrilli (Diskussion) 17:19, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hier übrigens ein paar Hinweise zur Frage, warum die "Non-Commercial"-Option von Creative Commons (PDF) keine wirklich gute Idee ist..--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 17:26, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Na schön, dass sich anscheinend schonmal jemand tiefere Gedanken über die Frage gemacht hat. Die Argumente lassen sich auf die Schnelle natürlich schwer beurteilen, aber es war auch nicht meine Absicht, hier ein Meinungsbild oder gleich die Revolution zu starten. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der bisherige "festgemauerte" Umgang mit dem Thema nicht hilfreich ist - weil er z.B. Diskussionen wie die von mir im obigen Absatz geschilderte zu Bildzitaten einfach im Ansatz abwürgt, ohne dass Argumente sachlich gegeneinander abgewogen werden. Pittigrilli (Diskussion) 17:46, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Wobei ich zum Beispiel auch der Meinung bin, dass Wikipedia als Wikipedia auch wunderbar mit sehr restriktiven Lizenzen funktionieren würde (wenn nicht besser) und ihre revolutionäre Wirkung ähnlich groß wäre. Aber das mit den Freien Lizenzen ist halt eine gewollte politische Entscheidung, die andere Ziele als "Enzyklopädie" verfolgt. -- southpark 17:51, 26. Feb. 2013 (CET) Und mein Mantra: liebe Leute, bitte macht Euch bewusst, dass andere Leute mit Euren gespendeten Werken eventuell viel Geld verdienen können. Das ist bewusst Teil des Wikipedia-Deals.Beantworten
Ich frag mal naiv und ehrlich nach: Welche "anderen Ziele als Enzyklopädie" meinst du? Pittigrilli (Diskussion) 18:00, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Befreiung des Wissens und der Bilder aus den engen Grenzen der Enzyklopädie hinaus in die weite Welt. -- southpark 18:09, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
@Pittigrilli: Kennst Du die „Werke“ der VDM Publishing Group. Das ist ein (aber kein schönes) Beispiel. --emha d|b 18:43, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Mit „sehr restriktiven Lizenzen“ wäre es sicher ein Vergnügen, eine clevere App für 1,49 EUR zu laden und sich darin im Urlaub die Open-Street-Map-Karte der Urlaubsregion samt den über Koordinaten zugeordneten Wikipedia-Artikeln offline anzeigen zu lassen. Wäre ja kommerziell. Real-Life-Beispiel. --Polarlys (Diskussion) 19:05, 26. Feb. 2013 (CET)Nachtrag: Ich glaube, dass dies auch ohne kommerzielle Nachnutzung ginge, denn die WP-Artikel werden ja bloß indiziert und dann bei Klick angezeigt. Das ginge auch, wenn die Inhalte nicht völlig frei wären. Pittigrilli (Diskussion) 20:31, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich sehe das Problem kommerziell gar nicht so groß, denn eines muss man sich schon auch klar sein. Jeder der unser Werk bneutzt, darf es auch nur wieder frei weitergeben. Das heißt, ich dürfte das geleb Plakat auch wieder weiter verwenden, wenn ich es brauchen könnte. Damit wird der Rahmen der kommerziellen Benutzer schon ganz schön eingeschränkt. --K@rl 18:13, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Das Beipsiel von Polarlys ist sicher ein guter Punkt pro kommerzielle Nutzung (Nachtrag: der allerdings glaub ich auch ohne kommerzielle (Bild-)Nutzung ginge, die WP-Artikel werden ja bloß im Browser angezeigt), ich find solche Apps auch klasse. Die VDM Publishing Group ist sicher ein Negativbeispiel, wo Kunden mit Hilfe unseres Materials verarscht werden, das kommt wohl in letzter Zeit häufiger im BOD-Bereich vor. Mir ging es jedoch letztlich weniger um die Frage, ob kommerziell überhaupt (zumal der Zug ja im wesentlichen abgefahren ist), sondern um dieses 100% Festhalten/Bestehen um jeden Preis darauf, dass auch noch das letzte Content-Fitzelchen absolut frei sein muss. Dies behindert mE einige Weiterentwicklungen/Optionen für die WP, aber ich wiederhole mich, siehe oben. Pittigrilli (Diskussion) 19:32, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Mein Reden. Lizensierung nur für nichtkommerzielle Weiternutzung muss möglich sein. "Kommerziell" und "frei" verträgt sich nicht. --AMGA (d) 00:10, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Die Sucht nach der Schlagzeile

Baumarkt...Lippstadt...Lizenzen... Autor Achim Raschka denkt mal wieder in großen Zusammenhängen, und hofft auf das große Leserecho. Cool, Wahnsinn und Spannend sind nicht selten Lesermeinungen, welche er einzuheimsen verhofft, und natürlich wird er so nebenbei auch als brillianter Fotograf gewürdigt. Als distanziert-kritischer Leser dieses Blattes erwischt man sich dann doch beim permanenten Augen verdrehen. Sind das tatsächlich die Texte, welche die Massen lesen wollen? Ich glaube, der Baumarkt-Autor hat ein Schlagzeilen-Sucht-Problem. --79.219.53.54 18:08, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

So distanziert von der Arbeit in der Wikipedia, dass du dich nicht mehr an das Passwort zu deinem Account erinnern kannst? Und jemand, der für seinen Beitrag eine eigene Überschrift braucht, spricht von einem Schlagzeilen-Sucht-Problem? --Magiers (Diskussion) 19:25, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hm, das ist tatsächlich cooler und spannender als dein Beitrag. Und ein brillianterer Fotograf ist er offenbar auch (nicht, dass ich mich an Bilder von 79.219.53.54 erinnern könnte). Na gut, da muss man sich halt auf andere Weise "profilieren", schon klar. --AMGA (d) 00:06, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Fütternde Bienenfresser

Zitat aus dem Kurier-Artikel:

"Er fotografierte ein Paar Bienenfresser in dem Moment, als das Weibchen (links) von seinem Partner gefüttert wird."
  1. Der Vogel, der auf diesem Bild frisst, ist der rechte.
  2. Der rechte Vogel wird nicht gefüttert, sondern er wirft die tote, oder zumindest gelähmte Biene hoch, um sie damit passend zu drehen. Mit dem Kopf voran rutschen sie offenbar besser.
  3. Warum sollte der linke Vogel das Weibchen sein? Das Gefieder unterscheidet sich nicht wesentlich. Weder im deutschen noch im englischen, noch im französischen WP-Artikel gibt es einen Hinweis auf einen nach außen sichtbaren Unterschied zwischen den Geschlechtern.

Zu dem an der Wahl zum Bild des Jahres bemerkenswertesten Umstand erfährt man im Kurier-Artikel nichts: Dieses Bild hat seine größte Schärfe nicht etwa beim rechten Vogel mit der Biene, wo es am interessantesten ist. Die ist schon ein wenig unscharf. Die größte Schärfe ist stattdessen beim linken Vogel, der nur zuschaut. Solche kleinen technischen Nicht-Perfektheiten führen bei den Kandidaturen zum exzellenten Bild fast schon automatisch zur Abwertung. Das hier ist eine Ausnahme, die nicht nur die Exzellenzkandidatur gewonnen hat, sondern eben auch die Konkurrenz zum Bild des Jahres. Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich finde das bemerkenswert.---<)kmk(>- (Diskussion) 03:00, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Nehmen wir mal an, alle Deine drei Einwände stimmen, was ich nicht beurteilen kann, weil ich weder von Photographie noch von Bio Ahnung habe. Wenn ich mitgestimmt hätte (habe ich nicht, weil eben keine Ahnung von Photographie), hätte ich auch dieses Bild gewählt, es ist sogar schon seit 2 Monaten als eines von 15 Austauschbildern auf meinem Desktip. Ich fand' es einfach ästhetisch sehr ansprechend und vermute, das ging nicht nur mir so. Und wenn man halt null Ahnung hat, wie wohl viele, dann geht man halt nach Ästhetik. fossa net ?! 08:34, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hallo KaiMartin, mir geht es genauso: ich bin von der Ausbildung weder Fotograf noch Ornithologe. Beim Commons-Wettbewerb habe ich trotzdem mitgemacht, weil ich die große Auswahl toller Bilder und den Selektionsprozess (stimmen die anderen für das selbe Bild wie ich?) faszinierend finde. Dieses Mal habe ich mich in der zweiten Runde tatsächlich für das Bild entschieden, das später Gewinner werden sollte. Deswegen musste ich mich beim Verfassen der Kuriermeldung auf Dritte verlassen und die Bildbeschreibung lautet seit der zweiten Version: »The female (in front of) awaits the offering which the male will make her« Also füttert laut Angabe des Fotografen der rechte den linken Vogel – das habe ich übernommen. Warum ich eine solche Kuriermeldung schreibe? Vier Tage nach Bekanntwerden stand noch nichts über das Ergebnis im Kurier; das hat mich gestört, also habe ich es geändert. Freundliche Grüße, --emha d|b 10:18, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich finde auch, die Teilnehmer des Wettbewerbs haben sich natürlich geirrt. Jeder der Ahnung von Schnabelkunde hat (so wie ich!), speziell von Schnabelspitzenkunde, Unterkategorie geöffnete Schnäbel, weiß, dass das ein angeborener Biene-in-die-höhe-werf-Reflex ist, der weiter keine Bedeutung hat, da er täglich milliardenfach stattfindet. Dem weitere Beachtung zu schenken ist unnötig. Es zu fotografieren ebenso. Sicher ging das nur über Absprachen von dominanten Commons-Administratoren! Eine offensichtliche Schiebung! --Hubertl (Diskussion) 10:54, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Da der uploader in diesem Fall aber, was extrem selten ist, nicht selbst sein Werk zur Wahl vorgeschlagen hat, find ich die Entscheidung ok. :D Alexpl (Diskussion) 11:43, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
»Der Vogel, der auf diesem Bild frisst, ist der rechte.« - Von Dir aus gesehen. Aus Sicht der Vögel ist es der linke. SCNR, Stepro (Diskussion) 14:07, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
In diversen Fotoforen ist es nicht ganz unüblich, bei Fotos von Bienenfressern eine fliegende Biene einzumontieren. Das geht in 60 Sekunden und ist viel einfacher, als in natura auf eine derartige Situation zu warten. --Peter Gugerell 15:45, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hach, nun ja. @emha: Dein deutscher Text ist denn doch keine korrekte Übersetzung, im Original erwartet das Weibchen die Übergabe der vom Männchen gerade hochgeworfenen Beute. Dass das so ist und wer hier was ist, kann aber in der Tat nur der Fotograf durch weitere Beobachtungen herausgefunden haben, äußerlich sichtbare Geschlechtsunterschiede haben die nicht. Anonsten kann ich nur wiederholen, was ich schon bei EA-Diskussion zu dem Bild gesagt habe (vgl. [2]): Motiv und Moment sind wunderbar, aber der hochwerfende Vogel ist halt komplett unscharf, deswegen habe ich hier damals kein excellent gegeben. Das der hintere Vogel unscharf ist, kann aber doch auch jeder Laie sehen, wenn er das Bild mal anklickt. Gruß, --Accipiter (Diskussion) 18:10, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Naja, zu den äußeren Unterschieden muss ich widersprechen. Das Handbuch der Vögel Mitteleuropas sagt dazu: Ad. W.: Sehr ähnlich ad. M, Hinterrücken jedoch mehr grün und die hellen großen Schulterfedern mit mehr oder weniger deutlichem grünlichem Anflug; Grün im Bereich der Oberflügeldecken meist deutlich ausgedehnter (auch Mittlere und manchmal Große Decken grün gerandet). Kehle im Durchschnitt, Türkistönung der übrigen Unterseite öfters ein wenig blasser. Das trifft bez. der Schulterfedern und der Oberflügeldecken weitgehend auf den linken Vogel zu. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 19:40, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hi Donkey, das Handbuch benutzt hier ja nicht umsonst überall Formulierungen wie "mehr", "meist", "öfters" usw. Die Merkmale treffen meist zu, die Geschlechtsbestimmung ist damit aber nicht immer sicher. Spielt jetzt hier auch nicht die ganz wichtige Rolle, aber Du hast natürlich recht, meine Aussage oben ist zu stark verkürzt und damit nicht mehr korrekt. Da ich's jetzt doch mal genauer wissen will, werde ich mir mal die Arbeit von Todte und Harz (2003) zu u. a. der Geschlechtsbestimmung besorgen; mal sehen, was die schreiben. Beste Grüße, --Accipiter (Diskussion) 20:41, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Mach ma. Kann ja auch sein, dass der Glutz überholt ist. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 20:49, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
@Accipiter: +1. Ich hatte mir mal vor Jahren die Kandidaten zum Bild des Jahres angeschaut und war schier erschlagen von der Qualität. Sozusagen eine echte Qual der Wahl, bei der es einem leid tut, ein einzelnes Bild gegenüber vielen anderen tollen herauszuheben. Deshalb hatte ich diesmal gleich ganz verzichtet. Aber wenn ich mir jetzt nachträglich die diesjährige Konkurrenz anschaue, dann muss ich wirklich konstatieren, dass es an die 40 bessere Bilder als das mit den Bienenfressern gab.
Naja, da es ja von den Deutschsprachigen hier anscheinend auch etliche gewählt haben oder hätten, zeigt es nur, wie unterschiedlich die Geschmäcker sein können. Was der einen ihre Biene oder ihr verzauberter Frosch ist, lässt den anderen völlig kalt. --Grip99 01:27, 2. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mich erschüttert, dass an dritter Stelle der Bestenliste das Bild mit der explodierenden Glühbirne steht. Dieses Bild ist eher eine geschickte Fotomontage als eine Dokumentation eines realen Vorgangs. Da wurde mit ein Bild einer nackten Fassung mit dem Bild einer normal angeschlossenen Glühbirne zusammen gepixelt. Zudem ist die Bildbeschreibung irreführend. Die Birne explodiert nicht etwa, sie wurde mit einer Pistole zerschossen. Das kommt auf dem Bild allerdings nicht heraus, weil das Projektil schon wieder den Bildbereich verlassen hat. Zudem täuscht das Bild eine symmetrische zersplittierung vor, die die reale Dynamik nicht hergibt. Typische Glühbirnenschüsse sehen eher so, so, oder so aus. Wobei letzteres auch noch um Klassen schärfer ausfällt als das Bild auf Wiki-Commons. Insgesamt stellt das Bild keinen realen Vorgang dar und hat damit einen verschwindenden enzyklopädischen Wert. Selbst als Vorzeige-Beispiel für Hochgeschwindigkeitsfotografie taugt es wegen der Photomontage nur bedingt.---<)kmk(>- (Diskussion) 00:12, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Noch ein Nachtrag:

  • Ich persönlich halte das Bild trotz der nicht ganz optimalen Schärfeebene durchaus für exzellent und habe auch keine Einwände gegen eine Wahl zum Bild des Jahres. Dass das eine Mehrzahl an Abstimmenden ebenso sieht, ist vielleicht ein Zaunwink an die Gemeinschaft der in den Bilderwahlen engagierten Autoren.
  • Die nicht wirklich belastbaren Aussagen im Kurier-Artikel sind ein Hinweis auf eine strukturelle Schwachstelle im Umgang mit Bildern. Im Prinzip muss jede Aussage im Fließtext mit einer nachprüfbaren Quellenangabe belegt sein. Zu den Aussagen im Zusammenhang mit Bildern haben wir keine vergleichbare Richtlinie. Natürlich lässt sich das nicht eins-zu-eins übertragen. Aber es braucht nicht viel Phantasie, für Szenarien in denen Bildern oder Graphen eher irreführend statt aufklärend wirken.

---<)kmk(>- (Diskussion) 23:39, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Zu den Aussagen im Zusammenhang mit Bildern haben wir keine vergleichbare Richtlinie.
Für Bilder gilt eigentlich keine Sonderregelung. Sie sind genau wie Fließtext WP:BLG unterworfen, denn diese Regel befasst sich mit Materialien, die für die Erstellung oder inhaltliche Veränderung eines Artikels in der Wikipedia verwendet worden sind, sowie solche, die geeignet sind, die Aussagen eines Artikels zu stützen. Das ist also nicht auf die Veränderung eines Artikels durch Text oder gar durch Fließtext begrenzt. Wenn derartige Darstellungen wirklich zweifelhaft sind, dann können sie ebenso wie Fließtext aus dem Artikel entfernt werden. --Grip99 02:18, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Toolserver

Wo wir schon dabei sind (siehe Diskussionsbeitrag über 11 Freunde): Den Betrag Toolserver versteh ich auch nicht! --79.234.178.24 02:46, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Eine Sache, die vor allem diejenigen merken, die sich um Wartungsarbeiten kümmern. Es gibt immer wieder Probleme mit dem Server, auf dem die meisten (fast alle) Wartungswerkzeuge und ihre Bots laufen. Die Links im Text liefern etwas Hintergrund dazu, meiner Meinung nach der hinter „Geschichte“ am meisten davon. Anlass für den Beitrag war diesmal offenbar, dass der S5, der Server des Toolserver-Clusters, der für die deutschsprachige Wikipedia zuständig ist – der Toolserver ist nämlich gar nicht einer, das sind mehrere - nicht mehr nachkam, die Wikipedia-Daten zu spiegeln, es entstand ein replication lag. (Erklärung dazu siehe auch [3]. Und wie der Beitrag auch schreibt: Nichts genaues weiß man nicht ;-) Anka Wau! 09:53, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Zustimmung, ich verstehe den Beitrag auch nicht. Gruß, — Pajz (Kontakt) 11:35, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Re "Null Information" und "Nichts genaues weiß man nicht": Auf der Toolserver-Mailingliste (dem üblichen Ort für Benachrichtigungen über technische Probleme mit dem Toolserver) hatte DaB. durchaus über aktuelle Probleme mit s5 informiert [4][5][6].
Außerdem hatte sich dort Anfang Februar Silke Meyer als neue Toolserver-Koordinatorin für Wikimedia Deutschland vorgestellt und etwas zum aktuellen Stand der Toolserver-Migration auf Tool Labs gesagt[7]. Gefolgt diese Woche von der Vorstellung samt "short term plans" [8] des neuen Foundation-Mitarbeiters Marc Pelletier (Coren, langjähriges Communitymitglied auf en: und selbst Botbetreiber), der speziell für die Unterstützung von Tool Labs und der Migration zuständig sein wird[9]. Soweit ich das dort sehe, wurde auch auf einen zentralen Kritikpunkt, den Merlissimo im Oktober geäußert hatte, reagiert: "I have had confirmation this weekend that the DB replication made available to Tool Labs users will, in fact, allow the creation of databases alongside the project ones. This means that one of the use cases that seemed the most troublesome in the transition (joins between the WMF databases and tool-specific ones) will be fully supported."
Auf mw:Toolserver/List of Tools gibt es eine Liste von existierenden Bots und Tools, auf deren technische Anforderungen bei der Migration auf Tool Labs Rücksicht genommen werden soll. Diverse für die deutschsprachige Wikipedia wichtige wurden dort bereits eingetragen; falls etwas fehlt, ist jetzt sicher ein guter Moment, um das dort zu ergänzen.
Von all dem war im Kurier, soweit ich sehe, leider nichts zu lesen. Falls jemand das nachholen will: Der Text dieses Diskussionsbeitrags steht unter einer freien Lizenz ;) Grüße, HaeB (Diskussion) 21:40, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Danke offensichtlich habe ich einfach an den falschen Stellen nach Informationen gesucht habe das ergänzt.--Saehrimnir (Diskussion) 22:08, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die gute Zusammenfassung! Wir, die bei WMDE mit dem Toolserver zu tun haben, haben den Kurier auf der Liste für einen Bericht, aber Ihr seid uns zuvor gekommen. :) Ihr werdet demnächst Updates von uns im Kurier lesen. Silke WMDE (Diskussion) 14:02, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

„Eine Art Eindeutschungsguerilla in der Wikipedia”

