Die Stadt ist weltweit bekannt als Unternehmenssitz der Volkswagen AG und war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine der wenigen neu entstandenen Städte in Deutschland. 1972 überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch Wolfsburg zur Großstadt wurde. Von der Gründung am 1. Juli 1938 bis zum 25. Mai 1945 trug sie den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben[2][3] und war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, das den KdF-Wagen (VW Käfer) produzieren sollte.
Wolfsburg liegt am Südrand des Aller-Urstromtals am Mittellandkanal. Das Stadtgebiet greift im Süden auf die Hochfläche des Ostbraunschweigischen Flachlandes, im Norden auf den Vorsfelder Werder, im Westen auf das Feuchtgebiet Barnbruch und im Osten auf den Naturpark Drömling über.
Klima
Der Jahresniederschlag liegt bei 532 mm und ist damit sehr niedrig, da er im unteren Zehntel der in Deutschland erfassten Werte liegt. An 7 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Oktober, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,9 mal mehr Niederschläge als im Oktober. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 17 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Das Stadtgebiet von Wolfsburg gliedert sich in 40 Stadtteile. Ein oder mehrere Stadtteile gemeinsam bilden zusammen die insgesamt 16 Ortschaften, die durch Ortsräte vertreten werden. Jeder Ortsrat hat einen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Ortsräte wurden zunächst nur in den 1972 nach Wolfsburg eingemeindeten Stadtteilen gebildet. Damals wurden elf Ortsräte eingerichtet. Sie übernahmen teilweise die Funktionen der früheren Stadt- und Gemeinderäte dieser Orte. 1991 wurden für Detmerode, Westhagen und für die Nordstadt, die aus mehreren Stadtteilen besteht, weitere Ortsräte gebildet und 2001 erfolgte die Bildung der Ortsräte für die ebenfalls aus mehreren Stadtteilen bestehende Bereiche Stadtmitte und Mitte-West. Somit gibt es in Wolfsburg heute flächendeckend insgesamt 16 Ortsräte. Diese Gremien werden von den Bürgern direkt gewählt und sind in ihrem Gebiet zu allen wichtigen Angelegenheiten zu hören.
Einen Sonderfall stellt der Allerpark in der Stadtgliederung dar: Obwohl er sich fast mittig im Wolfsburger Stadtgebiet befindet, ist er, wie auch das Gelände des Volkswagen-Werkes, keiner Ortschaft zugeordnet. Ziel der Stadt Wolfsburg ist es, langfristig den Allerpark politisch zuzuordnen. Jedoch erhebt die Ortschaft „Nordstadt“ ebenso wie die „Stadtmitte“ Besitzansprüche am Allerpark. Der Ostteil des Allersees, der sich im Allerpark befindet, gehört politisch zur Ortschaft „Neuhaus/Reislingen“. Das liegt an den alten Gemarkungsgrenzen, die durch die Gebietsreform 1972 nicht geändert wurden.
Geschichte
Wolfsburg um 1654
1302 wurde die Wolfsburg als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs war dies ein Wohnturm an der Aller, der erst in späteren Jahrhunderten seinen wehrhaften Charakter als Wasserburg erhielt. Eine Vorgängeranlage war vermutlich die um 1200 entstandene TurmhügelburgRothehof der Rothehöfer Linie des Geschlechts. 1372 folgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Neuhaus. Nach dem Erlöschen des Geschlechts derer von Bartensleben 1742 ging ihr Besitz einschließlich der Wolfsburg durch Erbgang an die Grafen von der Schulenburg über. Das gräfliche Gut war ein bedeutender Arbeitgeber für die der Burg nahe liegenden Siedlungen Rothenfelde und Heßlingen sowie den schulenburgischen Gutsweiler Rothehof.
Am 26. Mai 1938 wurde der Grundstein für das Volkswagenwerk auf der Nordseite des Mittellandkanals gelegt, wo der KdF-Wagen – später VW Käfer genannt – gebaut wurde. Um die nötigen Arbeiter unterzubringen, sollte in unmittelbarer Nähe eine neue Stadt entstehen. Daher wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1938 durch Verordnung des Oberpräsidenten der Regierung zu Lüneburg die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ im Landkreis Gifhorn durch Vereinigung der Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) sowie einzelner Grundstücke der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, alle zum Landkreis Gifhorn gehörig, gebildet. Das Zentrum der neuen Stadt sollte auf der Gemarkung Heßlingen entstehen. Der Bau von Kirchen wurde bewusst ausgeschlossen, Wolfsburg sollte eine Stadt ohne Kirchen werden[7].
