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Seit dem Herbst 1930 machte Hoover die internationale wirtschaftliche Lage, vor allem in Europa, für die [[Depression (Wirtschaft)|Depression]] in Amerika verantwortlich. Daher suchte er durch globale Maßnahmen die Situation zu verbessern. Als im Sommer 1931 die Banken in Deutschland mit den [[Deutsche Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg|Reparationsverpflichtungen]] in Rückstand gerieten und amerikanische Darlehen in Höhe von 700 Millionen US-Dollar in Gefahr gerieten, schlug Hoover ein 18monatiges Moratorium vor, welches auch den Schuldendienst auf [[Interalliierte Kriegsschulden]] umfassen sollte. Dieser Idee, die bereits im Oktober des Vorjahres zwischen Reichsbankpräsident [[Hjalmar Schacht|Schacht]] und Finanzminister [[Andrew W. Mellon]] besprochen worden war,<ref>{{Literatur|Autor=Charles Poor Kindleberger|Titel=The World in Depression, 1929-1939|Sammelwerk=History of the world economy in the twentieth century|Band=Band 4|Auflage=|Verlag=University of California Press|Ort=Berkeley, Kalifornien|Jahr=1986|Seiten=[http://books.google.de/books?id=tXo6CAkhoroC&pg=PA148#v=onepage&q&f=false 148]|ISBN=0520055926}}</ref> stimmten alle betreffenden europäischen Nationen zu, nach anfänglichem Widerstand auch Frankreich.<ref name="FA">{{Internetquelle|url=http://millercenter.org/president/hoover/essays/biography/5|titel=Herbert Clark Hoover− Foreign Affairs|titelerg=|autor=David E. Hamilton|hrsg=[[University of Virginia]]|werk=Webpräsenz millercenter.org|zugriff=2013-10-28
Seit dem Herbst 1930 machte Hoover die internationale wirtschaftliche Lage, vor allem in Europa, für die [[Depression (Wirtschaft)|Depression]] in Amerika verantwortlich. Er führte hier die Reparationszahlungen Deutschlands, die beginnende Formation des [[Pfund Sterling#Der Sterlingblock (1930–1950)|Sterlingblocks]] sowie ab dem Herbst 1931 die Abkehr Londons vom [[Goldstandard]] an.<ref>{{Literatur|Autor=Satyendra Nayak|Titel=The Global Financial Crisis: Genesis, Policy Response and Road Ahead|Verlag=Springer|Ort=New Delhi|Jahr=2013|Seiten=[http://books.google.de/books?id=QXtEAAAAQBAJ&pg=PA141#v=onepage&q&f=false 141]|ISBN=9788132207986}}</ref> Daher suchte er durch globale Maßnahmen die Situation zu verbessern. Als im Sommer 1931 die Banken in Deutschland mit den [[Deutsche Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg|Reparationsverpflichtungen]] in Rückstand gerieten und amerikanische Darlehen in Höhe von 700 Millionen US-Dollar in Gefahr gerieten, schlug Hoover ein 18monatiges Moratorium vor, welches auch den Schuldendienst auf [[Interalliierte Kriegsschulden]] umfassen sollte. Dieser Idee, die bereits im Oktober des Vorjahres zwischen Reichsbankpräsident [[Hjalmar Schacht|Schacht]] und Finanzminister [[Andrew W. Mellon]] besprochen worden war,<ref>{{Literatur|Autor=Charles Poor Kindleberger|Titel=The World in Depression, 1929-1939|Sammelwerk=History of the world economy in the twentieth century|Band=Band 4|Auflage=|Verlag=University of California Press|Ort=Berkeley, Kalifornien|Jahr=1986|Seiten=[http://books.google.de/books?id=tXo6CAkhoroC&pg=PA148#v=onepage&q&f=false 148]|ISBN=0520055926}}</ref> stimmten alle betreffenden europäischen Nationen zu, nach anfänglichem Widerstand auch Frankreich.<ref name="FA">{{Internetquelle|url=http://millercenter.org/president/hoover/essays/biography/5|titel=Herbert Clark Hoover− Foreign Affairs|titelerg=|autor=David E. Hamilton|hrsg=[[University of Virginia]]|werk=Webpräsenz millercenter.org|zugriff=2013-10-28
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==== Weltwirtschaftskrise ====
==== Weltwirtschaftskrise ====

Version vom 28. Oktober 2013, 23:50 Uhr

Herbert Hoover (1928)
Unterschrift von Herbert Hoover
Unterschrift von Herbert Hoover

Herbert Clark Hoover (* 10. August 1874 in West Branch, Cedar County, Iowa; † 20. Oktober 1964 in New York City) war der 31. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zwischen 1929 und 1933. Zuvor war er unter den Präsidenten Warren G. Harding und Calvin Coolidge Handelsminister gewesen. Hoovers Präsidentschaft war mit optimistischen Erwartungen verbunden gewesen, welche durch die Weltwirtschaftskrise ein Ende fanden. Er konnte mit seiner Politik der Great Depression nichts entgegensetzen. Als er aus dem Amt schied, war er einer der unbeliebtesten Präsidenten der amerikanischen Geschichte. Hoover betätigte sich Zeit seines Lebens karitativ und engagierte sich nach beiden Weltkriegen erfolgreich für die Lebensmittelversorgung der notleidenden europäischen Bevölkerung.

Leben

Elternhaus und Bildung

Das Geburtshaus von Herbert Hoover in der Herbert Hoover National Historic Site

Herbert Hoover kam in West Branch, Iowa zur Welt. Sowohl sein Vater, der Schmied und Ladenbesitzer Jessie Clark Hoover, als auch seine Mutter, die frühere Schullehrerin Huldah Minthorn Hoover, waren Quäker. Jessie Clark Hoover stammte aus Miami County, Ohio und hatte deutsch-schweizerische Vorfahren.[1][2] Die Mutter war eine gebürtige Kanadierin aus Ontario, damals eine britische Kolonie, und hatte schottisch-irische Vorfahren.[3][2]Obwohl er später als Erwachsener die Gottesdienste kaum besuchte, prägte ihn die in der Familie vermittelte Quäkertheologie und ihre Wertschätzung der Stärke des Individuums, der Bedeutung von Freiheit, Wohltätigkeit sowie pflichtbewusster Arbeit ein Leben lang. Nach dem frühen Tod seiner Eltern, Jessie Clark Hoover starb an Typhus und Huldah Minthorn Hoover an Lungenentzündung, war er mit neun Jahren wie auch der ältere Bruder Theodor und die jüngere Schwester Mary Vollwaise. Anschließend kam er bei unterschiedlichen Verwandten unter und lebte zuletzt bei seinem Onkel, John Minthorn, in Newberg, Oregon. Dort besuchte er die Friends Pacific Academy mit mäßigen schulischen Leistungen, abgesehen von Mathematik. Nach knappem Bestehen des Eingangsprüfung immatrikulierte er sich 1891 in den ersten Jahrgang an der neu gegründeten Stanford University und studierte Geologie. Dort lernte er seine spätere Frau, Lou Henry, kennen, die gleichfalls Geologie studierte. Während der Sommer assistierte er bei geologischen Untersuchungen in Arkansas, Nevada und Kalifornien. 1895 schloss er sein Studium als Bergbauingenieur ab.[4]

