French Open
Roland Garros | |
International Tennis Federation | |
---|---|
Austragungsort | Paris Frankreich |
Erste Austragung | 1891 |
Kategorie | Grand Slam |
Turnierart | Freiplatzturnier |
Spieloberfläche | Sand |
Auslosung | Herren: 128E/128Q/64D Damen: 128E/96Q/64D Mixed: 32 Paarungen |
Preisgeld | 49.600.000 € |
Center Court | 15.225 Zuschauer |
Website | Offizielle Website |
Stand: 17. Mai 2023 |
Die French Open oder Roland Garros [Tennisturnier der Grand-Slam-Turniere und finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement, am südlichen Rand des Bois de Boulogne in Paris statt. Das Turnier und die Tennisanlage ist nach dem Luftfahrtpionier Roland Garros (1888–1918) benannt. Veranstalter ist die International Tennis Federation (ITF).
] (offiziell Tournoi de Roland-Garros, Roland-Garros-Turnier) sind das zweiteDie French Open sind das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie. Da auf Sandplätzen die Bälle langsamer abspringen, dauern die Matches im Durchschnitt länger als Spiele bei anderen Grand-Slam-Turnieren.
Die meisten Einzeltitel konnten der Spanier Rafael Nadal (14 Siege) und die US-Amerikanerin Chris Evert (7 Siege) erringen. Aktuelle Titelträger sind Novak Đoković und Iga Świątek.
Geschichte
Das erste „Championnat de France international de Tennis“ (die internationalen Tennis-Meisterschaften Frankreichs) fand 1891 in Paris statt. Der erste Sieger im Herren-Einzel war der Brite H. Briggs. Die Damen durften erstmals im Jahr 1897 antreten. Vor 1925 war der Turnier-Start ausschließlich französischen und einer sehr beschränkten Anzahl ausgewählter ausländischer Athleten vorbehalten.[1][2] In diesen ersten Jahrzehnten wurde noch auf Rasen gespielt und der Austragungsort wechselte zwischen dem „Racing Club de France“ und dem „Stade Français“. 1928 wurde im Zuge einer bevorstehenden Davis-Cup-Auseinandersetzung nahe Porte d'Auteuil ein neues Tennis-Stadion errichtet. Es wurde nach dem in Frankreich als Held des Ersten Weltkrieges verehrten Kampfflieger Roland Garros benannt. Als Untergrund wählte man nun erstmals jenen Belag, der bis heute als das bestimmende Markenzeichen der French Open gilt, dem Turnier seinen spezifischen Reiz verleiht und ganz besondere Herausforderungen an den Spieler stellt: terre battue – die langsame „Rote Asche“ aus zermahlenen Ziegelsteinen, die den Spieler zu einem geduldigen Spielaufbau zwingt und Netzangriffe erschwert. Das Stade Roland Garros wurde am 19. Mai 1928 mit einem Damen-Länderkampf eröffnet.
Anfangs war das Turnier – ebenso wie die Olympischen Spiele – ausschließlich den Amateuren vorbehalten. Seit 1968, dem Beginn der sogenannten „Open Era“, der Geschichte der „Offenen Meisterschaften“, sind alle Spieler startberechtigt. Im Jahre 2000 gewann mit Mary Pierce die letzte Französin die French Open. Das bisher längste Match der French Open fand 2004 in der ersten Runde zwischen Fabrice Santoro und Arnaud Clément statt und dauerte 6:33 Stunden. Das Match zog sich über zwei Tage, wobei der fünfte Satz mit 16:14 endete.[3] Im März 2022 einigten sich alle vier Grand-Slam-Turniere auf den „Match-Tie-Break“ (bis mindestens 10 Punkte bei Gleichstand 6:6 im fünften Satz).[4]
Seit 2006 beginnen die French Open bereits am Sonntag. Die Anzahl der Spiele an diesem Sonntag wurde von zunächst 16 (2006) auf 24 (2007) und schließlich auf 32 (2008) gesteigert.
