Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 18

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 18 im Jahr 2021 begonnen wurden.

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Wie macht der das?

[Hier] mal eine Frage abseits von Corona: Die Zigarette hängt an einem dünnen Faden, an seiner Trump'schen Haartolle, deswegen geht er auch NIE mit den Händen/Armen ÜBER die Zigarette. Aber: Wie zieht er sie hoch/runter und in seinen Mund rein? Hat er einen zweiten Faden im Mund? Wenn er sich heftig bewegt, wackelt die Zigarette nicht hin und her. Fragen über Fragen. Hat jemand Lösungen parat? --Gruenschuh (Diskussion) 14:42, 3. Mai 2021 (CEST)

Eine Möglichkeit wäre, da hängt kein Faden an seinen Haaren oder in seinem Mund, sondern die Zigarette wird mit mindestens zwei Fäden quasi als Marionette von dem Dachvorsprung darüber gesteuert. Würde ziemlich viel Geschick erfordern (und zwar hauptsächlich vom Puppenspieler, aber auch von dem Mann auf der Strasse), wäre aber in der Theorie ziemlich einfach. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:40, 3. Mai 2021 (CEST)
Vielleicht gibt es eine kleine Mechanik, die den Faden einrollt. --Expressis verbis (Diskussion) 18:58, 3. Mai 2021 (CEST)
Mehrere Methoden. Suche video levitation cigarette. Papa tanzt Tango (Diskussion) 19:05, 3. Mai 2021 (CEST)

Diffosin...

Im Katalogigat der DNB [1] ist von "Diffosinrichtungen" die Rede. Was ist das? --217.253.202.24 14:48, 3. Mai 2021 (CEST)

Lesefehler? "Dieselmaschinen. Teil III. Hilfseinrichtungen. (2 Briefe)" [2]? 62.157.15.172 14:59, 3. Mai 2021 (CEST)
Ich tippe eher auf einen Schreibfehler. --217.253.202.24 15:44, 3. Mai 2021 (CEST)
Nein, eher Lesefehler bei der OCR von Fraktur (Schrift).--Chianti (Diskussion) 16:31, 3. Mai 2021 (CEST)
Katalogi-was ? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 16:29, 3. Mai 2021 (CEST)
Sicherlich Katalogisat ;) ...Sicherlich Post 16:35, 3. Mai 2021 (CEST)

"Wählt in Texas!" sagt Mr. Trump. Äh, ich finde aber nichts...

Auf dem neuen twitterähnlichen Blog von Donald Trump findet sich auf der Seite https://www.donaldjtrump.com/desk/desk-mccbtqtyzg107/ folgender Text (Zitat)"

Donald J. Trump 12:56pm May 1, 2021
Today is Election Day in Texas, go out and vote for Susan Wright. She will be strong on the Border, Crime, Pro-Life, our brave Military and Vets, and will ALWAYS protect your Second Amendment. She will never let you down. VOTE TODAY!"

Jetzt habe ich ein Problem. Ich finde nichts über eine Wahl am 1. Mai 2021 in Texas. Nicht mal bei Susan Wright selbst. Liegt es an mir oder war das ein Tastaturtest von Mr. Trump?

--2003:D5:FF2B:3500:C440:789A:51A:D908 09:38, 5. Mai 2021 (CEST)

Special election in TX-06: [3] -- 79.91.113.116 09:43, 5. Mai 2021 (CEST)
(BK) Das texanische Innenministerium listet für den 1. Mai eine Special Election for Congressional District 6 (Proklamation). Und die englische Wikipedia hat natürlich einen Artikel: en:2021_Texas's_6th_congressional_district_special_election. --Wrongfilter ... 09:46, 5. Mai 2021 (CEST)

Ah, Danke! --2003:D5:FF2B:3500:C440:789A:51A:D908 09:54, 5. Mai 2021 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wrongfilter ... 10:03, 5. Mai 2021 (CEST)

178 Waffengattungen in Europa

Welches sind diese von Jean-Claude Juncker erwähnten 178 Waffengattungen in Europa? --Piccoloflöte (Diskussion) 18:15, 3. Mai 2021 (CEST)

Siehe Truppengattung. Bei derart vielen Einzelarmeen in Europa kommt eben einiges zusammen.--Chianti (Diskussion) 19:04, 3. Mai 2021 (CEST)
Man könnte Juncker zugute halten, dass allein die Tatsache, dass eine solche Liste nicht gesammelt vorliegt, ein weiterer Hinweis für die Gültigkeit seines Arguments ist.--95.91.241.225 19:06, 3. Mai 2021 (CEST)
Woher hatte er die Zahl? --Piccoloflöte (Diskussion) 19:34, 3. Mai 2021 (CEST)
Zum genannten Zeitpunkt war er Kommisionspräsident. Er hatte einen riesigen Stab von MitarbeiterInnen, die zum Beispiel Anfragen an alle betreffenden Verteidigungsministerien stellen und dann einfach die Zahlen addieren können.--95.91.241.225 19:44, 3. Mai 2021 (CEST)
Möglicherweise hat er jeden Truppenteil aller Streitkräfte gemeint. Das halte ich aber für unsinnig. Dann hätten die USA auch über 100 Waffengattungen, weil jeder Bundesstaat zwei Nationalgarden besitzt. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:57, 3. Mai 2021 (CEST)
Vermutlich stimmt die Zahl schon. Die Nationalguarden der USA sind alle nach dem Vorbild der US Army (oder vielleicht auch der US Marines) organisiert, da ist zum Beispiel Light Infantery immer dasselbe, höchstens die Ausrüstung weicht ab. In Europa gibt es in jeder Nation komplett andere Konzepte. Deutsche Panzergrenadiere sind etwas deutlich anderes als zum Beispiel britische Armoured Infantry oder Mechanised Infantry oder französische Infanterie mécanisée. Das kann man gut vergleichen in dem Sinne, in dem man schnell die vielen Unterschiede im Detail bei der Zusammensetzung der Einheiten, der Doktrin der jeweiligen Waffengattung und der Rolle im Gesamtkonzept der Streitkräfte findet. Diese Probleme gibt es in den homogenen Streitkräften der USA nicht. Da hat Juncker vollkommen recht.--95.91.241.225 20:10, 3. Mai 2021 (CEST)
(BK) Ist also unklar, welche Waffengattungen Juncker da auf der 54. Münchner Sicherheitskonferenz 2018 genau gemeint hat? --Piccoloflöte (Diskussion) 20:13, 3. Mai 2021 (CEST)
Die Zahl klingt jedenfalls ziemlich realistisch und das Argument stimmt auch. Wenn Du genau wissen möchtest, welche 178 es sind, musst Du selbst addieren.--95.91.241.225 20:15, 3. Mai 2021 (CEST)
Hm, bei nochmaligem Nachdenken: Die Zahl scheint mir dann doch ein bisschen klein zu sein. Nehmen wir mal an, Juncker redet nur über die EU, das sind 27 Mitgliedsstaaten. 178/27=6,59. Das ist natürlich ziemlich wenig.--95.91.241.225 20:22, 3. Mai 2021 (CEST)
Wenn 27 davon Militärpolizei, Sanitäter, Infanterie und Artillerie haben, fallen schon mal ziemlich viele Mehrfachnennungen weg.--Chianti (Diskussion) 21:26, 3. Mai 2021 (CEST)
Naja, aber das ist ja genau der Punkt. „Militärpolizei“ würde ich niecht überall sehen, denn zum Beispiel gibt es schon rein organisationsstrukturell einen riesigen Unterschied zwischen Gendarmerie, Feldjägern und Militärpolizei (die beiden erstgenannten sind das nicht im engeren Sinne). „Sanitäter“ sind keine Truppen/Waffengattung, sie stecken in den anderen Truppengattung drin bzw. sind in ihren genuinen Einheiten wieder sehr spezifisch organisiert. „Infanterie“ ist ein riesiger Sammelbegriff, allein die Bundeswehr kennt Jäger, Gebirgsjäger, Fallschirmäger als Infanterie im engeren Sinne; die Panzergrenadiere sind in der Bundeswehr keine Infanterie, laufen in den meisten anderen Streitkräften aber als mechanisierte oder gepanzerte Infanterie (oder beides, die British Army kennt beispielsweise Armoured Infantry, Light Mechanised Infantry und Mechanised Infantry zusätzlich zur Light Role Infantry und Airborne Infantry). „Artillerie“ ist zwar in der Bundeswehr eine Truppengattung, zerfällt aber mindestens in Panzerartillerie und Raketenartillerie, die in vielen Streitkräften auch so noch gegliedert sind. Du siehst also schon allein an den von Dir gewählten Beispielen, dass es so nicht übereingehen kann.--2A02:8109:BD40:65C4:812A:B7F:694E:C1A4 21:58, 3. Mai 2021 (CEST)

Der bisherige informative Zwischenstand läßt sich also zusammenfassen mit: Nichts Genaues weiß man nicht. --Piccoloflöte (Diskussion) 00:34, 4. Mai 2021 (CEST)

Das ist allerdings auch eine seltsame Frage. Juncker erwähnt beispielsweise auch 17 Panzersysteme in Europa. Die Liste der Panzersysteme in Europa haben wir auch nicht parat, aber Du kannst sie Dir bei Bedarf selbst zusammensuchen. Nach den Waffengattungen zu suchen, wird vielleicht aufwendiger und erfordert mehr Sprachkenntnisse und militärisches Fachwissen, um zum Beispiel zu wissen, ob deutsche Panzergrenadiere und österreichische Panzergrenadiere eine Waffengattung oder bei genauerer Betrachtung von STAN und Doktrin nicht doch eher zwei verschiedene Waffengattungen sind. Das ist sicherlich eine Arbeits- und Denkleistung, aber Du kannst nicht verlangen, dass Dir soetwa geliefert wird. Die EU-Bürokratie hat sicherlich Wichtigeres zu tun, als unzählige Listen dieser Art anzulegen und zu veröffentlichen, nur für den Fall, dass irgendjemand nicht selbst zählen möchte.--2A02:8109:BD40:65C4:812A:B7F:694E:C1A4 09:11, 4. Mai 2021 (CEST)

Gewichte LKW Anhängerzug vor 50 Jahren

wie schwer durfte ein Lkw Anhängerzug sein vor 50 Jahren in der Schweiz--Tisocco (Diskussion) 18:46, 3. Mai 2021 (CEST)

1959 waren es jedenfalls 26 Tonnen: Artikel 9.--Chianti (Diskussion) 19:27, 3. Mai 2021 (CEST)
Mehr als 28 Tonnen sicher nicht, die 40 Tönner sind erst seit 2000 zugelassen. [4]--Bobo11 (Diskussion) 07:40, 4. Mai 2021 (CEST)

Im Jahr 858

nutze Ludwig der Deutsche die Gunst der Stunde und fiel in das Reich von Karl dem Kahlen seinem Halbbruder ein. Dieser war schwer mit den Wikingereinfällen beschäftigt. Ich frage mich nur, wie kam Ludwig mit seinen Truppen dorthin? Er musste doch das Lothringen von Lothar II.. Lies der ihn durch? Hat er sich gar mit ihm verbündet? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 17:02, 3. Mai 2021 (CEST)

Laut DB war Lothar II. mit Karl d.K. seit 857 verbündet.--Chianti (Diskussion) 17:44, 3. Mai 2021 (CEST)
Aber dann musste Ludwig ja erst durch das Gebiet Lothar II. durch. An sich absurd, dann hätte Ludwig ja eine Enklave für sich erobert. Vielleicht denkt man aber zu sehr in nationalen Grenzen und es waren eigentlich dynastische Auseinandersetzungen. Rolz Reus (Diskussion) 20:16, 4. Mai 2021 (CEST)

Bundesverdienstkreuz

Wann erhielt der in Jeßnitz (Anhalt) um 1900 geborene Publizist und Schriftsteller Alexander Alexander (später auch Alexandre)das Bundesverdienstkreuz? (nicht signierter Beitrag von 2003:E2:3F22:9544:2DA0:9468:8F55:7C1 (Diskussion) 17:08, 4. Mai 2021 (CEST))

1959 Wikipedia:WikiProjekt Bundesverdienstkreuz/1959. Bürglicher Name war Albrecht Alexander, geboren 1901--Mhunk (Diskussion) 18:29, 4. Mai 2021 (CEST)

Was ist das für ein "informationstechnisches Gerät" und was macht es genau?

Intel NUC als was...?

Ich spare mir eigenes Gerate und bin gespannt. --Pittigrilli (Diskussion) 22:35, 4. Mai 2021 (CEST)

Sagt doch der Bildtitel: Es ist ein Mini-PC der Marke Intel NUC. --Rôtkæppchen₆₈ 22:40, 4. Mai 2021 (CEST) Laut Bildbeschreibung läuft da eine Telefonanlage mit Asterisk (Telefonanlage) drauf. --Rôtkæppchen₆₈ 22:43, 4. Mai 2021 (CEST)
Nach BK: PBX könnte für Private Branch Exchange stehen, also eine private Telefonvermittlungsanlage.
@Rotkaeppchen68 - der NUC ist hier nur Teil des Gerätes. --Burkhard (Diskussion) 22:47, 4. Mai 2021 (CEST)
Einfach die Kategorien auf der Commons-Seite anschauen ...--Chianti (Diskussion) 23:09, 4. Mai 2021 (CEST)

Zahlen

In Srinivasa Ramanujan#Anekdoten wird von einer Denksportaufgabe erzählt, in der eine natürliche Zahl n gefunden werden muss, um die ein Intervall der natürlichen Zahlen mit 1 als unterer Grenze existiert, das von n in zwei summengleiche Teile geteilt wird. Nachdem es bereits Taxicab-, glückliche, fröhliche, vollkommene und möglicherweise auch grünkarierte Zahlen gibt: Haben solche Zahlen auch einen Namen? --Kreuzschnabel 13:18, 6. Mai 2021 (CEST)

Man könnte es einfacher beschreiben: Alle Zahlen n, für die (n²+n)/2 eine Quadratzahl ist, erfüllen die Bedingung. Die Wurzel der Quadratzahl ist die Trennzahl (die bei den beiden Summen nicht mit berechnet wird). 62.157.15.172 13:51, 6. Mai 2021 (CEST)
Suche nach der Folge (0), 1, 8, 49, 288, 1681, 9800, 57121, 332928, ... ergibt: [5]. 62.157.15.172 14:11, 6. Mai 2021 (CEST)
Wobei n bei mir die Trennzahl ist und bei dir die obere Grenze des Intervalls, daher sahst du mich kurz stirnrunzelnd. --Kreuzschnabel 15:05, 6. Mai 2021 (CEST) [BK] Und wenn schon vereinfachen, dann (n/2)·(n+1) :) --Kreuzschnabel 15:22, 6. Mai 2021 (CEST)
Ich sah Dich zwar nicht, aber mit der Bemerkung hast Du recht. Ich habe nicht aufgepaßt. Die Folge der Trennzahlen ist [6]. 62.157.15.172 15:21, 6. Mai 2021 (CEST)
Die möglichen Werte für n sind damit die Wurzeln der Quadrat-Dreieckszahlen. Nicht sehr poetisch, aber immerhin :) --Kreuzschnabel 15:35, 6. Mai 2021 (CEST)
Dann gibt es tatsächlich eine nicht-poetische Bezeichnung. In dem von Dir verlinkten Abschnitt steht übrigens auch eine andere OEIS-Nummer der von mir zuerst verlinkten Folge (bis aufs Anfangsglied identisch). 62.157.15.172 16:58, 6. Mai 2021 (CEST)
Das kann man sich auch geometrisch gut vorstellen (ich bin im mathematischen Denken deutlich langsamer als Ramanujan): Die Summe aufeinanderfolgender, mit 1 beginnender natürlicher Zahlen ist per definitionem in jedem Fall eine Dreieckszahl. Die gefragte Problemstellung wird darunter von solchen Zahlen gelöst, die sich auch als Quadrat anordnen lassen (=Quadratzahlen sind), wobei die Diagonale (=Trennzahl) das Quadrat in zwei gleiche Hälften (=Summen) teilt. --Kreuzschnabel 18:50, 6. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Einen poetischen Namen dafür denke ich mir aus, vielleicht rhombische Zahlen (der Rhombus als Übergangsfigur vom Dreieck zum gleichmächtigen Quadrat) --Kreuzschnabel 18:55, 6. Mai 2021 (CEST)

Gemeinfreie Bilder über deutsche Eisenbahn

Hallo !

Ich suche für ein kommerzielles Projekt ein Bild, das eine Eisenbahn in Deutschland im 18. Jahrhundert darstellt. Im Idealfall eine Zeichnung in einem knallig bunten Stil. Auf Commons habe ich leider nichts gefunden, beim Suchen bin ich nun auf eine Ebay-Auktion gestoßen, wo eine alte Postkarte verkauft wird: hier, bzw. das Bild etwas besser hier.

Es macht den Anschein, dass die Postkarte zeitgenössisch ist. Bedeutet das, dass das Bild in diesem Fall wegen dem Alter gemeinfrei wäre, auch wenn die Postkarte dort verkauft wird? Oder ist das Bild neu gemacht? Weiß jemand eine Quelle, wo man Alternativen finden würde. Grüße--2001:16B8:10EA:AF00:4D38:C986:811E:C526 21:09, 3. Mai 2021 (CEST)

Die Postkarte stammt frühestens aus den 1960er Jahren, wie auf der Postleitzahl zum Verlag auf der Rückseite zu erkennen ist. Das sagt natürlich nichts darüber aus, wann das Bild erstellt wurde. Und ich vermute, Du suchst nach der Eisenbahn des 19. Jahrhunderts, für das 18. wird es schwierig. -- 79.91.113.116 21:29, 3. Mai 2021 (CEST)
Das Orginal müsste dieser Stich von 1885 sein, der sich wiederum an einen älteren Stich anlehnt. Es gibt eine Reihe Ansichtskarten mit identischem Bildaufbau, jeweils leicht abgewandelt, aus verschiedenen Jahrzehnten. Die Ansichtskarten dürften danach von Künstlern im Auftrag des jeweiligen Verlags gemalt worden sein. Die Bilder dürften somit nicht gemeinfrei sein.--Mhunk (Diskussion) 22:29, 3. Mai 2021 (CEST)
Dieser Holzstich von Emil Krell (sicher über 70 Jahre tot) ist gemeinfrei, somit kann nach Inkrafttreten des UrhG-E im Juni dieses Bild auch kommerziell verwendet werden und auch jetzt schon problemlos als Vorlage für eine eigene knallbunte Bearbeitung herhalten.--Chianti (Diskussion) 07:09, 4. Mai 2021 (CEST)
Die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland begann am 7. Dezember 1835. Da war das 18. Jahrhundert schon fast 35 Jahre Geschichte. --Rôtkæppchen₆₈ 22:34, 3. Mai 2021 (CEST)
Ganz so aussichtslos, wie Du es sagst, ist es nicht. Aber vermutlich dennoch ... -- 79.91.113.116 13:59, 4. Mai 2021 (CEST)
„Eisenbahn“
Nach der Definition „eiserner Fahrweg“ müsste ja der Autoscooter auf dem Rummelplatz auch als „Eisenbahn“ durchgehen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:47, 4. Mai 2021 (CEST)
Meiner war aber tatsächlich eine Pferdeeisenbahn. -- 79.91.113.116 15:14, 4. Mai 2021 (CEST)
Es gibt sogar eine Holzeisenbahn. --Expressis verbis (Diskussion) 20:00, 4. Mai 2021 (CEST)
Das, was umherfährt, heißt doch Lokomotive. --Expressis verbis (Diskussion) 20:00, 4. Mai 2021 (CEST)
Also dann doch Pferdeeisenbahn: Das Pferd heißt Pferd, weil man damit rumfährt.[7] *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 20:54, 4. Mai 2021 (CEST)
Ein Pferd bewegt sich doch in Regelfall auch von einer Stelle zur nächsten, ist also von der Sorte loco motivus (sich von der Stelle bewegend). Wir halten damit fest: Vor einem eisenschienen-gleisgeführten Karren gespannt ist ein Pferd doch eine Lokomotive. Benutzerkennung: 43067 07:27, 5. Mai 2021 (CEST)

Geburtsdaten der Neugeborenen im Kurmark Klosterheide Lebensborn vom 31.08.1943

Bin am o.g. Datum in dem Entbindungsheim Klosterheide (Lebensborn) geboren. Da ich keine Geburtsurkunde für die dortige Geburt habe, suche ich schon längere Zeit nach diesen Unterlagen. Habe nur einen Taufschein mit dem Namen meiner Mutter. Meine jetzige Geburtsurkunde weist zwar den Geburtsort Klosterheide aus und ich bin auf den Namen meines Vaters eingetragen. Meine Eltern haben aber erst viel Später geheiratet, also müßte ich als Geborener den Namen meiner Mutter getragen haben. Das Heim war damals der Berliner Orstkrankenkasse unterstellt. War bis 1944 als Entbindungsheim in Betrieb. Wer kann mir weiterhelfen.???? --188.107.92.118

Siehe diesen Zeitungsartikel: "Mithilfe des Vereins ehemaliger Lebensborn-Kinder (Link) öffneten sich ihm Archive der Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin und des Internationalen Rotkreuz-Suchdienstes in Bad Arolsen."--Chianti (Diskussion) 12:16, 4. Mai 2021 (CEST)
Im Artikel Lebensborn sind bei den Selbsthilfegruppen auch einige als Quellen verlinkt. Da gibts bestimmt auch Hilfe. --Hachinger62 (Diskussion) 09:08, 5. Mai 2021 (CEST)

Software für Videoausschnitte

Hallo! Kennt jemand eine Soft-(Free-)Ware, mit der man Frames aus Videos auf eine Bilddatei bannen kann? Ich meine nicht die Extraktion einzelner oder aller Frames in einzelne Bilddateien, sondern ein Programm, das aus einem Video z. B. 9 oder 12 Frames nimmt und die rasterförmig in eine Bilddatei setzt, damit man auf Anhieb erkennen kann, was auf dem Video vor sich geht? Solche Bilder habe ich schon gesehen, ich nehme also an, dass es auch solche Software gibt. Danke! --178.115.130.254 01:12, 5. Mai 2021 (CEST)

[8] [9] (aus meinen ersten vier Googletreffern) --Kreuzschnabel 07:09, 5. Mai 2021 (CEST)

Antigen-Tests auf andere Gene?

Offenbar gibt es nur SARS-CoV-2-Schnelltests die auf das Nukleokapsid testen... oder ist das meine Recherche nicht vollständig? Gibt es (Laien-)Schnelltests, die auf andere Genabschnitte testenandere Nachweismethoden nutzen? --79.226.139.20 12:40, 3. Mai 2021 (CEST)

Ja. Google SARS-CoV-2-Schnelltest welches gen liefert u.a. [10], wo erklärt wird, dass es auch Schnelltests auf die S1-Domäne des Spike-Proteins gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 13:04, 3. Mai 2021 (CEST)
Beispiel hier.--Chianti (Diskussion) 13:56, 3. Mai 2021 (CEST)
Oh, wow. Antikörper-Selbsttests... Nicht schlecht. Danke! :) Anhand euer Recherche sehe ich, dass das N-Protein am wenigsten kreuzreaktiv ist und höchste Sensitivität hat im Vergleich zu anderen Genen: [11] Das N-Protein ist auch geeignet um Mutationen nachzuweisen, weil es unverändert ist bei mehreren. Meine Frage bezog sich daher insbesondere auf das Angebot auf dem Markt, aktuell. Leider scheint es für andere Antigene(?) nur nasale Tests zu geben, aber immerhin hab ich durch euch einen gefunden, danke. -- 79.226.139.20 14:36, 3. Mai 2021 (CEST)
Explizit nochmal bei einem Anbieter: "N-Protein Detektion (Corona Varianten betreffen S-Protein)". Hmm, und der Fund war auch N-Proteinbasiert. Dann such ich mal weiter in der Liste vom VDGH, die ich gefunden habe. --79.226.139.20 14:44, 3. Mai 2021 (CEST)



Offtopic

Warum "Gene"? Sitzen Gene nicht auf RNA und DNA? --Digamma (Diskussion) 14:45, 3. Mai 2021 (CEST)

Gene sind die Grundlage von Proteinsynthese. Das ist eine Vereinfachung, weil ich die Details dazu nicht kenne. Umgangssprachlich weisen Tests Proteine oder Gene nach. --79.226.139.20 14:56, 3. Mai 2021 (CEST)
Ist mir noch nicht begegnet. Gene kenne ich nur in der Bedeutung von DNA/RNA-Abschnitten. --Digamma (Diskussion) 18:08, 3. Mai 2021 (CEST)
Falls du wissen möchtest, warum Antigentests Anti'gentests heißen, dann mach bitte einen neuen Abschnitt auf. --79.226.139.20 18:18, 3. Mai 2021 (CEST)
Nein, ich möchte wissen, warum du von Genen redest, wenn es um Proteine geht. Das "gen" in "Antigen" hat jedenfalls nichts mit Genen zu tun. --Digamma (Diskussion) 19:06, 3. Mai 2021 (CEST)
wikt:Antigen: Stoff, meist Eiweiß, der im Körper die Bildung von spezifischen Antikörpern hervorruft. "Anti-", weil dagegen; "-gen" von griechisch gennan, weil es per definitionem die Produktion von Antikörpern auslöst. --94.219.2.82 01:45, 4. Mai 2021 (CEST)
Du kannst auch klugscheißen ohne rhetorische Fragen, danke. Dass dir dann auch noch wer anders die Arbeit abnimmt, auf deinen eigenen Rhetorik-Aufbau sinnvoll zu antworten ist dann noch die Krönung. Spülen nicht vergessen. -- 79.226.139.20 14:35, 4. Mai 2021 (CEST)
(Och naja, die Behauptung, Gene würden "auf" RNA/DNA "sitzen" ist schon sehr weit weg von den tatsächlichen Verhältnissen, da hat er sich IMO schon recht deutlich blamiert. Mit "auf" RNA/DNA "sitzen" könnte man - wenn überhaupt - metagenetische Veränderungen beschreiben, was ein völlig anderes Thema ist. Letztlich ist dies ein Beispiel für einen Versuch klugzuscheißen, ohne die Schüssel zu treffen. Anscheinend hat er vor dem zweiten Beitrag im Artikel nachgelesen, aber das macht es nicht besser. Außerdem haben "Gen" und das "-gen" in Antigen sehr wohl einen gemeinsamen Ursprung, was die ganze Aktion IMO besonders unrühmlich erscheinen läßt.) --84.58.124.58 02:53, 5. Mai 2021 (CEST)
Nun ja, etymologisch. Aber nicht in der Sache. Davon abgesehen: Ich wollte nicht klugscheißen. Mich hat nur die Wortwahl irritiert und ich wollte wissen, ob da etwas dahinter steckt. Nun, offensichtlich nicht. Für mich damit erledigt. --Digamma (Diskussion) 17:51, 5. Mai 2021 (CEST)

Kreis Graz ?

Vorab: ich weiß, warum ich hier frage. Ich habe eine Biographie mit der kryptischen Geburtsangabe Kreis Graz. Geburtsname der Frau ist Hlavka. Nun ist das ja mit Überlieferungen usw. so eine Sache, mancher Druckfehler hält sich über mehrere Bücher hinweg. Gab es evtl einen Kreis Garz? Sie wuchs in Quetzin bei Plau am See auf, Geburtsjahr 1940, mir klingt das sehr nach Umsiedlung/Vertreibung. Ich weiß, viel Spekulatius, aber vielleicht hat jemand ne Idee.--scif (Diskussion) 19:48, 4. Mai 2021 (CEST)

Spekulatius: Landkreis Grätz (Wartheland) wäre theoretisch möglich.--Chianti (Diskussion) 20:05, 4. Mai 2021 (CEST)
Die Steiermark lässt sich ausschließen? Ein tschechischer (?) Name wäre zumindest nicht ungewöhnlich dort und die Bezeichnung "Kreis Graz-Land" wurde wohl um die Zeit ebenfalls verwendet. --Studmult (Diskussion) 20:14, 4. Mai 2021 (CEST)
Laut dieser Seite gab es zum fraglichen Zeitpunkt einen Landkreis Graz Umgebung --Lidius (Diskussion) 21:46, 4. Mai 2021 (CEST)
Schreibfehler: Landkreis Glatz? Ohne nähere Angaben wird es schwierig. Ich habe den Nachnamen in der Steiermark (Edmund Hlawka, 1916–2009) und im heutigen Tschechien (Josef Hlávka, 1831–1908) gefunden. 62.157.15.172 09:09, 5. Mai 2021 (CEST)
Tendiere auch eher zur Steiermark. Nun kann man natürlich drüber spekulieren, was einen von dort nach Meck-Pom treibt. Gab es denn unter den Briten nennenswerte Umsiedlungen?--scif (Diskussion) 15:11, 5. Mai 2021 (CEST)
Wer sagt denn, dass die Familie dort ursprünglich ansässig war? Es könnte sich genauso um eine "Vertreibung" wie bei der Besatzertochter Erika Steinbach handeln. Böhmen, Mähren, Ostmark und Mecklenburg waren 1940 alle Bestandteile des "Großdeutschen Reichs".--Chianti (Diskussion) 19:59, 5. Mai 2021 (CEST)
Es muss ja nicht immer eine Vertreibung sein. Wäre ja möglich, dass die Eltern überzeugte Kommunisten waren, die dafür wenig Liebe sahen und für die die Aussicht auf ein sozialistisches Paradies in der SBZ ganz verlockend war? Ohne weitere Informationen alles Spekulation aber völlig unplausibel wäre so eine Route sicher nicht. --Studmult (Diskussion) 22:41, 5. Mai 2021 (CEST)

Kapazität 26650 Zelle im Vergleich zu 18650

Warum haben 26650 Zellen vergleichsweise so wenige mAh?

Vergleich: Volumen 26650 ist ca. 34cm2 ; Volumen 18650 ist ca 16cm2

Allerdings haben viele 18650er schon über 3400mAh und bei 26650 ist 5000mAh schon viel

--2A01:598:90F4:CCB9:9571:DA1B:D0E3:68A6 20:24, 4. Mai 2021 (CEST)

Du bist fähig hier Fragen zu stellen, aber Google geht nicht? Da kommt dann z.B. das: https://www.taschenlampen-forum.de/threads/warum-sind-26650-akkus-deutlich-schw%C3%A4cher-als-18650.58339/ - 85.1.72.201

Nebenbei: Meinst du Fläche oder meinst du cm³? --Kreuzschnabel 07:03, 5. Mai 2021 (CEST)

Im vorliegenden Fall ist das belanglos, denn es handelt sich um zylindrische Zellen gleicher Höhe. Da ist die Querschnittsfläche dem Volumen proportional. --Rôtkæppchen₆₈ 12:31, 5. Mai 2021 (CEST)

Blumenkasten auf Brüstung befestigen

Ich möchte einen Blumenkasten auf einer breiten Balkonbrüstung irgendwie befestigen, ohne bohren zu müssen (Mietwohnung), aber auch nicht diese hässlichen Klammern verwenden, die vermutlich für die Brüstungsbreite (25 cm) auch gar nicht passen. Ein Gitter gibt es nicht. Nun ist diese Brüstung aber mit Stahlblech beschlagen. Könnte ich einfach einige starke Magnete auf den Boden des Blumenkastens (billige Plastikvariante) legen, bevor ich die Erde einfülle? An sich ist der befüllte Kasten recht schwer, aber ich befürchte, dass er für starke Windstöße zu leicht ist, falls er mal austrocknen sollte. Danke für alle Antworten. --Robert John (Diskussion) 07:13, 5. Mai 2021 (CEST)

Ist das Stahlblech denn magnetisch? Grundästzlich halte ich ausreichend große Neodym-Magnete für stark genug, sowas zu halten. Alternativ könntest du dir, wenn dir die Klammern nicht passen, eine Halterung aus ein paar Holzlatten bauen (zwei H-förmige Halter, die mit zwei Querlatten zusammengehalten werden). Da bist du flexibler in Größe und Aussehen. --Magnus (Diskussion) 08:04, 5. Mai 2021 (CEST)
Stahl ist immer magnetisch. Allerdings könnte hier ein rostfreier, austenitischer V2A-Stahl oder ähnliches verwendet worden sein, der nur paramagnetisch ist. Und dann halten die Magnete den Kasten nicht, weil die Magnetisierbarkeit nur sehr schwach ist.--Mhunk (Diskussion) 08:19, 5. Mai 2021 (CEST)
Korrektur: es handelt sich um verzinktes Blech. Magnete halten darauf, das habe ich schon ausprobiert. --Robert John (Diskussion) 08:26, 5. Mai 2021 (CEST)
Die Haltekraft der Magnete nimmt mit dem Abstand schnell ab und Du hast aufgrund des Blumenkastens einen Abstand. Außerdem lassen sich die Magnete dann noch gut verschieben und das willst Du eigentlich verhindern. Ob es am Ende reicht, die Kästen bei stürmischem Wetter zu halten, ?--Mhunk (Diskussion) 08:47, 5. Mai 2021 (CEST)
+1 Für die Magnete - und ich will unbedingt das Video sehen!
Kann jemand ein Link finden, wo Leute Blumenkästen mit Magneten befestigt haben?
Ich habe selber erlebt, wie bei einem Sturm ein 20-kg-Blumenkasten von einem Sturm von einer 40 cm breiten, soliden Metallbrüstung in den Garten (zum Glück) gefegt wurde. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 10:29, 5. Mai 2021 (CEST)
Ich fürchte eher, dass bei Sturm die Magnete an ihrem Platz bleiben und der „Blumenkasten[…] (billige Plastikvariante)“ sich unter Bildung eines Lochs im Boden losreißt. --Rôtkæppchen₆₈ 10:42, 5. Mai 2021 (CEST)
Aber du willst doch auch das Video sehen, oder? Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 11:16, 5. Mai 2021 (CEST)
Gucken ob es vernünftig hält - aber zusätzlich sichern mit ~Schnur. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 11:47, 5. Mai 2021 (CEST)
Aus eigener Erfahrung: Auch in nicht ausgetrocknetem Zustand ist ein Blumenkasten nicht schwer genug, um einer Windböe zu widerstehen, auch nicht mit Magneten. Je nach dem, ob unter deinem Fensterbrett irgendwas oder irgendwer beschädigt werden könnte, würde ich das Risiko nicht eingehen. Und ja, es gibt auch Halterungen für 25cm-Brüstungen, bei denen nicht gebohrt werden muß. --2A02:8109:8300:697C:1D63:3B49:D87F:8319 15:20, 5. Mai 2021 (CEST)
Sowohl magnet-, als auch videogeeignet wäre eine Bepflanzung mit Kakteen [12] --2A02:908:2D12:8BC0:C7D:C79F:CABC:263F 16:31, 5. Mai 2021 (CEST)

Primary internal battery

ist sehr schwach - meldet mein HP-Laptop. Die CMOS Battery wurde gerade ausgewechselt. Was meint der Rechenknecht? Das was der Normalbenutzer als Akku bezeichnet oder wieder was tief in den Eingeweiden? --Bahnmoeller (Diskussion) 17:48, 5. Mai 2021 (CEST)

Unter "primary internal battery" würde ich den normalen Laptop-Akku verstehen, ja. Nicht die CMOS-Knopfzelle. Noch weitere Batterien hat so ein Laptop eh nicht. -- Jonathan 17:52, 5. Mai 2021 (CEST)
Doch, heutige Laptops haben z.T. einen internen (primary) Akku, um den "normalen" (secondary) per Hot Swapping im laufenden Betrieb austauschen zu können.--Chianti (Diskussion) 18:12, 5. Mai 2021 (CEST)

Ist dein Google kaputt? Der erste Treffer hilft dir weiter.--Chianti (Diskussion) 18:10, 5. Mai 2021 (CEST)

Verständnisfrage

In Sanierungsgebiet Wedding Brunnenstraße von "Schon gewusst" von heute steht bei "Probleme und Widerstand": "Einerseits gilt der Verlauf der später als Kahlschlagsanierung kritisierten Methode des Abrisses und Neubaus im Wedding als still." Ich verstehe den Satz nicht. Fehlt da nur ein Wort? --Hachinger62 (Diskussion) 11:01, 5. Mai 2021 (CEST)

Gemeint ist wohl der Unterschied zu den von lauten Protesten begleiteten Maßnahmen andernorts. Mich nervt die Benutzung von Einerseits, wenn man raten muss, was denn das Andererseits ist. --Optimum (Diskussion) 11:09, 5. Mai 2021 (CEST)
Textquark ist einfach typisch Wikipedia. Aber das hier ist Quark hoch drei. Sinn zum Enträtseln. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 11:13, 5. Mai 2021 (CEST)
@Optimum: Das Andererseits ist in guter Sprache sehr selten im selben Satz wie das Einerseits zu finden. Im Beispiel steht es ziemlich klar im Artikel, wenn man eben mehr als nur einen Satz zitiert („Dennoch […]“).--2A02:8109:BD40:65C4:AD65:5DD9:62F3:A72B 15:10, 5. Mai 2021 (CEST)
Damit das nicht unwidersprochen stehen bleibt: Was ist denn das für ein Floh, den Du da ins Ohr setzten möchtest? --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 00:19, 6. Mai 2021 (CEST)
Die Doppelfügung lautet „einerseits – andererseits“. „Andererseits“ durch einen anderen Gegensatzpartikel zu ersetzen („einerseits – dennoch“, „einerseits – jedoch“, „einerseits – vielmehr“ oder Ähnliches), halte ich für einen klaren Stilfehler. Man sagt ja statt „der eine – der andere“ auch nicht „der eine – sonstwer“. --Jossi (Diskussion) 18:32, 5. Mai 2021 (CEST)
Im selben Satz ist ja unnötig. Ich verlange nichtmal zwingend einen Satz mit dem Wort "Andererseits", aber dann sollte aus dem Sinnzusammenhang klar hervorgehen, was gemeint ist. "Einerseits" verspricht eine Art These und Gegenthese. Wenn man da nicht erkennen kann, wo die Gegenthese beginnt, behindert das den Lesefluss. --Optimum (Diskussion) 21:40, 5. Mai 2021 (CEST)

Wie ist es möglich, dass für so wenig Geld eine Taschenlampe hier steht

Hallo,

Ich habe hier eine Taschenlampe für unter 4€ auf dem Tisch stehen (C8). Wie kann es sein, dass so viele Arbeitsschritte für so wenig Geld ausgeführt werden?