Guten Morgen! :) Für uns insgesamt keine breaking news, aber sehr schön zusammengefasst: Anatol Stefanowitsch schreibt im Sprachlog über „Sprachschmuggler in der Wikipedia”. Vielleicht einen Dreizeiler in der rechten Spalte wert? Gruß --Henriette (Diskussion) 09:00, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

unbedingt, wobei die sogenannte "Stern-Verschiebung" glaube ich schon so ca. gegen 2006 ein feststehender Wikipedia-Ausdruck für die Zwangseindeutschung fremdländischer Worte war und sich damals schon so einiges an Diskussionen ergeben hat, etwa hier begründet er seinen Ansatz: Dass [sic !] wäre die Art der Sprachpolitik, die eigentlich der Staat übernehmen müsste. In den meisten Staaten der Welt denken sich Institutionen mit Wissenschaftlern Wörter aus, um Fremdwörter auszumerzen und die Sprache so geschmeidig zu halten. Das Deutsche verkommt leider. Ausmerzen ist das Ziel, mit Stumpf und Stiel. --Janneman (Diskussion) 11:41, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich weiss nicht, ob die Holzhammerargumentation («Ausmerzen ist das Ziel, mit Stumpf und Stiel.») so recht weiterträgt, und ich weiss auch nicht, ob sie bis ins letzte gerechtfertigt ist. Ich hab mit Anglizismen eigentlich keine Probleme, schätze sie im Gegenteil sehr und ärger mich (meist) über Eindeutschungsbemühungen; etwa in Wikipedia den Fimmel, globale Vorlagen herzunehmen und englisch aussehende Akü. in dütsch angehauchte akü. umzutauschen. Man muss aber sagen, dass in den Beispielen, wo die Artikel offenbar vor allem auf englischsprachigen Quellen beruhen und sich ein deutscher Sprachgebrauch noch gar nicht etabliert hat (weder mit Fremdwort noch mit Eindeutschung), dass in solchen Fällen meines Erachtens ein Übersetzungsversuch genauso legitim ist wie die Übernahme aus der Originalsprache, Bezeichnungsbildung ist nämlich beides (und Begriffsbildung ist beides nicht); jedenfalls halte ich das für diskussionswürdig. Das soll aber um Himmels willen keine Entschuldigung dafür sein, Eindeutschungen von Crowdsourcing oder Offshoring vor dem Hintergrund des heutigen Sprachgebrauchs zu rechtfertigen, aber bei der Sunrise Period als Startphase oder so hätte ich keine Probleme (ist Startphse eigentlich ein fremdwort, ein deutsches Wort, ein Neologismus?). Gruss Port(u*o)s 12:18, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ein Übersetzungsversuch bzw. eine wörtliche Übersetzung anzubieten ist legitim, aber sowa etwas macht man ohne Fettdruck und in Klammern und durch den Zusatz dt./deutsch als ÜPbersetzung gekennzeichnet. Der fragliche Edit der IP 78.52.242.240 vom 23. Mär 2011 war mMn. ein klarer Verstoß gegen WP:KTF (Begriffsbildung). Ob das nun ein unabsichtlicher Fehler einer IP, die RL nicht kennt, ist oder eine systematische "Fuerillatktik" kässt sich ohn egenauere Untersuchung nicht sahen und vielleicht nicht einmal dann. Oberflächlich sieht es nach einem unabsichtlichen Fehler aus, da die IP insgesamt nur 5 Edits vorgenommen und die anderen 4 in ganz anderen Bereichen sind.--Kmhkmh (Diskussion) 12:47, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nein, so etwas ist nicht legitim. So etwas ist original research oder unerwünschte Begriffsfindung. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 13:04, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Lies dir das obige Posting noch einmal genaz durch....--Kmhkmh (Diskussion) 13:09, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

So, jetzt hab ich ihn wiedergefunden. Stern war damals wirklich harmlos im Eindeutschen, da gab es diesen unangemeldeten Benutzer, der hier einen Kreuzzug mit den Waffen der Begriffserfindung machte, z.B.: Spezial:Beiträge/84.60.124.135, Blitzauflauf und Literatenschlacht, aber da ging noch mehr. --Seewolf (Diskussion) 12:24, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ich fürchte schon den Tag, wenn man das englische Wort "Blitzkrieg" eindeutschen will. :-D --JPF just another user 12:34, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Oder das französische Le Weekend. saludos cordiales --Port(u*o)s 12:38, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Auf tschechisch gibt's das schon: víkend --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 12:48, 5. Mär. 2013 (CET) Beantworten
Nö, tschechisch ist eine Übersetzung aus Russisch уик-энд. Gruss Port(u*o)s 13:44, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Und nochmal nö. HilarmontDie Schnappsidee: Eine Zeitkapsel für morgen. ⎝⏠⏝⏠⎠ 17:33, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Die von Stefanowitsch erwähnte „interne WP-Seite“ war übrigens die Auskunft. --Aalfons (Diskussion) 12:52, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Den Eindeutschungsfimmel betreibt auch ganz effizient das Translatewiki, man denke nur an miniatur und SORTIERUNG für thumb und DEFAULTSORT. Daß den Wirtschaftlern in WP das nich aufgefallen ist, ist vielleicht ein Nebeneffekt der Wipo-Angelegenheit und ärgerlich. Aber solange sich die Community auch nicht an Supply-Chain-Management stört... --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 13:00, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
MediaWiki-Eindeutschungen sind ein vollkommen anderes Thema - als etwa das Konstrukt "Defaultsort" geschaffen wurde, war das Wort "Sortierung" schon längst ein etabliertes deutsches Wort. Und das Supply-Chain-Management war beispielsweise Teil der oben von Janneman bereits angesprochenen "Stern-Verschiebungen", die durchaus viel diskutiert wurden, wo aber eine Seite eben den längeren Atem bewiesen hat. --YMS (Diskussion) 13:07, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Oder aber per VM ausgeschaltet wird. (Ich spreche aus Erfahrung, ich war dabei.) --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 13:24, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was haben denn die Wirtschaftler mit diesem Schwachsinn zu tun? --Millbart talk 14:31, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Matthiasb meint möglicherweise, dass der Begriff Wertschöpfungskette im Deutschen etablierter ist, sogar im englischen gleichhäufig vorkommt und daher möglicherweise der originale ist, wir aber dennoch den englischen Begriff Supply-Chain-Management übernommen haben und nun akzeptieren. Das ist aber reine Spekulation von mir und ich bin da fachlich auch nicht kompetent. Gruss --Port(u*o)s 17:08, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Meine Ecke ist das auch nicht, aber Wertschöpfungskette ist was anderes. Und der englische (und verbreitete) Begriff für SCM ist eben Supply chain management (hmpf, zumindest kleingeschrieben war das bis gerade noch nichtmal als Redirect vorhanden...), die durchgekoppelte Variante ist der Versuch einer Eindeutschung, im Wirtschaftsinformatik-Bereich der WP ebenso unschön umgesetzt etwa auch in Data-Mining und Data-Warehouse. --YMS (Diskussion) 17:24, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Aaah. So wird ein Schuh daraus. Natürlich ist die durchgekoppelte Variante kaum zu finden. Genau diese Diskussion wurde ja geführt. Sollen wir uns an die amtliche neue deutsche Rechtschreibung halten oder so schreiben wie im Fachbereich üblich? Rate wer sich durchgesetzt hat und wer irgendwann (oder schon vorher) keinen Bock mehr auf derartige Diskussionen hatte... Die Stern'schen (oder muss es Sternschen, oder vielleicht doch sternschen?) Erfindungen finden sich vereinzelt sogar noch heute im ANR, wurden aber meines Wissens größtenteils wieder rückgängig gemacht. --Millbart talk 19:39, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Siehe dazu das Verschiebelogbuch des Artikels und die rund zwei Megabyte Diskussion zwischen Hafenbar und mir einerseits sowie BECK's und dem leider verstorbenen Kollegen Grap andererseits auf WP:NK und WP:RS sowie die Löschung von WP:Namenskonventionen/Englisch durch Syrcro als dessen fast letzte Amtshandlung als Resultat der Auseinandersetzung auf einem Nebenschauplatz. Die Community läßt solche Konflikte kalt. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 21:37, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das ist ja nicht nur das Phänomen einer "Eindeutschungguerilla". Es gibt eben jede Menge solcher Besserwisser, die die Wikipedia als Instrument für ihre Volksbekehrung nutzen wollen. Ich persönlich hatte mal die Auseindersetzung mit jemandem, der die Schreibweise "posthum" (statt postum) in der WP ausmerzen wollte. Andere wollen unbedingt die "Geographie" mit ph erhalten. Webseite / Website / Homepage / Internetpräsenz ist auch so ein schönes Spielfeld für WP-Missionare. Die Frage, ob und wann es US-amerikanisch oder einfach nur amerikanisch heißen kann / muss / sollte gehört dazu. "Vereinigtes Königreich" sollte auch mal anstelle des vereinfachenden "Großbritannien" in der deutschen Sprache etabliert werden. Auch du gibt es Falsches und Unnötiges, Ungebräuchliches und Erfundenes. Es ist also keineswegs auf Anglizismen beschränkt. Und es ist nicht einmal auf die Wikipedia beschränkt. Der Erfolg von Bastian Sick und überhaupt die ganze Rechtschreib-Diskussion seit der Reform ist typisch dafür, wie Leute mit bestimmten Meinungen und Bekehrungseifer aktiv werden. Es gibt eben so oft kein eindeutiges Richtig oder Falsch, womit sich aber die Wenigsten abfinden wollen. Im Übrigen denke ich im konkreten Fall, dass man den Lesern durchaus eine Übersetzung oder einen alternativen Begriff anbieten sollte, denn die Wenigsten verstehen die englischen Wörter wirklich, selbst wenn sie das von sich behaupten. Man sollte es dann aber eindeutig erkennen können, wenn es sich nicht um etablierte deutsche Begriffe handelt. Und ich hoffe natürlich, dass sich alle meiner Meinung anschließen und danach handeln :-) -- Harro 13:39, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das Anbieten von Übersetzung, die als solche erkennbar sind, ist in Ordnung und wird auch vielfach praktiziert. Wenn es keinen eigen Absatz zur Worterkärung/etymologie gibt wird es meist in Klammern angegeben, bei dem crowfunding hätte das in etwa so aussehen können:
Crowdfunding (deutsch "Schwarmfinanzierung") ........
Ansonsten kann ich dir bzgl. der Besserwisser/Weltverbesserer nur zustimmen, WP ist leider eine vorzügliche Platform für sowas die ihnen Erfolge ermöglicht, wie man an dem sprachbeispiel sehen kann. Das Ganze betrifft aber nicht nur den Sprachbereich sondern tritt fast überall auf wo es (ehenals) umstrittene Themen gibt, der WIPO-Bereich ist z.B. berüchtigt dafür, aber selbst in der Mathematik findet sich das (siehe z.B. Ziegenproblem).--Kmhkmh (Diskussion) 14:33, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn dann: Crowdfunding (frei übersetzt in etwa "Schwarmfinanzierung") --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 14:41, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das tut's auch, auch wenn es länglicher ist. Von mir aus kann man auch sowohl eine wörtliche als auch eine frei sinngemäße Übersetzung angegeben. Der entscheidende Punkt in dem obigen Posting ist "als Übersetzung erkennbar" und nicht die genaue Umsetzung.--Kmhkmh (Diskussion) 14:51, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

A propos Eindeutschungsguerilla - warum werden jetzt eigentlich englische Texte im deutschsprachigen Kurier veröffentlicht? Ich meine nicht kurze englische Zitate in einem deutschen Artikel, sondern komplette Aufrufe. Wendet sich das Erste-Weltkriegs-Projekt nur an Englischsprecher? Oder ist das einfach nur Bequemlichkeit? Wenn man eine der meistbeobachteten Seiten der Wikipedia für Aufrufe benutzt, kann man sich dann nicht die Mühe machen das in die Sprache des Publikums zu übersetzen? Gerne auch gekürzt, zumal es ja noch mehr Aufrufe geben soll...? Ich finde sowas wurschtig und geringschätzig gegenüber dem Leser. --Atlasowa (Diskussion) 15:52, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Keine Sprache kann auf Fremdwörter verzichten und besteht - wenn man weit genug zurück etymologiesiert - fast vollständig aus Fremdwörtern, Beispiele: Kartoffel, Tisch. Allerdings gibt es durchaus die Stilistik- und Rhetorikregel, für Hörer schwer verständliche Fremdwörter durch muttersprachliche Wörter zu ersetzen. Der Vorschlag von Matthiasb ist m.E. genau der richtige. Für Fachsprachwörterbücher müsste man vielleicht andere Regeln angeben, aber für eine Enzyklopädie sollte durchaus eine kompetente Übersetzung mitgeliefert werden und - falls es diese (noch) nicht gibt - durch eigene Übersetzungskünste geschaffen werden. Das ist nicht originäre Forschung (für sich ja auch nichdts schlechtes), sondern ein Service, der einer Enzyklopädie gut ansteht. Es ist häufig gar nicht so einfach, eine gute Übersetzung zu finden und da könnte man sich noch etwas mehr Unterstützung durch die Mediawiki-Software wünschen. Immerhin ist Formale Semantik eine der Lieblingsfelder von Softwareentwicklern und die Bedeutung eines Wortes durch ein oder andere Wörter - nach software-automatischer Abwägung - zu liefern ein schönes enzyklopädisches Arbeitsfeld. Madgemacy (Diskussion) 15:54, 5. Mär. 2013 (CET)

übertragen von [10]--Kmhkmh (Diskussion) 16:19, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

So richtig erfolgreich wars bis jetzt allerdings noch nicht, wenn man sich die aktive Benutzung des Wortes als Suchbegriff bei der Suchmaschine mit G anschaut: [11]. Interessante Nebenbeobachtung: Große gen Norden und Osten und insbesondere in Brandenburg ist Crowddunding nicht so in? --Morray noch Fragen? 17:31, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Also wir sind hier die deutsche Wikipedia und wir sollten deswegen deutsche Wörter verwenden. Es spricht auch nichts dagegen fremdsprachliche Begriffe ins Deutsche zu übersetzen. Ich bin kein Gegener von Fremdwörtern, bin allerdings der Meinung, dass Fremdwörter auf das Minimum begrenzt werden sollten. Natürlich gibt es Fremdwörter, die sind schon seit tausend Jahren im Wortschatz, ohne dass das jemand auffällt, sogar der triviale Fluss kommt vom lat. fluvius. Irgendwer behauptet gar, dass 40 % der Wörter im Deutschen von anderswo herkommen. Deutschland hat eine Menge Nachbarn, viele Durchreisende und Migranten, treibt mit der Welt etc. Somit kommen seit Ewigkeiten ständig neue Wörter in den Wortschatz und in gewissen Wellen kommen immer wieder Forderungen nach einer "reinen" Sprache, was natürlich blühender Unsinn ist. Die Deutsche Sprache hat in mehreren Schüben sich Wörter aus dem Lateinischen, Griechischen, Hebräischen, Italienischen, Französichen, Slavischen, Englischen, Spanischen einverleibt und wird sich in absehbarer Zeit auch aus dem Türkischen und Arabischen Wörter zu eigen machen. Es wird aber nach wie vor Deutsch bleiben. Und obwohl ich selber nicht übermäßig sprachbegabt bin, so habe ich mir im Laufe der Jahre einiges an Fremdsprachen angeeignet. Abneigung gegen das Fremde ist es nicht. Ich denke trotzdem, dass fremdsprachliche Wörter auf das Minimum reduziert werden sollten. Ubernahme von Fremdwörtern ist manchmal ein Zeichen von Faulheit und mangelndem Sprachgefühl, nämlich dann, wenn man Wörter ohne Nachdenken übernimmt, obwohl man den Begriff übersetzen könnte und obwohl es entsprechende deutsche Wörter gibt. Benutzen von Fremdwörtern ist manchmal ein Zeichen von Überheblichkeit oder von vermeintlichem Herrschaftswissen. Den Effekt kennt jeder, der vom Artz eine Diagnose auf Latein bekommt. (Wobei mich das dank meiner Griechisch- und Lateinkenntnisse kalt lässt und egal wie ausgefallen das Fachchinesisch der Ärzte, ich versteh was es bedeutet obwohl die Ärzte gerne hätten, dass du es nicht verstehst, damit sie einen Wissensvorsprung gegenüber dem Patienten haben und ihre Autorität behalten). Noch peinlicher sind die, die Fremdwörter benutzen, ohen zu wissen, was sie bedeuten. So bekam ich mal von einer ultrakonservativen Sekte ein Pamphlet in die hand gedrückt, in dem sich der Autor auf schärfste gegen die "Gruppendynamik" wendet und meinte, diese satanische Lehre ablehnen zu müssen. Vielleicht hätte ihm jemand sagen sollen, dass es auch in seinem eigenen Laden eine Gruppendynamik gibt, da wäre wohl sein Herz stehen geblieben. Warum Minimum an Fremdwörtern? Einmal um den Text möglichst leicht verständlich zu halten, dann wegen der Omatauglichkeit und drittens wegen der Stilistik. Fremdwörter dann, wenn es sich um etablierte Begriffe handelt, diese sind dann zu erklären, bevor sie im Text verwendet werden können. Und so kann man so manchen Begriff durch einen guten und brauchbaren deutschen Begriff ersetzen. Warum soll man im Artikel "Human Resource" schreiben, wenn es auch den Begriff "Personalwesen" gibt. In vielen Fällen wartet die durstige Seele auf den Geistesblitz, der uns von solchen Begriffen wie "Key Account Manager" erlöst.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 20:57, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wobei es hier ja um frei erfundene oder extrem ungebräuchliche deutsche Wörter geht. Und einen frei erfundenen Begriff versteht nun niemand außer dem Begriffserfinder. -- southpark 21:01, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ich halte es nicht für per se falsch bzw. für "Theoriefindung", wie man sich bei uns gerne ausdrückt, Fremdwörter in erklärender Weise einzudeutschen. Zumindest sollte die Wortherkunft erklärt werden. Um beim Beispiel Crowdfunding zu bleiben: Es würde natürlich nicht angehen, wenn der Artikel überhaupt nicht darauf einginge, was "Crowdfunding" als Wort eigentlich bedeutet. Ob man das besser tut, indem man gleich ein übersetztes Wort prägt oder eher einen erklärenden Satz wie "Das Wort setzt sich aus den englischen Wörtern crowd (Menge, Menschenmasse) und funding (Finanzierung) zusammen" anfügt - nun, darüber kann man wohl streiten. - Eine Randbemerkung kann ich mir doch nicht verkneifen: Für den Betreiber eines "Sprachlogs" schreibt Anatol Stefanowitsch erstaunlich wacklig: "Diese Vermutung stützt sich auf die Tatsache, das die früheste Verwendung, des Wortes, die ich finden kann, eben aus diesem Wikipedia-Eintrag, genauer, in der Artikelversion vom 23. März 2011 stammt" - dieser Satz enthält mindestens zwei Rechtschreibfehler: "das" statt "dass" und falsches Komma nach "Verwendung" (es ergibt keinen Sinn, "des Wortes" hier zu einem Einschub zu machen). Überhaupt scheint auf der Website wenig Sorgfalt beim Schreiben zu walten. Will man etwas über Herrn Stefanowitsch erfahren und besucht http://www.sprachlog.de/die-autorinnen/, liest man "Anatol Stefanowitsch gründete 2007 das erste deutschsprachig Sprachwissenschaftsblog" - schon wieder ein Fehler. Gestumblindi 21:53, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Also, daß man bei dem daß, das man früher mit Heise'schen S schrieb, beim heutigen Nazi-Ess das zweite S vergißt, ist ein ziemlich häufiger Fehler, der wohl darin seinen Ursprung hat, daß nicht schweizerische Schreiber irgendwo noch intus haben, daß jenes daß drei Buchstaben hat und die Finger irgendwo nach dem ersten S den Dienst verweigern. Hatte auch dieses Problem (sowohl handschriftlich als auch tippend), bis ich die Verwendung des Nazi-S wieder abschaffte. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 22:05, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was der 1829 verstorbene Johann Christian August Heyse, dem die heute in Deutschland angewandte Heysesche s-Schreibung folgt, mit Nazis zu tun haben soll, musst du mir noch erklären... Und ja, ich als Schweizer habe es natürlich leichter - und finde, die Deutschen hätten das ß ruhig auch ganz abschaffen können. Ein charmant wunderliches, aber heutzutage überflüssiges Zeichen. Gestumblindi 22:29, 5. Mär. 2013 (CET) P.S.: Du schreibst von "früher mit Heise'schen S", meinst wohl Heyse und damit in Wirklichkeit eigentlich Adelung? ;-) Denn Heyse ist ja der Schöpfer der aktuell geltenden Regel, wie gesagt. Gestumblindi 22:36, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Etwas Austhema: Guckt euch diese Hexenverfolger und deren krampfhaftes verdeutschen von allen möglichen Markennamen etc. ;) HilarmontDie Schnappsidee: Eine Zeitkapsel für morgen. ⎝⏠⏝⏠⎠ 22:40, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dir ist aber klar, dass diese "redliche Zwischennetzseite" eine Satire (vulgo: Verarsche) ist? --Jossi (Diskussion) 13:48, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was ich meine, Gestumblindi, ist, daß es keinen Grund mehr gibt, an der Schlechtschreibreform festzuhalten, nachdem die Hauptschuldige, Frau Doktor mult. hc. und ex-hc Schavan nicht mehr im Amt ist. :P Fast zwei Jahrzehnte Sprachpanscherei sind genug. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 22:48, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich sehe das entspannt. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Reform viel gebracht hat, halte die aktuelle Rechtschreibung aber für weder bedeutend besser noch schlechter als die "alte" oder meinetwegen auch die Rechtschreibung vor 1901 - da vergiesse ich keine Thränen ;-) Gestumblindi 22:52, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nö, das nicht. Ich sehe aber, daß diejenigen, die vor der Reform einigermaßen ordentlich schrieben, inzwischen genauso viele Fehler machen wie zuvor die, die nicht gut schrieben und letztere nun völlig grauslich. Würde in Wikipedia die Vernunft herrschen und nicht die Schwarmintelligenz, würden wir zur früheren Rechtschreibung zurückkehren und von jährlich hunderttausenden "Verbesserungen" auf unsren Beobachtungslisten verschont. Und die Welt würde sich doch weiterdrehen. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 23:20, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Gelegentliche Fehler oder uneinheitliche Schreibweisen sind in einer lebendigen Sprache auch nicht schlimm - darum wollte ich meine obige Randbemerkung zu den Rechtschreibfehlern im "Sprachlog" zuerst auch gar nicht machen (denn ich lasse mich ungern zu den "Nörglern" zählen), dramatisch finde ich sie nicht und in anderen Weblogs wären sie mir erst recht egal... konnte mich aber, wie gesagt, doch nicht zurückhalten, da es sich immerhin um ein sogenanntes "Sprachlog" handelt, von dessen Betreibern man eigentlich eine gewisse Sorgfalt erwarten könnte. In einem solchen Kontext lässt mangelhafte Rechtschreibung ja auch die Inhalte etwas in fragwürdigem Licht dastehen... Gestumblindi 23:32, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sorgfalt hin, Laissez-faire her, ich mach's wie ich will :P Von der Reform wende ich an, daß Konsonanten verdreifacht werden (schnelllöschen), dem Rest verweigere ich mich total, auch in Wikipedia, und ob man etwas zusammenschreibt oder zusammen schreibt, darum kümmmere ich mich gar nicht mehr. Es wird von den nervigen WP-Korrektoren sowieso in einer Woche in die Richtung geändert und in der nächsten Woche in die andere Richtung. Ich finde es allerdings witzig und lästig zugleich, daß manche Helden es fertigbringen, bei zwei verschiedenen Unterschieden zwischen alt und neu in ein und demselben Wort (leider habe ich kein Beispiel parat) nur ß > ss zu ändern und in der zweiten Worthälfe bleibt die frühere Schreibweise. Sorry, da werkeln soooo viele Idioten mit an WP... Und laß sie ß in ss ändern, bei meiner nächsten Überarbeitung des Artikels ist das ß sowieso wieder drin. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 23:49, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