2010 wurden die French Open das erste Mal in 3D übertragen und waren auch an öffentlichen Plätzen dreidimensional zu sehen. Das Turnier war damit das erste Sportereignis, dessen Public Viewing in 3D stattfand.[5]
Das Turnier 2020 wurde am 17. März wegen der COVID-19-Pandemie in Frankreich vom 24. Mai bis 7. Juni in den Herbst des Jahres auf den 20. September bis 4. Oktober verschoben.[6] Im April wurde das Turnier um eine weitere Woche verschoben. Vom 27. September bis zum 11. Oktober wurde in Paris bei teilweise kühlen Temperaturen und Regen gespielt.[7] Die Veranstaltung konnte planmäßig durchgeführt und die Finanzierung des Turniers durch die Fernsehgelder gesichert werden, wenngleich die Preisgelder für die Spieler deutlich reduziert wurden.[8]
Disziplinen
Im Vordergrund der French Open stehen das Herren-Einzel und Damen-Einzel. Daneben werden folgende Turniere ausgespielt (siehe auch French Open 2023 und alle weiteren Unterseiten für frühere Jahre mit allen Ergebnissen):
- Herrendoppel
- Damendoppel
- Mixed
- Junioreneinzel
- Juniorinneneinzel
- Juniorendoppel
- Juniorinnendoppel
- Herreneinzel-Rollstuhl
- Dameneinzel-Rollstuhl
- Herrendoppel-Rollstuhl
- Damendoppel-Rollstuhl
- Quadeinzel
- Quaddoppel
In den Herren-Wettbewerben wird auf drei Gewinnsätze („best of five“), in den Damen-Wettbewrben auf zwei Gewinnsätze („best of three“) gespielt. Bei Gleichstand 6:6 in einem Satz wird ein Tie-Break bis 7 gespielt. Im März 2022 einigten sich alle vier Grand-Slam-Turniere darauf, im Entscheidungssatz ein Match-Tie-Break einzuführen, das bis 10 gespielt wird, jeweils mit einem Vorsprung von zwei Punkten als Voraussetzung für den Gewinn. Insbesondere zwei sehr lange Matches in Wimbledon waren der Anstoß für die Einführung des Match-Tie-Breaks in den Grand-Slam-Turnieren. 2010 ging die Partie von John Isner gegen den Franzosen Nicolas Mahut über drei Tage, dauerte elf Stunden und fünf Minuten. Isner gewann im fünften Satz 70:68. Eine Gedenktafel an der Wand vor Court 18, wo das Spiel stattfand, erinnert noch heute an diesen Wettkampf. Im Jahre 2018 unterlag Isner mit 24:26 gegen Kevin Anderson im fünften Satz des Halbfinales.[9]
Plätze
Der Center Court in Paris ist nach Philippe Chatrier (1926–2000) benannt, zwei weitere Plätze tragen die Namen der französischen Spielerinnen Suzanne Lenglen (1899–1938) und Simonne Mathieu (1908–1980). Aufgrund der deutlich geringeren Kapazität der Anlage, die im Vergleich zu anderen Grand-Slam-Turnieren nicht einmal halb so groß ist und auch eine deutlich geringere Zuschauerkapazität aufweist, wurde immer wieder ein Umzug der French Open diskutiert. Ausbaupläne stießen jedoch auf Widerstand der Anwohner und Umweltschützer.[10]
Im Jahr 2011 wurde beschlossen, am traditionellen Ort zu bleiben und dort unter anderem ein neues Stadion entlang der historischen Gewächshäuser zu errichten. Das Projekt wurde schließlich 2018 trotz zahlreicher Proteste begonnen. Der Court Philippe-Chatrier wurde umfassend saniert, bekam ein ausfahrbares Dach und neue Sitze. Der Court Simonne Mathieu wurde neu im Jardin des Serres d’Auteuil gebaut und besitzt eine Kapazität von 5.000 Plätzen, Court No. 1 wurde abgerissen.[11] Die Gesamtfläche des Areals wurde von 8 Hektar auf 12,5 Hektar (= 125.000 m²) erweitert. Insgesamt stehen 18 Tennisplätze zur Verfügung.
Im Jardin des Mousquetaires (französisch Garten der Musketiere), der sich neben dem Court Phillippe Chatrier befindet, wurden 2021 neue Skulpturen errichtet, um die Stars zu ehren, die die Geschichte des Stadions und des Turniers geschrieben haben. Dort stehen die Bronzestatuen des 14-fachen Turniersiegers Rafael Nadal, des Fliegers Roland Garros (der dem Stadion seinen Namen gab) und der vier Musketiere (die das Stadion gebaut haben) Jean Borotra, Jacques Brugnon, Henri Cochet und René Lacoste. Sie stehen inmitten eines Areals, in den das Public Viewing der Begegnungen im Court Philippe Chatrier übertragen wird. Ein Teil des Jardin des Mousquetaires ist hierfür mit Liegestühlen bestückt.