Ingenieurstätigkeit

Herbert Hoover (1898) in Perth

Seine erste Beschäftigung nach dem Studium war die eines einfachen Arbeiters in einer Goldmine in der Nähe von Nevada City, Kalifornien. Durch eine Bürotätigkeit in San Francisco kam er mit einem Bergbauunternehmen in Kontakt, das nach Ingenieuren suchte. Mit dem Auftrag, die Minen zu inspizieren und ihren potenziellen Ertrag abzuschätzen, begann er seine Tätigkeit für diese Firma im Jahr 1897 in Australien. Bevor er 1899 beruflich in das Kaiserreich China übersiedelte, heiratete er Lou Henry, die ihn fortan bei seinen Auslandsaufenthalten begleitete. Mit ihr hatte Hoover die zwei Söhne Herbert Jr. und Allan. Als im Juni 1900 der Boxeraufstand die Hoovers in Tianjin erreichte, blieb der Ort fast einen Monat unter heftigem Beschuss. Während seine Frau im Krankenhaus Verwundete pflegte, unterstützte Hoover bei den Verteidigungskämpfen. Im Jahr 1902 verließ Hoover China, um in weiteren Ländern als Ingenieur zu arbeiten. Sechs Jahre später gründete er seine eigene Consulting-Firma im Bereich Bergbau. Bis 1914 erwarb er ein beachtliches Vermögen, zum einen über seine Beratertätigkeiten als auch über eine eigene Silbermine in Burma, dem damaligen Britisch-Indien, und die Veröffentlichung eines Standardwerks zum Bergbauingenieurwesen. Mit seiner Frau zusammen übersetzte er De re metallica von Georgius Agricola bis 1912 ins Englische. 1917 kehrten sie in die USA zurück.[4]

Politische Laufbahn bis zur Präsidentschaftswahl 1928

Le Petit Journal titelt am 9. März 1919: Herbert C. Hoover. Der Mann, der Europa nährte

Hoover identifizierte sich mit dem progressiven Flügel der Republikaner und unterstützte 1912 die Abspaltung durch die Progressive Party von Theodore Roosevelt.[4] Im August 1914, eine Woche vor Hoovers 40. Geburtstag – er weilte gerade in London – brach der Erste Weltkrieg aus. Er wurde vom dortigen amerikanischen Konsul gefragt, ob er die Evakuation von 120.000 Amerikanern aus dem vom Krieg betroffenen Europa organisieren könne. Unter seiner Leitung und mit finanzieller Unterstützung wohlhabender Freunde wurde die Kommission für das Belgische Hilfswerk initiiert, welche die Bevölkerung des besetzten Belgien mit Lebensmitteln versorgte. Hoover gelang es, mehrere Millionen Dollar zu diesem Zweck einzusammeln. Nach dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg im Jahre 1917 ernannte Präsident Woodrow Wilson Hoover zum Direktor der United States Food Administration, die für ausreichende Versorgung sowohl im Heimatland als auch bei den Alliierten im Krieg zuständig war, was durch Missernten in den Jahren 1916/17 erschwert wurde. In amerikanischen Haushalten wurde zu dieser Zeit der Ausdruck to Hooverize bekannt, der die freiwillige, aber auch erzwungene Rationierung von Lebensmitteln bezeichnete. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne im November 1918 ernannte der US-Präsident Hoover zum Vorsitzenden der American Relief Administration, welche an die vom Krieg betroffenen europäischen Völker Lebensmittel gerecht verteilen sollte. In dieser Funktion sorgte er für die Lieferung von 34 Millionen Tonnen Hilfsgütern an 20 unterschiedliche Nationen. Der Demokrat Wilson nahm Hoover als einen von nur wenigen Republikanern als Berater während der Pariser Friedenskonferenz 1919 in Anspruch.

Im folgenden Jahr stiftete Hoover die Hoover Library on War, Revolution, and Peace an der Stanford University. Aus diesem Dokumentenarchiv zum Ersten Weltkrieg ging später die Hoover Institution hervor. 1920 war er erstmals als möglicher Präsidentschaftskandidat im Gespräch. Hoover scheiterte vor allem am Widerstand des einflussreichen isolationistischen Senators Hiram Johnson, der gegen ihn opponierte, weil Hoover den Beitritt zum Völkerbund befürwortete. Letztlich setzte sich Warren G. Harding bei den Primaries durch.

Hoover hört Radio

Nach seinem deutlichen Sieg bei der Präsidentschaftswahl von 1920, die eine klare Mehrheit gegen eine Fortsetzung der Politik Wilsons und des internationalen Engagements erbrachte, ernannte Harding Hoover zum Handelsminister. Diesen Posten sollte er auch unter der Präsidentschaft von Calvin Coolidge bis zum 21. August 1928 behalten. Unter der Führung Hoovers erfuhr das Ministerium einen enormen Bedeutungszuwachs, sodass es von der Wichtigkeit her dem Außen- und dem Finanzministerium ebenbürtig war. Unter anderem förderte er die Erforschung schädlicher Konjunkturzyklen, die staatliche Regulierung neuer Industrien wie Luftfahrt und Radio sowie die Normung von Bauteilen, Geräten und Werkzeugen über mehr als hundert unterschiedliche Branchen hinweg. Zudem verfolgte Hoover mit Nachdruck im Ausland bestehende amerikanische Handels- und Geschäftsmöglichkeiten. Um diese Programme zu überwachen und voranzutreiben stärkte er bestehende Behörden, wie zum Beispiel das Bureau of Foreign and Domestic Commerce, oder schuf neue, so unter anderem das Bureau of Standards. Als Anhänger des Efficiency Movement glaubte Hoover daran, mit einer besser organisierten Wirtschaft Krisen vermeiden und größere Wachstumsraten erzielen zu können. Als weitere inhaltliche Elemente dieser Bewegung gehörten zu seinem politischen Ansatz eine höhere Effizienz, das Beseitigen von Verschwendung sowie die Kooperation von Wirtschaftsführern, Staatsvertretern und Sozialwissenschaftlern, um sich bei der Planung abzustimmen. Um letzteren Aspekt zu fördern, unterstützte Hoover die Gründung von Wirtschaftsverbänden. 1922 veröffentlichte Hoover die Monographie American Individualism, in der er seine wesentliche Überzeugung vom Individualismus als dem überlegenen Wertesystem im Vergleich zu anderen, wie zum Beispiel dem europäischen Kapitalismus und Kommunismus, aus philosophischen Werken und seinen eigenen Auslandserfahrungen analytisch ableitete. Im privaten Unternehmertum Amerikas lag nach ihm die beste Möglichkeit, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit für den Einzelnen zu erreichen. Hoover war kein Anhänger einer Politik des Laissez-faire, sondern sah in einer Abstimmung von staatlichem Handeln mit privatwirtschaftlichen Interessen, wie sie zum Beispiel in Wirtschaftsverbänden und Aufsichtsbehörden erfolgt, ein Mittel zum Allgemeinwohl.[5]

Als Minister aus dem progressiven Parteiflügel der Republikaner galt Hoover als ein möglicher Kandidat für die Vizepräsidentschaft an der Seite von Coolidge bei der Präsidentschaftswahl 1924. Für diese Position wurde von den Delegierten der Republican National Convention aber Charles Gates Dawes ausgewählt. Coolidge hatte Hoover zuvor damit betraut, für ihn den Primary-Wahlkampf in Kalifornien gegen seinen Herausforderer, Senator Hiram Johnson, zu leiten.[6] Im Kabinett behielt Hoover nach der Wahl von Coolidge seinen Ministerposten. Den Höhepunkt seiner Popularität erreichte er als Krisenmanager bei der Mississippiflut 1927.