"Schwarmfinanzierung": 76.000 Google-Treffer

Na ja, bei 76.000 Google-Treffern ("schwarmfinanzierung"+-wikipedia) kann man wohl kaum von Begriffsbildung reden. --46.115.125.150 11:45, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Den Blog von Stefanowitsch überhaupt gelesen? Es geht darum, dass vor der Änderung im Wikipedia-Eintrag vom 23. März 2011 der Begriff Schwarmfinanzierung nicht auftaucht, erst danach. Und jetzt bitte noch einmal die Suchmaschine mit G anschmeißen und diesmal mit den richtigen Einstellungen... --SchwarzerKater(BLN) (Diskussion) 11:54, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der Blog schreibt "wenn nach ein paar Monaten oder Jahren jemandem auffällt, dass es das Wort eigentlich gar nicht gab, gibt es keinen Grund mehr, es aus der Wikipedia zu löschen". Sehe ich genauso. --46.115.117.207 13:58, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Du hast es nicht verstanden, IP46. Die Frage ist nicht, ob gelöscht wird, und dass es sich um Begriffsbildung handelt, ist unzweifelhaft. So, jetzt die obige Diskussion lesen. --Aalfons (Diskussion) 14:01, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Frage ist allerdings auch, ob es den Begriff Crowdfunding im März 2011 in deutschen Medien öfter gab. Wie schnell Wörter migrieren können (bzw. sich überhaupt etablieren), hat Sascha Lobo vor zwei Wochen anhand des uns allen selbstverständlich geläufigen Begriffs ‚Shitstorm‘ beschrieben: Ich habe das alles nicht gewollt. Gruss Port(u*o)s 14:24, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dochdoch. --Aalfons (Diskussion) 14:28, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ja, ich glaubs ja. Gefühlt hätte ich auch steif und fest behauptet, schon vor fünf Jahren auf Kickstarter gesurft oder Mitte der Nuller Jahre Shitstorms mitbekommen zu haben, und war ehrlich erstaunt, wie neu das alles ist. Als ich 2010 in der Gründungsphase meines Unternehmens war, haben wir uns konkret Gedanken über Finanzierung per Crowd gemacht, und fanden das bereits ganz selbstverständlich. Schwarmfinanzierung hätte man hier in Zürich sicherlich nicht sagen dürfen, da wär man von den ganzen Apple- und Brillennerds ausgelacht worden. Gruss Port(u*o)s 14:59, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
<quetsch>Und wir sind nun bei der Krautfinanzierung und damit irgendwie wieder bei den grass roots angekommen: [12] --Aalfons (Diskussion) 15:12, 6. Mär. 2013 (CET)</quetsch>Beantworten
Aha, jetzt erschliesst sich mir die etymologische Bedeutung von ‚Kraut und Rüben‘. Port(u*o)s 15:15, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Weil die Summe der mobilisierten Gelder "die Rübezahl" heißt? --Aalfons (Diskussion) 15:36, 6. Mär. 2013 (CET) Beantworten
Dass es sich damals, bei Eintrag in den Artikel, um Begriffsbildung gehandelt hat, ist möglich und nicht in Ordnung. Es ist aber einerseits nicht sicher, ob der entscheidende Einfluss auf die Sprache tatsächlich von der Wikipedia ausging (siehe auch obige Anmerkung von Port(u*o)s zu den Medien), und andererseits ist es für die heutige Bewertung irrelevant. Heute ist es eben keine Begriffsbildung mehr, ob es einem gefällt oder nicht. --46.115.117.207 15:04, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Naja, würden wir den Begriff wieder entfernen, dann verringert sich die Verwendung im Web binnen kurzem drastisch, sobald die diversen WP-Spiegel einen neuen Dump einspielen. Ich halte das nachwievor für Begriffsbildung. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 19:36, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich sehe das pragmatisch. Es ist doch legitim, einen deutschen Begriff für englisches crowdfunding zu finden. Ich halte den Begriff Schwarmfinanzierung für ein schönes Sprachbild. Ob da nun Schwarmfinanzierung der optimale Begriff ist, steht auf einem anderen Blatt - es ist nicht ganz klar, finanzieren hier die Schwärme oder werden Schwärme finanziert. Aber unter dieser Doppeldeutigkeit leiden auch zahlreiche andere deutsche Komposita. Natürlich ist dieser deutsche Begriff noch nicht so weit, um als Lemma fungieren zu können. Aber verwerfen würde ich ihn nicht. Für mich (und letztendlich auch für den Rest der deutschen Sprachgemeinschaft) ist es egal, von wem oder von was die Begriffsprägung ausging. --Michawiki (Diskussion) 21:12, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nein, es ist für eine Enzyklopädie nicht legitim, ein deutsches Wort für einen englischen Begriff zu finden.---<)kmk(>- (Diskussion) 13:31, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Natürlich ist es legitim ein deutsches Wort für ein fremdsprachiges Wort zu finden, denn nach dem Prinzip haben sich ja Sprachen aller Art weiterentwickelt. Es natürlich nicht die Aufgabe der Wikipedia Eindeutschung von Fremdwörtern vorzunehmen, genauso wie die Etablierung von nicht geläufigen Fremdwörtern zu übernehmen. Aber wenn entsprechende Fremdwörter oder Begriffe wie crowdfunding in der Wikipedia auftauchen, muss es auch Oma-Tauglich sein. Für viele, die nicht aus einer entsprechenden Branche kommen und/oder über nicht ausreichende Fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse verfügen (w.zB. in Englisch) stehen bei bestimmten (Fachchinesischen) Begriffen dann vor Rätseln. Die Wikipedia soll aber erklären und ein Artikel muss auch für einen Laien verständlich sein. Das bedeutet im Einzelfall, dass man an solcher Stelle hier entweder eine Übersetzung für ein bestimmtes Fremdwort anbietet, bzw. eine mögliche deutsche Entsprechung erwähnt oder eine verständliche Erklärung des Wortes wird in der Einleitung dargestellt. Grüße --Coffins (Diskussion) 15:46, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

225 Studien über Wikipedia im Jahr 2012

Wissenschaftler sollen sich also schämen, wenn Fördermittelgeber keine open-access-Veröffentlichungen bezahlen? Diese Freundlichkeit und Herzlichkeit lockt natürlich die Fachautoren hierher. Es ist leider nicht so, dass man bei einer Veröffentlichung frei wählen kann, ob man auf open access setzt oder die Veröffentlichung dann kostenpflichtig vertrieben wird. Bei Open Access zahlt halt nicht der Lesende, sondern der Veröffentlichende. Und diese Veröffentlichungskosten müssen auch von irgendjemandem übernommen werden. Nebenbei bemerkt: Wenn eine Zeitschrift ihr Geld verdient, indem Wissenschaftler für die Veröffentlichung von Artikeln bezahlen, kommt wohl immer die Frage nach der Qualität des Reviewprozesses auf. Bleibt ja immerhin die Frage: Kann die Zeitschrift es sich leisten, qualitativ minderwertige Beiträge abzulehnen? Solange die Leser der Veröffentlichung zahlen, ist der Verlag viel stärker darauf angewiesen, qualitativ hochwertige Beiträge zu veröffentlichen. --Alaska (Diskussion) 15:50, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Für diesen Seitenhieb aus offensichtlicher Unkenntnis der wissenschaftlichen Publikationskultur am Ende eines Kurierartikels sollte man sich wohl tatsächlich schämen... -- Cymothoa 17:08, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Forschungsergebnisse über die Wikipedia sind der Wikipedia zur Verfügung zu stellen. Über die Wikipedia-Accounts von JSTOR und Highbeam war der fragliche Text nicht erreichbar. Eine andere Möglichkeit als open access sehe ich nicht. Dass hier ohne weitere Kenntnis unterstellt wird, die beiden Autoren des monierten Beitrages hätten gar nicht anders gekonnt, ist abwegig. Tatsächlich aber schoss meine Kritik im genannten Fall über's Ziel hinaus: Ich sehe gerade, dass Autor Benjamin Collier die Gender-Gap-Studie auf seiner Homepage veröffentlicht hat. Dafür ist eine Entschuldigung fällig (ich streiche den Satz im Artikel) – aber nicht für den Vorwurf, wenn jemand so etwas nicht macht. Es geht doch. --Aalfons (Diskussion) 20:13, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Forderung ist völlig absurd. Nur weil Wikipedia Forschungsobjekt ist, kann kein Wikipediabenutzer Forderungen stellen, wie diese Forschung abzulaufen hat oder wie sie veröffentlicht wird, das würde eine objektive Forschung unmöglich machen. Auch Durchgestrichen ist der Satz eine enorme Peinlichkeit. -- Cymothoa 21:29, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wo kommt das denn her – wer will Forderungen stellen, wie die Forschung abzulaufen hat? Die Art der Veröffentlichung würde objektive Forschung unmöglich machen? Vielleicht ist der Gender-Gap-Aufsatz durch die kostenlose Veröffentlichung ja unwissenschaftlich geworden? Vielleicht hat der Autor nur einfach dafür gesorgt, dass das Paper nach ein paar Monaten freigelassen wurde. Ich kann mich auch wiederholen – geht doch. --Aalfons (Diskussion) 22:13, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Deine aufgesetzte Empörung und dein halbherziges Zurückrudern hinterlassen einen sehr schalen Nachgeschmack. Aber wozu sich aufregen, im Kurier darf man ja fast alles. --Prüm 22:22, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Aufgesetzt? Halbherzig? Ich habe erläutert, was ich will: dass die Objekte der Forschung Zugang zu ihr erhalten. Wenn das nicht so ist, bezeichne ich es als parasitär. --Aalfons (Diskussion) 22:42, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
<quetsch>Parasitär ist es, von anderen zu verlangen, dass sie ihre Arbeit kostenlos bereitstellen - selbst dann, wenn durch diese Einschränkung ihrer Publikationsmöglichkeiten der Impact ihrer Arbeit eingeschränkt würde... -- Cymothoa 23:28, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Noch einmal: Der Autor hat seine Arbeit freigelassen. Die Frage an einen Wikipedia-Forscher ist erstmal, ob er so etwas überhaupt will. Aber die Trends – Entkopplung von traditioneller Verlagsveröffentlichung und Peer Review, gleitende Paywalls und gleitende Sperrfrist (vermute ich in diesem Fall) oder die Ausrichtung von Projekten auf Monographien unter CC-Lizenz und Aufsätze in OA (besonders für Tagungsbände wie für diesen hier fast lächerlich einfach) – arbeiten glücklicherweise gegen Traditionalisten. Immer wieder traurig, wie sich Autoren vor den Karren der Verlagsinteressen spannen lassen. Du hast auch noch nicht erklärt, warum ein (hier mal unterstellter niedrigerer) Impact factor "eine objektive Forschung unmöglich machen" würde. --Aalfons (Diskussion) 00:23, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Tja, ist halt nur etwas blöd, wenn der Wikipedia-Forscher nicht mehr weiter wikipediaforschen kann, weil er die Stelle am Lehrstuhl mangels Veröffentlichungen in namhaften Zeitschriften dann leider doch nicht bekommt. Meinetwegen kann man ja das Publikationswesen allgemein in Frage stellen, aber jetzt die jeweiligen Autoren zu beschuldigen („wie sich Autoren vor den Karren der Verlagsinteressen spannen lassen“), finde ich schon etwas schräg. Cheers, — Pajz (Kontakt) 05:46, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Aber ja. Ich hatte bei der Lektüre ja schon das Gefühl, hier sei ein Art Piratenpartei-Gedenkveranstaltung im Gange, nachdem man sich nur wenige Threads überstehend auch über die Sicherherheitsmaßnahmen in einem Ministerium echauffiert ;-). — Pajz (Kontakt) 22:25, 5. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Die Formulierung war nicht gut, aber am Prinzip ist was dran, zumindest in Fällen, in denen die Öffentlichkeit an der Finanzierung der Forschung beteiligt war, also in den allermeisten Fällen. Ob das Zugängigmachen nun durch Veröffentlichen in Free-Access Journals, über Preprintserver oder über freie Versionen auf der eigenen Homepage läuft, darauf kommt es mir nicht an. Wer aus öffentlichen Geldern forscht, aber alle diese Möglichkeiten bewusst ablehnt, der soll ruhig kritisiert werden. Im allgemeinen, und wenn er noch über die Wikipedia forscht und womöglich dabei Hilfen von der WMF oder der Community in Anspruch nimmt, erst recht. --Tinz (Diskussion) 01:11, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Wissen wir denn, ob die Autoren oder der Autor das bewusst(!) ablehnen/ablehnt? (Frage ich mal ganz naiv ;)) --Henriette (Diskussion) 01:39, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
<quetsch> Mir scheint, dass etwa Cymothoa in OA grundsätzlich Teufelszeug sieht. Wenn man sich so vorstellt, dass zum Beispiel ArXiv mit CC-Lizenz arbeitet, ist es schon erheiternd, diese Ablehnung ausgerechnet in der CC-lizensierten Wikipedia zu finden. --Aalfons (Diskussion) 13:27, 6. Mär. 2013 (CET)</quetsch>Beantworten
<quetsch>Nee, Aalfons, ich bin ein großer Befürworter von Open Access und finde es auch völlig in Ordnung, wenn ein Forschungsförderer OA fördert oder sogar verlangt. Aber wenn das Objekt der Forschung Forderungen stellt, wie seine Erforschung publiziert werden soll, dann wird es extrem problematisch, denn dann beginnt eben dieses Objekt Einfluss darauf zu nehmen, wie über es berichtet wird und das ist unvereinbar mit freier Forschung - und da ist auch völlig egal, ob das Forschungsobjekt etwas fordert, das völlig absurd wäre (z.B. "Artikel zu meiner Partei nur in meiner Parteinzeitschrift") oder etwas, das prinzipell viele unterstützen. -- Cymothoa 13:35, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
... ich stelle mir gerade vor, wie Caenorhabditis elegans, E.coli oder Drosophila melanogaster beginnen, die (Publikations)weltherrschaft an sich zu reissen. -- Achim Raschka (Diskussion) 13:44, 6. Mär. 2013 (CET) Beantworten
Hi,
erst noch einmal vielen Dank für diesen Artikel über unser Blogposting, und es sei mir gestattet, auf das kostengünstige HTML-Email-Abo für den monatlichen Research Newsletter hinzuweisen ;) Und auch auf die Suchfunktion für das Archiv, mit der sich mittlerweile zu diversen Themen recht gut Forschungsergebnisse finden lassen (Beispiel: "German Wikipedia").
Auch wenn ich den persönlichen Vorwurf am Ende des Kurier-Artikels ebenfalls deplatziert fand, drängen sich doch manchmal besonders eklatante Beispiele für die allgemein bekannten Misstände auf, wenn man die akademische Literatur über Wikipedia durchgeht, die durchaus eine besondere Ironie erhalten, indem es sich bei dem Forschungsgegenstand um freies Wissen handelt. Einen besonders exzessiven Fall hatten wir in dieser Besprechung erwähnt: "One-day access to the letter, which is around half a page long, can be purchased at £20/$30/€32 plus VAT, which may not be a very competitive price given the availability of more thorough evaluations of Wikipedia's quality elsewhere in the academic literature." ;) Das ist übrigens auch für die Arbeit an dem Newsletter selbst ein gewisses Problem, da Dario und ich (die Herausgeber) keinen Zugang mehr über akademische Institutionen haben zu den Datenbanken, wo die besprochenen Paywall-Artikel erhältlich sind - und die Wikimedia Foundation als unser Arbeitgeber könnte sich ihn finanziell auch nicht leisten.
Zu Tinz' "wenn er noch über die Wikipedia forscht und womöglich dabei Hilfen von der WMF oder der Community in Anspruch nimmt, erst recht" vergleiche m:Research:Wikimedia Foundation support (diese Seite ist in einigen Aspekten noch ein Entwurf, aber auf jeden Fall besteht das Prinzip, dass die Foundation keine Forschungsprojekte mit Spendengeldern fördert, deren Resultate dann hinter Paywalls verschwinden. Wie diese Open-Access-Präferenz sich im Einzelfall ausgestalten soll, ist dann noch die Frage, ganz aktuell in dieser Diskussion). Ich vermute mal, dass für durch Wikimedia Deutschland finanziell geförderte Forschungsprojekte ähnliche Anforderungen gelten.
Grüße, Tbayer (WMF) (Diskussion) 05:01, 6. Mär. 2013 (CET) (=HaeB)Beantworten
Der "Wikimedia Foundation research support" eröffnet ja einige Möglichkeiten: acess to temporary logs holding the IP address of registered contributors was dann unsere ohnehin schon butterweiche Datenschutzregelung im Punkt "Zugang zu und Veröffentlichung von personenbezogenen Daten" vollkommen aushebelt. Alexpl (Diskussion) 08:50, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Etwas weniger Emotion wäre sicher angemessen aber zur Grundsatzfrage läuft gerade auf Meta der Versuch die wichtigste Konferenz zum Forschungsfeld per Grant-Bedingungen auf Open-Access zu verpflichten. Argumente wären dort besser aufgehoben und der Veranstaltungsorganisator, Dirk Riehle, erklärt dort zudem wie das bei deren bisherigem Verlag, der ACM Digital Library, so aussieht. Schaun wir mal, Gruß --Jan eissfeldt (Diskussion) 09:27, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Wikidata ist live

