Benutzer:Wompratte/Tour

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Als Juniorenfahrer wurde Philipsen 2015 und 2016 belgischer Meister im Einzelzeitfahren. Er startete zweimal als Junior bei Straßenweltmeisterschaften und wurde 2016 Sechster im Einzelzeitfahren. Weiters zeigte er in jenen Jahren mit den Plätzen vier und fünf bei Paris–Roubaix Juniors auf und gewann im Jahr 2016 neben der Guido Reybrouck Classic das Junioren-Rennen des E3 Harelbeke.

Nachdem er als Junior für den Verein Balen BC Junior gefahren war, wechselte Jasper Philipsen als U23 Fahrer zum BMC Development Team. Mit diesem nahm er im Jahr 2017 sowohl an U23-Wettbewerben als auch bei Rennen der Elite-Klasse teil. Sein erstes Rennen für die belgische Mannschaft bestritt er beim Triptyque des Monts et Châteaux, wo er diezweite Etappe gewann und tagsdrauf im Einzelzeitfahren die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Neben seinem ersten Rundfahrt-Sieg in der Elite-Klasse sicherte sich Philipsen damals auch die Nachwuchs- und Punktewertung. Im Anschluss wurde Philipsen Zweiter des U23-Bewerbs der Flandern-Rundfahrt (Ronde van Vlaanderen Beloften). Mit dem Giro Ciclistico d'Italia ging Philipsen im Jahr 2017 auch bei einer der größten Nachwuchsrundfahrten an den Start und sicherte sich nach einem Etappensieg im Sprint der vierten Etappe die Punktewertung des Etappenrennens. Sein zweiter Erfolg in der Elite-Klasse folgte bei der Tour Alsace, ehe er am Ende der Saison eine Etappe der Olympia’s Tour und Paris–Tours U23 gewann.

Für das Jahr 2018 erhielt Jasper Philipsen im Alter von 20 Jahren eine Vertrag beim US-amerikanischen Professional Continental Team Hagens Berman Axeon. Zu Beginn der Saison wurde er hinter Elia Viviani und Pascal Ackermann Dritter beim belgsichen Eintagesrennen Driedaagse Brugge-De Panne, ehe er seinen Gesamtsieg bei der Triptyque des Monts et Châteaux mit zwei Etapensiegen wiederholte. Nachdem er als Vierter nur knapp das Podium bei Paris–Roubaix Espoirs verpasst hatte, gewann Philipsen erneut einen Massensprint des Giro Ciclistico d'Italia. Am Ende der Saison ging er bei der Tour of Utah an den Start und sicherte sich seinen ersten Etappensieg bei einem Rennen der hors categorie. Weiters setzte er sich beim norwegischen Eintagesrennen Gylne Gutuer durch und wurde Vierter der Tour de l'Eurométropole.

Im Jahr 2019 wechselte Philipsen zum UAE Team Emirates und fuhr somit für ein UCI WorldTeam. Sein erstes Rennen bestritt er bei der Tour Down Under, die als Rundfahrt der UCI WorldTour der höchsten Serie im Straßenradsport angehört. Philipsen gewann er die fünfte Etappe im Sprint, nachdem Caleb Ewan, der die Ziellinie als Erster passierte wegen Kopfstößen gegen ihn distanziert wurde.[1] Der Etappensieg blieb Philipsens einziger Erfolg in der Saison 2019, wengleich er bei mehreren Eintagesrennen wie dem Nokere Koerse und der Brussels Cycling Classic auf dem Podium stand. Im Jahr 2020 sicherte er sich die Punktewertung der Tour Down Under. Nachdem die COVID-19-Pandemie mehrere Absagen und Verschiednungen im Rennkalender zur Folge hatte, gewann Philipsen jeweils eine Etappe der Tour du Limousin und Benelux Tour, ehe er nach Rang fünf beim Scheldeprijs sein Grand Tour-Debüt bei der Vuelta a España 2020 gab. Nach einem zweiten und einem vierten Platz setzte er sich im Massensprint der 15. Etappe vor Pascal Ackermann durch und feierte so seinen ersten Grand Tour-Etappensieg. In der Gesamtwertung belegte er den 85. Rang.

Nach zwei Jahren beim UAE Team Emirates, wechselte Japser Philipsen im Jahr 2021 zum belgischen Alpecin-Fenix Team, das um den Klassiker-Spezialisten und mehrfachen Cyclocross-Weltmeister Mathieu van der Poel aufgebaut worden war. Im Frühjahr musste sich Philipsen bei der Classic Brugge-De Panne nur dem Iren Sam Bennett geschlagen geben, ehe er den Scheldeprijs gewann. Kurz darauf ging er bei der Türkei-Rundfahrt an den Start und sicherte sich nach zwei Etappensiegen und vier zweiten Plätzen die Punktewertung der Rundfahrt. Im Sommer nahm er erstmals an der Tour de France teil, konnte jedoch keine Abschnitt gewinnen. Mit der Vuelta a Espana 2021 besritt er wenige Wochen später eine weitere Grand tour und gewann die 2. und 5. Etappe im Massensprint vor Fabio Jakobsen. Nachdem er die Spanien-Rundfahrt frühzeitig verlassen hatte feierte Philipsen mit dem Kampioenschap van Vlaanderen, Eschborn-Frankfurt, Grand Prix de Denain und der Classique Paris-Chauny vier Siege in nur neun Tagen. Zudem war er mit Eschborn-Frankfurt erstamls bei einem Eintagesrennen der UCI WorldTour erfolgreich.

Im Jahr 2022 startete Jasper Philipsen mit zwei Etappensiegen bei der UAE Tour in die Saison. Zudem gewann er auch die Punktewertung der UCI WorldTour-Rundfahrt. Nch jeweils einem Etappensieg bei der Türkei-Rundfahrt und Belgien-Rundfahrt, wurde er hinter Tim Merlier und Jordi Meeus dritter der belgischen Meisterschaften. Bei der Tour de France 2022 glaubte sich Philipsen im Ziel der 4. Etappe als Sieger, da er nicht mitbekommen hatte, dass sich Wout van Aert im letzten Anstieg vom Hauptfeld abgesetzt hatte. Auf der 15. Etappe gelang ihm schlussendlich sein erster Tour de France-Etappensieg, ehe er auch auf der Champs-Elysees das Ziel als Erster überquerte. Am Ende der Saison gewann Jasper Philipsen eine Etappe der Dänemark-Rundfahrt, sowie den Omloop van het Houtland und Paris-Bourges.

Im Jahr 2023 folgte die bislang erfolgreichste Saison des erst 25 jährigen Belgiers. Nachdem er das Openining Weekend bestritten hatte, gewann er im Massensprint zwei Etappen der Fernfahrt Tirreno-Adriatico. Nach Platz 15 bei Mailand-Sanremo setzte er sich bei der Classic Brugge de Panne vor dem Niederländer Olav kooj durch und sichert und feierte so seinen zweiten Erfolg bei einem Eintagesrennen der UCI WorldTour. Nachdem er auch den Scheldeprijs für sich entschieden hatte, ging er zum dritten Mal bei Paris-Roubax an den Start und absolvierte den großteil des Rennens in der Favoritengruppe. Nachdem sich sein Teamkollege Mathieu van der Poel als Solist abgesetzt hatte, ereichte er das velodrome gemeinsam mit Wout van Aert den er im Sprint um Paltz zwei bezwang. Nach seinem ersten Podiumsplatz bei einem Monuemt des Radpsort gewann er mit der Elfstedenronde Brugge ein weiteres Kopfsteinpflaster-Rennen. Im Anschluss an einen weiteren Etappensieg bei der Belgien-Rundfahrt ging Jasper zum vierten Mal bei der Tour de France an den Start. Dort konnte er mit der unterstützung von Mathieu van der Poel, der sich als Anfahrer in seine Dienste stellte, vier Etappen im Sprint gewinnen. Zudem sicherte er sich das Grüne Trikot des besten Fahrers in der Punktewertung. Nach der Frankreich-Rundfahrt gewann Philipsen eine Etappe der Renewi-Tour und siegte bei den Eintagesrennen Kampioenschap van Vlaanderen, Gooikse Pijl, Paris-Chauny und dem Visit Friesland Elfstedenrace. Seine letzten Saisonrennen bestritt er bei der Türkei-Rundfahrt, wo er sich auf vier der acht Etappen druchsetzte und so auch die Punktewertung gewann.

Nach den erfolgen des Vojahres startete Jasper Philipsen erneut beim opening Weekend in die Saison 2024. nachdem er einen Etappensieg bei Tirreno-Adriatico feiern konnte, wurde er Dritter des Nokere Koerse. Bei Mailand-Sanremo überquerte er den poggio in der ersten Verfolgergruppe, die in der Anschließenden Abfahrt zur Spitze des Rennens aufschloss. Auf den letzten flachen Kilometern stellte sich Mathieu van der Poel erneut in die Dienste seines Teamkollegen und neutralisierte alle Angriffe, sodass es auf der Via Roma zu einem Sprint aus einer kleinen Gruppe kam. In diesem setzte sich Jasper Philipsen knapp vor Michael Matthews durch und gewann so ertsmals ein monunment des Radsports. Nach seinem zweiten Sieg bei der Classic Brugge-De Panne wurde er Vierte rvon gent-Wevelgem, ehe er zum zweiten mal in Folge hinter Mathieu vand er Poel auf dem Podium von Paris-Roubaix stand.