Schloss Wolfsburg (Süd-West-Seite)
Während des Zweiten Weltkriegs diente das neu gebaute Autowerk vor allem der Rüstungsindustrie, auch unter Einsatz von Zwangsarbeitern. In den für die Produktion der KdF-Wagen gebauten Hallen wurden Kübelwagen, Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die Vergeltungswaffe 1 produziert. Die Zwangsarbeiter wurden im KZ Arbeitsdorf zwangsinterniert.
Durch den Kriegsausbruch kam es auch nie zur Verwirklichung der ursprünglichen Stadtplanung („Koller-Plan“, benannt nach dem Stadtplaner Peter Koller), die unter anderem eine Residenz für Adolf Hitler auf dem Klieversberg vorsah. Zu den wenigen verwirklichten Bauvorhaben zählt die (heute zum Parkplatz gehörende) Prachtstraße am CongressPark, welche nach der ursprünglichen Planung als Paradestraße für die fulminanten Aufmärsche der NSDAP nach dem Endsieg unter der (geplanten) Residenz des Führers genutzt werden sollte. Koller hatte ab Herbst 1937 zusammen mit dem Garten- und Landschaftsplaner Wilhelm Heintz die Grundzüge der Stadtentwicklung anhand statistischer Untersuchungen des täglichen Bedarfs der zukünftigen Stadtbewohner und anhand eingehender topografischer Untersuchungen des vorhandenen Geländes entwickelt. Von den 6700 Wohnungen des ersten Bauabschnitts wurden bis zur weitgehenden Einstellung der Bauarbeiten im Jahr 1942 lediglich knapp 2900 fertig gestellt; diese lagen in den Stadtteilen Steimker Berg, Wellekamp und Schillerteich. In die bereits vorbereitete Stadtsilhouette wurden an Stelle der fehlenden festen Wohnbebauung Barackensiedlungen eingefügt. Am 11. April 1945 wurde das Werk Ziel von alliiertenLuftangriffen und durch Bomben zu zwei Dritteln zerstört.
Schlossstraße nahe dem Schloss Wolfsburg
Am 25. Mai 1945 wurde auf Drängen der britischen Besatzungsmacht die Stadt „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ in „Wolfsburg“ umbenannt.[8] Damit erhielt sie ihren endgültigen Namen nach dem gleichnamigen Schloss sowie dem Wohnplatz an der Aller. Das VW-Werk stand zunächst unter der Leitung des britischen Majors Ivan Hirst. Er verhinderte den Abtransport der Fertigungsmaschinen, indem er dem Volkswagenwerk Aufträge der britischen Regierung verschaffte. Nur durch diese Aufträge konnte das Volkswagenwerk nach Kriegsende bestehen bleiben und somit das Wachstum der Stadt Wolfsburg auslösen.
Zum 1. Oktober 1951 schied die Stadt aus dem Landkreis Gifhorn aus und wurde eine kreisfreie Stadt.
1955 lief der Einmillionste Käfer in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem goldfarbenen Käfer (der Käfer mit der Nummer 1.000.000) gefeiert, bei dem alle Chromteile mit geschliffenen Glasperlen besetzt waren. In den Jahren des Wirtschaftswunders erlebte Wolfsburg einen enormen Zuwachs durch – vor allem italienische – Gastarbeiter.
1958 wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. 1960 wurde die Volkswagenwerk GmbH in eine AG umfirmiert.
Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von 1972 wurden 20 Orte durch das „Wolfsburg-Gesetz“ nach Wolfsburg eingemeindet (siehe auch unter Eingemeindungen). Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte den Status einer Großstadt mit nahezu 131.000 Einwohnern; die Stadtfläche hatte sich von 35 auf 204 Quadratkilometer vergrößert. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden elf direkt gewählte Ortsräte mit jeweils einem Ortsbürgermeister eingerichtet. 1973 wurde mit über 135.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.
Burg Neuhaus mit Burgteich
Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurde die Stadt Wolfsburg aus dem Regierungsbezirk Lüneburg ausgegliedert und dem Regierungsbezirk Braunschweig zugeordnet, ehe die Regierungsbezirke in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst wurden. 1982 erhielt die Stadt mit der A 39 einen direkten Autobahnanschluss als Abzweigung von der A 2 (Oberhausen–Hannover–Werder) und 1988 wurde Wolfsburg zur Hochschulstadt, als die staatliche Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (heute: Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften) einen Standort hier einrichtete.