Werden die jetzt überflüssigen Interwikis nun von den Interwiki-Bots aus den Artikeln entfernt oder muss das manuell gemacht werden (d.h. wenn man sowieso etwas in einem Artikel ändert)? XenonX3 - () 01:23, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Die Diskussion läuft noch hier, aber es ist wohl das beste, das einem Bot zu überlassen, weil es halt derzeit leider nicht mit "alle interwikis entfernen" getan ist. Im Prinzip müssen alle Interwikis eines Artikels geprüft werden (ob sie auf Wikidata sind) und nur diese dürfen entfernt werden. Interwikis auf einzelne Überschriften anderer Sprachen z.B. oder Konflikte sind nicht bei Wikidata erfasst. Diese würden NACH dem Bot-Lauf übrigbleiben und dann kann geprüft werden, was es mit den übriggebliebenen auf sich hat. Bei einfachen Fällen (oder wenn man weiß, was man tut) kann aber natürlich schon jetzt per Hand entfernt werden. --APPER\☺☹ 01:34, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Danke! Und was machen wir mit Fällen wie hier, wo die Interwikis nach Aussage des Benutzers gar nicht mehr angezeigt werden (angeblich in allen Artikeln)? XenonX3 - () 02:31, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dass dies tatsächlich so ist, möchte ich [...] bestätigt haben [...] . --Sitacuisses (Diskussion) 02:42, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Allerlei entfernt, was gegen WP:KPA oder WP:DISK verstößt. --Drahreg01 04:25, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bei mir gibts keine Probleme mit Interwikilinks aus wikidata --bjs Diskussionsseite 08:00, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Danke. Falls irgendjemand Probleme bemerkt sagt mir bitte Bescheid. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 09:57, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bei mir gab es gestern Abend Probleme. Heute morgen sind die Interwiki-Links aber wieder alle da.--Christian1985 (Disk) 11:16, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich nehme an ein Bot hat sie wieder eingefügt? Dann muss er noch angepasst werden. Eine Nachricht an den Botbetreiber wäre gut. Falls es etwas anderes ist dann gib mir bitte einen Link. Dann schaue ich es mir genauer an. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 12:06, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nein Du hast mich falsch verstanden. Bei allen Wikipedia-Artikeln haben bei mir gestern Abend alle Interinterwikilinks gefehlt. Ob sie nun im Fließtext und/oder bei Wikidata eingetragen waren, sie wurden für eine Weile einfach nicht dargestellt. Aber wie gesagt das Problem scheint zur Zeit gelöst.--Christian1985 (Disk) 12:11, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Oh ok. Ja bitte unbedingt sagen falls das nochmal passiert. Danke! --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 12:21, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Quetsch: UPDATE: So, die Interwikis sind jetzt wieder da. Auf der Wikidata-Seite habe ich allerdings keinen Button mit Edit-Funktion. Ich kann dort also nix eintragen. Ich sehe die jeweiligen anderen Interwikis, kann dort aber znix hinzufügen, d.h. auch nicht die dt. Version des neu von mir geschriebenen Artikels Emmanuel Krivine. MfG, --Brodkey65|Solidarität mit WWSS1 00:40, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Du müsstest am Ende der Wikilinkliste bei Wikidata unter dem letzten [Bearbeiten] ein [Hinzufügen] haben. Wenn du das anklickst, dann kannst du im daraufhin erscheinenden Feld Website das Sprachkürzel angeben und bei Artikel das Lemma, das du hinzufügen willst. Dann noch auf [Speichern] rechts neben Artikel und fertig. XenonX3 - () 01:23, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich habe in Wikidata weder ein [Bearbeiten] noch ein [Hinzufügen]. Ich kann in Wikidata nur Lesen; ich kann nix Bearbeiten. Den Reiter Bearbeiten gibt es bei mir in Wikidata nicht. lol. MfG, --Brodkey65|Solidarität mit WWSS1 01:30, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
kein Reiter sondern ein "Bearbeiten" Link hinter jedem Interwikilink und einer ganz am ende unter allen anderen mit "hinzufuegen" gibt doch einfach feedback bei d:Help:FAQ/de damit das klarer wird. --Livermorium (Diskussion) 19:40, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Werden die Bots eigentlich so angepasst, dass neue Interwikilinks automatisch in alle dazu verlinkten Sprachversionen eingefügt werden? Und gibt es eigentlich die Möglichkeit, auf Wikidata den ganzen Block der bisherigen Interwikilinks eines Artikels zu kopieren und in einen neuen Artikel einzufügen? Bei Artikeln die bisher ohne Interwikilinks sind fehlt der ach so tolle Editbutton nämlich und man muss Interwikis händisch herausfinden und einzeln eintragen. Ich hab mir kürzlich mit diesem Artikel rumgeschlagen und wollte die Interwikis aus dem englischsprachigen Artikel holen. Nachdem das finden einer vernünftigen Hilfe- und Frageseite auf die Schnelle im Wikipedia-Sumpf nicht gelang hab ich mir gedacht scheiß drauf, trag den englischen ein den Rest macht der Bot. Jetzt muss ich aber entdecken, dass die Bots es nicht mehr machen, also bleibt im Bezug auf die Interwikilinksache nur noch Scheiß drauf! übrig. --Bomzibar (Diskussion) 11:04, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Du hast 2 Möglichkeiten: warten bis ein Bot es tut. (Das kann etwas dauern.) Oder du trägst es direkt selbst bei Wikidata ein. Dann ist es überall sichtbar. Es muss nichts kopiert werden. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 11:07, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dann schauen wir mal, ob da irgendwann ein Bot auftaucht. Ich bin Wikipediaautor und kein Datenreiter, ich arbeite weiterhin nur auf dieser Plattform und ggf. noch Commons. --Bomzibar (Diskussion) 11:09, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Einfach bei en.wp auf den Link "Links bearbeiten" klicken.Auf der Wikidata-Seite dann einfach den neuen Eintrag für de.wp hinzufügen. Speichern. Fertig. liesel 11:12, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wikidata sollte doch Erleichterung bringen, da sehe ich es nicht ein, zu Mehrarbeit verdonnert zu werden. Darüber hinaus ist dann das Problem für die anderen Sprachversionen offensichtlich noch nicht gelöst, es bleiben also Lücken und Fehler. --Bomzibar (Diskussion) 11:16, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Es ist m. E. durchaus eine Erleichterung. Bislang musstest Du ja auch in mindestens eine fremdsprachige Version gehen, um überhaupt festzustellen, ob ein Artikel vorliegt, den Du in deinen als Interwiki-Link eintragen kannst. Das machst Du jetzt auch. Und statt in Deinen Artikel den fremden Namen schreibst Du jetzt nach einmaligen Klicken von "Edit Links" dort den Namen deines eigenen Artikels einmalig bei Wikidata rein. Das ist doch nicht mehr Arbeit. Und erheblich weniger fehleranfällig (man denke alleine schon an alle diese fremden Schriftarten und Rechts-nach-Links-Schreibrichtungen), zumal Du auch auf keine Bots warten musst, die den Rest der Interwikis erledigen. --AndreasPraefcke (Diskussion) 11:26, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich bin bisher danach vorgegangen, den Interwikiblock aus einem fremdsprachigen Artikel einfach in meinen zu kopieren und den Bot den Rest machen zu lassen. Über diesen komplizierten Wikidatakrams wird auch nie wieder ein Neuling einen falschen Interwikilink korrigieren beziehungsweise wahrscheinlich auch selten überhaupt welche einfügen weil es sich ihm aus der Bearbeitungsoberfläche nicht erschließt, dass er solche irgendwie geartet selbst einfügen muss. Es gibt eine kleine Zahl Datenenthusiasten, nenn sie meinetwegen Datenjunkies, die das Datenmonster durchgesetzt haben, dann sollen die sich gefälligst auch darum kümmern, dass das irgendwie für Wikipedia an sich förderlich ist. Das ist es bisher nämlich nicht wirklich sondern die normalen Autoren sollen jetzt erst einmal die Mehrarbeit ausbügeln damit die Foundation vielleicht irgendwann später mal komplette Datenpakete irgendwie geartet vermarkten kann. Wenn ich also um Informationen in meinen Artikel zu bekommen die in einer anderen Plattform eintragen muss, damit sie unerfahrene Leute auch bloß nicht finden muss ich sagen sorry, thats not gonna happen! --Bomzibar (Diskussion) 11:41, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wir haben ein Feature fast fertig, dass es ermöglicht das direkt auf der Wikipedia hier zu machen. Sobald das fertig ist musst du also nicht mal mehr zu Wikidata oder in eine andere Wikipedia gehen. Ich nenne das Erleichterung, ja. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 12:02, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Warum wurde eigentlich die Information "Good" oder "Featured Article" nicht in Wikidata aufgenommen? Ohne diese Infos sind die Wikidata-Einträge irgendwie nicht vollständig. Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige Projekte ziemlich planlos in die Wege geleitet werden…--Sinuhe20 (Diskussion) 11:46, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das ist geplant. Wir machen das ganze natürlich nicht planlos ;-) Featured und Good Article funktionieren bis dahin (und wahrscheinlich darüber hinaus) genau so wie sie jetzt funktionieren. Wer das weiterverfolgen möchte kann das unter bugzilla:40810 tun. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 12:02, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Gerade hier macht die Zentralisierung der Daten ja Sinn, da der Hinweis auf FA oder GA bei den meisten Sprachversionen nicht immer konsistent ist. Das ein Bug-Eintrag dazu existiert zeigt, dass diese wichtige Info nicht von Anfang an eingeplant war.--Sinuhe20 (Diskussion) 20:15, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Wie häufig: Gut gemeint ist nicht gut. Bisher musste man nur einen Interwikilink finden und konnte dann den ganzen Block kopieren. Jetzt muss man das schwachsinnigen Bots überlassen oder einer Veranstaltung, auf die die Community nur begrenzten Einfluß hat - oder warum finden die Diskussionen alle ausserhalb der deutschsprachigen WP statt? Noch schlimmer ist es, wenn die Interwikis falsch sind, jeder verlangt mindestens zwei Klicks, wenn man da unten angelangt ist, ist oben sicher schon wieder zurückgesetzt. --Eingangskontrolle (Diskussion) 18:50, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Am bequemsten wäre es glaube ich, wenn man weiterhin einen (beliebigen) Interwiki-Link in den neuen Artikel setzt, der dann von einem Bot automatisch zu einem neuen Wikidata-Eintrag führt. Wikidata sollte hauptsächlich von Bots gepflegt werden. Es kann ja nicht sein, dass Autoren ihre Zeit mit unnützer Dateneingabe verschwenden, die sie lieber fürs Artikel-Schreiben verwenden könnten. --Sinuhe20 (Diskussion) 20:15, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Genau das passiert ja schon teilweise ;-) --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 16:13, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Igeleien

Erstmal danke an das WikiData-Team, dass der Eigentliche Langohrigel ein gutes Zuhause hat und nicht nur Maskottchen sondern nun auch Demonstrationsobjekt ist ;). Eine Frage aber zu dem WikiData-Eintrag abseits der Interwikis: Dort werden dem Igel zwei Aussagen zugeordnet (Art, IUCN-Status) und beide sind mit der englischsprachigen WP belegt - beisst sich da nicht der Igel in den Schwanz? Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 07:54, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

;-) Ja die Community hat sich eintschieden einen Bot dafür laufen zu lassen, der erst mal diese speziellen Daten aus der englischsprachigen Wikipedia importiert und diese auch so zu markieren. Die Idee ist es diese später durch andere/bessere Quellen zu ersetzen. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 09:49, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Also ist Wikidata jetzt schon unbrauchbar bis tot. syrcro 10:08, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das ist in der Tat sehr sehr ungünstig. Konnte leider die letzten Tage nicht aktiv bei Wikidata dabei sein und habe es heute das erste Mal gehört, das eine Entscheidung bestünde... :( Conny 10:21, 7. Mär. 2013 (CET). Anfrage läuft. Conny 10:22, 7. Mär. 2013 (CET).Beantworten
Ungünstig ja, "unbrauchbar bis tot" nein, sagen wir lieber "ausbaufähig". Erinnern wir uns bitte, dass auch die Wikipedia mit Artikeln wie diesem begann... --AndreasPraefcke (Diskussion) 10:25, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Typisches angelsächsisches laissez-faire. Es war eine blöde Entscheidung Wikidata so frühzeitig der commonsverliebten Weltweitcommunity zu opfern. Die Warnungen waren ja da. Schade. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 10:31, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Jaja, am toytschen Wesen … :) -- Alt 17:29, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Du wiederholst dich ;) . Alles wird gut... :) Conny 10:52, 7. Mär. 2013 (CET).Beantworten
Ich weiß das alles gut wird :) aber ich habe halt meine Bedenken. Wenn es beispielsweise um Flüsse geht und ich mich zwischen Vorlage:Infobox Fluss und en:Template:Infobox river entscheiden müßte, da würde ich nicht zögern. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 12:25, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hallo Lydia, danke für die rasche Antwort. Wie du ja bereits in der internen Diskussion der Biologen gesehen hat, stehen in den Fachbereichen einige Leute - mich eingeschlossen - der automatisioerten Inhaltsgenerierung sehr skeptisch gegenüber, diese Entscheidung wirkt da leider noch verstärkend. Um mal den einfacheren Fall zu diskutieren, den Gefährdungsstatus: Die IUCN fährt regelmäßige Updates, die in den Projekten jedoch nur teilweise nachgearbeitet werden - für den Igel ist der aktuelle Stand auch direkt bei der IUCN aufzufinden: hier. Der aktuelle Stand ist 2012.2, das konkrete assessment stammt von 2008. Sowohl in der deutschsprachjigen wie auch in der englischsprachigen WP gibt es jedoch noch Angaben, die sich auf das Vorgängerassessment beziehen, also in diesem Fall 1996. Ich a-s WPianer und Zoologe - würde nun erwarten, dass WikiData seine Daten direkt aus dieser Quelle bezieht, was sicher auch automatisiert gehen kann, und dies auch einem konkreten Datensatz zuordnet. Beim Igel würde ich also einen Datensatz für 1996 und einen für 2008 erwarten, referenziert direkt auf die Datenbank. Wie der kompliziertere Fall (Artstatus) zu lösen ist, weiß ich nicht - hier wäre imho Walkers 2005 die am besten verfügbare Quelle, die imho auch sehr gut maschinell auslesbar sein müsste. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 10:46, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
+1. Conny 10:51, 7. Mär. 2013 (CET).Beantworten
Genau. Das sollte seit gestern auch viel einfacher machbar sein. Wir haben gestern einen zusätzlichen Datentyp hinzugefügt (String). Mit diesem könnte man zum Beispiel jedem Tier in Wikidata seinen entsprechenden Identifier bei IUCN hinzufügen. Dann sollte es relativ einfach sein einen Bot zu schreiben der das einträgt. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 10:54, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Von Strings und Datentypen verstehe ich nix - ich habe versucht, beim Igel die IUCN-Quelle hinzuzufügen und scheitere bereits bei der Angabe einer "Eigenschaft" derselben. Viel komplexer wird das Ganze aber wahrscheinlich dann, wenn man dort weitere Aussagen definieren möchte, die sich nur über ganz konkrete Fachliteratur belegen lassen (bsp. Änderungen der Gattungszugehörigkeit (und damit dann auch des wissenschaftlichen Namens) durch neue phylogenetische Untersuchungen). Wenn so etwas irgendwann erwartet wird, müssen diejenigen Fachleute (idR mit maximal Grundverständnissen von Datenbanken), die das eintragen sollen, auch verständlich gemacht bekommen, was sie überhaupt eintragen können und sollen. -- Achim Raschka (Diskussion) 11:22, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ja die Quellen und so weiter sind noch nicht im optimalen Zustand. Das ist der Fokus für die nächste Zeit. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 12:04, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten


Vielleicht einige weitere Infos: Die bereits vorhandenen Eigenschaften (property) können auf d:Wikidata:List of properties eingesehen werden. Neue Eigenschaften vorschlagen und diskutieren geht auf d:Wikidata:Property proposal. Mit dem neuen Datentyp string war es möglich die Eigenschaft d:Property:P225 anzulegen. Momentan kann man das nur in Englisch lesen, wenn man nicht eingelogt ist. Ist man eingelogt, kann man die Sprache einstellen und dann heißt diese Eigenschaft "Wissenschaftlicher Name" (Bezeichnung ist von mir. Falls sie nicht gefällt, kann sie editiert werden). Diese Eigenschaft habe ich jetzt dem Hasen zusätzlich gegeben und dann auch den wissenschaftlichen Namen ergänzt. Zum Thema veralteter Datensatz. Auf meta:Wikidata/Notes/Inclusion_syntax kann man sehen, dass diese Daten mit einem "qualifier" irgendwann ergänzt werden sollen. Da könnte man dazu schreiben von welchem Stand die Daten sind. Es soll auch irgendwann die Möglichkeit kommen, Daten als z.B. veraltet zu markieren (rank). Ich denke, ob das noch kommt hängt davon ab wie lange WMDE gewillt ist die Nachspielzeit zu finanzieren. Nach bisheriger Planung sollte diese ab diesen Monat laufen. --Goldzahn (Diskussion) 13:28, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der Hase ist ein Igel (mit zu anderen Igeln vergleichsweise langen Ohren) - und zum Rest habe ich leider überhaupt keine Ahnung, was du mir sagen willst. Wenn ich allerdings die Liste der Phase-II-proposals im Bereich Biologie sehe und mir zugleich vor Augen halte, wie häufig ich Fehler bsp. beim Autorennamen (von der Klammerung mal ganz abgesehen) in der englischen WP korrigiere, die ja als "Quelle" genutzt werden soll, wird mir etwas übel - richtig spannend wird's dann sicher bei der Typusart. Ich kann mir gut vorstellen, dass dann irgendwann unsere Igel tatsächlich zu Hasen gemacht werden - via bot. -- Achim Raschka (Diskussion) 13:46, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ohne jetzt das Projekt bzw. dessen Planung im Detail zu kennen, bin ich zumindest auf den ersten Blick etwas verblüfft. Das Problematik bzgl. der Quellen, d.h. welche Quellen sollen verwendet werden bzw. sind zulässig und wie geht man sich veralteten oder sich widersprechenden Angaben um, ist (oder zumindest) sollte eigentlich ein zentraler Kernpunkt des Projektes sein, der bereits in der Planugsphase zu behandeln ist. Warum bietet man dann erst jetzt am Ende (nachgeschobene?) (technische) Lösungen an? Wurde das von Beginn an als "zu kompliziert" vertagt oder war das Zeitbudget von Anfang an unzureichend?
Wenn jetzt einfach Datamining von en.wp betrieben wird, ist zumindest wenn Widikidata dann wirklich zum Datenabgleich verwendet werden soll, jede Menge Ärger vorprogrammiert. In die anderen WPs werden Autoren ziemlich verärgert sein, wenn falsche oder veraltete Angaben in ihre korrekten Artikel importiert werden.--Kmhkmh (Diskussion) 14:11, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was du ansprichst war von Anfang an grundlegender Teil der Planung und wird auch noch umgesetzt. Siehe zum Beispiel das Datenmodell. Welche Daten reinkommen und woher sie kommen ist Entscheidung der Community - genau wie hier. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 14:19, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Liebe Lydia, ich gehe davon aus, dass euer technisches Team exzellente Arbeit leistet und die Haue, die immer wieder (auch von mir) kommt, nichtg verdient (der Igel war ja auch ein Trostpflaster in diese Richtung). Sorgen mache ich mir - offensichtlich nciht alleine - jedoch vor allem um die inhaltliche Ausgestaltung und die Umsetzung der Integration in die Wikipedias. Wenn du sagst, dass diese Entscheidung ja in unserer Hand als Community liegt, ist das nur die halbe Wahrheit - ich kann mich bsp. nicht an eine Abstimmung zu den Interwikis erinnern, die Phase I wurde uns also aufgedrückt (und die ist ja vielleicht auch sinnvoll). Sorgen mache ich mir weiterhin, wo wir hinkommen, wenn es ums Eingemachte geht - um die enzyklopädischen Inhalte. Ein WikiData, dass die Daten aus einer Wikipedia zieht und das dann als Quelle nutzt, nützt niemandem etwas, wenn selbige Daten dann breit zurückgespült werden (bsp. durch die Umsetzung von Wikidata-basierten Infoboxen via Vorlagen). Das ist - off course - eine Entscheidung der dortigen und der hiesigen Community; ich habe nur Angst, dass diese Entscheidung sehr blauäugig und übereilt stattfinden wird. Aktuell passiert genau das, was nicht passieren dürfte: eine technisch versierte Nerd-Community diskutiert über Inhalte aus Fachbereichen, von denen sie mehrheitlich eigentlich keine Ahnung hat, während die Fachleute dieser inhaltlichen Bereiche in der Regel nicht mal das Vokabular des Tools verstehen und (zugegeben) auch nicht verstehen wollen. All das sinds erstmal keine Probleme des technischen Teams, aber es sind Probleme, die das Projekt WikiData mitbringt - und ich denke kaum, dass irgendwer (bilateral) glücklich ist, wenn der Einsatz dieses aufwändig erstellten Tools aufgrund inhaltlicher Probleme von den Communities abgelehnt wird und auf Ewigkeit nicht mehr macht als Interwikis zu verwalten. Wie ist das zu lösen? Ich habe keine Ahnung, aber sicher nciht, indem man sich die Reputation durch einen Quellenzirkel versaut! -- Achim Raschka (Diskussion) 14:33, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Lydia meint IMHO die Wikidata-Community. --emha d|b 14:50, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
(Bk, dazwischenquetsch): Nein, es geht grundsätzlich um alle Communities - denn wir müssen hier entscheiden, welche Datensätze wir in unsere Vorlagen, Infoboxen und Artikeltexte aus Wikidata übernehmen wollen - und ob wir überhaupt welche nehmen. -- Achim Raschka (Diskussion) 14:57, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn ich sagte eure Entscheidung, dann meine ich, dass es eure Entscheidung ist einzelne Daten von Wikidata zu nutzen oder weiterhin lokal zu halten. Ich kann natürlich verstehen, dass es nicht einfach ist erstmal mit zu machen bei vielen Fachbegriffen und so weiter. Ich bin gern bereit da zu helfen wenn ihr mir sagt wo es genau hängt. Gern auch bei ganz Grundlegenden Sachen. Einfacher im IRC? Oder per Telefon? Ich bin demnächst zB auch beim Redaktionstreffen Chemie. Wenn das für andere auch Sinn macht können wir auch darüber gern reden. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 15:03, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
(bk) (bk) Im Prinzip sollte momentan das Datamining aus einer WP nur bei unkritischen Eigenschaften gemacht werden. Es ist nur leider so, dass man nicht einfach erkennt, ob etwas kritisch oder unkritisch ist. Letztlich liegt das in der Verantwortung der Botbetreiber (es gibt bisher, meines Wissens nach nur einen, der so etwas macht). So gab es kürzlich z.B. eine Diskussion, ob man die Personendaten aus der it:WP per bot übernehmen könnte. Hier hat sich wohl erst bei der Disk herausgestellt, dass die Wahl des richtigen Datentyps ganz schwierig ist. Genauso ob der Name in Vorname und Nachname geteilt werden sollte. Und jede Wikipedia macht das bei Personendaten anders. Wie vereinheitlicht man das? Und, und, und. Das heißt, was sind gute Quellen, ist bei Wikidata nur eines der Knackpunkte. Wahrscheinlich wird es noch weitere geben, die mit dem Ausbau der Software erst zum Vorschein kommen werden. Zur Frage, wie man am besten Fachwissen aus Wikipedia in Wikidata einfließen lassen kann. Momentan ist das rein zufällig und dürfte zukünftig etliches an Mehrarbeit verursachen. Man wird da etwas organisieren müssen. --Goldzahn (Diskussion) 14:52, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wie du oben lesen kannst, gibt es aber keine unkritischen Daten - die Beispiele Gefährdungsstatus, Art und auch der jetzt von dir zugefügte wissenschaftliche Name scheinen vielleicht auf den ersten Blick unkritisch, nicht jedoch, wenn man sich näher damit befasst. Entsprechend sollte ein solches Mining grundsätzlich ausgeschlossen werden - zumindest imho. -- Achim Raschka (Diskussion) 15:01, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das sehe ich genauso. Die Situation wird auch noch dadurch verschlechtert, dass kein direkter Link zur Datenquelle in Wikidata erfolgt und die Frage "Wo kommt das eigentlich her und wie ist ursprünglich belegt?" nicht einfach beantwortet werden kann. Das Projekt sollte meines Erachtens, so es denn in dieser Form in der Wikipedia zum Einsatz kommen soll, vorerst komplett auf Importe aus anderen Wikimedia-Projekten verzichten. --Millbart talk 15:12, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Kein bot-import von Daten aus der WP (zumindest momentan) habe ich oft in Wikidata gelesen. Wird aber natürlich doch gemacht. Ich selber hatte dort eine Diskussion angeregt, wie eine Regelung für die Botbetreiber, die so etwas machen wollen, aussehen könnte. Es ist nur dort, genau wie hier, das fällt auf keinen grünen Zweig. Hier ist es so, dass bestimmte Leute den Weg vorgeben, und so läuft es dann auch. In Wikidata sind das im Moment noch die Entwickler und Lydia Pintscher. Es gibt aber auch schon etliche Admins dort, die über kurz oder lang die Sache übernehmen werden, wie hier auch. Dann wird es richtig laufen (und ich bin dann dort weg). --Goldzahn (Diskussion) 15:14, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn es sich so entwickelt - und es zeichnet sich ja ab - dann wird sich irgendwann die Frage stellen, ob Daten aus WikiData überhaupt gewünscht sind. Dann sollte es auf jeden Fall ein flächendeckendes Meinungsbild in der de.wp geben, ob wir das wollen incl. der Option, Wikidata zumindest hier komplett aussen vor zu lassen (weil die Alternative bedeuten könnte, unsere Beleganforderungen über Bord zu kippen). Vielleicht wird das aber auch noch und ich mache hier den Mahner vor einem Problem, dass es gar nicht gibt ... - Achim Raschka (Diskussion) 15:25, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Also so wie ich das im Moment, inbesondere nach dem Lesen von Lydias Link weiter oben, sehe, müssen in einer weiteren Projektphase länderübergreifend die Fachcommunities (Portale und Redaktion) involviert werden, die dann festlegen, welche Daten in ihrem Bereich von Wikidata erfasst werden sollen und aus welchen Quellen und welche Teile davon automatisiert werden (können). Ohne so einen fachspezifischen Prozess droht sonst, was du oben ansprichst, das lokale Communities dazu entscheiden werden wikidata jenseits der Interwikis zu blocken.--Kmhkmh (Diskussion) 15:39, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Es gibt momentan einige derartige Bestrebungen. So machen das z.B. die Chemiker. Auf "Wikidata:List of properties" stehen Links zu "task forces". Für die Chemiker ist das d:Wikidata:Chemistry task force. Deren Vorschläge für Eigenschaften hat eine ganz andere Qualität als die Vorschläge auf der proposal-Seite. --Goldzahn (Diskussion) 15:45, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Hier geht es um mehrere grundlegende Eigenschaften der Wikipedia und es ist ziemlich verstörend, dass diese Diskussionen nicht frühzeitig und an zentraler Stelle erfolgten. Mal ganz allgemein gesprochen, steht hinter "Wikidata" der Glaube es gäbe universelle, kultur- und kontextunabhängige Daten, mitsamt interner (Format/Datentypen) und externer (Verlinkung) Struktur, Interpretation und Bedeutung. Nun, man kann diesen Glauben durchaus verteidigen – immerhin soll das hier ja ein Universallexikon sein - aber dann soll man es wirklich tun. Die Aussage von Lydia Pintscher "es [ist] eure Entscheidung [..] einzelne Daten von Wikidata zu nutzen oder weiterhin lokal zu halten" in Gottes Gehörgang, aber vermutlich wird man sich bald verteidigen müssen, wenn man die Daten nicht übernimmt, aber aus vielen guten Gründen gibt es hier auch einige Artikel und Kategorien nicht, die es auf mehreren anderen Sprachversionen gibt.

Jetzt beginnt der übliche Stress, wenn man ein Projekt nicht von Anfang an durchdacht und hier zur Diskussion gestellt hat. Ad hoc Ausweitungen von Datentypen, Datensätzen und Verknüpfungen bis jeder Wunsch befriedigt ist und keiner mehr durchblickt. Der erste editwar auf Wikidata wird noch Aufmerksamkeit erregen, dann dauert es noch 6 Monate und der oben zitierte Satz läßt sich interpretieren mit: "Ach, macht doch was ihr wollt." --Gamma γ 15:27, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das Projekt wurde von Anfang an durchdacht. Es arbeiten Leute daran die sich seit mindestens 2005 mit dem Thema tiefgehend auseinandersetzen. Das Projekt wurde zur Diskussion gestellt. Es wurde und wird an vielen Stellen um Feedback gebeten. Die Entwicklung ist seit mind. einem Jahr öffentlich einsehbar (hauptsächlich unter meta:Wikidata. Alle Bedenken die angebracht wurden sind bekannt und werden berücksichtigt. Das heißt nicht, dass wir es jedem recht machen können (was glaube ich unmöglich ist bei einem Projekt der Größe). Auch wenn es für dich jetzt offenbar ad-hoc aussieht, das ist es ganz und gar nicht. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 16:13, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Zustimmung Lydia.
Die Quellen sind ein Thema was jetzt an der Zeit ist zu klären - am besten von den Leuten aus den Wikipedia-Redaktionen, da diese den notwendigen Sachverstand haben. In welcher Form wünscht ihr euch das Einbringen eurer Wünsche? Möglicherweise ist der richtige Ort auf Wikidata selbst, einer Diskussion in deutscher Sprache mit Abstimmung und Erklärung der Argumente in englischer Sprache sollte nichts im Wege stehen. Grüße, Conny 18:00, 8. Mär. 2013 (CET).Beantworten
Lydia, wenn das alles so durchdacht ist und sich Leute damit seit 2005 auseinandersetzen, warum wird dann der Datenbestand aus unzulässigen Quellen befüllt? Wenn Ihr in dieser Form weitermacht, dann wird das mit Phase II, zumindest in den Wikipedias nichts werden. --Millbart talk 08:58, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich weiß nicht was du erwartest, wenn letztendlich Datensätze zu einer Sache aus fast 270 Wikipedia Sprachversionen auf je einer Wikidata-Seite zusammengefasst werden sollen - Was die eine community als Quelle für unzulässig hält, findet eine andere vermutlich ganz wunderbar. Solange es keinen Zwang oder Automatismus gibt, der uns in der de.WP die schlechten Daten anderer Sprachversionen aufdrückt; wen juckts? Alexpl (Diskussion) 09:48, 11. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich kümmere mich z.B. um die deutschen Wirtschaftsdaten und da fällt mir auf, dass die für die anderen Staaten in unseren WP-Artikeln meist uralt sind. Hier sehe ich einen konkreten Vorteil durch Wikidata. Anderseits glaube ich gerne, dass die Taxoboxen für die Lebewesenartikel besser lokal verwaltet werden. So habe ich noch in Erinnerung, dass das Taxo-System nicht universell ist und deshalb eine Vermischung verschiedener Taxo-Systeme wohl problematisch wäre. Was ich noch nicht weiß ob es möglich ist, aber was ich interessant fände, ist, wenn man vorsorglich in einem WP-Artikel einen Link zu Wikidata setzt und wenn jemand die Info in Wikidata einfügt, wird sie prompt in dem de:WP-Artikel angezeigt. So etwas könnte man z.B. für den Bürgermeister oder die Bevölkerungszahl machen. Auf diese Weise bekämen wir z.B. für brasilianische oder US-Städte unsere Infoboxen erweitert, anderseits würden wir die Infoboxen anderer WPs mit unseren Dateneingaben erweitern. --Goldzahn (Diskussion) 13:07, 11. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der Teufel steckt im Detail. Du hast z.B. 5 verschiedene Werte, quer durch alle WP Sprachversionen, für die Größe eines Landes in km². Alle können nach wikidata übertragen werden, aber du musst dich im Artikel auf de.WP natürlich für einen dieser Werte entscheiden und ob der dann a) der richtige ist und b) laufend aktualisiert wird, steht auf einem anderen Blatt. Letzendlich wirst du also zusätzlich zur de.WP auf wikidata Diskussionen führen und voll mitarbeiten müssen, um dort eine internationale WP zu erstellen, nur eben ohne die Artikeltexte, aber dafür mit weitreichender Autorität. Wikidata würde dann für die de.WP eine Rolle einnehmen, wie sie die Europäische Union für ihre Mitgliedstaaten einnimmt. Alexpl (Diskussion) 16:54, 11. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Flow Funder

Wurde das WP:CPB nicht irgendwann mal genau deswegen eingeführt, weil es zuviel Probleme damit gab, dass Einzelpersonen über Geldervergabe entschieden? --Juliana © 01:29, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat eine Untergruppe des GAC einen Antrag (eines GAC-Teilnehmers) bewilligt (in der Höhe von 20.000 $) in dem eine weitere Untergruppe von 10 Personen gebildet wurde, welche die Schreibarbeit für das machen, was man direkt mit dem GAC machen kann. In einem Grants-Projekt arbeiten mehrere Personen an der Beurteilung eines Grants, in diesem Fall geht es um die Vorarbeit, wobei dann der Antrag wieder zu einer Gruppe geht, welche das begutachtet (und zu einem Teil selbst GAC-members sind), dann an das GAC weiterleitet die das dann beurteilt und an die Foundation weiterleitet, die das letztendlich entscheidet. Was genau der Vorteil ist dabei, erschließt sich mir nicht wirklich, außer dass die Antragsteller zu den Antragsbearbeitern in einem sprachlichen Naheverhältnis stehen. Das könnte man aber auch ein Übersetzungsbüro einschalten. Oder hab ich da was falsch verstanden? Oder hat in diesem Fall Poupou die Entscheidungsgewalt über diese Summe (2.000$) alleine, ohne dass hier jemand sich zusätzlich einmischt? --Hubertl (Diskussion) 08:07, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Juliana: Nein. lyzzy (Diskussion) 08:12, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ah, da ist mir ein Satz nicht gleich klargeworden: In the pilot project each flow funder would be entrusted with autonomous decision-making power to allocate financial resources. Dh., der Flow-Funder wurde ernannt (nicht gewählt, Pilotphase) und kann jetzt 2.000 $ an jemanden vergeben, ohne dass irgendwer dazu was sagen kann/soll/wird. Ich hoffe, das ist jetzt richtig. Ich frage mich trotzdem, warum das nicht das gewählte Kommittee macht? Wo ist der Unterschied, außer dass man erhofft, dass ein lokaler Bezug zwischen dem Projektantragsteller und dem Flowfunder einen Vorteil bringt. Was ist, wenn sich herausstellt, dass es zwischen Flow-Funder und Projektnehmer ein Naheverhältnis gibt, oder dass durch die Thematik es zu einem Interessenskonflikt kommt? (Frau genehmigt Frau ein Jahr Frauensonntagsbrunch, Mann genehmigt Mann den Ankauf von 300 Modellkriegsschiffchen zum Abfotografieren?) Bei einer größeren Gruppe (im GAC sind es 25) kann da aufgefangen werden, da halt bestimmte Leute nicht an so einer Entscheidung teilnehmen, bei der Befangenheit angenommen werden kann. Dieses Problem ist auch in einer so starren, relativ kleinen Gruppe wie dem CPB-Ausschuss evident. --Hubertl (Diskussion) 08:21, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Lyzzy und Poupou: Poupou, du schreibst, dass alle Stipendiaten für die Mania in 2012 gefragt wurden, Flow funder zu werden. Das waren für DACH doch noch mehr als eine Person. Haben die anderen alle abgelehnt? Oder gab es einen Auswahlprozeß aus mehreren bereiten Kandidaten, und wenn ja, wer hat diesen nach welchen Kriterien beurteilt? Nur, dass keine Spekulationen ins Kraut schiessen. --Alupus (Diskussion) 09:06, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ist dieses Flow Flunder eine Konkurrenzveranstaltung im Aufbau für das CPB? Und was bitte bedeutet im Beitrag von Hubertl weiter oben die Wendung Untergruppe des GAC? Leute vermeidet diesen unsäglichen Insider-Jargon. Ihr wollt doch Transparenz. --Schlesinger schreib! 09:36, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Noch dazu kommt, dass Wortkombinationen mit Flow in D Erinnerungen an einen Megaskandal wecken können: FlowTex. --Alupus (Diskussion) 09:51, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Schlesinger: Ist nicht vergleichbar. Flowfunding hat einen sehr kurzen Entscheidungsweg ohne den Fluch/Segen demokratischer Hindernisse. Beim CBP ist das anders wie diverse Auseinandesetzungen auf der Projektseite zeigen. Hubertl ist da ziemlich engagiert, das mag die Opposition zu diesem Testballon erklären, bei dem alle Mittel am CBP und den dort mühselig "erarbeiteten" Strukturen vorbeifliessen. Alexpl (Diskussion) 10:02, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Einschub: Für mich das Interessante daran ist ja, dass es auch in EN offenbar aus deren Erfahrungsschatz Bestrebungen gibt, die Verteilungsfrage weiter zu entbürokratisieren. Was auch etwas ist, was ich zur Zeit wg. der bei uns ebenfalls vorhandenen Mehrfach- und an Kontrollstrukturen festhaltenden Beteiligten. Das ist etwas, was ich intensiv ansprechen und zu einer flacheren Lösung führen möchte. Nächste Woche hab ich etwas Zeit, dieses Wochenende bin ich noch beim GLAM-Treffen eingesetzt. --Hubertl (Diskussion) 12:15, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hallo Schlesinger, ohne behaupten zu können, dass ich bei diesen ganzen Commitees, Untercommitees, programmes o.ä. noch mitkomme: GAC = Grant Advisery Commitee im Rahmen des WMF GRants Programme - im Prinzip tatsächlich sowas wie eine Alternative / Parallele zu CB und CPB, im Flow Funder Programme allerdings für Kleinsummen (>500 - 2000). Gru0ß -- Achim Raschka (Diskussion) 10:03, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Flow funding ist kein Projekt des GACs und auch nicht ein Untergrüppchen davon, sondern das Geld zur Finanzierung des FF-Experiments wurde schlicht aus dem Wikimedia grants-Topf (bei dessen Verwendung das GAC die WMF nicht-formal berät) genommen. Mehr hat das GAC, das von FF partiell nicht wirklich begeistert ist, damit nicht zu tun. Konkurenz ist FF weder zum GAC noch zum CPB - die häufig vorgebrachte Gleichung "GAC ist wie CPB" passt btw auch nicht wirklich - und zielt auf andere Projekte und - wie Achim schon schrieb - Summen ab. Eine Übersicht was Meta da generell (Ohne FF-Spezifika) so treibt, hab ich letztes Jahr hier gegeben aber kann gern am Wochenende in Kaufbeuren noch ein paar Takte dazu sagen, Gruß --Jan eissfeldt (Diskussion) 12:21, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Was unterscheidet denn dann das FF von dem bestehenden und (wie ich meine) sehr gut funktionierenden Community-Budget von WMDE? Oder präziser: Warum sollte jemand aus der de.-Community beim FF etwas beantragen, wenn er es auch über das Community-Budget bekommen kann/könnte? --Henriette (Diskussion) 12:32, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
? -so gut funktionieren tuts dann laut Diskussionsseite wohl doch nicht. Wenn man sich nicht im CBP vernetzt hat und dementsprechend natürlich Probleme bei der Antragserstellung hat, der Betrag niedrig ist, aber dafür zeitnah gehandelt werden soll, scheint das FF eine sinnvolle Alternative zu sein. Alexpl (Diskussion) 15:42, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Beachte: Community-Budget ≠ CPB (Community-Projekt-Budget). --Henriette (Diskussion) 21:57, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Jan eissfeldt: gut dass wir uns treffen, dann kannst du mir auch den Unterschied zw. CPB und GAC erklären. Abgesehen vom Procedere (welches aus meiner Sicht in wichtigen Punkten besser ist) und den Untergrenzen. --Hubertl (Diskussion) 14:50, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Wenn ich deinen Antrag unterstütze, trage ich das hier auf dieser Seite ein. Nee genau deswegen ist das CPB erfunden worden, damit sowas genau nicht passiert, dass Du Dich festschleimen mußt bei jemandem, damit Du paar Euro für Dein Projekt bekommst. Nein danke, für mich kommt das nicht in Frage und ich empfehle das auch ausdrücklich nicht. Wes Brot ich es, des Lied ich sing? Nein danke, absolut nicht zu empfehlen. Böser Backlash in vergessen geglaubte Strukturen. Juliana © 17:00, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Du liegst hier völlig daneben, denn das CPB ist gerade für höhere Summen eingeführt worden. Du meinst - und das wurde oben schon einmal von Henriette erklärt, das CB. Eigentlich solltest du das wissen. Aber wahrscheinlich willst du dich gerade mal wieder nicht erinnern... Marcus Cyron Reden 00:04, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Juliana, sehe es doch nicht gleich zu negativ, und lass uns mal abwarten, welche Antworten noch folgen. Im Ansatz ist so scheint mir gedacht, nach einer Testphase weitere Mittelzuteiler einzusetzen, so daß du von Person zu Person ziehen könntest. Die zu vergebenden Dollars bewegen sich aber zur Zeit in einem Bereich, den man bei WMDE via Communitybudget (nicht CPB), Litstip oder sonstwie auch zugewandt bekommen könnte. Nur dass du für diese Mittelzuteilung dich nicht mit der Geschäftsstelle in Berlin auseinandersetzen mußt. Man kann es einerseits so sehen, dass es noch mehr mehr oder weniger durchschaubare Vergabeprozesse gibt - andererseits führt eine Vielfalt derselben vielleicht zu mehr Verteilungsgerechtigkeit. --Alupus (Diskussion) 18:35, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
ich sehe es aber auch nicht so, dass Poupou ausschließlich für deutsche Teilnehmeranfragen zuständig ist, es gibt genug Länder in Europa ohne Chapter, ohne Ansprechperson. Muss ja nicht gerade Kirgisistan sein. Gibt es eigentlich eine Liste derer, welche so wie Du das machen, damit man sich ein Bild machen kann, wie die Leute verteilt sind? --Hubertl (Diskussion) 18:40, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wie genau sieht man institutionisierten Nepotismus positiv? NB: Wir schreiben 2013, nicht 13. fossa net ?! 18:43, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Peinlich, peinlich, im Jahr 13 war nicht Caligula Kaiser, sondern noch bis 14 Augustus, der ja als vorbildhafter Kaiser galt. Peinlich... Marcus Cyron Reden 00:04, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich lach mich tot! Wes Brot ich ess, des Lied ich sing! Wikipedia at its very best! Hahahahaha --Juliana © 18:49, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Am Besten gründen Juliana und Fossa ein Gremium, in dem sie dann selbst über die Mittelvergabe entscheiden können. Dann wär Ruhe. --217.87.49.160 18:53, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nee- Spass beiseite, ich bezahle weiterhin meine Sachen aus eigener Tasche. Würde sowieso nie auch nur einen Cent bekommen - habe auch noch nie auch nur einen Cent bekommen. Weil ich genau das nicht mache: Rumschleimen für Geld. Ich denke nicht im Traum daran dafür irgendeiner Person, egal wem, für nen Hunni soweit in den Hintern zu kriechen, dass ich aus deren Rachen blinzeln kann. Kann gerne machen wer will. Ich nicht, nein danke. Kotz, nein danke! Juliana © 18:58, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Wer hat den das Brot in Belgrad bezahlt? Oder trügt da die Erinnerung oder war das eine andere Benutzerin? --Eingangskontrolle (Diskussion) 19:01, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Es gibt keinen Kontrollmechanismus, keine Widerspruchsmöglichkeit, nichts. --Juliana © 19:04, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nach BK: Übrigens: Haben denn die zweitausend Jahre seit Caligula einen wirklichen Wandel in der Menschheit gebracht? Klar, gibt mehr Theorien, wie es besser und gerechter wäre. Nepotismus und Klüngel sind aber immer noch verbreitet, trotz der Theorien. Und dafür brauchst du noch nicht mal nach Kirgisien oder sonst was für nen Bananencounty. Ich habe hier wie Hubertl eine Reihe Fragen gestellt, um einen Eindruck zu bekommen, was von der Sache zu halten ist. Und ich warte da lieber erstmal ab, was in der Antwort steht. Gibt übrigens anderes zum Aufregen zum Thema Geld, wo Interessenkonfliktlagen und so mehr offenkundig sind - obwohl ja auch in der hiesigen Communtiy offenbar einige dieses nur als Geschäftstüchtigkeit verstehen. Die VOC und ihre Mitarbeiter waren auch geschäftstüchtig, aber trotzdem durch und durch korrupt. Geschäftstüchtigkeit ist für sich keine positv oder negativ zu bewertende Charaktereigenschaft, sondern es müssen weitere Umstände hinzukommen. --Alupus (Diskussion) 19:08, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
  • Na, jetzt haben wir ja endlich 'nen neuen Aufreger: Dieses Flow-Funder-Ding. Obwohl es seinen Reiz hat. Eine leichte Überorganisation in der Verwaltung des Weltkonzerns Wikimedia macht sich unübersehbar breit. Das hat auch seine kafkaesken Vorteile, denn wer geschickt ist, kann mehrmals für sein Projekt, dass es vielleicht gar nicht geben wird, Mittel beantragen. Im Schloss wissen die unterschiedlichen zuständigen Stellen wahrscheinlich gar nicht voneinander. Das sollte man ausnutzen. Ich sehe schon, wie in diesem System der neue Beruf des Förderungsberaters entsteht, der ähnlich wie Steuerberater alle Kniffe und Tricks kennt. Das sind ja ungeahnte Perspektiven. Das Chaos ist kreativ! :-) --Schlesinger schreib! 19:30, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Cool! Nur das die erhebliche Überorganisation des Weltkonzerns Wikimedia (wie hieß noch mal das Gesetz, dass Bürokratien sich selbst vermehren) ein wahres Problem ist. Hab'n wir ein Bild vom Kafkaschloss? --Alupus (Diskussion) 19:35, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