2013-2014: Belkin-Pro Cycling Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sep Vanmarcke und Fabian Cancellara auf der Radrennbahn von Roubaix

Mit dem Jahr 2013 übernahm der ehemalige Sportjournalist und Presse- bzw. Kommunikationsdirektor Richard Plugge die Leitung der Mannschaft, die zunächst aufgrund von fehlenden Sponsoren unter ihrem eigentlichen Namen Blanco Pro Cycling Team an den Start ging. Zwar wurde die Mannschaft für ein weiteres Jahr von Rabobank gesponsert, doch die niederländische Bank wollte nicht mehr mit dem Rad-Team in Zusammenhang gebracht werden.[2] Kurz vor dem Start der Tour de France wurde mit Belkin ein neuer Sponsor vorgestellt.[3] Für den ersten Saisonhöhepunkt sorgt Tom-Jelte Slagter der mit der Tour Down Under eine Rundfahrt der UCI WorldTour gewinnen konnte. Bei den Klassikern zeigte der Neuzugang Sep Vanmarcke auf, der bei Paris–Roubaix gemeinsam mit Fabian Cancellara im Velodrom einfuhr, sich im Sprint jedoch geschlagen geben musste. Bei den Grand Tours konnte einzig Bauke Mollema als Gesamtsechster der Tour de France ein Top-Resultat erzielen, ehe er auch eine Etappe der Vuelta a España gewann. Am Ende der Saison dominierte das Belkin Pro Cycling Team bei der kleineren Tour of Hainan, wo es mit den Sprintern Theo Bos und Moreno Hofland alle neun Etappen und die Gesamtwertung gewann.

Bauke Mollema bei der Tour de France 2014

Die Nachwirkungen des Ausstiegs von Rabobank zogen sich auch in die Saison 2014. Obwohl die Zukunft des Teams durch den Einstieg von Belkin vorerst gesichert war, beschrieb Richard Plugge den Zustand der Mannschaft in jenem Jahr als chaotisch. Bereits im Oktober der vorangegangenen Saison trennte sich das Belkin Pro Cycling Team von Luis León Sánchez, der Berichten zufolge in den Dopingskandal um Eufemiano Fuentes involviert war, obwohl der Spanier noch einen für zwei Jahre laufenden Vertrag hatte.[4] Mit Robert Gesink, Bauke Mollema, Laurens ten Dam, Steven Kruijswijk und dem aufstrebenden Wilco Kelderman verblieben jedoch zahlreiche niederländische Leistungsträger in der Mannschaft. Auch der Belgier Sep Vanmarcke überzeugte erneut bei den Frühjahresklassikern und wurde Dritter der Flandern-Rundfahrt, ehe er als Vierter nur knapp das Podium von Paris–Roubaix verpasste. Beim Giro d’Italia bestritt der erst 23-jährige Wilco Kelderman seine erste Grand Tour und beendete diese auf dem siebten Gesamtrang. Mit Laurens Ten Dam und Bauke Mollema platzierten sich gleich zwei Fahrer des Belkin Pro Cycling Teams in den Top 10 der Tour de France, wobei die Mannschaft durch Lars Boom auf der 5. Etappe einen Tagessieg feiern konnte. Bereits im Juni des Jahres 2014 kündigte Belkin seinen Rückzug aus dem Radsport an, wodurch sich Richard Plugge erneut nach einem neuen Sponsor umsehen musste.[5]

2015-2018: Team Lotto NL-Jumbo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaftsfoto 2015

Die Saison 2015 signalisierte einen Neustart des Teams, das mit der nationalen Lotterie (Lotto NL) und der Supermarktkette Jumbo zwei neue Sponsoren lukreieren konnte.[6] Dank der finanziellen Möglichkeiten begann nun eine Phase der Reorganisation und Bildung einer neuer DNA und Team-Kultur.[2] Mit dem damaligen Kapitän Bauke Mollema verliesen gleich elf Fahrer die Mannschaft, die durch sieben großteils junge Fahrer ersetzt wurden. Aus Sicht der Resultate erreichte das Team Lotto NL Jumbo jedoch mit nur sechs Saisonsiegen einen neuen Tiefpunkt. Zwar fuhren sowohl der mittlerweile 29-jährige Robert Gesink als auch Steven Kruijswijk als Sechster bzw. Siebter in die Top 10 der Tour de France bzw. des Giro d’Italia, doch durch Bert-Jan Lindeman konnte die Mannschaft einzig bei der Vuelta a España eine Etappe einer Grand Tour gewinnen. Am Jahresende belegte das Team Lotto NL-Jumbo den 14. Rang im Ranking der UCI WorldTeams, wobei es nur besser als drei anderen Mannschaften abschnitt.[7]

Steven Kruijswijk im Rosa Trikot beim Giro d’Italia 2016

Nach einer durchwachsenen Saison des Jahres 2015 begann im Jahr 2016 der Aufstieg der niederländischen Mannschaft. Im Zuge der Transfers wurden weitere Nachwuchsfahrer verpflichtet. Neben dem Sprinter Dylan Groenewegen und dem Zeitfahr-Spezialisten Victor Campenaerts sicherte sich das Team die Dienste des 25-jährigen Slowenen Primož Roglič, der zuvor als Skispringer erfolgreich gewesen war, und mit starken Leistungen bei Adria Mobil aufgezeigt hatte.[8] Bereits beim Giro d’Italia, wo Primož Roglič sein Grand Tour-Debüt gab, belegte er Platz Zwei im Auftaktzeitfahren und gewann kurze Zeit später das Einzelzeitfahren der 9. Etappe.[9] Neben dem Slowenen überzeugte auch Steven Kruijswijk, der die Italien-Rundfahrt als Kapitän des Team Lotto NL-Jumbo in Angriff genommen hatte und nach der 14. Etappe das Rosa Trikot übernahm. Der 28-jährige Niederländer sah lange Zeit wie der mögliche Gesamtsieger des Giro d’Italia aus, ehe er auf der 19. Etappe in der Abfahrt des Col Agnel zu Sturz kam und schlussendlich als Vierter das Podium nur knapp verpasste.[10] Nachdem die Mannschaft bei der Tour de France hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, gewann Robert Gesink eine Etappe der Vuelta a España, die George Bennett auf dem Zehnten Gesamtrang beendete. Insgesamt konnte das Team Lotto NL-Jumbo im Jahr 2016 19 Siege feiern, von denen elf auf das Konto des Sprinter Dylan Groenewegen gingen. Auch Sep Vanmarcke konnte bei den Frühjahres-Klassikern an seine früheren Leistungen anschließen und stand als Dritter erneut auf dem Podium der Flandern-Rundfahrt.

Dylan Groenewegen bei der Tour de France 2017

Im Vorfeld der Saison 2017 verliesen mit Wilco Kelderman und Sep Vanmarcke zwei Leistungsträger das Team Lotto NL-Jumbo. Dafür sicherte sich die Mannschaft die Dienste des erfahrenen Rundfahrt-Spezialisten Jürgen Van Den Broeck, der als Helfer von Robert Gesink und Steven Kruijswijk verplichtet wurde.[11] Nachdem das niederländische Team bei den Frühjahres-Klassikern nur eine Nebenrolle gespeilt hatte, folgten die ersten Erfolge bei den größeren einwöchigen Rundfahrten. Besonders Primož Roglič zeigte mit Etappensiegen bei der Baskenland-Rundfahrt und dem Gesamtsieg bei der Algarve-Rundfahrt auf, ehe er sich sowohl bei Tirreno–Adriatico als auch bei der Tour de Romandie als einer der besten Gesamtklassement-Fahrer erwies. Mit George Bennett konnte das Team Lotto NL-Jumbo zudem die Kalifornien-Rundfahrt gewinnen. Nachdem Jos van Emden das Abschlusszeitfahren des Giro d’Italia gewann, sorgten Primož Roglič und Dylan Groenewegen für die ersten Etappensieg bei der Tour de France seit dem Jahr 2014. Steven Kruijswijk konnte nicht an seine Leistungen im vergangenen Jahr anschließen und gab zunächst den Giro d’Italia auf ehe er die Vuelta a España als Gesamtneunter beendete.

Primož Roglič auf der 20. Etappe der Tour de France 2018

Im Dezember des Jahres 2017 wurden Juan José Lobato, Antwan Tolhoek und Pascal Eenkhoorn aus disziplinarischen Gründen vom Trainingslager in Girona ausgeschlossen.[12] Das Trio wurde nach der Einnahme der Schlafmittel Noctamid und Stilnox ins Krankenhaus eingeliefert worden.[13] Während der Vertrag von Juan José Lobato aufgelöst wurde, erhielten der 23-jährige Antwan Tolhoek und der 21-jährige Pascal Eenkhoorn ein zweite Chance. Beide wurden jedoch für zwei Monate suspendiert.[14]

Mit Sepp Kuss und Neilson Powless verpflichtete das Team Lotto NL-Jumbo zur Saison 2018 zwei junge US-Amerikaner, während Victor Campenaerts und Jürgen Van Den Broeck die Mannschaft verließen. Primož Roglič setzte seine Entwicklung zum Gesamtklassement-Fahrer fort und gewann mit der Baskenland-Rundfahrt, Tour de Romandie und Slowenien-Rundfahrt drei Etappenrennen, ehe er an der Seite von Steven Kruijswijk bei der Frankreich-Rundfahrt an den Start ging. Bei der Tour de France erwies sich der Slowene als stärkster Fahrer der niederländischen Mannschaft und konnte mit der 19. Etappe den letzten Abschnitt in den Pyrenäen für sich entscheiden. Vor dem Zeitfahren der 20. Etappe lag er zwischenzeitlich sogar auf dem dritten Gesamtrang, den er schlussendlich an Chris Froome abgeben musste. Hinter Primož Roglič wurde Steven Kruijswijk Fünfter der Gesamtwertung. Dylan Groenewegen sorge mit zwei Etappensiegen für die bislang erfolgreichste Tour de France seit der Neustrukturierung im Jahr 2013. Auch abseits der Frankreich-Rundfahrt konnte das Team Lotto NL-Jumbo überzeugen. Nach dem Achten Gesamtrang von George Bennett beim Giro d’Italia verpasste Steven Kruijswijk bei der Vuelta a España als Vierter nur knapp das Podium. Durch Dylan Groenewegen konnte die Mannschaft mit Kuurne–Brüssel–Kuurne wieder ein größeres Eintagesrennen gewinnen, ehe Sepp Kuss gegen Ende der Saison mit drei Etappensiegen und dem Gesamtsieg bei der Tour of Utah aufzeigte.

