Landkreis Stendal

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 42′ N, 11° 50′ OKoordinaten: 52° 42′ N, 11° 50′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Verwaltungssitz: Stendal
Fläche: 2.424,01 km2
Einwohner: 109.592 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SDL, HV, OBG
Kreisschlüssel: 15 0 90
Kreisgliederung: 25 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Hospitalstraße 1–2
39576 Stendal
Website: www.landkreis-stendal.de
Landrat: Patrick Puhlmann (SPD)
Lage des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt
KarteAltmarkkreis SalzwedelLandkreis StendalLandkreis BördeMagdeburgLandkreis Jerichower LandLandkreis HarzSalzlandkreisLandkreis Anhalt-BitterfeldDessau-RoßlauLandkreis WittenbergSaalekreisHalle (Saale)BurgenlandkreisLandkreis Mansfeld-SüdharzBerlinSachsenThüringenNiedersachsenBrandenburg
Karte

Der Landkreis Stendal ist ein Landkreis im Nordosten des Landes Sachsen-Anhalt. Flächenmäßig ist er der zehntgrößte Landkreis in Deutschland und der größte in Sachsen-Anhalt.

Der Landkreis Stendal umfasst die östliche Altmark sowie den Elbe-Havel-Winkel. Wichtigste Gewässer sind Elbe, Havel, Tanger, Biese, Aland und Uchte. Der nördlichste Punkt des Landes Sachsen-Anhalt befindet sich in der Gemeinde Aland.

Elbaue bei Tangermünde
Havelberg mit Bischofsberg und Dom

Nachbarkreise

Nachbarkreise sind im Norden der brandenburgische Landkreis Prignitz, im Osten die ebenfalls brandenburgischen Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Havelland, im Süden die Landkreise Jerichower Land und Börde und im Westen der Altmarkkreis Salzwedel sowie im Nordwesten der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Preußen und Deutsches Reich

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Der Kreis Stendal im Regierungsbezirk Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen wurde im Rahmen der preußischen Verwaltungsreformen nach dem Wiener Kongress zum 1. Juli 1816 eingerichtet. Das Landratsamt befand sich in Stendal. Der Kreis gliederte sich in die drei Städte Arneburg, Bismark und Stendal sowie in Landgemeinden und – bis zu deren Auflösung im Jahre 1929 – in selbstständige Gutsbezirke.

Am 6. Oktober 1862 wurde die Colbitz-Letzlinger Heide aufgeteilt. Der Kreis Stendal erhielt die östlichen Teile der Oberförstereien Burgstall und Jävenitz. Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und seit dem 18. Januar 1871 zum Deutschen Reich.

Am 1. April 1909 schied die Stadt Stendal aus dem Kreis aus und bildete einen eigenen Stadtkreis. Der Kreis Stendal wurde fortan als Landkreis bezeichnet. Zum 30. September 1929 fand auch im Kreis Stendal wie im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden. Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab dem 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle preußischen Gemeinden. Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 wurde zum 1. April 1935 das Führerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt. Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen; es galt weiterhin die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881.

Die Gemeinde Tangerhütte, die bis 1928 Vaethen hieß, erhielt 1935 das Stadtrecht.

Nach der Auflösung der preußischen Provinz Sachsen zum 1. Juli 1944 gehörte der Kreis zur neuen Provinz Magdeburg. Im Frühjahr 1945 wurde der westelbische Teil des Kreisgebietes durch die amerikanischen Streitkräfte, der ostelbische Teil durch polnische und sowjetische Streitkräfte besetzt.

Sowjetische Besatzungszone und Deutsche Demokratische Republik

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Am 15. Juni 1950 kam es in der DDR zu einer ersten Verwaltungsreform, in deren Rahmen die Stadt Stendal wieder in den Landkreis Stendal eintrat.[2]

Im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 in der DDR wurden an der Abgrenzung des Landkreises umfangreiche Änderungen vorgenommen:[3]

Am 1. Januar 1988 wurde der Kreis Tangerhütte aufgelöst und in Teilen wieder in den Kreis Stendal eingegliedert.[4]

Bundesrepublik Deutschland

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Am 6. Mai 1990 fanden die ersten Kommunalwahlen nach der politischen Wende von 1989 statt. Am 31. Mai konstituierte sich damit der erste freigewählte Kreistag und der Landkreis Stendal bekam mit Lothar Riedinger wieder einen Landrat.