(nach mehrfach-BK) erstmal danke für das zahlreiche und wohlwollende interesse. ich werde versuchen, die fragen, die aufgekommen sind, zu beantworten. ein paar fragen habe ich auch schon als FAQ zum Flow Funding zusammengefasst.

@Hubertl: im prinzip geht es den erfindern des Flow Funding um dezentralität, um die förderung auch "unscheinbarer projekte", die sich vielleicht nicht trauen, bei der WMF eine förderung zu beantragen und leichter mit mir in kontakt treten werden. es geht um die überwindung der englischen sprachbarriere und nicht zuletzt darum, dass es meine aufgabe ist, denjenigen der ein projekt machen will, von möglichst viel administrativem aufwand zu entlasten, indem ich das gegenüber der foundation bündele. es ist richtig, dass die entscheidungsgewalt über die 2.000 Dollar in diesem fall bei mir liegt. daneben gibt es noch derzeit 9 weitere Flow Funder (liste hier auf meta), die ebenfalls über 2.000 Dollar entscheiden können. langfristig soll es auch noch viel mehr Flow Funder geben, das ist momentan noch ein pilotprojekt in etwas kleineren dimensionen. nach dem willen der erfinder ist es so gedacht, dass die Flow Funder "proactive" auf mögliche projekte zugehen und leute ermuntern sollen, sich fördern zu lassen. da ich hier aber genau auch die gefahr der intransparenz oder vetternwirtschaft sehe, habe ich die im kurier verlinkten seiten eingerichtet, wo sich jeder melden kann, der interesse hat. es soll und wird also komplett öffentlich ablaufen und jeder soll einsehen und kommentieren können, was ich mache und wem ich geld gebe, wieviel und wofür. zwar verstehe ich mich in erster linie als ansprechpartner für projekte aus der deutschsprachigen community, stehe aber projekten aus anderen sprachversionen grundsätzlich genauso offen gegenüber und könnte diese auch fördern - entscheidend wäre da nur, ob ich die projektidee und ihre auswirkungen gut genug verstehe, dass ich mir ein urteil zutraue.

@Alupus: es wurden meines wissens nach alle stipendiaten angesprochen, die unmittelbar von der foundation ein stipendium bekommen hatten. afaik wurden die meisten anderen DACH-wikimania-teilnehmer von WMDE, WMAT oder WMCH gefördert. ob ich der einzige war, der unmittelbar von der foundation gefördert wurde, oder ob es andere gab, die aber keine lust auf flow funding hatten, weiss ich nicht. es ist aber grundsätzlich ein offener prozess und jeder kann sich schon jetzt bei dem erfinder des Flow Funding, m:User:TSB, melden, um flow funder zu werden. vermutlich wird das dann nach abschluss der pilotphase auch noch breiter kommuniziert. jetzt geht es erstmal drum, das konzept praktisch auszuprobieren und erfahrungen zu sammeln.

@Schlesinger: es ist schon deshalb nicht als konkurrenz zum CPB gedacht, weil der erfinder des Flow Funding vermutlich keine ahnung hatte, dass es in :de ein CPB oder ein Community Budget gibt. die deutschsprachige community ist hier in einer relativ komfortablen situation, weil es schon jetzt diverse wege gibt, projekte aus verschiedenen töpfen fördern zu lassen. in anderen ländern ist das anders und Flow Funding ist ja ein gewissermaßen globales projekt. die anderen flow funder kommen z.b. aus brasilien, südafrika, mazedonien usw.

@Henriette: grundsätzlich hat FF eine eine gewisse ähnlichkeit zu dem dem Community Budget von WMDE (ich meine nicht das CPB, sondern das budget für ideen unter 5.000 Euro). ein unterschied ist, dass die entscheidung komplett auf freiwillige übertragen wurde. ein weiterer unterschied ist die (aus meiner sicht zu hohe, aber für das pilotprojekt erstmal nicht zu ändernde) mindestfördersumme von 500 Euro. langfristig soll es, wenn das pilotprojekt erfolgreich ist, viele Flow Funder geben, von denen vielleicht jeder eine Nuance anders denkt und entscheidet. ziel des projektes ist es, gerade auch unscheinbarere projektideen zu fördern, die vielleicht den aufwand scheuen, bei irgendeiner institution einen antrag zu stellen und bürokratischen aufwand zu treiben. ich weiss, in :de ist dieses problem nicht so groß, weil es eben das CB und das CPB, LitSip usw. gibt, global ist es schon ein problem, weil für otto normalwikipedianer in yxzland die foundation im zweifel weit weg und ein gruseliges monster ist, während der lokale Flow Funder eine bekannte und niederschwellige anlaufstelle bieten kann. meine persönliche hoffnung ist, dass 1. viele unterschiedliche kanäle der förderung dazu führen, dass jede person und jedes projekt die passende anlaufstelle finden kann und dass 2. ideen, wie man es alles auch ganz anders lösen könnte zu weiteren erfahrungen und erkenntnissen führen werden, die vielleicht dann auch in eine verbesserung von :de-projekten wie dem CPB einfliessen können.

grüße,--poupou review? 19:44, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nun Poupou, im flow fund portal auf meta steht: "Around 150 Wikimania Scholarship recipients and Grants Advisory Committee members have been surveyed to gauge their interest in acting as flow funders." Von diesen sollen sich nach dem nächsten Satz ebenda 16 bereit erklärt haben. Schaut man in die Liste derjenigen, die wie du als Funder eingesetzt wurden (von wem, der Foundation?) findet man ganz überwiegend eine Angabe, die suggeriert, dass man Aktiver oder Aktive in einem Chapter der WMF sei. Bei ganz wenigen steht nur eine Beteiligung an einer Community, und bei wenigen wie dir neben der Wikimedia auch die Wikipedia, in der man tätig ist. Und überdies seid ihr nur zehn, und nicht die 16 Interessenten. Also, wer hat euch nach welchen Gesichtspunkten ausgewählt? Bei rascher Durchsicht der Flow Fund Seiten auf meta konnte ich darauf auf die Schnelle jedenfalls keine Antwort finden. Und unbürokratisch finde ich die Erkenntnisse, die die Portalseiten vermitteln, auch nicht unbedingt. --Alupus (Diskussion) 20:20, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hinweis: Wer Funder werden möchte, soll sich wohl auf dieser Metaseite eintragen. --Alupus (Diskussion) 20:25, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
afaik sind von den ursprünglich 16 interessierten dann noch einige abgesprungen. die organisation liegt in diesem fall allein bei dem projektkoordinator der die ganze sache erfunden hat, m:User:TSB, die "bewilligung" kam dann in der tat direkt von der foundation, der gegenüber ich mich auch zur einhaltung der förderrichtlinien schriftlich verpflichten musste. lg,--poupou review? 20:31, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
zu den angaben in der tabelle: ich vermute, dass einige "affiliation" als "mitgliedschaft" verstanden haben und nur formelle mitgliedschaften eingetragen haben. die flow funder mit denen ich bisher kontakt hatte, sind durchaus in communitys aktiv und verwurzelt, jedenfalls ist das mein eindruck. lg,--poupou review? 20:36, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wer ist eigentlich dieser TSB? Sieht ja witzig aus, seine Beitragsstatistik – und genauso wenig informativ wie seine Benutzerseite. Gruss Port(u*o)s 20:39, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Obs gut ist weiß ich nicht, aber Wert es zu probieren denke ich schon. ... und wenn es mehrere Töpfe nebeneinander gibt ist das erstmal nicht schlimm. Töpfe die nicht angenommen werden, schließt man halt wieder. ...Sicherlich Post 20:40, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Mit dem TSB frage ich mich auch. Nichtssagende Infos wie so gerne bei WMF. Man kennt sich halt auch so, könnte man böswillig folgern. Poupou, warum steht denn hier was von "selected"? Das heißt doch nicht übrig geblieben. Und zufällig werden es, 20000 $$$ stehen zur Verfügung und jeder Funder soll über 2000 entscheiden können, zehn? Passt imo eher zu einer Auswahl durch WMF. Klar, die haben das Geld und können entscheiden was damit gemacht wird, aber zu Fossas Nepotismusverdacht würde eine andere Auswahlform passen. Man hätte auf Meta ja erst mal Interessenten suchen und ggfls. wählen lassen können. --Alupus (Diskussion) 20:47, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn du meinst, das TSB etwas mehr über sich erzählen soll, fände ich es gut, ihm das selbst zu sagen. Poupou hat da herzlich wenig mit zu tun. TSB ist übrigens weder angestellt noch steht er in einem anderen Vertragsverhältnis zur WMF. Er hat sich in den vergangenen Jahren bei der Vergabe der Stipendien für die Wikimania beteiligt, hat vor ein paar Jahren die ersten Überlegungen in Brasilien zur Gründung eines Chapters begleitet und sich jetzt dieses Flow Funding Projekt ausgedacht, das jetzt einfach erstmal ausprobiert wird, bevor man es fest installiert. Gute Idee, da erstmal einen Testlauf zu machen, finde ich. lyzzy (Diskussion) 20:58, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nepotismus zeichnet sich gerade auch durch nicht-existente Vertragsverhältnisse aus. Welcher Apparatschikitestlauf wurde hier eigentlich im Nachhinein mal wieder aufgehoben? fossa net ?! 21:07, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Warum gleich ein wenig gereizt, Lyzzy? Klar kann man TSB selbst fragen. Aber wird jemand, der so wenig Beiträge hat, so wenig auf seinen Benutzerseiten preisgibt, auf derartige Fragen viel antworten? Ich kann ihn aufgrund der Anonymitätsregeln doch schlecht fragen: "Who are you, what is your profession, wie kommst du ins Grantkommittee?" Also schaut man erst mal, was hat jemand unter seinem Account hier, auf den Wikis, gemacht. Wie kommt es denn, dass TSB als seinen zweiten Beitrag auf Commons gleich ein von ihm gemachtes Bild von Jimbo in Brasilien einstellt? Und auf seiner Meta-Benutzerseite schreibt, er trage seit 2008 bei, in Wirklichkeit auf der franz. WP aber bereits 2006 beitrug? Und wenn ich mir anschaue, wie sehr die hiesige Community bei Adminwahlen auf Beiträge schaut, wie jemand mit so wenig Beiträgen in die Grantsgremien der Foundation kommt. Und wie stehst du denn als Boardmitglied zu meinem Einwand, man hätte die Pilotfunder auch anders auswählen können? --Alupus (Diskussion) 21:11, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nun, das DZI-Spendensiegel ist „zu teuer“, da will man wenigstens von Intransparency International ein Lob bekommen. fossa net ?! 21:17, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Warum TSB so geheimnisvoll auf seiner Benutzerseite schreibt, wer weiß. Es gibt aber eine informativere Wikiseite: [13]. --Alupus (Diskussion) 21:19, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich bin nicht gereizt, sondern habe nur versucht, ein paar Informationen zu geben und dabei deutlich zu machen, dass ich es etwas merkwürdig finde, dass Poupou als Freiwillige hier Fragen zu iherer eigenen Auswahl beantworten soll. Sie hat sich damit eine Menge Arbeit und Verantwortung an den Hals gehängt, um einfach auch mal diese Art der Förderung zu testen. Und ja, bestimmt gibt es auch andere Möglichkeiten, eine Gruppe für die Pilotphase auszuwählen. Ich als Boardmitglied habe damit gar nichts nichts zu tun und bin froh, dass sich Freiwillige gefunden haben, die das machen als nur welche, die darüber diskutieren. lyzzy (Diskussion) 21:32, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Moment mal. Erstens hat das Board die Oberaufsicht über die WMF-Aktiivitäten. Zweitens, warum fragt man nicht einfach in den Communtiies mal rum, anstand schon mal eine Vorauswahl unter Wikimania-Wikifanten zu treffen? Wie willst du belegen, dass sich sonst kein Freiwilliger gefunden hätte, der es durchzieht und nicht nur diskutiert? Und warum soll ich Poupou nicht anspre chen, wie die ganze Sache zu Stande kam und so, schließlcih gehört sie zur hiesigen Community, warum sollte ich sie dann nicht fragen, sondern irgendjemanden auf Meta, den ich nicht kenne? Und wer so eine Postion innehat, muß mit Fragen rechnen. Die Projektvereinbarung, die Poupou ggü. der WMF unterschrieben hat, enthält ja umfangreiche Berichtspflichten. Ich sehe keinen Grund, warum sie ihren Projektauftrag hier nicht transparent machen sollte, dazu gehört im Sinne eines Ausschlusses eines Geschmäckle bei der Vergabe von Spendenmitteln nun auch, wie und warum jemand in die Mittelverteilung berufen wurde, wenn dies nicht durch eine Wahl erfolgte. Im übirgen vderstehe ich immer noch nicht, warum die Funder, die wikimedia volunteers sein sollen, was man ja durchaus nachvollziehen kann, per ordre de mufti ausgewählt wurden, wo das Projekt doch dem selbsterklärten Zweck nach communitynah laufen soll? Ich trage mich jetzt mal auf die Interessentenliste ein. --Alupus (Diskussion) 21:59, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Alupus, TSB hatte die Idee vom Flow Funding. Um das zu finanzieren, hat er eine Förderung beim GAC beantragt. Und das GAC hat ihm diese Förderung bewilligt. Nicht die WMF. Er hat (ähnlich wie Dirk bei seinem Projekt zum Paid Editing) nach der Diskussion mit dem GAC und eventuellen Anpassungen die grundsätzliche Entscheidungsgewalt über die Art, wie das abläuft. Das ist etwas Kuddelmuddel, weil hier das Förderprojekt eines Freiwilligen durch ein Förderprojekt der WMF unterstützt wird. Und unkritisch wird das auch nicht gesehen, wie Jan oben schon ausführte, aber so ist es nunmal.
Das ist nicht der richtige Ort, um das auszudiskutieren, aber ich weiß nicht, wie du dir die Aufsicht über eine Organisation wie die WMF vorstellst. Sie besteht auf jeden Fall nicht darin, jede Entscheidung der Mitarbeiter einzeln zu prüfen oder in operative Prozesse einzugreifen. Im Board Manual wurde versucht, das zu verdeutlichen. Hier klaffen die Vorstellungen der Community und die Realität bisweilen deutlich auseinander. Wenn du eine Idee hast, wie wir das besser darstellen und transportieren können: Her damit. lyzzy (Diskussion) 22:53, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
ich glaube, das ist sehr willkommen, wenn du dich da einträgst. alles was ich unterschrieben habe, habe ich hier schon transparent gemacht. wie es zu der auswahl der kandidaten kam, steht in dem schriftstück nicht drin, dazu kann ich nicht mehr sagen, als ich schon gesagt habe, ich frage aber gerne nach, wenn es dir ein anliegen ist. lg,--poupou review? 22:06, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
<quetsch>Nun, mir ist schon bewußt, dass ich mir als Funder a) ne Menge Arbeit und b) eine Menge Fragen und Anwürfe (siehe diesen Thread...) antun würde. Ich frag nach den Kriterien mal selbst nach. --Alupus (Diskussion) 00:05, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Vielleicht wäre eine kleine Zusammenfassung nicht verkehrt. Wir haben also, wenn ich das richtig verstanden habe, drei Töpfe, aus denen Geld bezogen werden kann:

  • Flow Funder als internationale Förderung für Kleinkram (in unseren Augen) unter 500 US-Dollar
  • Das kleine WMDE-Programm wie das Literaturstipendium
  • Das große WMDE-Programm CPB für die richtig große Projekte