2019-2023: Jumbo-Vimsa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Primož Roglič gewinnt die Vuelta a España 2019 vor Alejandro Valverde (links) und Tadej Pogačar (rechts)

Ab dem Jahr 2019 ging das Team unter dem Namen Jumbo-Visma an den Start.[15] Mit dem vierfachen Zeitfahrweltmeister Tony Martin und dem dreifachen Cyclocross Weltmeister Wout van Aert unterschrieben weitere bekanntere Radsportler bei der niederländische Mannschaft, die auch den Rückkehrer Mike Teunissen, den Belgier Laurens de Plus und den 22-jährigen Dänen Jonas Vingegaard unter Vertrag nahm. Primož Roglič gewann im Frühjahr mit der UAE Tour, Tirreno–Adriatico und der Tour de Romandie drei Etappenrennen der UCI WorldTour und ging im Anschluss als Mitfavorit beim Giro d’Italia an den Start. Nachdem er das Auftaktzeitfahren der Italien-Rundfahrt für sich entscheiden konnte, trug er die Maglia Rosa für fünf Tage und stand nach einem weiteren Etappensieg als Gesamtdritter erstmals auf dem Podium einer Grand Tour. Wenige Wochen später konnte das Team Jumbo-Visma auch bei der Tour de France überzeugen. Nachdem Mike Teunissen die 1. Etappe gewonnen und das Gelbe Trikot für zwei Tage getragen hatte, sorgten Dylan Groenewegen (7. Etappe) und Wout van Aert (10. Etappe) für die nächsten Etappen-Erfolge. Mit Steven Kruijswijk stand zudem erstmals seit 2008 wieder ein Fahrer der niederländischen Mannschaft auf dem Podium der Gesamtwertung. Der größte Erfolg der Saison 2019 folgte jedoch bei der letzten Grand Tour des Jahres, als Primož Roglič die 74. Austragung der Vuelta a España für sich entschied. Der Slowene und sein Helfer Sepp Kuss gewannen zudem jeweils eine Etappe. Später war Roglič auch bei den Eintagesrennen Giro dell’Emilia und Tre Valli Varesine erfolgreich und führte am Jahresende das UCI-Ranking als bester Fahrer an.[16]

Primož Roglič verliert das Gelbe Trikot am vorletzten Etappentag der Tour de France 2020

Nach den Erfolgen des Vorjahres stieg die Jumbo-Visma Mannschaft im Jahr 2020 zum dominanten Team im Fahrerfeld auf. Mit Tom Dumoulin sicherte sich die Mannschaft die Dienste des bis damals letzten niederländischen Grand Tour-Siegers. Weiters konnte sie den Norweger Tobias Foss verpflichten, der im Jahr 2019 mit der Tour de l’Avenir die größte Nachwuchsrundfahrt gewonnen hatte. Die Saison des Jahres 2020 stand ganz im Zeichen der COVID-19-Pandemie, die im März zur vorläufigen Absage aller Rennen führte. Mit August wurde der Rennbetrieb wieder aufgenommen, wobei die Tour de France im September und somit vor dem Giro d’Italia und der Vuelta a España abgehalten wurde.[17]

Bereits in den ersten Rennen nach der COVID-19 bedingten Rennpause zeigte Wout van Aert auf und gewann nach der Strade Bianche mit Mailand–Sanremo das erste Monument des Radsports nach der Neuformierung der Mannschaft. Nach der Tour de l’Ain zeigte sich die Überlegenheit der Jumbo-Visma Mannschaft auch beim Criterium du Dauphine, das Primož Roglič vor dem letzten Etappentag im Gelben Trikot fahrend aufgrund eines Sturzes verlassen musste.[18] Trotz seiner Verletzungen ging der Slowene als Favorit bei der anschließenden Tour de France an den Start, wo er die Bergankunft der 4. Etappe in Orcières Merlette gewann und am Ende der ersten Woche das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernahm. Im weiteren Verlauf der Frankreich-Rundfahrt etablierte sich Tadej Pogacar als größter Kontrahent, wobei Primož Roglič vor der vorletzten Etappe einen Vorsprung von 57 Sekunden aufwies. Im 36,2 Kilometer langen Zeitfahren der 20. Etappe, das auf der Planche des Belles Filles zu Ende ging, musste sich Primož Roglič seinem jüngeren Landsmann jedoch geschlagen geben und verlor fast zwei Minuten, wodurch er tags drauf als Gesamtzweiter in Paris ankam. Nach der Tour de France gewann Roglič für Jumbo-Visma mit Lüttich–Bastogne–Lüttich ein weiteres Monument des Radsports, wobei ihm der Sieg per Jury-Entscheid zugesprochen wurde.[19] Am Ende der Saison wiederholte der Slowene seinen Gesamtsieg bei der Vuelta a España und feierte zudem vier Etappensiege. Neben Primož Roglič überzeugte auch Wout van Aert, der nach zwei Tour de France-Etappensiegen Zweiter beim Zeitfahren und Straßenrennen der Weltmeisterschaften in Imola wurde und sich bei der Flandern-Rundfahrt nur Mathieu van der Poel geschlagen geben musste. Das Team Jumbo-Visma führte am Jahresende die UCI-Rangliste an und stellte zudem mit Primož Roglič zum zweiten Mal in Folge den besten Fahrer.[20]

Wout van Aert und Jonas Vingegaard (1. bzw. 3. Position) bei der Tour de France 2021
Primož Roglič gewinnt zum dritten Mal in Folge die Vuelta a España

Im Jahr 2021 stiegen mit Olav Kooij, Gijs Leemreize und Mick van Dijke drei Fahrer der Development-Mannschaft ins WorldTeam auf. Zudem verpflichtete Jumbo-Visma neben Edoardo Affini und Nathan Van Hooydonck den niederländischen Rundfahrt-Spezialisten Sam Oomen. Laurens De Plus verlies die niederländische Mannschaft, nachdem er im Jahr zuvor aufgrund einer Erkrankung und Hüftverletzung kaum Rennen bestritten hatte.[21] Am 21. Januar gab Tom Dumoulin bekannt auf unbestimmte Zeit keine Rennen mehr zu bestreiten und eine Pause vom Profi-Radsport zu nehmen.[22] Aufgrund der Abwesenheit des Niederländers stieg der 24-jährige Däne Jonas Vingegaard in der Mannschaftshierarchie auf und gewann nach einem Etappensieg bei der UAE Tour die Gesamtwertung der Settimana Internazionale Coppi e Bartali, ehe er hinter Primož Roglič Zweiter der Baskenland-Rundfahrt wurde. Primož Roglič hatte zuvor die Gesamtwertung bei Paris–Nizza aufgrund eines Sturzes am letzten Etappentag verloren.[23] Dennoch ging der Slowenen neben seinem Landsmann Tadej Pogačar als Favorit an den Start der Tour de France 2021. Auf der 3. Etappe der Frankreich-Rundfahrt kam Primož Roglič jedoch erneut zu Fall und verlor mehr als eine Minute auf seine Kontrahenten. Nachdem er auf der 8. Etappe noch mehr Zeit einbüßte, verließ er die Tour de France.[24] In Abwesenheit des Kapitäns erhielten die Jumbo-Visma Fahrer nun mehr Freiheiten, was sich in insgesamt vier Etappensiegen durch Wout van Aert und Sepp Kuss äußerte. Der Belgier Wout van Aert, der im Frühjahr mit Gent–Wevelgem und dem Amstel Gold Race zwei Eintagesrennen der UCI WorldTour gewonnen hatte, siegte dabei sowohl auf einer Bergetappe, die über den Mont Ventoux führte, und gewann ein Einzelzeitfahren, sowie den abschließenden Sprint auf der Avenue des Champs Élysées. Die Entdeckung der Tour de France war jedoch Jonas Vingegaard, der sich nach dem Auscheiden von Primož Roglič als größter Herausforderer von Tadej Pogačar präsentierte und am Ende den zweiten Gesamtrang belegte. Bei den Olympischen Spielen von Tokio kehrte Primož Roglič in den Rennbetrieb zurück und holte die Gold Medaille im Einzelzeitfahren, ehe er erneut die Vuelta a España in Angriff nahm. Mit drei Etappensiegen gewann er kurz darauf die Spanien-Rundfahrt zum dritten Mal in Folge. Am Ende der Saison gewann der Slowenen bei den italienischen Herbstklassikern erneut den Giro dell’Emilia und Mailand–Turin und verpasste als Vierter nur knapp das Podium der Lombardei-Rundfahrt.

Nachdem er in der ersten Jahreshälfte kein Rennen absolviert hatte, kehrte Tom Dumoulin bei der Tour de Suisse ins Fahrerfeld zurück. Der Gesamtsieger des Giro d’Italia 2017 konnte jedoch nicht an seine früheren Leistungen anschließen, wenngleich er Zweiter im Zeitfahren der Olympischen Spiele wurde.