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Der Court Philippe Chatrier (2019) mit 15.225 Plätzen
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Court Philippe Chatrier mit neuer Überdachung, 2023
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Außenansicht Court Philippe Chatrier 2023
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Public Viewing in Roland Garros
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Zuschauer beim Public Viewing in Roland Garros
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Souvenirladen „La grande Boutique“ in Roland Garros 2023
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Eröffnungszeremonie vor dem Herren-Einzel-Finale mit Ballett und Orchester zum Boléro von Maurice Ravel, 11. Juni 2023
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Der Court Suzanne Lenglen mit 10.056 Plätzen (2003)
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Der 2019 eröffnete Court Simonne Mathieu mit 5000 Plätzen (Juni 2019)
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Der 2019 abgerissene Court n°1 (Mai 2019). Er war wegen seiner Form als Stierkampfarena bekannt.[12]
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Court n°2 (2014)
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Eintrittskarte von 2003
Rekorde
Herren:
- Einzel: Rafael Nadal (Spanien), 14
- Einzeltitel in Folge: Rafael Nadal, 5
- Doppel: Roy Emerson (Australien), 6
- In sämtlichen Wettbewerben: Henri Cochet (Frankreich), 10 Titel (5 Einzel, 3 Doppel, 2 Mixed)
Damen:
- Einzel: Chris Evert (USA), 7
- Einzeltitel in Folge: Helen Wills Moody (USA), Hilde Sperling (Deutschland), Monica Seles (Jugoslawien) und Justine Henin (Belgien), 3
- Doppel: Martina Navratilova (Tschechoslowakei/USA), 7
- In sämtlichen Wettbewerben: Margaret Court (Australien), 13 (5 Einzel, 4 Doppel, 4 Mixed)
Jüngste Einzel-Sieger:
- Herren: Michael Chang (1989): 17 Jahre, 3 Monate
- Damen: Monica Seles (1990): 16 Jahre, 6 Monate
Älteste Einzel-Sieger:
- Herren: Novak Đoković (2023): 36 Jahre, 20 Tage
- Damen: Serena Williams (2015): 33 Jahre, 8 Monate
Schnellste Aufschläger
- Herren
- Fernando Verdasco, 2009, 232,0 km/h (144,2 mph)
(Als schnellster Aufschläger aller Zeiten wird John Isner mit 253 km/h (157,2 mph) beim Davis Cup 2016 geführt.)
- Damen
- Julia Görges, 2012, 203,0 km/h (126,1 mph)
- Ana Ivanović, 2007, 201,0 km/h (124,9 mph)
- Kristina Mladenovic, 2009, 200,0 km/h (124,3 mph)
(Als schnellste Aufschlägerin wird Sabine Lisicki mit 210,8 km/h (131,0 mph) in Bank of the West Classic 2014 geführt.)
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Rekordsieger im Herren-Einzel Rafael Nadal (zuletzt bei den French Open 2022), hier bei den French Open 2011
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Chris Evert (68), Rekordsiegerin im Damen-Einzel (zuletzt bei den French Open 1986) und Gilles Moretton, Präsident der Fédération Française de Tennis; vor der Überreichung der Pokale an die French Open-Siegerin 2023 im Damen-Einzel, Iga Świątek und die Finalistin Karolína Muchová.
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Siegerehrung French Open 2023 v.l.: Gilles Moretton; Novak Đoković, der älteste Sieger im Herren-Einzel der French Open, 11. Juni 2023; Casper Ruud, Finalist; den Pokal „Coupe des Mousquetaires“ überreichte Yannick Noah (63), der letzte französische Sieger der French Open 1983.