Da muss man ja erstmal das Zeug ausm Boden holen, dann Fräsen Drehen eloxieren etc soo viele Sachen die gemacht werden müssen --2003:6:1140:2F76:8540:E4E5:6A71:97C8 14:47, 5. Mai 2021 (CEST)

Das wird alles automatisiert oder von Niedriglöhnern in Fernost gemacht. Auf meiner 3,99-€-Taschenlampe steht sogar ganz frech „Made in China“ drauf. --Rôtkæppchen₆₈ 15:11, 5. Mai 2021 (CEST)

Siehe Gesetz der Massenproduktion, Mechanisierung, Produktionsautomatisierung sowie zu den Rohstoffen Terms of Trade und Prebisch-Singer-These.--Chianti (Diskussion) 15:36, 5. Mai 2021 (CEST)

Trotzdem? Die Mechanisierung/Automatisierung kostet auch Geld, auch große Mengen müssen bewegt werden, auch Rohstoffe kosten Geld (oder nicht?!). Das kann sich nicht nur mit "Masse" erklären?--Wikiseidank (Diskussion) 16:34, 5. Mai 2021 (CEST)
Eben. Du musst die Fabrik nur einmal einrichten, der Rest geht kostengünstig fast von alleine. Wenn Du die Rohstoffe und Ausgangsprodukte gleich in großen Mengen einkaufst, bekommst Du sie außerdem günstiger. --Rôtkæppchen₆₈ 16:38, 5. Mai 2021 (CEST)
Langsam glaube ich, daß viele Leute nicht nur Statistik und Soziologie nicht begriffen haben, ihnen fehlt es auch an einfachsten Erkenntnissen der Nationalökonomie. --fossa net ?! 16:41, 5. Mai 2021 (CEST)
Einfache Bruchrechnung wie für die Fixkostenproportionalisierung würde ja schon reichen ...--Chianti (Diskussion) 18:07, 5. Mai 2021 (CEST)
Für Taschenlampen werden außerdem meistens LEDs und Akkuzellen zweiter Wahl verwendet. Die sind nochmal ein bisschen billiger als die Handelsware, die ein Mitteleuropäer so zu kaufen bekommt. --Rôtkæppchen₆₈ 18:04, 5. Mai 2021 (CEST)

Bei (z. B.) Taschenlampen würde mich eher interessieren, wie man es schafft, aus der Lawine der Strunz-Beschreibungen diejenigen Produkte herauszufiltern, die bestimmte Qualitätseigenschaften (z. B. Lichtstrom), wenn sie denn überhaupt quantitativ angegeben sind, nicht nur behaupten, sondern tatsächlich besitzen. Die Billigangebote kommen meistens von chinesischen Händlern, die das Problem überhaupt nicht verstehen, u. a. wegen Sprachproblemen, da die stumpf irgendwelchen automatischen Übersetzungen vertrauen und das Ergebnis überhaupt nicht kontrollieren. Reales Beispiel bei einer bekannten Internet-Verkaufsplattform: Angeboten eine Mini-Taschenlampe für einen Euro inkl. Versand. Meine Frage an den Verkäufer: Was kommt denn da für eine Batterie rein? Antwort des Verkäufers: Guck gefälligst in die Beschreibung! Ja, mein Junge, hatte ich - da stand "AA", was in Ordnung gewesen wäre, ich aber nicht glauben mochte. Egal, bestellt... Was kam (nach Wochen)? Eine für AAA-Batterien. Fall aufgemacht, auf Schriftwechsel verwiesen, Euro zurückgekriegt, Taschenlampe erbeutet... Problem (für die Händler): mit solchen Flachzangen macht man doch keine Geschäfte, wenn es dabei dann um "richtig Geld" und nicht nur um Schnickschnack geht. Was interessieren mich denn die Produktionskosten - ich nehme von qualitativ gleichwertigen Angeboten stets das billigste. Wie so ein Preis sein kann? Kann offensichtlich, denn sonst würde der Anbieter vom Markt verschwinden. Aus der Erde holen etc.: Sämtliche Güter kosten "von Natur aus" erst einmal gar nichts, sie sind "an sich" "einfach da" wie Sonne, Luft und Regen. Einen Marktpreis erhalten sie erst durch die Arbeitsentgelte zwischengeschalteter Menschen: schöpfe ich Meerwasser, lasse es verdunsten und gewinne daraus Salz, so kostet es mich kein Geld, kaufe ich aber eine Packung Salz im Geschäft, dann haben vom Bergwerk bis zur Ladenkasse viele Menschen daran mitgewirkt, die das alle nur gegen Bezahlung machen; für "das Kapital", also beteiligte Förder- und Produktionsmaschinen, Bauwerke und Verkehrsmittel gilt im Prinzip das Gleiche, auch deren anteilige Kosten bestehen grundsätzlich aus den Löhnen für die darin vergegenständlichte Arbeit. Und was die nun wert ist, bewegt sich irgendwo zwischen Basisreproduktionskosten und erzielbaren (Knappheits-)Marktpreisen - warum verdient ein Profi-Fußballspieler Millionen? Weil es jemanden gibt, der sie ihm bezahlt. --77.0.193.7 21:07, 5. Mai 2021 (CEST)

Oh, wenn es kein Geld kostet, dann gewinne bitte für mich kurzfristig 1000 kg Salz. --Expressis verbis (Diskussion) 21:47, 5. Mai 2021 (CEST)
Mach ich gerne. Bitte vorab 1000 Euro auf mein Konto. (Das Salz kostet Dich und mich dann immer noch nichts, nur meine Arbeit mußt Du bezahlen. Kannst Du Dir aber auch sparen: mach es einfach selbst.) Was Dir auch hätte klar sein können, wenn's mit dem Leseverständnis nicht gehapert hätte... (Und wenn ich Goldstaub aus dem Flußsand wasche, dann kostet der mich auch nichts - ich verlange dafür beim Ankäufer aber trotzdem den börsennotierten Goldpreis. Und warum? Weil ich es kann! - Neulich eine alte Zahngoldkrone eingeliefert und mich wegen der Megavergütung beinahe platt auf den Boden gelegt - damals, als der Zahnarzt sie mir ausgebaut und mitgegeben hatte, war ich in Versuchung gewesen, sie einfach wegzuwerfen, "weil sich das bißchen sowieso nicht lohnt". Pustekuchen: über 60 Euro für etwas mehr als zwei Gramm!) --77.6.59.164 03:17, 6. Mai 2021 (CEST)

Wieso sind 4 Euro eigentlich "wenig" Geld? Etwa 800 Millionen Menschen leben von weniger als 1,90 US-Dollar am Tag. Das ist laut WHO übrigens die Grenze für absolute Armut. Für diese Menschen wären 4 Euro ein ziemlich hoher Betrag. --2001:16B8:C2B4:EA00:C1EE:28DC:FE6:24C4 22:30, 5. Mai 2021 (CEST)

Ja. Und wenn die eine arbeitsteilige Tauschökonomie erfinden würden, dann könnten sie zur Erleichterung der Tauschgeschäfte eine Währung mit der Einheit "Misery" schaffen, mit zunächst völlig beliebigem Tauschverhältnis, also Währungskurs, zu "richtigem Geld". Nur: wenn die dann in Handelsbeziehungen zur Außenwelt eintreten und beispielsweise Maschinen und Treibstoff benötigen, um damit Metall aus dem Boden zu holen, aus dem sie diese Taschenlampen machen, dann sind das richtig echte Produktionskosten, und die müssen sie durch den Verkauf wieder reinholen, sonst wird das nichts. Und damit stehen die Erlöse dann in Relation zu Entgelten anderswo, und damit bekommt der Misery auch einen definierten Kurswert, und somit liegt fest, was man für diese umgerechnet USD 1,90 kaufen kann. Denn ansonsten könnte man ja sagen: OK, diese 1,90 sind richtig viel Geld, nämlich zehn Stundenlöhne - bei uns ist deswegen alles so billig, weil wir mit 19 Cent Stundenlohn unschlagbar niedrige Produktionskosten und damit Güterpreise haben. Nein, eben nicht alles: das geht genau dann schief, wenn Importgüter zu Erzeugerpreisen von Hochlohnländern benötigt werden. --77.6.59.164 03:17, 6. Mai 2021 (CEST)
Bedeuten beide Antworten zuvor, die Taschenlampe kostet gar keine 4 Euro, sondern nur bei uns 4 Euro? Zustandegekommen dadurch, dass die Bestandteile zu für unsere Verhältnisse aberwitzigen Preisen anderer Währungsgebiete entstanden sind, in denen man für die 4 Euro (umgerechnet) zwei Tage von Leben kann? Wie kann es zu solchen aberwitzigen Währungsunterschieden kommen? Führt das nicht dazu, dass in den "starken" Währungsgebieten ein aberwitziges Verhältnis zu dem Wert der Dinge entsteht? Und wie hoch ist die Gewinnspanne derer, die Leistungen in "schwachen" Währungsgebieten einkaufen und in "starken" Währungsgebieten verkaufen?(#nichtwitzig)--Wikiseidank (Diskussion) 08:03, 6. Mai 2021 (CEST)
("Währungsunterschiede" ist der falsche Begriff - das Geld hat halt bei vielen Gütern eine regional stark unterschiedliche Kaufkraft. Du mußt in der ganzen Welt ungefähr einen Stundenlohn bezahlen, um Dich in einem preiswerten Restaurant gut sattzuessen, aber die Stundenlöhne, gemessen an fungiblen Gütern wie Gold oder Erdöl, unterscheiden sich halt erheblich.) Der Grund ist, daß viele Güter eben nicht global unbeschränkt fungibel sind und deswegen regionale Preisunterschiede dauerhaft Bestand haben können. Beispiel: Vielleicht kann man in Indien ein Haus für 20.000 Euro bauen oder kaufen, das hier 200.000 Euro kosten würde. Das nützt Dir als Kaufinteressentem aber nichts: Du kannst nicht ein Haus in Indien kaufen und nach Deutschland verfrachten, Du kannst auch nicht indische Bauarbeiter einfliegen lassen und sie Dir hier Dein Haus bauen lassen, denn hier sind ihre Lebenshaltungskosten so hoch, daß die eben nicht für zwei Euro Stundenlohn arbeiten können wie in Indien. Ich weiß nicht, was Milch in Österreich im Laden kostet. Ein möglicher Preisunterschied, auch wenn er prozentual erheblich sein mag, interessiert aber weder mich noch die Österreicher sonderlich: wir fahren nicht ins Nachbarland, nur, um ein paar Cent am Milchpreis zu sparen, der Aufwand wäre viel zu hoch. (Es gibt Ausnahmen davon im "kleinen Grenzverkehr": ich war mal in der Schweiz auf einem Campingplatz direkt an der Grenze. Da habe ich mich dann morgens aufs Fahrrad gesetzt, bin über die Grenze nach Deutschland gefahren und habe dort im Dorfladen eine Packung Milch gekauft und zurück zum Campingplatz gebracht. Damit solche Praktiken nicht im großen Stil stattfinden, ist sowas aber allgemein für größere Produktmengen verboten bzw. wird mit prohibitiv hohen Einfuhrabgaben belegt.) --77.6.59.164 09:57, 6. Mai 2021 (CEST)
Frische Erdbeeren aus Peru...Warum können die (preislich) mit deutschen Erdbeeren konkurrieren? Wie können sich die Peruaner*innen dann ein Iphone leisten?--Wikiseidank (Diskussion) 11:36, 7. Mai 2021 (CEST)
Wegen der regional stark unterschiedlichen Kaufkraft ist das Iphone in Peru natürlich viel billiger. --2003:C0:7704:1900:35C2:DCAE:D23A:92DD 12:58, 7. Mai 2021 (CEST)
Das ist da, da nicht mit lokalen Arbeitern (sondern in anderen Billiglohnländern) hergestellt, natürlich nicht (wesentlich) billiger (obwohl die Produktionskosten ohnehin nicht viel mehr als zehn Euro betragen), und die peruanischen Erdbeerpflückerinnen können sich eben kein IPhone leisten. (Und was ist denn das Problem mit peruanischen Erdbeeren? Bei deren Apothekenpreisen fällt das bißchen Luftfracht doch nun wirklich nicht ins Gewicht - der hauptsächliche Transportaufwand entsteht ohnehin auf dem Weg vom zentralen Logistikzentrum in die Filialen und unterscheidet sich nicht von dem für europäische Erdbeeren.) --77.1.91.189 13:34, 7. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage bereits vorgestern beantwortet. --Apraphul Disk WP:SNZ 13:10, 7. Mai 2021 (CEST)

polnische Abkürzung: zb. wł.

Ich krieg nicht raus, was sie bedeutet. Im Netz vielfach zu finden, aber nirgends erklärt (auch bei den plwp-Kollegen nicht). Mein konkreter Fund war eine Postkartendatierung, "Pocztówka 1905 r.zb.wł." wobei 1905 r(oku) klar ist. --Aalfons (Diskussion) 19:00, 6. Mai 2021 (CEST)

Von wo nach wohin wurde die Karte gesendet?--Chianti (Diskussion) 19:09, 6. Mai 2021 (CEST)
Laut Google-Translator heißt es „inklusive“. Oder geht es dir um die genaue ausgeschriebene Form? Das zweite könnte für „włącznie“ stehen, aber da rate ich nur. --Kreuzschnabel 19:17, 6. Mai 2021 (CEST)
Ich kenne nur die Motivseite der Postkarte. Aber im Netz sind auch andere Zusammenhänge als Jahreszahlen auffindbar. "włącznie" selbst heißt bereits inklusive, dann vielleicht so etwas ähnliches wie niederländisch t/m "tot en met", bis einschließlich? hmmmm --Aalfons (Diskussion) 20:26, 6. Mai 2021 (CEST)
Diese Seite erklärt wł. als Abkürzung für Besitzer/Besitz ... vielleicht heißt es einfach "gebraucht" analog zu "pre owned" im Englischen?--Chianti (Diskussion) 21:01, 6. Mai 2021 (CEST)
Habe mal meine Frau (polnische Muttersprachlerin) gefragt. Eine allgemein-gängige Abkürzung scheint das nicht zu sein. Sie meinte, dass eventuell zbior wloski (italienische Sammlung) zutreffen könnte. Also eine italienische Postkartensammlung aus dem Jahr 1905. Keine Ahnung, ob Dir das weiterhilft. --Erfurter63 (Diskussion) 23:07, 6. Mai 2021 (CEST)
@Aalfons: Hast Du es schon auf der polnischen Auskunft pl:Wikipedia:Pytania merytoryczne, der polnischen Wikipedia-Botschaft pl:Wikipedia:Ambasada oder jemand hierzuwiki mitarbeitendes mit polnischen Sprachkenntnissen Kategorie:User pl versucht? --Rôtkæppchen₆₈ 00:29, 7. Mai 2021 (CEST)
@Rotkaeppchen68: Ja, das war jetzt der nächste Schritt. Wen es interessiert, pl:wp hat ein ganz anderes Auskunftssystem als de:wp. Als Dachseite gibt es das Café für glückliche Enzyklopädisten und dann sechs Unterseiten (grob: Artikel, Begriffe, Wikipedianer, Allgemeines, Regeln, Technik). Die alte Auskunftsseite pl:Wikipedia:Pytania merytoryczne ist seit 2008 archiviert.--Aalfons (Diskussion) 10:03, 7. Mai 2021 (CEST)
@Aalfons:Dann ist unser Interwikilink oben veraltet. Ich werde ihn mal auf die neue Dachseite umbiegen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:34, 8. Mai 2021 (CEST) Das geht leider nicht, da die neue Seite die polnische Village Pump ist, die schon auf Wikipedia:Projektdiskussion verinterwikilinkt ist. --Rôtkæppchen₆₈ 09:40, 8. Mai 2021 (CEST)

Könnte „eigene Sammlung“ passen? --2003:D0:2F47:556A:647C:9A30:BAC4:6938 10:53, 7. Mai 2021 (CEST)

Achtung, blos geraten! Hallo, ich kann kein Polnisch und habe die Frage mal als Ratespiel betrachtet. Hätte ja sein können, dass man schnell etwas Belastbares findet (war aber nicht so).  Zum Beitragsende↓
Bei Google bekam ich für die Suchzeichenkette Bedeutung von "r.zb.wł." nahezu ausschließlich Adressangaben mit angehängten Jahres- oder Datumsangaben zurückgeliefert, wobei Groß- und Kleinschreibung sowie Kommasetzung nicht vollkommen einheitlich waren:
  • (/ 1920 r.zb.wł. / 1902 r.zb.wł. / 1914 r. Zb. wł. / 23.05.1995 r. Zb. wł. / 2010 r., zb. wł. /).
Die direkte Übersetzung von und wł. ergab das Wörtchen auf, was wenig hilft. Bei Spielereien mit Google Translate (Google Translate) ergab die Wortgruppe:
  • „des Jahres der Versendung“ die folgende Übersetzung: roku wysyłki.
Da dachte ich, ich wäre schon dicht dran! (na ja, nicht wirklich) Aber die Übersetzung einer Textpassage (browskiego z 23.05.1995 r. Zb. wł. 7 Ppś.) hatte „Browski vom 23. Mai 1995. Zb. Besitzer des 7. Ppś.“ ergeben. wł. = Besitzer; wł. ist also mehrdeutig. (Wer hätte das gedacht!)
Die Übersetzung von zb. liefert Panzer. Eine der vielen Übersetzungen für Panzer ist zbiornik und „zbiornik“ meint unter anderem Speicher und Gefäß:
  • zb. – Panzer / Panzer – ..., zbiornik, ... / zbiornik – Panzer und: die Behälter, der Speicher, der Tank, das Gefäß sowie das Sammelbecken.
„zbiornik paliwa“ ist ein Treibstofftank und „zbiornik zbiorniczek płynu wspomagania axor actros“ soll ein „Axor Actros Servolenkungsbehälter“ sein (nach mehrfachen Hin- und Her-Übersetzten ist aus dem Behälter ein Getriebe geworden: das „Axor Actros Lenkgetriebe“).
Das Zwischenergebnis meiner „Analyse“ sieht fogendermaßen aus:
  • r.: rok – Jahr / roku – des Jahres (war gegeben)
  • zb.: zbiornik – Speicher, Gefäß → Postsammelstelle oder Briefkasten
  • wł.: władanie – Besitz / własność – Eigentum / – właściciel – Besitzer, Eigentümer, Inhaber → Empfänger im Sinne von: Besitzer durch Zusendung
Der Ausdruck 1920 r.zb.wł. heißt also vielleicht: „1920 ist das Jahr, in welchem der Posteingang im entsprechenden Speicher (Postsammelstelle oder Briefkasten) den Empfänger mit der entsprechenden zuvor angegebenen Adresse zum Eigentümer des Postguts (Brief, Karte) gemacht hat.“
Mein Tipp Ich tippe mal r.zb.wł. heißt „Jahr des Posteingangs“. Ich bin mal gespannt, was da wirklich rauskommt!  Zum Beitragsanfang↑
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:09, 7. Mai 2021 (CEST)
Hiernach "zbiór własny", dt. "Privatsammlung", PrvSlg. Danke für alle Tipps. --Aalfons (Diskussion) 14:04, 7. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Aalfons (Diskussion) 14:04, 7. Mai 2021 (CEST)

Einkommensteuertarif (Deutschland) im Sterbejahr

Liebe Auskunft, wie wird der Einkommensteuertarif angewendet, wenn die steuerpflichtige Person unterjährig gestorben ist? Werden die üblichen Jahresbeträge angewendet oder werden sie auf den Anteil des Jahres bis zum Tod heruntergerechnet? Konkretes Beispiel: Eine steuerpflichtige Person erhält im Januar ein zu versteuerndes Einkommen von 9168 €, dem Grundfreibetrag. Die Person stirbt am 31. Januar. Wird die Einkommensteuer zu null festgelegt? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 00:00, 7. Mai 2021 (CEST)

Einkommenssteuern werden pro Kalenderjahr erhoben (die monatlichen Abzüge sind Pauschalen, daher der Jahresausgleich). Wer also im Januar 9.168 Euro verdient und danach (aus welchem Grunde auch immer) nichts mehr, hat ein Jahreseinkommen in just dieser Höhe. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 00:30, 7. Mai 2021 (CEST)
Tote müssen auch Steuern zahlen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:38, 7. Mai 2021 (CEST)
Die Erben müssen eine Steuererklärung für den Verstorbenen einreichen. --95.222.50.167 00:46, 7. Mai 2021 (CEST)
Wo und in welchem Gesetz steht das und wie soll das bitte gehen?--79.237.10.45 09:50, 7. Mai 2021 (CEST)
In § 1922 BGB, der die Gesamtrechtsnachfolge der Erben vorsieht. Wenn natürlich der Verstorbene im Vorjahr nicht zu einer Steuererklärung verpflichtet war und auch im Sterbejahr sich nichts daran geändert hat, dann entfällt die Pflicht auch für die Erben. Jedenfalls, solange das Finanzamt sie nicht zur Abgabe auffordert. Für die Vorgehensweise hilft Googlen, als Einstieg z.B. [13]. --95.222.50.167 11:04, 7. Mai 2021 (CEST)
Ja, Einkommensteuer 0. § 32a EStG gilt in jedem Fall, unabhängig von der inhaltlichen Begründung für den Grundfreibetrag. --95.222.50.167 00:46, 7. Mai 2021 (CEST)
Danke für die Antworten! Ich wundere mich, dass es keine leicht auffindbaren Quellen für die Antwort gibt, weil es sich um eine häufige Frage handeln dürfte. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:39, 7. Mai 2021 (CEST)
Aus der Praxis: Ich habe immer die Einkommensteuererklärung für meine Mutter gemacht. Für das Jahr ihres Todes habe ich das mal "vergessen" und es wurde nie eine angefordert. --2003:C9:EF0A:C300:3249:73E5:DB79:2309 10:08, 7. Mai 2021 (CEST)
Angesichts der Antworten wird der Schaden, sofern die Mutter nur Rente oder Pension bezogen hat, vermutlich bei Dir gelegen haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:16, 7. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --BlackEyedLion (Diskussion) 08:39, 7. Mai 2021 (CEST)

Schiffstyp

Wie wird ein am Bugspriet rahbetakeltes Segelschiff genannt? Bild siehe youtube von 0:01 bis 5:00 (Ist ein Foto, 2 Rahen am Bugspriet,, also muß es das irgentwo geben) Haben wir das in WP irgentwo beschrieben? Wäre auch interessant welche Schiffe (mit Namen) so gebaut wurden.freundliche Grüße aus dem Süden von Hamburg JmvSprich mich an 22:41, 5. Mai 2021 (CEST)

Geben gab es das: bei der Vasa (Schiff). Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:55, 5. Mai 2021 (CEST)

Siehe Blinde (Segel) und Oberblinde. Üblich war das bei Karacken, deren berühmteste wohl die Santa Maria und die Mayflower waren. Weitere Beispiele unter c:Category:Blinde sails.--Chianti (Diskussion) 23:11, 5. Mai 2021 (CEST)

Das kam auch bei einer Karavelle vor oder bei einer Fregatte des 18. Jhds. Wie z.B. bei der russischen Shtandart. --Heletz (Diskussion) 08:04, 6. Mai 2021 (CEST)

Tests und Durchseuchung

(edit: aufgrund der seltsamen Antworten habe ich die Frage angepasst) Hier eine mathematische Frage: angenommen es gibt ein Dorf mit 1000 Einwohnern. Jede Woche werden 100 davon krank und bekommen Influenza, gehen nicht zum Arzt, und werden nach 1 Woche wieder gesund. Nach 10 Wochen waren alle mal krank. In dieser Zeit testet man jede Woche 10 Leute. Man erwischt im Schnitt 1 Positiven. Das sind 10%. Nach 10 Wochen Testerei hat man 100 Leute getestet und 10 Positive gefunden. Also nur 10%. Und trotzdem waren alle 1000 einmal krank. Das Beispiel ist nicht ganz exakt, es soll nur die Problematik verdeutlichen. Aber stimmt es im Wesentlichen? --49.228.193.54 04:21, 3. Mai 2021 (CEST)

Wenn es einen Bezug zu Corona geben soll, nein. Warum werden nur zehn Personen pro Woche getestet? Wer krank ist, wird doch wohl getestet werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:10, 3. Mai 2021 (CEST)
Es gibt durchaus Länder wie z.B. Indien, wo solche Dunkelziffern wahrscheinlich sind (die Testrate dort ist ca. 9 von 1000 pro Woche, bei einer Positivrate von mittlerweile 20% und auch in Deutschland gab es Dunkelziffern von 1:6). Ja, es stimmt als konstruiertes, theoretisches Beispiel und zeigt, wie sehr die Teststrategie die Zahlen beeinflusst.--Chianti (Diskussion) 08:13, 3. Mai 2021 (CEST)
Das kommt meines Erachtens darauf an, was man unter einem Test versteht. Als ich Corona hatte, wäre mir auch ohne offiziellen Test klar gewesen, dass es Corona ist. Ich hätte mich anhand meiner Symptome also auch einfach selbst testen können. Jedenfalls scheint mir für Deutschland (das weder in der Frage noch in meiner ersten Antwort vorkommt) das Argument, dass die Inzidenz von der Anzahl der Tests abhängt, unsinnig; anfangs wurde getestet, wer krank war, jetzt werden zusätzlich auch noch symptomfreie Personen getestet, die wenig zu den positiven Testergebnissen beitragen. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:04, 3. Mai 2021 (CEST)

sorry aber das ist eine Mathe-Frage --49.228.193.54 08:16, 3. Mai 2021 (CEST)

(Diese Antwort bezieht sich auf die ursprüngliche Frage, vor der nachträglichen Änderung) Jede Woche werden 100 davon krank und wieder gesund. – wie schnell werden sie gesund? Wenn das länger als eine Woche dauert, hast du in der zweiten Woche 200 Erkrankte und ein entsprechend steigendes Testergebnis sowie eine steigende Ansteckung. Nach 10 Wochen waren alle mal krank. – nur dann, wenn keiner mehrmals krank wird, die Krankheit also brav z.B. alphabetisch durchgeht. In dieser Zeit testet man jede Woche 10 Leute. – zehn jeweils willkürlich ausgewählte oder immer zehn „neue“, die noch nicht getestet wurden? Man erwischt im Schnitt 1 Positiven. – das kommt drauf an, ob die bereits Erkrankten und wieder Gesundeten negativ oder positiv sind, sowie, wie oben gesagt, darauf, wie lange die Gesundung dauert. Das konstruierte Beispiel enthält mir noch etwas zu viele Variablen :) --Kreuzschnabel 08:47, 3. Mai 2021 (CEST)

Ansonsten machst du einen ähnlichen Denkfehler wie der Mann, der vier Temperaturmessungen addiert und abends verkündet, insgesamt sei es heute 67 Grad warm gewesen. Deine Testergebnisse sind Momentaufnahmen und sagen nur aus, dass zu jedem Zeitpunkt 10 Prozent der Bewohner krank waren. Es sagt nichts darüber aus, welcher Anteil über den gesamten Zeitraum hinweg erkrankt ist. --Kreuzschnabel 08:52, 3. Mai 2021 (CEST)

Ähnlich wie andere schon geschrieben haben, mathematisch stimmt das zwar, aber argumentativ sind da einige Probleme. Wenn 100 krank sind würden diese normalerweise z.B. zum Arzt gehen und würden damit ihre Krankheit bestätigt bekommen, so sie denn krank sind. Deinem Beispiel kann man aber die Annahme entnehmen, dass die Infektion fast symptomlos voranschreitet, ggf. Herpes oder HPV. Da gehen nicht viele zum Arzt. Und das Herpes-Virus tragen ja tatsächlich etwa 96 % aller Menschen in sich, HPV glaube ich, etwa 80 %. --Christian140 (Diskussion) 09:40, 3. Mai 2021 (CEST)