Weiter oben hieß es aber, dass wommöglich die Initiatoren des FF gar nicht wüssten, dass es bei uns im reichen Westen andere, viel größere Möglichkeiten für eine Förderung gibt. Wäre es dann nicht besser, das FF auf die armen Länder, die nicht so eine gute Infrastruktur wie wir haben, zu beschränken? --Schlesinger schreib! 21:50, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

korrektur: FF ist für projekte zwischen 500 und 2.000 Dollar, jedenalls während der Pilotphase. und: je nachdem, wie das projekt sich in der durchführung erweist, ist es möglicherweise dann das ergebnis der testphase, das auf andere länder zu beschränken. das wird man aber erst am ende sehen können. ich gebe die anregung jedenfalls mal an die organisatoren weiter.--poupou review? 22:06, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Über 500 Dollars muß das Projekt sein. Und sollte es stimmen, dass man in Frisco nichts von CPB weiß, dann ist das entweder schlicht lächerlich oder Zeichen einer unzureichenden Kommunikation bei WMF. --Alupus (Diskussion) 22:02, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
das habe ich so nicht gesagt. ich schrieb "weil der erfinder des Flow Funding vermutlich keine ahnung hatte, dass es in :de ein CPB oder ein Community Budget gibt".--poupou review? 22:07, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Um hier auch mal was Positives beizusteuern: 1. @poupou: Vielen Dank für die ausführliche und informative Antwort! Und 2.: Die Idee des FF finde ich zwar noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ist ein erfrischend neuer Ansatz. Schauen wir doch mal wie sich das entwickelt. --Henriette (Diskussion) 22:17, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
nach BK: Ich muß glaube ich mal klarstellen, dass ich das Projekt vom Grundsatz her durchaus interessant und weiterverfolgbar finde (sonst hätte ich mich auch nicht als Interessent vorhin eingetragen). Aber ich erlaube mir, mal zu hinterfragen, wieso weshalb warum. Poupou, gut, du hast nur gesagt, dass TSB es vielleicht nicht wußte, dass es ein CPB oder CB gibt. Aber es hätte ihm in Frisco doch jemand mal was sagen können, oder?Aber auch von mir Danke für deine ausführlichen Antworten auf die zahlreichen Fragen der Kollegen und von mir --Alupus (Diskussion) 22:20, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mir ist gerade ein bisschen unklar welchen Unterschied es macht, ob TSB und WMF vom CPB und CB wissen … Welchen Einfluß hätte denn dieses Wissen auf den (oder das??) FF haben können oder sollen? Hätten die sagen sollen, daß de.-Community nicht beim FF mitmachen darf (als Antragsteller und Geldverteiler), weil WMDE, WM-AT und WM-CH stinkereich sind und deshalb ein FF gar nicht nötig haben? (ist als neutrale Frage gemeint und nicht als dumme Anmache! ;)) --Henriette (Diskussion) 22:30, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was mich vor allem interessieren würde ist, warum dieses Projekt als Gegenprojekt zum Grantprogramm lanciert wurde (das soll jetzt keine Gegenaussage zum Grant sein). Wenn ich dazu komme (das Wochenende sicher nicht) dann werd ich das ergründen. Der Antrag von TSB gibt dazu nicht wirklich viel her. Aber der Grund warum es gemacht wurde, hat scheinbar mit Entbürokratisierung zu tun, was deshalb für uns interessant ist, weil das CPB aus meiner sicht im Vergleich zu den en-Grants noch weit bürokratischer ist. Und worin ich das stärkste Argument sehe, bei uns etwas dramatisch zu ändern. --Hubertl (Diskussion) 22:54, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Auch wenn ich poupou zutraue gute Entscheidungen zu treffen - die Idee von “flow funding” innerhalb der Wikipedia-Community finde ich vollkommen bizarr. Wenn in einem sozialen Netzwerk wie der Wikipedia-Community plötzlich ein Haufen Geld da ist, muss man sich natürlich Gedanken machen dem institutionellen Problem des Nepotismus zu begegnen (Fossas Stil hin oder her, inhaltlich ist der Hinweis auf den Begriff vollkommen zutreffend). War m.E. auch schon eine Lehre aus den ganzen CPB-Diskussionen – Geldervergabe und persönliche Bekanntschaften sollten in Wikipedia soweit wie möglich entkoppelt werden. Könnte man z.B. über Community-externe Begutachtung, blind-review, oder zumindest ganz klare Förderregeln nachdenken. Aber stattdessen sollen jetzt Einzelpersonen aus der Community “unbürokratisch” entscheiden wer in der Community Geld bekommt? wtf? Nochmal: Ist nicht gegen poupou gerichtet, die sicher nach besten Wissen & Gewissen entscheiden wird. Aber das Instrument “flow funding” scheint mir geradezu darauf angelegt uns in der Wikipedia-Community um die Ohren zu fliegen. Grüße, David Ludwig (Diskussion) 23:37, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Leuts, es ist ein Experiment. Für kurze Zeit, mit (relativ) kleinen Summen, offenliegende Anträge. Ich hab einfach mal einen Anfang gemacht. --Martina Disk. 23:57, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Auch wenn es ein "Experiment" ist, ändert das ja nichts an berechtigten Einwänden. "Unbürokratische", community-interne Geldervergabe durch Einzelpersonen ist halt 'ne verdammt zweifelhafte Idee, die sofort Fragen bezüglich fairer Vergabekriterien und der Rolle persönlicher Netzwerke aufwirft. Ganz egal wie gewissenhaft die/der "flow funder" im Einzelfall vorgeht, wo ich bei poupou ja auch keine Zweifel habe. Wüsste jetzt nicht nicht was für ein Experiment notwendig wäre, um die strukturellen Probleme mit diesem Vergabeinstrument zu erkennen. Grüße, David Ludwig (Diskussion) 00:34, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mit zwei anderen Vergabeinstrumenten (CB + CPB) haben wir ja nun schon Erfahrungen. Ich seh jetzt nicht, wo das faire Vergabekriterien und die Rolle persönlicher Netzwerke besser wären. Hier wenigstens ist der Ablauf von Anfang an transparent. Und sollte - theoretisch - poupou einen Kumpel mit einer schwächeren Idee supporten, wird sie sich lange erklären müssen. Ergebnis des Experiments wäre dann wohl: Viel Zoff für wenig Output. --Martina Disk. 01:15, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
As a member of the GAC, I strongly objected to the proposal, on similar grounds to those put by some editors here. Tony1 (Diskussion) 01:31, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ich bin gespannt wie das wird. Die Idee als solche schadet ja nicht. Gerade bei [blog.wikimedia.de/2013/03/01/tutoria-in-buenos-aires/ meinem Aufenthalt] merke ich, dass gerade in Ländern, in denen die Chapter-Strukturen nicht derart stark und gefestigt sind wie in DACH, dieses Flow Funding sehr sinnvoll sein kann – auch um spontane Ideen umzusetzen und nicht unbedingt auf die jährliche FDC-Runde zu warten (wenn es denn überhaupt ein Chapter gibt). Im deutsch(sprachigen) Falle halte ich das Ganze nur für eine Ergänzung und keine Ersatz des Community-Budgets. Grüße, --jcornelius Benutzer Diskussion:Jcornelius 01:48, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Teile vollumfänglich die Bedenken und Einschätzungen David Ludwigs; da die Sache angelaufen ist, wird man sie nicht von allein wieder los. Die Chance und Notwendigkeit einer Positionierung der Gemeinschaft besteht aber auch im Nachgang – und sollte genutzt werden.
-- Barnos -- (Diskussion) 06:57, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Aufregung ist doch eigentlich nur vorhanden, weil Poupou aus der deutschen Wikipedia stammt und als Flow Founder in der deutschsprachigen Wikipedia wirkt.Würde sie das nicht machen und ich müsste mich z. B. an einen Benutzer aus der englischen oder französischen WP wenden, gäbe es kaum Aufregung. Aber wahrscheinlich sind wir im DACH-Bereich wirklich alle so "reich" dass wir das Geld von WMF, WMDE, WMAT und WMCH gar nicht brauchen.Also am besten alles nach Frisco überweisen, damit diese es dann weiterverteilen können. liesel 07:24, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Da muss ich Liesel recht geben. Das mal wieder reiner Futterneid. In praktisch jeder grösseren Firma gibt es mehrer Kassen, mit unterschiedelicher Kompezenz des Verantwortlichen. Da hättehn wir mal die sogenannte Portokasse, wo einfach jedes Jahr mit einem Betrag aufgefüllt wird, und damit eben Kleinmaterial angeschaft wird, Beleg und gut ist. Dann die sogenannte Verbrauchsmaterialkasse der Verantwortliche erst ab dem Betrag X die Bestätigung durch die Finanzabteilung haben muss, darunter ist es in seiner alleinigen Buggethoheit. Erst bei der Anschaffungkasse, will die Finazabteillung jedesmal die Finger im Spiel haben. Hier seh ich das ähnlich. Wieso soll man für 500-2000$, jedesmal 5+ Unterschriften von der Vorgesetzen und Finazabteilung usw. haben müssen. Das ist selbt in "meinem" Staatsbetrieb nicht so, und der ist eigentlich für seine Bürokratie berühmt berüchtigt. Da kann mein Chef auch mal kurz 50'000 Blatt Papier u.Ä. bestellen, ohne das da noch wer Unterschreibt, und das sogar mehrmal jährlich (Menge sollten natürlich bugettiert sein). Wenn hier was zu Regeln ist, dann ist es die Gesamtsumme die einzelner Flow Funder pro Qurtal o.Ä. sprechen darf. Ich hab mich jetzt nicht durch die engelischen Texte gewälzt, aber das wäre so der einzige notwenige Regelbedarf denn ich neben der üblichen (nachträgliche) Bugget-Überprüffung wiklich sehe. Denn wenn der Flow Funder falsche Projekte finaziert, kann diesem recht einfach der Stecker gezogen werden. Man entzieht ihm schlicht weg die Rechte. Ich persönlich finde es sinnvoll für 500-2000£ nicht eine Bugettplan in fünfacher Ausfertigung und sechs monatiger Vorlaufzeit benützen zu müssen. "Wir" auf de: haben natürlich mit WMDE und dem Community-Projektbudget eine Möglichkiet für solche Beträge, nicht über das GAC gehen zu müssen. Andere, gerade kleine Sprachen, haben die Möglichkeit nicht. --Bobo11 (Diskussion) 08:52, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ja, natürlich, alles „reiner Futterneid“. Ich habe zwar noch nie Gelder beantragt (ich hatte mal Fahrtkosten für den WP:SW bekommen) und/oder sie vergeben wollen, aber ist doch klar, dass ich nur auf die $500-$2000 schiele. Es muss einfach übelste, sinistre Motive geben, offensichtlichen Nepotismus zu kritisieren. Dabei ist es übrigens extrem wichtig, dass eine Person Deutsche ist; Tschechen und Irakern hätte ich das liebend gerne gegönnt, weil ich bin ja ein krasser Antideutscher fossa net ?! 09:19, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dr. Fossa, sie sollten lesen was ich geschrieben habe. Ich wage es zu bezweifeln, dass hier mit der gleichen Vehemenz diskutiert würde, wenn es keinen deutschen Flow Founder gäbe und das Programm deshalb auch nicht auf der deutschen Wikipedia bekanntgemacht würde. Wahrscheinlich würde sich nur Dr. Fossa eines Tages beschweren, warum ich von einem französischen/englischen/serbischen/... Wikipedianer im Rahmen des Programmes $$$ erhalten hätten. Er würde mir dann wieder Vetternwirtschaft, Bestechlichkeit, Intransparenz etc. unterstellen. Aber das würde mir sowieso am Hintern vorbeigehen, denn ein Dr. Fossa ist für mein Leben irrelevant. liesel 09:34, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Danke fürs Einrücken. Wüsste jetzt allerdings nicht, wann ich Dir Vetternwirtschaft oder Bestechlichkeit vorgeworfen hätte. Übrigens ist Bestechlichkeit wenigstens ein transparentes quid-pro-quo, das wäre ein Fortschritt gegenüber Nepotismus. Ferner glaube ich nun auch nicht, dass David Ludwig oder Barnos oder sonst jemand, dem dieser flow funder missfällt, sonderlich neidisch auf die Piesolotten sind. Und selbst wenn jemand neidisch wäre, würde i8ch ihm das zugestehen. fossa net ?! 09:48, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mir nicht, aber aber anderen, halt dein üblicher Sermon. Ich würde auch nicht sagen, dass hier Neid dahintersteckt. Das würde ja bedeuten, dass die Neider aus irgendeinem Grund entsprechende Zuschüsse nicht bekommen. Ich sehe hier eher das typische Kritisieren um des Kritisierens Willen. Es ist immer schön zu sehen, wie mit einer besonders destruktiven Einstellung so manches Projekt kaputt gemacht wird (das bezieht sich jetzt nicht nur auf WP). Wahrscheinlich ist das Destruktive aber ein deutscher Charakterzug. ;-) liesel 09:59, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Na ja, es kann ja durchaus mal sinnvoll sein, auf Fundamentalopposition zu machen. Ich halte es aber für sinnvoller, zunächst mal zu versuchen, ob man durch aktives Einbringen in die Diskussion und auch die Bereitschaft, nicht nur zu kritisieren, sondern auch Verantwortung zu übernehmen, was ändern kann, um Nepotismusverdächten in der Foundation entgegenzusteuern. Das kann klappen, muß es aber nicht. Falls nicht kann man immer noch auf Totalopposition machen, hat aber wesentlich mehr Argumente in der Hand. Interessant finde ich, dass sich TSB bislang auf meine Frage auf seiner Metaseite, wie die aktuellen Flowfunders ausgewählt wurden, noch nicht äußerte, dahingegen hier schon eine Stellungnahme eines Kritikers des Projektes vorliegt. --Alupus (Diskussion) 10:25, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ich nehm nochmal schnell ein paar Punkte auf bevor ich Richtung Konferenz aufbreche:

  • TSB: Eine öffentliche Kurzzusammenfassung zu seiner Person gibts im FDC-Kontext auf Meta. Afaik macht Thomas das so privat als Freiwilliger, wie Poupou auch. Die WMF begleitet das Projekt offen und hat hier eine Stellungnahme zur IRC-Konferenz im Februar vorgelegt.
  • "Nepotismus": Vorausgesetzt wir verstehen den Begriff nicht klassisch (wo er nur Angehörige umfasst), sondern weicher (eher Cronyism): Natürlich, dass war - wie Tony oben nochmal hervorhob - das erste Argument, das Meta rauskramte um Flow Funding zu verhindern.
Das Problem im Hintergrund ist/war, dass Freiwillige (Wikimedia-global) grob zwei Optionen haben um sich bei ihren Projekten im Bedarfsfall finanziell helfen zu lassen. Entweder ein User ist Mitglied der deutschsprachigen Communities und kann auf die hiesigen Programme zugreifen (mit allen Vor- und Nachteilen) oder er geht durch die Prozesse auf Meta. Letzteres heißt: Antrag, Antragsdebatte, Zwischenbericht (so Antrag genehmingt und Zwischenbericht gefordert), Abschlussbericht, Abschlussberichtdebatte & Evaluation. Wenn irgendwo zwischendurch was nicht passt, dann auch gern in nochmaliger Vorlage und doppelter Ausführung (vor allem Abschlussberichte müssen ab und an nochmal neu geschrieben werden). Alles auf Englisch (exklusiv) und von projektcommunity-fremden Technokraten am laufen gehalten natürlich. Die Probleme, die de.wp mit Meta ab und an mal hat, haben naturgemäß auch andere User (En.wpler eher kulturelle, die nicht-Englischsprachige Mehrheit kommt oft garnicht so weit). Nur können diese Interessierten nicht auf - der deutschsprachigen Infrastruktur vergleichbare - Alternativen ausweichen. Sowas gibts halt nur für die Deutschsprachigen.
Experimenteller Aufbau ist also (so weit ich das Material bislang gesichtet hab), dass Flow Funding erstmal bis Jahresmitte läuft und dann schaut man, ob a) das Ding Metas typische blinde Stellen irgendwie besser macht oder b) Metas "told you so"-Haltung mal wieder hält und Freiwilligen weiterhin nur English-only, drei Papierphasen & co als einzige (nicht-deutschsprachige) Option dieser Art zur Verfügung steht um ihr Fachbuch bezahlt zu bekommen (oder so).
Fixes gabs offenbar auch: Interessierte müssen Interessenkonflikte gemäß Richtlinie eh offenlegen und Flow Funder dürfen nichts finanzieren, dass darunter fallen könnte.
Hielt ich persönlich Flow Funding in der Debattenphase für eine gute Idee: Nein. Hielt ich es für eine sinnstiftende Ergänzung des bestehenden deutschsprachigen Förderapperats im speziellen? Nein. Haben sich beide Punkte aus meiner Sicht bislang geändert? Nein. Aber ich liege auch ab und an mal daneben und in diesem Fall - so das Konzept tatsächlich Metas Probleme minimieren könnte - hätte ich kein Problem damit falsch zu liegen. Vor allem in Bereichen, die Jcornelius weiter oben hervorgehoben hat. Flow funding funktioniert in nicht-Wikimedia Kontexten offenbar relativ gut und ein vortastendes Prozedere - bei dem erstmal kein Geld irgendwohin fließt (Poupou hat ihr FF-Budget ja nicht unterm Bett) - wird zeigen was da dran ist.

So ich habe mich abgeregt. Für meine unwirsche Wortwahl oben entschuldige ich mich, in der Sache habe ich unwidersprochen Recht. Finanzielle Einzelpersonen-Entscheidung macht immer Probleme. Ich verstehe, dass dieses Flow-Funding gutgemeint ist und so wie es aussieht bürokratische Hürden erleichtern soll. Es erinnert mich an das Prinzip des Mikrokredits für Drittwelt und Schwellenländer. Die Schwellen und Drittweltländer sind in der Wikim/pedia-Welt die kleinen Vereine und Wikipedia-Projekte in welcher alles noch überschaubar ist und die Projektziele und -wünsche der Einzelnen auch noch entsprechend niedrig. Das ist aber hier in Deutschland nicht mehr der Fall. Schon sehr lange nicht mehr. Wir hatten bis 2010 zwei Personen, die das Communitybudget verwalteten (damals je eine Summe zu max. 5000€), Elya als Freiwillige und Henriette Fiebig als Beauftragte von WMDE. Beide Stellen wurden aufgelöst zugunsten des CPBs. Wenn es Bedarf für solche Kleinstförderung gibt, wundert es mich jetzt sehr, dass es jetzt über den Umweg der WMF wieder eingeführt wird? Wurde das mit WMDE abgesprochen? Wie ist es mit der Vergabekontrolle, mit dem 4-Augen-Prinzip? Was hat die Person, die das "Flow-Funding" ausführt selbst davon? Alles ungeklärte Fragen, die in einer kleinen Wikipedia-Version leichter zu händeln wären, hier aber das Zeug einer tickenden Zeitbombe mit sich bringen. Ist die Geldvergabe mit WMDE abgesprochen? Wie verträgt es sich - ja auch das muss angesprochen werden - dass Poupou den Auftrag von WMF bekam, ihr Lebensgefährte aber selbst Nutzniesser einer nicht zu knappen CPB-Förderung ist und den größten Stammtisch Berlins leitet? Alles tickende Zeitbomben. Denn wo Geld fliesst, fliessen auch Begehrlichkeiten. Was ist, wenn ein enger Freund des Paares einen Antrag stellt, der inhaltlich brilliant ist und deswegen Förderung erhält und jemand, der im Streit mit der Flow-Funding-Beauftragten einen inhaltlich schlechten Antrag stellt und dafür zurecht abgewiesen wird? In einem Gremium können mehrere Leute solche Befindlichkeiten auffangen, aber als Einzelperson ist übler Streit und Verdächtigung vorprogrammiert. Mein Fazit: Mikrokredite für kleine Wikipedias ja, für große wie die deutsch(sprachige) nicht mehr. Es gibt ohnehin schon so viel Streit ums Geld, das hier lindert den Streit nicht, im Gegenteil, das wird die Sache so richtig anheizen. Juliana © 16:15, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Juliana, bring deine Bedenken doch bitte im Metaportal zu dem Flowflunderkram ein. Poupou hat dort eine Zusammenfassung unserer Kritik und Fragen eingestellt, und ich habe TSB auch direkt angesprochen, wir haben aber beide noch keine Antworten erhalten. --Alupus (Diskussion) 17:57, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Juliana, elyas und Henriettes Stellen sind nicht zugunsten des CPB augelöst worden. Das "Team Comunity" wurde sogar personell aufgestockt und vergibt Projektgelder bis 4999 Euro. Unterschied zum Flow Funder: Für die Vergabe gibt es wenig überschaubare Richtlinien und sie ist bei weitem nicht so transparent wie das aktuelle FF-Experiment. Ich finde das FF-Programm immer noch einen Versuch wert. Wenn man das um eine Community-Meinung ergänzen würde, wär's super. --Martina Disk. 19:31, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Kleine Ergänzung dazu: Elya hatte keine „Stelle”; sie hatte sich als (unbezahlte!) Ansprechpartnerin für Gelder aus dem Community-Budget damals im Rahmen ihrer Vorstands-Tätigkeit freiwillig angeboten (damals hieß das Präsidium noch Vorstand) und als ich die Stelle als Community-Assistant bekommen hatte, haben wir die Geldvergaben (ich glaube knapp 2 Jahre lang) gemeinsam besprochen und genehmigt. Elya hat dieses freiwillige Engangement dann aufgegeben, weil sie nicht mehr genug Zeit dafür hatte und – ohne Selbstlob und wenn ich mich korrekt erinnere – auch deswegen, weil sie der Ansicht war, daß ich das allein genauso gut hinkriege (wobei ich nie allein über Geld entschieden habe, sondern mir alles vom GF habe genehmigen lassen). Meine Stelle wurde auch nicht „aufgelöst”: Ich habe gekündigt und meine Tätigkeiten wurden von Johannes und jetzt dem „Team Communitys” (das findet man übrigens auf der Website von WMDE) übernommen, weitergeführt und deutlich ausgebaut. --Henriette (Diskussion) 20:04, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Team Community höre ich jetzt zum ersten Mal und ich bin wirklich gut informiert. Wundert mich ehrlich gesagt auch nicht. Wenn es denn eine Stelle gibt zur Vergabe von Geldern, dann wird das in der Regel per Infraschall publiziert, denn mit normalen Ohren hörst Du nichts. Ich habe vor einem Jahr auch von der Einrichtung eines Gremiums zur Vergabe von Stipendien an Communitymitgliedern gehört. Gehört, es gibt, es ist geplant ... bla bla bla bla. Egal wie es gedreht und gewendet wird: Es kommt nicht an, denn das ist nicht angestrebt. Es geht hier nicht um die Förderung enzyklopädischer Inhalte. Es geht um Kohle und die Kontrolle darüber wird nicht an Inhalten festgemacht, sondern an persönlichen Beziehungen und Sympathie. Das ist noch nicht einmal böse gemeint. Es ist einfach die Gegenwart. Juliana © 19:48, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten
War neulich hier Thema. --Martina Disk. 20:05, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Tja, vielleicht bist du einfach doch nicht so gut informiert, Juliana? Kann das sein? Oder muss es, wenn du keinen Plan hast, immer an (bösen) anderen liegen? Wenn du als Nabel der Wikiwelt keine Ahnung hast, dann liegt wohl ganz, ganz viel im Argen. Dein Auftreten wird immer peinlicher. Strebst du eine Position als Simplicius2.0 an? --188.103.223.158 20:12, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