Die Fraktionsvorsitzenden der im ersten Kreistag vertretenen Parteien waren:

  • Wolfgang Kühnel (CDU)
  • Siegfried Wagner (SPD)
  • Sylvia Lingner (PDS)
  • Karl-Friedrich Behrends (FDP)
  • Irmgard Schmidt (Neues Forum)[5]

1994 wurden die Kreise Osterburg und Havelberg sowie die Verwaltungsgemeinschaft Bismark (Altmark) des Kreises Gardelegen mit dem Landkreis Stendal zunächst unter dem Arbeitstitel Landkreis Östliche Altmark vereinigt, der konstituierende Kreistag beschloss dann aber den Namen Landkreis Stendal.

Jahr Einwohner Quelle
1816 29.286 [6]
1843 37.872 [7]
1871 48.830 [8]
1890 62.393 [9]
1900 73.564 [9]
1910 54.027 [9]
1925 55.086 [9]
Jahr Einwohner Quelle
1939 54.523 [9]
1946 75.529 [10]
1955 83.200 [9]
1960 77.525 [9]
1971 73.423 [11]
1981 76.491 [11]
1990 95.400 [9]
Jahr Einwohner
2007 127.464
2010 121.899
2015 115.262
2020 110.485
2021 109.746
2022 110.291
2023 109.592

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[12]

Konfessionslosigkeit

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Die meisten Einwohner des Landkreises sind konfessionslos.

Evangelische Kirche

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Die meisten konfessionell gebundenen Bürger gehören der evangelischen Kirche an. Die Gemeinden sind innerhalb der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland organisiert, abgesehen vom Pfarrsprengel Havelberg, der zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) gehört.

Römisch-Katholische Kirche

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Die römisch-katholischen Gemeinden im Kreisgebiet gehören administrativ zum Dekanat Stendal des Bistums Magdeburg. Die römisch-katholische Gemeinde St. Norbert in Havelberg gehört jedoch zur Pfarrei Wittenberge (Dekanat Wittenberge) im Erzbistum Berlin. (Quelle: Schematismus für das Erzbistum Berlin 2009, hrsg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Berlin, Niederwallstraße 8–9, 10117 Berlin)

Weitere Konfessionen

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Im Kreisgebiet gibt es Gemeinden der neuapostolischen Kirche sowie verschiedener Freikirchen. Im bundesweiten Vergleich gering ist heutzutage die Anzahl der Angehörigen des Islam und des Judentums.

Wahl des Kreistages Stendal 2024[13]
Wahlbeteiligung: 63,4 % (2014: 54,0 %)
 %
40
30
20
10
0
31,5 %
24,7 %
14,2 %
10,1 %
7,5 %
6,6 %
2,7 %
2,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+15,2 %p
+0,3 %p
−2,8 %p
± 0,0 %p
+2,9 %p
−9,9 %p
−2,8 %p
−3,1 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Wählergruppe Pro Altmark
e Landwirte für die Region – Unabhängige Wählergemeinschaft

Das Ergebnis der Kommunalwahl vom 9. Juni 2024 ist in den beiden Diagrammen dargestellt.