(nach BK) Der Test besagt zunächst einmal nur, dass über einen Zeitraum von 10 Wochen jeweils 10% der Getesteten ein positives Ergebnis hatten. Nicht mehr und nicht weniger. Für alle weiteren Aussagen muss man wissen, wie der Test aufgebaut wurde: Wurden immer die gleichen Personen getestet, wurden nur Personen getestet, die zuvor nicht getestet wurden, war es eine zufällige Auswahl? Wichtig ist auch, ob sich Erkrankte mehrfach anstecken können. 10 Tests pro Woche ist allerdings eine sehr kleine Zahl, die stark dem Zufallsfehler unterliegt. Bei 1000 Tests (und konstant 100 positiven Ergebnissen) könnte man schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit ableiten, dass nach 10 Wochen alle Personen immun sind (sofern eine Wiederansteckung nicht möglich wäre). Diese Wahrscheinlichkeit wird allerdings nicht zwingend bei 100% liegen.
Fazit: Wenn der Test so durchgeführt wird wie beschrieben, dann haben die Ergebnisse schon eine Aussagekraft. Man muss aber verstehen, wie der Test aufgebaut war, um die Ergebnisse konkret interpretieren zu können.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 09:42, 3. Mai 2021 (CEST)
Wenn man nur 1% der Leute pro Woche testet bei einwöchiger Krankheit, findet man natürlich, grob vereinfacht, auch nur 1% der Infizierten. Aus den 10 Positivtests kann man also ableiten dass alle einmal krank waren. Das gilt so natürlich nur in diesem einfachen Fall, in dem sich die Krankheitszeiträume nicht überlappen und niemand sich mehrmals infiziert. --FGodard (Diskussion) 10:59, 3. Mai 2021 (CEST)
Wenn man also jede Woche 100 Leute testet, würde es ganz anders aussehen? --49.228.193.54 11:08, 3. Mai 2021 (CEST)
Was die gemessene Inzidenz angeht, ja, was die Postivrate angeht, nein: die wäre gleich. Daher ist die alleinige Orientierung an der Inzidenz auch umstritten, die Risikoeinstufung des ECDC nimmt beide Kriterien [14].--Chianti (Diskussion) 11:31, 3. Mai 2021 (CEST)
Wenn ich den Fragesteller richtig verstehe, wundert er sich in seinem Szenario darüber, daß einerseits bei den wöchentlichen Tests nur 10 % positiv sind (und damit während der gesamten Zeit immer nur 10 % positiv sind), aber am Ende 100 % infiziert sind. Diese scheinbare Diskrepanz hat aber nichts mit der Testerei zu tun, sondern mit den Infektionen selbst: Jede Woche sind nur 10 % infiziert, am Ende sind aber alle infiziert.
Eine vergleichbare "Diskrepanz" liegt vor, wenn man die 1000 Dorfbewohner nimmt und jedes Jahr zählt, wieviel im vergangenen Jahr gestorben sind. Durchschnittlich wird man etwa 10 bis 15 Tote pro Jahr zählen und nach 100 Jahren oder etwas später sind alle ausgewählten Personen gestorben. Jetzt kann man sich wundern, daß am Ende alle Personen tot sind, obwohl jedes Jahr nur wenige gestorben sind.
Zurück zur "Durchseuchung" in der Fragestellung: Die 10 % positiver Tests in den einzelnen Wochen sagen nichts über die Durchseuchung aus. Man müßte drei Kategorien bilden: 1. noch nicht infiziert, 2. zur Zeit infiziert und 3. Infektion überstanden. Für die Durchseuchung ist die Unterscheidung zwischen den Kategorien 1 und 2/3 (oder 1/2 und 3) relevant. Die Tests im Frageszenario unterscheiden aber zwischen den Kategorien 2 und 1/3. Vielleicht könnte man aus vorherigen Tests die Zahlen für die Kategorie 3 ableiten. Einfacher und genauer wird es sein, diese direkt (Befragung, anderer Test) zu bestimmen. 62.157.15.172 11:24, 3. Mai 2021 (CEST)
Da hat sich schon jemand Gedanken drum gemacht. Yotwen (Diskussion) 11:25, 3. Mai 2021 (CEST)
Grundsätzlich wäre denkbar, dass in jeder Woche nur 1% infiziert ist (bei einer Grundgesamtheit von 100 wäre das eine Person), diese eine Person aber zufällig immer in der Testgruppe ist. Dann würde auch jeweils 1 von 10 Personen positiv getestet, nach 10 Wochen wären aber nur 10 Personen/10% tatsächlich infiziert gewesen. (Diese Konstellation ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen). Der Fragesteller impliziert, dass er die tatsächliche Infektionslage kennt (es sind konstant 10% infiziert und exakt 1 von 10 je Woche positiv getestet). In der Praxis kenne ich aber den Infektionsgrad der Nicht-Getesteten nicht. Daher kann ich keine verbindlichen Aussagen treffen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:02, 3. Mai 2021 (CEST)
woher sollte ich denn Infektionslagen kennen? Nein, ich habe eine Frage gestellt und die Prämisse vorgegeben. --49.228.193.54 12:07, 3. Mai 2021 (CEST)
Jetzt hast Du nachträglich die Frage geändert. Das ist unglücklich, weil jetzt einige der Antworten nicht mehr zur (geänderten) Frage passen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:48, 3. Mai 2021 (CEST)
Zitat "Nach 10 Wochen Testerei hat man 100 Leute getestet und 10 Positive gefunden. Also nur 10%." Das kann man nicht so simpel addieren. Bei deiner Konstellation, in der du jede Woche die aktuell und nur in dieser Woche Infizierten ermittelst, so dass es keinerlei Überscheidungen der positiv Getesteten gibt, ermittelst du in jeder der 10 Wochen eine Positivrate von 10% (einer von zehn Getesteten). Das addiert sich nach 10 Wochen auf 100% der Stichprobe: alle waren mal infiziert, was mit dem tatsächlichen Infektionsgeschehen übereinstimmt.--Chianti (Diskussion) 12:29, 3. Mai 2021 (CEST)
Wenn von 1000 Personen 100 positiv sind (→ Fragesteller gibt dies so vor, ohne zu wissen, woher die Information kommt...) können bei 100 getesteten Personen als Ergebnis 0 Positive (zufällig wurde keiner der 100 Infizierten getestet) bis 100 Positive (zufällig waren exakt alle Infizierten in der Testgruppe). Es ist reiner Zufall, dass im Beispiel exakt 10 Personen infiziert sein sollen. In der Praxis würde eine Bandbreite angegeben, die bei 10 positiv getesteten z.B. von 5-15% Infizierte gehen könnte (auf Basis von Annahmen zur Verteilung und zum Konfidenzniveau). Da aber eben nicht exakt 10% rauskommt, sollte klar sein, dass die Ergebnisse nicht so einfach addiert werden können.
Wen brauchbare Modelle interessieren, der kann sich am SIR-Modell versuchen Yotwen (Diskussion) 16:46, 3. Mai 2021 (CEST) Hätte mich doch gewundert, wenn das nicht auch schon längst erforscht wäre.
Was Du beschreibst, ist kein Problem. Wenn in einer repräsentativen Stichproben 10 % positive Ergebnisse gefunden werden, stehen diese für 100 positive Egebnisse in der Grundgesamtheit. Dann weiß man am Ende Deiner zehn Wochen, daß mow. alle mal dran waren. Dafür muß man aber repräsentativ testen, was wir nicht machen - weder bei Influenza, noch bei SARS. Wenn man nicht repräsentativ testet, kann man nur eine einzige Aussage treffen, nämlich die, daß die Rate positiver Testergebnisse zehn Wochen lang gleich geblieben ist - eine Aussage von sehr geringem Wert. --94.219.2.82 02:06, 4. Mai 2021 (CEST)
auf einem großen See in Kambodscha blühen immer 10% der Seerosen. Kann es sein, dass im Laufe des Jahres alle geblüht haben? Ja das kann sein. Wenn man stichprobenartig testet, wieviele blühen, was findet man? Man findet 10% blühend. Wenn es keine Zufallsstichprobe ist, sondern man untersucht nur diejenigen mit dunkelgrünen Blättern und findet 10% blühend, kann es sein dass trotzdem nach einem Jahr alle geblüht haben? Ja das kann sein. --85.212.39.102 03:29, 4. Mai 2021 (CEST)
Die Wahrscheinlichkeit, durch eine Stichprobe von 10 aus 1000 Personen, von denen 100 krank sind, genau 9 Gesunde und einen Kranken zu erwischen, lässt sich ja relativ leicht ausrechnen. Vielleicht wird es übersichtlicher, wenn man sich einen Beutel mit 900 weißen und 100 schwarzen Kugeln vorstellt. Den ersten Gesunden erwischt man mit einer Wahrscheinlichkeit von 900/1000. Den zweiten mit 899/999 usw. Die zehnte Person soll dann einer der Kranken sein, also 100/991. Das multipliziert ergibt 900/1000 * 899/999 * ... 100/991 = ca. 0,04. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Stichprobe von 10 genau einen Kranken zu finden liegt also bei 4%. --Optimum (Diskussion) 20:27, 4. Mai 2021 (CEST)
Bloß hat Stochastik jetzt nicht ganz so viel mit Statistik zu tun, da letzgenannte stets darum bemüht ist, Zufallsergebnisse zu vermeiden. Hinzu kommt, daß die Kugeln nicht krank werden und sich auch nicht anstecken können. Außerdem werden die Erkrankten nicht dauerhaft aus der Grundgesamtheit entfernt, sondern kränkeln bloß in der Zeit bis zum nächsten wöchentlichen Test. So oder so hilft Deine kindliche Darstellung von Ziehen ohne Zurücklegen hier nicht wirklich weiter. Dem TO geht es um die gleichbleibende Rate positiver Testergebnisse, welche für sich genommen nichts darüber aussagt, wie viele Menschen über den gesamten Zeitraum hinweg tatsächlich erkrankt sind, da rein rechnerisch jede Anzahl zwischen zehn und 1000 möglich ist. Falls man jedesmal vergißt, sich den Namen der einen positiv getesteten Person aufzuschreiben, wäre es sogar möglich, daß man immer dieselbe Person positiv testet, wärend alle anderen gesund sind. --94.219.4.196 02:36, 5. Mai 2021 (CEST)
Ach, Kugeln können gar nicht krank werden? Da hat sich dann allerdings ein monumentaler Fehler in meine Überlegung eingeschlichen. Danke für so einen hilfreichen Beitrag. --Optimum (Diskussion) 21:56, 5. Mai 2021 (CEST)
Lies es noch mal und verstehe, daß Du nicht einen Fehler hast in Deiner Überlegung, sondern daß ganz einfach alles daran am Thema vorbei geht. --84.58.124.58 23:31, 6. Mai 2021 (CEST)

Badewannenunfall mit Handy

Gmx meldet, dass sich in der Schweiz eine Frau tödlich verletzt habe, indem sie ihr Handy, das am Netz angesteckt war, ins Badewasser hat fallen lassen. Wenn es so war, wie ich mir das vorstelle, kann es nur um die kleine Spannung auf der Handy- Seite des Ladegeräts gehen, damit sollte so etwas nicht passieren können. Oder doch? --Wwwilli (Diskussion) 23:57, 4. Mai 2021 (CEST)

https://www.heise.de/select/ct/2016/18/1472471575971800. Hohe Luftfeuchte führt anscheinend zu einem Kriechen der Primärspannung auf die Sekundärseite. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:07, 5. Mai 2021 (CEST)
Es gibt preisgünstige fernöstliche Ladegeräte, bei denen kein so besonders großer Wert auf die Isolierung des Hauptübertragers gelegt wird, denn das vergrößert Übertrager und Ladegerät. Da man normalerweise die spannungführenden Teile des Mobiltelefons nicht berührt, fällt das fast nie auf. Eine mangelhafte Isolierung des Hauptübertragers wirkt wie ein Kondensator zwischen Netzleitung und Unterspannungsleitungen des Ladegeräts. Im vorliegenden Fall ergab sich ein Stromkreis aus Außenleiter des Netzes – mangelhafte Isolierung des Hauptübertragers – Unterspannungsadern des Ladegeräts – Badewasser, dazu parallel Herz der Verunfallten – Badewasser – Erde. --Rôtkæppchen₆₈ 00:41, 5. Mai 2021 (CEST)
Danke. Augen auf beim Handykauf. --Wwwilli (Diskussion) 00:50, 5. Mai 2021 (CEST)
Oder eben Augen zu beim Handybaden... --2003:D5:FF2B:3500:C440:789A:51A:D908 09:53, 5. Mai 2021 (CEST)
Na Subber. Heise sägt das Netzteil auf - und gibt uns nur Bilder von aussen.
Und was bedeuten die Symbole (✓) und (X) ? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 11:42, 5. Mai 2021 (CEST)
Das Häkchen könnte eine Fälschung des australischen C-Tick-Zeichens sein. --Rôtkæppchen₆₈ 12:42, 5. Mai 2021 (CEST)
Und wenn gmx meldet - gibts dann vielleicht einen Link .....?? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 11:50, 5. Mai 2021 (CEST)
Klar [15] --Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 11:58, 5. Mai 2021 (CEST)
Sorry, die Frage nach dem Link ging wohl an mich. Jetzt hat der Kollege schon... Danke. --Wwwilli (Diskussion) 21:49, 5. Mai 2021 (CEST)
Die Ursachen sind vielfältig. Einerseits werden nicht für diese Spannungen zertifizierte Kondensatoren benutzt, Die Isolation der Pulstransformatoren ist nur ein oft manuell gewickeltes PVC-Klebeband, die Isolationsabstände der Leiterplatten unter Optokopplern und Transformatoren entspricht nicht der Norm von 6 mm. Andere Fehler wie umgeknickte Bauteile oder Fehlbestückung wurden nicht oder wenig dokumentiert. --Brexssot (Diskussion) 14:32, 6. Mai 2021 (CEST)

Sammelbegriff Verwandtschaft

Die Kindeskinder nennt man geschlechtsunabhängig zusammenfassend Enkel. Gibt es einen vergleichbaren Sammelbegriff für die Geschwisterkinder, also die Nichten und Neffen? --77.0.193.7 20:06, 5. Mai 2021 (CEST)

Freilich gibt es den, du hast ihn ja bereits genannt [16].--Chianti (Diskussion) 20:14, 5. Mai 2021 (CEST)
Unsinn. --77.0.193.7 20:34, 5. Mai 2021 (CEST)
Keineswegs. Der Sammelbegriff für Nichten und Neffen lautet Geschwisterkinder, siehe de:wikt:Geschwisterkind Punkt 2. --Rôtkæppchen₆₈ 21:21, 5. Mai 2021 (CEST)
Mitnichten. --Wwwilli (Diskussion) 21:30, 5. Mai 2021 (CEST)
Einfach die von mit verlinkte Quelle sinnerfassend lesen.
Der Fragesteller hat seine Formulierung ganz offensichtlich unpräzise gewählt. Offenbar lautet die eigentliche Frage "gibt es für Geschwisterkinder ein Synonym wie es eines für Kindeskinder gibt, nämlich Enkel?" Antwort: nein, das gibt es im Deutschen nicht.--Chianti (Diskussion) 21:43, 5. Mai 2021 (CEST)
Doch. Der gesuchte Begriff lautet Geschwisterkinder. --Rôtkæppchen₆₈ 22:11, 5. Mai 2021 (CEST)
Nein. Bitte die exakte (Re-)Formulierung der Frage und Antwort durch Chianti genau lesen. Geschwisterkinder kann kein Synonym für Geschwisterkinder sein. --Jossi (Diskussion) 22:39, 5. Mai 2021 (CEST)
Nein. Bitte ausschließlich die Orignalfrage, nicht irgendwelche sinnverändernde Umformulierungen durch Mitdiskutanten beachten. Die Originalfrage lautet: „Gibt es einen vergleichbaren Sammelbegriff für die Geschwisterkinder, also die Nichten und Neffen?“ Ja, dieser Sammelbegriff lautet Geschwisterkinder. Der Fragesteller fragt nicht nach einem Synonym. Dass der Fragesteller die Frage selbst beantwortet ist auch unerheblich, da immerhin die Möglichkeit besteht, dass es einen weiteren Begriff dafür gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:56, 5. Mai 2021 (CEST)
Die Frage hat die Form (A a)(B x=?). Die Antwort hat dann entweder die Form xε{} oder x=b, aber x=B ist definitiv falsch, denn sonst wäre der Sammelbegriff für Kindeskinder Kindeskinder; ist er aber nicht. --77.6.59.164 02:47, 6. Mai 2021 (CEST)
Die Komposition ermöglicht sowohl feststehende Komposita als auch spontan neu gebildete. Der Fragesteller hat hier offenbar „Geschwisterkind“ als Letzteres verwendet und sich gefragt, ob es dafür einen etablierten Begriff gibt, weil er schlicht nicht wusste, dass das Wort in dieser Bedeutung etabliert ist. Chiantis Doppelantwort ist genau in dem Zusammenhang zu lesen. --L47 (Diskussion) 06:40, 6. Mai 2021 (CEST)
Wenn das mir unbeholfen erscheinende "Geschwisterkinder" etabliert sein sollte, ist das ein starkes Anzeichen dafür, daß es den gesuchten Begriff im Deutschen offenbar wirklich nicht gibt. --77.6.59.164 08:50, 6. Mai 2021 (CEST)
Ich weiß, Asche auf mein Haupt, das ist keine Antwort auf die Frage, aber drollig vielleicht allemal: Auf englisch bezeichnet man die scherzhaft als niblings (Kofferwort aus niece/nephew + sibling). --Stilfehler (Diskussion) 03:50, 6. Mai 2021 (CEST)
Und bisher hat auch noch keiner "schmöll" erwähnt... --77.6.59.164 08:50, 6. Mai 2021 (CEST)

Beim Begriff Geschwisterkind muss man aufpassen: Er steht regional nicht für Neffe und Nichte, sondern für Cousin und Cousine: de:wikt:Geschwisterkind Punkt 3. Geschwister bezieht sich dabei auf die beiderseitigen Eltern. Entsprechend dazu gibt es in den betreffenden Regionen auch den Begriff Geschwisterkindskinder - das sind dann Großcousins/-cousinen. Ich kenne beide Begriffe als in Teilen der älteren Verwandtschaft durchaus gebräuchlich. --Morino (Diskussion) 12:11, 6. Mai 2021 (CEST)

So kenne ich das auch: Kinder von Geschwistern. Meine Cousine und ich sind Geschwisterkinder. --Digamma (Diskussion) 16:02, 6. Mai 2021 (CEST)

Frage zur Facebook-"Spionage"

Vielleicht eine Aluhut-Frage: Vorgestern habe ich, von meinem Laptop aus, Petya (Begriffsklärung) angelegt. Heute früh zeigt mir Facebook am Handy (Browser - ich verwende die App nicht) in "Personen, die du kennen könntest" zum ersten Mal eine Frau namens Petya... zumindest meiner Erinnerung nach. Natürlich könnte ich vergangene Fälle, irrelevant und ohne "Anker", einfach vergessen haben. Oder es könnte auch reiner Zufall sein. Trotzdem: Weiß Facebook (möglicherweise), dass ich diese BKL angelegt habe (und kennt dann auch meine weiteren Wikipedia-Edits)? --KnightMove (Diskussion) 06:38, 5. Mai 2021 (CEST)

Kaum schicke ich die Frage ab, wird mir selber klar: Vorher habe ich habe ja in Google nach "Petya" gesucht. Also hat es mit Wikipedia wohl nichts zu tun. Aber wer weiß, trotzdem danke im Vorhinein für hilfreiche Antworten, die mein Verständnis der Datenkrake FB verbessern könnten. --KnightMove (Diskussion) 06:42, 5. Mai 2021 (CEST)
sowas läuft im Wesentlichen über Cookies, hier wohl über Drittanbieter-Cookies, d.h. Cookies die nicht direkt zu einer Seite gehören, sondern zu einem Bild o.ä., das in der Seite eingebunden ist und zu einer anderen Domain gehört. Bist du denn am Laptop mit deinem Browser bei Google angemeldet mit deinem Google-Account, und benutzt du Chrome? --85.212.212.161
Beides ja - was bewirkt das? --KnightMove (Diskussion) 18:06, 6. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: KnightMove (Diskussion) 13:47, 8. Mai 2021 (CEST)

Bitte um Übersetzung

"Parte scherzando in ricco nembo e folto piovea sovra i begli omeri cadente, parte con globi d’or sen gia serpente tra’ fiori or del bel seno or del bel volto." Was bedeutet "gia"? Danke!

--Teuffi (Diskussion) 17:48, 7. Mai 2021 (CEST)

Versuche es doch künftig erst mal hiermit. Dortiges Ergebnis:
"Teilweise scherzhaft in einer reichen Wolke und dichtem Regen regnete es über die schönen herabhängenden Humeri, teils mit Goldkugeln ohne Schlange zwischen den Blumen oder der schönen Brust oder des schönen Gesichts."
für "gia": "bereits, schon" -- Muck (Diskussion) 18:02, 7. Mai 2021 (CEST)
Habe ich schon gemacht. Laut unserem Professor handelt es sich um ein Verb! Vgl. auch: http://www.luzappy.eu/poesia%20meravigliosa/marino.htm Als was ist gìa anzusehen? Als Verbstumpf?? Von welcher Verform kommt gìa?--Teuffi (Diskussion) 18:07, 7. Mai 2021 (CEST)
Vermutung: girava? (ungefähr analog piovea = pioveva) Hans Urian 18:14, 7. Mai 2021 (CEST)
Im Block - und schon sieht die Sache ganz anders aus!:
Parte, scherzando in ricco nembo e folto,
piovea sovra i begli omeri cadente,
parte con globi d'or seri gìa serpente
tra' fiori, or del bel seno or del bel volto.
Daher weiterer Übersetzungsvorschlag von hier nach deiner eben oben genannten Quelle:
"Er geht und scherzt in einer reichen und dicken Wolke.
es regnete auf den schönen fallenden Schultern,
beginnt mit ernsthaften Goldkugeln, die sich bereits schlängeln
inmitten von Blumen oder von der schönen Brust oder vom schönen Gesicht."
Dazu Anmerkung Nr. 7: globi d'or: riccioli biondi. seri gìa ser­pente: andava ser­peggiando übersetzt: "Globes d'or: blonde Locken. ernsthafte gìa Schlange: es war Schlange." - wenn "gia" hier ein Verb sein soll, dann wohl für "seri gìa" "es war" -- Muck (Diskussion) 18:25, 7. Mai 2021 (CEST)
Leute, wenn ihr hier schon mit maschinellen Übersetzungen arbeitet, dann gewöhnt euch doch mal an, statt Google Translate das weit überlegene DeepL zu benutzen. Das ergibt dann für Anmerkung 7: „globi d'or: blonde Locken. seri gìa serpente: es schlängelte sich“, und für die ganze Textstelle (etwas verbessert, unter Berücksichtigung der Anmerkungen): „Ein Teil [ihres Haars] regnete, scherzend in einer reichen und dichten Wolke, auf ihre lieblich fallenden Schultern herab, ein Teil schlängelte sich, mit Kugeln [= Locken] von Gold, über die Blumen [= Schönheiten] ihres schönen Busens oder ihres schönen Gesichts.“--Jossi (Diskussion) 19:16, 7. Mai 2021 (CEST)
Danke für den Hinweis auf DeepL! Der übersetzt den Text im Block unbearbeitet wie folgt:
"Abfahrend, scherzend in reicher und dichter Wolke,
Es regnete auf die schönen Gliedmaßen herab,
Teilweise mit Kugeln aus ernster goldener Schlange
Zwischen den Blumen, mal der lieblichen Brust, mal dem lieblichen Gesicht."
Also im Grunde auch nicht direkt das Gelbe vom Ei! Aber immerhin online eine weitere einigermaßen seriöse Übersetzungshilfe. Immer jeder weiterhelfende Hinweis immer gerne gesehen. Man (oder Frau;-) kann ja nicht immer alles wissen. -- Muck (Diskussion) 19:41, 7. Mai 2021 (CEST)
Na ja, ein bisschen nachhelfen muss man schon: nicht nur copy & paste der Verszeilen, sondern durch Löschen der Leerzeichen und Zeilenumbrüche einen zusammenhängenden Satz daraus machen; und zur Kontrolle immer (auch) ins Englische übersetzen lassen, denn die Übersetzung ins Deutsche läuft (bei DeepL genau wie bei Google) über das Englische als Zwischenschritt – man spart sich dadurch also mögliche Übersetzungsfehler Englisch -> Deutsch. Mit diesen beiden Kniffen kommst du unbearbeitet auf: „Part of it, joking in rich, thick clouds, rained down on her beautiful fallen limbs, Part of it, with globes of serious gold, snaked among the flowers, Now of her lovely breast, now of her lovely face.“ Die beiden darin noch enthaltenen Fehler (omeri als limbs statt shoulders und das falsche serious) lassen sich dann mit Hilfe der Anmerkungen leicht korrigieren. --Jossi (Diskussion) 19:47, 7. Mai 2021 (CEST)
@Jossi: Summa summarum halte ich deine mit Überarbeitung zusammengestellte Übersetzung:
"Ein Teil [ihres Haars] regnete, scherzend in einer reichen und dichten Wolke,
auf ihre lieblich fallenden Schultern herab,
ein Teil schlängelte sich [bereits], mit Kugeln [= Locken] von Gold,
über die Blumen [= Schönheiten] ihres schönen Busens oder ihres schönen Gesichts.“
für wirklich gelungen! -- Muck (Diskussion) 21:56, 7. Mai 2021 (CEST)

Ihr macht euch hier ganz unnötige Mühe. Lest euch noch mal die Frage durch: Der Fragesteller versteht das barocke Italienisch offenbar und fragt einzig und allein nach der Bedeutung des Wortes gìa, das in manchen Fundstellen auch ohne Akzent geschrieben wird. Auf keinen Fall aber kann gìa die gleiche Bedeutung wie già haben. Ich tippe auf girava (im Sinne von „schlängeln“), nehme aber an, der Fragesteller hat sich inzwischen längst verabschiedet. Hans Urian 11:41, 8. Mai 2021 (CEST)

Was meint hier ganz unnötige Mühe? Wir haben bei den spärlichen Angaben nach und nach versucht, der Bedeutung auf den Grund zu kommen. Meist sind dann die zum Scluss-kommenden schlauer als die sich zuvor Bemüht-habenden. (nur eine Feststellung, kein Vorwurf) Aus dem Staub gemacht trifft es wohl besser, denn verabschiedet und für die Versuche und Hinweise bedankt hat er sich offensichtlich nicht ;-) -- Muck (Diskussion) 16:26, 8. Mai 2021 (CEST)
Ja, ganz unnötige Mühe, weil nicht nach der Übersetzung der ganzen Passage gefragt worden war. „die zum Scluss-kommenden“ (sic!)? Lies doch mal bitte, was ich gestern um 18:14 Uhr geschrieben habe, bevor ihr mit euren automatischen Übersetzungen (eines barocken Textes!) angefangen habt. Kopfschüttel ... Hans Urian 19:02, 8. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Hans Urian 19:05, 8. Mai 2021 (CEST)

Artikel Verfizieren

Hey, ich habe in den letzten drei Wochen eine Seite zum Musiker "Sotschi" erstellt. Habe alles so gut ich konnte belegt und auf Korrektheit geachtet. Wie bekomme ich den Artikel nun Online bzw. sende ihn zur überprüfung ein?

--Gary625 (Diskussion) 01:34, 7. Mai 2021 (CEST)

Hallo Gary625, die Antwort auf deine Fragen lautet platt: gar nicht.
Erklärungen: Jeder Mensch, der auf Benutzer:Gary625/Sotschi (Dj) klickt, kann den Text lesen. Insofern ist diese Seite bereits online. Eine Redaktion, welche Manuskripte überprüft, gibt es nicht. Jeder Mensch mit einem Internetanschluss kann hier lesen und (vorbehaltlich Seitensperren) Texte bearbeiten.
Was Du vermutlich meinst, ist, dass der Artikel in den Artikelnamensraum (kurz: ANR) gelangt, siehe auch Hilfe:Namensräume. Aber auch da: lass es zurzeit besser, es sieht so aus, als wäre dieser DJ nach den üblichen Wiki-Maßstäben (das sind die Relevanzkriterien für Musiker) öffentlich noch nicht wichtig genug. Im ANR wäre ein Löschantrag wahrscheinlich und ebenso wahrscheinlich erfolgreich. Lass ihn (wohl nach Corona) ein paar Veranstaltungen außerhalb von Tirol bespielen oder ein Album kommerziell veröffentlichen, dann sieht das anders aus. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 02:15, 7. Mai 2021 (CEST)
Ergänzung: Beim Verschieben gleich „DJ“ mit großem Jott schreiben. Und anschließend Sotschi_(Begriffsklärung) entsprechend ergänzen. Hat es einen Grund, Musik auf Music zu verlinken? Ob das in dem Artikel überhaupt verwikilinkt werden muss, mag Geschmackssache sein :) --Kreuzschnabel 09:57, 7. Mai 2021 (CEST)

Let's Dance

Laut Let's Dance existiert diese Show bei RTL seit 2006. Laut Jan_Hahn (erste Version) gab es eine ältere, gleichlautende Fernsehshow vom MDR, die auch "Außenmoderatoren" benötigte. Kennt jemand diesen Vorgänger? --2003:D9:1F1B:4B00:D122:5613:495F:18A1 08:45, 7. Mai 2021 (CEST)

Google kennt ihn.[17] Die MDR-Ausgabe scheint aber nicht mit den später entstanden US-amerikanischen und britischen Vorbildern für die RTL-Sendung zu tun zu haben. --Rôtkæppchen₆₈ 09:25, 7. Mai 2021 (CEST)
Aus der Verlinkung mal zitiert: Moderiert wurde das Ganze von Victoria Herrmann und Ken Jebsen. War es evtl. doch ein p?--scif (Diskussion) 12:14, 7. Mai 2021 (CEST)

Sohn von Anton Gentil, hat Werke hinterlassen!
Wer verwaltet seinen Nachlass?--2003:CB:3F09:C860:E1F3:5BD1:F3B7:6FDF 18:23, 7. Mai 2021 (CEST)

Wenn hier nichts kommt, könntest du beim Gentil-Haus [18] nachfragen. Die haben zwar die Sammlung von Anton, wissen aber vielleicht auch was über den Otto. --Wrongfilter ... 18:31, 7. Mai 2021 (CEST)
Schau doch mal hier: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2019/Woche 32#Wer besitzt Werke von Otto Gentil ( OTRUGE)- für eine Ausstellung bereit?.--Chianti (Diskussion) 18:37, 7. Mai 2021 (CEST)

Fehlende Verständlichkeit von Einträgen.

Wie finde ich mich bei Wikipedia zurecht? Der Umgang mit Wikipedia erscheint mir dermaßen komplex, dass ich bisher bei Problemen einfach aufgegeben habe, weil ich nicht weiter wusste und auch mit angegebenen Hilfen nicht weiter gekommen bin. Bereits für die Begrifflichkeiten bei "Einführungen" in Wikipedia braucht man ein Lexikon. Noch verwickelter bis hin zu weitestgehendem Unverständnis wird es bei Versuchen wie Artikel zu hinterfragen, zu kritisieren, zu ergänzen etc. Dies betrifft gerade auch Spielwiese, Diskussion usw. Was fange ich etwa an mit dem vorstehenden Kasten mit dem F, dem kursiven K, den Hieroglyphen, den Holzschnitt-Zeichen, den Wörtern >Erweitert, >Sonderzeichen, >Hilfe, dem hinten auftauchenden und wieder verschwindenden Tastaturbildchen? Ich habe keine Ahnung, was ich nun mit dieser Seite anstelle. Den Rest gibt mir die letzte Zeile: "Profilingdaten des Parsers". --WeißnichtXIII (Diskussion) 12:10, 7. Mai 2021 (CEST)) --WeißnichtXIII (Diskussion) 12:10, 7. Mai 2021 (CEST)

Schau mal auf Wikipedia:Starthilfe und weitere Links zur Einführung, die ich dir auf deine Diskussionsseite gepostet habe. Weitere Fragen zur Einführung in die WP am besten auf WP:FvN stellen.--Chianti (Diskussion) 12:20, 7. Mai 2021 (CEST)
"Was fange ich etwa an mit dem vorstehenden Kasten mit dem F..." Erst einmal gar nichts. Es gibt im Wesentlichen drei Möglichkeiten, die Wikipedia zu nutzen: lesen, schreiben und technisch verbessern. Die genannten Funktionen sind zum Schreiben und zum technischen Verbessern. Ich bin der Meinung, dass es zu einer modernen Methodenkompetenz gehört, im Internet solche Funktionen unterscheiden zu können. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:12, 7. Mai 2021 (CEST)
Ich denke, Deine Frage ist jetzt schon so speziell (weil sie ganz konkret Deine persönlichen Probleme betrifft), dass Du evtl. einfach mal bei unserem WP:Mentorenprogramm anfragen könntest. Evtl. kann Dir da jemand besser helfen, als die Auskunft. Hier werden eher Fragen zur echten Welt und nicht zur Wikipedia beantwortet. Flossenträger 13:35, 7. Mai 2021 (CEST)
Schaut Euch bitte mal die Beitragsliste des Nutzers an. Das ist kein Neuling, sondern ein Scherzbold. Zu erkennen auch an der Ausdrucksweise im Beitrag hier. --178.4.106.210 00:00, 8. Mai 2021 (CEST)
Was soll an der Beitragsliste besonders sein? Ein Diskussionsbeitrag, dann diese Anfrage hier und zuletzt eine Anlage der eigenen Benutzerdisk, alles mit den typischen Anfängerfehlern. --Katimpe (Diskussion) 20:34, 8. Mai 2021 (CEST)
Hier ist der falsche Ort, um das im Detail zu analysieren. Bitte sei einfach so gut, ihn nicht anzufüttern. --88.68.30.153 04:03, 9. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Indoor-Fanatiker (Diskussion) 20:51, 9. Mai 2021 (CEST)

Baumstaemme in der Schweizer Armee

Holztransporter der Schweizer Armee

Wozu benoetigt die Schweizer Armee Baeume ? -- Juergen 217.61.201.251 13:57, 9. Mai 2021 (CEST)

Um auf der Steel Parade 2006 alle Fahrzeuge zeigen zu können, auch die nicht gepanzerten.--Chianti (Diskussion) 14:32, 9. Mai 2021 (CEST)
Eine Armee, die Brücken baut. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 14:35, 9. Mai 2021 (CEST)
Ah, Baumstämme als Brückenpfeiler. Danke fuer den Link. -- Juergen 217.61.201.251 14:47, 9. Mai 2021 (CEST)

Der Transporter auf dem Bild ist aber nicht einfach ein reiner Holztransporter. Es ein Langmaterialwagen 6x6. Damit werden auch andere lange Lasten transportiert. Stahlträger, vorgefertigte Betonelemente... - Axdot (Diskussion) 15:43, 9. Mai 2021 (CEST)

Ja, aber auf dem Bild ist nun mal ein Armeefahrzeug mit Baumstaemmen zu sehen - deshalb meine Frage nach den Baeumen, nicht nach dem Fahrzeug. -- Juergen 217.61.197.230 10:01, 10. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 217.61.201.251 14:47, 9. Mai 2021 (CEST)

Wo genau in München-Pasing war das Gebäude von Uher vor etwa 1962 ab 1934?