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Serena Williams, die älteste Siegerin der French Open (zuletzt bei den French Open 2015)
Bisherige Sieger im Herren-Einzel der French Open
(einschließlich dem Championnat de France de Tennis (bis 1925) und dem Championnat de France international de Tennis (bis 1968))
Jahr | Sieger |
---|---|
1891 | H. Briggs |
1892 | Claude Anet |
1893 | Laurent Riboulet |
1894 | André Vacherot |
1895 | André Vacherot |
1896 | André Vacherot |
1897 | Paul Aymé |
1898 | Paul Aymé |
1899 | Paul Aymé |
1900 | Paul Aymé |
1901 | André Vacherot |
1902 | Marcel Vacherot |
1903 | Max Décugis |
1904 | Max Decugis |
1905 | Maurice Germot |
1906 | Maurice Germot |
1907 | Max Decugis |
1908 | Max Decugis |
1909 | Max Decugis |
1910 | Maurice Germot |
1911 | André Gobert |
1912 | Max Decugis |
1913 | Max Decugis |
1914 | Max Decugis |
1915 | – |
1916 | – |
1917 | – |
1918 | – |
1919 | – |
1920 | André Gobert |
Jahr | Sieger |
---|---|
1921 | Jean Samazeuilh |
1922 | Henri Cochet |
1923 | François Blanchy |
1924 | Jean Borotra |
1925 | René Lacoste |
1926 | Henri Cochet |
1927 | René Lacoste |
1928 | Henri Cochet |
1929 | René Lacoste |
1930 | Henri Cochet |
1931 | Jean Borotra |
1932 | Henri Cochet |
1933 | Jack Crawford |
1934 | Gottfried von Cramm |
1935 | Fred Perry |
1936 | Gottfried von Cramm |
1937 | Henner Henkel |
1938 | Don Budge |
1939 | Don McNeill |
1940 | – |
1941 | – |
1942 | – |
1943 | – |
1944 | – |
1945 | – |
1946 | Marcel Bernard |
1947 | József Asbóth |
1948 | Frank Parker |
1949 | Frank Parker |
1950 | Budge Patty |
Jahr | Sieger |
---|---|
1951 | Jaroslav Drobný |
1952 | Jaroslav Drobný |
1953 | Ken Rosewall |
1954 | Tony Trabert |
1955 | Tony Trabert |
1956 | Lew Hoad |
1957 | Sven Davidson |
1958 | Mervyn Rose |
1959 | Nicola Pietrangeli |
1960 | Nicola Pietrangeli |
1961 | Manuel Santana |
1962 | Rod Laver |
1963 | Roy Emerson |
1964 | Manuel Santana |
1965 | Fred Stolle |
1966 | Tony Roche |
1967 | Roy Emerson |
1968 | Ken Rosewall |
1969 | Rod Laver |
1970 | Jan Kodeš |
1971 | Jan Kodeš |
1972 | Andrés Gimeno |
1973 | Ilie Năstase |
1974 | Björn Borg |
1975 | Björn Borg |
1976 | Adriano Panatta |
1977 | Guillermo Vilas |
1978 | Björn Borg |
1979 | Björn Borg |
1980 | Björn Borg |
Jahr | Sieger |
---|---|
1981 | Björn Borg |
1982 | Mats Wilander |
1983 | Yannick Noah |
1984 | Ivan Lendl |
1985 | Mats Wilander |
1986 | Ivan Lendl |
1987 | Ivan Lendl |
1988 | Mats Wilander |
1989 | Michael Chang |
1990 | Andrés Gómez |
1991 | Jim Courier |
1992 | Jim Courier |
1993 | Sergi Bruguera |
1994 | Sergi Bruguera |
1995 | Thomas Muster |
1996 | Jewgeni Kafelnikow |
1997 | Gustavo Kuerten |
1998 | Carlos Moyá |
1999 | Andre Agassi |
2000 | Gustavo Kuerten |
2001 | Gustavo Kuerten |
2002 | Albert Costa |
2003 | Juan Carlos Ferrero |
2004 | Gastón Gaudio |
2005 | Rafael Nadal |
2006 | Rafael Nadal |
2007 | Rafael Nadal |
2008 | Rafael Nadal |
2009 | Roger Federer |
2010 | Rafael Nadal |
Jahr | Sieger |
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2011 | Rafael Nadal |
2012 | Rafael Nadal |
2013 | Rafael Nadal |
2014 | Rafael Nadal |
2015 | Stan Wawrinka |
2016 | Novak Đoković |
2017 | Rafael Nadal |
2018 | Rafael Nadal |
2019 | Rafael Nadal |
2020 | Rafael Nadal |
2021 | Novak Đoković |
2022 | Rafael Nadal |
2023 | Novak Đoković |
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs fanden keine Turniere statt.
Bisherige Siegerinnen im Damen-Einzel der French Open
(einschließlich dem Championnat de France de Tennis (bis 1925) und dem Championnat de France international de Tennis (bis 1968)). Damen durften erst ab 1897 teilnehmen.