1991 kamen zu den elf Ortsräten aus dem Jahre 1972 noch weitere drei hinzu (Detmerode, Westhagen und Nordstadt). Schließlich wurden 2001 noch die Ortsräte Stadtmitte und Mitte-West eingerichtet. Damit gibt es derzeit 16 Ortsräte in der Stadt.
In einer Sympathiekundgebung für den neuen VW Golf V hat die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober 2003 im Internet, auf dem Briefpapier der Stadt und auf den Ortsschildern alle Besucher mit dem Namen Golfsburg begrüßt.[9] Diese Aktion fand ein bundesweites Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.
Bundesweite Aufmerksamkeit erlangte Wolfsburg im Sommer 2009 durch den Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft durch den VfL Wolfsburg. Die in der Innenstadt gefeierte Party mit etwa 100.000 Menschen war einzigartig in der Wolfsburger Stadtgeschichte [10].
Eingemeindungen
Eingemeindungen
Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 wurden die Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des WohnplatzesWolfsburg) mit insgesamt 857 Einwohnern sowie zahlreiche Flurstücke der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf (damals alle Landkreis Gifhorn) zur „Stadt des KdF-Wagens“ vereinigt, 1945 wurde sie in „Stadt Wolfsburg“ umbenannt. 1951 verließ sie den Landkreis Gifhorn und wurde kreisfrei.
Gemeinden Almke, Barnstorf, Ehmen, Hattorf, Hehlingen, Heiligendorf, Kästorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp und Sülfeld
vom Landkreis Helmstedt:
Stadt Vorsfelde (11.000 Einwohner)
Gemeinden Brackstedt, Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen, Velstove, Warmenau und Wendschott
Einwohnerentwicklung
Von rund 1000 Einwohnern 1938 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt bis 1950 auf 25.000 und verdoppelte sich bis 1958 auf 50.000. Am 1. Juli 1972 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1973 erreichte die Bevölkerungszahl mit 131.971 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2005 lebten in Wolfsburg nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 121.716 Menschen mit Hauptwohnsitz.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (*) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen ab 1938 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
31. Dezember 1938
1.144
17. Mai 1939*
6.797
31. Dezember 1940
14.494
31. Dezember 1945
14.296
29. Oktober 1946*
18.924
13. September 1950*
25.422
25. September 1956*
45.384
31. Dezember 1958
53.793
6. Juni 1961*
64.560
31. Dezember 1965
84.099
Jahr
Einwohner
27. Mai 1970*
88.655
31. Dezember 1975
126.298
31. Dezember 1980
125.935
31. Dezember 1985
121.703
25. Mai 1987*
124.896
31. Dezember 1990
128.510
31. Dezember 1995
126.331
31. Dezember 2000
121.805
31. Dezember 2005
121.199
*Volkszählungsergebnis
Religionen
Das Gebiet der heutigen Stadt Wolfsburg gehörte bis 1945 zu den beiden ehemaligen Ländern Hannover und Braunschweig. Daher gehörten die lutherischen Kirchengemeinden der Orte im heutigen Stadtgebiet Wolfsburgs auch zu diesen beiden Landeskirchen. An dieser Zugehörigkeit hat sich bis heute nichts geändert. Grob gesehen gehören die Kirchengemeinden der Innenstadt und des westlichen Stadtgebiets zum Kirchenkreis Wolfsburg innerhalb des Sprengels Hildesheim der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und die Kirchengemeinden des östlichen Stadtgebiets zur Propstei Vorsfelde der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Eine Gemeinde der Evangelisch-reformierten Kirche befindet sich ebenfalls in Wolfsburg sowie die Stadtmission und die Evangelische Gemeinschaft Fallersleben, die zum Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband gehören (Gemeinschaften innerhalb der Evangelischen Kirche).
Von Anfang an zogen jedoch auch Katholiken nach Wolfsburg. Die Region gehört zum Bistum Hildesheim, das in Wolfsburg ein eigenes Dekanat errichtete. Zu den acht Pfarrgemeinden im Stadtgebiet gehören 25.023 Katholiken (2006).
Islam: Das Islamische Zentrum mit der Al Salam-Moschee wurde 2006 eröffnet. Entworfen wurde es von einem Wolfsburger Architekturbüro. Hauptsponsor des Baus war der Herrscher des Emirats SchardschaSultan bin Mohamed al-Qasimi.[11] Die Besonderheit der Moschee besteht darin, dass sie über kein Minarett verfügt.
