Montdidier (Moselle)
Montdidier | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 56′ N, 6° 49′ O | |
Höhe | 234–307 m | |
Fläche | 1,93 km² | |
Einwohner | 86 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 45 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57478 |
Montdidier (deutsch Didersberg) ist eine französische Gemeinde mit 86 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Montdidier liegt in Lothringen, 56 Kilometer südöstlich von Metz, 30 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und drei Kilometer westlich von Albestroff (Albesdorf) auf einem langgezogenen Höhenrücken, der die Umgebung um etwa 40 Höhenmeter überragt. Das Gemeindegebiet umfasst 1,93 km².
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.[1] Im Wald Didersberg (1018: Tuderstroff) wurde das Dorf 1628 gegründet.[2] In dem Jahr gab Ludwig von Lothringen dazu an Claude Thiébaut auf den Salinen zu Marsal hier 543½ Arpents Land für Grundstücke von zwanzig Häusern. Das Didersberg genannte Dorf wurde jedoch im Krieg zerstört, konnte aber ab 1713 mit Hilfe des neuen Besitzers Graf von Helmstatt wieder aufgebaut werden.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein- und Obstbau.[1]
Nach Constant This war die Bevölkerung von Montdidier um 1887 zweisprachig, jedoch überwiegend frankophon.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 52 | 56 | 60 | 73 | 79 | 71 | 65 | 87 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gemeindewappen ist der Dreiberg ein redendes Symbol. Die Rosen erinnern an den Prinzen des Fürstentums Lixheim, der Montdidier 1628 gründete.[4]
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Kirche St. Hubertus
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Soldatenfriedhof
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 174 (books.google.com).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 492 (google.books.com).
- ↑ Henri Lepage - Dictionnaire topographique du département de la Meurthe
- ↑ Constant This: Die Deutsch-franzoesische Sprachgrenze in Lothringen. J.H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1887 (archive.org [abgerufen am 28. Juli 2023]).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)