Jahr | Sieger |
---|---|
1891 | – |
1892 | – |
1893 | – |
1894 | – |
1895 | – |
1896 | – |
1897 | Adine Masson |
1898 | Adine Masson |
1899 | Adine Masson |
1900 | Yvonne Prévost |
1901 | Suzanne Girod |
1902 | Adine Masson |
1903 | Adine Masson |
1904 | Kate Gillou-Fenwick |
1905 | Kate Gillou |
1906 | Kate Gillou |
1907 | Comtesse de Kermel |
1908 | Kate Gillou |
1909 | Jeanne Matthey |
1910 | Jeanne Matthey |
1911 | Jeanne Matthey |
1912 | Jeanne Matthey |
1913 | Marguerite Broquedis |
1914 | Marguerite Broquedis |
1915 | – |
1916 | – |
1917 | – |
1918 | – |
1919 | – |
1920 | Suzanne Lenglen |
Jahr | Sieger |
---|---|
1921 | Suzanne Lenglen |
1922 | Suzanne Lenglen |
1923 | Suzanne Lenglen |
1924 | Julie Vlasto |
1925 | Suzanne Lenglen |
1926 | Suzanne Lenglen |
1927 | Cornelia Bouman |
1928 | Helen Wills Moody |
1929 | Helen Wills Moody |
1930 | Helen Wills Moody |
1931 | Cilly Aussem |
1932 | Helen Wills Moody |
1933 | Margaret Scriven |
1934 | Margaret Scriven |
1935 | Hilde Sperling |
1936 | Hilde Sperling |
1937 | Hilde Sperling |
1938 | Simonne Mathieu |
1939 | Simonne Mathieu |
1940 | – |
1941 | – |
1942 | – |
1943 | – |
1944 | – |
1945 | – |
1946 | Margaret Osborne |
1947 | Patricia Todd |
1948 | Nelly Adamson |
1949 | Margaret Osborne |
1950 | Doris Hart |
Jahr | Sieger |
---|---|
1951 | Shirley Fry |
1952 | Doris Hart |
1953 | Maureen Connolly |
1954 | Maureen Connolly |
1955 | Angela Mortimer |
1956 | Althea Gibson |
1957 | Shirley Bloomer |
1958 | Zsuzsa Körmöczy |
1959 | Christine Truman |
1960 | Darlene Hard |
1961 | Ann Haydon-Jones |
1962 | Margaret Smith |
1963 | Lesley Turner |
1964 | Margaret Smith |
1965 | Lesley Turner |
1966 | Ann Haydon-Jones |
1967 | Françoise Dürr |
1968 | Nancy Richey |
1969 | Margaret Smith |
1970 | Margaret Smith |
1971 | Evonne Goolagong |
1972 | Billie Jean |
1973 | Margaret Court |
1974 | Chris Evert |
1975 | Chris Evert |
1976 | Sue Barker |
1977 | Mima Jaušovec |
1978 | Virginia Ruzici |
1979 | Chris Evert |
1980 | Chris Evert |
Jahr | Sieger |
---|---|
1981 | Hana Mandlíková |
1982 | Martina Navratilova |
1983 | Chris Evert |
1984 | Martina Navratilova |
1985 | Chris Evert |
1986 | Chris Evert |
1987 | Steffi Graf |
1988 | Steffi Graf |
1989 | Arantxa Sanchez |
1990 | Monica Seles |
1991 | Monica Seles |
1992 | Monica Seles |
1993 | Steffi Graf |
1994 | Arantxa Sanchez |
1995 | Steffi Graf |
1996 | Steffi Graf |
1997 | Iva Majoli |
1998 | Arantxa Sanchez |
1999 | Steffi Graf |
2000 | Mary Pierce |
2001 | Jennifer Capriati |
2002 | Serena Williams |
2003 | Justine Henin |
2004 | Anastasia Myskina |
2005 | Justine Henin |
2006 | Justine Henin |
2007 | Justine Henin |
2008 | Ana Ivanović |
2009 | Svetlana Kuznetsova |
2010 | Francesca Schiavone |
Jahr | Sieger |
---|---|
2011 | Li Na |
2012 | Marija Sharapova |
2013 | Serena Williams |
2014 | Maria Sharapova |
2015 | Serena Williams |
2016 | Garbiñe Muguruza |
2017 | Jeļena Ostapenko |
2018 | Simona Halep |
2019 | Ashleigh Barty |
2020 | Iga Świątek |
2021 | Barbora Krejčíková |
2022 | Iga Świątek |
2023 | Iga Świątek |
Gewinner aus dem deutschsprachigen Raum
Zehn Deutsche, sieben Schweizer und ein Österreicher konnten die French Open bisher gewinnen:
Sieger | Wettbewerb | Anzahl Siege |
Jahre |
---|---|---|---|
Gottfried von Cramm | Herreneinzel Herrendoppel |
2 1 |
1934, 1936 1937 (mit Henner Henkel) |
Henner Henkel | Herreneinzel Herrendoppel |
1 1 |
1937 1937 (mit Gottfried von Cramm) |
Cilly Aussem | Dameneinzel Mixed |
1 1 |
1931 1930 (mit Bill Tilden) |
Hilde Sperling | Dameneinzel | 3 | 1935, 1936, 1937 |
Steffi Graf | Dameneinzel | 6 | 1987, 1988, 1993, 1995, 1996, 1999 |
