Himpfelshof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kreisfreie Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 4′ OKoordinaten: 49° 27′ 8″ N, 11° 3′ 41″ O
Höhe: 322–343 m ü. NHN
Fläche: 65 ha
Einwohner: 6094 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 9.375 Einwohner/km²
Postleitzahl: 90429
Vorwahl: 0911
Karte
Lage des statistischen Bezirks 05 Himpfelshof
Westtorgraben 1 Ecke Kontumazgarten
Westtorgraben 1 Ecke Kontumazgarten

Himpfelshof ist der Name des Statistischen Bezirks 05 der kreisfreien Stadt Nürnberg. Am 31. Dezember 2015 hatte der Bezirk 6094 Einwohner.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Himpfelshof umfasst das Gebiet zwischen Pegnitz, Westtorgraben, Spittlertorgraben, Plärrer, Südlicher Fürther Straße und Roonstraße. Die Nachbarbezirke sind Gostenhof (Statistischer Bezirk 04), St. Lorenz (Statistischer Bezirk 01), St. Johannis (Statistischer Bezirk 07) und Bärenschanze (Statistischer Bezirk 22). Der ursprüngliche Weiler lag südlich der Deutschherrnwiese und westlich der Deutschherrnbleiche (Rosenau).[2]

Statistische Nachbarbezirke
Sandberg St. Johannis Altstadt, St. Sebald
Bärenschanze Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Altstadt, St. Lorenz
Gostenhof Tafelhof

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutschordenskommende Nürnberg hatte um 1500 bei dem Hof zwei kleine Herrensitze in der Gestalt befestigter Weiherhäuser.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Himpfelshof 9 Anwesen (2 Halbhöfe mit 7 Häusern). Das Hochgericht übte die Reichsstadt Nürnberg aus, was vom brandenburg-ansbachischen Oberamt Cadolzburg und vom Oberamt Schwabach bestritten wurde. Grundherr über alle Anwesen war die Deutschordenskommende Nürnberg.[3]

1796 fiel Himpfelshof an Preußen und kam 1806 an das Königreich Bayern. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wöhrd-Gostenhof.[4] Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Himpfelshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Sündersbühl und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Sündersbühl zugeordnet.[5] Am 1. Oktober 1825 wurde Himpfelshof als Teil des das Stadtgebiet umgebenden Burgfriedens nach Nürnberg eingemeindet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001818 001824 001840
Einwohner 90 90 118
Häuser[6] 8 8 9
Quelle [7] [5] [8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Himpfelshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Nürnberg, Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2016. Dezember 2015, ISSN 0944-1514, 18 Statistische Stadtteile und Bezirke, S. 244–245, S. 244 (nuernberg.de [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 1. November 2017]).
  2. Himpfelshof im BayernAtlas
  3. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 150. Dort fälschlicherweise 7 Anwesen als Gesamtzahl angegeben.
  4. W. Fischer-Pache: Himpfelshof, S. 447.
  5. a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 244.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. In den Jahren 1818 und 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet und 1840 als Häuser.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 40 (Digitalisat).
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 16 (Digitalisat).