Goldebek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Goldebek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Goldebek hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 41′ N, 9° 9′ OKoordinaten: 54° 41′ N, 9° 9′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Mittleres Nordfriesland
Höhe: 12 m ü. NHN
Fläche: 10,18 km2
Einwohner: 370 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25862
Vorwahl: 04673
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 037
Adresse der Amtsverwaltung: Theodor-Storm-Straße 2
25821 Bredstedt
Website: www.goldebek.de
Bürgermeister: Peter Jessen (ABCWG)
Lage der Gemeinde Goldebek im Kreis Nordfriesland
KarteAchtrupAhrenshöftAhrenviölAhrenviölfeldAlkersumAlmdorfArlewattAventoftBargumBehrendorfBohmstedtBondelumBordelumBorgsumBosbüllBraderupBramstedtlundBredstedtBreklumDagebüllDrageDrelsdorfDunsumElisabeth-Sophien-KoogEllhöftEmmelsbüll-HorsbüllEnge-SandeFresendelfFriedrich-Wilhelm-Lübke-KoogFriedrichstadtGalmsbüllGardingGarding  KirchspielGoldebekGoldelundGrödeGrothusenkoogHallig HoogeHaselundHattstedtHattstedtermarschHögelHolmHörnum (Sylt)HorstedtHudeHumptrupHumptrupHusumImmenstedtJoldelundKampen (Sylt)KarlumKatharinenheerdKlanxbüllKlixbüllKoldenbüttelKolkerheideKotzenbüllLadelundLangeneßLangenhornLeckLexgaardList auf SyltLöwenstedtLütjenholmMidlumMildstedtNebelNeukirchenNieblumNiebüllNorddorf auf AmrumNorderfriedrichskoogNordstrandNordstrandNorstedtOckholmOevenumOldenswortOldersbekOlderupOldsumOldsumOstenfeld (Husum)Oster-OhrstedtOsterheverPellwormPellwormPellwormPoppenbüllRamstedtRantrumReußenkögeRisum-LindholmRodenäsSankt Peter-OrdingSchwabstedtSchwabstedtSchwesingSeethSimonsbergSollwittSönnebüllSprakebüllStadumStedesandStruckumSüderendeSüderhöftSüderlügumSüdermarschSyltTatingTetenbüllTinningstedtTönningTümlauer KoogUelvesbüllUphusumUtersumViölVollerwiekVollstedtWeltWenningstedt-Braderup (Sylt)Wester-OhrstedtWesterheverWestreWinnertWischWitsumWittbekWittdün auf AmrumWitzwortWobbenbüllWrixumWyk auf Föhr
Karte

Goldebek (dänisch: Goldebæk, nordfriesisch: Golbäk) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Goldebek erstreckt sich im westlichen Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Schleswiger Vorgeest (Nr. 697) in Teilen am südlichen Ufer des Flusslaufs der Linnau. Neben der Spölbek, bildet sie den südlicheren der beiden Quellflüsse der Soholmer Au, welche ein Vorfluter des Bongsieler Kanals ist, die heute in Schlüttsiel ins Nordfriesische Wattenmeer am Schlütt entwässert.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem namensgebenden Dorf liegen auch Heinsbek (Hegnsbæk[2], auch Hejnsbæk[3]), Kolonie und Süderhuus (dän. Sønderhuse, auch Sønder Lindaa[4]), wie auch die Höfesiedlung Goldebekfeld im Gemeindegebiet.[5]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzende Gemeindegebiete von Goldebek sind:[6]

Lindewitt
Goldelund Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lindewitt
Joldelund

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1321 erstmals als tho Goldbeck erwähnt. Der Ortsname leitet sich womöglich von den dänischen Worten golde für unfruchtbaren und sandigen Boden sowie bek für Bach ab. Eine andere Deutung geht von dän. galt für Verschnittener Eber aus, der um das jüngere bæk erweitert worden ist.[7] Der Flurname Heinsbeck stammt vermutlich von dän. hegn für Hecke.[8][9]

Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Joldelund aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Goldebek.[10]

Im Gemeindegebiet gibt es auch heute noch den Mühlenstrom, die Mühle wurde jedoch 1948 abgerissen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung wurden bei der im Zuge der Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023 erfolgten Gemeindewahl alle den Kandidaten der ABC Wählergemeinschaft Goldebek (ABC-WG) zugeteilt.[11] Die Wahlbeteiligung lag dieses Mal bei 64,3 Prozent.[11]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Juini 2023 wurde Peter Jessen (ABCWG) für die die Wahlperiode 2023–2028 wiederholt zum Bürgermeister gewählt.[12]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Von Blau und Grün durch einen goldenen Schrägwellenbalken erniedrigt geteilt. Oben eine silberne Windmühle mit hohem Sockelgeschoss, unten ein silberner Ochsenkopf.“[13]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet Goldebeks ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Mittlerweile ist auch die Erzeugung regenerativer Energie durch den Windpark "Veer Dörper" hinzu getreten. Östlich des Dorfs gelegen, umfasst dieser vier Windkraftanlagen der Zwei-Megawatt-Klasse.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet wird erschlossen durch die schleswig-holsteinische Landesstraße 12 auf dem Weg zwischen Bredstedt und Wanderup. In Bredstedt besteht Anschluss an die Bundesstraße 5, in Wanderup an die Bundesstraße 200. Die Landesstraße führt direkt südlich angrenzend an der Dorf­lage vorbei.

Im ÖPNV des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein erfolgt die Anbindung durch eine Buslinie zwischen Bredstedt und Flensburg über Lindewitt sowie Großenwiehe (Buslinie R125). Diese verkehrt im Zweistundentakt.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Goldebek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Anders Bjerrum: Sydslesvigs stednavne, Bd. 4, Kopenhagen 1979–1984. S. 425
  3. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, Seite 171
  4. Jens Peter Trap: Statistisk-topographisk beskrivelse af hertugdømmet Slesvig, Kjøbenhavn 1864, S. 217
  5. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (pdf) Abgerufen am 6. August 2020.
  6. Relation: Goldebek (1415665) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 6. August 2020.
  7. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 276
  8. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 321
  9. Anders Bjerrum: Sydslesvigs stednavne, 4. bind, København 1979–1984. s. 425, 427
  10. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
  11. a b Gemeindewahlen Gemeindewahl in Gemeinde Goldebek. Abgerufen am 8. Juni 2023.
  12. TOP Ö 5: Wahl des Bürgermeisters unter Vorsitz des dienstältesten Mitglieds der Gemeindevertretung. Abgerufen am 3. Oktober 2023.
  13. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  14. Kursbuch Buslinie R126. (pdf) Abgerufen am 6. August 2020.