Landkreis Südwestpfalz
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 49° 13′ N, 7° 40′ O |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Verwaltungssitz: | Pirmasens |
Fläche: | 953,59 km2 |
Einwohner: | 94.899 (31. Dez. 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW |
Kreisschlüssel: | 07 3 40 |
Kreisgliederung: | 84 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Unterer Sommerwald 40–42 66953 Pirmasens |
Website: | |
Landrat: | Hans Jörg Duppré (CDU) |
Lage des Landkreises Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz | |
Der Landkreis Südwestpfalz ist eine Gebietskörperschaft im Süden von Rheinland-Pfalz. Sitz der Kreisverwaltung ist die kreisfreie Stadt Pirmasens, die komplett vom Landkreis umschlossen ist und kein Teil des Landkreises ist. Bevölkerungsreichste Kommune ist die Stadt Rodalben. Der Landkreis grenzt sowohl an das Saarland als auch an Frankreich.
Geographie
Lage
Der Landkreis Südwestpfalz weist eine zweigeteilte landschaftliche Gliederung auf. Im Osten liegen die Hügel des Pfälzerwaldes. Auf Sandsteinfelsen breitet sich hier eine abwechslungsreichen Waldlandschaft aus, unterbrochen von Talauen verschiedener Bäche. Die Quelle des Lauterbachs liegt in der Nähe von Pirmasens. Im Dahner Felsenland, in dem freistehende Sandsteinfelsen stehen, wird Tourismus betrieben.
Der Westen des Kreisgebietes hat Anteil an der Westricher Hochfläche, und wird von offenen, landwirtschaftlich geprägten Landschaften dominiert. Im äußersten Südwesten des Kreises liegt Hornbach, dessen ehemaliges Benediktinerkloster eines der bedeutendsten Kultur- und Entwicklungszentren des Deutschen Reiches im Hochmittelalter war.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Südwesten beginnend an den Saarpfalz-Kreis (im Saarland), an die kreisfreie Stadt Zweibrücken und an die Landkreise Kaiserslautern und Bad Dürkheim, an eine Exklave der kreisfreien Stadt Landau in der Pfalz sowie an den Landkreis Südliche Weinstraße (alle in Rheinland-Pfalz). Im Süden grenzt er an die französischen Départements Bas-Rhin und Moselle. Die kreisfreie Stadt Pirmasens ist ganz vom Landkreis Südwestpfalz umschlossen.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Kreises war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete zersplittert. Die bedeutendsten waren das Kurfürstentum Pfalz, die Grafschaft Hanau-Lichtenberg und das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Ab 1816 gehörte es zu Bayern. Diese bildeten 1818 u. a. die Landkommissariate Pirmasens und Zweibrücken, aus denen später die Bezirksämter, ab 1938 Landkreise genannt hervorgingen, welche 1946 Bestandteil des Landes Rheinland-Pfalz wurden (zunächst Regierungsbezirk Pfalz). Der Landkreis Zweibrücken wurde hingegen durch Bildung des Saarlandes mehrmals verändert. Durch die Kreisreform gab es in den Jahren von 1969 bis 1972 mehrere Änderungen. Am 7. Juni 1969 wurden der benachbarte Landkreis Bad Bergzabern aufgelöst und einige Gemeinden dem Landkreis Pirmasens zugeordnet. Am 22. April 1972 wurde der Landkreis Zweibrücken aufgelöst und auf die kreisfreie Stadt Zweibrücken und den Landkreis Pirmasens verteilt[2], welcher am 1. Januar 1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt wurde.
Politik
Kreistag
Bei den Kreistagswahlen am 25. Mai 2014 ergab sich folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2014 |
Sitze 2014 |
% 2009 |
Sitze 2009 |
% 2004 |
Sitze 2004 |
% 1999 |
Sitze 1999 |
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CDU | 40,2 | 17 | 38,8 | 16 | 48,4 | 20 | 47,9 | 20 |
SPD | 29,5 | 12 | 28,9 | 12 | 25,6 | 11 | 33,7 | 14 |
FWG | 13,4 | 6 | 12,0 | 5 | 13,5 | 6 | 9,1 | 4 |
Grüne | 6,3 | 3 | 5,7 | 3 | 5,7 | 2 | 4,6 | 2 |
FDP | 5,0 | 2 | 9,8 | 4 | 6,8 | 3 | 4,8 | 2 |
LINKE | 3,4 | 1 | 2,0 | 1 | – | – | – | – |
NPD | 2,3 | 1 | 2,7 | 1 | – | – | – | – |
gesamt | 100,0 | 42 | 100,0 | 42 | 100,0 | 42 | 100,0 | 42 |
Wahlbeteiligung in % | 67,3 | 67,1 | 68,4 | 74,0 |
CDU und SPD bilden im Kreistag eine Koalition.[3]
Wappen und Flagge
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Hissflagge
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Bannerflagge
Der Landkreis Südwestpfalz führt ein Wappen sowie eine Hiss- und Bannerflagge.
Blasonierung: „Gespalten: Rechts in Gold drei rote Sparren übereinander, links in Schwarz ein rot gekrönter und bewehrter goldener Löwe.“ | |
Wappenbegründung: Der Löwe symbolisiert das Kurfürstentum Pfalz, die Sparren die Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Beide Herrschaften teilten sich vor 1800 das überwiegende Kreisgebiet. Das Wappen wurde am 20. Dezember 1972 genehmigt. |
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 8 (Perl–Zweibrücken–Pirmasens) sowie 62 (Pirmasens–Landstuhl). Ferner wird das Kreisgebiet von mehreren Bundesstraßen und Kreisstraßen erschlossen, darunter die B 10, B 270 und die B 427.
Die wichtigste Bahnlinie, die das Kreisgebiet durchquert, ist die in Ost-West-Richtung verlaufende Bahnstrecke Landau–Rohrbach, die den überregionalen Verkehr inzwischen eingebüßt hat. Ebenfalls an Bedeutung verloren hat die Biebermühlbahn, die Pirmasens mit Kaiserslautern verbindet und die von Pirmasens Nord bis Steinalben im Landkreis verläuft. Ausschließlich im Freizeitverkehr bedient wird die Wieslauterbahn von Hinterweidenthal Ost nach Bundenthal-Rumbach. Von 1913 bis 1971 existierte die Hornbachbahn, die Althornbach und Hornbach an das Eisenbahnnetz anband. Von 1921 bis 1930 gab es außerdem noch die schmalspurige Wasgauwaldbahn von Bundenthal nach Ludwigswinkel.
Städte und Gemeinden
Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Städten und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2022[1]; Sitz jeder Verbandsgemeinde mit * markiert)
Listen zu dem Begriff „Gebietsveränderungen“ siehe Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen PS zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 2. Februar 2015 ist auch das Unterscheidungszeichen ZW (Zweibrücken) erhältlich.
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 205 (PDF)
- ↑ http://www.rheinpfalz.de/lokal/zweibruecker-rundschau/artikel/cdu-und-spd-setzen-koalition-im-kreistag-fort/