Präsidentschaftswahl 1928

Hoover mit seinem Hund King Tut während des Wahlkampfs 1928

Überraschend trat Präsident Coolidge 1928 nicht zur Wiederwahl an. So wurde Hoover schließlich Kandidat der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl 1928, nachdem er bei den Vorwahlen alle Bundesstaaten bis auf West Virginia, Ohio und Indiana für sich entscheiden konnte.[7] Hoover wurde bereits im ersten Wahlgang auf der Republican National Convention in Kansas City im Juni 1928 nominiert und entschied sich als Running Mate für den unterlegenen Gegenkandidaten Senator Charles Curtis aus Kansas, der später der erste und bisher einzige Vizepräsident mit indianischem Elternteil wurde. Wenige Tage nach der Convention trat Hoover als Minister zurück, um sich voll auf die Präsidentschaftswahlkampagne zu konzentrieren.[7] Das Wahlprogramm umfasste niedrigere Steuern, Schutzzölle, die Ablehnung landwirtschaftlicher Subventionen und Aufrechterhaltung der Prohibition. Hoover profitierte von seiner Biographie und dem Ruf, ein effizienter Technokrat und Wohltäter zu sein. Hinzu kam, dass der wirtschaftliche Erfolg der Roaring Twenties den Republikanern Harding und Coolidge zugerechnet wurde, denen er als Minister gedient hatte. Hoovers Beteiligung am Wahlkampf war gering und beschränkte sich auf sieben Radioansprachen an die Nation, in denen er seinen demokratischen Konkurrenten, den Gouverneur von New York, Al Smith, kein einziges Mal erwähnte. Die Republikaner drehten den Film Master of Emergencies, welcher Hoovers Stärken als effizienten Verwalter und Krisenmanager akzentuierte. Um seine nüchterne und etwas starre Persönlichkeitswirkung sympathischer zu gestalten, versendeten die Wahlkampfmanager mehrere tausend von Hoover unterschriebene Fotos, die ihn lächelnd mit seinem Lieblingshund King Tut, einem deutschen Schäferhund, zeigten.[8][9][10]

Es gab vor allem im ländlichen Amerika teilweise heftige Ressentiments gegen den Demokraten Smith, da dieser Katholik und Gegner der Prohibition war. Der Ku-Klux-Klan gab Pamphlete gegen Smith heraus und organisierte Kundgebungen gegen ihn. Mit einem Popular Vote von mehr als 58 % konnte Hoover die Wahl für sich entscheiden, wobei er seinem Konkurrenten mit New York sogar den eigenen Bundesstaat und fünf weitere im demokratischen Solid South abnahm. Er wurde somit der erste amerikanische Präsident deutscher Abstammung.[9][10]

Präsidentschaft

Taft (links) nimmt Hoover (rechts) am 4. März 1929 den Amtseid ab

Hoover wurde am Nachmittag des 4. März 1929 als 31. Präsident der Vereinigten Staaten von Chief Justice William Howard Taft vereidigt. Dies ist bis heute die letzte Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten, bei der ein früherer Präsident einen seiner Nachfolger vereidigte. In seiner Antrittsrede, die von annähernd 100.000 Zuschauern vor dem Kapitol und 63 Millionen Zuhörern am Radio verfolgt wurde,[11] versprach Hoover optimistisch einen New Day und die Möglichkeit eines jeden, zu prosperity (Wohlstand) zu kommen, die er nutzen sollte. Er sprach sich gegen zu viel Staat und zu mächtige Unternehmen aus. Wie in seinem Werk American Individualism von 1922 stellte er auch in dieser Inaugural Address die zentrale Bedeutung des Individualismus als amerikanischen Wert heraus. Als ein ernstes nationales Problem sprach er die sich ausbreitende Missachtung von Gesetzen an, für die er nicht individuelles oder staatliches Versagen verantwortlich machte, sondern eine ineffiziente Organisation des Rechtssystems.[12][13]

In sein Kabinett berief er mit Andrew W. Mellon (Finanzen) und James J. Davis (Arbeit) zwei Minister, die bereits im Kabinett Coolidge amtiert hatten. Vor allem die Ernennung von Mellon sollte die alte Parteigarde zufriedenstellen. Als Geste an den Parteiflügel, der sich für den Schutz der Einkommen der Farmer einsetzte, bot Hoover Senator Charles L. McNary den Posten als Landwirtschaftsminister an. Dieser lehnte jedoch ab. An seiner Stelle übernahm Arthur M. Hyde das Amt.[14]

Als leistungsstarke Minister erwiesen sich in den folgenden Jahren Außenminister Henry Stimson, Innenminister Ray Lyman Wilbur, der ein enger Freund Hoovers war,[14] Marineminister Charles Francis Adams und Justizminister William D. Mitchell. Als Berater in wirtschaftlichen Fragen griff Hoover meist auf den Unterstaatssekretär im Finanzministerium, Ogden L. Mills, zurück. Sein Mitarbeiterstab im Weißen Haus war für die damalige Zeit von geringem Umfang, stand Hoover aber sehr loyal gegenüber. Einige Mitarbeiter, wie zum Beispiel Lawrence Richey, George Akerson und French Strother, hatten ihm bereits bei den Vorwahlen 1928 zugearbeitet. Als Hoovers Privatsekretär fungierte Walter Newton.[13]

Am Abend des 24. Dezember 1929 beschädigte ein Brand den West Wing des Weißen Hauses erheblich. Hoover nutzte seitdem Arbeitszimmer im Hauptgebäude oder nahegelegenen Ministerien.[15]

Innenpolitik

Hoovers Kabinett

Mit der Ernennung von Innenminister Wilbur und den Leitern des Bureau of Indian Affairs, Charles J. Rhoads und Joseph Henry Scattergood, zwei Quäkern, die als Bürgerrechtler in der Indian Rights Association engagiert waren, verbanden sich Hoffnungen auf eine Verbesserung der Lebenssituation der amerikanischen Urbevölkerung, die sich jedoch nicht verwirklichen sollten. Sie schlugen ein Indian Arts and Crafts Board innerhalb des Innenministeriums vor, das eine bessere Vermarktung indianischer Kunsthandwerksprodukte und ihren urheberrechtlichen Schutz garantieren sollte. Weil Hoover stattdessen eine privatwirtschaftliche Finanzierung und Besetzung des Indian Cooperative Marketing Board of Directors vorzog, wurde es erst 1934 unter Hoovers Nachfolger Franklin D. Roosevelt eingerichtet.[16]

Die Frage, ob Freihandel oder Protektionismus in der amerikanischen Außenhandelspolitik dominieren sollte, wurde schon seit langem diskutiert. Hoover war kein Anhänger hoher Schutzzölle, glaubte aber, vor allem die heimische Landwirtschaft müsse vor billigen Produkten und Niedriglöhnen des Auslands geschützt werden, zumal sein ökonomisches Leitbild der prosperity hohe Löhne beinhaltete („high-wage economy“). Er schlug dem Kongress im April 1929 mit Unterstützung des progressiven Flügels der Republikaner unter William Borah ein Zollgesetz vor, das am 28. Mai 1929 vom Repräsentantenhaus als Smoot-Hawley Tariff Act angenommen wurde. Über das Gesetz entspann sich eine kontroverse Debatte in der amerikanischen Öffentlichkeit; die Mehrheitsfindung im Senat gestaltete sich schwierig. Zudem hatten über 1000 neoklassische Wirtschaftswissenschaftler von 179 Universitäten den Präsidenten in einem öffentlichen Aufruf aufgefordert, sein Veto einzulegen.[17] Deswegen dauerte es bis Juni 1930, ehe Hoover das Gesetz unterschrieb. Es erweiterte und erhöhte die vom Präsidenten vorgeschlagenen Zölle über den landwirtschaftlichen Sektor hinaus auf industrielle Produkte auf ein historisches Rekordniveau, während landwirtschaftliche Exportsubventionen verworfen wurden. Die von Hoover gewünschte unabhängige Expertenkommission, die Einfluss auf die Zolltarife nehmen sollte, fand zwar Eingang in das Gesetz, kam aber in der Praxis nicht zum Tragen.[18][13] In der Folge reagierten 25 Handelspartner der Vereinigten Staaten mit Gegenmaßnahmen und erhöhten die Einfuhrzölle auf amerikanische Produkte. In diesem Zusammenhang wurde auch von einigen Staaten die Kontrolle der Wechselkurse verstärkt und die eigene Währung abgewertet, um Handelsüberschüsse zu erzielen. Innerhalb von zwei Jahren nach Verabschiedung des Smoot-Hawley Tariff Act sanken die amerikanischen Exporte um annähernd zwei Drittel.[19]

Die amerikanischen Farmer befanden sich in den 1920er Jahren in einer schlechten wirtschaftlichen Lage. Durch neue Technologien konnten die Erträge gesteigert werden, aber wegen Überproduktion und der starken ausländischen Konkurrenz sanken die Preise. Der republikanische Senator Charles L. McNary und der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des Repräsentantenhauses, Gilbert N. Haugen, hatten Gesetzesvorschläge zur Subventionierung der Landwirtschaft vorgelegt, doch die McNary–Haugen Farm Relief Bill war bis 1928 viermal an der Ablehnung Coolidges gescheitert. Dieser hatte sich statt dessen für die Ideen seiner damaligen Minister Hoover und William Marion Jardine entschieden, die Elektrifizierung, besseres Saatgut und effizientere Anbau- und Verkaufsmethoden, auch mittels wirtschaftlicher Kooperativen, vorsahen. Als Präsident legte Hoover nun dem Kongress ein im wesentlichen auf Jardine beruhendes Gesetz zur Schaffung eines Federal Farm Board vor, das mit 500 Millionen Dollar die Bildung landwirtschaftlicher Kooperativen fördern sollte, um so eine Preisstabilisierung zu erreichen. Widerstände im Kongress führten zu einer Kompromisslösung, dem Agricultural Marketing Act, der im Juni 1929 verabschiedet wurde. Landwirtschaftliche Produkte konnten nun über nationale Agenturen wie die Farmers National Grain Corporation vermarktet werden. Diese Organisationen sollten zudem bei großer Überproduktion aufkaufen, um die Preise stabil zu halten. Als die Agenturen im Oktober 1929 ihre Arbeit begannen, nahm kurz später die Weltwirtschaftskrise ihren Anfang. Das Federal Farm Board war schließlich nur noch vergeblich mit Marktstabilisierung beschäftigt und wurde 1931, nach dem Verlust von 345 Millionen US-Dollar,[20] eingestellt.[21][13]

Hoover initiierte mehrere Konferenzen und richtete zahlreiche Untersuchungskommissionen ein, um soziale Probleme in der Gesellschaft zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Auf der White House Conference on Health and the Protection of Children im Jahr 1930 wurde eine 19 Artikel umfassende (gesetzlich nicht bindende) Charta zu Kinderrechten beschlossen. Die Ergebnisse der vielen Untersuchungen, welche die Konferenz zusammenführte und in mehreren Bänden veröffentlichte, prägten die Sozialarbeit im Bereich der Kindererziehung und des Gesundheitsschutzes in den nächsten Jahrzehnten.[22] Die elfköpfige Wickersham Commission untersuchte das Rechtssystem und konzentrierte sich dabei auf die Auswirkungen der Prohibition und adäquate Reformen. Hoover betraute William Fielding Ogburn mit der Leitung des Committee on Recent Social Trends, welches mehrere Variablen der Gesellschaft, wie zum Beispiel die Bevölkerungszusammensetzung und Ernährung, statistisch erfasste und die umfangreiche Datensammlung 1932 veröffentlichte. Alle Studien und Konferenzen hatten gemeinsam, dass sie keine aktive Rolle des Staats bei der Lösung der Probleme vorsahen.[13]

Am 14. und 27. Mai 1930 bestätigte Hoover zwei Gesetze, auf deren Grundlage das System der Bundesgefängnisse stark ausgebaut werden sollte, um die überfüllten Haftanstalten der Kommunen und Bundesstaaten zu entlasten. Dazu stellte er im Justizministerium mit dem Federal Bureau of Prisons eine eigene Behörde auf. Zu deren erstem Leiter ernannte Hoover Sanford Bates.[23]

Nach dem Tod von Edward Sanford, einem Angehörigen des Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, stand Hoover in der Pflicht einen Nachfolger zu benennen. Trotz der bereits einsetzenden Great Depression band diese Personalentscheidung sehr viel Aufmerksamkeit des Präsidenten in der ersten Hälfte des Jahres 1930. Hoover entschied sich am 21. März 1930 für John Johnston Parker, der jedoch wegen seiner positiven Urteile im Appellationsgericht zu Yellow-dog contracts, das sind Arbeitsverträge, die eine Mitgliedschaft in Gewerkschaften verbieten, auf erheblichen Widerstand der American Federation of Labor stieß. Zudem wurde Parker eine Äußerung aus seinem Gouverneurswahlkampf von 1920 in North Carolina vorgeworfen, in welcher er sich gegen eine aktive Beteiligung der Afroamerikaner an der Politik aussprach. Die National Association for the Advancement of Colored People (NACCP) hielt ihm deswegen Voreingenommenheit gegenüber Schwarzen vor. Die progressiven Republikaner unter der Führung von William Borah verhinderten am 7. Mai im Senat mit einer knappen Mehrheit von 41-39 seine Ernennung.[13][24]

Staumauer der Hoover-Talsperre

1922 hatte Hoover als Minister die Colorado River Commission geleitet, bei der es um die Verteilung der Wasserrechte zwischen den anliegenden Bundesstaaten ging, um einen Stausee zu bauen. Am 24. November 1922 hatte er eine Einigung von sieben der acht beteiligten Staaten erreichen können.[25] Als Präsident stellte er am 3. Juli 1930 die Mittel zum Bau des Boulder Dam zur Verfügung. Der mit einer Firma aus San Francisco vereinbarte Staatsauftrag zur Konstruktion war mit knapp 49 Millionen Dollar der bis dahin teuerste in der amerikanischen Geschichte.[26] Als Innenminister Wilbur am 17. September 1930 bei der Eröffnungszeremonie einer Bahnverbindung zwischen Las Vegas und der im Bau befindlichen Talsperre diese Hoover Dam nannte, wurde dies kritisch aufgenommen. Zum einen war eine solche Benennung bei noch amtierenden Präsidenten unüblich, zum anderen war Hoover mit Einbruch der Weltwirtschaftskrise auch in Teilen der Presse äußerst unbeliebt geworden.[27] Unter Hoovers Amtsnachfolger Roosevelt verfügte Innenminister Harold L. Ickes am 8. Mai 1933 die Streichung dieser Ehrung und Einführung von Boulder Dam als offizieller Bezeichnung für das Bauwerk.[28] Erst im Jahr 1947 beschloss der Kongress die Rückbenennung in Hoover Dam.[29]

Am 1. Mai 1931 eröffnete Hoover das Empire State Building in New York, das damals höchste Gebäude der Welt. Dazu schaltete er von Washington aus die Beleuchtung des Wolkenkratzers ein. Als nationales Ereignis erfuhr es eine breite Berichterstattung im Radio.[30]

Vor dem Kapitol lagernde Angehörige der Bonus Army am 13. Juli 1932

Während der Senat am 17. Juni 1932 einen auf Wright Patman zurückgehenden und im Repräsentantenhaus bereits verabschiedeten Gesetzesvorschlag, der eine sofortige Auszahlung erworbener Boni an Veteranen des Ersten Weltkriegs vorsah, debattierte und am Abend mit deutlicher Mehrheit ablehnte, wurde das Kapitol von 6000 Angehörigen der Bonus Army belagert.[31] Im Laufe des Tages strömten weitere 13.000 Mitglieder der Bonus Army auf den Capitol Hill.[32] Insgesamt 43.000 Veteranen und ihre Familien aus einem nahegelegenen Elendsviertel– den während der Weltwirtschaftskrise überall aufwachsenden sogenannten Hoovervilles– harrten in den folgenden Wochen dort, in leerstehenden Gebäuden auf der Pennsylvania Avenue oder behelfsmäßigen Lagern aus und warteten auf eine Entscheidung Hoovers. Als es am 28. Juli zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und den Demonstranten kam, bei der zwei Veteranen den Tod fanden, befahl Hoover dem Militär das Gelände zu räumen. Der kommandierende General Douglas MacArthur setzte sich über die anderslautende Weisung des Präsidenten hinweg und ließ mit sechs Panzern sowie Kavallerie- und Infanterieeinheiten mit aufgepflanzten Bajonetten die Bonus Army gegen Mitternacht auch aus ihren Elendsquartieren am Anacostia River vertreiben, die dabei aus ungeklärter Ursache abbrannten.[33] Kein anderes Ereignis während der Präsidentschaft schädigte Hoovers Reputation derart wie dieser Vorgang und festigte die öffentliche Überzeugung, er sei ein kalter und herzloser Mensch.[34]

Außenpolitik

Da Peru und Chile den auf der 5. Panamerikanischen Konferenz im Jahr 1923 ausgehandelten Gondra-Vertrag zur Regelung von Grenzstreitigkeiten nicht ratifiziert hatten, war der Konflikt um die Regionen Tacna und Arica virulent und die offenen Fragen des Vertrages von Ancón ungeklärt geblieben.[35] Bereits Hoovers Amtsvorgänger Coolidge hatte sich um Beruhigung in diesem Konflikt bemüht und Plebiszite in den betreffenden Regionen vorgeschlagen, war aber letztendlich gescheitert. Die 6. Panamerikanische Konferenz beschloss 1928 in Havanna binnen eines Jahres in Washington eine Konferenz zur Lösung des Disputs abzuhalten. Dort konnte Hoover vom 10. Dezember 1928 bis zum 5. Januar 1929 erfolgreich einen Kompromiss zwischen Chile und Peru vermitteln. Des Weiteren wurden dort Verhandlungsprotokolle für den Ablauf von Schiedsverfahren sowie ein allgemeines Abkommen zur Schlichtung beschlossen. Diese Vereinbarungen wurden zu den zentralen Grundlagen für zwischenstaatliche Konflikte auf dem amerikanischen Kontinent, erwiesen sich aber in den nächsten Jahren als wenig wirkungsvoll.[36]


Seit dem Herbst 1930 machte Hoover die internationale wirtschaftliche Lage, vor allem in Europa, für die Depression in Amerika verantwortlich. Er führte hier die Reparationszahlungen Deutschlands, die beginnende Formation des Sterlingblocks sowie ab dem Herbst 1931 die Abkehr Londons vom Goldstandard an.[37] Daher suchte er durch globale Maßnahmen die Situation zu verbessern. Als im Sommer 1931 die Banken in Deutschland mit den Reparationsverpflichtungen in Rückstand gerieten und amerikanische Darlehen in Höhe von 700 Millionen US-Dollar in Gefahr gerieten, schlug Hoover ein 18monatiges Moratorium vor, welches auch den Schuldendienst auf Interalliierte Kriegsschulden umfassen sollte. Dieser Idee, die bereits im Oktober des Vorjahres zwischen Reichsbankpräsident Schacht und Finanzminister Andrew W. Mellon besprochen worden war,[38] stimmten alle betreffenden europäischen Nationen zu, nach anfänglichem Widerstand auch Frankreich.[39] Dieser Vorschlag vom 20. Juni 1931 ist als Hoover-Moratorium bekannt.

Weltwirtschaftskrise

Arbeitslosenkurve der USA von 1910-60. Die Jahre der Great Depression 1929-39 sind markiert.
Jährliches Bruttoinlandsprodukt der USA von 1910-60. Die Jahre der Great Depression 1929-39 sind markiert.

Die Erwartungen an Hoover, den ersten Präsidenten, der westlich des Mississippi geboren wurde, waren sehr groß. Von der Öffentlichkeit wurde er als erfolgreicher Technokrat angesehen, der die Wirtschaft effizient handhaben und dem gesamten Land zu weiterem Wohlstand verhelfen würde. Prosperity („Wohlstand“) war daher auch der Kernbegriff seiner Rede zum Amtsantritt gewesen. Die im Oktober 1929 mit dem Schwarzen Donnerstag beginnende Weltwirtschaftskrise bestimmte Hoovers restliche Präsidentschaft und seine anfänglich große Popularität kehrte sich in ihr Gegenteil. Er hatte die Krise nicht kommen sehen und optimistisch kurz vor dem Crash gesagt Vorlage:"-en.

Diese Aussage wurden von den Auswirkungen der Great Depression, die sich ab Oktober 1929 rasch zuspitzte, widerlegt. In den ersten öffentlichen Reaktionen äußerte sich Hoover zwar weiterhin optimistisch zur wirtschaftlichen Lage, sorgte sich aber, es könnte sich um eine beginnende Rezession handeln, und arbeitete mit seiner Regierung an Gegenmaßnahmen. Die Vorschläge seiner Berater sahen Steuersenkungen, eine Lockerung der Zinspolitik der Federal Reserve und einen Ausbau öffentlicher Arbeiten vor, wozu der Präsident die Bundesstaaten und Kommunen gleichfalls aufforderte. Seinem Stil entsprechend setzte Hoover auf Kooperation, freiwillige Verpflichtungen, wissenschaftliche Expertise und statistische Datenerfassung sowie begrenzte staatliche Maßnahmen. So ließ er das Handels- und das Arbeitsministerium beauftragen, die Entwicklung der wirtschaftlichen Kennwerte statistisch genau zu erfassen und zu dokumentieren. Im November 1929 hielt er mehrere Konferenzen mit Gewerkschaften, Unternehmen und Regierungsvertretern ab und erreichte Zusagen, es würde weder Streiks für Lohnerhöhungen noch Entlassungen von Arbeitnehmern mehr geben. Henry Ford versprach nach einer dieser Konferenzen im gleichen Monat Lohnerhöhungen und weitere Investitionen. Für mehr als ein Jahr sollte ein beachtlicher Anteil der Zusagen von den beteiligten Organisationen eingehalten werden, was am rapiden Sinken der Investitionen aber nichts änderte. Viele Unternehmen senkten zwar nicht die Löhne, fuhren aber die Produktion zurück und schmälerten so die Gehälter. Ganz im Gegensatz zu der Konsumfreude der Roaring Twenties brach nun die private Nachfrage ein, was in einem Teufelskreis wiederum die Wirtschaft Produktion und Lohnkosten senken ließ. Diese einsetzende und sich vertiefende Depression führte unter anderem dazu, dass trotz der Vereinbarungen und Zusagen der Konferenz die Arbeitslosenzahl allein in den 10 Tagen vor Weihnachten 1929 um eine Million stieg.[40][13] Zu dieser Zeit lud auf Vorschlag Hoovers die Chamber of Commerce unter Vorsitz von Julius H. Barnes Wirtschaftsverbänden zur National Business Survey Conference ein, welche zentrale Geschäftshindernisse entdecken und beheben sollte.[41] Sie beruhte auf freiwilliger Mitarbeit und konnte auf das Fachwissen von 170 teilnehmenden Organisationen zurückgreifen.[42] Die National Business Survey Conference verschrieb sich laut McElvaine nur dem Verbreiten von Optimismus und stellte sich als ein solcher Fehler heraus, dass sie bereits 1931 aufgelöst und von Hoover, der sie anfangs mit Enthusiasmus begleitet hatte, in seinen späteren, ausführlichen Memoiren nicht erwähnt wurde.[20]

Menschenmenge vor der Bank of United States kurz nach deren Konkurs im Dezember 1930

Im März 1930 teilten das Arbeits-und das Handelsministerium entgegen der weit verbreiteten Ansicht dem Präsidenten mit, dass der Tiefpunkt der Krise durchschritten wäre. Hoover lehnte auf dieser Grundlage weitergehende staatsfinanzierte Programme ab und verkündete am 1. Mai 1930 öffentlich, dass bei Fortführen der Anstrengungen eine rasche Erholung in Sicht sei.[43] Im gleichen Monat wendete sich die wirtschaftliche Lage wieder zum Schlechteren. Er gründete im Herbst 1930 das President's Emergency Committee on Employment (PECE), zu deren Vorsitzendem er seinen Freund Colonel Arthur Woods ernannte. Mit der PECE wollte er die Arbeitslosenhilfe privater Wohltätigkeitsorganisationen koordinieren. Der Historiker Robert S. McElvaine sieht die optimistische Namensgebung als typisch für Hoovers Präsidentenkommissionen an: Die lückenhafte Auswahl und Betonung der Ideen und Informationen sowie das fehlende Bemühen, verlässliche Arbeitslosigkeitsstatistiken zu erheben, geschweige denn lokale Unterstützung zu finanzieren, schufen ein positives Lagebild, dessen Wert mehr anekdotisch als exakt gewesen sei.[44][13] Die Depression vertiefte sich im Jahresverlauf 1930 weiter, so sanken die Bruttoinvestitionen um 35 %.[45] und die Bauwirtschaft schrumpfte um 26 %.[46] Insgesamt gingen 1930 mehr als 1300 Banken in den Konkurs, allein in den letzten beiden Monaten waren es mehr als 600. Es kam zu Bank Runs. Im Dezember verkündete die Bank of United States ihre Insolvenz, was in der Geschichte den bis dahin größten Bankenausfall darstellte. Da die Feder Reserve eine Rettung ablehnte, versuchten verunsicherte Anleger ihre Wertpapiere zu verkaufen, was die Preise weiter destabilisierte. Anders als bei der Panik von 1907 versorgten die großen Privatbanken den Markt nicht mit Kapital, weil sie sich auf die Federal Reserve als Kreditgeber verließen.[47]

1931 appellierte Hoover öffentlich, weiterhin den Optimismus nicht zu verlieren. Anfangs des Jahres äußerte er: Vorlage:"-en Im Februar 1931, kurz nach den großen Verlusten seiner Partei bei den Wahlen zum Kongress von 1930, unterzeichnete Hoover einen Gesetzesvorschlag des demokratischen Senatoren Robert F. Wagner. Der Wagner-Graham Stabilization Act beabsichtigte die Planung von öffentlichen Beschäftigungsprogrammen in Phasen wirtschaftlicher Rezession. Das somit geschaffene Federal Employment Stabilization Board blieb aber nach dem Willen der präsidialen Verwaltung eine unbedeutende, mit statistischer Analyse befasste Behörde, die bis zu ihrer Auflösung im Juni 1933 so gut wie nichts erreicht hatte.[48][49] Im August 1931 transformierte Hoover die PECE in die President's Organization for Unemployment Relief (POUR), zu deren Leiter er Walter S. Gifford ernannte, den Chef von AT&T. Am Ziel der Manipulation der öffentlichen Wahrnehmung in Richtung Optimismus änderte sich wenig. Mit großflächigen Werbemaßnahmen in der Presse versuchte die POUR Wohltätigkeitsorganisationen beim Einsammeln von Spenden für Arbeitslose zu unterstützen.[50] Die im Oktober 1931 gegründete National Credit Corporation (NCC) war Hoovers letzter Versuch auf freiwillige Mitarbeit und Vereinbarungen zu setzen. Sie folgte dem Aldrich-Vreeland Act, der eine Reaktion auf die Panik von 1907 gewesen war, und sah vor, dass sich die Banken regional anhand der Federal Reserve Districts in Verbänden zusammenschließen sollten. Die NCC verfügte über eine Milliarde US-Dollar an Kreditsumme, um diese Organisationen zu beleihen. Bereits nach zwei Monaten war aber auch dieses Projekt gescheitert, da die mit Liquiditätsproblemen kämpfenden Banken nicht bereit waren, sich gemeinsam in Verbänden zu organisieren und untereinander Kredite zu gewähren. Sie scheuten außerdem durch ihren Beitritt in die vorgesehenen Verbände der Konkurrenz zu offenbaren, dass sie in finanziellen Schwierigkeiten seien. Des Weiteren waren die Darlehen, welcher der NCC gewährte, beschränkt und betrugen in den zwei Monaten seiner Existenz nicht mehr als 10 Millionen US-Dollar.[20][47]

Nach diesem gescheiterten letzten Versuch auf Freiwilligkeit zu setzen, kündigte Hoover in seiner State of the Union Address am 8. Dezember 1931 die Gründung der Reconstruction Finance Corporation (RFC) an. Über dieses Instrument sollte das Finanzsystem mit Krediten gegen ausreichende Sicherheiten versorgt werden. Dazu wurde es mit 500 Millionen US-Dollar an Kapital ausgestattet und dem Recht, weitere 1,5 Milliarden zu leihen. Bis Ende des Jahres 1932 hatte die unter Führung von Jesse Holman Jones arbeitende RFC Kredite in Höhe von 118 Millionen US-Dollar ausbezahlt. Einen Schwerpunkt dabei bildeten auch die Schuldverschreibungen von Bahngesellschaften, in die viel, auch an ausländischem Kapital, in der Vergangenheit investiert worden war, wozu nun die Railroad Credit Corporation gegründet wurde.[51] Die RFC stellte die wichtigste von Hoover gegründete Initiative zur Bekämpfung der Great Depression dar und wurde unter seinem Amtsnachfolger fortgeführt, der die verfügbaren Kreditsummen auf jährlich 10,5 Milliarden US-Dollar erhöhte.[52] Aber auch die RFC wurde ein Symbol für die negative öffentliche Wahrnehmung des Präsidenten, da sie vor allem Banken, Versicherungen, Immobilien- und andere Fonds sowie Treuhandgesellschaften freizügig mit Krediten versorgte und kaum Direkthilfen für Arbeitslose oder das Kleingewerbe vorsah.[53] An die Kreditvergabe für Bundesstaaten wurden strenge Kriterien geknüpft, so dass hier bis Januar 1933 nur 16 Millionen US-Dollar ausbezahlt wurden.[54] Zudem blieb das Vorhaben bezüglich der Bank Runs erfolglos, noch 1933 fielen über 4000 Banken aus.[55] Als ein großer Schritt in Richtung der späteren Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des New Deal erwiesen sich jedoch die 700 Millionen US-Dollar, die Hoover 1931 zur Schaffung von Jobs in den öffentlichen Sektor investierte. Direkter finanzieller Unterstützung von Arbeitslosen stand Hoover weiterhin skeptisch gegenüber. Noch im Januar 1932 verhinderte er entsprechende Gesetzesinitiativen.[56] Die Great Depression vertiefte sich 1931 weiter, bei steigenden Arbeitslosenzahlen sanken im Jahresverlauf die Bruttoinvestitionen um 35 %[45] und die Bauwirtschaft schrumpfte um weitere 29 %,[46] während über 2000 Banken Konkurs anmeldeten.[47]

Mit 60 % war das Haushaltsdefizit für das Jahr 1932 das größte zu Friedenszeiten der amerikanischen Geschichte. Republikaner und Demokraten verständigten sich daraufhin auf den Revenue Act von 1932, der Steuererhöhungen und Zusatzabgaben vorsah, um den Haushalt auszugleichen. Hoover, der persönlich wahrscheinlich bereit dazu war, in Phasen der Depression Defizite hinzunehmen, erkannte, dass seine Position politisch nicht haltbar war, und stimmte zu. Gegen die im Gesetz vorgesehene Verkaufssteuer, welche die gesamte Bevölkerung getroffen hätte, erreichte den Kongress eine nie gesehene Flut von Protestschreiben, die Wirkung zeigten Bei den Abstimmungen schlossen sich progressive Republikaner und Demokraten gegen ihre Parteiführer zusammen, so dass am Ende der Revenue Act Immobilien-, Zusatz- und Einkommenssteuererhöhungen für gut Verdienende enthielt, aber keine Verkaufssteuer. Obwohl er nur 15 % aller amerikanischen Haushalte betraf, stellte er die größte Steuererhöhung in der amerikanischen Geschichte zu Friedenszeiten dar.[57] Im gleichen Jahr verabschiedete der Kongress auf Vorschlag Hoovers den Federal Home Loan Bank Act. Die durch ihn geschaffenen Federal Home Loan Banks (FHL) sollten Hausbesitzer bei Hypotheken unterstützen. Dazu verliehen die FHL-Banken Kapital vor allem an die saving and loan associations (S&Ls) und auch Versicherungsunternehmen. Die FHL-Banken vergaben keine direkten Hypothekendarlehen, sondern finanzierten den Markt über Rediskontierung. Die Maßnahme kam jedoch zu spät und die Kredite waren mit zu hohen Bedingungen verbunden, so dass das FHL-System nicht mehr effektive wirken konnte, worunter insbesondere die S&Ls zu leiden hatten.[55] Das Momentum des erfolgreichen öffentlichen Protests gegen die Einführung von Umsatzsteuern machte es für Republikaner und Demokraten unvermeidlich, sich für direkte Armen- und Arbeitslosenunterstützung einzusetzen. Gegen einen ersten Gesetzesvorschlag dieser Richtung, der mit breiter Mehrheit im Kongress verabschiedet wurde, legte Hoover sein Veto ein, das er wie folgt begründete: Vorlage:"-en Einen abgeänderten Entwurf des Emergency Relief and Construction Act, der den prinzipiellen Überzeugungen Hoovers immer noch widersprach, unterzeichnete der Präsident im Juli 1932. Da die Hoover-Anhänger in den entscheidenden Positionen dieses Hilfsprogramms staatlicher Wohlfahrt genauso ablehnend gegenüberstanden, erfolgte die Kreditvergabe sehr sparsam und nach kleinlichen, teilweise erniedrigenden Prozeduren, denen sich sowohl die anfragenden Bürger als auch Bundesstaaten respektive deren Gouverneure zu unterziehen hatten.[58] So wurden von den 322 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellten Mitteln bis Januar 1933 lediglich 6 Millionen bewilligt.[54] Dass die im Dezember zuvor von Hoover geschaffene RFC sich bei der finanziellen Unterstützung von Banken im Gegengegensatz dazu als freigiebiger erwies, wurde von den Demokraten im Präsidentschaftswahl 1932 dankbar als Thema aufgenommen.[53] Im Fiskaljahr 1932 bewilligte Hoover weitere 750 Millionen US-Dollar Investitionen im öffentlichen Sektor, vor allem für Bauprojekte wie unter anderem Häfen, Docks, Hochwasserschutz, Schifffahrtswege, militärische Einrichtung und die Fortführung des Hoover-Damms.[59] Im Jahresverlauf verschärfte sich die Situation nichtsdestotrotz immer stärker, so verkündete im Oktober 1932, kurz vor der Präsidentschaftswahl, Nevada ein Banken-Moratorium, dem im Februar 1933 der Zusammenbruch des Finanzsystems in Michigan folgte. Am stärksten getroffen von Bank Runs wurden die Städte Chicago, Detroit und Cleveland.[60]

Hooverville in Portland (Oregon) (1936)

Während der sich immer stärker zuspitzenden Great Depression, der größten Staatskrise seit dem Amerikanischen Bürgerkrieg,[43] äußerte Hoover in der Öffentlichkeit keine Emotionen hinsichtlich der zunehmenden Verelendung. Ihm wurden unter anderem deshalb Mitleidlosigkeit und Härte vorgeworfen, so hieß es unter anderem, dass er Armen lediglich das Recht zugestehe „auf eigenen Beinen stehend zu sterben“, während er den Reichen bessere und größere Gelegenheiten sicherte, „die Welt zu übernehmen“. Die linksliberale Zeitschrift The Nation klagte ihn des „kaltblütigen Mords“ an. Obwohl Hoover im letzten Jahr seiner Präsidentschaft schließlich doch zu staatsfinanzierten Hilfs- und Infrastrukturprogrammen in bis dahin noch nie gesehener Höhe überging, schied er als der unbeliebteste Präsident seit Rutherford B. Hayes 52 Jahre zuvor aus dem Amt. Die von ihm getroffenen Maßnahmen kamen zu spät, um noch Wirkung entfalten zu können.[61] So verlor während seiner Präsidentschaft jeder vierte Farmer sein Land an seine Gläubiger und 5000 Banken kollabierten, während pro Woche durchschnittlich 100.000 Arbeitsplätze verschwanden. 1932 war mit 12 Millionen Arbeitslosen fast jeder vierte Amerikaner ohne Stelle. Ohne funktionierende Arbeitslosenversicherung standen die meisten vor dem Nichts und fristeten eine Elendsexistenz, oft in den nach dem Präsidenten benannten Hoovervilles, die noch Jahrzehnte Sinnbild der Weltwirtschaftskrise blieben.[13]

Präsidentschaftswahl 1932

Hoover (links) mit seiner Frau Lou (rechts) im Wahlkampf 1932
Hoover auf dem Weg zur Vereidigung von Roosevelt am 4. März 1933, rechts neben ihm sein Nachfolger

Da es ihm nicht gelang, die Wirtschaft der Vereinigten Staaten aus der Krise zu führen, und er sehr unbeliebt war, hatte Hoover bei den Präsidentschaftswahlen 1932 keine Chance gegen den demokratischen Kandidaten Franklin D. Roosevelt, der mit dem New Deal neue Hoffnung für die Bevölkerung versprach. Am Ende verlor Hoover mit einem Popular Vote von knapp 40 % und konnte nur sechs Bundesstaaten in Neuengland gewinnen. Seine Amtszeit endete turnusgemäß am 4. März 1933.

Zeit nach der Präsidentschaft

1938 traf Hoover im Zuge eines Deutschlandbesuchs mit Adolf Hitler zusammen. In diesem Gespräch verdeutlichte Hoover die kategorische Ablehnung der nationalsozialistischen Ideologie durch die USA.[62] Er führte auch Gespräche mit Hermann Göring, in denen es vorrangig um wirtschaftliche Fragen ging. Ein drohender Krieg oder die Situation in den Konzentrationslagern waren dabei kein Thema.[63][64]

Nach dem Zweiten Weltkrieg regte Hoover im Juni 1946 die Gründung einer Organisation innerhalb der UN an, welche als Ziel die ausreichende Ernährung der Kinder weltweit haben sollte. Laut Maurice Pate, dem ersten Direktor des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), war Hoover der erste, der einen solchen Vorschlag gemacht hatte. Er setzte sich des Weiteren für die Einführung von Schulspeisung, die sogenannte Hoover-Speisung, in der Bizone ein. Diese kam über sechs Millionen Deutschen zugute, die somit eine warme Speise am Tag erhielten.[65]

1948 war er Vorstand im American Committee for a United Europe. 1949 wurde er Ehrenbürger der deutschen Stadt Reutlingen. 31 Jahre nach Beendigung seiner Amtszeit als US-Präsident starb Hoover im Oktober 1964 90-jährig an Darmkrebs in New York. Er war somit für viele Jahre der US-Präsident, der nach Beendigung seiner Amtszeit am längsten weiterlebte. Seit dem 7. September 2012 ist es Jimmy Carter.

Nachleben

Historische Bewertung

Trotz der hervorragenden Qualifikationen und hohen Erwartungen, die ihn in das Amt gebracht hatten, war das Urteil über Hoover in den 30 Jahren nach seiner Präsidentschaft von den abwertenden und düsteren Stereotypen geprägt, die während der Great Depression über ihn entstanden waren. Erst nach Eröffnung der Präsidentenbibliothek im Jahr 1966 untersuchte die Geschichtswissenschaft seine Persönlichkeit und Handlungsmotive detaillierter und tiefergehend.[66]

Hoover zeigte sich während der ersten größeren Herausforderungen seiner Präsidentschaft, der Krise in der Landwirtschaft mit der Farm Board Bill und der Zollpolitik, nicht als der effiziente Ingenieur und Manager, der seinen Ruf ausmachte. Sehr aktiv war Hoover bei der Gründung von Kommissionen und Untersuchungsausschüssen. Bei Widerständen im Kongress versuchte er nicht Überzeugungsarbeit zu leisten, sondern zog sich zurück und ließ die Initiative bei Senat und Repräsentantenhaus. Beruflich und politisch äußerst erfolgreich und hoch angesehen bis dahin, reagierte Hoover auf Widerspruch wie auch auf Smalltalk und unbedeutende politische Detailfragen ungeduldig. Schon vor seiner Amtseinführung fiel es ihm schwer, politische Unterstützung abzusichern. Dem parteiinternen Streit zwischen dem progressiven und dem konservativen Parteiflügel der Republikaner entfloh er auf Anraten Elihu Roots bis zu seiner Vereidigung und bereiste ab dem 19. November 1928 für zwei Monate Lateinamerika.[67][13]

Verglichen mit seinen Amtsvorgängern in vergleichbaren Krisensituationen, zeigte Hoover außergewöhnlich viel politische Initiative. Aus prinzipiellen Überzeugungen überschritt er bei der Wahl staatlicher Mittel jedoch nicht eine gewisse Grenze. Er sah die Rolle der Regierung vor allem als Vermittler von freiwilligen Vereinbarungen in der Privatwirtschaft, womit er als Minister Erfolge erzielt hatte.[67] Als Präsident verfolgte er diesen Stil weiter. Dazu wurden Organisationen wie zum Beispiel das Federal Farm Board oder die National Credit Corporation gegründet.[68]

Hoover zeigte sich in der Weltwirtschaftskrise trotz seines eigenen ausgeprägten Selbstvertrauens nicht in der Lage dazu, in der Bevölkerung mehr Zuversicht zu wecken.[44] Laut dem Historiker Piers Brendon wirkte Hoover gerade zu dieser Zeit, als sei er in erster Linie ein Ingenieur und erst in zweiter ein Mensch.[69]

Vielfach wurde in den folgenden Jahrzehnten der Revenue Act von 1932 als einer der größten Fehler während Hoovers Präsidentschaft bezeichnet. Auf eine Depression mit Steuererhöhungen zu reagieren, galt als keine Alternative. Etliche Ökonomen sahen dieses Gesetz als ursächlich für die weitere Verschärfung der Krise in den Jahren 1932-33 an. Jude Wanniski macht den Revenue Act konkret verantwortlich für die Bankenkrise anfangs 1933. McElvaine hält diese Argumentation für sehr fragwürdig, da die Steuermaßnahmen nur 15 % der Haushalte belasteten, das Gesetz 1935 und 1936 unter Franklin Delano Roosevelt nur geringfügige Änderungen erfuhr und in seiner Grundstruktur die Steuergesetzgebung bis zum Zweiten Weltkrieg bestimmte. Er sieht den wesentlichen Fehler Hoovers darin, die Staatsausgaben nicht genügend erhöht zu haben.[70]

Ehrungen und Denkmäler

Briefmarke mit Hoover Porträt
Herbert Hoover Presidential Library and Museum

Am 10. August 1965, knapp ein Jahr nach seinem Tod und an seinem Geburtsdatum, brachte der United States Postal Service 4c-Briefmarken mit seinem Porträt heraus.

Die Hoover-Talsperre, die den Colorado River zum Lake Mead aufstaut und die Grenze zwischen den Bundesstaaten Arizona und Nevada ist, wurde nach ihm benannt. Die Hooverstrasse in Oberkulm, Schweiz, wurde nach ihm benannt, da seine Vorfahren in dieser Gemeinde heimatberechtigt waren.

Sein Geburtshaus in West Branch und mehrere andere Gebäude in dem Ort, welche Bezug zu seiner Person haben, wie zum Beispiel seine Schule, die Schmiede seines Vaters sowie das Meetinghouse der Quäker, bilden seit 1965 die Herbert Hoover National Historic Site. Südwestlich des Geburtshauses wurde 1962 das Herbert Hoover Presidential Library and Museum errichtet, in dem sich die Präsidentenbibliothek befindet.[71]

Das Hoover–Minthorn House, in dem Hoover von 1885 bis 1889 lebte, ist seit 2003 im National Register of Historic Places gelistet[72] und wird von der National Society of The Colonial Dames of America als Museum mit teilweise originaler Inneneinrichtung geführt.[73]

Filme

  • Im Dokumentarfilm Prohibition von Ken Burns werden der Wahlkampf 1928 und die antikatholischen Ressentiments gegen Al Smith thematisiert.
  • Über Hoovers Wahlsiege wurde der Dokumentarfilm Landslide - A Portrait of President Herbert Hoover (2009) von Chip Duncan gedreht.

Werke

  • American individualism. Garland, Garden City, N.Y. 1979, ISBN 0-8240-9704-1 (Nachdruck der Ausgabe Garden City 1923; auf Deutsch erschienen unter dem Titel: "Das Wesen Amerikas - Bekenntnisse eines Staatsmannes", übertragen von Jonas Simon, Otto Karl Stollberg Verlag, Berlin 1928)
  • The challenge to liberty. Da Capo Press, New York 1973
  • Freedom Betrayed. Herbert Hoover's secret history of the Second World War and its aftermath, edited with an introduction by George H. Nash. Hoover Institution Press, Stanford, California 2011
  • Memoiren. (3 Bände) Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1951 - 1953 (1. Jahre der Abenteuer; 2. Das Kabinett und die Präsidentschaft; 3. Die große Wirtschaftskrise)
  • The problems of lasting peace. Doubleday, Garden City, N.Y. 1943
  • Herbert Hoover's 1946 - 1947 factfinding mission to Germany. (Report No.1), (Report No.3)

Literatur

Weblinks

Commons: Herbert Hoover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Herbert Hoover – Zitate (englisch)
Wikisource: Herbert Hoover – Quellen und Volltexte (englisch)

Herbert Hoover in der Datenbank Find a Grave (englisch)Vorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata

Fußnoten

  1. Herbert Hoover in der Datenbank Find a Grave (englisch)Vorlage:Findagrave/Wartung/Verschiedene Kenner im Quelltext und in Wikidata
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