Jonas Vingegaard (Gelbes Trikot) gewinnt die Tour de France 2022

Für die Saison 2022 verstärkte sich die Jumbo-Visma Mannschaft mit weiteren Klassiker-Spezialisten. Neben Christophe Laporte und Tiesj Benoot nahm sie auch den zweifachen Zeitfahrweltmeister Rohan Dennis und den Mountainbiker Milan Vader unter Vertrag. Prominente Abgänge waren Tony Martin, George Bennett und Dylan Groenewegen, der aufgrund der zunehmenden Gesamtklassement-Ambitionen des Teams einen neuen Arbeitgeber suchte.[25] Die niederländische Mannschaft zeigte ihre Dominanz nun auch bei den Frühjahresklassikern, wobei Wout van Aert sowohl den Omloop Het Nieuwsblad als auch Gent–Wevelgem gewann. Christophe Laporte und Tiesj Benoot sorgten für weitere Podestplätze bei den großen belgischen Eintagesrennen. Nachdem Wout van Aert die Flandern-Rundfahrt aufgrund einer COVID-19-Erkrankung verpasste, wurde er Zweiter bei Paris–Roubaix und Dritter bei Lüttich–Bastogne–Lüttich.[26] Beim Giro d’Italia nahm Tom Dumoulin neben Tobias Foss die Kapitänsrolle ein, wobei beide bereits in der ersten Woche viel Zeit verloren.[27] Koen Bouwman konnte jedoch zwei Etappen und die Bergwertung für die Jumbo-Visma Mannschaft entscheiden. Unterdessen konnten sowohl Primož Roglič als auch Jonas Vingegaard mit ihren Leistungen überzeugen. Während der Slowene die Gesamtwertung von Paris–Nizza gewann, wurde Jonas Vingegaard hinter Tadej Pogačar Zweiter bei Tirreno–Adriatico. In Vorbereitung auf die Tour de France bestritten beide das Critérium du Dauphiné, wobei sie sich überlegen vor den anderen Fahrern durchsetzten.[28] Auch bei der Frankreich-Rundfahrt gingen die beiden als Co-Leader ins Rennen, wobei Primož Roglič bereits auf der 5. Etappe neuerlich zu Sturz kam und wertvolle Zeit im Gesamtklassement verlor.[29] Auf der 11. Etappe nutzte das Jumbo-Visma Team seine Mannschaftsstärke und griff abwechselnd mit beiden Kapitänen im vorletzten Anstieg des Tages, dem Col du Galibier an. Im Schlussanstieg des Col de Granon distanzierte Jonas Vingegaard den gesamtführenden Tadej Pogačar und übernahm das Gelbe Trikot, das er anschließend nicht mehr abgeben sollte.[30] Eine Schlüsselrolle beim ersten Tour de France-Sieg der niederländischen Mannschaft spielte erneut Wout van Aert, der zu Beginn der Rundfahrt das Gelbe Trikot trug, drei Etappen gewann und im Grüne Trikot in Paris einfuhr. Insgesamt konnte die Jumbo-Visma Mannschaft sechs Etappensiege, drei Wertungstrikots und die Mannschaftswertung gewinnen und war somit das erfolgreichste Team der 109. Austragung.[31] Am Ende der Saison ging Primož Roglič bei der Vuelta a España an den Start, wo er mit Remco Evenepoel um den Gesamtsieg kämpfte, ehe er die Rundfahrt kurz vor deren Ende erneut wegen eines Sturzes aufgab.[32] Der Slowene sorgte jedoch mit einem Tageserfolg auf der 4. Etappe für den insgesamt neunten Grand Tour-Etappensieg in der Saison 2022. Am 15. August verkündete Tom Dumoulin sein sofortiges Karriereende, nachdem er auch in der Saison 2022 nicht an seine früheren Erfolge anschließen hatte können.[33]

Primož Roglič gewinnt den Giro d’Italia 2023
Jonas Vingegaard gewinnt die Tour de France 2023
Sepp Kuss gewinnt die Vuelta a España 2023

Nach dem frühzeitigen Karriereende von Tom Dumoulin verstärkte sich das Team Jumbo-Visma für die Saison 2023 mit dem Paris–Roubaix-Sieger Dylan Van Baarle, Attila Valter, Jan Tratnik und dem jungen Briten Thomas Gloag. Zudem kehrte Wilco Kelderman zu der niederländischen Mannschaft zurück, wobei er keine Kapitänsrolle einnahm, sondern die Grand Tours als wichtiger Helfer absolvierte. Die Überlegenheit des Team Jumbo-Visma zeigte sich bereits bei den Frühjahresklassikern, wo es sowohl beim Omloop Het Nieuwsblad als auch bei Kuurne–Brüssel–Kuurne, E3 Saxo Bank Classic, Gent–Wevelgem und Dwars door Vlaanderen den Sieger stellte.[34] Nach Platz drei bei Mailand–Sanremo konnte der Kapitän Wout van Aert bei der Flandern-Rundfahrt jedoch keinen weiteren Erfolg einfahren und musste sich auch bei Paris–Roubaix mit Platz drei geschlagen geben. Nachdem Primož Roglič in den vergangenen drei Jahren bei der Tour de France gestartet war, fokussierte er sich im Jahr 2023 auf den Giro d’Italia, wo er nach Gesamtsiegen bei Tirreno–Adriatico und der Katalonien-Rundfahrt als Favorit an den Start ging. Der Slowene präsentierte sich als einer der stärksten Fahrer, konnte die Maglia Rosa jedoch erst am vorletzten Etappentag übernehmen, als er das Einzelzeitfahren auf den Monte Lussari für sich entschied.[35] Schlussendlich gewann Primož Roglič die Italien-Rundfahrt mit einem Vorsprung von nur 14 Sekunden vor Geraint Thomas. Bei der Tour de France ging Jonas Vingegaard in der Abwesenheit seines slowenischen Teamkollegen als Kapitän ins Rennen. Der Däne, hatte zuvor mit Gran Camiño, der Baskenland-Rundfahrt und dem Critérium du Dauphiné drei Etappenrennen gewinnen können, musste sich bei Paris–Nizza jedoch seinem größten Kontrahenten Tadej Pogačar geschlagen geben. Nachdem sich die beiden Dominatoren in den ersten Wochen ein knappes Duell geliefert hatten, fuhr Jonas Vingegaard im Zeitfahren der 16. Etappe mit seinem einzigen Etappensieg einen größeren Vorsprung heraus und fixierte tags drauf im Anstieg des Col de la Loze seinen zweiten Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Am letzten Etappentag bestätigte Jonas Vingegaard seinen Start bei der Vuelta a España, wo er an der Seite von Primož Roglič als Co-Leader an den Start ging.[36] Mit Sepp Kuss bestritt auch der wichtigste Helfer der beiden die Spanien-Rundfaht. Nachdem der US-Amerikaner bereits den Giro d’Italia und die Tour de France des Jahres 2023 absolviert hatte, ging er auf der 6. Etappe in die Fluchtgruppe, gewann die Etappe und übernahm zwei Tage später das Rote Trikot des Gesamtführenden.[37] Da sich Sepp Kuss auch auf den anschließenden Etappen beweisen konnte, erhielt er die Möglichkeit auf den Gesamtsieg zu fahren, wobei er teils von seinen eigenen Teamkollegen angegriffen wurde. Sowohl Jonas Vingegaard als auchPrimož Roglič gewannen zwei Etappen und distanzierten dabei ihren Teamkollegen, der sie bei den vorangegangenen Grand Tours unterstützt hatte. Die Fahrweise der beiden Jumbo-Visma Kapitäne sorgte für Unverständnis, sodass die Mannschaft ab der 18. Etappe geschlossen um Sepp Kuss fuhr.[38] Mit dem US-Amerikaner gewann die niederländische Mannschaft kurz darauf auch die dritte Grand Tour innerhalb eines Jahres, wobei Jonas Vingegaard als Gesamtzweiter und Primož Roglič als Gesamtdritter die Übermacht des Teams unterstrichen.

Bereits im Juni des Jahres 2023 gab Jumbo bekannt sich als Hauptsponsor zurückzuziehen, wodurch der Teamchef Richard Plugge nach einem neuen Geldgeber suchen musste.[39] Am 24. September berichtete die niederländische Zeitschrift Wielerflits von einer möglichen Fusion mit der belgischen Mannschaft Soudal Quick-Step, wobei Richard Plugge als CEO weiterhin an der Spitze des Teams verbleiben würde.[40] Wenige Tage später verkündete Primož Roglič beim Giro dell’Emilia, das er die niederländische Mannschaft verlassen würde, wenngleich der Slowenen noch einen für zwei Jahre laufenden Vertrag hatte.[41] Als Grund für seinen Abschied gab der Langzeit-Kapitän die unterschiedlichen Interessen zwischen ihm und dem Team an und unterschrieb kurz darauf bei Bora-hansgrohe.[42] Nach heftiger Kritik von Seiten der Fahrer der Soudal Quick-Step Mannschaft wurden die Fusion mit Jumbo-Visma am 6. Oktober abgesagt.[43] Da die Jumbo-Visma Mannschaft zunächst noch keinen neuen Sponsor vorgestellt hatte, löste sie die Lizenz für das Jahr 2024 als Blanco Pro Cycling Team, ehe am 24. November der neue Name Visma-Lease a Bike bestätigt wurde.[44]

Ab 2024: Visma-Lease a Bike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Jahr 2023 verpflichtete die niederländische Mannschaft mit Johannes Staune-Mittet, Per Strand Hagenes und Loe van Belle drei weitere Fahrer aus dem eigenen Development-Team und nahm zudem mit Matteo Jorgenson und Ben Tulett zwei weitere Nachwuchsfahrer unter Vertrag. Die prominentesten Abgänge neben Primož Roglič sind Rohan Dennis, Tobias Foss und Nathan Van Hooydonck, der seine Karriere aufgrund einer Herzmuskelanomalie beenden musste.[45] Am 9. Dezember 2022 wurde bekanntgegeben das auch Cian Uijtdebroeks zum Team Visma-Lease a Bike wechseln würde, obwohl der 20-jährige Belgier einen laufenden Vertrag bei der Bora-hansgrohe Mannschaft hat.[46]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft Jumbo-Visma wird vom Blanco Pro Cycling Team betrieben, das unter der Leitung des niederländers Richard Plugge steht. Das Team wurde im Jahr 1984 unter dem Namen Kwantum gegründet und ist heute im Besitz einer UCI WorldTour-Lizenz, die der Mannschaft das Startrecht bei allen Rennen der gleichnamigen Rennserie ermöglicht.

Zwischen 1996 und 2012 nahm die Mannschaft unter dem Namen Rabobank bzw. Rabobank Pro Cycling an den größten Rennen des Straßenradsport-Kalenders teil. Im Zuge der Aufklärungsarebiten um das Dopinggeständniss von Lance Armstrong, zog sich die niederländische Bank aus dem Radsport zurück. Im Anschluss übernahm Richard Prugge die Leistung der Mannschaft und konnte zunächst mit Belkin den Fortbestand des Teams sichern, ehe er mit Jumbo im Jahr 2015 einen Finanzstarken Sponsor lukrierte, der eine Reorganistaion der Mannschfat ermöglichte.