An die Spitze der jungen „Stadt des KdF-Wagens“ wurde gemäß Verordnung des Oberpräsidenten der Regierung zu Lüneburg Nr. 145 vom 22. Juni 1938 mit Wirkung vom 1. Juli 1938 Regierungsassessor Dr. Karl Bock als kommissarischer Bürgermeister bestimmt. Auch seine Nachfolger wurden von der Regierung eingesetzt.
Im Jahr 1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentant der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Stadtdirektor bzw. Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 2001 wurde in Wolfsburg die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.
Bürgermeister bis zur Trennung der Ämter in der Stadtverwaltung 1938–1946
1. Juli 1938–Dezember 1938: Dr. Karl H. Bock, kommissarischer Bürgermeister der „Stadt des KdF-Wagens“
Dezember 1938–1945: Werner Steinecke, Bürgermeister
14. Mai 1945–30. September 1945: Dr. Felix Laurent, Bürgermeister
1. Oktober 1945–25. September 1946: Siegfried Zaayenga, Bürgermeister
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister(in) seit 1946
25. September 1946–12. Juni 1947: Werner Kunze, Bürgermeister
12. Juni 1947–20. Dezember 1948: Karl Hieber, Bürgermeister
20. Dezember 1948–4. März 1949: Heinrich Heuchling, Bürgermeister
4. März 1949–21. Juni 1949: Dr. Ulrich Pusch, Staatskommissar
21. Juni 1949–4. Dezember 1953: Arthur Bransch, Bürgermeister, ab 28. November 1951 Oberbürgermeister
4. Dezember 1953–17. Dezember 1954: Friedrich Mock, Oberbürgermeister
17. Dezember 1954–28. April 1958: Arthur Bransch, Oberbürgermeister (2. Amtszeit)
Sitzverteilung im RathausOberbürgermeister Rolf Schnellecke vor dem Rathaus
Der Rat der Stadt Wolfsburg wird gebildet aus den einzelnen Fraktionen (47 Sitze) und dem Oberbürgermeister (Derzeit Prof. Rolf Schnellecke, CDU) mit einem Sitz. Der Oberbürgermeister ist auch Chef der Verwaltung, also Vorgesetzter aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Dabei unterstützen ihn vier Dezernenten, die auf seinen Vorschlag hin als Wahlbeamte vom Rat gewählt werden. Sie bilden zusammen den Verwaltungsvorstand, in dem wöchentlich die wichtigsten Entscheidungen der Verwaltung beraten werden.
Sitzverteilung der Fraktionen nach der Wahl vom 10. September 2006:[12]
Das Wappen der Stadt Wolfsburg zeigt über grünem Schildfuß, darin silberne Wellenbalken, in Rot eine zweitürmige silberne Burg mit geschlossenem Tor, über den Mauerzinnen schreitend, ein widersehender blau gezungter goldener Wolf. Die Stadtflagge ist grün-weiß.
Das Wappen wurde 1952 durch das Innenministerium des Landes Niedersachsens verliehen, nachdem es bereits 1947 in der Hauptsatzung festgelegt worden war. 1961 wurde es heraldisch verbessert und durch das Regierungspräsidium Lüneburg neu verliehen. Die Symbole Wolf und Burg spiegeln den Namen der Stadt wider (sog. redendes Wappen) und haben keinen direkten historisch überlieferten Bezug. Die Stadtflagge wurde bereits 1955 eingeführt
Die Stadt Wolfsburg ist Mitglied im Verband Braunschweigische Landschaft e. V. mit Sitz in Braunschweig sowie im Lüneburgischen Landschaftsverband e. V. mit Sitz in Uelzen. Diese Verbände wurden zur Pflege kultureller Einrichtungen in den Regionen gegründet.
Theater und Veranstaltungszentren
Theaterbau von Hans Scharoun
Das Theater Wolfsburg wurde 1973 nach Plänen des Architekten Hans Scharoun eröffnet. Es bietet 777 Plätze bei Musiktheater-Vorführungen und 833 Plätze im Schauspiel. Jährlich gibt es nur zwei eigene Produktionen, ansonsten handelt es sich um eine Spielstätte für Tourneetheater und anderweitige Gastspiele.
