Sotzeling

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Sotzeling
Sotzeling (Frankreich)
Sotzeling (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 52′ N, 6° 38′ OKoordinaten: 48° 52′ N, 6° 38′ O
Höhe 220–313 m
Fläche 3,66 km²
Einwohner 23 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 6 Einw./km²
Postleitzahl 57170
INSEE-Code

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Sotzeling (deutsch früher auch Zotzeling)[1] ist eine französische Gemeinde mit 23 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sotzeling liegt in Lothringen, 56 Kilometer südöstlich von Metz und zehn Kilometer nordöstlich von Château-Salins im Saulnois (Salzgau) in einem Seitental des Ruisseau de la Banvoie, auf einer Höhe zwischen 220 und 313 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 3,66 km² und ist Teil des Regionalen Naturparks Lothringen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sehr alte Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen; im Jahr 965 bestätigte Kaiser Otto I. der Abtei Bouxières deren Besitztum in Sotsolingas.[1] 966 schenkte ein Graf Sigerich dem Kloster Vergaville die Sanct-Dionysius-Kapelle in Villa Zutzelinga.[2]

Das Gemeindewappen zeigt die früheren Abhängigkeiten: kirchlich die gebogenen Balken von Duß und weltlich der Globus der Herrschaft von Mörchingen.[3]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst-, Gemüse- und Hopfenanbau.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 28 25 29 34 34 29 18 19

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 172 (books.google.com).

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 486 (google.books.com).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 954 (books-google.com).
  3. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sotzeling – Sammlung von Bildern