Sitzverteilung 2024
        
Insgesamt 48 Sitze
Wahlergebnisse der Kreistagswahlen seit 1994[14][13]
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2019
Sitze
2019
Prozent
2014
Sitze
2014
Prozent
2009
Sitze
2009
Prozent
2004
Sitze
2004
Prozent
1999
Sitze
1999
Prozent
1994
Sitze
1994
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 24,4 12 41,8 20 37,2 18 40,9 20 42,7 21 34,5 18
Pro Altmark Wählergruppe Pro Altmark 17,0 8
Linke Die Linke 16,5 8 23,8 11 23,9 11 27,8 13 17,7 9 17,1 9
AfD Alternative für Deutschland 16,3 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 10,1 5 17,7 9 18,7 9 20,4 10 31,1 15 33,2 18
FDP Freie Demokratische Partei 5,7 3 3,6 2 7,6 4 6,0 3 3,8 2 5,4 3
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 5,5 2 3,6 2 3,2 2 2,6 1 1,9 1 5,2 3
Landwirte Landwirte für die Region – Unabhängige Wählergemeinschaft 4,6 2 5,8 3 9,1 4
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 2,3 1
Piraten Piratenpartei Deutschland 0,7 0
Zentrum Deutsche Zentrumspartei 0,4 0 2,4 1 0,6 0
FWG TGM Freie Wählergemeinschaft Tangermünde 0,9 0 2,4 2
FWG TGH Freie Wählergemeinschaft (Tangerhütte) 0,5 0
DSU Deutsche Soziale Union 0,4 0
EB Einzelbewerber 0,8 0 0,4 0
Sonstige Sonstige 1,7 0
Gesamt 100 % 48 100 % 48 100 % 48 100 % 48 100 % 48 100 % 54
Wahlbeteiligung 53,9 % 43,3 % 40,6 % 44,4 % 45,0 % 67,5 %
  • Die Linke ist bis 2004 als PDS angetreten.
  • Ezb.: Einzelbewerber 2014: Bernd Schulze; 1999: Werner Stahlberg.

Landräte und Ratsvorsitzende

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  • Baron von Uslar 1813–März 1816
  • Levin Friedrich Christoph August von Bismarck, März 1816–Dezember 1824
  • Friedrich Josef Johann Karl Graf von Itzenplitz, Januar 1824–Februar 1848
  • Johannes Schrader, ab März 1848 vertretungsweise, im November 1850 ernannt–Mai 1863

Verwaltung bis April 1864 durch Kreisdeputierte

Zwischenzeitliche Verwaltung des Amtes durch Beauftragte der Regierung ca. 18 Monate, u. a. kommissarisch durch Herrn Rosenbruch

  • Fritz Herkt, Dezember 1920–März 1926
  • Gerhard Schmidt, April 1926–April 1933
  • Heinrich Detloff von Kalben, 1933–April 1944
  • Julius Heinrich Wilhelm Grabenstein, Mai 1945–August 1945
  • August Langnickel, April 1946–Juli 1951
  • Julius Neumann, August 1951–Juli 1952

1952 Umstrukturierung Vorsitzender Rat des Kreises

  • Julius Neumann, August 1952–November 1952
  • Kurt Müller, Dezember 1952–Dezember 1956
  • Alfred Giersemehl, Januar–Dezember 1965
  • Werner Bachert, Januar 1966–Oktober 1976
  • Heinz Hoffmann, November 1976–März 1980
  • Rolf Schultze, April 1980–April 1990

1990 Wiedereinführung des Begriffs Landrat

Zu den einzelnen Wappen im Landkreis siehe Liste der Wappen im Landkreis Stendal.
Siegelmarke Amtsbezirk No. VI – Kreis Stendal / Noch mit Preußenadler
Blasonierung: „Geteilt von Silber über Blau; oben ein wachsender goldbewehrter roter Adler; unten ein dreiblättriges goldenes Kleeblatt, bewinkelt von drei silbernen Eichenblättern.“
Wappenbegründung: Der rote Adler am Spalt symbolisiert die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Kreisgebietes zur Mark Brandenburg. Das von drei silbernen Eichenblättern bewinkelte goldene Kleeblatt in Blau ist das Wappen des wohl bekanntesten altmärkischen Adelsgeschlechts derer von Bismarck.

Das Wappen wurde vom Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet und am 31. Juli 1937 verliehen.

Blasonierung: „Gespalten und halb geteilt; vorn in Silber ein roter goldbewehrter Adler am Spalt, hinten oben in Blau ein dreiblättriges goldenes Kleeblatt, bewinkelt von drei silbernen Eichenblättern, hinten unten in Schwarz drei goldene Rauten (2:1).“[16]
Wappenbegründung: Die Farben des Landkreises sind Blau – Weiß (Silber). Seit 1995 führt der Landkreis aufgrund der Fusion der ehemaligen Landkreise Havelberg, Osterburg und Stendal ein neues Wappen. Das Wappen knüpft an die Wappen der alten Landkreise Stendal und Osterburg an. So sind neben den Elementen des alten Landkreiswappens, drei goldene Rauten auf Schwarz aus dem Wappen der Grafen von Osterburg übernommen, die in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Herrschaft Osterburg besaßen, aber bereits im 13. Jahrhundert ausgestorben sind. Das Wappen des Grafen Siegfried von Osterburg, überliefert im Siegel an einer Urkunde von 1214, zeigt im geteilten Schild unten drei 2:1 angeordnete Rauten.

Das Wappen wurde von der Heraldikerin Erika Fiedler aus Magdeburg gestaltet und am 20. Dezember 1995 genehmigt.

Der Landkreis Stendal führt eine Flagge, wie nachfolgend beschrieben: blau-weiß gestreift mit aufgelegtem Kreiswappen. Die Flagge wurde zusammen mit dem Wappen am 20. Dezember 1995 genehmigt.

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Stendal den letzten Platz unter 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftsrisiken“. Der Zukunftsatlas 2019 zeigt den Landkreis ebenfalls auf dem letzten Platz.[17] Der eher strukturschwache Landkreis ist von Landwirtschaft geprägt.

Die Kreisstadt Stendal hat eine große Verkehrsbedeutung, hauptsächlich im Eisenbahnverkehr. Sie liegt direkt an der Berlin-Lehrter Eisenbahn und besitzt weitere wichtige Bahnverbindungen nach Magdeburg, Wittenberge, Uelzen und Salzwedel. Mit der Elbe quert eine wichtige Binnenschifffahrtsstraße das Kreisgebiet. Geplant ist auch der Bau einer Altmark-Autobahn (A 14) von Magdeburg nach Schwerin, die Stendal in Nord-Süd-Richtung berühren würde.

Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Bahn-Bus-Landesnetz Sachsen-Anhalt erbracht. Betrieben von der Stendalbus und Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land auf folgenden Verbindungen:

Der gesamte regionale Busverkehr sowie die Stadtbuslinien in Stendal und der Schülerverkehr werden von der Stendalbus, mit sechs Stadt- und 35 Regionallinien, durchgeführt.

In der Kreisstadt Stendal befindet sich auch der Verkehrslandeplatz Stendal (Kennung: EDOV) er ist der meistfrequentierte Flugplatz Sachsen-Anhalts. Neben der privaten Sportfliegerei wird er auch von Geschäftsfliegern sowie von der Bundespolizei und der Bundeswehr genutzt.

Naturschutzgebiete

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Im Landkreis befinden sich zwölf ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Gemeinden vor 1945

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Der Landkreis Stendal umfasste 1945 vier Städte und 92 weitere Gemeinden:[9]

Bis 1945 aufgelöste Gemeinden

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AlandAlandAltmärkische HöheAltmärkische WischeArneburgBismark (Altmark)Bismark (Altmark)EichstedtGoldbeckHasselHavelbergHohenberg-KrusemarkHohenberg-KrusemarkIdenKamernKlein SchwechtenKlietzOsterburgRochauSandau (Elbe)ScholleneSchönhausen (Elbe)StendalStendalStendalStendalSeehausenSeehausenTangerhütteTangermündeWerben (Elbe)Wust-FischbeckZehrentalSachsen-Anhalt

Einheitsgemeinden
(Städte sind fett hervorgehoben)
(* Sitz des Landkreises)

Wappen Gemeinde Einwohner[18] Fläche
in km²[19]
Bismark (Altmark) 7899 289,49
Hansestadt Havelberg 6494 149,14
Hansestadt Osterburg (Altmark) 9421 229,81
Hansestadt Stendal * 38.946 268,26
Tangerhütte 10.516 294,92
Kaiser- und Hansestadt Tangermünde 10.228 89,98

Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
(* Sitz der Verbandsgemeinde)

Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[18] Fläche
in km²[19]
Arneburg 1443 31,00
Eichstedt (Altmark) 842 32,82
Goldbeck 1406 26,85
Hassel 918 20,57
Hohenberg-Krusemark 1177 63,57
Iden 758 37,36
Rochau 1000 39,01
Hansestadt Werben (Elbe) 933 53,10
Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[18] Fläche
in km²[19]
Kamern 1182 67,92
Klietz 1772 66,25
Sandau (Elbe) 831 18,58
Schollene 1077 65,33
Schönhausen (Elbe) 2079 74,10
Wust-Fischbeck 1205 68,23
Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark)
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner[18] Fläche
in km²[19]
Aland 1340 92,36
Altmärkische Höhe 1779 98,94
Altmärkische Wische 837 67,09
Hansestadt Seehausen (Altmark) 4693 107,01
Zehrental 816 72,32

Gebietsänderungen seit 1994

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In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Stendal wie im gesamten Land Sachsen-Anhalt umfangreiche Gebietsänderungen statt.[20] Von der Kreisreform Sachsen-Anhalt 2007 blieb der Landkreis allerdings unberührt.

Von den ursprünglich 14 Verwaltungsgemeinschaften bestand am 1. Januar 2010 noch eine Verwaltungsgemeinschaft. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 135 auf 51.

Verwaltungsgemeinschaften

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Eingemeindungen

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Namensänderungen

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Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Januar 1991 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen SDL zugewiesen. Seit dem 29. November 2012 sind zudem die Unterscheidungszeichen HV (Havelberg) und OBG (Osterburg) erhältlich.

  • Günter G. A. Marklein: 100 Jahre Landratsamt Stendal. Die Geschichte des Landratsamtes in der Altmark mit einem kurzen Abriß deutscher Geschichte seit dem 30jährigen Krieg. Bismark/Altmark 1999, ISBN 3-929743-09-4.
  • Klaus Schwarz: Zur vorgeschichtlichen Besiedlung des Landes an der Speckgrabenniederung im Kreise Stendal. In: Jahresschr. f. mitteldt, Vorgeschichte 33 1949, S. 58–85.
Commons: Landkreis Stendal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Erste Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 27. April 1950 (GuABl, S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 15. Halle (Saale), S. 225 (PDF).
  3. Landkreis Stendal im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 311 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  5. Sachsen-Anhalt 1991/1992: Das Jahrbuch: Übersichten, Statistiken, Chronik des Jahres, Rückblick, Tendenzen, Ausblicke, Die Stadt- und Landkreise, Firmenporträts, Halle 1992, S. 176.
  6. Christian Gottfried Daniel Stein: Handbuch der Geographie und Statistik des preußischen Staats. Vossische Buchhandlung, Berlin 1819, Der Regierungsbezirk Magdeburg, S. 336 (Digitalisat [abgerufen am 5. Juli 2016]).
  7. Handbuch der Provinz Sachsen. Rubachsche Buchhandlung, Magdeburg 1843, S. 159 (Digitalisat [abgerufen am 6. Juli 2016]).
  8. Königlich Statistisches Büro Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Sachsen. Verlag d. Königl. Statist. Bureaus, Berlin 1873 (Digitalisat [abgerufen am 5. Juli 2016]).
  9. a b c d e f g h i Michael Rademacher: Landkreis Stendal. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  10. Volkszählung 1946
  11. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
  12. Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102 : Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. In: statistischebibliothek.de. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  13. a b Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Kreistagswahl vom 09. Mai 2024 – Landkreis Stendal – Endgültiges Ergebnis. 27. September 2019, abgerufen am 29. Juni 2024.
  14. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Vergleichbare Wahlergebnisse – Landkreis Stendal (Kreistagswahlen 1999–2014). 19. März 2019, abgerufen am 9. April 2020.
  15. Günter G. A. Marklein: 100 Jahre Landratsamt Stendal – Die Geschichte des Landratsamtes in der Altmark mit einem kurzen Abriß deutscher Geschichte seit dem 30jährigen Krieg. Bismark/Altmark 1999, S. 59f.
  16. Herbert Papendieck: Die Wappen der Landkreise und Kreisfreien Städte des Landes Sachsen-Anhalt. Hrsg.: Landesarchiv Magdeburg – Landeshauptarchiv -. dr. ziethen verlag, Magdeburg 1996, ISBN 3-932090-04-7, S. 47/48.
  17. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 24. Mai 2022.
  18. a b c d Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  19. a b c d regionalstatistik.de Regionaldatenbank des Bundesamtes für Statistik (Stand: 31. Dezember 2016)
  20. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Gebietsinformationen. 18. August 2017, abgerufen am 9. April 2020.