Christian Winzer | Herrendoppel | 1 | 1895 (mit André Vacherot) |
Kevin Krawietz Andreas Mies |
Herrendoppel | 2 | 2019, 2020 |
Anna-Lena Grönefeld | Mixed | 1 | 2014 (mit Jean-Julien Rojer) |
Tim Pütz | Mixed | 1 | 2023 (mit Miyu Katō) |
Roger Federer | Herreneinzel | 1 | 2009 |
Stan Wawrinka | Herreneinzel | 1 | 2015 |
Martina Hingis | Damendoppel Mixed |
2 1 |
1998 (mit Jana Novotná) 2000 (mit Mary Pierce) 2016 (mit Leander Paes) |
Jakob Hlasek Marc Rosset |
Herrendoppel | 1 | 1992 |
Heinz Günthardt | Herrendoppel Mixed |
1 1 |
1981 (mit Balázs Taróczy) 1985 (mit Martina Navratilova) |
Lolette Payot | Mixed | 1 | 1935 (mit Marcel Bernard) |
Thomas Muster | Herreneinzel | 1 | 1995 |
Preisgelder
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde das Turnier 2020 erstmals auf Ende September verlegt und der Gesamtwert der Preisgelder lag mit 38 Millionen Euro erstmals unter dem des Vorjahres.[13] Von 2010 bis 2019 verdoppelte sich bei den Herren- und Dameneinzel das Preisgeld für den Turniersieg auf jeweils 2,3 Mio. Euro, für die erste Runde gab es 2023 mit 69.000 Euro etwas mehr als das Viereinhalbfache gegenüber 2010.[14] Während der COVID-19-Pandemie sank das Preisgeld für die Sieger 2020 auf 1,6 Millionen Euro und 2021 auf 1,4 Millionen Euro, um 2022 auf 2,2 Millionen zu steigen und 2023 wieder den Stand von 2019 zu erreichen.
Seit 2010 stieg das gesamte Preisgeld von 17 Millionen Euro auf 42,7 Millionen Euro in 2019. 2021 fiel das Preisgeld gegenüber dem Vorjahr. Mit insgesamt 34.367.215 € lag es fast 10 % unter den 38.000.000 € von 2020.[15] In 2022 erhöhte sich das Preisgeld auf 43,6 Millionen Euro und erreichte 2023 49,6 Millionen Euro.[16][17]
Jahr | Sieg | Finale | Halbfinale | Viertelfinale | Achtelfinale | 3. Runde | 2. Runde | 1. Runde |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2010 | 1.120.000 € | 560.000 € | 280.000 € | 140.000 € | 70.000 € | 42.000 € | 25.000 € | 15.000 € |
2011 | 1.200.000 € | 600.000 € | 300.000 € | 150.000 € | 75.000 € | 42.000 € | 25.000 € | 15.000 € |
2012 | 1.250.000 € | 625.000 € | 310.000 € | 155.000 € | 80.000 € | 47.000 € | 28.000 € | 18.000 € |
2013 | 1.500.000 € | 750.000 € | 375.000 € | 190.000 € | 100.000 € | 60.000 € | 35.000 € | 21.000 € |
2014 | 1.650.000 € | 825.000 € | 412.500 € | 220.000 € | 125.000 € | 72.000 € | 42.000 € | 24.000 € |
2015 | 1.800.000 € | 900.000 € | 450.000 € | 250.000 € | 145.000 € | 85.000 € | 50.000 € | 27.000 € |
2016 | 2.000.000 € | 1.000.000 € | 500.000 € | 294.000 € | 173.000 € | 102.000 € | 60.000 € | 30.000 € |
2017 | 2.100.000 € | 1.060.000 € | 530.000 € | 340.000 € | 200.000 € | 118.000 € | 70.000 € | 35.000 € |
2018 | 2.200.000 € | 1.120.000 € | 560.500 € | 380.000 € | 222.000 € | 130.000 € | 79.000 € | 40.000 € |
2019 | 2.300.000 € | 1.180.000 € | 590.000 € | 415.000 € | 243.000 € | 143.000 € | 87.000 € | 46.000 € |
2020 | 1.600.000 € | 800.000 € | 425.250 € | 283.500 € | 189.000 € | 126.000 € | 84.000 € | 60.000 € |
2021 | 1.400.000 € | 750.000 € | 375.000 € | 255.000 € | 170.000 € | 113.000 € | 84.000 € | 60.000 € |
2022 | 2.200.000 € | 1.100.000 € | 590.000 € | 380.000 € | 220.000 € | 125.000 € | 86.000 € | 62.000 € |
2023 | 2.300.000 € | 1.150.000 € | 630.000 € | 400.000 € | 240.000 € | 142.000 € | 97.000 € | 69.000 € |
In den Qualifikationsrunden, an denen weitere 128 Spieler teilnehmen, beträgt 2023 das Preisgeld in der 1. Qualifikationsrunde 16.000 €, in der 2. Qualifikationsrunde 22.000 € und in der 3. Qualifikationsrunde 34.000 €.[18]
Die Siegerteams im Doppel erhielten 2023 zusammen jeweils 590.000 €, im Mixed 122.000 €, was auch das geringere Interesse des Publikums und der Medien an diesen Turnieren widerspiegelt.
Im Junioren-Tennisturnier, an denen 14- bis 18-jährige teilnehmen, gibt es kein Preisgeld, da es als unangemessen angesehen wird, Kinder dem Druck auszusetzen, direkt um Geld zu spielen. Sie erhalten jedoch Ranglistenpunkte, die für ihre internationale Junioren-Rangliste angerechnet werden.
Vergleich der Preisgelder für die Sieger
Veranstaltung | Preisgeld | in Euro |
---|---|---|
US Open | 3.000.000 $ | 2.765.869 € |
Wimbledon | 2.350.000 £ | 2.758.406 € |
French Open | 2.300.000 € | 2.300.000 € |
Australian Open | 2.975.000 AU$ | 1.761.694 € |
(Umrechnung Stand 22. August 2023)
Teilnehmer
Für das Hauptfeld in den Einzelwettbewerben qualifizieren sich 128 Spieler.
- 104 Plätze werden an die Bestplatzierten des WTA-/ATP-Rankings vergeben[19][20]
- 16 Plätze werden über das vorausgehende Qualifikationsturnier vergeben
- 8 Wildcards werden von der Turnierleitung vergeben
Seit dem Wimbledonturnier 2001 wurde die Setzliste bei den Grand Slams im Herreneinzel und Dameneinzel von 16 auf 32 gesetzte Spieler angehoben. In den übrigen Wettbewerben bleibt es bei 16. Die Setzliste verhindert, dass die besten Spielerinnen bzw. Spieler gleich in den ersten Runden aufeinander treffen können. 32 Spieler beziehungsweise 32 Spielerinnen werden deshalb gesetzt. Die übrigen Teilnehmer werden hinzugelost. Auch unter den ersten 32 Spielern wird gelost. Die einzig festen Positionen beim Setzen haben die 1 (oberste Linie im Board) und die 2 (unterste Linie). Die Nr. 3 und 4 werden gelost, d. h. wird die 4 zuerst gezogen, kommt sie in die obere Hälfte zur 1 und die 3 geht nach unten zur 2 und umgekehrt.
Weltranglistenpunkte
Der Sieger im Herren-Einzel erhält – wie bei allen Grand-Slam-Turnieren – 2000 Punkte für die ATP-Weltrangliste, der Finalist erhält 1200 Punkte. Für das Erreichen des Halbfinales erhält man 720 Punkte, des Viertelfinales 360 Punkte, des Achtelfinales 180 Punkte. Die Siegerin im Damen-Einzel erhält 2000 Punkte für die WTA-Weltrangliste, die Finalistin 1300 Punkte. Für das Erreichen des Halbfinales erhält man 780 Punkte, des Viertelfinales 430 Punkte, des Achtelfinales 240 Punkte.
Zuschauerzahlen
2017 besuchten 471.274 Menschen die French Open. 2018 stieg die Zahl auf 480.500 Zuschauer.[21] Die Besucherzahl von 2023 übertraf mit 630.000 Zuschauern den Vorjahreswert von 613.000 Zuschauern, was einen neuen Rekord darstellte. Der öffentlich-rechtliche französische Fernsehsender France Télévisions (FTV) bestätigte, dass 40,5 Millionen Menschen die Übertragung des Turniers sahen (nur Frankreich). Den Sieg von Novak Djokovic gegen Casper Ruud im Finale der Herren sahen in der Spitze 6,5 Millionen Zuschauer. Das Finale der Damen, das Iga Świątek gegen Karolína Muchová gewann, wurde von 2,2 Millionen Zuschauern auf FTV verfolgt.[22]
Kommende Veranstaltungen in Roland Garros
Das 123. French Open 2024-Tennisturnier wird vom 26. Mai bis 9. Juni 2024 stattfinden.
Vom 27. Juli bis zum 4. August 2024 werden im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2024 die Tennisspiele im Herren- und Dameneinzel sowie in Doppel- und Mixed-Turnieren ausgetragen.
Die olympischen Boxwettkämpfe von Paris 2024 finden zwischen dem 27. Juli und dem 10. August im Court Suzanne Lenglen (die Qualifikationen in der Arena Nord des Messegeländes in Villepinte, nördlich von Paris) statt.
Weblinks
- Offizielle Seite des Turniers
- Bisherige Gewinner der French Open
- France Télévisions: Roland Garros (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bud Collins: The Bud Collins History of Tennis. 2nd Auflage. New Chapter Press, [New York] 2010, ISBN 978-0-942257-70-0, S. 31.
- ↑ Sarah Janssen: The World Almanac and Book of Facts 2023, Skyhorse Publishing, 2022, ISBN 9781510772465, S. 1975 [1]: „Prior to 1925 , French Open entry was limited to members of French clubs.“
- ↑ Weltrekord: Santoro nach 6:33 Stunden in Runde zwei, Handelsblatt, 31. Mai 2004. Abgerufen am 19. August 2023.
- ↑ Grand Slam Board Announces Final-Set Tie-break Trial | ATP Tour | Tennis. Abgerufen am 19. August 2023.
- ↑ „French Open in 3D bei Eurosport“ (Quotenmeter.de am 15. April 2010)
- ↑ Roland-Garros 2020: from 20th Sep to 4th Oct. In: rolandgarros.com. 17. März 2020, abgerufen am 18. März 2020 (englisch).
- ↑ Franziska Brülls: Neuer Termin: French Open um eine Woche verschoben. In: tennismagazin.de. 24. April 2020, abgerufen am 25. April 2020.
- ↑ Rishi Karthikeyan: Totally Disproportionate”: French Open 2020 Reports Massive Drop in Revenue. essentiallysports.com, 9. Oktober 2020, abgerufen am 12. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ Grand-Slam-Turniere beenden das Tiebreak-Chaos, Der Spiegel, 16. März 2022. Abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ „French Open flirten mit Micky Maus“
- ↑ Die French Open im Umbruch – Dank «Facelifting»: Roland Garros erstrahlt in neuem Glanz. 25. Mai 2019, abgerufen am 21. Januar 2022.
- ↑ Adrian Ruch: Eine Träne für die Stierkampfarena. In: bernerzeitung.ch. Berner Zeitung, 7. Juni 2017, abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Preisgeld French Open 2020: Tennis-Grand-Slam-Turnier, Tennis, auf: vermoegenmagazin.de, vom 25. September 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020
- ↑ Preisgeld French Open 2018: Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, Tennis, auf: vermoegenmagazin.de, vom 28. Mai 2018, abgerufen am 3. Juni 2018
- ↑ perfect-tennis.com: Prizemoney 2021
- ↑ Preisgeld French Open 2023: So viel verdienen Alcaraz & Co., Tennis Magazin, 17. Mai 2023. Abgerufen am 13. August 2023.
- ↑ Gesamtes Preisgeld bei den French Open von 2010 bis 2023, statista, 25. Mai 2023. Abgerufen am 17. August 2023.
- ↑ French Open Preisgelder 2023, sortier Paris. Abgerufen am 25. August 2023.
- ↑ Offizielle-ATP-Weltrangliste Herren, live-tennis. Abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ Offizielle-WTA-Weltrangliste Damen, live-tennis. Abgerufen am 24. August 2023
- ↑ French Open 2018: Fakten-Check zum Klassiker von Roland Garros, auf: eurosport.de, vom 26. Mai 2018, abgerufen am 10. Juni 2018
- ↑ Roland Garros stellt neuen Zuschauerrekord auf, Sport Business, 13. Juni 2023. Abgerufen am 16. August 2023.
Koordinaten: 48° 50′ 49,8″ N, 2° 14′ 57,2″ O