Wolfsburger Figurentheater Compagnie in der Bollmohr-Scheune in Heßlingen
Das Galerie Theater, ebenfalls in Heßlingen
Das Holzbanktheater in Reislingen
CongressPark in der Stadtmitte
Hallenbad – Kultur am Schachtweg im ehemaligen Hallenbad Schachtweg (Stadtmitte)
Die Wolfsburg, ein Weserrenaissance-Schloss aus dem 13. Jahrhundert, erstmals erwähnt 1302 als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben, gab der Stadt ihren Namen. Das Schloss gehört seit 1961 der Stadt und beheimatet das Stadtmuseum, die Städtische Galerie, den Kunstverein und das Institut Heidersberger mit wechselnden Ausstellungen. Die im 18. Jahrhundert in den Besitz der preußischen Adelsfamilie von der Schulenburg gekommene Anlage ist das älteste und kunsthistorische bedeutendste Bauwerk. Es gilt daher als Wahrzeichen der Stadt.
Der finnische Architekt und Designer Alvar Aalto hat zahlreiche Werke in Wolfsburg geschaffen. Dazu gehören das Alvar-Aalto-Kulturhaus mit Bibliothek, die Heilig-Geist-Kirche im Stadtteil Klieversberg und die Stephanuskirche im Stadtteil Detmerode. Der Architekt Hans Scharoun entwarf das städtische Theater.
Die Burg Neuhaus im Stadtteil Neuhaus ist eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich seit 1981 im Besitz der Stadt.
Im Stadtteil Fallersleben befindet sich das Schloss Fallersleben, ein 1551 fertiggestelltes Schloss, das Witwensitz der Herzogin Clara zu Gifhorn war. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Altstadt von Fallersleben und beheimatet seit 1991 das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum. Ferner lohnt dort auch das Alte Brauhaus einen Besuch.
In der Innenstadt wurde 1980 die bis dahin noch befahrbare Porschestraße in eine Fußgängerzone umgewandelt. Sie teilt den Haupteinkaufsbereich der Innenstadt in drei Teile: Porschestraße-Nord („Nordkopf“), -Mitte und -Süd. Die Porschestraße-Mitte bietet eine Wasserlandschaft und viele Sitzgelegenheiten. Auch die 2001 fertiggestellte Einkaufspassage „City-Galerie“ mit 95 Geschäften befindet sich in diesem Abschnitt der Fußgängerzone.
1990 wurde der Südkopf ausgebaut, wobei die Einkaufspassage „Südkopf-Center“ (von den Wolfsburgern wegen ihrer Form auch „Schiff“ genannt) entstand. Am Südkopf befindet sich auch die Wolfsburger „Kulturmeile“, bestehend aus Theater, CongressPark (früher: Stadthalle), Planetarium, Alvar-Aalto-Kulturhaus (mit Stadtbibliothek) und dem 1994 eröffneten Kunstmuseum.
Unweit der Fußgängerzone befinden sich auch die beiden Hauptkirchen der Stadt, die evangelische Christuskirche und die katholische St.-Christophorus-Kirche.
Neben der Innenstadt sind auch die Stadtteile Fallersleben und Vorsfelde als Einkaufsmöglichkeit zu erwähnen, die über eine historische Altstadt verfügen.
In Wolfsburg wurden im Jahre 2000 die Autostadt (nördlich des Mittellandkanals) und das CinemaxX eröffnet, 2002 die neue Volkswagen-Arena östlich der Autostadt.
Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2004 fand in der Stadt Wolfsburg die zweite Niedersächsische Landesgartenschau statt.
Im November 2005 wurde das phæno eröffnet, ein „Science-Center“, wie es auch in Bremen zu finden ist. Der architektonisch außergewöhnliche Bau entstand nach den Plänen von Zaha Hadid. Auf fast 7000 m² Ausstellungsfläche sind 250 Experimentierstationen aufgebaut, die naturwissenschaftliche Phänomene erlebbar machen. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 80 Millionen Euro.
Am 28. Juni 2007 wurde im Stadtteil Kästorf das 13,5 Hektar große Areal „Gehrmanns Landleben“ eröffnet. Es handelt sich um eine nachgebaute niedersächsische Dorfanlage im Stile historischer Fachwerkhäuser. Darin befinden sich Gastronomiebetriebe und Themengärten, unter anderem zu traditionellem Handwerk. Nach einer Schließung 2009 ist die Anlage 2010 als Romantik Park Landleben dauerhaft geöffnet.
Das designer outlets Wolfsburg, kurz DOW, wurde am 15. Dezember 2007 eröffnet. Auf rund 10.000 m² wird Markenware zu günstigen Preisen angeboten.
