Rocken am Brocken

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Rocken am Brocken
Allgemeine Informationen
Ort Elend (Stadt Oberharz am Brocken)
Genre Indie-Pop, Indie-Rock, Electro, Alternativ, Punk
Website www.brocken.rocks
Besucherzahlen
2022 4.000[1]
2018 6.000[2]
2015 5.000[3]
2014 ca. 4.500[4]
2011 3.000[5]
2007 ca. 500[6]

Das Rocken am Brocken Festival (kurz: RaB; auch: Rocken am Brocken in Elend bei Sorge) ist ein jährlich stattfindendes dreitägiges Freiluft-Musikfestival in der sachsen-anhaltischen Stadt Oberharz am Brocken (Ortsteil Elend). Das Festival läuft unter dem Motto „Natur-Musik-Freundschaft“ und findet auf der Wiese Gieseckenbleek statt, welche an den Nationalpark Harz grenzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingangsbereich beim Rocken am Brocken (2014)

Die Idee, ein Rockfestival im Harz zu veranstalten, stammt aus dem Jahre 2004 von zwei ehemaligen Studenten[7][8] der Hochschule Harz in Wernigerode. Das erste Rocken-am-Brocken-Festival wurde am 24. und 25. August 2007 realisiert. Zu den ersten Bands gehörte die Dinslakener Gruppe Kilians.

2011 führten die Veranstalter neben der Haupt- und Zeltbühne auch zwei kleine Electrofloors ein, auf denen unter freiem Himmel während des Festivals verschiedene DJ auflegen.[9] Die fünf verschiedenen Bühnen heißen Brockenbühne, Jägerzirkus, Hexenhütte, Zauberwald und Klangnest.

Neben dem Rahmenprogramm wird das Extraticket zur Teilnahme am „Akustikpfad“ angeboten, einer geführten Wanderung durch den Nationalpark Harz mit verschiedenen Stationen, an denen Bands und Musiker auftreten. Daneben finden auf dem Gelände locke Workshops und Lesungen, ein Fußball- und Volleyballturnier und das „Duell der Giganten“ statt.

Im Ort Elend wurde 2018 unter dem Motto „Grüner Zelten“ erstmals die Möglichkeit geboten, abseits vom Festivalgelände zu zelten. Hier galt zwischen 0 und 7 Uhr Nachtruhe und ein Verbot von Ghettoblastern und Musikanlagen.[2]

Razz spielen auf der Brockenbühne (2017)
Jägerzirkus (2016)

2018 war aufgrund höchster Waldbrandgefahr (Stufe 5) im Harz auf dem Festivalgelände Grillen, Rauchen und Feuer jeglicher Art verboten; es wurde ein von der Feuerwehr überwachter Grillplatz eingerichtet und Raucherinseln ausgewiesen.[2]

Die für den 30. Juli bis 1. August 2020 geplante Ausgabe wurde im April wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Akustikpfad

Neben den üblichen Verkehrsmitteln ist es möglich, mit der Harzer Schmalspurbahn anzureisen. Auf der 1.000-mm-Schmalspurstrecke zwischen Nordhausen und Wernigerode werden neben Dieseltriebwagen auch dampfbespannte Züge eingesetzt.

2009 wurde das Festival „Rocken am Brocken “ vom Berliner Tagesspiegel[10] und Freenet.de[11] zu den zehn besten Festivals in Deutschland gezählt. 2010 war der Festivalname „Rocken am Brocken in Elend bei Sorge“ Hauptbestandteil der 64.000-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär?[12].