Ich habe in Uher die Info gefunden, dass diese leider mittlerweile "verstorbene" Tonbandfirma bis etwa 1960/62 in München-Pasing angesiedelt war. Da ich von dort komme, interessiert mich in welcher Straße das Unternehmen war. Etwa 1 h suchen im Web brachte genau nichts, was bei so alten Informationen nicht außergewöhnlich ist. Ab etwa 1962 findet man einiges, da war das Unternehmen nach München-Sendling umgezogen, da gibts auch Straßennamen. Zu Pasing jedoch nichts. Pittigrilli (Diskussion) 02:01, 8. Mai 2021 (CEST)

Uher war zuvor in der Boschetsrieder Straße 59. Siehe Anmeldung von 1953: [19] Gewerbeanmeldeschen Nr: 03896 Gruß, --LexICon (Diskussion) 02:26, 8. Mai 2021 (CEST)
Danke für die schnelle Antwort! Diese Information verwirrt mich jedoch etwas, denn die Boschetsriederstr. 59 ist mehrere km Luftlinie von Pasing entfernt im Stadtteil Sendling (siehe oben), und da ist sogar noch ein weiterer Stadtteil (Laim) praktisch komplett dazwischen... Da passt etwas mit der Info "Pasing" und dieser Gewerbeanmeldung nicht zusammen. Pittigrilli (Diskussion) 02:35, 8. Mai 2021 (CEST)
Das stand übrigens in dem Artikel in der 6. Zeile bereits drin, nur ohne Beleg. Gruß, --LexICon (Diskussion) 02:38, 8. Mai 2021 (CEST)
Du hast Recht, meine Frage war unpräzise gestellt. Es steht da auch anfangs ...gründete 1934 die Firma Uher & Co. in München-Pasing, die... - d.h., in Pasing war sie nur in den ersten Jahren, um dann nach dem 2. WK nach einem Umweg über Starnberg (sehr malerisch) in Sendling zu landen, zu was Du den Schein gefunden hast. Ich suche also die Adresse in Pasing (war bis zu einer Nazi-Gebietsreform 1938 noch von München unabhängig) ab 1934, hab die ÜS entsprechend geändert. Pittigrilli (Diskussion) 02:49, 8. Mai 2021 (CEST)
Frag doch mal das Radiomuseum an; [20] die haben die alten Schaltpläne und Prospekte, da stehts überall drauf. Gruß, --LexICon (Diskussion) 03:06, 8. Mai 2021 (CEST)
Uher hat erst 1953 angefangen, Tonbandgeräte herzustellen, als das Unternehmen schon in München saß. Die alten Schaltpläne und Prospekte beinhalten demzufolge nicht die alte Pasinger Anschrift. --Rôtkæppchen₆₈ 09:26, 8. Mai 2021 (CEST)
Das hab ich mir auch gedacht, aber das Radiomuseum trotzdem mal angeschrieben. Die Gewerbeanmeldungen bzw. die Grundbucheinträge aus den 1930ern (vermutl. aus dem damals noch 'aktiven' Rathaus Pasing) dürften wohl eher nicht online sein. Pittigrilli (Diskussion) 10:07, 8. Mai 2021 (CEST)
Zu den großen Uher-Wissern gehört Kollege Anselm Rapp ([21])! Vielleicht lässt er sich ja herbeirufen! MfG, GregorHelms (Diskussion) 10:19, 8. Mai 2021 (CEST)
Ist schon da. :-) Mein "großes UHER-Wissen" bezieht sich allerdings auf die Zeit von 1962 bis 1980. Die Zahl der Ex-Kollegen schrumpft leider deutlich, erst recht derer, die noch Wissen über die Zeit zuvor haben. In der "UHER-Geschichte" gibt es nur einen einzigen Treffer für Pasing, ohne genaue Ortsangabe. Ich bin übrigens mal vom Hauptwerk rübergefahren, in einem Firmen-VW-Bus in einem Zustand, der sofortige Stilllegung gerechtfertigt hätte. Aber die Adresse weiß ich nicht mehr. Vorschläge: Ich frage bei den Autoren Flader und Remmers an, vielleicht haben die unveröffentlichtes Material. Und ich kann im Bandmaschinen-Forum anfragen, da gibt's Leute mit erstaunlichen Kenntnissen. Dürfte alles etwas dauern. Soviel erst mal. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 11:54, 8. Mai 2021 (CEST)

Grammatikfrage

In einer Wendung wie "das wird zu beobachten sein" (in der Bedeutung: das wird man beobachten müssen), was genau ist das grammatikalisch gesehen? Ist das ein Gerundiv? Hintergrund der Frage ist, dass ich einem englischen Muttersprachler erklären möchte, wie man solche Formen am sinnvollsten ins Englische übersetzt und warum. --Proofreader (Diskussion) 14:47, 6. Mai 2021 (CEST)

Für "ist zu + Infinitiv" habe ich den Begriff "Passiversatzform" gefunden. Es kann "müssen" oder "können" bedeuten: Die Aufgabe ist zu lösen (lösbar). Oder: Die Arbeit ist abzugeben (Abgabetermin). Das zweite ist das Futur: Die Aufgabe ist leicht. Die morgige Aufgabe wird schwer sein. 62.157.15.172 15:11, 6. Mai 2021 (CEST)
[BK] Ja, eindeutig ein Gerundiv. Als Partizip: „Das ist (uns [dativus auctoris]) ein zu Beobachtendes.“ Im Englischen gibt es im Präsens eine gleichwertige und auch grammatikalisch vergleichbare Passivkonstruktion mit to be („this is to be observed“). Kann man das als „this will be to be observed“ ins Futur setzen? Holpert etwas. --Kreuzschnabel 15:17, 6. Mai 2021 (CEST)
Eben weil es holpert war ich drüber gestolpert (schöner Reim :D). Im Original lautete das etwas genauer: "Das wird weiterhin zu beobachten sein" und wurde übersetzt mit "this will continue to be observed", was in meinen Ohren nicht wirklich elegant klang. Ohne das "weiterhin" könnte man so formulieren: "this will have to be observed". Aber um auch noch das "weiterhin" da mit reinzubringen, wird man kreativ sein müssen (und wieder ein Gerundiv). Vielleicht: "this will have to be observed on an ongoing basis" oder "this will have to be observed continuously", so in die Richtung. Danke aber für die Rückmeldungen. --Proofreader (Diskussion) 18:24, 6. Mai 2021 (CEST)
Hallo, ich habe den Verdacht, dass man da mit einer wörtlichen Übersetzung allein nicht weit kommt.  Zum Beitragsende↓
Schon im Deutschen hängt die Interpretation stark vom Kontext ab, z. B.:
  1. Es wird zu beobachten sein, dass sich das Klima verändert.
  2. Es wird zu beobachten sein, ob sich das Klima verändert.
Wenn die Wendung "das wird zu beobachten sein" isoliert dasteht, interpretiere ich als Erstes:
  • "Das wird man beobachten können."
und erst als Zweites:
  • "Das wird man beobachten müssen."
Noch auffälliger ist dieser Unterschied hier: "das wird so gemacht".
  • Die machen das so. (Beobachtung, Feststellung)
  • Ihr macht das jetzt so! (Anweisung, Festlegung)
Manchmal ist mit "das wird so gemacht" auch beides gleichzeitig gemeint, eine Festlegung, die an Feststellungen gekoppelt wird:
  • Ihr werdet das jetzt so machen, weil das schon immer so gemacht wurde und weil alle das so machen.
Die- oder derjenige, die oder der die letzte Interpretation im Sinn hat, verwendet oft eine Passiv-Form, um nicht als alleinige/r Bestimmer*in dazustehen, sondern eine Mehrheit handelnder Personen als Argument heranziehen zu können.
Dann gibt es noch den Wandel von Sprachen; ich wäre bis vor nicht allzu langer Zeit nicht auf die Idee gekommen, dass ich dem allgemeinen Wort "derjenige" ein geschlechtergerechtes "diejenige" hinzugesellen sollte und Google Translate weiß heute manchmal nicht, ob es mich lieber siezen oder duzen sollte.
Die große Hürde besteht für einen englischen Muttersprachler - glaube ich - hier darin, herauszufinden, was mit einem deutschen Text gemeint ist und weniger darin, wie das dann englisch ausgedrückt werden könnte. Wie gesagt, @Proofreader, wenn Du hinter den deutschen Text: "das wird zu beobachten sein" keine deutsche Übersetzung geschrieben hättest ("das wird man beobachten müssen"), hätte ich eine andere Interpretation gewählt. Selbst bei der Übersetzung von wagem Deutsch in konkreteres Deutsch bleibt offen, was mit dem Wörtchen "wird" wird:
  • Im XYZ-Forst ist es durch die anhaltende Trockenheit zum Absterben von Fichten gekommen; dass wird man beobachten müssen (ab jetzt).
  • Im XYZ-Forst könnte es durch die anhaltende Trockenheit zum Absterben von Fichten kommen; dass wird man beobachten müssen (evtl. künftig). :::Wenn man diese Geschichten mit den Fichten liest, könnte man auch zu folgendem Schluss kommen: das wird beobachtet worden sein. Die Aussage: "das wird beobachtet worden sein" wiederum würde für sich genommen meinen können, dass die Beobachtung in der Zukunft abgeschlossen wäre; im konkreten Kontext des vorausgehenden Satzes meint sie aber, dass die Beobachtung in der Gegenwart des Sprechers/ der Schreiberin/ des Kommunizierenden noch nicht abgeschlossen ist.
Da ich deutscher Muttersprachler bin, fällt es mir in der entgegengesetzten Richtung (also bei En->De-Übersetzungen) noch deutlicher auf, dass einzelne Sätze nicht immer ohne Kontext stehen können, wenn sie ihren Bedeutungsinhalt zur Gänze entfalten sollen.
Um zu Deiner ursprünglichen Frage zurückzukommen; Du könntest dem englischen Muttersprachler vielleicht erklären, dass: "das wird zu beobachten sein" für sich genommen nicht bloß eine Bedeutung hat, sondern mehrere, z. B.:
  1. "es wird offensichtlich werden" (Vorhersage, Untersuchungsmöglichkeit);
  2. "es muss observiert werden" (Anforderung, jetzt);
  3. "es entwickelt sich zu einem Gegenstand der Beobachtung" (Anforderung, Zukunft);
bzw. englisch:
  1. "it will become obvious" (prediction, possibility of investigation);
  2. "it needs to be observed" (requirement, now);
  3. "it develops into an object of observation" (requirement, future);
Ich dachte früher, dass man da mit Grammatik allein bei Übersetzungen weiter käme. Aber auch deren Anwendung ändert sich im Laufe der Zeit (ich glaube, nicht immer zum Guten). Seit einiger Zeit hört man immer häufiger in den Nachrichten und in Dokumentationen (z. B. ZDF Info) ähnliche Formulierungen, wie z. B.: "Bei diesem Anschlag sterben ..." oder "Damals ist ...". Mit "Passiversatzform", "Futur", "Gerundiv" und "dativus auctoris" käme man nur weiter, wenn sowohl Sendende als auch Empfangende immer etwas damit anfangen könnten.
Leider muss man bei einer Übersetzung den Kontext wohl immer mit beachten, wenn der ursprüngliche Inhalt erfasst werden soll.  Zum Beitragsanfang↑
Mfg --Dirk123456 (Diskussion) 23:04, 6. Mai 2021 (CEST)
Perfekt erklärt, dem ist nichts hinzuzufügen. --84.58.124.58 00:22, 7. Mai 2021 (CEST)

off topic

Hinterbänkler
Erkläre mal bitte einem Leihen, was "wages Deutsch" ist... --77.1.91.189 13:42, 7. Mai 2021 (CEST)
du meinst "gewagtes Deutsch"?! --Benutzer:Duckundwech 15:09, 7. Mai 2021 (CEST)
Ich hab hier bloß ein Amt und keine Meinung; ich meine gar nichts, sondern frage nur. --77.1.91.189 18:45, 7. Mai 2021 (CEST)
Da hat sich wohl weiter oben (Überschrift „Grammatikfrage“ in der Auskunft, Beitrag vom 6. Mai 2021, 23:04 Uhr MESZ/ Unterschied zur Vorversion) ein Tippfehler eingeschlichen!    (‑;  Ich bin gar nicht schuld, sondern der Tippfehler!  ;‑)    Das „w“ in der Formulierung „von wagem Deutsch“ müsste durch ein „v“ ersetzt werden; also korrigiert: „von vagem Deutsch“. Die beiden Ausdrücke „vage“ und „wage“ sind zwar Homophone, aber solche, die unterschiedliche Bedeutungen haben (so wie auch „leihen“ und „Laien“).
Da „vage“ ein Adjektiv ist, während „wage“ eine Beugungsform eines Verbs darstellt, gibt es bestenfalls „vages Deutsch“, aber kein „wages Deutsch“.
Mit „vagem Deutsch“ meinte ich im konkreten Fall keine Formulierungen mit Schreibfehlern, sondern solche, die verschiedene Interpretationsmöglichkeiten offen lassen.
Wenn Schreibweise und Grammatik in einem Text nicht zusammen passen (z. B. durch einen Tippfehler), wird kaum beides gleichzeitig richtig sein können. Google Translate bügelt diese Form unscharfer Formulierungen übriges dadurch platt, dass dieses Tool die Grammatik eher der Schreibweise anpasst, als dass es andersherum der Fall wäre.    (‑;  Das habe ich jetzt natürlich auch ausprobiert.  ;‑)    
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:21, 8. Mai 2021 (CEST)

Milchprodukte nach Zahnextraktionen

Nach der Zahnextraktion soll man keine Milchprodukte zu sich nehmen. Warum? Gibt es dazu irgendwelche genaueren Erkenntnisse? Stirbt man sonst? Kommt es sonst häufiger zu Alveolitis sicca? Sind Bakterien oder Mineralstoffe in Milchprodukten, die die Wundheilung stören? Wie relevant ist das für die Wundheilung? Oder handelt es sich eher um tradiertes Wisssen ohne Evidenz? --178.142.38.171 13:55, 7. Mai 2021 (CEST)

Hm. Google? 87.167.105.120 13:57, 7. Mai 2021 (CEST)
Hm, Google meint:
Warum darf man nach einer Zahn OP keine Milchprodukte essen?
Auf den Genuss von Milch und Milchprodukten wie Quark, Joghurt und Käse sollten Sie direkt nach einer Weisheitszahn-OP verzichten, da die in den Produkten enthaltenen Milchsäurebakterien in die Wunde eindringen und dort Entzündungen hervorrufen können.
Ich hatte letztes Jahr das Glück, die vier Beißerchen ganz hinten von einem ausgezeichneten Chirurgen, der hiermit wärmstens empfohlen sei, in einem Abwasch gezogen zu bekommen, und hatte anschließend kaum Beschwerden. Ob in seinen vielen (guten) Verhaltensmaßregeln für eine zügige Verheilung auch die Milchregel enthalten war, weiß ich nicht mehr eindeutig. --Kreuzschnabel 14:17, 7. Mai 2021 (CEST)

Zahnärztliche Mitteilungen-Online zum Thema: [22]. Das Fazit dort: "Die Empfehlung nach Dentoalveolär-Chirurgie auf Milchprodukte zu verzichten, sollte kritisch hinterfragt werden, sie lässt sich nicht evidenzbasiert belegen, noch hält sie einer kritischen Überprüfung der Argumente dafür stand." -- Rauchtee (Diskussion) 15:03, 7. Mai 2021 (CEST)

In meiner Wahlheimat USA werden den Teenagern die Weisheitszähne quasi routinemäßig gezogen. Als Mom zweier solcher weiß ich, dass die Berge von Tipps mitbekommen, was sie hinterher essen dürfen und was nicht: von Milchprodukten wird hier nicht abgeraten, im Gegenteil, Eiskrem und Milkshakes werden, weil sie kühlen und Körper und Seele nähren, sogar als besonders geeignet empfohlen [23]. --Stilfehler (Diskussion) 15:29, 7. Mai 2021 (CEST)
Vor über 50 jahren wurden mir die Mandeln entfernt. Mir Sicherheit eine grössere Wunde als ein entfernter Zahn. Dann gab es jede Menge Eis zur Belohnung. Geschadet hat es mir nicht. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 17:06, 7. Mai 2021 (CEST)
Same here. Und nicht nur zur Belohnung. Das war ja das Schöne an der Mandeloperation: Man wurde von ärztlicher Seite geradezu dazu verpflichtet, anschließend möglichst häufig Eis zu essen, um die Wunde zu kühlen. --Kreuzschnabel 15:42, 8. Mai 2021 (CEST)

Die Empfehlung, auf Milchprodukte zu verzichten, stammt noch aus der Zeit, als prophylaktisch eine Antibiose mit den Wirkstoffen Fluorchinolon, Tetracyclin oder Cephalosporin verordnet wurde. Heute kommen – wenn überhaupt – überwiegend β-Lactam-Antibiotika, wie Amoxicillin, zum Einsatz, bei denen der Verzehr von Milchprodukten unschädlich ist. --I4000759 (Diskussion) 18:35, 7. Mai 2021 (CEST) Und zu der Aussage von Dr. Google weiter oben: Idealerweise bildet sich nach einer Extraktion ein stabiles Koagulum, sodass keine Bakterien in die knöcherne Alveole gelangen können. Zerfällt das Koagulum, befinden sich um Mundraum genügend andere Bakterien, die Entzündungen verursachen können. --I4000759 (Diskussion) 18:41, 7. Mai 2021 (CEST)

Mein Gefühl sagt mir, dass in Deutschland noch nie routinemäßig als Standardtherapie Antibiotika nach Zahnextraktionen (Weisheitszahn-OP mal beiseite) verschrieben wurden. Fluorchinolon (erst seit 1983 einsatzbereit) und Cephalosporin sind sicherlich in der Zahnmedizin ohne praktische Bedeutung. Das mit der Kalzium-Einwirkung von Milchprodukten auf Antibiotika ist so. Das erklärt aber nicht woher diese wohl noch "historische" Empfehlung zur Meidung von Milchprodukten nach Zahnextraktionen stammt - von Antibiotikagaben nach Extraktionen jedenfalls sicherlich nicht. (Ich hatte die ursprüngliche Frage gestellt.) --178.142.38.171 23:12, 7. Mai 2021 (CEST)
Wenn, dann waren das mMn immer Antibiotika aus dem Bereich der Penicilline (heute Kombi mit Betalactamen wie Amoxicillin) und keine Tetracycline. Und selbst für die müsste man nicht vollständig auf Milchprodukte verzichten, ein mehrstündiger Abstand reicht.--Chianti (Diskussion) 11:49, 8. Mai 2021 (CEST)

Ein bekanntes Internetlexikon meint derzeit ja:

„Milchprodukte sind zu vermeiden, da die darin enthaltenen Milchsäurebakterien den sich bildenden Blutpfropf zerstören könnten.“

--Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 16:02, 8. Mai 2021 (CEST)

Lautenthal in Schlesien

Gibt es einen Ort in Schlesien, der früher deutsch "Lautenthal" hieß?

Wollte diese Ansichtskarte zuordnen, aber finde nur das Lautenthal im Harz. Auch bei GOV ist nix drin. - Könnte es sich doch um das im Harz handeln. Hab da aber kein Bild von so einem Brunnen gefunden. -- sk (Diskussion) 16:10, 7. Mai 2021 (CEST)

S. hier, das linke Bild unter "Historisches, aus der Geschichte Lautenthals": Lautenthal/Oberharz. Das handschriftliche "Schlesien" wurde wohl wegen des Verlags aus Breslau ergänzt. 62.157.15.172 16:25, 7. Mai 2021 (CEST)
Super Danke! Das Bild hab ich nicht gesehen. -- sk (Diskussion) 16:53, 7. Mai 2021 (CEST)
Zur Ortssuche: (Wenn man im GOV nich fündig wird kann man noch bei Meyers Gazetteer suchen) -Dignus est intrare (Diskussion) 17:50, 8. Mai 2021 (CEST)

Wieviel Arbeitsstunden brauchte man, um das BGB 1900

zu erarbeiten und was waren das für Juristen (allesamt Professoren/cand iur. oder gemischt)? Muß eine Heidenarbeit gewesen sein! --95.118.30.60 13:42, 8. Mai 2021 (CEST)

Wer daran gearbeitet hat, steht doch ausführlich in Bürgerliches Gesetzbuch (Abschnitte Vorkommission, 1. Kommission und 1. Entwurf und 2. Kommission, 2. und 3. Entwurf). 62.157.15.172 14:06, 8. Mai 2021 (CEST)

Hallo! Scheinbar nur in Dänemark und der DDR "Kult" - Wie hier der Titelsong dieser Serie?Oliver S.Y. (Diskussion) 14:35, 8. Mai 2021 (CEST)

Meinst Du Huset på Christianshavn von Steen Holkenov? --Rôtkæppchen₆₈ 15:13, 8. Mai 2021 (CEST)
Danke, das ist er wohl, hatte aber etwas Anderes in Erinnerung.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:29, 8. Mai 2021 (CEST)

symptomlos

Sowohl von den Querdenkern als auch von den Corona-Jüngern wird immer wieder die Bezeichnung "symptomlos" bzw. "asymptomatisch" benutzt. Das impliziert irgendwie, dass das ein klarer binärer Zustand ist: entweder hat man Symptome oder nicht. Ist Corona jetzt das neue schwarz-weiss? Ist es denn nicht auch ein Symptom, wenn jemand sich an 2 aufeinanderfolgenden Tagen 2x räuspern muss, was er sonst nicht tut? Ist es nicht auch ein Symptom, wenn jemand Schmerzen in der Herzgegend hat, die er nicht zuordnen kann und für sich behält? Ist es nicht auch ein Symptom, wenn jemand öfter mal ein heftiges Stechen in den Gliedmaßen verspürt? Meiner Auffasung nach muss ein Symptom jemandem ja nicht einmal unbedingt auffallen. Ein Waldarbeiter wird weniger auf Symptome achten als jemand, der Yoga macht. Im Grund genommen ist es doch gar nicht entscheidbar, ob jemand Symptome hat oder nicht. Oder verstehe ich das Wort "Symptom" grundsätzlich falsch? --49.228.194.205 05:02, 6. Mai 2021 (CEST)

Welche Wissensfrage bleibt für dich nach dem Lesen des Artikels Symptom offen? —-193.154.235.116 05:59, 6. Mai 2021 (CEST)
die Wissensfrage ist: da eigentlich klar ist, dass Symptome auch winzig klein sei können oder unbemerkt sein können: wieso diese endlose Diskussion über Symptomlose oder Asymptomatsiche? --49.228.194.205 06:50, 6. Mai 2021 (CEST)
Das ist keine Wissensfrage (dir ist eh schon alles klar), sondern bitte ein Fall fürs Café.—-193.154.235.116 06:58, 6. Mai 2021 (CEST)
Was Du im Eingangspost beschreibst (kleinere bis kleinste Symptömchen kommen fast immer vor), ist zwar an und für sich richtig, aber Du gibst die Antwort selber: Man bemerkt sie kaum und hält sich deswegen für symptomlos. Damit fallen die beiden Konzepte in der Praxis zusammen, weil es keinen messbaren Unterschied gibt. Deshalb heißt es im Zusammenhang mit Covid-19 auch oft „keine oder nur leichte Symptome“. --L47 (Diskussion) 07:04, 6. Mai 2021 (CEST)
Die für Covid relevanten Symptome stehen seit über einem Jahr auf der Webseite des RKI. 2x Räuspern ist also kein typisches Covid-Symptom, ebenso wenig wie ein Hämatom.
Deine Wissensfrage wird im zweiten Satz des Artikels Symptom und im dritten Absatz der Einleitung beantwortet: beschwerdefrei ist nicht gleich symptomfrei.--Chianti (Diskussion) 07:38, 6. Mai 2021 (CEST)
das RKI kennt ganz sicher nicht seit 1 Jahr die für Covid relevanten Symptome. Ich habe gerade heute gelesen, dass Covid keine Atemwegserkrankung ist, sondern eine Gefäßerkrankung. Die Atemprobleme sind wohl eher eine Autoimmunstörung. --49.228.194.205 12:37, 6. Mai 2021 (CEST)
Bei Covid-19 sind typischerweise sowohl die Wände der Lungenbläschen als auch die Wände der für den Gasaustausch zuständigen Blutgefäße entzündet. Das ist der Grund dafür, daß bei schweren Verläufen beim Atmen kaum noch Sauerstoff aufgenommen werden kann.
Die regelmäßig anzutreffenden Symptome einer Erkrankung infolge einer SARS-CoV-2 Infektion stehen seit über einem Jahr auf der Webseite des RKI. Hinzugekommen sind in der Zwischenzeit Erkenntnisse darüber, welche Langzeitfolgen die Infektion haben kann und mit welchen Symptomen diese einhergehen können. Was auch immer Du gelesen hast, lies es nochmal etwas langsamer und gründlicher. Covid-19 ist der Name der Erkrankung, die durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 verursacht wird, welche in den allermeisten Fällen vorwiegend die Atemwege betrifft. Die Atemprobleme sind keine Autoimmunstörung, sondern die Folge einer durch das Virus ausgelösten Lungenentzündung, welche mit einer Entzündung der für den Gasaustausch zuständigen Blutgefäße einhergeht, die Folge einer durch das Virus ausgelösten Überreaktion eines Teils des Immunsystems ist (Zytokinsturm). Vermutet wurde dieser Zusammenhang schon vor gut einem Jahr, inzwischen läßt sich das belegen. --84.58.124.58 01:22, 7. Mai 2021 (CEST)
In der Praxis nützt das nur leider wenig: ich habe "einschlägige" Symptome seit vielen Jahren ständig, vor allem in der kalten Jahreszeit. Und damit gibt es dann drei Sorten Menschen: 1. diejenigen, die nichts wahr- oder ernstnehmen, 2. die "Hypochonder", und 3. diejenigen, die tatsächlich keine relevanten Symptome aufweisen oder sich einbilden - alles drei ist für die Frage des Vorhandenseins einer SARS-CoV-2-Infektion kein signifikantes Kriterium. (Der Fall einer offensichtlichen schweren Atemwegserkrankung mit entzündetem Rachen, Halsschmerzen, Husten, Niesen, Heiterkeit und Luftnot sagt letztlich auch nicht viel aus, abgesehen davon, daß es dem Pat. dann eigentlich egal sein kann, ob es sich um einen schweren grippalen Infekt, eine Influenza oder um Covid-19 handelt - der fühlt sich einfach nur scheiße und will medizinische Behandlung, obwohl manche sich dann trotzdem einfach nur mit Hausmittelchen ins Bett verziehen.) Anfangs, also vor einem Jahr, war das Kriterium für einen Test auch noch "Kontakt zu Infizierten" oder "Einreise aus einem Risikogebiet", weil zu wenig Testkapazitäten zur Verfügung standen und man mehr oder weniger hoffte oder zumindest propagierte, mit denen durch Kontaktnachverfolgung die Sache in den Griff kriegen zu können, was natürlich katastrophal schiefging. Schon damals war den Fachleuten natürlich klar, daß man die Pandemie mit flächendeckenden Tests beenden könnte, indem man Infizierte schneller "wegpflückt" als sie das Virus weiterverbreiten konnten, nur war das eben nicht realisierbar, u. a., weil es nicht mit umfassenden Kontaktbeschränkungen flankiert wurde. Aus dieser Zeit stammt aber die eigentlich sinnlose Frage nach Symptomen - sinnlos, weil die möglichen Antworten nicht erkenntnisleitend sind. --77.6.59.164 09:19, 6. Mai 2021 (CEST)
Ich halte die Frage für völlig berechtigt und im Übrigen für rechtlich bedeutend.
Die praktische Antwort scheint mir einfach zu sein: Weil es keine völlige Symptomfreiheit geben kann, weil sich niemand jemals mit Absolutheitsanspruch völlig gesund fühlt, hat man ständig Symptome, darunter auch für Corona typische. Insbesondere bei Symptomen, die von Zeit zu Zeit auftreten (z.B. husten), treten, ist die über einen langen Zeitraum gemittelte Häufigkeit nie null. Die Lösung ist, eine bestimmte niedrige Grenze zu definieren, unter der man als symptomlos gilt.
Rechtlich bedeutend ist die Frage, weil Symptomlosigkeit eine Bedingung für das Enden der häuslichen Isolierung der erkrankten Personen ist. Vermutlich wird man für die Erfüllung dieser Bedingung nicht selbst entscheiden können, wo die fragliche Grenze liegt. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:20, 6. Mai 2021 (CEST)
Dummerweise wird in dieser Hinsicht aber üblicherweise ein Selbstdiagnose vom Probanden verlangt, in ähnlicher Form: "Wenn Sie Husten oder Fieber oder Atemnot [etc.] haben, dann...". Ja, zum Kuckuck, wer denkt sich denn so einen Schwachsinn aus? Hatte mal vor einem Jahr irgend so eine telefonische Hotline gefragt, was ich denn nun mit den typischen heftigen saisonalen Erkältungssymptomen mache, die bei mir aber sowas von stinknormal sind, und ob jetzt tatsächlich alle Menschen mit Erkältungen die Infektionssprechstunden belagern und stürmen sollten. Eine vernünftige Lösung gab's nicht - damals war man wohl der Ansicht, daß tatsächlich alle mit auch nur vagem Coronaverdacht zum Arzt rennen sollten, weil man hoffte, dadurch dann alle Infektionsketten aufdröseln und rückverfolgen zu können. Ging gründlich in die Hose... Rechtlich relevant? Völlig unbrauchbar! --77.1.91.189 18:38, 7. Mai 2021 (CEST)
Meines Wissens wurde nie empfohlen, mit nur vagem Coronaverdacht zum Arzt zu rennen, sondern nur, zu Hause zu bleiben und sich auszukurieren. Und es wurde klar kommuniziert, dass man das mit dem Arzt erstmal telefonisch abklären sollte. Im Gegenteil, ein Coronatest wurde vor einem Jahr nur dann durchgeführt, wenn es weitere Hinweise auf eine Ansteckung mit SARS-CoV-19 gab, wie Kontakt zu Infizierten oder Einreise aus Risikogebieten. Bei meiner im März 2020 schwer erkrankten Nichte hat der Kinderarzt sich geweigert, einen PCR-Test zu veranlsassen.
Zu den Symptomen: Ich weiß nicht, was bei dir typische Symptome einer saisonalen Erkältung sind. Bei mir ist es vor allem Schnupfen, also eine laufende Nase. Das ist ein Symptom, das bei Covid-19 wohl auch vorkommt, aber wohl nicht typisch für Covid-19 ist. --Digamma (Diskussion) 20:16, 7. Mai 2021 (CEST)
"Heftige saisonale Erkältungssymptome" sind ungefähr die gleichen wie die einer Influenza; die Differentialdiagnose zwischen "normaler Erkältung", grippalem Infekt, Influenza, Pneumonie und Covid-19 überfordert den Laien, und die "typischen Covid-19-Symptome gibt es nicht, bzw. sie sind nicht hinreichend spezifisch und treten auch jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt auf. Kurz gesagt: die Selbstdiagnose ist für die Tonne. --77.1.91.189 23:22, 7. Mai 2021 (CEST)
Du verdrehst das. Der Laie soll nicht diagnostizieren, sondern nur berichten. Wenn er von heftigen Erkältungssymptome berichtet, sollte vorsichtshalber getestet werden, bevor er bspw. ein Krankenhaus betrifft bzw. sollte er ggf. vorsichtshalber in nächster Zeit gar nicht rein gehen, wenn das vertretbar ist. Das ist dermaßen naheliegend, daß ich nicht sehe, was daran nicht unmittelbar verständlich sein könnte. "Typischen Covid-19-Symptome" gibt es sehr wohl, auch wenn sich Dir das nicht erschließt, woraus ich schließen kann, daß Du kein Arzt bist und darum hier keinen Larry machen solltest wegen etwas, wovon Du keine Ahnung hast. --178.4.106.210 00:30, 8. Mai 2021 (CEST)
ich bin kein Arzt und mache hier keinen Larry und ich verdrehe das nicht. Mit "Symptomen" waren die von Laien feststellbaren, reichlich unspezifischen Beobachtungen gemeint, und es ging nicht darum, irgendwelche Einrichtungen zu meiden, sondern darum, bei einem so - vom Laien - begründeten Coronaverdacht zum Arzt zu gehen, der damals einen Test aber nur bei Kontaktpersonen oder Einreise aus einem betroffenen Land anordnen durfte - sich eigeninitiativ testen zu lassen ging gleich gar nicht. (Wir hatten übrigens noch darüber gewitzelt, daß sich die Verdachtsfälle mit der Überweisung für den Test dann auf Bus oder Bahn - Maskenpflicht hab's damals noch nicht, wegen der Knappheit an Masken wurde von Alltagsmasken auch abgeraten, damit sie den "Profis" in Medizin und Pflege nicht vorenthalten wurden - setzten, um zum Testzentrum zu fahren und dort in der Schlange zu stehen - es wurde anfangs so ziemlich alles falsch gemacht, was nur falsch gemacht werden konnte.) --95.112.79.52 21:52, 8. Mai 2021 (CEST)
Sag ich doch: Du bist kein Arzt und jetzt machst Du schon wieder den Larry und verdrehst Inhalte. Lies das Intro: Hier geht es nur um Antworten auf Wissensfragen. Du willst über "die da oben" schimpfen - das ist in der deutschen Wikipedia nur im Cafè zulässig. --88.68.30.153 04:14, 9. Mai 2021 (CEST)

Ohne Symptome kann genauso in Long COVID enden. Damit ist nicht zu spaßen. siehe NDR Podcast u.a. mit Drosten, Folgen 84-86 --Soapylena (Diskussion) 14:06, 6. Mai 2021 (CEST)

Ich frage mich, was der Fragesteller mit "Corona-Jünger" meint. Skurril. 194.62.169.86 20:44, 6. Mai 2021 (CEST)

Na, so wie die Archimedes-Jünger, die an die Hebelgesetze glauben. Oder die NASA-Jünger, die daran glauben, dass tatsächlich Menschen zum Mond geflogen sind. Oder die Bernoulli-Jünger, die glauben, wenn Luft ein bestimmtes Profil schnell genug umströme, befähige dies einen tonnenschweren Metallgegenstand zum Fliegen. Seit ein paar Jahren gibt es keine Fakten mehr, nur noch gleichberechtigte Meinungen. Das sollte sich doch langsam herumgesprochen haben! <sarkasmus off> --Kreuzschnabel 23:05, 6. Mai 2021 (CEST)
+1, siehe und höre auch Wissenschaft ist eine Meinung, die muss jeder sagen dürfen. --77.8.141.147 11:51, 7. Mai 2021 (CEST)
Bitte mal die Begrifflichkeiten sauber trennen. Nicht jede Folgeerscheinung einer Erkrankung ist ein Symptom. Die Definition von Symptom steht im Artikel, wo u.a erwähnt wird, daß Symptome Erscheinungen sind, die gleichsam wahrnehmbar und typisch für eine Erkrankung sind. Ist es nicht sinnlich wahrnehmbar, ist es kein Symptom. Ist es nicht typisch für eine Erkrankung, ist es kein Symptom. Symptomlos/asymptomatisch heißt, ohne Erscheinungen, die auf eine SARS-CoV-2 Infektion hinweisen. Relevant ist ein Symptom, wenn es beachtet werden muß, wenngleich das kaum ein Arzt so formulieren würde. --84.58.124.58 01:22, 7. Mai 2021 (CEST)

Wer ist Haldin ? (Italienischer Zauberkünstler)

Der Italo Disco Song "To Haldin" von Magic Sound ist ihm gewidmet, ich habe gründlich recherchiert, aber nichts über Haldin gefunden, es heißt er sei der italienische Harry Houdini, gibt es irgendwelche Informationen/Quellen über Haldin ?.

--2003:C4:C71C:C887:2D77:C3E9:B769:DCC1 23:49, 8. Mai 2021 (CEST)

Aus den schnell ergoogelten Zeitungsartikeln: bürgerlich Paolo Aldini, Sohn Aldo ebenfalls Zauberkünstler. Video mit Entfesselungsnummer von den Cascata delle Marmore. Nicht in der it-wp. --2003:DE:6F05:CA1D:B5DF:31A8:9D47:1BA5 00:53, 9. Mai 2021 (CEST)

Fusskette mit Eisenkugel

Schauspieler mit Fusskette und Eisenkugel

Gibt es einen Fachbegriff für die klassische Fusskette mit Eisenkugel? Ich fand Sträflingskugel (Quelle). Weiß aber nicht ob der Begriff geläufig ist. Kennt ihr andere Bezeichnungen? Würde mit Bild in Commons dann eine passende Category erstellen, wenn es noch keine gibt. Unter Fesselung (physisch) ist nix verlinkt. --sk (Diskussion) 10:06, 7. Mai 2021 (CEST)

Commons:Category:Balls and chains. --Rôtkæppchen₆₈ 10:26, 7. Mai 2021 (CEST)
Z.T. auch noch Commons:Category:Chain gangs. --Geoz (Diskussion) 10:52, 7. Mai 2021 (CEST)
Die Dinger haben eigentlich, außerhalb von Witzen, nichts direkt mit Sträflingen zu tun. Sie waren üblich bei Sklaven- und Zwangsarbeit, und soweit ich überblicke ausschließlich in den USA. Die europäische Entsprechung wären (schwere) "Fußeisen", Ketten, aber immer ohne Kugel. Die mussten tw. zur Strafe getragen werden ("Kerkerstrafe zweiten Grades"). Wer ein echtes, historisches Beispiel in Europa kennt, möge sich melden.--Meloe (Diskussion) 12:10, 7. Mai 2021 (CEST)
Unter den Bildern auf Commons ist eins aus Frankreich und eins aus Finnland, en:WP nennt als Verbreitungsgebiet das britische Empire - so ganz unbekannt können sie also in Europa nicht gewesen sein, ob für "Gefangene" oder andere ist natürlich damit noch nicht gesagt. --Studmult (Diskussion) 12:25, 7. Mai 2021 (CEST)
Der Artikel in enwiki ist völlig unbequellt. Und Bilder gibt´s wie Sand am Meer. Das ist wie die Ausstattung der diversen "Folterkammern" zur Touristenbelustigung, i.d.R. ist nichts davon authentisch. Auf Bilder gebe ich nichts, es braucht Quellen.--Meloe (Diskussion) 12:32, 7. Mai 2021 (CEST)
fr:Boulet de forçat nennt diese Quelle für eine Verwendung in England. Du bist sicher alleine in der Lage, weitere Quellen selber zu suchen.--Chianti (Diskussion) 12:53, 7. Mai 2021 (CEST)

Danke für die Kategorie! -- sk (Diskussion) 15:19, 7. Mai 2021 (CEST)

Also im Artikel Kettenstrafe steht, dass in seltenen Fällen durchaus eine Kugel an den Füßen befestigt werden konnte. -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 20:51, 9. Mai 2021 (CEST)

Sind Winfried Kretschmann und Malu Dreyer derzeit geschäftsführende MPs?

Moin, nachdem die Amtszeiten der bisherigen Landtage von BW und RP aus der Wahl von 2016 schon zu Ende sind, sind dann Winfried Kretschmann und Malu Deyer momentan eigentlich geschäftsführende Ministerpräsidenten? Eine Neuwahl des MP im Plenum gabs ja noch nicht. Im Gegensatz zur GroKo 2017/18 liest man dazu nichts explizit ob die beiden Länder zum gegenwärtigen Zeitpunkt von kommissarischen Regierungen regiert werden. Die konstituierenden Sitzungen der neuen Ladtage waren zwar noch nicht, aber überlicherweise endet doch jede Amtszeit einer Regierung mit Ende der Legislaturperiode? VG

--2A01:C23:7C7B:C501:A9B3:3E38:785B:7DBE 11:49, 7. Mai 2021 (CEST)

Aus der Verfassung von BW, Artikel 55: (2) "Das Amt des Ministerpräsidenten und der übrigen Mitglieder der Regierung endet mit dem Zusammentritt eines neuen Landtags, ..." und (3) "Im Falle des Rücktritts oder einer sonstigen Beendigung des Amtes haben die Mitglieder der Regierung bis zur Amtsübernahme der Nachfolger ihr Amt weiterzuführen". Also sind sie in BW noch im Amt, wenn die konstituierende Sitzung noch nicht stattgefunden hat.--Mhunk (Diskussion) 12:07, 7. Mai 2021 (CEST)
Nach der Bundetagswahl 2017 hat es sehr lange gedauert (s. 19. Deutscher Bundestag, 19. Deutscher Bundestag): Wahl am 24. September 2017, konstituierende Sitzung am 24. Oktober 2017, Wahl der Kanzlerin am 14. März 2018. In Rheinland-Pfalz: "Der 18. Landtag wurde am 14. März 2021 gewählt und soll sich im Mai 2021 konstituieren." In Baden-Württemberg: "Die Wahlperiode des am 14. März 2021 gewählten 17. Landtags dauert vom 1. Mai 2021 bis zum 30. April 2026. Die konstituierende erste Plenarsitzung findet am 11. Mai 2021 statt." Also liegt noch keine verspätete Wahl der Ministerpräsidenten vor. 62.157.15.172 13:23, 7. Mai 2021 (CEST)
Hm. Vielleicht verstehe ich dich ja falsch. Aber eine Regelung richtet sich grundsätzlich in einem Rechtsstaat nicht nach historischen Vorkommnissen sondern nach einem Gesetz (siehe oben den Beitrag von Mhunk). Wenn man dann die entsprechenden Artikel in der Verfassung des Landes Baden-Württemberg nachliest wird deutlich, dass der Art. 47 eine Fristsetzung formuliert: „Wird die Regierung nicht innerhalb von drei Monaten nach dem Zusammentritt des neu gewählten Landtags oder nach der sonstigen Erledigung des Amtes des Ministerpräsidenten gebildet und bestätigt, so ist der Landtag aufgelöst.“ Das ist das einzige Kriterium für eine möglicherweise nicht „verspätete“ (das ist eine unsinnige Formulierung) sondern nicht zustandegekommene Wahl des Ministerpräsidenten in BW mit der Folge einer Neuwahl des Landtages. In anderen Bundesländern oder für die Bundesregierung mag es ähnliche Gesetze geben, das recherchiere ich jetzt nicht, weil alle Interessierten es selbst mühelos nachlesen können. Und zur Klarheit: Auch dann, im Fall einer Fristüberschreitung gemäß Art. 47 und damit einer Neuwahl ist der bisherige Ministerpräsident noch immer im Amt und führt die Geschäfte so lange weiter, bis ein neuer Ministerpräsident gewählt wurde. Damit wird sichergestellt, dass es keine regierungslose Situation gibt. Zu diesem Ziel gehören weiterhin immer auch Gesetze, die eine Stellvertretung des Ministerpräsidenten regeln, falls dieser amtsunfähig oder verstorben ist. --2.202.185.252 16:05, 8. Mai 2021 (CEST) Nachtrag: Wenn die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger es so wollen und immer wieder Abgeordnete wählen, die nicht in der Lage sind, einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen kann also ein Ministerpräsident theoretisch noch ein Jahrzehnt nach seiner eigentlichen Amtszeit regieren. --2.202.185.252 16:24, 8. Mai 2021 (CEST)
Ja, Du verstehst zumindest meinen Beitrag falsch. 62.157.15.172 13:09, 9. Mai 2021 (CEST)
Und dieser Ministerpräsident fordert dann seine Minister ebenfalls auf, die Geschäfte weiterzuführen, bis ihre Nachfolger in ihr Amt eingeführt werden. Meines Wissens ging das erst einmal schief und das war nach der letzten Wahl in Thüringen. Soweit mir bekannt, wurden die nie ernannten Minister in der Zwischenzeit von den Staatssekretären vertreten. Davon, dass der Freistaat Thüringen dadurch in Anarchie verfallen wäre, drang zumindest nichts in die Öffentlichkeit. –Falk2 (Diskussion) 16:31, 8. Mai 2021 (CEST)
Und ich denke, dass das unterhalb der Verfassung in einer Geschäftsordnung geregelt ist. Bin aber zu faul zum Nachschlagen. Ich halte (zumindest politikwissenschaftlich) den Begriff Chaos angemessener als den umgangssprachlich oft falsch benutzten Begriff Anarchie. Nur weil eine Regierung gerade mal nicht so kann ist das ja noch keine Abwesenheit von Herrschaft :-) --2.202.185.252 17:36, 8. Mai 2021 (CEST)
Jo, das stimmt. Hier würde der Begriff Verfassungskrise besser passen. -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 20:51, 9. Mai 2021 (CEST)

Islampolitik

jetzt Wikipedia:Café#Islampolitik, da keine Wissensfrage sondern spekulativ "was wäre wenn".--Chianti (Diskussion) 14:36, 9. Mai 2021 (CEST)

Ist der Mensch am langsamsten in der juvenilen Phase?

Welche Lebewesen sind noch langsamer in der Entwicklung zum Auswachsen (körperlich)? --77.7.133.88 08:13, 9. Mai 2021 (CEST)

Beim Grönlandhai geht man von 150 Jahren aus, bis er seine Geschlechtsreife erreicht - das sollte wohl als "juvenile Phase" gelten können. Er wächst aber trotzdem noch weiter. --46.114.1.205 09:14, 9. Mai 2021 (CEST)
(BK) Kommt natürlich drauf an, nach welchen Kriterien man schaut (Körpergröße, Geschlechtsreife etc.) und ob du die absolute Zeit meinst oder die Dauer der juvenilen Phase im Verhältnis zur gesamten Lebenszeit. Zum Beispiel der Grönlandhai wird frühestens mit 150 Jahren geschlechtsreif. Eintagsfliegen erleben nur die kürzeste Zeit ihres Lebens als Erwachsene (Imagos) und Axolotl werden normalerweise gar nicht "erwachsen" sondern bleiben immer im Larvenstadium (Neotenie). --Buchling (Diskussion) 09:16, 9. Mai 2021 (CEST)
Letzteres trifft auch auf den Grottenolm zu, der hat noch eine längere Lebenserwartung (70-100 Jahre). --213.188.237.101 16:10, 9. Mai 2021 (CEST)
@Fragesteller: Die Frage ist sehr unpräzise formuliert. "Juvenile Phase" deutet an, daß es Dir um das Erreichen der Geschlechtsreife geht. "Körperlich" könnte sich auch auf die Körpergröße/-masse beziehen. Beide Aspekte können zusätzlich in Relation zur Lebenserwartung gesetzt werden. Was davon meinst Du? --88.68.30.153 17:59, 9. Mai 2021 (CEST)

Zivilrechtlich: Naivität und Einfältigkeit von Opfern von Betrugsfällen (Enkeltrick u.a.)

Hallo, meine Frage an euch: Welche Rolle spielt in Betrugsfällen die Naivität und Einfältigkeit von Opferm (Enkeltrick u.a.)? Konkret suche ich eine Stelle in der Rechtssprechung oder Rechtsliteratur aus dem Zivilrecht, die besagt, dass die naive Gutgläubigkeit eines Opfers nicht dem sich Bereichernden zum Vorteil gereichen kann, wenn dieser täuschend und irreführend vorgegangen ist. Etwas in dieser Art: Auch die außerordentliche Naivität der geschädigten Person kann nicht zur Rechtfertigung einer Bereicherung dienen, wenn diese unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zustande kam. Es geht um Zivilrecht und Auswirkungen mitwirkenden Opferverhaltens. Vielen Dank! --Zivilrecht Betrug (Diskussion) 10:10, 9. Mai 2021 (CEST)

Wenn eine Handlung strafbar ist, kann sie doch zivilrechtlich erst recht nicht erlaubt sein. Und da ja eine Handlung durch Ausnutzen der besonderen Einfaeltigkeit des Opfers eher als Betrug gilt also ohne diese, kann diese Handlung also auch zivilrechtlich bei einem mitwirkenden einfaeltigen Opfer auch nur noch weniger gerechtfertigt sein als bei einem durchschnittlichen Opfer.
Oder habe ich die Frage falsch verstanden ? -- Juergen 217.61.201.251 14:05, 9. Mai 2021 (CEST)
Ich kenne kein derartiges Urteil, denn zivilrechtlich ist § 812 und 823 BGB maßgeblich, und da ist in Absatz 2 klargestellt, dass, "welcher gegen ein den Schutz eines anderen bezweckendes Gesetz verstößt" (z.B. den § 263 StGB), den (Eigentums-)Schaden ersetzen muss. Wenn ein Betrüger oder gar dessen Anwalt sich auf Naivität des Geschädigten berufen würde, um eine Rückforderung zu bestreiten, würde er sich lächerlich machen.
Bei Betrug geht die hM davon aus, dass auch leichtgläubige Opfer strafrechtlichen (und damit über 823 BGB zivilrechtlichen) Schutz verdienen (erörtert z.B. hier S. 95 unter "b) Irrtum auch bei Zweifeln?" mit Fundstellen, z.B. BGH hier Nr. 23).
Gibt es Genaueres zum "mitwirkenden Opferverhalten"?--Chianti (Diskussion) 14:28, 9. Mai 2021 (CEST)
Na klar gibt es das (s.a. Viktimodogmatik): [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] usw., aber da geht es immer um Strafrecht, weil Betrug i.e.L. ein strafrechtlicher Tatbestand ist. Vielleicht noch am nähesten dran diese Dissertation mit dem Titel „Die konkludente Täuschung beim Betrug“, welche strafrechtliche, zivilrechtliche und philosophische Literatur auswertet. --88.68.30.153 19:20, 9. Mai 2021 (CEST)

Rechtssubjekt vs. Rechtsobjekt

Ist Odradek rechtlich gesehen ein Rechtssubjekt oder ein Rechtsobjekt? --ProtonBlitz (Diskussion) 22:54, 9. Mai 2021 (CEST)

Soweit ich weiß, ist diese Frage auch bei Außerirdischen beispielsweise (noch) ungeklärt. Zumindest die Bundesregierung schien ja vor ein paar Jahren(?) kein Protokoll für den Fall einer Landung von Außerirdischen zu haben. Gleiches dürfte für ein Odradek-ähnliches Wesen gelten... --ObersterGenosse (Diskussion) 00:14, 10. Mai 2021 (CEST)

Gelten Wasserleitungen per definitionem immer als Tunnel?

Dafür spricht: der Päijänne-Tunnel ist eine Fernwasserleitung in Finnland und gilt zugleich als der längste Tunnel der Welt. Weiterhin ist in der Liste der Spreetunnel die Abwasserdruckleitung Biesdorf-Waßmannsdorf aufgeführt, also ebenfalls ein Rohrleitungssystem.

Dagegen spricht: die meisten anderen Fernwasserversorgungen und auch andere Rohrleitungsnetze (z.B. Pipelines) werden nirgends (weder in der Wikipedia noch außerhalb) als Tunnel tituliert. Was ist eigentlich mit Dükern?

Daher gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Sind alle Rohrleitung immer auch gleichzeitig Tunnel (also Rohrleitung echte Teilmenge von Tunnel)?
2. Oder gelten nur bestimmte Rohrleitungen als Tunnel, wenn ja: unter welchen Vorausetzungen?
3. Oder kann eine Rohrleitung niemals ein Tunnel sein, weil der Begriff Tunnel impliziert, dass er von Menschen begehbar sein muss? Sollte letzteres der Fall sein, müssten dem Päijänne-Tunnel sein Name und auch der Titel längster Tunnel der Welt aberkannt werden. -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 06:48, 8. Mai 2021 (CEST)

Zu Punkt 3, machst du da nicht eien Überlegungfehler? Wenn er nicht mit Wasser gefüllt ist, ist er doch begehbar. Im Gegensatz zu einem Rohr (das verlegt wird), wird ein Tunnel gebohrt/gesprengt. --Bobo11 (Diskussion) 06:58, 8. Mai 2021 (CEST)
Dieser Tunnel ist begehbar, weil er einen ausreichend großen Durchmesser aufweist, mit Taucherausrüstung sogar, wenn er mit Wasser gefüllt ist. Aber Punkt 3 bezog sich eher auf Rohre, die so dünn sind, dass selbst ein sehr schlanker Mensch nicht hinein passt (z.B. unter 30 cm Durchmesser). Können solch dünne Leitungen auch als Tunnel gelten, wenn sie durch Bohren hergestellt wurden? -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 07:10, 8. Mai 2021 (CEST)

Unser Artikel drückt sich um die Definition herum, nach meinem Dafürhalten ist ein Tunnel aber zwingend ein Verkehrsbauwerk (Straßentunnel, Eisenbahntunnel, Fußgängertunnel), die korrekte Bezeichnung für den Päijänne-Tunnel wäre dann ein Stollen, die Bodensee-Wasserversorgung hat z.B. den Albstollen. Ohne hier einen Fernsehturm aufzumachen kommt es vermutlich darauf an, ob man das Bauwerk von der Nutzung oder Art der Erstellung her definiert. --Studmult (Diskussion) 08:12, 8. Mai 2021 (CEST)

Die Definition geht doch aus dem Artikel Tunnel eindeutig hervor, was ist daran nicht zu verstehen? Tunnel sind (Ingenieurs-)Bauwerke, d.h. sie werden an Ort und Stelle errichtet bzw. vorgetrieben ohne anderswo vorgefertigte Teile. Rohrleitungen dagegen werden aus vorgefertigten Teilen verlegt, oft in offener Bauweise (aufgraben, Rohr verlegen, zuschütten). Anders ausgedrückt: man kann Rohre in Tunneln verlegen, aber nicht umgekehrt.--Chianti (Diskussion) 11:12, 8. Mai 2021 (CEST)
Es gibt aber auch Tunnel die fast ausschliesslich mit vorgefertigten Teilen erstellt werden. -> Tübbing. -- Axdot (Diskussion) 11:49, 8. Mai 2021 (CEST)
Absenktunnel sind eine Ausnahme, die es aber erst seit ca. 65 Jahren gibt.--Chianti (Diskussion) 12:02, 8. Mai 2021 (CEST)
Und dann gibt es noch offene Wasserleitungen wie die Aquädukte oder die Gerinne von oberschlächtigen Wasserrädern. --Rôtkæppchen₆₈ 12:39, 8. Mai 2021 (CEST)
Naja, das grenzt Tunnel gegen Rohr ab, aber was grenzt einen Tunnel gegen andere unterirdische Ingenieurbauwerke (Stollen, Keller, Kaverne, Schacht, Kasematte, Kanalisation, ...) ab? --Studmult (Diskussion) 19:29, 8. Mai 2021 (CEST)
Sollte man diese Diskussion vielleicht in ein geeignetes Portal verschieben? Vielleicht nach Portal:Bergbau oder Portal:Straßen? Denn dort findet man für gewöhnlich eher Experten, die sich damit auskennen. -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 05:06, 9. Mai 2021 (CEST)
Ein wesentliches Merkmal eines Tunnels ist sicherlich, dass etwas unterquert ("untertunnelt") wird, d.h. man geht auf einer Seite hinein, unter dem "etwas" hindurch und auf der anderen Seite hinaus. Das unterscheidet Tunnel von Stollen, Kellern usw. Aber genauso wie man auf einem Tisch sitzen kann, ohne dass der dadurch sofort zum Stuhl wird, gibt es bestimmt auch Keller, die man auf der einen Seite betreten und auf der anderen verlassen kann. --Optimum (Diskussion) 11:16, 9. Mai 2021 (CEST)
Was mich vor allem interessiert: ist Begehbarkeit ein notwendiges Wesensmerkmal eines Tunnels? Im Artikel Tunnel steht dazu nichts, auch ein Mindestdurchmesser wird dort nicht definiert. Kann also bspw. ein (horizontales) Bohrloch von 10 cm Durchmesser als Tunnel gelten? -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 07:40, 10. Mai 2021 (CEST)

Ich wette zwei Schekel, dass dieses angebliche "Volumenmaß in den Vereinigten Staaten von Amerika" ausschließlich in deutschen Nachschlagewerken über "Alte Maße" existiert, die eh niemand niemals nicht prüft. Ja? Nein? --2A01:C23:5C04:BB00:39AA:15DE:D115:FE42 18:26, 3. Mai 2021 (CEST)

Dass dieses Maß in der englischen WP nicht vorkommt (und auch in keiner anderen), macht schon etwas stutzig. --Expressis verbis (Diskussion) 18:56, 3. Mai 2021 (CEST)
Es sind zwei Quellen angegeben. Die Bücher existieren und sind auch nicht uralt. "Jemand" müsste das einmal püfen. Kein Ahnung, ob die auch digitalsiert sind und das mal fix online geht. --An-d (Diskussion) 19:00, 3. Mai 2021 (CEST)
Im Vieweg Einheiten-Lexikon steht die Einheit Lad drin. Einschließlich der Umrechnung in Bushels. Erscheint mittlerweile bei Springer.--Mhunk (Diskussion) 19:15, 3. Mai 2021 (CEST)
Ich bezweifle nicht, dass die Einheit bei Vieweg "drin" ist. Ich bezweifle aber stark, dass der Eintrag richtig ist und dass es die Einheit tatsächlich gibt oder auch nur gab. Ich hätte mit anderen Worten gerne einen Nachweis aus den "Vereinigten Staaten", da ist die Einheit ja angeblich her. --2A01:C23:5C04:BB00:39AA:15DE:D115:FE42 19:21, 3. Mai 2021 (CEST)
Vielleicht ein U-Boot? --Digamma (Diskussion) 19:25, 3. Mai 2021 (CEST)
PS: Auch die angebene Umrechnung der anderen Einheiten ist sagenwirmal fragwürdig. So sollen "1 Lad = 1000 Quarter" und "1 Lad = 10.000 Bushels" sein. 1 Quarter wäre demnach = 10 Bushel. Tatsächlich kennt der Ami aber gar keine "Quarters", sondern nur "quarts" als Volumenmaß, nämlich 32 quarts = 1/4 einer gallon = 1 bushel. Ich befürchte immer mehr, dass Vieweg auf Abwege geraten ist. --2A01:C23:5C04:BB00:39AA:15DE:D115:FE42 20:05, 3. Mai 2021 (CEST)
Auf Englisch heißt die Einheit "load". [31] --91.3.225.216 19:56, 3. Mai 2021 (CEST) P.S. google "dry measure" "load" "quarter" für weiter Beispiele mit anderen Umrechnungen.
Das haut nicht hin, ausweislich der Quelle sind 5 Quarter Hafer = 1 Load bzw. 10 Quarter Weizen = 1 Load, wohingegen bei uns und bei Vieweg "1 Lad = 1000 Quarter" sein soll. Außerdem enthält deine Quelle nur "every instruction and information useful and necessary to persons living in London, and coming to reside there". London liegt meines Wissens nicht in den Vereinigten Staaten. --2A01:C23:5C04:BB00:39AA:15DE:D115:FE42 20:10, 3. Mai 2021 (CEST)
(BK)Wie hirnig ist das denn, eine Einheit, die es nur in den USA gibt ins Deutsche zu übersetzen :D
"load" würde doch "Fuhre" oder "Last" bedeuten. Die gibt es in vielfachen Variationen als Last (Einheit) und Last (Menge). --Expressis verbis (Diskussion) 20:11, 3. Mai 2021 (CEST)
2 Schekel

Mit Hilfe der rätselhaft krummen Zahl 8571 lässt sich Folgendes konstatieren: die Lexika haben falsch abgeschrieben von hier. Da schreibt die Cunard Steamship Company Ltd. New York am 16. Februar 1922 zu den Frachtpreisen:
The equivalent of 3 shillings 6 pence per quarter is 77 cents per 480 pounds, which is the equivalent of about 16 cents per 100 pounds, and no doubt you will agree that this is a very low rate of freight considerung the operating expenses of steamers to-day.

  • One load of wheat equals 8,000 bushels, 60 pounds per bushel, 480 pounds per quarter equals 214 tons weight of 2,240 pounds.
  • One load of corn equals 8,571 bushels, 56 pounds per bushel, 480 pounds per quarter equals 214 tons weight of 2,240 pounds.
  • One load of oats equals 10,000 bushels, 32 pounds per bushel, 480 pounds per quarter equals 143 tons weight of 2,240 pounds.

Zeit für einen Löschantrag.--Chianti (Diskussion) 20:11, 3. Mai 2021 (CEST)

Applaus, Chianti, für die brillante Lösung des Rätsels! Stellst du den LA? --Jossi (Diskussion) 20:14, 3. Mai 2021 (CEST)
Bravo! Von wem bekomme ich jetzt meine zwei Schekel? --2A01:C23:5C04:BB00:39AA:15DE:D115:FE42 20:19, 3. Mai 2021 (CEST)
Von mir.--Chianti (Diskussion) 21:06, 3. Mai 2021 (CEST)
Ich dachte mir immer, Tsvaj Shekel sei die ältere Schwester von Ayn Rand. -- 79.91.113.116 21:09, 3. Mai 2021 (CEST)

Von der gleichen IP am gleichen Tag wurden auch angelegt: Krina (Einheit) / Mecate (Einheit) / Nacti / Möckerchen. Ausser zum Möckerchen findet man auf die schnelle keinerlei Infos (ausser Wikipedia-Klone). - 2A02:1205:5014:8C90:7091:1960:6411:AEFC 22:03, 3. Mai 2021 (CEST)

Zu Mecate gibt es einen ausführlichen Artikel in der spanischen Wikipedia: es:Mecate (medida). Dürfte also seine Richtigkeit haben. Nacti wird auch in Cumbo genannt. --Jossi (Diskussion) 23:30, 3. Mai 2021 (CEST)
Cumbo wurde nur ein paar Monate zuvor ebenfalls von einer Telekom-IP aus derselben Range und Region erstellt, die Erwähnung von Nacti dort dürfte also im Zweifel wenig Beweiskraft haben. Es gibt allerdings denke ich auch keinen Grund, der IP zu unterstellen, sie hätte systematisch Falschinformationen eingebracht. Da wurden halt einfach Informationen aus dem Vieweg-Buch zu Artikeln gemacht, vermutlich im Unwissen darüber, dass da mitunter wohl Unsinn darunter ist. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:45, 4. Mai 2021 (CEST)
Wichtig ist doch, dass im Lexikon des renommierten Verlags Unsinn steht. DAS ist eigentlich die Information, die in die entsprechenden Lemmas muss. --Hachinger62 (Diskussion) 09:02, 5. Mai 2021 (CEST)
Nur so viel zur Krina: [32]. Weil es paar Zeilen höher angezweifelt wurde. Suchen ist manchmal Glückssache. J.R.93.231.218.182 21:41, 7. Mai 2021 (CEST)
Auch das angezweifelte Maß Nacti wird hier erwähnt: [33]. J.R.93.231.218.182 22:18, 7. Mai 2021 (CEST)
Wenn man das Chaos von Maßen und Gewichten früher betrachtet ist es nicht verwunderlich, dass solche Geschichten auftauchen. Das war ja zeitweise noch schlimmer, weil man Ellen und Fuß von verschiedenen Längen hatte, ebenso divergierende Hohlmaße und natürlich hatten die Händler gelegentlich zwei Sätze von Gewichten, ein Satz für den Einkauf und den anderen für den Verkauf und natürlich waren diese Gewichte nicht gleich. Das war schon so in der Bronzezeit, wo man zum ersten mal eine organisierte Gesellschaft mit Regeln und Gesetzen für den Handel hatte.--21:27, 10. Mai 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Giftzwerg 88 (Diskussion | Beiträge) )
Ist es denn wirklich sinnvoll, für jedes Maß, das irgendwann mal in einer Region in Indien benutzt wurde, einen eigenen Artikel einzustellen? Man könnte das z.B. ähnlich wie in der Liste Gebräuchliche Nicht-SI-Einheiten zusammenfassen. --Optimum (Diskussion) 21:54, 10. Mai 2021 (CEST)

Yella Schaar Schriftstellerin aus Heidelberg

Mein Google is nich kaputt, aber mehr als einen Adreßbucheintrag in Heidelberg finde ich nicht. Immerhin saß die Dame mal bis 1947 im Parteivorstand der SED, sie bleibt aber ein Mysterium. Ich finde ums Verrecken keine biographischen Angaben. Evtl. Lösung: sie hat geheiratet. Frage wäre, ob evtl jemand ein Schriftstellerlexikon hat. Was mich stutzig macht, die dnb kennt sie auch nicht...--scif (Diskussion) 19:04, 5. Mai 2021 (CEST)

Google findet gleich auf der ersten Seite diesen Treffer: Yl Strannick, d.i.: Yella Schaar -> 1946 beteiligte sie sich begeistert an der SED-Gründung, trat aber bereits ein Jahr später mit einem bitteren Brandbrief wieder aus.Ab 1952 arbeitete sie unter neuem Namen nur noch als Malerin.--Chianti (Diskussion) 20:57, 5. Mai 2021 (CEST)
Interessant, Danke! - SED war ihr nicht "links" genug?--Wikiseidank (Diskussion) 14:11, 6. Mai 2021 (CEST)

Danke erstmal für die Rechercheleistung, aber für einen Stub ist mir das noch zuwenig zum Wirtschaften. Im AKL scheint sie auch nicht vermerkt zu sein, anhand des Geburtsjahres 1892 müsste es ja auch ein Sterbedatum geben. Einerseits so prominent, andererseits so unbekannt, schade.--scif (Diskussion) 14:41, 6. Mai 2021 (CEST)

Spannend. Die Suche nach "Schaar", Geburtsort Berlin und Geburtsjahr 1892 auf ancestry.com liefert Klara Marie Ida Antonie Schaar, geb. 2. April 1892, Tochter des Bildhauers Gustav Schaar. Vielleicht hilft das weiter. --Concord (Diskussion) 15:03, 6. Mai 2021 (CEST)
PS Strannik ist mit ziemlicher Sicherheit (wenn auch TF) kein Ehename, sondern ein Künstlername von russ. стра́нник, Wanderer, Pilgrim. --Concord (Diskussion) 19:37, 6. Mai 2021 (CEST)
Alexander Maximilian Schaar, der Autor hiervon ist wahrscheinlich der Sohn. Zum einem wird Yella Stannik öfter zitiert, zum anderen war die Mutter laut Biographie auf dem Back-Cover Journalistin und Bühnenautorin. Am Ende des 2. WK Flucht nach Heidelberg. Der Vater war im diplomatischem Dienst (zu NS-Zeit?). Schaar war also der Ehename. Oder er war hochrangiger Diplomat und sie hat ihren Geburtsnamen wieder angenommen.--Mhunk (Diskussion) 21:10, 6. Mai 2021 (CEST)
Nur um das mal zu verdeutlichen: Yella Schaar sitzt im Präsidium des Vereinigungsparteitages im April 46 und wird dort in den Parteivorstand der SED gewählt, neben Leuten wie Ulbricht, Pieck usw. Und es gibt bisher kaum relevante biographische Infos bisher über diese Frau. Sehr ungewöhnlich ob diueser Prominenz.--scif (Diskussion) 21:55, 6. Mai 2021 (CEST)
Was außerdem irritiert, sie war öffentlich (Bühnenautorin, Schauspielerin); kannte wohl den Maler Jankel Adler (hat seiner Lebensgefährtin Betty Kohlhaas zu Flucht verholfen). Der Ehemann war "im diplomatischen Dienst". Ich vermute, dass sie unter einem anderen Namen bekannt war. --Mhunk (Diskussion) 22:05, 6. Mai 2021 (CEST)
Nur der vollständiger halber: Lebensdaten 1892–1976; Austellungen in London 58 und 68 (Drian Gallery und Woodstock Gallery)--Mhunk (Diskussion) 22:21, 6. Mai 2021 (CEST)
In den Frankfurter Heften wurde ein Text von ihr veröffentlicht, mit wenigen Zeilen zur Autorin. Sie stand wegen dieses Textes in Briefkontakt mit Jean Améry (Kalliope). --HHill (Diskussion) 22:55, 6. Mai 2021 (CEST)

Aber gerade der Eintrag ist verwirrend, Reichstagsabgeordneter?--scif (Diskussion) 00:00, 7. Mai 2021 (CEST)

Ja, da passt so einiges nicht zusammen. --HHill (Diskussion) 01:02, 7. Mai 2021 (CEST)
Ob sie sonst eher auf russisch publiziert hat? Es gibt jedenfalls einen [sic] Yl Strannik mit Veröffentlichungen (Lyrik, wenn ich das richtig sehe) im passenden Zeitraum. In der Bibliothek Germania Judaica gibt es ...aber die Angst bleibt von Yl Strannik, erschienen 1975. --HHill (Diskussion) 23:36, 6. Mai 2021 (CEST)
Die russischen Titel gehören zu Archbishop John (Dmitriy Alekseyevich Shahovskoy) --HHill (Diskussion) 00:54, 7. Mai 2021 (CEST) OGND. --HHill (Diskussion) 01:02, 7. Mai 2021 (CEST)
...aber die Angst bleibt wurde von Hilde Rubinstein rezensiert. --HHill (Diskussion) 22:03, 7. Mai 2021 (CEST)
Yl Strannik, wohnhaft in Traisa, könnte nach dieser Veröffentlichung hingegen vielleicht passen. Wird wohl auch ein Fall für Wikipedia:GND/Fehlermeldung --HHill (Diskussion) 22:26, 7. Mai 2021 (CEST)
Also ich weigere mich etwas gegen diese Vorstellung, zumal es ja einen Adreßbucheintrag von Heidelberg unter dem Namen Yella Schaar gibt, aber Decknamen waren in der SED-Anfangszeit, als auch noch Mitglieder aus den Westzonen regelmäßig in der SBZ waren, keine Seltenheit. Das ist alles sehr sehr ominös.--scif (Diskussion) 07:45, 7. Mai 2021 (CEST)
Dann sammeln wir hier doch erst einmal weiter: Yella ist, wie ich inzwischen gelernt habe, eine nicht unübliche Koseform von Gabriele/Gabriela; eine Yella Gabriele Schaar erscheint (als Schülerin?) im Werkverzeichnis von Ernst Geitlinger für 1952/53 – 1953 (Roswitha Nees (Hrg.): Ernst Geitlinger: Werkverzeichnis 1924-1972: Gemälde und Arbeiten auf Papier. 1991 ISBN 9783980044073, S. 47 --Concord (Diskussion) 14:41, 7. Mai 2021 (CEST)
In Marbach finden sich 2 Manuskripte von ihr [34]. noch unter den Namen Schaar. Zur Heidelberger Adresse gehört noch ein Fritz H Schaar. Der Ehemann und Vater ihres Sohnes? Der Bruder? Oder jemand, dessen Name sie angenommen hat?--Mhunk (Diskussion) 15:10, 7. Mai 2021 (CEST)
Auf den Nachlaß von Jean Améry hatte ich oben schon hingewiesen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.04.1960, S. 20 schreibt zum Wiesbadener Kunstfrühling: Die monatlich wechselnde Ausstellung zeigt im April abstrakte Gemälde der deutschpolnischen Weltbürgerin Yl Strannik, jetzt in London beheimatet. Philosophische Problematik und eine bewegte Vergangenheit als Schauspielerin, Dramatikerin, Arbeiterin und Filmautorin fanden ihren Niederschlag in monumentalen Farbkompositionen. Am 22.02.1967, S. 23 wird auf eine Lesung aus ihrem Lyrikband Mit der Gewalt meines Sterbens im Karmeliterkloster (Frankfurt am Main) hingewiesen. Auch weitere kurze Erwähnungen finden sich nur im Regionalteil, so der Hinweis auf eine Ausstellung in Florenz 1967 und eine 1968 in der Frankfurter Nordweststadt. Sie wohnte demnach bei Darmstadt (1967) bzw. in Traisa (1968). --HHill (Diskussion) 09:30, 8. Mai 2021 (CEST)

Mich irritiert die NS-Zeit. Obwohl in linken Zirkeln aktiv, scheint Yella Schaar die NS-Zeit unbeschadet überstanden zu haben. Als hätte jemand die Hand über sie gehalten. Gleichzeitig spricht auch die "Flucht aus dem Osten" am Ende des 2. WK für eine Verbindung in die NS-Administration. Laut den Frankfurter Heften lebte sie teilweise in Krakau. Und dort war ab 1942 ein Dr. Albert Schaar Regierungsrat. Das würde sich auch mit der Aussage von Alexander Maximilian Schaar decken, dass der Vater im diplomatischen Dienst war. Alexander Maximilian Schaar ging in Krakau zur Schule (also nach ~1935). War also Albert Schaar der Ehemann?--Mhunk (Diskussion) 14:10, 9. Mai 2021 (CEST)

Oder ein Schwager? Bis 1946 in sowjetischer Haft, danach bis Ende der vierziger Jahre in Bitterfeld. --HHill (Diskussion) 00:11, 10. Mai 2021 (CEST)
Wahnsinn, wir können bald bei der Kripo anfangen. Frage ist, was machen wir daraus? Soll ich mal die FES anfragen?--scif (Diskussion) 15:13, 10. Mai 2021 (CEST)
Ja, das wäre vermutlich sinnvoll. Das auf meiner Diskussionsseite erwähnte Handbuch enthält keinen Schaar, auf Schaab folgt Schabinger, auch im Register (Band 5 mit den Nachträgen). Kein Diplomat im engeren Sinne mit diesem Nachnamen in der fraglichen Zeit also. --HHill (Diskussion) 16:38, 10. Mai 2021 (CEST)
Noch ein paar Lebensdaten: Geboren am 30.07.1882 in Berlin [35]. An der Jur. Fak. in Heidelberg hat 1931 ein Albert Schaar promoviert [36]. Das könnte die Verbindung nach Heidelberg darstellen. Offen und interessant ist noch, wie sie zum Arbeiter- und Soldatenrat kam und welche Funktion sie dort hatte. Sowie was sie für die SED-Programmkommision qualifizierte. Ein langweiliges Leben hatte sie nicht,--Mhunk (Diskussion) 18:34, 10. Mai 2021 (CEST)
1940-1942 finden sich Werke einer Autorin Gabriele Schaar [37][38]. Bestätigt aber nur den Vornamen Gabriele (Koseform Yella) und die Tätigkeit als Autorin nach 1928.--Mhunk (Diskussion) 21:44, 10. Mai 2021 (CEST)
Die Kaiserin liebt ... 1940 gemeinsam mit Curt Max Richter und 1941 Die Anna aus der Storchengasse --HHill (Diskussion) 23:13, 10. Mai 2021 (CEST)
Letzteres wurde zumindest am Rose-Theater auch gespielt, vgl. S. 147 dieses Findbuchs. --HHill (Diskussion) 23:22, 10. Mai 2021 (CEST)

Anschlussfrage: Schaar vs. Ackermann (weil es zu passen scheint, nicht um das zuvor zu unterbrechen) In dem Brandbrief verwehrt sich Schaar gegen Anton Ackermann, da dieser die Proletarier "oberlehrerhaft" für zu "dumm" für den Sozialismus hält, so dass diese erst gebildet werden müssten. Im Artikel von Ackermann steht aber, dass dieser ohne die Diktatur des Proletariats einen besonderen (deutschen) Weg zum Sozialismus anstrebte. Das musste er widerrufen, als Jugoslawien das wirklich gemacht hat. ABER - Ackermann gehörte zur Gruppe Ulbricht und Ulbricht wurde geschasst (Jubiläum vor kurzem), weil er (auch) die DDR so "stark" sah, dass ein eigener Weg möglich wäre. Frage 1: Ist der Brandbrief von Schaar logisch (auch das Verhalten anschließend, offensichtlich es nicht "besser" zu machen, sondern gar nichts mehr)? Frage 2: Waren Ackermann und Ulbricht "moskautreu"?--Wikiseidank (Diskussion) 21:40, 6. Mai 2021 (CEST)

Yella Schaar war wahrscheinlich dem Rest intellektuell haushoch überlegen. Sie kam aus einem Künstlermilieu, hat studiert, der Rest eher aus dem Kleinbürger- und Handwerkermilieu. Da prallen einfach 2 Welten aufeinander.--Mhunk (Diskussion) 22:37, 6. Mai 2021 (CEST)
Verallgemeinerungen und Ständedenken sind immer falsch. Meine Frage zielt ja auf den Widerspruch der Schaarschen Argumentation und der Ackermannschen Ideologie (laut seinem Artikel). (Artikel über Schaar könnte helfen)--Wikiseidank (Diskussion) 10:02, 7. Mai 2021 (CEST)
Du vermengst hier Dinge, die zeitlich und inhaltlich nichts miteinander zu tun haben. Ich weiß auch nicht, ob die Auskunft, wo es um Schaar geht, der richtige Ort ist, über Ulbrichts Moskautreue zu diskutieren. Ich kann allenfalls einen Bezug zu Ackermann erkennen. Die Forderung nach einem Artikel ist schön, ich sage dazu, Sei Mutig, anhand der bisher kläglichen Schnipsel werden ich keinen Stub konstruieren. Wir wissen derzeit einfach zu wenig über Schaar, als dass man ihren Brandbrief einordnen kann. Ketzerisch könnte man sagen, vom schönen Heidelberg aus lässt sich so manches schreiben... Was die Zuschreibung Moskautreue in dem Zusammenhang soll, erschließt sich mir gar nicht. Mach dir doch aus den Artikeln ein eigenes Bild. Man sollte aber soviel Verstand haben zu wissen, dass sich das Verhältnis zu Moskau je nach Zeit und politischer Großwetterlage unterschiedlich gestaltete. Von Ulbricht ist zumindest bekannt, das in Richtung Ende seiner Zeit als 1. Sekretär er sich Moskau gegenüber zusehends selbstbewußter benahm. Bei Ackermann wirst du kaum was finden, dafür hat er zu kurz entscheidend Verantwortung getragen.--scif (Diskussion) 11:21, 7. Mai 2021 (CEST)

Wirkung einer Abtreibungspille auf Nichtschwangere

Möglicherweise wurde das mangels Relevanz nie festgestellt, aber: Welche (Neben-)Wirkungen könnte eine Abtreibungspille haben, wenn sie von einer nichtschwangeren Frau eingenommen wird? --AF (Diskussion) 12:54, 8. Mai 2021 (CEST)

Wenn nach Lektüre unseres Artikels Mifepriston noch Fragen offen sind, darfst Du gerne Deine medizinische oder pharmazeutische Fachperson fragen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:12, 8. Mai 2021 (CEST)
Arzneimittel werden grundsätzlich zunächst an gesunden, nicht schwangeren Personen getestet. Die dabei aufgetretenen UAW werden in der Packungsbeilage angegeben, hier inkl. Risikobewertung. --178.4.104.160 17:41, 8. Mai 2021 (CEST)

Anschlußfrage

Gilt das auch für Zolgensma? --213.188.237.101 17:50, 9. Mai 2021 (CEST)
Diese Frage hatte ich schon vermutet;) Zolgensma ist ein Gentherapeutikum und zählt damit zur Gruppe der Arzneimittel für neuartige Therapien. Ein Gentherapeutikum ist ein biologisches Arzneimittel, dessen Wirkstoff eine Nukleinsäure (Träger der Erbinformationen) enthält oder daraus besteht. Es wird eingesetzt, um eine Nukleinsäuresequenz zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen. Dieser Umstand limitiert den Einsatz solcher Therapeutika in Studien. Möglich sind Testungen in Zellkulturen und Tiermodellen, sowie Testungen eines Teil der Inhaltsstoffe des Therapeutikums an gesunden Probanden. AFAICS wurde in den Studien im Rahmen des Zulassungsverfahrens bereits in der Phase I an Betroffenen getestet, wie bspw. hier nachzulesen ist in dem Paper zu „PHARMACOVIGILANCE PLAN REVIEW MEMORANDUM“. Es handelt sich dabei um eine Ausnahme vom Grundsatz aufgrund der besonderen Eigenschaften des Therapeutikums und darauf basierender ethischer Überlegungen. --88.68.30.153 18:25, 10. Mai 2021 (CEST)

Bus/9-Sitzer anmieten

Hat jemand Erfahrungen mit dem Anmieten von 9-Sitzern oder ne andere Idee? Grundidee: vierköpfige Familie mit 4 Rädern will Tagesauflug machen. Im Transporter 3,5 t fehlt normalerweise die 2 Rückbank, im 9-Sitzer ist eine zuviel. HAt mit jemand Erfahrung mit evtl speziell zugeschnittenen Angeboten oder gute Erfahrung mit kulanten Anbietern? Ich sehe da weitergedacht sogar eine Marktlücke. Und nein, ich will mir nicht erst Fahrräder ausleihen, großes Auto, 4 Räder rein und weg.--scif (Diskussion) 18:03, 9. Mai 2021 (CEST)

Wir hatten einen Radständer (heißt das Wort so?) oben auf dem Auto, als wir noch zu viert waren. Bei normalen Autos gehtts ganz gut, bei Vans ist es nervig. Und das mit dem Auto hängt oft vom Datum des Führerscheins ab, wann man solche noch fahren darf.--Hachinger62 (Diskussion) 18:23, 9. Mai 2021 (CEST)
(BK)Nach kurzem Googel, erkenne ich dein Problem. Die "normalen" Fahrradträger für auf die Kupplung -die durchaus dazu gemietet werden können-, haben nur Platz für 3 Fahrräder. Wie gross sind den die Kinderfahrräder? Hätte unter Umständen eines im Kofferraum eines Kombis Platz?--Bobo11 (Diskussion) 18:27, 9. Mai 2021 (CEST)
Nix Radständer, es sind schon 4 große Räder und ich will auch nix an unser Auto ranbasteln. Ich will einfach nen Bus mieten, Klappe auf, 4 Fahrräder rein und alle 4 haben noch Platz. Aber wie es scheint, ein mittelgroßes Problem. FS ist kein Problem ich kann bis 7,5t fahren.--scif (Diskussion) 19:17, 9. Mai 2021 (CEST)
Wer oder was hält dich davon ab, einen Neunsitzer zu mieten und die dritte Sitzbank auszubauen? Das ist meist mit wenigen Handgriffen getan. --Rôtkæppchen₆₈ 19:20, 9. Mai 2021 (CEST)

The German Faulheit... Ich hatte in meiner Naivität gedacht, das es diese Nische gibt. Zumindest aber in der Fritze-Walter-Stadt kriegst du nicht mal ebenso nen 9-Sitzer gemietet, entweder Transporter oder PKW, dazwischen muß ich wohl individuell am Telefon klären...--scif (Diskussion) 19:24, 9. Mai 2021 (CEST)

Vielleicht ein Anhänger. Hier gibts Optionen: https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/forum/viewtopic.php?t=9033 Lg --Doc Schneyder Disk. 19:30, 9. Mai 2021 (CEST)
Falls es überlesen wurde,ich habe keine AHK und rüste auch keine nach.--scif (Diskussion) 19:31, 9. Mai 2021 (CEST)
Kein Neunsitzer, sondern VW California: Fahrradheckträger für bis zu 4 Räder 5 €/Tag. Tageweise allerdings wohl nur in der Nebensaison. (Verstehe das als Anregung, vom Transporter weg zu für solche Zwecke üblichere Fahrzeuge zu überlegen. Grundsätzlich wäre auch ein Multivan ohne AHK was, wenn du die Bank vorschiebst. Oder, beim Sechs-Sitzer, wenigstens einen der hinteren Sitze rausnimmst.) --77.10.172.202 21:08, 9. Mai 2021 (CEST)
Joa grundsätzlich macht das Konzept in Hamburg Sinn. Muß ich wohl in nem 9-Sitzer n Rückbank rausnehmen. Oder ich hol mir bei den Amis in Ramstein nen 5l-Pickup mit großer Kabine.--scif (Diskussion) 21:59, 9. Mai 2021 (CEST)
1. https://www.sixt.de/vw-mieten/caravelle/#/
2. Wofür braucht man neun Sitze, wenn man vier Personen und vier Fahrräder transportieren will? --BlackEyedLion (Diskussion) 23:29, 9. Mai 2021 (CEST)
Ad 2.: In einen handelsüblichen Fünfsitzer-PKW passen keine vier Fahrräder rein, nur drauf und das will der TO nicht. Nach Ausbau von zwei bis fünf Sitzen, je nach Fahrzeugtyp, passen vier Personen und vier Fahrräder gleichzeitig in einen Neunsitzer. --Rôtkæppchen₆₈ 00:09, 10. Mai 2021 (CEST)
Ja, aber es reichen doch wohl vier Sitze und ausreichend viel Ladefläche wie in einem Kastenwagen mit Doppelkabine, zum Beispiel dem VW Transporter Plus, der aber anscheinend nicht gewünscht wird („Zumindest aber in der Fritze-Walter-Stadt kriegst du nicht mal ebenso nen 9-Sitzer gemietet, entweder Transporter oder PKW, dazwischen muß ich wohl individuell am Telefon klären.“). Und in einem Neunsitzer ist angeblich eine Rückbank zu viel („im 9-Sitzer ist eine zuviel“). Warum wird dann nach einem Neunsitzer gefragt? --BlackEyedLion (Diskussion) 00:31, 10. Mai 2021 (CEST)
Ich denke, das hatte der Fragesteller einfach nicht auf dem Schirm. Vermutlich ist es genau das, was er sucht. --Digamma (Diskussion) 08:31, 10. Mai 2021 (CEST)

So ist es, mir war bisher diese Busvariante unbekannt, muß ich zugeben, und ich behaupte mal, auch den meisten anderen hier. Und um hier mit irgendwelchen Vorurteilen aufzuräumen, das ich keine AHK habe, habe ich bereits geschrieben. Aber selbst bei einem normalen Kombi 4 Fahrräder auf einen Dachständer draufochsen, macht das heute noch jemand? Von der Fahrerei ganz zu schweigen. Wenn man dann wie ich einen Doblo fährt, also das Dach mannshoch, wo sollen da Räder hin. Der Transporter Plus wäre natürlich ein feines Ding, genau das was passen würde.--scif (Diskussion) 15:03, 10. Mai 2021 (CEST)

Fahrradträger gibt es auch fürs Heck. Damit ist jetzt hoffentlich alles geklärt. Können wir diese nicht wirklich Intro konforme Anfrage dann jetzt zu machen? --88.68.30.153 19:07, 10. Mai 2021 (CEST)
Nö. Doppelkabine in Bolzenhausen mieten. --RAL1028 (Diskussion) 20:16, 10. Mai 2021 (CEST)

Schweizerisch oder Schweizer als Adjektiv

Wieso heisst es Schweizer Armee, obwohl es normalerweise Schweizerische Eidgenossenschaft, Schweizerische Bundesbahnen etc. heisst  ? -- Juergen 217.61.201.251 14:57, 9. Mai 2021 (CEST)

Hier Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:07, 9. Mai 2021 (CEST)
Dort steht: "Das Adjektiv schweizerisch wird vor allem dann gebraucht, wenn ... es sich um eine Gesellschaft, einen Verein oder eine andere Gruppierung handelt".
Demnach muesste es nach meinem Verstaendnis also schweizerische Armee heissen (wie es ja laut diesem Artikel auch frueher tatsaechlich hiess).
Tatsaechlich kommen dort in derselben Antwort(!) sowohl die Schweizer Armee als auch die schweizerische Armee vor. Damit bin ich nach dieser Lektuere so schlau wie zuvor. -- Juergen 217.61.201.251 15:34, 9. Mai 2021 (CEST)
Das tut mir sehr, sehr leid. Hilft es, wenn ich noch sage, dass die heutige Schweizer Armee früher Schweizerische Armee hieß? D.h. anno Tobak hat man sich an die Regeln gehalten. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 18:20, 9. Mai 2021 (CEST)
Nein, leider, leider hilft das nicht, weil ich diese Tatsache wie oben erwaehnt bereits zuvor zur Kenntnis genommen hatte. Leider steht dort nur der Fakt, aber eben ohne Begruendung. -- Juergen 217.61.197.230 09:10, 10. Mai 2021 (CEST)

Die Schweizer Armee heisst Schweizer Armee weil sie sich selber so nennt, resp. in der neueren Schweizer Gesetzgebung so genannt wird (https://www.vtg.admin.ch/) - 85.1.72.201

So wie ich es kenne ist beides völlig willkürlich/synonym (wurde hier mal größer im Portal auch diskutiert).--Antemister (Diskussion) 18:03, 9. Mai 2021 (CEST)
Das Schweizer Armeemesser gibt es ja auch nur in der Kurzform. "Schweizerisch" ist einfach etwas förmlicher. Analog gibt es ja z.B. auch die Begriffe "Bremer" (oder "bremer") und "bremisch". --46.114.7.84 19:02, 9. Mai 2021 (CEST)
Dann muesste also meine Frage so lauten:
Was hat den Gesetzgeber zu dieser Umbenennung bewogen, ihn aber gleichzeitig von der Umbenennung z. B. der schweizerischen Bundesbahnen abgehalten ? -- Juergen 217.61.197.230 09:10, 10. Mai 2021 (CEST)

Bemerkenswert ist, dass man "Schweizer", "Bremer" usw. groß schreibt und nicht beugt, während man "schweizerisch", "bremisch" usw. klein schreibt (natürlich nicht bei Eigennamen) und beugt (z.B. "der Eingang eines bremischen Gebäudes"). Warum das so ist, habe ich nie ganz verstanden, mir aber gemerkt. Irgendwie ist das erste kein richtiges Adjektiv, weswegen es groß geschrieben wird, wobei mir das nicht so ganz einleuchtet. Vielleicht kann das ja jemand mal erklären, was das für eine merkwürdige Wortart ist. 194.62.169.86 22:03, 9. Mai 2021 (CEST)

Das eine ist ein vom Toponym abgeleitetes Adjektiv, das andere der Genitiv des Toponyms. Deswegen auch die Großschreibung nach alter Rechtschreibung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 10. Mai 2021 (CEST)
Ein Genitiv? Das wusste ich nicht. Die amtlichen Rechtschreibregeln nennen es ganz neutral „Ableitungen von geografischen Eigennamen auf -er“, so als wäre das eine komplett eigene Wortart!--2A02:8109:BD40:65C4:AD65:5DD9:62F3:A72B 11:34, 10. Mai 2021 (CEST)
Ich kann darin auch keinen Genitiv erkennen: Vielleicht ist "(ein) Gebäude Berlins" ein Genitiv, aber was ist an "Berliner Gebäude" ein Genitiv? Wenn Genitiv, dann doch "Berlins Gebäude". Ich bin jetzt noch verwirrter. Wenn allenfalls auf die Bewohner der Stadt bezogen: "Der Berliner (ihr) Gebäude", aber so wird "Berliner Gebäude" ja nicht verwendet. "Berliner" wird wie ein Adjektiv verwendet, nur eben nicht gebeugt. Eine merkwürdige Wortart. 194.62.169.86 01:03, 11. Mai 2021 (CEST)

Ich moechte meine Eingangsfrage noch mal anders formulieren:
Wie unterscheidet sich die Schweizer Armee z. B. von den schweizerischen Bundesbahnen, so dass bei der Armee ein anderes Adjektiv als bei den meisten anderen schweizerischen Organisationen verwendet wird ? -- Juergen 217.61.197.230 21:49, 10. Mai 2021 (CEST)

Vermutlich ist das ziemlich willkürlich, da beides mehr oder weniger austauschbar ist. So gibt es zwar die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (also "-er") aber zugleich auch die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (also "-sch"). Zuweilen sprechen Ortsfremde auch von "Hannoveraner Rathaus", das würden Einheimische aber wohl kaum so gebrauchen (stattdessen "hannoversches Rathaus"), nicht zu verwechseln mit dem lokalen Dialekt Hannöversch und dem Bier Hanöversch (mit einem n). In anderen Städten ist es umgekehrt: "Hamburger Rathaus" (hier würde wohl niemand von "hamburgisches Rathaus" sprechen). Mit anderen Worten: Oft geht beides ("Bremer", "bremisch"), aber es gibt Tendenzen und Traditionen, die bei manchen Orten in die eine oder andere Richtung gehen (in Berlin gibt es durchaus "berlinisch", auch wenn das eher selten ist, nicht zu verwechseln mit "Berlinerisch" für die lokale Mundart). Das ist jedenfalls meine Beobachtung. Ich würde vermuten, dass auch bei der Schweiz einfach beides geht und manche Institutionen einfach das eine, andere das andere verwenden, ohne dass dies zu einem Bedeutungsunterschied führt. 194.62.169.86 01:17, 11. Mai 2021 (CEST)
Zumindest "Hannoverer" dürfte sehr unüblich sein... Gestumblindi 01:15, 11. Mai 2021 (CEST)
Da herrscht in der Schweiz ganz offiziell Ratlosigkeit. Die schweizerische Bundeskanzlei selber hält in ihren Schreibweisungen fest (auf Seite 43 unten, Artikel 306): Es gibt keine allgemeine Regel und kein erkennbares Prinzip, wann «Schweizer» und wann «schweizerisch», wann «Berner» und wann «bernisch», wann «Bündner» (auch «Graubündner») und wann «bündnerisch» zu schreiben ist; siehe auch untenstehende Liste → 347. Es wird empfohlen, sich am Sprachgebrauch oder an bestehenden Bezeichnungen zu orientieren (Hervorhebung von mir). Wenn selbst die Bundeskanzlei sagt, dass es keine allgemeine Regel gibt, müssen wir das wohl so akzeptieren und hier nicht weiter diskutieren :-) Gestumblindi 01:13, 11. Mai 2021 (CEST)

Maria Himmelfahrt Bleialf

Seit längerem versuche ich das Stichwort Mariä Himmelfahrt,Bleialf durch die korrekte Bezeichnung Maria Himmelfahrt, bleialf zu ersetzen. Bislang sind alle meine Versuche gescheitert. Ebenfalls habe ich eine meiner Meinung nach bessere Beschreibung eoinzugeben. Über Lantus wurde die Version wieder gelöscht. Über eine Antwort würde ich freuen.

Franz Meier, Bleialf --Franz Meier Bleialf (Diskussion) 17:53, 8. Mai 2021 (CEST)

Das ä ist schon korrekt, siehe Genitiv im Kasten unter de:wikt:Maria#Substantiv, f, Vorname. --Rôtkæppchen₆₈ 17:56, 8. Mai 2021 (CEST)
Das ist aber keine Grammatikfrage. Es geht darum, wie die Kirche Mariä Himmelfahrt (Bleialf) offiziell heißt. Auf der Webseite (an der Franz Maier beteiligt ist) steht "Maria". Das könnte als Beleg knapp reichen, besser wäre es, offizielle Dokumente oder andere Literatur vorzulegen. --Wrongfilter ... 18:19, 8. Mai 2021 (CEST)
GBS ist da leider keine Hilfe. Ich finde in den präwikipedischen Treffern da drei verschiedene Schreibweisen: Mariae Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt und Maria Himmelfahrt. --Rôtkæppchen₆₈ 20:06, 8. Mai 2021 (CEST)
und warum sollte "bleialf" klein geschrieben werden? --217.149.163.60 18:47, 8. Mai 2021 (CEST)
Das kleine b möchte meinereiner mal für einen Teppfihler halten. Es geht um Maria vs. Mariä. --Kreuzschnabel 21:32, 8. Mai 2021 (CEST)
Das wird durch den Tippfehler eben nicht so schnell klar. Das kleine b sticht viel mehr ins Auge als die fehlenden ä-Punkte. --Digamma (Diskussion) 22:20, 8. Mai 2021 (CEST)
"Maria Himmelfahrt" ist sprachlich auf jeden Fall falsch - taucht aber im Volksgebrauch für römisch-katholische Kirchen oder den Feiertag (15. August) immer wieder auf. Manchmal sind sogar Urkunden von diesem Fehler betroffen. Offenbar liegt dies hier so vor. Um Franz Meier Bleialf entgegen zu kommen und da dieser falsche Sprachgebrauch sich vielleicht in Bleialf auch eingebürgert hat, schlage ich vor, den Einleitungssatz wie folgt neu zu fassen: Die Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Bleialf (häufig auch Maria-Himmelfahrt-Kirche genannt) wurde 1187 erstmals urkundlich erwähnt. --Lutheraner (Diskussion) 00:10, 9. Mai 2021 (CEST)
Hm. Wenn in wesentlichen Dokumenten die a-Schreibung deutlich überwiegt, wäre ich geneigt, den grammatikalisch falschen Namen als den eigentlichen Namen der Kirche anzusehen und andersrum zu formulieren: Die Maria-Himmelfahrt-Kirche in Bleialf (in dieser Schreibweise nach wesentlichen Belegen, grammatikalisch richtig wäre Mariä-Himmelfahrt-Kirche) … --Kreuzschnabel 07:37, 9. Mai 2021 (CEST)
Bei kurzer Google-Recherche überwiegt die "Maria"-Schreibung. Es kann ja auch sein, dass sich die Bezeichnung über die Jahrhunderte geändert hat (früher Mariä, heute Maria). Bezüglich der anderen Änderungen des Textes: Der bestehende Text sollte nur ergänzt und überarbeitet, nicht komplett neu geschrieben werden, wie es in bisherigen Änderungsversuchen der Fall gewesen zu sein schien. Insbesondere sollten keine korrekten Informationen gelöscht werden.--Tzgermany (Diskussion) 23:51, 10. Mai 2021 (CEST)
Mindestens genauso wichtig wie die Frage nach dem richtigen Lemma wäre, dem völlig belegfreien Artikel mal ein paar Einzelnachweise zukommen zu lassen. --46.114.1.205 08:53, 9. Mai 2021 (CEST)
Bleialf gehört katholischerseits zum Bistum Trier. Hier wird ein Pfarreienfinder angeboten: https://www.bistum-trier.de/pfarreien-einrichtungen/dekanat-pfarrei/pfarreien/. Der führt zu dieser Seite: https://mewe.bistum-mainz.de/pfarreifinder/. Wenn ich da "Bleialf" eingebe, erscheint "Maria Himmelfahrt Bleialf" als Pfarrei. Das ist immerhin kirchenamtlich. Vielleicht hilft es ja? Grüße, --Sokkok (Diskussion) 23:46, 10. Mai 2021 (CEST)
Hier geht es nicht um die Frage, ob der Begriff "Maria Himmelfahrt" grammatikalisch richtig ist, sondern wie die Kirche offiziell genannt wird (als Hinweis: es gibt allein 20 Artikel zu Kirchen in der WP, deren Lemma mit "Maria Himmelfahrt" beginnt). Im Kirchlichen Amtsblatt für das Bistum Trier 10/2011 findet sich auf der Seite 149 des PDFs unter "Nr. 442 Errichtung der Pfarreiengemeinschaft Bleialf im Dekanat St. Willibrord Westeifel" und "Nr. 443 Errichtung des Kirchengemeindeverbandes Bleialf" jeweils eindeutig die Bezeichnung "Bleialf Maria Himmelfahrt" (mit "a"). Das ist somit die kirchenoffizielle Schreibweise. Daher also: Ja, Lemma muss umbenannt werden. --46.114.4.50 07:12, 11. Mai 2021 (CEST)

Wozu ist der Artikel 27 GG (Handelsflotte gut und wie ist er zu verstehen? Was wäre, wenn man ihn weggelassen hätte?

Danke! --95.118.30.60 15:25, 8. Mai 2021 (CEST)

Siehe Schiffsregister#Deutschland: "Gemäß Art. 91 des Seerechtsübereinkommens besitzen Schiffe die Staatszugehörigkeit des Staates, dessen Flagge zu führen sie berechtigt sind. Das bedeutet, dass auf diesen Schiffen die Rechtsordnung des Flaggenstaates gilt. Sie unterstehen auf der Hohen See der ausschließlichen Hoheitsgewalt dieses Staates".
Art. 27 GG ist dazu gut, dass auf diesen Schiffen klar ist, welches Recht gilt. Hätte man ihn weggelassen, wäre das zumindest umstritten und die Rechte von Passagieren und/oder Besatzungen wären unklar oder nicht durchsetzbar.--Chianti (Diskussion) 15:37, 8. Mai 2021 (CEST)
Der Artikel 27 steht im Abschnitt "Der Bund und die Länder". Er stellt klar, daß die Länder keine eigenen Handelsflotten haben. 62.157.15.172 16:08, 8. Mai 2021 (CEST)
Hier stehen Erläuterungen zu den Artikelentwürfen. Als Quelle ist "Drucksache Nr. 370 vom 13. Dezember 1948" angegeben. Zur Handelsflotte steht dort, es gehe darum, "den deutschen Kauffahrteischiffen die Rechte zu sichern, die nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts oder nach bestehenden Völkerrechtsverträgen eine nationale Handelsflotte besitzt." 62.157.15.172 16:23, 8. Mai 2021 (CEST)
Die ausdrückliche Erwähnung im Grundgesetz hat der Deutschen Handelsflotte aber nur wenig genützt. An der durften sich die "systemrelevanten" Banken schamlos bedienen, nachdem ihre Spekulationsgeschäfte geplatzt waren. Da waren ja noch Werte zu verscherbeln. Und bei der nächsten Krise wundern sich alle warum die Schiffe mit der roten Flagge und den gelben Sternen nicht nach Europa fahren. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:42, 11. Mai 2021 (CEST)

TV-Programm eines deutschen Senders von Februar 2017

Ich möchte das TV-Programm eines deutschen Senders von Februar 2017 erfahren, konkret das Programm von Tele5 vom 25. und 26 Februar. Tele5.de hat selber kein Programmarchiv mit Auflistung der Sendungen der beiden Tage, und selbst Wayback hilft nur begrenzt weiter, weil da immer nur alle paar Wochen Snapshots gemacht werden. Mit Wayback kriegt man höchstens die Programmanzeige von Tele5.de vom 27. Januar 2017 und vom 3. März 2017, aber nichts dazwischen. Ähnlich sieht's mit den Webseiten der großen TV-Zeitschriften wie TV Spielfilm, TV Today usw. aus.

Gibt es sonst keine Möglichkeit mehr, online noch das damalige Programm der zwei Tage als Textauflistung einzusehen? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß ein derart vergleichsweise kürzlich gelaufenes TV-Programm einfach nicht mehr wenigstens als Textauflistung online einsehbar ist! --2003:EF:170E:A429:719B:3A8E:9DA6:AE36 15:33, 8. Mai 2021 (CEST)

[39], ergoogelt mit tele5 25.2.2017 bei mir vierter Treffer. --Rôtkæppchen₆₈ 16:35, 8. Mai 2021 (CEST)
Danke! --2003:EF:170E:A438:7073:420F:FC9C:4577 18:56, 8. Mai 2021 (CEST)

Zeitschriftenarchive sollten HörZu und TV-Hören und Sehen vorrätig haben. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:44, 11. Mai 2021 (CEST)

Gibt es diesen Film über Sophie Scholl?

Am hundertsten Geburtstag von Sophie Scholl, wollte ich noch mal rekapitulieren, welche Verfilmungen es über ihre Lebensgeschichte gibt. Bekannt sind https://de.wikipedia.org/wiki/Die_wei%C3%9Fe_Rose_(Film), https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_letzte_Tage und https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Scholl_%E2%80%93_Die_letzten_Tage

Da wunderte es mich, dass ich auf der englischen Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Sophie_Scholl#In_film/TV lesen durfte, dass es auch eine Verfilmung geben soll, die "financed by the Bavarian state government and released in the 1970s, entitled Das Versprechen (The Promise)" geben soll. Es gelang mir nicht diese Information per googlen zu verifizieren. Hat jemand mehr Erfolg? Lg--Doc Schneyder Disk. 23:39, 9. Mai 2021 (CEST)

Mir ist ein solcher Film auch nicht bekannt. Möglicherweise ist Der Pedell (1971) gemeint. Das war der erste Film, der den Widerstand der Weißen Rose thematisierte. MfG, --Brodkey65|...„Am Ende muß Glück sein.“ 23:44, 9. Mai 2021 (CEST)
Das gleiche hat ein Nutzer 2013 in der en:wp auch schon vermutet. --88.68.30.153 01:45, 10. Mai 2021 (CEST)
Hier, voici.--Ocd→ parlons 08:41, 10. Mai 2021 (CEST)
Der gesuchte Film, der in den 1970iger von Bayern finanziert wurde und "Das Versprechen" (The promise) zum Titel hat, ist aber nicht dabei. Vermutlich ist der englische Eintrag fehlerhaft. Lg--Doc Schneyder Disk. 11:23, 10. Mai 2021 (CEST)
Dieser und weitere Beiträge stammen von en:Special:Contributions/68.227.67.117. In en:Albert Göring steht auch noch immer, daß er 1966 geheiratet hat. 62.157.15.172 14:54, 10. Mai 2021 (CEST)
Ups, da hat wohl jemand Heirat und Scheidung verwechselt. --88.68.30.153 19:09, 10. Mai 2021 (CEST)
Da ist nichts verwechselt, wie kommst du darauf? Er heiratete am 15. Dezember 1966 in Neuenbürg die Brunhilde geb. Leinvedter. Die Sterbeurkunde mit dieser Angabe ist auf der Diskussionsseite zu Albert Göring schon längst abgebildet. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:07, 11. Mai 2021 (CEST)
Ich hatte gedacht, daß die Ehe erfunden sein könnte, weil kein Beleg angegeben wurde und auch im deutschen Artikel nichts davon steht. 62.157.15.172 14:49, 11. Mai 2021 (CEST)

Fachwort für Adverb-Bildung

Guten Abend!

Es gibt die Substantivierung und die Adjektivierung. Gibt es auch einen Fachbegriff für die Umwandlung in ein Adverb? "Adverbierung" klingt komisch und steht auch nicht im Duden. --94.217.58.235 23:41, 8. Mai 2021 (CEST)

Mir scheint es im Deutschen nur eine Form der Adverbbildung zu geben, nämlich das Anfügen der Endung -weise. Der Artikel wikt:-weise kennt dafür keine besondere Bezeichnung. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:28, 9. Mai 2021 (CEST)
Danke, ja es geht um andere Sprachen. Ich will das Wort ins Deutsche übersetzen. Vor dem Problem standen sicher auch schon andere Übersetzer oder Linguisten. Es scheint sich aber bis jetzt kein Begriff durchgesetzt zu haben? --178.7.106.120 09:30, 9. Mai 2021 (CEST)
„Adverbisierung“ (analog zu en: adverbialization, it: avverbiazione und pt: adverbialização) findet meine Suchmaschine immerhin ein paar Male, z. B. hier. Hans Urian 10:44, 9. Mai 2021 (CEST)
In Adverb#Adverb und adverbiales Adjektiv wird die Ansicht vertreten, daß bei der adverbialen Verwendung von Adjektiven "keine äußeren Anzeichen für einen Wortartwechsel vorliegen". So habe ich es auch im Lateinunterricht verstanden. Das Adjektiv hat dann eine besondere Endung, aber es ist immer noch ein Adjektiv, das nicht attributiv oder prädikativ, sondern adverbial gebraucht wird. 62.157.15.172 12:46, 9. Mai 2021 (CEST)
Das Verhältnis Adjektiv/Adverb und die Definition von „Adverb“ ist ein weites Feld, in dem es unter Grammatikern und Sprachdidaktikern immer noch keinen Konsens gibt. Tatsache ist aber, dass etwa im Italienischen und Spanischen durch das Anfügen von -mente aus einem Adjektiv ein Adverb gemacht werden kann, das dann nicht mehr attributiv oder prädikativ verwendet werden kann, sondern nur mehr als Adverbial. Und das meint der Fragesteller, soweit ich ihn verstehe. Hans Urian 13:27, 9. Mai 2021 (CEST)
Das geht aber auch im Englischen (en:wikt:-ly#Etymology 2) und Latein (en:wikt:-iter#Latin). --Rôtkæppchen₆₈ 13:46, 9. Mai 2021 (CEST)
Ja, es geht mir nicht darum, wie oder ob man im Deutschen ein Adverb bilden kann. Tatsache ist, es gibt Sprachen in denen man aus einem Wort einer anderen Wortart ein Adverb bilden kann (ob durch Suffix oder wie auch immer spielt dafür keine Rolle). Und für diesen Vorgang gibt es in anderen Sprachen ein Wort. Beispiel rumänisch: adverbializare (neben substantivare und adjectivizare). Und wenn darüber jemand auf Deutsch schreibt oder einen Text ins Deutsche übersetzen will, sollte man doch meinen, dass die Generationen von deutschen Anglisten, Romanisten etc. sich auf ein deutsches Wort geeinigt haben. Adverbisierung googelt noch schlechter als Adverbierung. Ich denke, ich bleibe bei Adverbbildung. Vielen Dank an alle! --178.7.106.120 15:27, 9. Mai 2021 (CEST)
Adverbialisierung scheint zwar selten, aber existent zu sein. Im Metzler Lexikon Sprache (5. Auflage 2016) gibt es auf S. 14 ein entsprechendes Lemma: Adverbialisierung Bez. für Wortbildungsprozesse, deren Resultat Adverbien sind. Im Dt. ist die Zahl entsprechender Suffixe beschränkt, insbes. gibt es kein Suffix, das regelhaft Adjektive in die Klasse der Adverbien überführt, wie etwa -ly im Engl. Das produktivste Suffix zur A. dürfte -s sein, es transponiert Subst. (morgen-s), Adj. (bereit-s) und Verben/Partizipien (vergeben-s) gleichermaßen. Neben Suffigierungen spielen auch Univerbierungen eine Rolle (unten-, oben-, mittendrin usw.), bei denen unklar ist, ob sie zu den Komposita zu zählen sind. Bei A. wie sowieso oder sozusagen ist die Kompositionslesart ausgeschlossen, hier werden syntakt. Einheiten adverbialisiert. (Autor: Wieland Eins) --Jossi (Diskussion) 15:39, 9. Mai 2021 (CEST)
Ich habe den Fragesteller schon so verstanden, daß er so etwas wie -mente oder -ly als Kennzeichnung von Adverben meint. Dazu noch ein Zitat aus Adverb: "In der Fachliteratur wird auch für diesen Typ diskutiert, ob es sich um Derivation oder Flexion des Adjektivs handelt." In Derivation (Linguistik) sind Kriterien für die Unterscheidung Flexion und Derivation angegeben. Meiner Meinung nach paßt bei der regelhaften Markierung von Adjektiven als Adverb die Beschreibung als "Umwandlung" im Sinne einer Wortneubildung nicht gut. Anders ist es z.B. bei Substantivierungen (rein -> Reinheit), die auch in Wörterbüchern als eigenes Wort stehen. 62.157.15.172 17:06, 9. Mai 2021 (CEST)
Im Rumänischen kann man aus einem Substantiv ein Adverb machen, z.B. o seară (ein Abend) -> seara (abends). --178.7.106.120 17:58, 9. Mai 2021 (CEST)
Ich werfe mal den Begriff Adverbbildung als Vorschlag in die Runde. --2003:EF:170E:A427:C045:DD22:ED6E:F41 02:11, 12. Mai 2021 (CEST)

flagge auf dem Grab geschichtsträchtiger Menschen

Guten Tag, wie heißt so ein Flaggendingsbums was z.B. andrej Duda dem kostanty Rokicki auf sein Grab gelegt hat? c:File:Konstanty Rokicki (1899–1958) Grab auf dem Friedhof Friedental, Stadt Luzern.jpg Und haben solche Besuche in der Politik irgend einen besonderen Namen oder Anlass? Gibt es noch weitere Bilder in der Wikipedia der hinterlassenen Erinnerungen durch A. Duda oder anderer poln. Präsidenten? --94.254.199.116 08:13, 8. Mai 2021 (CEST)

Trauerflor oder Trauerschleife. --Expressis verbis (Diskussion) 08:59, 8. Mai 2021 (CEST)
+1 Belegt durch eine Suche mit "trauerflor in den Farben" Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 10:50, 8. Mai 2021 (CEST)

Solche Besuche nennt man übrigens Kranzniederlegung (Pressebericht), da man nicht nur einfach den Flor ans Grab legt. Wenn der Kranz verwelkt ist, belässt man offenbar manchmal für einige Zeit noch den Trauerflor am Grab des Geehrten.--Chianti (Diskussion) 11:25, 8. Mai 2021 (CEST)

Etwas OT, passt aber gerad: Die wichtigste Kranzniederlegung der deutschen Geschichte, siehe Kniefall von Warschau von Brandt. Pittigrilli (Diskussion) 11:29, 8. Mai 2021 (CEST)
Belege? --178.4.104.160 17:30, 8. Mai 2021 (CEST)
Hm. Über den historischen Stellenwert dieses Geschehens wurde so viel und so oft geschrieben, dass du dir das sicher bequem selbst suchen kannst. --2.202.185.252 17:46, 8. Mai 2021 (CEST)
Wozu? Pittigrill senft hier eine absolute (Superlativ) Behauptung rein, die nichts zur Beantwortung der Frage beiträgt. Ich hätte auch fragen können, was das soll, will aber keine Diskussion lostreten, darum nur die Frage nach Belegen, weil Belege für eine solche Behauptung unbestreitbar erforderlich sind. --88.68.30.153 16:21, 10. Mai 2021 (CEST)
Sind Dein Geschichtsunterricht und Deine Suchmaschine kaputt? --Rôtkæppchen₆₈ 16:29, 10. Mai 2021 (CEST)
Warum fragst Du das? --94.219.31.44 18:56, 12. Mai 2021 (CEST)

Erlaubte Anliegen in einer Anliegerstraße

Welche der folgenden Anliegen berechtigen zur Einfahrt in eine Anliegerstraße, also eine Strasse, die mit einem Gesperrt-Schild mit Zusatzschild "Anlieger frei" beschildert ist ?

  • Benutzung eines dort angebrachten Zigarettenautomaten
  • Benutzung eines dort stehenden Altpapier-, Altglas- oder Altkleidercontainers
  • der Wunsch, dort zu parken ?

-- Juergen 217.61.201.251 13:55, 9. Mai 2021 (CEST)

Die klassische Fahrlehrerantwort ist »Anlieger ist, wer in der betreffenden Straße ein Anliegen hat. Das würde a und b zulassen, wobei es im Fall b sicher besser wäre, der Teufel würde den rauchenden Zeitgenossen vorher holen. Sein Fahrzeug abstellen wollen, ohne in der betreffenden Straße etwas verrichten zu wollen oder müssen, zählt auf keinen Fall dazu. Man wird nur durch den Wunsch nach einem Parkplatz nicht zum Anlieger. –Falk2 (Diskussion) 14:08, 9. Mai 2021 (CEST)

Siehe Anlieger#Straßenanlieger Abschnitt "Anliegerverkehr". Demnach allenfalls letzteres, wenn ein Anlieger besucht wird. Ich behaupte mal, dass es weder Zigarettenautomaten noch Recyclingcontainer in Straßen gibt, die nur für Anlieger frei sind.--Chianti (Diskussion) 14:41, 9. Mai 2021 (CEST)

Da wage ich zu widersprechen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:44, 9. Mai 2021 (CEST)
Gibt es, ich wohne in einer. Die Forderung, den Wertstoffabfall dorthin zu bringen, wo die Straßen für den allgemeinen Fahrverkehr frei sind, würde nur noch mehr Kraftverkehr generieren. Es reicht doch schon, dass Friedrich Neureich die dreihundert Meter zum Einkaufen mit dem Potenzverstärker fährt. Zusätzlich würden alle Deppen ihre Abfälle in die Restmüllcontainer stopfen. Die, die das Prinzip jetzt schon nicht begreifen, treiben die Kosten in der Nachbarschaft jetzt schon spürbar hoch. –Falk2 (Diskussion) 14:48, 9. Mai 2021 (CEST)

Gerade habe ich etwas ganz grundlegendes gelernt: Anlieger ist nicht etwa jemand, der am fraglichen Ort ein berechtigtes Anliegen hat, sondern jemand, der dort ein Grundstueck besitzt.
Und "Anlieger frei" ist demzufolge die Kurzform von "Die Zufahrt zu Anliegern (Anrainern) ist frei" und nicht, wie ich bisher glaubte, "Fuer Anlieger (Menschen mit einem Anliegen) ist die Zufahrt frei."
Und da ja auch die o. g. Automaten oder Container auf einem Grundstueck stehen (bei Containern ist das haeufig eines im Eigentum der Stadt/Gemeinde), ist der Benutzer dieser Einrichtungen dann berechtigter Besucher des Eigentuemers dieses Grundstuecks, obwohl kein persoenlicher Kontakt entsteht.
Korrekt ? -- Juergen 217.61.201.251 15:14, 9. Mai 2021 (CEST)

Nein, nicht korrekt. Du hast nichts gelernt, sondern bildest Dir etwas ein.
Der Suchstring "anlieger frei" stvo führt u.a. zu ADAC: Eine gesetzliche Definition des Begriffs "Anlieger" existiert nicht. Die Rechtsprechung hat jedoch die Bedeutung nach dem allgemeinen Sprachgebrauch und der Verkehrssitte ermittelt: Anlieger ist, wer ein an der Straße anliegendes Grundstück bewohnt oder zu einer Erledigung aufsuchen muss. Nicht nur Anlieger, sondern auch Menschen, die jemanden besuchen wollen, dürfen einfahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob derjenige, den man besuchen möchte, zu Hause ist. Es genügt die Absicht ihn besuchen zu wollen. Erkennt der Anlieger bei Vorbeifahrt, dass niemand daheim ist, kann er ohne anzuhalten weiterfahren und bleibt Anlieger. Selbst unerwünschte Besucher (z. B. ein Gerichtsvollzieher) sind zum Einfahren berechtigt. Das Zusatzschild "Anlieger frei" erlaubt außerdem nicht nur Anliegern die Durchfahrt. Sondern auch, wie es im Juristendeutsch heißt, Personen, deren "Anliegereigenschaft" auf einer rechtlichen Beziehung zu den Grundstücken basiert – das können zum Beispiel Eigentümer oder Pächter des Schrebergartens sein. Auch ein Bauunternehmer oder ein Handwerker, der vom Anlieger zur Verrichtung einer handwerklichen Tätigkeit auf seinem Grundstück beauftragt worden ist, darf in die Sperrzone einfahren. Wer die Anliegerstraße z.B. mit dem Auto unberechtigt befährt muss mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 55 Euro rechnen, mit dem Fahrrad können 25 Euro verhängt werden. Wer das Fahrzeug parkt, ohne Anlieger zu sein, riskiert ein Verwarnungsgeld ab 30 Euro. Hier ganz ähnlich + einige Zusatzinfos. --88.68.30.153 17:37, 9. Mai 2021 (CEST)
Der Spruch "Anlieger ist, wer ein Anliegen hat" ist bestenfalls Volksetymologie, meistens aber ironisch gemeint von Autofahrern, die gerade in eine Straße "frei für Anlieger" einfahren, obwohl sie natürlich wissen, dass sie das nicht dürfen. Wie der einschlägige WP-Artikel verrät, bezieht sich "Anlieger" auf Eigentümer/Nutzungsberechtigte der Grundstücke, die an der genannten Straße anliegen. Vgl. auch das österreichische "Anrainer" (Rain = Grenze) und das schweizerische "Anstösser" (Grundstück stößt an die Straße an). Im allgemeinen also die Bewohner der dort liegenden Häuser. Dass Paketdienste oder Handwerker, die auf einem der Grundstücke tätig werden sollen, ebenfalls die Straße benutzen dürfen, liegt in der Natur der Sache. Man will die Bewohner ja nicht von der Außenwelt abschneiden. Besuche, auch nicht-privater Natur, etwa als Patient eines dort praktizierenden Arztes, sind daher ebenfalls erlaubt. Maßstab ist aber immer der konkrete Bezug auf einen dort Wohnenden. --46.114.7.84 18:38, 9. Mai 2021 (CEST)
Wenn Du ernsthaft meinst, das besser oder zumindest genauer zu wissen als der ADAC, mußt Du Belege beibringen. Alles andere ist TF. --88.68.30.153 19:25, 9. Mai 2021 (CEST)
Ähm, wo genau siehst du denn einen Widerspruch zwischen der von dir zitierten ADAC-Sichtweise und meinem Beitrag, insbesondere in Bezug auf die in der Ausgangsfrage aufgeführten "Gründe", auch als Nichtanlieger eine so gekennzeichnete Straße befahren zu wollen? Oder bist du der Meinung, laut ADAC sei dies gestattet? --46.114.7.127 01:26, 10. Mai 2021 (CEST)
Was faselst Du hier von wegen "Widerspruch"? Du willst den Begriff enger fassen, als er zu fassen ist. Das ist der Fehler. Ein Anliegen kann sich nicht nur aus dem Besitz einer Liegenschaft ergeben, die "Anliegereigenschaft" kann eben so gut aus der Absicht, diese und/oder deren Besitzer aufzusuchen erwachsen. Zumindest gilt dies laut Gericht offenbar im Kontext mit ZZ 1020-30 und nur das ist hier maßgeblich. --88.68.30.153 02:37, 10. Mai 2021 (CEST)
Das Oberste Bayerische Landesgerichts hat definiert: Anlieger sind Personen, „die mit Bewohnern oder Grundstückseigentümern in eine Beziehung treten wollen. Dabei ist es unerheblich, ob diese Beziehung zustande kommt.“ Benutzerkennung: 43067 20:22, 9. Mai 2021 (CEST)
Na dann sind wir zwei, der ADAC und das Bay. LG uns ja schon mal dahingehend einig. --88.68.30.153 21:33, 9. Mai 2021 (CEST)

Zunächst einmal: Das Wort heißt Anlügerstraße. Zumindest gemäß der örtlichen Polizei, die seit Jahren aus diesem Grunde in der Regel auf jegliche Kontrollen diesbezüglich verzichtet. Benutzerkennung: 43067 20:17, 9. Mai 2021 (CEST)

Inwiefern genau soll das jetzt zur Beantwortung der obigen allgemeinen Wissensfrage beitragen? --88.68.30.153 21:33, 9. Mai 2021 (CEST)

Jetzt muss ich aber noch mal nach meiner - moeglicherweise falschen - neuen Erkenntnis fragen:
Zitat aus Anlieger: ... Dazu ist die Benutzung der Sperrstraße durch Dritte zum Verkehr mit dem Anlieger erlaubt, wenn das Fahrtziel eines der anliegenden Grundstücke ist. Das scheint mir ganz klar meine bereits oben formulierte Erkenntnis zu bestaetigen, dass Anlieger nicht ein Mensch mit einem Anliegen ist, sondern der Besitzer eines an der Strasse anliegenden (bzw. durch diese erschlossenen) Grundstuecks.
Erlaubt ist durch das obige Zusatzschild der (Strassen-)Verkehr mit dem Anlieger.
Wenn diese Erkenntnis falsch ist, dann muesste doch auch die zitierte Aussage falsch sein. Oder ? -- Juergen 217.61.197.230 09:55, 10. Mai 2021 (CEST)

Die von Dir zitierte Formulierung im Artikel ist ungeschickt, weil sie die Auslegung des Begriffs durch die Gerichte nicht berücksichtigt. Dieser Mißstand wird allerdings tlw. dadurch ausgeglichen, daß an anderer Stelle die erweiterte Bedeutung dargelegt wird, nicht zuletzt durch ein Zitat des BayObLG. Sprachlich könnte man die Darlegungen im Artikel sicherlich noch etwas verfeinern, um Irritationen zu vermeiden. Ganz einfach ist das im vorliegenden Fall allerdings nicht, weil die Bedeutung der Bezeichnung leicht variiert je nach Kontext, was konkret anhand von Belegen herauszuarbeiten wäre. So ein-eindeutig, wie Du es gerne hättest, ist der Begriff nicht definiert. Ibs. muß unterschieden werden nach Alltagsgebrauch und verschiedenen Rechtsgebieten, wofür jeweils unterschiedlich enge/weite Auslegungen/Definitionen zu berücksichtigen sind. --88.68.30.153 18:56, 10. Mai 2021 (CEST)
Bedeutet das, dass die Absicht des Gesetzgebers also in Juristenkreisen unterschiedlich interpretiert wird, es mithin also keine herrschende Meinung zur juristischen Interpretation des Anliegerbegriffs im Kontext der StVO gibt ? -- Juergen 217.61.197.230 21:41, 10. Mai 2021 (CEST)
Welche unterschiedlichen juristischen Interpretation des Anliegerbegriffs im Kontext der StVO meinst Du? Mir ist da bislang keine uneinheitliche Auslegung bei Anwendung der StVO aufgefallen. --94.219.31.44 20:00, 12. Mai 2021 (CEST)
Bei Banken sollte "Anleger frei" gelten, bei Bänken nicht unbedingt. Gerade bei Sandbänken wären weder "Anleger frei" noch "Anlieger frei" zielführende Hinweise :) -- 2001:16B8:57E2:E200:9129:52BC:3505:D63E 09:09, 11. Mai 2021 (CEST)
Aber sicher doch. Der Hinweis auf freie Anleger kann für den Schiffsverkehr durchaus von Nutzen sein. :-) --217.239.4.212 22:55, 13. Mai 2021 (CEST)

Was die Etymologie betrifft, so hat obige IP vollkommen Recht. Das Wort "Anlieger" leitet sich ganz sicher nicht von "ein Anliegen haben" - also etwa: "ich habe das Anliegen, in der Straße mein Altglas loszuwerden" - her.
Wiktionary definiert den Anlieger als "jemand, dessen Grundstück oder Gebiet an etwas angrenzt", und unser Artikel dazu lässt annehmen, dass es eher eine Wortverwandtschaft mit "Liegenschaft" gibt.
Allerdings sagt die etymologische Erkenntnis erstmal noch gar nichts aus über die juristische Interpretation des Begriffs; die kann sich vom etymologischen Ursprung meilenweit entfernen. --217.239.4.212 22:55, 13. Mai 2021 (CEST)

Ich meine, die Wortbedeutung von Anliegen wird sehr verengt und die österreichische Entsprechung Anrainer ist da präziser. Aber auch dort wäre der Altglascontainer oder der Zigarettenautomat ein Anrainer wie der Arzt oder ein Bekannter. Oder dürfen diese nur von den wenigen Bewohnern benutzt werden? --Bahnmoeller (Diskussion) 01:57, 14. Mai 2021 (CEST)

Niemand verbietet es, den Zigarettenautomat zu Fuß aufzusuchen. Das ist ja wohl auch ursprünglich der Sinn solcher Automaten: dass man sie in fußläufiger Entfernung erreichen kann. --Digamma (Diskussion) 10:39, 14. Mai 2021 (CEST)
Jetzt fehlt nur noch ein Gerichtsurteil zum Thema: "Sind Einbrecher Anlieger?" Das Wort "Automaten" steht übrigens in dem Abschnitt. "Automaten ja, Altglas nein" halte ich für unlogisch. Ansonsten ist da immer von Besuch die Rede, damit wird ja wohl hoffentlich auch gemeint sein, dass ich da parken darf, wenn ich z. B. den Schlüssel des Anwohners habe, um das Haus zu betreten, während niemand da ist. Oder ich betrete das Grundstück sonst irgendwie, um was weiß ich da zu machen. Ich dachte da an "auf Wunsch des Bewohners", aber "vermutlich mit seinem Einverständnis" geht ja auch. Tja, dann bräuchte ich am Ende nur jemanden dort zu kennen, genau zu wissen, dass der gerade nicht da ist, und müsste nur kurz anhalten, um den Eindruck zu haben, dass der wirklich nicht zu Hause ist, und schon bin ich Anlieger und darf die Abkürzung nehmen. --2A01:C22:8C21:D200:52A:FD08:F323:FB36 16:36, 14. Mai 2021 (CEST)
Deshalb war ja weiter oben von "Anlüger" die Rede. --Digamma (Diskussion) 18:51, 14. Mai 2021 (CEST)

(Mal wieder) Veröffentlichungsrechte

Ich habe ein Buch des Weichert-Verlags von 1936 mit Zeichnungen von Max Wulff. Wulff ist seit 1947 tot. Könnte ich, wenn ich wollte, die Zeichnungen allgemeinfrei in Wikimedia Commons uploaden? Dürfen Verlage noch immer mit den Rechten an Wulffs Zeichnungen handeln oder erlöschen diese Rechte eines Tages?--Bluemel1 🔯 11:19, 9. Mai 2021 (CEST)

70 Jahre pma, also sind die Zeichnungen dieses Herrn seit 2018 gemeinfrei.--Antemister (Diskussion) 11:27, 9. Mai 2021 (CEST)
@Bluemel1: Wir haben übrigens Wikipedia:Urheberrechtsfragen, wo Fragen wie Deine bestens beantwortet werden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:54, 9. Mai 2021 (CEST)
Hm. Offenbar ist der Weichert Verlag Anfang 2002 „gemeinsam mit den Sauerländer Kinder- und Jugendbuchverlagen von Patmos übernommen worden“ und ich lese: „Zum 30. Juni [2002] wird der Weichert Verlag in Frankfurt seine Geschäfte einstellen.“ (Quelle) Es muss nicht zwingend so sein, dass die Rechte für die in Rede stehenden Illustrationen bei Max Wulff verblieben sind. Er könnte diese Rechte auch seinerzeit vollständig an den Verlag übertragen haben und dann wäre es sogar denkbar, dass diese Rechte bei der Auflösung des Weichert Verlags an dessen Eigentümer Patmos übergegangen sind. Antemisters Antwort klingt sicherer und eindeutiger als wir das ohne Einblick in die tatsächlichen Verhältnisse sagen können. Eine Anfrage bei unserer Urheberrechtsfragen-Abteilung ist also dringend geboten. --2.202.185.252 16:38, 9. Mai 2021 (CEST)
Die Rechtslage ist hier vollkommen eindeutig: Wenn der Urheber länger als 70 Jahre tot ist, sind seine Werke gemeinfrei. Das ist völlig unabhängig davon, an wen er sie zu Lebzeiten zu welchen Bedingungen verkauft hat. Das hätten manche Verlage zwar gern, dass sie sich auf diesem Wege ein „ewiges“ Urheberrecht verschaffen könnten, aber damit sind sie sogar in den USA nur sehr begrenzt durchgedrungen. Hierzulande gibt es so etwas wie den Copyright Term Extension Act (gottlob) nicht. im Übrigen kann man in Deutschland nur die Nutzungsrechte abtreten, das Urheberrecht selbst verbleibt immer beim Urheber bzw. seinen Erben. --Jossi (Diskussion) 18:21, 9. Mai 2021 (CEST)
Da fallen mir spontan Themen wie der Ullstein Bilderdienst ein, die heute noch auf der Matte stehen, wenn man irgendwelche Photos oder Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert veröffentlichen will. Auch wurde mal eine Collage von mir für ein Nutzerbapperl mit einer Freudphotographie aus den frühen 20ern hier auf Wikipedia gelöscht, "weil ewiges Urheberrecht". --2003:EF:170E:A427:C045:DD22:ED6E:F41 02:05, 12. Mai 2021 (CEST)
Was daran "gottlob" ist, dass die gedanklichen Leistungen von Menschen, die sie privat-persönlich erbracht haben, irgendwann der Allgemeinheit zufallen, erschließt sich mir nicht. Hätte der Mensch in der selben Zeit getöpfert, würden seine Töpfe nach wie vor dem gehören, dem sie gehören, nicht der Allgemeinheit. --Sokkok (Diskussion) 11:39, 10. Mai 2021 (CEST)
Die Erkenntnisse von Wissenschaftlern gehören der Allgemeinheit, sobald sie veröffentlicht wurden. Der getöpferte Topf ist ein Unikat und gehört dem, der ihn gekauft hat. Der Töpfer kann nur einmal Geld dafür verlangen. Der Künstler immer wieder. (nicht signierter Beitrag von Digamma (Diskussion | Beiträge) 15:37, 10. Mai 2021 (CEST))
"gottlob" ist daran, dass mit der Gemeinfreiheit nach der Regelschutzfrist (und anderen Schranken des Urheberrechts) ein Ausgleich zwischen dem Erbe der Urheber und der Allgemeinheit (Zugang zu kulturellem Gut) geschaffen wurde (siehe Urheberrecht (Deutschland)#Verfassungsbezüge).--Chianti (Diskussion) 18:44, 10. Mai 2021 (CEST)
Es gibt nicht nur öffentlich geförderte Wissenschaft (da kann man mit Recht in diese Richtung denken). Es gilt auch für Privatiers, die schreiben. Grüße, --Sokkok (Diskussion) 23:49, 10. Mai 2021 (CEST)
Es geht doch gar nicht um die Urheber selber. Es geht darum, ob noch deren Urenkel ein Recht auf lebenslange Alimentierung haben sollen. --Jossi (Diskussion) 10:47, 11. Mai 2021 (CEST)
Hm. Ich weiß, das ist hier nicht der Ort, diese Frage zu diskutieren, aber wenn die Urenkel lebenslang ein Grundstück nutzen, das die Vorfahren seinerzeit erarbeitet hatten wird das allgemein nicht als ungerecht angesehen. Die Arbeit materialisiert sich also zwar unbegrenzt in einem Recht auf Grund und Boden und die Arbeit an einem literarischen oder künstlerischen Werk darf sich dagegen nur begrenzt über Nutzungsrechte materialisieren. Ich sehe das als Schieflage und deshalb widerspreche ich mit allem Respekt: Nein, lieber Jossi, aus meiner Sicht geht es nicht um die Alimentierung der Urenkel von Schriftstellerinnen, Künstlerinnen oder Filmmacherinnen. Da sind offenbar andere Wertvorstellungen am wirken. Und das berührt meines Erachtens auch den Bereich des Patentrechts, also vermutlich sehr allgemein die Vorstellung von dem Wert eines Produkts einer geistigen Leistung. Andererseits ist es natürlich eine prickelnde Vorstellung, dass Häuser nach 70 Jahren grundsätzlich eigentumsneutralisiert und von der Gesellschaft respektive Allgemeinheit (vielleicht ja von den Betroffenen, die jeweils drin wohnen, nicht zwingend aber vom Staat) genutzt und verwaltet werden... --2.202.185.252 23:03, 13. Mai 2021 (CEST)
Sogar das ist neuerdings wieder für viele prickelnd: Erbbaurecht ist derzeit wieder ein Thema in manchen Kommunen (kommt ja irgendwie von Kommunismus... ). --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 23:50, 13. Mai 2021 (CEST)
Hm. Kommune kommt nicht von Kommunismus, das ist Unsinn. Du vertauschst Ursprung und Entlehnung. Ich lese: „Kommune f. ‘Stadt, Gemeinde’, comūn(e) f. n. ‘Gemeinde’ ist als Neutrum eine Entlehnung aus commūne n. ‘Gemeinwesen, Gemeinde, Stadt, Staat’...“ bzw.: „Kommune (von lateinisch communis „allgemein, gemeinschaftlich“)...“ [40], sowie: „von gleichbedeutend französisch: commune im 13. Jahrhundert entlehnt; aus mittellateinisch: communia, Substantivierung vom Adjektiv communis = gemeinsam; aus dem Präfix con- = zusammen und dem Adjektiv munis = entgegenkommend, dienstwillig“ und: Mittelalter: städtische politische und Rechtsgemeinschaft, die sich außerhalb der umgebenden feudalen Hörigkeitsverbände konstituiert“ [41] Das Wort Kommunismus ist dagegen erst „seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bezeugt; vermutlich von englisch communism oder französisch: communisme [42] --2.202.185.252 04:21, 14. Mai 2021 (CEST)

Andere Erbstücke gehen ohne Pflege unter oder sind dem Zerstörungsrisiko ausgesetzt. Häuser, Unternehmen, Autos, Möbel... Für alles muss der Erbe was tun nachdem er die Erbschaftssteuer gezahlt hat. Und der Enkel ebenso, nachdem er nochmal Erbschaftssteuer bezahlt hat (dabei hat er vielleicht jahrelang beim Großvater für wenig money gearbeitet, weil es notwendig war und er alles erben sollte). Aber der Urenkel von einem Komponisten darf einfach so die Hand aufhalten, wenn die Musik der 1910-Jahre wieder modern ist? Die immer 70 Jahre sind viel zu lang. --Bahnmoeller (Diskussion) 01:51, 14. Mai 2021 (CEST)