Saisonbedingt: Eishockey (Grizzly Adams Wolfsburg) in der 2006 fast komplett neu errichteten Eis-Arena; Fußball-Bundesliga in der Volkswagen-Arena (Herren) sowie im VfL-Stadion (Damen)
April/Mai: Movimentos – Internationales Tanzfestival im KraftWerk/Autostadt
Mai:
Schützen- und Volksfest im Allerpark (pro Jahr etwa 450.000 Besucher)
alle zwei Jahre die Drömling-Messe auf dem Bürgerplatz und im Schützenhaus Vorsfelde
Juni: Internationale Sommerbühne (Schloss Wolfsburg)
Juni/Juli: GartenRomantik am Schloss Wolfsburg
Juli/August: Jazz ’n’ more, Open Air Konzerte in der Fußgängerzone
August:
Rock im Allerpark – Open Air Rock Festival
Altstadtfest in der Altstadt Fallersleben
Eberfest in der Altstadt Vorsfelde
August/September: Gourmetfest viertägige Musik-/Kulturveranstaltung mit kulinarischen Genüssen
September:
Fest der Kulturen im Schloss Wolfsburg
Oktober:
Herbstmarkt der Kunsthandwerker auf Burg Neuhaus
Alle zwei Jahre die IZB (Internationale Zulieferer Börse), die größte Automobilzulieferer Börse Europas (2004 aus Platzmangel im CongressPark erstmals im Allerpark)
Alle zwei Jahre die Wolfsburger Messe, eine Messe der Wolfsburger Wirtschaft mit rund 40.000 Besuchern im CongressPark
November/Dezember: Weihnachtsmärkte in der Innenstadt, in der Autostadt, im Schloss Wolfsburg und an verschiedenen Plätzen in der Stadt
Kulinarische Spezialitäten
Die bekannteste Speise aus Wolfsburg ist die VW-Currywurst. Das beliebte Werksessen der Wolfsburger ist die nach einem Rezept der Volkswagen-eigenen Wirtschaftsbetriebe zubereitete Currywurst bzw. die dazugehörige (typischerweise warme) Currysauce. Täglich wandern Tausende davon über die Theken der Kantinen. Die große Beliebtheit von Wurst und Sauce haben mittlerweile dazu geführt, dass man sie auch außerhalb des Volkswagenwerks käuflich erwerben kann.
Sonstiges
Das „Istituto Italiano di Cultura“ ist eine Abteilung der Italienischen Konsularagentur in Wolfsburg und beteiligt sich mit Konzerten, Ausstellungen und Seminaren am kulturellen Leben dieser Stadt.
Das phæno ist eines der größten Science-Center in Deutschland.
Das größte deutsche Wellenbad, das BadeLand, befindet sich im Allerpark.
Die Autostadt, ein Themenpark rund um das Thema Auto und Maschine, befindet sich nördlich des Mittellandkanals, unweit vom Hauptbahnhof und der Innenstadt.
Im Allerpark gibt es die einzige Sechs-Mast-Wasserski-Anlage Europas im sogenannten „Arena-See“ und gleich nebenan die größte Skateboard Funbox Europas.
Wolfsburg besitzt viele Stadtparks, wie zum Beispiel den Schlosspark, den Klieversberg, den Allerpark und den Schillerteich-Park. Alle Parks laden zum Joggen und teils auch zum Cross-Golfen ein. Insgesamt sind die öffentlichen Parkanlagen in Wolfsburg doppelt so groß wie der Central Park in New York.
Das „Hallenbad – Kultur am Schachtweg“ im ehemaligen Hallenbad ist eines der größten Kulturzentren Norddeutschlands. Neben Konzerten, Kleinkunst und Programmkino bietet das Haus vielfältige Angebote für Jugendliche (Übungs-/Proberäume) und Kinder (Kinderbetreuung).
Darüber hinaus gibt es in Wolfsburg mehrere Theater (siehe unten), viele Museen, Reitanlagen, Sportplätze, Jugendzentren, Stadien und ähnliches.
Der Romantik-Park Landleben im Stadtteil Kästorf ist eine nachgebaute niedersächsische Dorfanlage im Stile historischer Fachwerkhäuser mit Gastronomiebetrieben und Themengärten.
Multifunktions-Arena zum Beispiel für Eishockeyspiele
Im Amateurbereich ist Wolfsburg auch in weiteren amerikanischen Sportarten stark vertreten. So gibt es neben dem American-Football-Club Blue Wings, die Wolfsburg Yahoos (Baseball) und den Eishockey-Nachwuchs, die Young Grizzlies des EHC Wolfsburg. Die Wolfsburg Honeybees sind sehr erfolgreich im Damen-Cheerleading – unter anderem wurden sie im Jahr 2001 in Japan Vizeweltmeister.
Dazu kommt der im Mai 2005 gegründete Paintball Sportclub Wolfsburg e. V., der in erster Linie der sportlichen Weise des Paintballspielens nachkommt.
Im Westen der Stadt liegt der TrennungsbahnhofFallersleben, in dessen Nähe die Bahnstrecke nach Braunschweig (Weddeler Schleife) abzweigt, die auch von ICE-Zügen befahren wird. In Fallersleben halten Regionalzüge in Richtung Braunschweig, Stendal und Hannover. Außerdem zweigt hier eine zweigleisige, nicht elektrifizierte Strecke zu den Volkswagenwerken ab.
Durch das westliche Stadtgebiet von Wolfsburg führt die A 39, die nördlich der Stadt bei Weyhausen (Landkreis Gifhorn) beginnt und Richtung Süden zur A 2 (Oberhausen – Werder bei Berlin) führt. Die Weiterführung der A 39 als direkte Verbindung nach Braunschweig, Salzgitter und zur A 7 wurde Anfang 2009 komplett fertiggestellt. Außerdem ist in Planung, die A 39 bei Weyhausen nördlich weiter bis nach Lüneburg an den nördlichen Teil der A 39, der bis zum Maschener Kreuz südlich von Hamburg führt, heranzubauen.
Der „Berliner Ring“ stellt eine Art Stadt-Peripherie dar, die die Innenstadt mit einer vier- (teilweise auch sechs-)spurigen Straße umgibt und zahlreiche, ebenfalls mehrspurige Abzweigungen, z. B. zur Braunschweiger Straße oder zur Heinrich-Nordhoff-Straße, besitzt. Über den Berliner Ring/die Braunschweiger Straße sind alle wichtigen Orte innerhalb Wolfsburgs zu erreichen.
freischwimmer (Stadtmagazin, erscheint alle zwei Monate)
Wolfsburg live (Stadtmagazin, erscheint alle zwei Monate)
viseo (Onlinemagazin)
wob-town (Onlinemagazin)
TV38 – Fernsehsender der Region (früher: OKTV) mit Hauptsitz und Sendezentrale in Westhagen
wobstories.tv (Internetfernsehen /Wolfsburger Reportagen und Dokumentationen)
Öffentliche Einrichtungen
Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS)
Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB)
Klinikum der Stadt Wolfsburg
Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
Institut für klinische Pathologie
Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
Ansässige Unternehmen
VW-Werk
Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist die Volkswagen AG, die in Verwaltung und Werk rund 50.000 Menschen beschäftigt. Durch das Volkswagenwerk und die vielen Zulieferer in Wolfsburg und der näheren Region ist die Wirtschaft stark auf die Automobilindustrie ausgerichtet. Durch ehrgeizige Vorhaben seitens der Stadt und der Volkswagen AG, Wolfsburg von dieser Monoindustrie wegzubewegen, die bei Krisen im Automobilsektor sehr anfällig ist, wurde 1999 die Wolfsburg AG gegründet. Das Konzept sieht die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektive am Standort Wolfsburg vor.
BBS I Schachtweg BBS I (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
BBS I Schachtweg, Stadtmitte
BBS I Schreberstraße, Hellwinkel
BBS 2 (Fachrichtung: gewerblich-technisch)
BBS 2 Kleiststraße, Stadtmitte
BBS 2 Dieselstraße, Reislingen
BBS Anne-Marie Tausch, Bonhoefferstraße, Detmerode (Fachrichtung: Erziehung, Pflege und Therapie)
Die Musikschule der Stadt Wolfsburg ist die größte der Wolfsburger Musikschulen. Daneben gibt es noch zahlreiche private Musikschulen in Wolfsburg.
Das Bildungszentrum Wolfsburger Volkshochschule bietet unterschiedliche Kurse wie Sprachkurse, EDV-Kurse sowie kulturelle Bildung an.
Evangelische Familienbildungsstätte (FABI)
Hochschulen
Ostfalia Hochschule und Plastik „Rückblick“
Seit 1988 befindet sich in Wolfsburg ein Standort der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstand. Die sonstigen Standorte der Fachhochschule sind Wolfenbüttel, Salzgitter und Suderburg. Die Hochschule wurde im Jahre 2005 für 25 Millionen Euro erweitert, da stets ein erheblicher Bewerberüberhang besteht.