"Peanuts"

Ihr regt Euch hier über die Verwendung von 500€-2.000€ auf, während dort mit einem projektierten Budget von rd. 1,8 Mio€ das ganz große Rad gedreht werden soll. Unsere Nachbarn scheinen nicht soviele Skrupel zu haben, den vorhandenen Honigtopf auch anzuzapfen. --93.131.18.151 21:26, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Naja, WMFR ist auch beim letzte FDC fast leer ausgegangen – von irgendwas müssen die ja auch leben. --DaB. (Diskussion) 21:41, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
ist etwa weniger als ein drittel von dem was "ihr" vom topf beantragt habt. ich finds als österreicher übrigens immer wieder interessant, wie völlig selbstverständlich sich hier die mehrheit alleine fühlt und zwischen deutsch und deutschsprachig nicht weiter differenziert. hat aber offenbar auch eine durchaus positive seite: wer hat hier schon mal WMAT wegen irgendwas durch den kakao gezogen? da muss WMDE offenbar leider auch zu 100% den kopf hinhalten. lg, --kulacFragen? 10:41, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bei einem Streit sucht man sich Gegner — keine Opfer ;-P. --DaB. (Diskussion) 22:17, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Afripédia

Hi,
der Artikel in der Jeune Afrique sieht nicht unspannend aus - nur leider kann ich kein französisch und der google.translate ist auch nicht wirklich das wahre. Könnte vielleicht jemand - evtl. sogar von WMCH - etwas zu dem Projekt und den Fortschritt posten? Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 14:47, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Im Wikimedia Blog gibt es einen eineinhalb Monate alten Beitrag in Englisch. --Friechtle (Diskussion) 17:47, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Es gibt auch eine kleine Diskussion zu dem Artikel im Bistro.--Aschmidt (Diskussion) 05:32, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Spende gegen WP-Relevanz

Im Relevanzcheck ist man ja allerhand gewöhnt, aber ein so offenes Angebot, sich in den ANR einzukaufen, habe ich bislang noch nicht erlebt. Können sich Sachkundige zur rechtlichen Dimension äußern? Insbesondere interessiert mich, ob man einen solchen Anfrager juristisch korrekt als "korrupt" bezeichnen kann. --Aalfons (Diskussion) 16:22, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

--Prüm 16:31, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nö, korrupt wäre zum Beispiel ein Wikimedia-Offizieller, der sich wegen der Spende für den Artikel einsetzt oder gar (als Admin) einen Löschantrag wegen der Spende ablehnt. Der Benutzer versucht zu bestechen, er ist nicht selber bestechlich. Er hat einen ganz offenen Korruptionsversuch unternommen (nicht sehr geschickt, weil Korruption gewöhnlich die Öffentlichkeit meidet). Hätte er damit Erfolg, könnte das aber m.E. schon juristisch relevant sein, zB wenn ein Konkurrent daraufhin klagt.--Mautpreller (Diskussion) 16:38, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nene, Bestechung ist eine Straftat und es bedarf eines Amtsträgers, den man (i.d.R. heimlich) bestechen möchte. Hier könnte man eher von einem versuchten Kauf sprechen. --Superbass (Diskussion) 16:41, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nö, Amtsträger braucht man länger schon nicht mehr. Vgl. § 299 StGB Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr. syrcro 16:44, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wollte ich grade auch schreiben. --Alupus (Diskussion) 16:48, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Korrupt wäre der, der das Angebot annimmt bzw. das Angebot. Was du meinst ist korrumpierend bzw. korrumpiert. Ach ja, unlauterer Wettbewerb ist und Schleichwerbung - bei Erfolg - wäre das Ganze auch noch. syrcro 16:42, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Da habt Ihr Recht, die Einleitung von Bestechung ist da unglücklich formuliert. Dennoch, den ganz offenen Versuch eine mehr oder weniger definierte ganze Gruppe offen zu einer Handlung zu bewegen, würde ich eher als Kauf (ähnlich wie ein Stimmenkauf) bezeichnen. Sehr clever ist das freilich nicht. --Superbass (Diskussion) 16:52, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bevor jetzt gleich an Korruption gefummelt wird – geht nicht aber der jüngere Sprachgebrauch – auch in internationalen Organisationen – dahin, Korrumpierte und Korrumpierende beide als korrupt zu bezeichnen? --Aalfons (Diskussion) 16:55, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Korrupt vor dem Herren schon. Aber das meinst etwas anderes. syrcro 17:02, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Was spricht dagegen, das Angebot anzunehmen und die Spende für sinnvolle Dinge (einen stabilen Toolserver o. ä.) einzusetzen? Steak 16:57, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Meinst Du das ernst? Wer zahlt, kriegt einen Artikel? Und wer dann einen Löschantrag stellt, wird diskret darüber informiert, dass das einer unserer Premiumpartner ist? Na prächtig.--Mautpreller (Diskussion) 17:00, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
(BK) Das wäre eine Option gewesen, aber die Intervention eines anderen Benutzers hat Weiterungen verhindert. Natürlich zuerst die Spende, dann trotzdem löschen. Allerdings war das nicht meine hier gestellte Frage. Ich wollte hier auch gerne eine allgemeine Debatte über Paid Editing vermeiden. --Aalfons (Diskussion) 17:03, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
nach zig BK: Am Rande, und ausdrücklich ohne Bezug oder Beurteilung des von Aalfons geschilderten Sachverhaltes: Ein entscheidendes Tatbestandsmerkmal des genannten § 299 StGB ist die Unlauterkeit des angebotenen, gewährten oder versprochenen Vorteils im geschäftlichen Verkehr. Dieses Merkmal setzt keine Heimlichkeit voraus, auch es gibt auch kein sonstiges Tatbestandsmerkmal "Heimlichkeit" in der Vorschrift. --Alupus (Diskussion) 17:04, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
An WMDE spenden lassen und nach Eingang der Kohle sperrt irgendein Admin (ich meld mich da gern freiwillig) das Lemma - das wäre doch mal ein toller Spaß. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 17:08, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Was spricht rechtlich dagegen, das Angebot anzunehmen? Die Vorwürfe von Korruption und Bestechlichkeit verstehe ich ehrlich gesagt nicht, auch nach der Korruptions-Definitions-Diskussion oben (die nun wieder in andere Spähren klettert, daher hier). A bietet Geld, B liefert Dienstleistung (Veröffentlichung und evt. Schreiben eines Artikels auf unserer kleinen Web-Plattform) - ist doch ein ganz gewöhnlicher Kauf, oder nicht? Auch den oben angesprochenen Punkt mit dem unlauteren Wettbewerb verstehe ich nicht. Nur der (ebenfalls in der Diskussion, nicht im Artikel genannte) Punkt mit der Schleichwerbung ist einleuchtend, aber auch nur, solange über den Text nicht einfach eine Vorlage:Anzeige gepackt wird. --YMS (Diskussion) 17:11, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Dann mal bitte aus Interesse weitergedacht: Gesetzt den Fall, ich (als privater WP-Autor) würde das Angebot jetzt annehmen und ihm sagen, er könne gegen eine Spende an WMDE einen Artikel schreiben - wohlwissend, dass selbiger ohne ernsthafte Intervenierungschancen gelöscht werden wird. Mich interessieren dann zwei Aspekte: 1) Wäre ich in dem Fall korrupt , obwohl ich keinen persönlichen Vorteil hätte? 2) Wäre meine Zusage an die Person ein Vertrag und die mir bewusste Nichterfüllung ein (strafbarer) Vertragsbruch? ... unethisch interessiert mich nicht, da bin ich eh bereits als das personifizierte Übel identifiziert und habe keinen Ruf mehr zu verlieren. Alles natürlich rein hypothetisch -- Achim Raschka (Diskussion) 17:13, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nein, Achim, ganz anders. Der Anbieter wollte den Artikel selbst schreiben, es geht nicht um Paid Editing. Er wollte sich aber gegen die Spende von unseren Relevanzkriterien nach WP:RK#U freikaufen. --Aalfons (Diskussion) 17:18, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sagt er doch: "er könne gegen Spende einen Artikel schreiben".--Mautpreller (Diskussion) 17:19, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Welch ein Durcheinander. Ich meinte natürlich, dass der Marketingmann der Firma den Artikel selbst schreiben wollte. Es ging nicht um eine Dienstleistung für diesen Spielwarenhändler, sondern um das Angebot, gegen Geld WP:RK#U zu ignorieren. Vergiss unsere Strukturen, der hat sich das bestimmt so vorgestellt, das Geld kommt, ich drücke auf den Relevanzknopf und der Artikel ist drin. --Aalfons (Diskussion) 17:23, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ja, so hat es Achim meiner Meinung nach auch gemeint. Ich, ein privater Wikipedia-Autor, sage diesem Marketingmann: Schreib ruhig, ich sorg schon dafür, dass das klappt, jedenfalls wenn Du spendest. Ich spiegle dem natürlich dabei vor, ich hätte was zu melden und wäre sowas wie ein Entscheider der Organisation Wikipedia. Bin ich das wirklich, dann bin ich auf jeden Fall korrupt, egal ob ich mein Versprechen einlöse oder nicht.--Mautpreller (Diskussion) 17:32, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Okay. Dass "ich" als Durchwinker korrupt wäre, okay. Die Frage bleibt, ob er das auch wäre und ob nicht der Bestechungsversuch schon strafbar ist, wie Alupus unten andeutet. Gerne dort weiter. --Aalfons (Diskussion) 17:38, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
<quetsch>Sorry, Aalfons, wie ich vorstehend schon schrieb, möchte ich hier keinerlei Äußerung über die von dir angeführte Löschdisk. in strafrechtlicher Sicht treffen. Meine Äußerungen beziehen sich nur rein theoretisch auf hier einige aufgworfene Fragen/Missverständnisse zu § 299. Ich wollte nicht andeuten, dass hier irgendein Tatbestand erfüllt wäre oder nicht. --Alupus (Diskussion) 19:48, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Zuvorderst zeigt es nur sehr schön, das gleich wie viele Studien über die Wikipedia erarbeitet werden, weitgehend unbekannt ist wie diese funktioniert. Davon unbelassen, ist es aber auch ein Paradebeispiel für die Denke in bestimmten Kreisen. --HOPflaume (Diskussion) 17:42, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Zu Punkt 1: Wer als Angestellter oder Beauftragter eines geschäftlichen Betriebes im geschäftlichen Verkehr einen Vorteil für sich oder einen Dritten als Gegenleistung dafür fordert, sich versprechen läßt oder annimmt, daß er einen anderen bei dem Bezug von Waren oder gewerblichen Leistungen im Wettbewerb in unlauterer Weise bevorzuge ... - wenn ich das richtig sehe, kommt es nicht auf den Erfolg an, Du wärst trotzdem korrupt. Allerdings bist Du kein Angestellter oder Beauftragter eines geschäftlichen Betriebes, deswegen bin ich mir nicht sicher. Punkt 2: Ich glaube, dass so ein Vertrag nichtig wäre, weil er gegen Treu und Glauben verstößt. --Mautpreller (Diskussion) 17:16, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das würde dann natürlich so laufen: "Wir würden ihnen den Artikel nach ihrer großzügigen Spende ja gern schreiben, aber der böse Admin X, der WMDE nicht rechenschaftspflichtig ist, hat ihn gelöscht, da können wir leiiider nix machen." Hehe. Stefan64 (Diskussion) 17:20, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Angestellter oder Beautragter setzt ein faktisches Dienstverhältnis mit Weisungsbedingung, aber keine Bezahlung voraus. Der Vorteil muß nicht zwingend der Person zukommen, die bestochen wird, sondern kann auch zugunsten eines Dritten, also auch des Geschäftsbetriebs, erfolgen. --Alupus (Diskussion) 17:22, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

§ 299 Abs. 2: Ebenso wird bestraft, wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs einem Angestellten oder Beauftragten eines geschäftlichen Betriebes einen Vorteil für diesen oder einen Dritten als Gegenleistung dafür anbietet, verspricht oder gewährt, daß er ihn oder einen anderen bei dem Bezug von Waren oder gewerblichen Leistungen in unlauterer Weise bevorzuge. Das wäre also schon strafbar (mit der Unsicherheit, dass es ja gar kein echter Beauftragter ist - aber er glaubt das jedenfalls). Korrupt heißt aber nach meinem Sprachgefühl bestechlich. Vielleicht ist er das ja außerdem, aber das wissen wir nicht.--Mautpreller (Diskussion) 17:41, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Was mir dazu noch einfällt: "In unlauterer Weise" ist sicherlich sehr wichtig. Wenn wir ein PR-Portal wären, wäre das ein ganz normaler Deal. Aber soweit ich weiß, nimmt man in der Rechtsprechung heute an, dass wir den Anspruch haben, unsere Artikel und Artikelinhalte unparteilich redaktionell auszuwählen, und dass das auch allgemein so verstanden wird. Dann könnte das Merkmal der Unlauterkeit erfüllt sein, weil er uns Geld dafür anbietet, dass wir ihn bevorzugen, obwohl wir doch sowohl nach unseren eigenen Grudnsätzen als auch in der öffentlichen Meinung "objektiv" auszuwählen beanspruchen. und damit verschaffen wir ihm ja auch einen geschäftlichen Vorteil.--Mautpreller (Diskussion) 17:47, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
(BK) Grundsätzliches: Absatz 1 normiert die Bestechlichkeit, Absatz 2 die Bestechung.
Nichtig kann ein Dienstvertrag (Werkvertrag kommt hier mangels schuldbarem Erfolg wohl nicht zustande) übrigens nicht wegen Verstoßes gg. Treu und Glauben werden, wohl aber wegen § 134 BGB oder § 138 Abs. 1 BGB. VG, --Turnstange (Diskussion) 17:54, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
BK:Sicher würden wir ihm einen “geschäftlichen Vorteil” verschaffen. Und bei Bekanntwerden unsere Reputation beschädigen. Ein Eintrag in der WP ist! werbewirksam, sonst würden sich auch nicht so viele Autoren etc. um Artikel bemühen. Er ist also wie ein geldwerter Vorteil real Geld wert. Wie viel ist eine andere Frage. Wobei Aalfons Gegenargument ja noch nicht ausdiskutiert wurde, gegebenenfalls LA auf die Artikel zu Mitbewerbern zu stellen, die nach den “nackten Zahlen” möglicherweise ebenso relevant sind. Das Ergebnis dieser wäre eine Beobachtung wert. --HOPflaume (Diskussion) 17:55, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

@achim: wenn du wissend, dass der artikel ohnehin gelöscht wird, so einen deal eingehst dann ist das ganz klar betrug. das ist ne deutliche nummer größer als der kleinkram, den ihr da dem herren theoretisch vorwerft. im übrigen würde ich euch bitten die kühe im dorf zu lassen, in bezug auf die reihe verschiedener anschuldigungen hier, bei denen ich nicht wirklich eine fundierte ahnung erkennen kann. sowas kann schnell ins aug gehen (stichwort: verleumdung). ich maße mir als österreichisch ausgebildeter jurist nicht an, deutsches recht zu kennen, aber auf den ersten blick bedeutet § 299 dStGB für mich, dass ein einzelner von außen einen einzelnen in einer firma bestechen will oder andersrum, sich so ein einzelner bestechen lässt. wenn jemand offiziell ohne geheimnis quasi an der geschäftsadresse anfrägt ist das für mich kein erfüllter tatbestand. aber wie gesagt, ich will mir hier nichts anmaßen...dafür gibts allerdings sicher rechtsprechung, die man ausgraben könnte. lg, --kulacFragen? 19:07, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Unsere "Relevanzkriterien" haben nichts mit den hehren Zielen einer Enzyklopädie zu tun, sondern stellen einen temporären Zustand eines Aushandlungsprozesses zwischen ein paar wenigen Accounts dar, vermutlich um die Anzahl der Neuanlagen im überschaubaren Bereich zu halten. Wäre schon interessant was passiert, wenn das Spendenaufkommen wieder abnimmt, 2 Mio. Euro auf dem Tisch liegen und Wikimedia sich entscheiden muss etwas Wasser aus dem Kopf zu lassen oder ... - ja, das würde interessant werden. --Gamma γ 23:26, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Der Benutzer:Jamara e.K. hat angekündigt, einen Artikel erneut zu schreiben und einzustellen, der offensichtlich die Relevanzhürde nicht erreicht. Für das bloße Arbeiten in eigener Sache kann er abgemahnt werden, und dann kommen wir auch noch in den Bereich der Bestechung/Korruption hinein, es wird immer schöner. Es sind weitere Störungen zu erwarten. Der Account sollte nun gesperrt werden. --Aschmidt (Diskussion) 01:15, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten


Ich weiß nicht ob es schon fiel; eine Spende ist ohne Gegenleistung - eine Spende mit Gegenleistung ist Steuerhinterziehung :) ...Sicherlich Post 02:31, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

tl;dr gibt es einen konkreten Difflink? --Bellini 07:54, 9. Mär. 2013 (CET) Habs gefunden, danke. Vorschlag; den User und das Lemma sperren. Punkt, aus. Zustimmung zu Aschmidt. --Bellini 08:03, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das wirklich interessante ist doch, dass Unternehmen überhaupt auf solche Ideen kommen. Und woran liegts? Wohl daran, dass ein Gutteil unserer ach so unabhängigen Qualitätszeitungen und -zeitschriften selbstverständlich solche Angebote mit Kusshand annimmt. --AndreasPraefcke (Diskussion) 08:18, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

taz, 2011. Und die Vorstellung, alles seit käuflich.--Aschmidt (Diskussion) 09:10, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Interessant wäre ja noch zu wissen, was dem Herrn ein Eintrag bei WP bringen würde. Der Google-Rank kann es nicht sein. Wenn ich den Namen bei Google eingebe, sind die entsprechenden Websites schon auf der ersten Position. liesel 09:14, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Es geht bei solchen Geschichten wohl eher darum, den Google-Rank bei entsprechenden relevanten Suchphrasen wie "Modelltechnik Großhandel" zu pushen. --Prüm 09:35, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn ihr es noch ein paar mal erwähnt, habt ihr den rank schon genug gepusht. :) Alexpl (Diskussion) 10:23, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Vielleicht würde es ja die wiederholt vorgebrachten Sorgen, dass die Zahl der aktiven Autoren zurückgeht, beheben, wenn wir hier die Regel einführen, dass nur noch derjenige mitschreiben darf, der dafür zahlt. Weil, in so einem elitären Club wäre dann ja jeder gerne Mitglied ... --Holder (Wikipedia im Dialekt) 14:39, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten