Renault 18
Renault | |
---|---|
Renault 18 (1978–1986)
| |
18 | |
Produktionszeitraum: | 1978–1994 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 1,4–2,0 Liter (47–92 kW) Dieselmotoren: 2,1 Liter (49–65 kW) |
Länge: | 4400 mm |
Breite: | 1700 mm |
Höhe: | 1400 mm |
Radstand: | 2440 mm |
Leergewicht: | 920–1040 kg |
Vorgängermodell | Renault 12 |
Nachfolgemodell | Renault 21 |
Der Renault 18 – kurz R18 – ist ein Pkw-Modell des Herstellers Renault, das von Frühjahr 1978 bis Anfang 1986 hergestellt wurde. Es trat an die Stelle des im Herbst 1969 eingeführten Renault 12.
Geschichte
Zum Verkaufsstart der Limousine im September 1978 waren zwei Ausstattungsvarianten erhältlich, beide mit zwei verschiedenen Ottomotoren mit entweder 1,4-l und 47 kW (64 PS) oder 1,6-l mit 58 kW (79 PS, ab 1982: 54 kW/73 PS).
Der in Deutschland „Variable“ und in Frankreich „Break“ genannte fünftürige Kombi kam nach der Vorstellung auf dem Genfer Auto-Salon im April 1979 auf den Markt. Gefertigt wurde der R18 im Werk in Flins westlich von Paris.
Die Versionen TL und TS hatten die gleiche (Grund)ausstattung und unterschiedliche Motoren. Die Versionen GTL und GTS enthielten Ausstattungsmerkmale wie Zentraltürverriegelung, elektrische Fensterheber und Scheinwerfer-Wischwaschanlage, und auch hier gaben L oder S Auskunft über das eingebaute Motorenmodell.
Im Herbst 1980 wurden neue Motoren eingeführt; ein Dieselmotor mit 2,1 l Hubraum und 49 kW (67 PS) und ein 1,6-l Ottomotor mit Turbolader der anfangs 80 kW (109 PS) und ab Herbst 1982 dann 92 kW (125 PS) leistete.
Im Frühjahr 1982 wurde der Break bzw. Variable in Combi umbenannt.
Ab Herbst 1983 war mit dem Renault 18 Combi 4x4 auch eine Allradversion erhältlich, die von Steyr-Daimler-Puch für Renault entwickelt worden war. Gleichzeitig erhielt die gesamte Baureihe breitere Stoßfänger.
-
Heckansicht
-
Renault 18 Break (1979–1984)
-
Cockpit
-
Renault 18 Turbo (1981)
Im Mai 1984 folgten als nächste Modifikationen ein geänderter Kühlergrill, eine überarbeitete Armaturentafel und die erneuerte Mittelkonsole aus dem Sportcoupé Fuego.
Im Herbst 1984 wurde das Motoren-Programm um eine zusätzliche Dieselvariante (R18 TD) mit gleichem Hubraum, aber mit Turbolader, ergänzt, die 65 kW (88 PS) leistete. Ab Sommer 1985 wurde die Benziner-Palette noch um den R18 TX Combi (Katalysator) mit 2,0 l Hubraum und 77 kW (105 PS) erweitert.
Im März 1986 wurde mit dem Renault 21 der Nachfolger vorgestellt. In Frankreich lief die Produktion noch bis Ende 1989. Der letzte R18 rollte 1994 in Argentinien vom Band.
-
Renault 18 (1984–1986)
-
Renault 18 Combi (1984–1986)
Der R18 zeichnete sich durch ein sehr weich und komfortabel abgestimmtes Fahrwerk aus. Die Fertigungsqualität entsprach häufig nicht den Ansprüchen der Kunden, was bei jüngeren Modellen durch eine verbesserte Qualitätskontrolle geändert wurde.
In Amerika wurde er über den Kooperationspartner AMC als Renault 18i bzw. als Renault Sportwagon angeboten, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Anfang 1987 wurde das amerikanische Modell durch den Eagle Medallion, eine amerikanische Version des R21, ersetzt.
Sondermodelle
- 18 American (1983), Zweifarb-Lackierung in Silber/Schwarz, Heckspoiler, Chromleisten, Leichtmetallräder mit Reifen der Größe 155 SR 13, Sportlenkrad
Heutiger Stand
Eine Statistik der englischen Auto-Zeitschrift Auto Express im August 2006 ergab, dass von den insgesamt 131.241 Exemplaren des R18, die im Vereinigten Königreich zugelassen wurden, inzwischen nur noch 317 fahrtüchtig sind.