Bisherige Bands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Datum Bands
2007 24. – 25. August Kilians, Fire in the Attic, Ska-T, Spitting Off Tall Buildings, 5BUGS, Wilson Jr., Fertig, Los!, Cucumba Poo, Herr Arendt
2008 22. – 23. August Jennifer Rostock, Johnossi, Turbostaat, Muff Potter, Fotos, Montreal, Stompin’ Souls, Ghost of Tom Joad, The Audience
2009 31. Juli – 1. August Portugal. The Man, Bosse, Frittenbude, Northern Lite, Tiger Lou, Friska Viljor, Kilians, Olli Schulz, Super700, Der Tante Renate, Cocoon Fire
2010 30. – 31. Juli Bonaparte, Friska Viljor, The Busters, Itchy Poopzkid, Gisbert zu Knyphausen, Mutabor, Dúné, Eternal Tango, Trip Fontaine
2011 29. – 30. Juli Jupiter Jones, Kraftklub, Art Brut, Good Shoes, Fotos, FM Belfast, Adolar, Minni the Moocher
2012 26. – 28. Juli Madsen, Kakkmaddafakka, Anti-Flag, We Were Promised Jetpacks, K-Paul, Vierkanttretlager, Young Rebel Set, 5BUGS, Bondage Fairies, Rockstah, Fuck Art, Let’s Dance!
2013 1. – 4. August Johnossi, Donots, Bakkushan, French Films, Oliver Koletzki, The Love Bülow, Satellite Stories, Herr von Grau, Schluck den Druck, The Skatoons, Who killed Frank?, Das Pack, David Dorad, Empire Escape, Feine Sahne Fischfilet, Grey Television, Hurricane Dean, K-Paul, Kapelle Petra, Kid Simius, Malleus, Massendefekt, Middleman, Jetlights, Not Called Jinx, Radio Havanna, Rampue, Razz, Schmitz Katze, Tante Polly, Tonbandgerät, The Sexinvaders
2014 31. Juli – 2. August Parasite Single, LSD on CIA, Dÿse, Go Go Berlin, Intergalactic Lovers, Exclusive, Blocksperga, Screw FM, Malleus, The Eternal Spirit, Blaudzun, AElement, Balthazar, New Desert Blues, Blood Red Shoes, His Statue Falls, Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, Ubershark, Kapelle Petra, Sonic Mobilée, Jenix, Tom Klose, Torpus and the Art Directors, The Animen, Rantanplan, Razz, Abby, Liedfett, Triggerfinger, Findus, Frittenbude, Schluck den Druck
2015 30. Juli – 1. August Acollective, AnnenMayKantereit, Berlin Syndrome, Budzillus, Cosby, Feine Sahne Fischfilet, Honig, I'm Not A Band, Joco, Jonah, Kill It Kit, LSD on CIA, Moop Mama, OK Kid, Oracles, Razz, Royal Republic, Schluck den Druck, Schmutzki, Sizarr, The Majority Says, The Prosecution, Tom Klose & Band, Turbostaat, Vierkanttretlager, WhoMadeWho, Xul Zolar
2016 28. – 30. Juli Antilopengang, B6BBO, Blackout Problems, Die Nerven, Dominic Lanfer, Emily's Giant, Frére, Friska Viljor, Game Ove, Georgia, Giant Rooks, Heisskalt, Henja, Herr Lehrmann, Kakkmaddafakka, Kapelle Petra, Kytes, L’Aupaire, Liedfett, Nosoyo, Razz, Romano Licker, Sophie Hunger, The/Das, The Notwist, The Secnd, The Smith Street Band, The Subways
2017 3. – 5. August Adam Angst, Brett, Bosse, Drangsal, Eau Rouge, Feine Sahne Fischfilet, Gurr, Irie Révoltés, Jake Issac, Kock's Motel, Le Fly, Leoniden, Mother’s Cake, Milliarden, Neonschwarz, No King.No Crown, Oliver Koletzki, Parcels, Razz, Rikas, Roosevelt, Schluck den Druck, Sea Moya, SXTN, Tak Tak Tak, Van Holzen, Vizediktator, Warhaus, Andreas Liebert
2018 2. – 4. August Zugezogen Maskulin, Olli Schulz, Faber, Mighty Oaks, Lion Sphere, Razz, Florian Künstler, Son, DJ Binichnich aka Harris, Impala Ray, Provinz, K-Paul, Seth Schwarz, Massendefekt, VÖK, Das Paradies, Beauty & The Beats, Luke Noa & The Basement Beats, Love A, Sind, Juse Ju, Klan, Pabst, INVSN, DJ !MAUF, King Kong Kicks, Hesse, Clixx, Zulu, Son of Polvo, Swiss und die Andern, We Are Nuts, Noga Erez, Jukno, Elliver, Die Höchste Eisenbahn, Kollektiv Ost, We Are Scientists, Dirty Doering, Foxon, Yetti Meissner, Isolation Berlin, Kid Dad, Blond, John Dee, We Take the Biscuit, Von Wegen Lisbeth, Indie.Disko.Gehn, Tom Gatza, Henry and the Waiter, Bukahara, Blackout Problems, Aron L Flow
2019 1. – 3. August The Adicts, Frittenbude, Querbeat, Welshy Arms, Bonaparte, Giant Rooks, Leoniden, Yetti Meissner, Casimir von Oettingen, The Districts, Pish (Kakkmaddafakka), Barns Courtney, Cassia, Granada, Der Täubling, Keir, Mavi Phoenix, Neufundland, Alli Neumann, The Holy, Hope
2020 31. Juli – 2. August Aufgrund der weltweiten COVID19-Pandemie konnte das Festival in seiner gewohnten Form nicht stattfinden. Es gab einen Live-Stream beim Zeitgleich-Festival in Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender arte.[13]
2021 6. – 7. August Durch die anhaltende COVID19-Pandemie konnte das Festival erneut nicht wie gewohnt stattfinden. Im Rahmen des Zeitgleich Festival 2.0 in Zusammenarbeit mit arte gab es erneut einen Livestream, jedoch konnten auch 2.000 Personen vor Ort teilnehmen.[14]