Zur Saison 2020 wurde das Jumbo-Visma Development Team als UCI Continental Team lizenziert. Diese Mannschaft ist als Development Team mit dem UCI WorldTeam verbunden.[47] 2021 wurde dem Projekt das Jumbo-Visma Women Team hinzugefügt.[48]






Unmittelbar nach dem offiziellen Start kam es zu den ersten Angriffen, wobei sich eine kleine Gruppe im Anstieg des Col de la Moréno lösen konnte. Kurz vor der Kuppe formierte sich im Hauptfeld eine weitere Gruppe, in der neben dem gesamtführenden Jonas Vingegaard und seinem Teamkollegen Sepp Kuss (beide Jumbo-Visma) auch Tadej Pogačar, Adam Yates (beide UAE Team Emirates), Simon Yates (Jayco AlUla) und Romain Bardet (DSM-Firmenich) vertreten waren. Anthon Charmig (Uno-X) setzte sich bei der ersten Bergwertung vor Rémi Cavagna (Soudal Quick-Step) durch, während mit Caleb Ewan (Lotto Dstny) und Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step) die ersten Sprinter den Anschluss zum langgezogenen Hauptfeld verloren. Nachdem die Mannschaften Bora-hansgrohe und Ineos Grenadiers die Lücke zu den Ausreißergruppen geschlossen hatte, folgten weitere Attacken im Anstieg des nachfolgenden Col de Guéry, wodurch das Hauptfeld endgültig zerfiel und sich in zwei größere Gruppen teilte. Mit David Gaudu (Groupama-FDJ) und Romain Bardet befanden sich zwei Fahrer der Top 10 in der angehängten Gruppe, die auf der Passhöhe bereits einen Rückstand von rund zwei Minuten aufwies. Über die Bergwertung auf dem Col de Guéry führte Wout Poels (Bahrain Victorious) vor Krists Neilands (Israel-Premier Tech).

Nach der anschließenden Abfahrt bildete sich bei Kilometer 40 eine sieben Fahrer unfassende Fluchtgruppe in der Pello Bilbao (Bahrain Victorious), Mattias Skjelmose Jensen (Lidl-Trek), Warren Barguil (Arkéa-Samsic), Georg Zimmermann (Intermarché-Circus-Wanty), Esteban Chaves (EF Education-EasyPost), Nick Schultz (Israel-Premier Tech) und Kasper Asgreen (Soudal Quick-Step) vertreten waren. Dahinter lösten sich auch Ben O’Connor (AG2R Citroën), Harold Tejada (Astana Qazaqstan), Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step), Michał Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), Krists Neilands (Israel-Premier Tech), Antonio Pedrero (Movistar) und Anthony Perez (Cofidis), ehe die zwei Hauptfeld um das Gelbe Trikot und David Gaudu kurz vor Mont-Dore wieder zusammenschlossen. Den Zwischensprint in Mont-Dore gewann Kasper Asgreen vor Warren Barguil, wobei sich auch Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) als erster Fahrer des Pelotons einen Punkt sicherte. Im anschließenden Col de la Croix Saint-Robert schaffte Ben O’Connor den Sprung in die Spitzengruppe, während Kasper Asgreen in die Verfolgergruppe zurückfiel, die ihren Rückstand von etwa einer halben Minute nicht verkleinern konnte. Im Sprint um die Bergwertung der 2. Kategorie setzte sich Warren Barguil vor Esteban Chaves durch. Im Hauptfeld sorgte das Team Jumbo-Visma für ein gleichmäßiges Tempo und auf der Passhöhe betrug der Rückstand auf die Spitze des Rennens etwas mehr als zwei Minuten.

Rund 85 Kilometer vor dem Ziel schlossen die beiden ersten Gruppen zusammen, womit sich nun 14 Fahrer an der Spitze des Rennens befanden. Der bestplatzierte Fahrer im Gesamtklassement war der Spanier Pello Bilbao mit einem Rückstand von sieben Minuten und 37 Sekunden. Im Anstieg der Cote de Saint Victor löste sich Esteban Chaves von seinen Fluchtkollegen und sicherte sich zwei weitere Punkte bei der Bergwertung. Obwohl der Vorsprung des Kolumbianers etwa 30 Sekunden betrug, ließ er sich auf dem nachfolgenden Flachstück wieder einholen. Im Hauptfeld übernahm das Team Alpecin-Deceuninck die Führungsarbeit und reduzierte den Rückstand auf unter drei Minuten. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel griff Krists Neilands an, konnte sich jedoch nicht längerfristig von seinen Fluchtkollegen absetzten, ehe eine längere Abfahrt vom Hochplateau folgte. Auf dieser setzten sich Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) vom Hauptfeld ab. Am Fuße der Schlusssteigung betrug ihr Rückstand etwas mehr als zwei Minuten.

Drei Kilometer vor der letzten Bergwertung des Tages griff Krists Neilands an und distanzierte seine Fluchtgefährten. Hinter dem Letten formierte sich eine kleine Verfolgergruppe in der Pello Bilbao, Ben O’Connor, Antonio Pedrero, Georg Zimmermann und Esteban Chaves vertreten waren. Der Vorsprung von Krists Neilands betrug auf der Kuppe der Cote rund 40 Sekunden, während sich Wout van Aert und Mathieu van der Poel vom Hauptfeld einholen ließen. Auf den letzten 20 Kilometern reduzierten die Verfolger ihren Rückstand sukzessive und schlossen etwa 3,5 Kilometer zu dem Letten auf. Auf den letzten zwei Kilometern forcierte Ben O’Connor das Tempo, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Im Anschluss griff Georg Zimmermann an und einzig Pello Bilbao konnte ihm folgen. Ben O’Connor kam zwar auf den letzten Metern noch einmal heran, musste sich im Sprint jedoch Pello Bilbao geschlagen geben, der sich im Sprint vor Georg Zimmermann durchsetzte. Das Hauptfeld erreichte das Ziel mit einem Rückstand von zwei Minuten und 53 Sekunden.

Jonas Vingegaard verteidigte das Gelbe Trikot und liegt weiterhin vor Tadej Pogačar, der weiterhin die Nachwuchswertung anführt. Der Etappensieger Pello Bilbao schob sich in der Gesamtwertung auf den fünften Rang und weist nun einen Rückstand von vier Minuten und 34 Sekunden auf. Neilson Powless (EF Education-EasyPost) und Jasper Philipsen verteidigten die Berg-, bzw. Punktewertung. Krists Neilands wurde zum aktivsten Fahrer gewählt.[49][50]






Favoriten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Favoriten gehen mit Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) die ersten beiden der vergangenen zwei Austragung ins Rennen. Der Titelverteidiger Jonas Vingegaard entschied im Frühjahr mit O' Gran Camiño und der Baskenland-Rundfahrt zwei Etappenrennen für sich. Bei Paris–Nizza hatte er gegenüber Tadej Pogačar das Nachsehen und belegte den dritten Platz. Tadej Pogačar gewann mit der Andalusien-Rundfahrt nur eine weitere Rundfahrt, triumphierte jedoch bei etlichen Eintagesrennen. Neben der Clásica Jaén Paraíso Interior gewann er mit der Flandern-Rundfahrt ein Monument des Radsports, ehe er in den Wochen darauf auch das Amstel Gold Race und den Flèche Wallonne für sich entschied. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich kam der Slowene zu Sturz und brach sich das Kahnbein, was eine längere Pause zufolge hatte.[51] Vor dem Start der Tour de France gewann Jonas Vingegaard das Critérium du Dauphiné mit dem größten Vorsprung seit dem Jahr 1993, während Tadej Pogačar die slowenischen Meisterschaften als Vorbereitung nutzte, wo er das Zeitfahren und Straßenrennen für sich entschied. Beide Fahrer können sich auf ein starkes Team verlassen wobei Sepp Kuss und Wilco Kelderman (beide Jumbo-Visma), sowie Adam Yates, Marc Soler und Rafal Majka (alle UAE Team Emirates) in den Bergen eine zentrale Rolle einnehmen sollen. Primož Roglič (Jumbo-Visma) der den Giro d’Italia 2023 gewann, steht nicht am Start der 110. Austragung.

Mit Egan Bernal (Ineos Grenadiers) nimmt ein weiterer ehemaliger Tour de France-Sieger am Grand Boucle teil. Der Kolumbianer kehrt somit nach seinem schweren Trainingsunfall im Frühjahr des Jahres 2022 wieder zum größten Radrennen der Welt zurück.[52] Mit Top 10 Platzierungen bei der Tour de Romandie und der Ungarn-Rundfahrt, sowie dem zwölften Gesamtrang beim Critérium du Dauphiné zeigte er zuletzt aufstrebende Form, wobei unklar ist, ob er sich bei der Tour de France auf die Gesamtwertung fixieren wird. Mit Carlos Rodríguez und Daniel Felipe Martínez planen die Ineos Grenadiers zwei weitere Rundfahrt-Spezialisten zu entsende. Zudem geht auch Thomas Pidcock an den Start. Geraint Thomas, der bei der Tour de France 2022 dritter wurde und den Giro d’Italia 2023 als zweiter beendete, nimmt die Tour de France hingegen nicht in Angriff.