Fachbereich für Fahrzeug-, Produktions- und Verfahrenstechnik, FbP
Fachbereich für Gesundheitswesen, FbG
Fachbereich für Wirtschaft, FbW
Institute der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg:
Institut für Fahrzeugbau Wolfsburg
Institut für Recycling
Institut für Industrieinformatik
Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung e. V.
Die AutoUni ist eine unternehmenseigene Bildungseinrichtung der Volkswagen AG (VW) in der Stadt Wolfsburg. Sie wurde 2002 gegründet, die Eröffnung war 2007. Angeboten werden sollen vorerst Bildungsprogramme für Postgraduierte, bis 2008 ausschließlich für Angehörige des VW-Konzerns.
Fachbereich für „Mobilität“
Fachbereich für „Nachhaltigkeit“
Fachbereich für „Gesundheit“
Fachbereich „Führung und Dienstleistung“
Forschung und Institute
Institut für klinische Pathologie
Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
Das Klinikum der Stadt Wolfsburg ist das akademische Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und eines der größten in ganz Niedersachsen; es besitzt ein Einzugsgebiet von mehr als 180.000 Menschen und ist zweitgrößter Arbeitgeber der Stadt Wolfsburg.
Im Jahre 2003 haben über 26.000 Menschen an Wolfsburger Schulen und Instituten gelernt und studiert (Tendenz steigend).
Im Oktober 2003 wurde die Projektgruppe Nachhaltige Mobilität des Fraunhofer ICT gegründet. Vorrangiges Ziel der Projektgruppe ist die Stärkung der angewandten Forschung in den Bereichen Werkstoffe, Produkte und Verfahren.
Ehrenbürger
Die Stadt Wolfsburg hat seit ihrer Gründung 14 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Drei weitere Ehrenbürger der ehemaligen Städte Fallersleben und Vorsfelde wurden im Zuge ihrer Eingemeindung am 1. Juli 1972 übernommen.
Hoffmann von Fallersleben, bürgerlich August Heinrich Hoffmann (1798–1874), Germanist, Sprachforscher, Bibliothekar, (Lieder-) Dichter („Das Lied der Deutschen“), geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Fallersleben.
Heinrich Büssing (1843–1929), Fahrzeugkonstrukteur, Großunternehmer. Geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Nordsteimke
Gustav Kurt Beck (1902–1983), österreichischer Maler, wirkte lange Zeit in Wolfsburg bis zu seinem Tod
Peter Szaif (1923–1970), Bildhauer, lebte in Wolfsburg und schuf zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum
Volkmar Köhler (* 1930), ehemaliger Oberbürgermeister und Ratsherr der Stadt Wolfsburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär in der Bundesregierung, Ehrenbürger
Dorothea Chabert (* 1931), renommierte Keramik-Künstlerin, lebt und arbeitet seit 1972 auf Schloss Wolfsburg
Arnulf Baumann (* 1932), Geistlicher und ehemaliger Leiter des Diakonischen Werks, Vertreter der Bessarabiendeutschen, Träger des Bundesverdienstkreuzes
Ilse Schwipper (1937–2007), Anarchafeministin und Begründerin der Wolfsburger Kommunen Bäckergasse und der Kommune K 3
Sven Beckmann: Wolfsburg. Eine Stadt fällt aus dem Rahmen. Braun, Berlin 2005, ISBN 3-935455-43-7.
Rosmarie Beier (Hrsg.): Aufbau West, Aufbau Ost. Die Planstädte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt in der Nachkriegszeit. Buch zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums vom 16. Mai bis 12. August 1997. Berlin 1997, ISBN 3-7757-0661-5.
Knut Diers: Wolfsburg in 24 Stunden. L-&-H-Verl., Hamburg 2004, ISBN 3-928119-85-0.
↑Stadt des KdF-Wagens – Walter Krämer, Götz Trenkler und Denis Krämer: Das neue Lexikon der populären Irrtümer. Frankfurt am Main, Eichborn, 1998. S. 365
↑Stadt- & Ortsteile. In: Website. Stadt Wolfsburg, abgerufen am 30. Dezember 2009 (mit Übersichtskarte und weiterführenden Hyperlinks).
↑Statistisches Jahrbuch 2007-2008. Gebiet. Statistische Bezirke. (PDF) In: Website. Stadt Wolfsburg, S. 4, abgerufen am 30. Dezember 2009 (Übersichtskarte und alphabetische Aufzählung der dort als „Stadt- und Ortsteile“ bezeichneten Statistischen Bezirke).