Alice Merton, Black Sea Dahu, Faber, Fullax, Graham Candy, Jeremias, Kat Frankie, Lambert, Maria Basel, Modell Bianka, Montreal, No.Mads, North West, Razz, Raum27, Rogers, Schluck den Druck, Sofia Portanet, Tristesse, Footprint Project[15]

2022 4.–6. August Alice Phoebe Lou, Annett Gapstream, Baba Blakes, Beatsteaks, Blond, Blood Red Shoes, Botticelli Baby, DJ! Mauf, Das Günther, Donna Leona, Easy Easy, Elektro Guzzi, Emilie Zoé, Everything Everything, Faber, Frank Carter & The Rattlesnakes, Gustaf, Hitgiganten, Indie.Disko.Gehn, Jiska, John Steam Jr., Kaffkiez, Milliarden, Mola, Neeve, Nina Chuba, Passepartout, Paula Hartmann, Provinz, Rikas, Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Sarah Wild, Schmyt, Shame, SiEA, Steiner & Madlaina, The Hirsch Effekt, The Holy, Umme Block, Veenus, Wezn, Ätna

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rocken am Brocken – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 4000 Besucher beim "Rocken am Brocken" im Nationalpark Harz In zeit.de, 7. August 2022, abgerufen am 18. September 2022.
  2. a b c Wolfgang Schilling: 6000 Besucher rocken am Brocken. In: Volksstimme.de, 1. August 2018, abgerufen am 7. August 2018.
  3. Julia Schneider: Die Brockenfamilie feiert. In: Volksstimme.de, 7. August 2015, abgerufen am 31. Juli 2016.
  4. Am Brocken wird gerockt. In Volksstimme.de, 6. August 2014, abgerufen am 31. Juli 2016.
  5. Michael Pieper: 3000 Musikfans rocken am Brocken. In: Volksstimme.de, 3. August 2011, abgerufen am 31. Juli 2016.
  6. Elisa Sowieja: Kurz vorm Durchbruch. In: Volksstimme.de, 28. Juli 2015, abgerufen am 31. Juli 2016.
  7. "Rocken am Brocken": Festival-Team bedankt sich bei Helfern. In: Volksstimme.de, 28. November 2014, abgerufen am 31. Juli 2016.
  8. 11 Jahre „Rocken am Brocken“ im Oberharz In: augenblick - Magazin für Alumni, Studierende, Mitarbeiter sowie Freunde und Förderer der Hochschule Harz, Ausgabe August 2017, abgerufen am 22. Januar 2020.
  9. Rocken am Brocken 2014 - Musikfestival im Harz. In: info-harz.de, ohne Datum, abgerufen am 31. Juli 2016.
  10. André Görke, Nana Heymann: Die besten Festivals 2009. In: Tagesspiegel. 5. Juni 2009 (archive.org).
  11. Andreas Besch: Da rockt der Sommer: Die 10 besten Festivals! In: Freenet.de, 14. Juli 2009, abgerufen am 31. Juli 2016.
  12. Martin Zenge: Riesenparty bei "Rocken am Brocken". In: Thüringer Allgemeine, 2. August 2011, abgerufen am 31. Juli 2016.
  13. Kultursommer auf der Couch und auf der Wiese. Abgerufen am 5. August 2020.
  14. Rocken am Brocken: Infos zur Durchführung des Festivals in 2021. Abgerufen am 21. August 2021.
  15. Rocken am Brocken: Künstler 2021. Abgerufen am 21. August 2021.

Koordinaten: 51° 44′ 23″ N, 10° 40′ 55″ O