Jai Hindley nimmt nach seinem Sieg bei Giro d’Italia 2022 seine erste Tour de France in Angriff und zeigte zuletzt mit Rang vier beim Critérium du Dauphiné auf. Mit Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und Simon Yates (Jayco AlUla) starten zwei weitere Grand Tour-Sieger, die zuletzt jedoch hinter ihren Erwartungen zurückblieben. Weitere potentielle Podiumsanwärter sind: David Gaudu (Groupama-FDJ), Enric Mas (Movistar), Mikel Landa (Bahrain Victorious), Ben O’Connor (AG2R Citroën), Romain Bardet (DSM-Firmenich), Rigoberto Urán (EF Education-EasyPost), Guillaume Martin, Ion Izagirre (beide Cofidis), Alexei Luzenko (Astana Qazaqstan), Louis Meintjes (Intermarché-Circus-Wanty) und Mattias Skjelmose Jensen (Lidl-Trek), der wenige Wochen zuvor die Tour de Suisse gewann. Weitere nennenswerte Fahrer sind die aufstebenden Nachwuschstalente Matteo Jorgenson (Movistar), Felix Gall (AG2R Citroën) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X), sowie die erfahrenen Rundfahrt-Spezialisten Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) und Michael Woods (Israel-Premier Tech).[53]

Punktewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step), Caleb Ewan (Lotto-Dstny), Dylan Groenewegen (Jayco AlUla), Mads Pedersen (Lidl-Trek), Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty) Alexander Kristoff (Uno-X) Jordi Meeus (Bora-hansgrohe), Sam Welsford (DSM-Firmenich), Bryan Coquard (Cofidis) und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) gehen zahlreiche Sprinter an den Start der Rundfahrt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Mark Cavendish (Astana Qazaqstan), der sich bei seinem letzten Antreten bei der Tour de France mit einem weiteren Etappensieg zum alleinigen Rekordhalter krönen könnte. Auch Peter Sagan (TotalEnergies), der die Punktewertung bereits sieben Mal gewinnen konnte wird im Jahr 2023 das letzte Mal bei der Tour de France starten.[53]

Als Favorit auf das Grüne Trikot zählt erneut Wout Van Aert (Jumbo-Visma), der im vergangenen Jahr einen neuen Punkterekord aufstellen konnte. Nach eigener Aussage liegt der Fokus des Belgiers jedoch nicht auf der Punktewertung.[54]

Bergwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bergwertung wurde in den vergangenen Jahren vom Gesamtsieger gewonnen. Zuletzt setzte sich im Jahr 2019 mit Romain Bardet ein Fahrer durch, der in der Gesamtwertung außerhalb der Top 10 platziert war. Zu den Favoriten auf das Gepunktete Trikot gälten meist gute Bergfahrer, sowie Gesamtklassement-Fahrer, die auf den ersten Etappen bereits viel Zeit verloren haben. Besonders bei den einheimischen Fahrern und Teams spielt das Bergtrikot vor allem zu Beginn der Rundfahrt eine große Rolle. Ein möglicher Aspirant auf den Sieg in der Bergwertung ist der Franzose Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), der die Sonderwertung bereits wenige Wochen zuvor beim Giro d’Italia gewann und im Jahr 2023 seine letzte Tour de France bestreiten wird. Weitere Bergfahrer, die keine Helferdienste für ihre Team-Leader leisten müssen sind: Giulio Ciccone (Lidl-Trek), Michael Woods (Israel-Premier Tech), Warren Barguil (Arkea-Samsic), Harold Tejada, David de la Cruz (beide Astana Qazaqstan) und Simon Geschke (Cofidis), der das Gepunktete Trikot im vergangenen Jahr für neun Tage trug.[53]

Weiterere Interessante Fahrer und Nicht-Starter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kampf um das erste Gelbe Trikot gelten in erster Linie die Klassiker-Spezialisten zu den Favoriten. Hier sind primär Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), der die Monumente Mailand–Sanremo und Paris–Roubaix gewann und Wout van Aert zu nennen. Weiters startet auch der zweifache Weltmeister Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step), der bislang jedoch hinter seinen Erwartungen zurückblieb. Weitere Klassiker-Spezialisten die das Rennen in Angriff nehmen sollen sind Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty), Søren Kragh Andersen, Quinten Hermans (beide Alpecin-Deceuninck), Matej Mohorič, Fred Wright (beide Bahrain Victorious), Christophe Laporte, Dylan Van Baarle (beide Jumbo-Visma), Benoît Cosnefroy (AG2R Citroën) und Valentin Madouas (Groupama-FDJ).

Von den Zeitfahr-Spezialisten starten Stefan Küng (Groupama-FDJ), Matteo Sobrero (Jayco AlUla), Rémi Cavagna (Soudal Quick-Step), Mikkel Bjerg (UAE Team Emirates) und Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers), wobei das anspruchsvolle Profil eher Fahrern wie Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar entgegenkommt.

Nicht am Start der 110. Austragung steht neben Primož Roglič und Geraint Thomas auch der Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), der den Giro d’Italia aufgrund einer COVID-19 Infektion frühzeitig verlassen musste. Auch Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers), João Almeida, Juan Ayuso (beide UAE Team Emirates), Damiano Caruso (Bahrain Victorious), Hugh Carthy (EF Education-EasyPost) und Alexander Wlassow (Bora-hansgrohe), die in den vergangenen Jahren gute Resultate bei den Grand Tours erzielt hatten, stehen nicht auf der Startliste.[53]


Etappenkoeffizienten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu. Diese wirken sich auf die Karenzzeit und die Punktewertung aus. Der Etappenkoeffizient gibt Aussage über die Schwierigkeit einer Etappe wobei der Koeffizient 1 für Etappen ohne besondere Schwierigkeit bestimmt ist und der Koeffizient 5 bei sehr schweren und kurzen Etappen zum Einsatz kommt. Einzelzeitfahren werden dem Koeffizient 6 zugeteilt.

Koeffizient Beschreibung Etappen
1 Etappen ohne besondere Schwierigkeit 3, 4, 7, 8, 11, 18, 19, 21
2 Etappen mit „hügligem“ Terrain 2
3 Etappen auf „sehr hügligem“ Terrain 1, 9, 10, 12, 13
4 sehr schwere Etappen 5, 15
5 sehr schwere, kurze Etappen 6, 14, 17, 20
6 Einzelzeitfahren 16

Karenzzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu, die der Berechnung der Karenzzeit zugrunde gelegt wurden:

  • Koeffizient 1: Karenzzeit zwischen 4 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 36 km/h und 12 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 50 km/h,
  • Koeffizient 2: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 46 km/h,
  • Koeffizient 3: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 20 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 44 km/h,
  • Koeffizient 4: Karenzzeit zwischen 7 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 30 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 40 km/h,
  • Koeffizient 5: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 29 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 36 km/h
  • Koeffizient 6: Karenzzeit von 33 % der Zeit des Siegers.

Die Jury kann in Ausnahmefällen Fahrer im Rennen belassen, welche die Karenzzeit überschritten haben. Diese Fahrer verlieren jedoch alle in der Punkte- und Bergwertung errungenen Punkte.

Die Etappenkoeffizienten sind auch bedeutend für die Anzahl der bei Etappenankünften vergebenen Punkte in der Punktewertung.

Gesamtwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Führende der Gesamtwertung trägt das Gelbe Trikot (maillot jaune). Die Gesamtwertung ergibt sich wie stets bei internationalen Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Zusätzlich gibt es bei den Etappenzielen – außer den Zeitfahretappen – 10, 6 und 4 Sekunden Zeitbonifikation. Im Gegensatz zum Vorjahren gibt es nach Art. 25 des Reglements Zeitbonifikationen bei Bonussprints. Diese werden auf den Etappen 1, 2, 5, 12, 14 und 17 abgehalten und bringen 8, 5 uns 2 Sekunden.

Allen Fahrern, die die Ziellinie in einer Gruppe überqueren, wird die Zielzeit des ersten Fahrers der Gruppe zugeschrieben. Bei Abständen von mehr als einer Sekunde kommt es zur Teilung von Gruppen (unterschieldiche Zielzeiten der beiden Gruppen). Auf den Etappen 3, 4, 7, 8, 11, 18, 19 und 21 wird von einem Massensprint ausgegangen, bei denen das Fahrefeld geschlossen im Ziel ankommt. Hier dürfen die Abstände innerhalb der Gruppe maximal drei Sekunden betragen. Die Zeiten werdne stets auf die näheste Sekunde angerundet, ehe sie in die Gesamtwertung einberechnet werden. Im Einzelzeitfahren der 16. Etappe, wird die Zeit auf Hundertstel genau genommen um die Gesamtwertung bei Gleichstand entscheiden zu können.

Sollte ein Fahrer aufgrund von "nicht-physischen Gründen" (Platten, technischer Defekt, Sturz, etc. ) auf den letzten drei Kilometern abgehängt werden, wird ihm die Zeit der Gruppe zugeschrieben, in der er sich zuletzt befand. Die 3-Kilometer-Regel ist auf den Etappen 6, 9, 13, 15, 16 und 17 aufgehoben.

Punktewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Führende der Punktewertung trägt das Grüne Trikot (maillot vert). Die Punkte für diese Wertung werden bei Etappenzielen entsprechend der Schwierigkeit und Art der Etappe (→Koeffizient) und Zwischensprints wie folgt vergeben:

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.
2., 3., 4., 7., 8., 11., 18., 19. und 21. Etappe (Koeffizienten 1 und 2) 50 30 20 18 16 14 12 10 8 7 6 5 4 3 2
1., 9., 10., 12. und 13. Etappe (Koeffizient 3) 30 25 22 19 17 15 13 11 9 7 6 5 4 3 2
5., 6., 14., 15., 16., 17. und 20. (Koeffizienten 4, 5 und 6) 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Zwischensprints 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Bergwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Tour de France 2023/Bergwertungen

Der Führende der Bergwertung trägt das Gepunktete Trikot (maillot à pois). Die Punkte für diese Wertung werden auf den Überfahrten der vom Veranstalter kategorisierten Anstiege wie folgt vergeben:

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Hors Catégorie* 20 15 12 10 8 6 4 2
1. Kategorie 10 8 6 4 2 1
2. Kategorie 5 3 2 1
3. Kategorie 2 1
4. Kategorie 1

* Auf dem Col de la Loze, dem höchsten Punkt der 110. Austragung, werden doppelte Punkte vergeben.