Hm. Erbschaftssteuer, Risiko und etwas tun für das Erbe? Ja, aber mein Blick ist da ein völlig anderer. Nehmen wir eine Immobilie, z.B. ein Mietshaus als Modell: Der Urenkel erbt also das Grundstück mit dem Haus. Mit der Pflege und Bewirtschaftung des Hauses beauftragt er eine Hausverwaltung. Die Kosten dafür sind in der Miete enthalten. Die Erbschaftssteuer wird langfristig ebenfalls über die Mieteinnahmen erwirtschaftet. Wenn die Bewirtschaftung der Immobilie seriös erfolgt gibt es aus der Miete gewonnene Instandhaltungsrücklagen für größere Baumaßnahmen (Heizung, Fenster, Dach, Fassade, Installation etc. ), die bei Bedarf über ein Architekturbüro umgesetzt werden. Dies kann auch über Kredite ergänzt sein und die Immobilie dient dabei als Sicherheit. Die Kapitalkosten dafür werden ebenfalls über die Miete realisiert. Was zu tun ist machen also andere und letztlich zahlen alle Kosten dafür die Mieterinnen. Es bleibt für den Urenkel-Erben ein Gewinn, den er selbstverständlich auch versteuert und den er verbraucht oder anderweitig zur Mehrung seines Reichtums einsetzt. Er kann also "einfach so die Hand aufhalten". Auch eine Immobilie unterliegt natürlich bestimmten Risiken des Marktes wie Krieg, Verelendung des Wohnumfeldes, Fehlern bei der Bewirtschaftung etc. Aber auch ein Kunstwerk bedarf nicht nur der Pflege und der Vermarktung sondern ist immer einem wirtschaftlichen Risiko ausgesetzt. Ein Theaterstück könnte z.B. nicht mehr modern und aktuell sein und auch als Buch kaum gefragt. Bei der in der Fragestellung angeführten Zeichnung wäre es möglich, dass sie und ihr Stil als Zeugnis einer vergangenen Zeit kaum noch lukrativ verwertbar ist. Was ist nun der Unterschied zwischen der geerbten Zeichnung und einem geerbten Mietshaus, das auch den Urenkel "noch lebenslang alimentiert"? --2.202.185.252 03:55, 14. Mai 2021 (CEST)
Du machst den grundsätzlichen Fehler, materielles Eigentum und immaterielle Verwertungsrechte in einen Topf zu werfen. Die Einnahmen, die ein Autor zu Lebzeiten mit seinen Werken erwirtschaftet hat, kann er ja genau so vererben wie jedes andere Eigentum. Die Frage ist, wie lange die Veröffentlichung und Verwertung der Werke nach dem Tod des Urhebers noch das ausschließliche Recht seiner Erben bleiben soll. Dass es da irgend eine Befristung geben muss, ist unmittelbar einleuchtend, denn sonst könnten die Nachkommen des Konfuzius (die gibt es in China nachweislich noch) heute noch Tantiemen verlangen, wenn jemand seine Schriften neu auflegen will. Die Festlegung, wie lang diese Frist konkret sein soll, ist im Prinzip willkürlich, was man schon daran sieht, dass sie lange Zeit (wie in Kanada und Australien noch jetzt) bei 50 Jahren pma lag (und früher noch viel kürzer war), bevor sie auf 70 Jahre pma erhöht wurde. Es gibt dabei keine a priori „richtige“ Entscheidung, sondern die Festlegung ist das Ergebnis eines Interessenkonflikts zwischen den Mitgliedern der Allgemeinheit, die Werke des kulturellen Erbes möglichst bald nach dem Tod des Urhebers frei nutzen möchten, und den Erben (bzw. Verwertern), die möglichst lange von dem profitieren wollen, was ihr Vorfahr geschaffen hat. Bisher scheint die Verwerterseite die besseren Karten gehabt zu haben. Also muss ich, wenn ich im Jahre 2065 eine neue Ausgabe von Ernst Jüngers 1920 erschienenem Buch In Stahlgewittern herausbringen will, erst die Erlaubnis irgendwelcher entfernter Ururgroßneffen Jüngers einholen (direkte Nachkommen gibt es ja wohl nicht) und ihnen Tantiemen zahlen. Die Einschätzung könnte sich aber insgesamt ändern. Früher war es für den Leser von untergeordneter Bedeutung, ob er für ein Buch mit freiem oder geschütztem Inhalt bezahlte, denn der Unterschied war gering. Heute aber ist es dank Digitalisierung und Internet prinzipiell möglich, das gesamte kulturelle Erbe der Menschheit jedermann frei zugänglich zu machen, und damit verschiebt sich die Interessenlage doch beträchtlich. --Jossi (Diskussion) 14:59, 14. Mai 2021 (CEST)
Lieber Jossi, ich kann den Fehler nicht erkennen. Warum hat die Allgemeinheit das Recht, ein kulturelles Werk frei zu nutzen? Ein kulturelles Werk ist das Ergebnis von Arbeit, wobei der eigentliche Produktionsprozess auf einer schwer einzugrenzenden Basis von Ausbildung, Bildung und Auseinandersetzung gründet. Das mag bei einer Handwerkerin auch so sein, weil auch Lehre, evt. Meisterinnenprüfung und Berufserfahrung in einem materiellen, handwerklich hergestellten Produkt wie einem Stuhl stecken. Das erscheint mir zwar übersichtlicher als der Entwicklungsweg einer bildenden Künstlerin oder einer Lyrikerin, aber es geht in beiden Fällen also nicht nur um die tatsächliche materielle Arbeit des Schreibens oder des Verzapfens und Verleimens von Holz. (Der kleine Scherz mit dem Verzapfen muss sein :-)
Wenn es so ist, dass Arbeit einen Wert erschafft, dann haben sowohl der von einer Tischlerin gefertigte Stuhl als auch ein Roman von Claire Goll einen Wert. Auch die Eigentumsverhältnisse sind zunächst eindeutig. Der Roman und seine Verwertungsrechte gehören Frau Goll, der Stuhl und seine Nutzung gehören (ich unterstelle das mal, um eine gleiche Ausgangssituation herzustellen) der selbständig arbeitenden Tischlerin.
Nun postulierst du ein Recht der freien Nutzung des Romans durch die Allgemeinheit nach einer mehr oder weniger willkürlich und teils auch ernsthaft erwogenen festgelegten Befristung. Man müsse zwischen materiellem Eigentum und immateriellen Verwertungsrechten unterscheiden. Grundsätzlich werden also ein Satz, ein Pinselstrich, aufgezeichnete Töne, Gesten und Tanzbewegungen anders behandelt als die notwendigen Handlungen, um einen Stuhl zu bauen. Und der Grund dafür ist der Charakter des Produkts der Arbeit. Wie ist dieses Recht im Grundsatz begründet? Der geschriebene Roman ist das gestaltende Materialisieren von Gedanken und Vorstellungen. Aber auch der getischlerte Stuhl ist das gestaltende Materialisieren von Gedanken und Vorstellungen.
Ich kann verstehen, dass ein wissenschaftliches oder künstlerisches Werk oder ein Forschungsergebnis an die Allgemeinheit fällt, wenn es während der Arbeitszeit an einer mit Steuermitteln finanzierten Universität oder im Auftrag einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt entstanden ist. Ebenso wie der Stuhl der Tischlerin einer Möbelfabrik gehört, wenn sie dort arbeitet. In diesen Fällen gibt es normalerweise einen Vertrag, der das festlegt. Aber Claire Goll hat mit der Allgemeinheit keinen Vertrag geschlossen, in dem sie die Produkte ihrer Arbeit und Bemühungen irgendwann pauschal an den Rest der Welt verschenkt. Warum sollte sie das tun?
Wenn ich einen Stuhl kaufe, dann gehört der mir und ich kann ihn nutzen. Ich kann drauf sitzen und von allen, die drauf sitzen wollen, einen Euro pro Stunde verlangen. Ob sich darauf jemand einläßt entscheidet der Markt. Ich kann den Stuhl auch verkaufen. Ob ich den Kaufpreis dafür realisiere oder weniger oder sogar mehr entscheidet ebenfalls der Markt. Die Eigentumsverhältnisse des Stuhls sind dagegen in der Regel eindeutig. Einen meiner Romane zu lesen oder ein Kunstwerk anzuschauen ist für mich in diesem Szenario vergleichbar mit dem Sitzen auf dem Stuhl. Daraus erwächst für mich keinerlei Anrecht auf Eigentum oder Verwertung. Stuhl und Roman gehören mir. Ich verleihe dir den Stuhl für eine Stunde. Ich biete dir an, den Roman zu verlegen. Ich vereinbare mit dir einen Mietvertrag für eine Wohnung in meinem Wohnhaus. Ich begrenze immer die Nutzung meines Eigentums. Es bleibt mein vererbbares Eigentum.
Du unterscheidest zwischen materiellem Eigentum und immateriellem Verwertungsrecht. Wobei aus meiner Sicht das Verwertungsrecht sich nicht immer aber zumindest in der Literatur und der bildenden Kunst auf etwas Materielles bezieht, bei Musik, Theater, Aktionskunst etc. auf den materiellen Charakter der Aufzeichnung. Aus meiner Sicht besteht das Verwertungsrecht des Romans der Claire Goll aus dem Recht der Veröffentlichung und das Verwertungsrecht des Stuhls auf dem Recht, an einem bestimmten Ort darauf zu sitzen. Frau Goll kann das Nutzungsrecht an ihrem Roman begrenzt oder unbegrenzt abgeben. Die Tischlerin läßt mich für einen Euro eine Stunde lang auf ihrem Stuhl sitzen oder verkauft mir den Stuhl.
Nun ist bekannt, dass ein Stuhl wackelig werden kann und dass Claire Goll (leider) kaum noch gelesen wird. Der Wert des Stuhls und der Wert des Romans sind also hinsichtlich ihrer Verwertung schwankend. Wenn aber das Werk des Meister Kong nach 2500 Jahren noch immer gelesen wird, dann hat es offenbar einen sehr hohen Wert nicht nur für alle Interessierten sondern auch für die Erben. Was ist (immer im Verhältnis zu mir als dem Erben eines Mietshauses) verwerflich an „den Erben (bzw. Verwertern), die möglichst lange von dem profitieren wollen, was ihr Vorfahr geschaffen hat.“? Dein Gedanke, die Urheber hätten ja aus ihrem Werk materiellen Gewinn erzielen können, den sie dann vererben, überzeugt mich nicht. Warum bedroht mich das nicht als erbender Hauseigentümer? Warum wird das Mietshaus meines Urgroßvaters nicht gemeinfrei? Er hat ein Grundstück erworben, ein Haus drauf bauen lassen und dann einfach nur kassiert. Das Haus, ein gepflegter Altbau, ist mittlerweile von den Mieterinnen mehrfach bezahlt. Nach deiner Logik müsste ich mich als Erbe des Hauses mit den (falls überhaupt noch vorhandenen) erwirtschafteten Gewinnen meines Urgroßvaters und den in den 70 Jahren nach seinem Hinscheiden erzielten Gewinnen zufrieden geben, statt als lachender Erbe "einfach so die Hand aufhalten" und als Urenkel durch die Immobilie "noch lebenslang alimentiert" zu sein?
Ich weiß natürlich, dass die Rechtslage anders ist. Der Kollege Chianti hat zu Recht auf den Artikel Schranken des Urheberrechts verwiesen. Allerdings steht dort auch, dass der Bundesgerichtshof in Entscheidungen dazu vermerkt, dass es sich bei dem urheberrechtlich geschützten Werk auch um nach Art. 14 GG grundrechtlich geschütztes Eigentum handele. (Zur Erinnerung: „Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.“) Dass die §§ 64 ff. UrhG das Urheberrecht zeitlich beschränken ist unstrittig. Wie die Enteignung der Urheber nach Ablauf der Schutzfrist begründet ist bleibt mir aber diffus und liegt durchaus nicht auf der Hand. Im deutschen Urheberrecht sei man bemüht um „einen Ausgleich zwischen den Interessen des Urhebers, dem prinzipiell das ausschließliche Nutzungsrecht eingeräumt ist, und gegenläufigen Interessen“. Aha. Sehr interessant. „Gegenläufige Interessen.“ Meinem Eigentumsrecht entgegenlaufende Interessen. Die Mieterinnen in dem Wohnhaus meines Urgroßvaters sind sehr interessiert an der rechtsphilosophischen Grundlage dieser „gegenläufigen Interessen“, die 70 Jahre nach dem Tod der Urheber über das Werk herfallen dürfen. Wenn für meinen Roman nach Art. 14 GG gilt: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. “, warum gilt das dann nicht für mein Wohnhaus? Die Mieterinnen wären sicherer vor Gentrifizierung und würden vor allem trotz weiterhin seriöser Bewirtschaftung der Immobilie deutlich billiger dort wohnen, weil das Haus über die Vermietung mich nicht mehr "noch lebenslang alimentiert". Für meinen Roman gilt offenbar nach Art. 14 GG: „Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen.“ Die Erben meines Roman-Eigentums werden nach 70 Jahren entschädigungslos enteignet. Für mein Wohnhaus werde ich, wenn die geplante Autobahntrasse durchkommt und sie mich deshalb enteignen, eine dicke Entschädigung kassieren können. Und wenn ich den Klageweg beschreite und sich der Autobahnbau dadurch zu verzögern droht vielleicht noch einen schönen Klacks obendrauf erpressen.
Für mich bleibt also offen: Wenn ein künstlerisches Werk das Eigentum der Urheber ist, warum wird es dann nicht so behandelt, wie ansonsten Eigentum behandelt wird? Urheben und Tischlern sind Arbeit und führen zu einem benutzbaren Produkt mit einem Wert. Dieser Wert wird über die Nutzung realisiert. Wenn das „gesamte kulturelle Erbe der Menschheit jedermann frei zugänglich“ gemacht werden soll, warum sollte dann nicht auch das restliche Erbe unter den Menschen nach einer Frist für jedermann frei zugänglich werden? Wenn Kultur einem anderen Verständnis von und Umgang mit Eigentum unterworfen ist als anderes Eigentum, dann kann man den Gedanken ja auch mal umkehren und das Eigentum grundsätzlich den Wertvorstellungen, Kriterien und Regeln unterwerfen, die für kulturelle Arbeit gelten. Das fänden die etwa 2.000 Milliardärinnen doch sicher interessant, die derzeit nach den Angaben von Oxfam über mehr Vermögen verfügen als 60 Prozent der Weltbevölkerung zusammen. Warum also hat die von Wissen und Erfahrung geprägte körperliche und gedankliche Arbeit der Tischlerin beim Tischlern eines Stuhls einen anderen Stellenwert als die von Wissen und Erfahrung geprägte körperliche und gedankliche Arbeit des Schreibens eines Romans? (Wenn wir mal außer acht lassen, dass der Stuhl schneller fertig wird...) (Zur Klarheit: Nein, ich habe selbstverständlich keinen Roman geschrieben und wenn dann schweige ich lieber darüber und ich habe auch kein Mietshaus geerbt.) --2.202.185.252 00:36, 15. Mai 2021 (CEST)
Ich möchte mal daran erinnern und dem entgegenhalten, dass im Gegensatz zum Produkt eines Künstlers die Erkenntnisse eines Wissenschaftlers (nicht Erfinders) überhaupt nicht geschützt sind. Nur seine Veröffentlichungen sind urheberrechtlich geschützt, aber nicht die Erkenntnisse selbst. --Digamma (Diskussion) 10:09, 15. Mai 2021 (CEST)
Ich würde das aber eher als Ergänzung und nicht als Entgegenhalten verstehen. Die künstlerische Erkenntnis selbst ist ja ebenfalls nicht geschützt, nur ihre Darstellung. Auch die reine Idee eines Wohnhauses, die Erkenntnis, dass statt einer ebenerdigen Hütte z.B. auch ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus denkbar ist findet keinen Schutz. Ergänzend: Auch bei der Büroklammer als Erfindung wurde nicht die Idee patentiert, mit Draht Papierblätter temporär zusammenzuhalten sondern die Form, in der ein Draht gebogen und für diese Idee nutzbar sein kann.
Wie geschrieben sollte auch bedacht werden, ob auf dem Hintergrund einer staatlichen Universität oder Forschungseinrichtung geforscht wird. Wenn die Forschung im privatwirtschaftlichen Sektor stattfindet eignet sich natürlich die Firma die Forschungsergebnisse an und nutzt sie mit Hilfe von Erfinderinnen zu Herstellung von Produkten, z.B. eines Impfstoffes. Darüber besteht aber ein Vertragsverhältnis. Das Problem ist ja eher, dass die Zeiten der individuell im stillen Kämmerlein vor sich hin forschenden Wissenschaftsarbeit weitgehend Geschichte sind und die kooperativen und kollaborativen Methoden der Forschung in den meisten Bereichen zur notwendigen Selbstverständlichkeit zählen, dass Wissenschaft also durch ihre Komplexität in einem Erkenntnisraum stattfinden muss.
Aus meiner Sicht ist zudem jenseits der Darstellungsform (als Vortrag, als Aufführung oder als Objekt bzw. in Schriftform) die künstlerische Erkenntnis und Aussage mit der wissenschaftlichen Erkenntnis und Aussage unter bestimmten Gesichtspunkten durchaus wesensverwandt. Ob beim Zustandekommen ein eher rationaler und faktenorientierter Ansatz dominiert oder ein eher emotionaler, empathischer, auf das künstlerische Fach und seine Tradition bezogener und gestaltungsorientierter Ansatz scheint mir nicht charakteristisch für den Kern der Erkenntnisse, die gewonnen werden. Zweifellos führen zumindest zum Teil die gewählten thematischen Unterschiede dann eher zu Aussagen über verschiedene Fragen unserer Existenz. Andererseits gibt es auch Ebenen der Überschneidung und eine Ebene der gegenseitigen Befruchtung und Bereicherung zwischen Wissenschaft, Kunst und Philosophie. Ob die Kunst beispielsweise den menschlichen Zweifel in der Figur und Geschichte des Hamlet (mit einem im inneren Monolog fragenden „Sein oder nicht Sein“) eine theatralische Vorstellung verleiht oder die Primatenforschung Beobachtungen bei Schimpansen und Bonobos als Zweifel im weitesten Sinne, zumindest als Schwierigkeit bei der Entscheidungsfindung interpretiert oder ob der Cartesische Zweifel eines französischen Philosophen, Mathematikers und Naturwissenschaftlers zu einer allgemein bekannten Aussage über ein Existentialphilosophisches fundamentum inconcussum beiträgt ist ja vielleicht nur ein unterschiedlicher Pfad auf dem gemeinsamen Weg zum Glück. --2.202.185.252 13:40, 15. Mai 2021 (CEST)
Der fundamentale Unterschied zwischen materiellem Gegenstand und immateriellem Verwertungsrecht ist noch immer nicht gesehen. Dem Stuhl des Tischlers und dem Mietshaus des Großvaters entspricht das Bild des Malers und das Manuskript des Schriftstellers. Die gehören ihm, und ihm ganz allein; sie können ebenso verkauft und vererbt werden wie Stuhl und Haus. Die Rechte, um die es hier geht, betreffen aber nicht den Gegenstand selbst. Dadurch, dass ein Gemälde abfotografiert oder ein Buch digitalisiert wird, ändert sich am ursprünglichen Gegenstand und dem Eigentum daran nichts. Es geht also nicht um den Gegenstand, sondern um seinen geistigen, kulturellen, wissernschaftlichen, künstlerischen oder ästhetischen Gehalt. Der ist natürlich ebenfalls vom Urheber geschaffen und der Urheber kann ihn für sich ganz allein behalten. Dann darf er das Werk aber nicht veröffentlichen. Sobald er es öffentlich macht, gehört dieser Gehalt nicht mehr ihm allein, sondern zugleich jedem, der das Bild betrachtet oder das Buch liest und damit dessen geistigen Gehalt in sich aufnimmt; und das ist vom veröffentlichenden Urheber auch so beabsichtigt, denn er möchte ja eine möglichst große Verbreitung, Wahrnehmung und Wirkung seines Werks erreichen. Das Problem liegt darin, dass dieser geistige Gehalt durch den (gewollten) Akt der Veröffentlichung zugleich einen pekuniären Wert erhält; und den möchte der Urheber natürlich nicht mit anderen teilen. Die Veröffentlichung eines Kunstwerks schafft also ein unausweichliches Dilemma zwischen der erwünschten Sozialisierung des Gehalts und der ebenso erwünschten Privatisierung des Werts. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer rechtlichen Normierung. Deren konkrete Ausgestaltung hängt wiederum von den technischen Möglichkeiten der Vervielfältigung ab. Solange alle Bilder gemalt oder gezeichnet und alle Bücher mit der Hand geschrieben waren, lag der pekuniäre Wert im Wesentlichen im Original, dem Bild oder dem Manuskript. Zudem hatte der Urheber die volle Kontrolle darüber, wem er sein Gemälde oder sein Manuskript zur Anfertigung einer (einzigen) Kopie überließ. Über die Anfertigung weiterer Kopien von dieser Kopie hatte er allerdings keine Kontrolle mehr. Da es sich aber immer nur um Einzelstücke handelte und der Wert vor allem von der handwerklichen Ausführung der Kopie und weniger von ihrem Inhalt abhing, sah man darin kein großes Problem. Das änderte sich, als mit dem Buchdruck erstmals eine Massenvervielfältigung geistiger Schöpfungen möglich wurde und der pekuniäre Wert vom Absatz möglichst vieler Kopien abhing. Damit lag das Interesse des Urhebers darin, dass er bzw. die von ihm Beauftragten das ausschließliche Recht erhielten, Kopien des Werks anzufertigen und zu verkaufen. Dazu benötigte er einen öffentlich-rechtlichen Rechtsschutz durch die Obrigkeit. Dieser Rechtsschutz wurde in Form von Druckerprivilegien geschaffen (die übrigens deshalb so heißen, weil sie primär den Druckern zugute kamen und nicht den Urhebern, die ihre kompletten Verwertungsrechte gegen Zahlung eines einmaligen Betrags an die Drucker abgetreten hatten). Solche Druckerprivilegien wurden aber immer nur für einen bestimmten Zeitraum erteilt, und dieses Prinzip der zeitlichen Befristung des ausschließlichen Vervielfältigungsrechts wurde in die gesamte spätere Urheberrechtsgesetzgebung übernommen. Warum ist das so? Aus demselben Grund, warum Patente auf Erfindungen (die häufig einen sehr viel höheren pekuniären Wert für den Urheber darstellen als Kunstwerke) nur für einen begrenzten Zeitraum erteilt werden: Weil es im Interesse der Allgemeinheit, also im öffentlichen Interesse liegt, dass geistige Schöpfungen allen Menschen zugute kommen und nicht nur einer durch Kauf oder Lizenz privilegierten Minderheit. Wenn Erfindungen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Kunstwerke auf Dauer nur einer kaufkräftigen Minderheit zugänglich sind, wird die Fortentwicklung der gesamten Menschheit in unerträglicher Weise behindert, und das schadet letztlich uns allen. Dieses vorrangige öffentliche Interesse ist abzuwägen gegen das Interesse der Urheber an einer angemessenen Vergütung für ihre Arbeit, und das Ergebnis dieser Abwägung ist die Urheberrechtsgesetzgebung, die den Schutz der Allgemeinheit für das pekuniäre Interesse des Urhebers eben nur in gewissen Grenzen gewährt. Denn kein Gemeinwesen ist verpflichtet, sich durch den Schutz individueller Interessen auf Dauer selbst zu schädigen. Natürlich kann man das alles auch ganz anders sehen und die FDP-Position vertreten, dass das Privateigentum und das Recht, Geld zu verdienen, das erste und wichtigste Menschenrecht ist, das in jeder Weise geschützt werden muss und in keiner Weise eingeschränkt werden darf, dass alles, was ein Mensch im Leben erhält, bar bezahlt werden muss und niemand etwas beanspruchen darf, was er nicht bezahlen kann. Und wer nichts hat, der muss dann eben verrecken. Gottlob ist das nicht das Menschenbild, das unsere Gesellschaft bestimmt. --Jossi (Diskussion) 19:08, 15. Mai 2021 (CEST)
Hm. Wenn ich es richtig verstehe, ist deine Argumentation im Kern:
  • Du trennst den Inhalt von materiellen Träger des Inhalts, weil bei geistigen und einem Teil der künstlerischen Werke technisch eine Kopie möglich ist.
  • Die geistige und künstlerische Arbeit selbst schaffe keinen Wert. Der pekuniäre Wert entstehe durch den Markt, sobald die materielle Erscheinung des geistigen oder künstlerischen Inhalts öffentlich wird.
  • Die Urheberinnen von geistigen und künstlerischen Werken würden die Eigentumsrechte an dem Inhalt ihrer Arbeit in das Eigentum der Allgemeinheit überführen, weil und sobald sie den Inhalt veröffentlichen.
  • Dennoch werden sie nicht sofort völlig entrechtet. Die Allgemeinheit als selbsternannte neue Eigentümerin des veröffentlichten Inhalts eines Werkes gestehe den Urheberinnen und den Erben nur ein befristetes Recht der ökonomischen Verwertung zu. Das Interesse der Urheberinnen an einer angemessenen Vergütung für ihre Arbeit werde ja abgewogen gegen das öffentliche Interesse. (Wobei wir offenbar übereinstimmen, dass dieses Abwägen beliebig ist. Aber – und das schreibst du nicht – das Ergebnis der Abwägung einer Angemessenheit einseitig vom Staat bestimmt wird und nicht in einem Prozess auf Augenhöhe mit den enteigneten Künstlerinnen verhandelt.)
  • Die Vergesellschaftung des Inhalts sei im „vorrangigen“ öffentlichen Interesse. Gründe dafür seien, dass geistige Schöpfungen ansonsten nur einer Minderheit zugute kämen, dass damit „die Fortentwicklung der gesamten Menschheit in unerträglicher Weise behindert“ würde und die Gesellschaft „durch den Schutz individueller Interessen“ auf Dauer sich selbst schädige. (Wen sie möglicherweise durch den Schutz meiner individuellen Interessen als Hauseigentümer auf Dauer schädigt sollten wir hier vielleicht nicht weiter verfolgen.)
Ich sehe es anders. Ich denke, dass die Trennung von Inhalt und materieller Form nicht gerechtfertigt ist. Nicht nur, dass die geistige und künstlerische Arbeit immer die Form in ihrem Inhalt mitdenkt und berücksichtigt. Ich gehe auch von einer Einheit von schöpferischem Mensch, dem geistigem Inhalt und der materiellen Umsetzung aus. Im Sportgeschäft ist z.B. nicht die Leistung alleine das Produkt. Das in der Werbung vermarktete Produkt ist die das Trademark tragende leistende Person. Die Frage, ob Inhalt von der materiellen Form und den Protagonistinnen zu trennen sei stellt sich ja wahrscheinlich auch nicht erst seit der Erfindung des Buchdrucks. Es spielt sehr wohl eine Rolle, wer eine Idee hatte und wer nicht. Im Strafrecht kennt man z.B. den Begriff der Anstiftung. Und nicht nur in der bildenden Kunst ist die Bindung des Werks an die Produzentinnen, seine Herkunft von zentraler Bedeutung. Wenn der Akt der Veröffentlichung eines nicht kopierbaren Werkes (z.B. in einer Ausstellung) die vollständige unbefristete Kontrolle bei den Urheberinnen belässt, dann muss auch der Akt der Veröffentlichung eines kopierbaren Werkes die vollständige unbefristete Kontrolle durch die Urheberinnen zur Folge haben. Ich sehe einen Unterschied in dem Akt, einen Gedanken mitzuteilen oder stattdessen einen Gedanken zu teilen. Ich sehe einen Unterschied darin, etwas zur Kenntnis zu nehmen oder sich zu eigen zu machen. Das Urheberrecht mag die Kontrolle über die Kopien zum Schutz der Rechte der Urheberinnen regeln, es darf aber diese Rechte nicht suspendieren.
Ich teile auch nicht die Sicht, dass der Gedanke, die Idee, der Impuls oder die Emotion keinen Wert hätten. Das mag im Kapitalismus so sein, aber der war nicht immer und wird hoffentlich auch nicht immer sein. Es sind auch Gesellschaften denkbar, in denen Wertsysteme nicht allein auf einen Marktwert beschränkt sind. Und ich kann mir vorstellen, dass es solche Gesellschaften schon gab.
Ich denke auch, dass die gesellschaftlich organisierte Wertlosigkeit künstlerischen und geistigen Schaffens eher mit der sozialen Atomisierung der Künstlerinnen, dem mangelhaften Respekt vor dieser Form von Arbeit und dem Fehlen eines gutorganisierten Lobbyismus zusammenhängt als mit ihrer Wertschätzung als Person und der Wertschätzung ihrer Arbeit. Nirgendwo ist das deutlicher abzulesen als auf dem internationalen Kunstmarkt und den dort zelebrierten völlig irrationalen, teils extremen Preisentwicklungen und Modetrends. Wer es möchte kann auch nachlesen, wie schäbig der gesamte Kunstsektor derzeit in der Pandemie behandelt wird.
Dass geistiges und künstlerisches Eigentum weniger geschützt ist als materielles Eigentum liegt meines Erachtens nicht daran, dass künstlerische und geistige Werke sonst nicht ausreichend in die Gesellschaft hineinwirken würden und deshalb „die Fortentwicklung der gesamten Menschheit in unerträglicher Weise behindert“ sei. Auch hier genügt ein Blick in die Menschheitsgeschichte vor der Entwicklung des Buchdrucks, der Foto- und Filmtechnik, des Radio- und Tonbandgeräts, der Fernsehkamera und des Internets. Natürlich gab es auch kopierende Ebenen der allgemeinen Verbreitung. Beispiele wären die Skulpturen, die Schulen, die Predigten, das Theater und die Erzählerinnen und Wandersängerinnen.
Zweifellos waren (und sind) Schriften, musikalische Werke und Kunstwerke nicht allen zugänglich sondern oft nur oder fast nur der hier zur Drohkulisse aufgebauten „kaufkräftigen Minderheit“ der herrschenden Schichten. Diese „kaufkräftige Minderheit“, angefangen mit den etwa 2.000 Milliardärinnen, die derzeit nach den Angaben von Oxfam über mehr Vermögen verfügen als 60 Prozent der Weltbevölkerung zusammen, bis hin zu den Eltern, die ihren Kindern problemlos einen Laptop kaufen können für das „Homeschooling“, ist sicher neben dem Religionismus und dem Patriarchat eines der Hauptprobleme unserer Existenz. Wir in Deutschland wissen das, wir gehören ja fast alle dazu. Und da diese „kaufkräftige Minderheit“ des Planeten die Geschicke unseres Lebens bestimmt (und auch die ziemlich miese Zukunft unserer Enkel und Urenkel) sollten wir doch lieber dafür sorgen, dass grundsätzlich die Produzentinnen über ihre Produkte bestimmen können. Wie beschrieben ist es beim Hausbau ja auch möglich, seine Rechte dauerhaft zu behalten und zu vererben und auch als Urenkel "noch lebenslang alimentiert" zu sein.
Oder wir drehen den Spieß um und es wird grundsätzlich nichts mehr vererbt. Alles was Erbschaftssteuer generieren würde oder in den letzten 10 Jahren an die Nachkommen verkauft wurde wird entschädigungslos vergesellschaftet (und nein, nicht verstaatlicht) und in Stiftungen oder ähnliche nichtstaatliche gemeinnützige Institutionen überführt. Vielleicht am sinnvollsten unter Kontrolle der Betroffenen, also der Belegschaften, der Bewohnerinnen oder derjenigen, die den Boden bearbeiten. Das wäre eine Art Gleichstellung mit den Produkten von geistiger und künstlerischer Arbeit, die dann bereits nach dem Ableben der Urheberinnen gemeinfrei würden. Unter diesen Voraussetzungen fände ich es dann auch angemessen, dass nicht nur bestimmte Ergebnisse der Arbeit der Hände sondern auch die Früchte der Arbeit des Kopfes und des Herzens nach einem befristeten Recht der Nutzung durch die Produzentinnen letztlich allen gehören. --2.202.185.252 23:11, 16. Mai 2021 (CEST)
Danke für deine eingehende und wohltuend sachliche Argumentation. Wir könnten diese interessante Diskussion sicher noch lange fortführen, aber die Wikipedia-Auskunftsseite ist dafür wohl eher nicht gedacht ;-). Deshalb nur noch kurz zwei Punkte: 1. Ich schrieb bewusst „pekuniärer Wert“. Selbstverständlich haben geistige Schöpfungen einen Wert, aber einen pekuniären Wert erhalten sie erst durch den Markt (wenn wir vom Sonderfall des Mäzenatentums einmal absehen). Und der entsteht (außer bei künstlerischen Unikaten) durch die Vervielfältigung. Ich glaube fest, dass meine Beiträge zur Wikipedia einen Wert haben (sonst würde ich sie ja nicht schreiben), aber einen pekuniären Wert haben sie für mich nicht. 2. Ich halte den Begriff „geistiges Eigentum“ für grundsätzlich verfehlt und irreführend. Nur diese Begrifflichkeit ermöglicht es dann, von „Enteignung“ der Urheber und dergleichen zu sprechen. Von Eigentum kann man meiner Meinung nach nur sinnvoll in Bezug auf materielle Dinge reden. Aber das würde jetzt wieder ins Endlose führen. – Im Übrigen halte ich die Idee einer konfiskatorischen Erbschaftssteuer (mit großzügig bemessenen Freibeträgen) für eine gute Sache. Wer dann nicht will, dass sein hinterlassenes Vermögen zum größten Teil dem Staat anheimfällt, der muss es in eine Stiftung einbringen (gemeinnützige Stiftungen sind von der Erbschaftssteuer zu befreien). Das würde, glaube ich, sehr interessante Projekte zum allgemeinen Wohl befördern. --Jossi (Diskussion) 11:42, 18. Mai 2021 (CEST)
Hm. Ich gebe dir recht, dass es hohe Zeit ist, hier abzuschließen, obwohl wir leider (oder zum Glück?) nur zu der Übereinkunft kommen, dass wir im Kern keine Übereinkunft erzielt haben. Deshalb ohne die Erwartung einer Antwort nur noch ein letzter Gedanke von mir zu der Symbiose von Urheberin und Inhalt eines künstlerischen oder geistigen Werkes.
Der Artikel Geistiges Eigentum schenkt uns die Geschichte von Eike von Repgow, dem Verfasser des Sachsenspiegels, der jedem den Aussatz auf den Hals wünschte, der sein Werk verfälschte. Da ist was. Schon vor John Locke und lange vor der Dominanz des kapitalistischen Marktes. Es mag sein, dass erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zusammenfassend zuerst von „Immaterialgüterrecht“ geschrieben wird, aber es gibt aus meiner Sicht einen feinen Unterschied, auf den wohl schon Eike von Repgow abhebt und der sich auch finden lässt beim Nachschmecken von Worten wie „eigentümlich“ oder den bereits von mir eingebrachten Begriffspaaren „einen Gedanken mitteilen – einen Gedanken teilen“ und „etwas zur Kenntnis nehmen – etwas sich zu eigen zu machen“.
Vielleicht können wir uns von einem kapitalistisch geprägten Verständnis von Eigentum nicht emanzipieren, weil wir Kinder unserer Zeit sind. Im Mittelalter war es vielleicht auch kaum möglich, sich von der Vorstellung der Standeszugehörigkeit oder der umfassenden christlichen Durchdringung des Blicks auf Welt und Gesellschaft zu emanzipieren. Ich denke jedoch, dass auch die „unkörperlichen Sachen“ einen Schutzbedarf nicht nur haben, weil dieser aus dem Charakter des Marktes heraus erwächst und deshalb not-wendig wird sondern auch einen Schutzbedarf kennen, der sich in dem begründet, was ich oben etwas flapsig als Symbiose zwischen Urheberin und Inhalt des Werkes formuliert habe.
Einen Hinweis gibt der Artikel Plagiat, der von den Schwierigkeiten der Einordnung und Bewertung von Grundideen und -themen berichtet bis hin zum Schutz eines Plots insgesamt jenseits seiner konkreten materiellen Ausführung. In diesen Aspekten geht es ja nicht nur um den Schutz vor nicht autorisierten Sequels (Beispiel: Laras Tochter als Fortsetzung von Doktor-Schiwago). Ich sehe dort, dass auch eine immaterielle Idee oder Ideenkonstruktion „zugeeignet“ werden kann. Es ist das, was – immateriell – „ganz allein in meinem Kopf entstanden“ ist. Im Anfang war also das Wort, aber es war nicht gesprochen und nicht geschrieben. Es sind die Zügel, mit denen mein Ich den Pegasus lenkt, wenn wir wild flatternd davonfliegen. Im Wappen der Templer ist Pegasus übrigens das Symbol der Armut. Man muss vielleicht nicht zwingend von geistigem Eigentum sprechen. Aber da ist was. Ein Teil von mir, den ich dir schenke, wenn ich ihn mit dir teile und den ich nach wie vor beanspruche, wenn ich ihn nur mitteile. Die Trennung davon, das Loslassen muss – jenseits der Frage einer Vermarktung etc. – meine Entscheidung sein. Weil es ein Stück von mir ist. --2.202.185.252 23:03, 18. Mai 2021 (CEST)