Souvenir Henri Desgrange
Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col de la Loze (17. Etappe) wird mit dem Souvenir Henri Desgrange ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.
Souvenir Jacques Goddet
Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col du Tourmalet (6. Etappe) wird mit dem Souvenir Jacques Goddet ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.

Nachwuchswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Führende der Nachwuchswertung trägt das Weiße Trikot (maillot blanc). Die Nachwuchswertung ist identisch zur Gesamtwertung, aber auf die seit dem 1. Januar 1998 geborenen Fahrer beschränkt.

Mannschaftswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Führenden der Mannschaftswertung tragen eine gelbe Rückennummer. Die Mannschaftswertung berechnet sich aus den Zeiten der drei ersten Fahrer eines Teams auf jeder Etappe.

Kämpferischster Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Jury zeichnet am Ende einer Etappe und am Ende der Tour de France einen Fahrer mit der Roten Rückennummer als kämpferischsten Fahrer aus. Ausgenommen sind die Einzelzeitfahren und die Schlussetappe.

Preisgelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisgelder belaufen sich abzüglich Steuer auf eine Gesamtsumme von 2.308.200 Euro. Davon werden 1.138.800 Euro für das Gesamtklassement, 601.650 Euro für die Etappenwertungen, 178.800 Euro für die Mannschaftswertung, 131.000 Euro für die Punktewertung, 114.450 Euro für die Bergwertung, 66.500 Euro für die Nachwuchswertung, 58.000 Euro für die Wertungen um den kämpferischsten Fahrer sowie 19.000 Euro weitere Preise verwendet.

Preisgelder für die verschiedenen Wertungen
Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.Anm. Führung
Gelbes Trikot Gesamtwertung 500.000 € 200.000 € 100.000 € 70.000 € 50.000 € 23.000 € 11.500 € 7600 € 500 €
Grünes Trikot Punktewertung 025.000 € 015.000 € 010.000 € 04000 € 03500 € 03000 € 02500 € 2000 € 300 €
Gepunktetes Trikot Bergwertung 025.000 € 015.000 € 010.000 € 04000 € 03500 € 03000 € 02500 € 2000 € 300 €
Weißes Trikot Nachwuchswertung 020.000 € 015.000 € 010.000 € 05000 € 300 €
Gelbe Rundennummer Mannschaftswertung 050.000 € 030.000 € 020.000 € 12.000 € 08000 €
Rote Rückennummer Kämpferischster Fahrer 020.000 €
Anm. 
Die Preisgelder der Gesamtwertung sind als einzige bis zum 160. Platz gestaffelt und betragen für jeden Fahrer ab dem 20. Platz 1.000 €. Fahrer ab dem 161. Platz in der Gesamtwertung erhalten kein Preisgeld.
Preisgelder bei den Etappen
Platzierung 1. 2. 3. Anmerkung
Etappenwertung 11.000 € 5500 € 2800 € gestaffelt bis zum 20. Platz (300 €)
Zwischensprints 01500 € 1000 € 0500 € 20 Zwischensprints während der Tour
Bergwertung hors categorie 00800 € 0450 € 0300 € 06 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 1 00650 € 0400 € 0150 € 13 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 2 00500 € 0250 € 11 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 3 00300 € 23 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 4 00200 € 17 Wertungen während der Tour
Nachwuchsfahrer 00500 € schnellster Nachwuchsfahrer der Etappe
Kämpferischster Fahrer 0 2000 € ausgenommen Zeitfahren und Schlussetappe
Mannschaft 02800 € schnellste Mannschaft der Etappe

UCI-Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tour de France 2023 ist Teil der UCI WorldTour 2023. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[55]

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Anmerkung
Gelbes Trikot Gesamtwertung 1300 1040 880 750 620 520 425 360 295 230 gestaffelt bis zum 60. Platz (15 Punkte )
Grünes Trikot Punktewertung 210 150 110
Gepunktetes Trikot Bergwertung 210 150 110
Etappenwertung 210 150 110 90 70 55 45 40 35 30 gestaffelt bis zum 15. Platz (5 Punkte )
Gelbes Trikot Führung 25 Gesamtführender nach jeder Etappe



151. Etappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1. Etappe der Tour de France 2023 findet am 1. Juli 2023 statt bildete den Grand Départe der 110. Austragung im Baskenland. Die Strecke startet und endet in Bilbao und führt über 182 hüglige Kilometer. Nach der Zielankunft werden die Fahrer 5,3 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt absolviert haben.

Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der neutralisierte Start erfolgt in Bilbao beim San Mamés, ehe die Fahrer entlang des Nervión zum Guggenheim-Museum gelangen. Nun biegt die Strecke rechts ab und führt ins Zentrum der Stadt. Vor dem Chavarri Palast (Txabarri Jauregia) am Plaza de Federico Moyúa folgt eine Linkskurve und die Fahrer gelangen auf der Gran Vía de Don Diego López de Haro erneut zum Ufer des Nervión, den sie auf der Puente del Arenal (Areatzako zubia) überqueren. Nun folgt die Strecke dem Nordufer stromabwärts und passiert dabei das Rathaus von Bilbao und die Universidad de Deusto. Auf der BI-604 beginnt die Straße anzusteigen, ehe sie leicht abschüssig zum offiziellen Start nahe des Flughafen Bilbao führt. Das Rennen wird nach 11,4 Kilometern bei Asua auf der BI-2704 freigegeben.

Nach dem offiziellen Start biegen die Fahrer bei Zabaloetxe rechts ab und fahren über Lauroeta in Richtung Gatika. Kurz bevor sie die Orstschaft erreichen, biegen sie jedoch erneut Links ab und gelangen nach Elizalde, wo der erste kategorisierte Anstieg beginnt. Dieser führt auf der BI-3112 nach Unbe-Mendi und wird als Côte de Laukiz (211 m) bezeichnet. Der Anstieg weist auf einer Länge von 2,2 Kilometern eine durchschnlittliche Steigung von 6,9 % auf und wurde als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 13,8 überquert wurde, folgt eine längere flache Abfahrt, die das Fahrerfeld nach Getxo führt. Nun führt die Strecke entlang der Küste und passiert die Gemeinden Sopela, Urduliz, Gorliz und Bakio, ehe der Anstieg zur Côte de San Juan de Gaztelugatxe (286 m) folgt. Dieser 3,5 Kilometer lange Anstieg der 3. Kategorie weist eine Durchschnittsteigung von 7,6 % auf und wird nach 67,8 gefahrenen Kilometern überquert. Der Name der Bergwertung stammt von der nahe gelegenen Insel Gaztelugatxe. Nach der abschließenden Abfahrt erreichen die Fahrer Bermeo, ehe sie über Mundaka nach Gernika gelangen, wo bei Kilometer 88,2 ein Zwischensprint ausgefahren wird. Es folgt eine kleine Schleife, die zunächst zur Küste und anschließend über Ereño und Nabarniz zurück nach Gernika führt. Bei Muxika beginnt die Straße erneut anzusteigen und mit dem Col de Morga (307 m) wird die dritte Bergwertung des Tages in Angriff genommen. Diese weist auf einer Länge von 3,9 Kilometern eine Steigung von 4,1 % auf und ist als Anstieg der 4. Kategorie klassifiziert. 41,1 Kilometer vor dem Ziel läutet die Kuppe zudem das Finale ein, in dem die Schwierigkeiten der ohnehin hügligen Etappe deutlich zunehmen.

Über Larrabetzu gelangen die Fahrer kurz vor Galdakao zum Anstieg der Côte de Vivero (361 m). Diese ist als Bergwertung der 2. Kategorie klassifiziert und steigt für 4,2 Kilometer im Schnitt mit 7,3 % an. Nachdem die Bergwertung 27,1 Kilometer vor dem Ziel passiert wurde, folgt ein kurzes Plateau, ehe eine teils steile Abfahrt nach Lezama führt. Die anschließenden rund 10 Kilometer führen flach über Derio nach Sondika, wo der Schlussanstieg der Côte de Pike (212 m) beginnt. Dieser zwei Kilometer lange Anstieg führt im Schnitt mit 10 % auf den Artxanda, der im Norden von Bilbao liegt. Im oberen Teil werden maximale Steigungsprozente von bis zu 20 % erreicht, ehe die Kuppe, auf der eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen wird, 9,6 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird. Zudem werden bei der Bergwertung auf Bonussekunden für die ersten drei Fahrer vergeben. Die anschließende Abfahrt ist deutlich flacher und führt auf den breiten Straßen der BI-3741 und BI-604 nach Bilbao. Entlang des Nervión geht es erneut vorbei am Rathaus von Bilbao, ehe die Straße rund 1,2 Kilometer vor dem Ziel erneut zu steigen beginnt und auf der Zumalacárregui Etorbidea zum Etxebarria Park führt. Das Ziel befindet sich auf der BI-625 am Ende des Parks.[56]

Streckenübersicht
Ort Kilometer Länge (km) Höhe (m) Ø Steigung
neutralisierter Start Bilbao (San Mamés) -11,4
offizieller Start Asua (BI-2704) 0
Bergwertung (3. Kategorie) Côte de Laukiz 13,8 2,2 211 6,9 %
Bergwertung (3. Kategorie) Côte de San Juan de Gaztelugatxe 67,8 3,5 286 7,6 %
Zwischensprint Gernika 88,2
Bergwertung (4. Kategorie) Col de Morga 140,9 3,9 307 4,1 %
Bergwertung (2. Kategorie) Côte de Vivero 154,9 4,2 361 7,3 %
Bergwertung (3. Kategorie) Côte de Pike 172,4 2 212 10 %
Bonussprint
Ziel Bilbao (Etxebarria Park) 182

Etappenkoeffizienten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu. Diese wirken sich auf die Karenzzeit und die Punktewertung aus. Der Etappenkoeffizient gibt Aussage über die Schwierigkeit einer Etappe wobei der Koeffizient 1 für Etappen ohne besondere Schwierigkeit bestimmt ist und der Koeffizient 5 bei sehr schweren und kurzen Etappen zum Einsatz kommt. Einzelzeitfahren werden dem Koeffizient 6 zugeteilt.

Koeffizient Beschreibung Etappen
1 Etappen ohne besondere Schwierigkeit 3, 4, 7, 8, 11, 18, 19, 21
2 Etappen mit „hügligem“ Terrain 2
3 Etappen auf „sehr hügligem“ Terrain 1, 9, 10, 12, 13
4 sehr schwere Etappen 5, 15
5 sehr schwere, kurze Etappen 6, 14, 17, 20
6 Einzelzeitfahren 16

Karenzzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Veranstalter weist den Etappen sechs Koeffizienten zu, die der Berechnung der Karenzzeit zugrunde gelegt wurden:

  • Koeffizient 1: Karenzzeit zwischen 4 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 36 km/h und 12 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 50 km/h,
  • Koeffizient 2: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 46 km/h,
  • Koeffizient 3: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 35 km/h und 20 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 44 km/h,
  • Koeffizient 4: Karenzzeit zwischen 7 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 30 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 40 km/h,
  • Koeffizient 5: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 29 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 36 km/h
  • Koeffizient 6: Karenzzeit von 33 % der Zeit des Siegers.

Die Jury kann in Ausnahmefällen Fahrer im Rennen belassen, welche die Karenzzeit überschritten haben. Diese Fahrer verlieren jedoch alle in der Punkte- und Bergwertung errungenen Punkte.

Die Etappenkoeffizienten sind auch bedeutend für die Anzahl der bei Etappenankünften vergebenen Punkte in der Punktewertung.

Gesamtwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Führende der Gesamtwertung trägt das Gelbe Trikot (maillot jaune). Die Gesamtwertung ergibt sich wie stets bei internationalen Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Zusätzlich gibt es bei den Etappenzielen – außer den Zeitfahretappen – 10, 6 und 4 Sekunden Zeitbonifikation. Im Gegensatz zum Vorjahren gibt es nach Art. 25 des Reglements Zeitbonifikationen bei Bonussprints. Diese werden auf den Etappen 1, 2, 5, 12, 14 und 17 abgehalten und bringen 8, 5 uns 2 Sekunden.

Punktewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Führende der Punktewertung trägt das Grüne Trikot (maillot vert). Die Punkte für diese Wertung werden bei Etappenzielen entsprechend der Schwierigkeit und Art der Etappe (→Koeffizient) und Zwischensprints wie folgt vergeben:

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.
2., 3., 4., 7., 8., 11., 18., 19. und 21. Etappe (Koeffizienten 1 und 2) 50 30 20 18 16 14 12 10 8 7 6 5 4 3 2
1., 9., 10., 12. und 13. Etappe (Koeffizient 3) 30 25 22 19 17 15 13 11 9 7 6 5 4 3 2
5., 6., 14., 15., 16., 17. und 20. (Koeffizienten 4, 5 und 6) 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Zwischensprints 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Bergwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Tour de France 2023/Bergwertungen

Der Führende der Bergwertung trägt das Gepunktete Trikot (maillot à pois). Die Punkte für diese Wertung werden auf den Überfahrten der vom Veranstalter kategorisierten Anstiege wie folgt vergeben:

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Hors Catégorie* 20 15 12 10 8 6 4 2
1. Kategorie 10 8 6 4 2 1
2. Kategorie 5 3 2 1
3. Kategorie 2 1
4. Kategorie 1

* Auf dem Col de la Loze, dem höchsten Punkt der 110. Austragung, werden doppelte Punkte vergeben.

Souvenir Henri Desgrange
Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col de la Loze (17. Etappe) wird mit dem Souvenir Henri Desgrange ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.
Souvenir Jacques Goddet
Der erste Fahrer auf dem Gipfel des Col du Tourmalet (6. Etappe) wird mit dem Souvenir Jacques Goddet ausgezeichnet, das mit einer Prämie von 5000 € verbunden ist.

Nachwuchswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Führende der Nachwuchswertung trägt das Weiße Trikot (maillot blanc). Die Nachwuchswertung ist identisch zur Gesamtwertung, aber auf die seit dem 1. Januar 1998 geborenen Fahrer beschränkt.

Mannschaftswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Führenden der Mannschaftswertung tragen eine gelbe Rückennummer. Die Mannschaftswertung berechnet sich aus den Zeiten der drei ersten Fahrer eines Teams auf jeder Etappe.

Kämpferischster Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Jury zeichnet am Ende einer Etappe und am Ende der Tour de France einen Fahrer mit der Roten Rückennummer als kämpferischsten Fahrer aus. Ausgenommen sind die Einzelzeitfahren und die Schlussetappe.

Preisgelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisgelder belaufen sich abzüglich Steuer auf eine Gesamtsumme von 2.308.200 Euro. Davon werden 1.138.800 Euro für das Gesamtklassement, 601.650 Euro für die Etappenwertungen, 178.800 Euro für die Mannschaftswertung, 131.000 Euro für die Punktewertung, 114.450 Euro für die Bergwertung, 66.500 Euro für die Nachwuchswertung, 58.000 Euro für die Wertungen um den kämpferischsten Fahrer sowie 19.000 Euro weitere Preise verwendet.

Preisgelder für die verschiedenen Wertungen
Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.Anm. Führung
Gelbes Trikot Gesamtwertung 500.000 € 200.000 € 100.000 € 70.000 € 50.000 € 23.000 € 11.500 € 7600 € 500 €
Grünes Trikot Punktewertung 025.000 € 015.000 € 010.000 € 04000 € 03500 € 03000 € 02500 € 2000 € 300 €
Gepunktetes Trikot Bergwertung 025.000 € 015.000 € 010.000 € 04000 € 03500 € 03000 € 02500 € 2000 € 300 €
Weißes Trikot Nachwuchswertung 020.000 € 015.000 € 010.000 € 05000 € 300 €
Gelbe Rundennummer Mannschaftswertung 050.000 € 030.000 € 020.000 € 12.000 € 08000 €
Rote Rückennummer Kämpferischster Fahrer 020.000 €
Anm. 
Die Preisgelder der Gesamtwertung sind als einzige bis zum 160. Platz gestaffelt und betragen für jeden Fahrer ab dem 20. Platz 1.000 €. Fahrer ab dem 161. Platz in der Gesamtwertung erhalten kein Preisgeld.
Preisgelder bei den Etappen
Platzierung 1. 2. 3. Anmerkung
Etappenwertung 11.000 € 5500 € 2800 € gestaffelt bis zum 20. Platz (300 €)
Zwischensprints 01500 € 1000 € 0500 € 20 Zwischensprints während der Tour
Bergwertung hors categorie 00800 € 0450 € 0300 € 06 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 1 00650 € 0400 € 0150 € 13 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 2 00500 € 0250 € 11 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 3 00300 € 23 Wertungen während der Tour
Bergwertung Kat. 4 00200 € 17 Wertungen während der Tour
Nachwuchsfahrer 00500 € schnellster Nachwuchsfahrer der Etappe
Kämpferischster Fahrer 0 2000 € ausgenommen Zeitfahren und Schlussetappe
Mannschaft 02800 € schnellste Mannschaft der Etappe

UCI-Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tour de France 2023 ist Teil der UCI WorldTour 2023. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[55]

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Anmerkung
Gelbes Trikot Gesamtwertung 1300 1040 880 750 620 520 425 360 295 230 gestaffelt bis zum 60. Platz (15 Punkte )
Grünes Trikot Punktewertung 210 150 110
Gepunktetes Trikot Bergwertung 210 150 110
Etappenwertung 210 150 110 90 70 55 45 40 35 30 gestaffelt bis zum 15. Platz (5 Punkte )
Gelbes Trikot Führung 25 Gesamtführender nach jeder Etappe




Côte



Streckenübersicht
Ort Kilometer Länge (km) Höhe (m) Ø Steigung
neutralisierter Start Roskilde (O1)
offizieller Start Roskilde (O2) 0
Bergwertung (4. Kategorie) Côte de Asnæs Indelukke 062,0 1,1 61 5,4 %
Bergwertung (4. Kategorie) Côte d'Høve Stræde 072,5 0,8 62 6,0 %
Bergwertung (4. Kategorie) Côte de Kårup Strandbakke 084,0 1,3 83 5,8 %
Zwischensprint Kalundborg 126,9
Ziel Nyborg 202,2
  1. Philipsen feiert ersten WorldTour-Erfolg mit gemischten Gefühlen. In: radsport-news.com. 19. Januar 2019, abgerufen am 19. Januar 2019.
  2. a b Steve Maxwell: The Outer Line: How Team Jumbo-Visma rose from the ashes of Rabobank. In: Velo. 21. August 2019, abgerufen am 7. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Cycling News published: Team Blanco to become Team Belkin for the Tour de France? 23. Mai 2013, abgerufen am 7. Dezember 2023 (englisch).
  4. Belkin split with Sanchez over possible Operation Puerto link. 9. Oktober 2013, abgerufen am 7. Dezember 2023 (englisch).
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  7. Road. Abgerufen am 7. Dezember 2023 (britisches Englisch).
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  17. Van der Poel nutzt am Poggio den richtigen Augenblick zum Sieg –. In: radsport-news.com. 18. März 2023, abgerufen am 18. März 2023.
  18. Van Aert schlägt in Harelbeke van der Poel und Pogacar. In: radsport-news.com. 24. März 2023, abgerufen am 25. März 2023.
  19. Van der Poel gewinnt das 120. Paris-Roubaix in Rekordzeit. In: radsport-news.com. 9. April 2023, abgerufen am 9. April 2023.
  20. Michael Eder: Das Statement des Mathieu van der Poel. In: FAZ.net. 7. August 2023, abgerufen am 12. August 2023.
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  22. Pidcock vervollständigt bei WM Titel-Sammlung trotz Pech. In: radsport-news.com. 12. August 2023, abgerufen am 12. August 2023.
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