Das Literarische Quartett
Fernsehserie | |
Episoden | 87+ (+4 Sondersendungen) |
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Das Literarische Quartett ist eine Literatursendung des Zweiten Deutschen Fernsehens. Ursprünglich von Dieter Schwarzenau und Johannes Willms konzipiert,[1] wurde sie vom 25. März 1988 – zunächst im Rahmen des Kulturmagazins Aspekte – bis 14. Dezember 2001 ausgestrahlt. Im Rahmen der Sendung besprach ein Quartett von vier Literaturkritikern aktuelle Buchveröffentlichungen. Regelmäßige Teilnehmer waren Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler sowie über kürzere Zeiträume Jürgen Busche, Klara Obermüller und Iris Radisch. Insgesamt gab es 70 Gäste, und 385 Buchtitel wurden besprochen.
Seit 2. Oktober 2015 wird die Sendung mit Volker Weidermann, Christine Westermann, Maxim Biller (bis Dezember 2016)[2] und Thea Dorn (ab März 2017)[3] sowie einem jeweils wechselnden Gastkritiker fortgeführt.
Ursprüngliches Format
Das Literarische Quartett bestand zu Anfang aus Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und Jürgen Busche. Letzterer verließ nach sechs Folgen das Quartett und fand in Klara Obermüller einen Ersatz, ab 1990 wechselte der vierte Teilnehmer zu jeder Sendung.
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Marcel Reich-Ranicki (2009)
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Hellmuth Karasek (2008)
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Sigrid Löffler (2009)
Nach der Sendung vom Juni 2000 gab Sigrid Löffler bekannt, dass sie die Sendereihe verlassen werde, nachdem ihr Reich-Ranicki bei der Besprechung des Buches Gefährliche Geliebte von Haruki Murakami vorwarf, sich immer über die Besprechung von Liebesromanen zu beschweren und erklärte, sie würde Liebe als etwas „anstößig Unanständiges“ betrachten. Noch in der Sendung wies Löffler dies als „persönliche Unterstellung“ zurück, wobei sie Reich-Ranicki vorher selbst zur Last legte, er würde sich an den erotischen Szenen des Romans bloß „ergötzen“[4] Ihre Nachfolgerin wurde die ZEIT-Redakteurin Iris Radisch.
Das Grundkonzept der Sendung mitsamt der Titelmelodie (Beethovens Rasumowski-Quartett op. 59 Nr. 3) stammte von Reich-Ranicki. Er beendete die Sendung jeweils mit dem Brecht-Zitat: „Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“, eine Abwandlung von „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“ (aus Der gute Mensch von Sezuan). Die Sendung lebte wesentlich von den Redebeiträgen Reich-Ranickis, der durch seine teilweise cholerische Art und seine oft vernichtenden Kritiken bzw. Verrisse auch für Lacher im Publikum sorgte. In einer Untersuchung ermittelte Miriam Kuhl für Reich-Ranicki einen Redezeitanteil von 50 %, Löffler erhielt 30 %, Karasek 20 % und der jeweilige Gast nur 10 %.[5] Sigrid Löffler schrieb nach ihrem Ausstieg in ihrer Zeitschrift Literaturen: „Im Falle Reich-Ranickis war das Fernsehen als Eitelkeitsmaschine seines Daseins Glück und Unglück. Es hat den Kritiker Reich-Ranicki zugleich unerhört popularisiert und beschädigt. Er ist heute prominenter als die meisten Autoren und Bücher, über die er sich äußert.“[6]
Im Gegensatz zu herkömmlichen Literaturmagazinen, wurden beim Literarischen Quartett statt möglichst objektiver Informationen in erster Linie die Leseerfahrungen der Kritiker präsentiert und dies in stark apodiktischer Form. Daraus entstand eine Divergenz der unterschiedlichen Meinungen und eine kontroverse, allerdings zumeist von Reich-Ranicki dominierte, Diskussion, die den besonderen Reiz der Sendung ausmachte.[7] Besonderen Wert legte Reich-Ranicki auf Klarheit und Deutlichkeit in der Kritik: „Wir werden über Bücher sprechen, und zwar, wie wir immer sprechen: liebevoll und etwas gemein, gütig und vielleicht ein bisschen bösartig, aber auf jeden Fall sehr klar und deutlich. Denn die Deutlichkeit ist die Höflichkeit der Kritik, der Kritiker.“[8] Dabei nahm er Vereinfachungen und Oberflächlichkeit der literarischen Analysen billigend in Kauf: „Gibt es im ‚Quartett‘ ordentliche Analysen literarischer Werke? Nein, niemals. Wird hier vereinfacht? Unentwegt. Ist das Ergebnis oberflächlich? Es ist sogar sehr oberflächlich.“[9] Für ihr neuartiges Konzept der Literaturvermittlung wurde die Sendung 1991 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Reich-Ranicki erhielt für die Präsentation der Sendung 1989 den Bambi-Kulturpreis.[7]
Das Literarische Quartett wurde nach unterschiedlichen Quellen im Durchschnitt von 700.000 bis 900.000 Zuschauern gesehen. Einzelne Sendungen erreichten bis zu 1,5 Millionen Zuschauer. Die Präsentation eines Buches in der Sendung führte häufig zu einem starken Anstieg der Verkaufszahlen, unabhängig davon, ob es gut oder schlecht besprochen wurde. Eine kontroverse Diskussion erwies sich sogar als besonders verkaufsfördernd. Die Gegenüberstellung von Startauflage und verkauften Exemplaren einen Monat nach der Fernsehausstrahlung zeigt etwa einen massiven Anstieg der Verkaufszahlen bei Javier Marías’ Mein Herz so weiß (5.000 auf 115.000 Exemplare), Viktor Klemperers Tagebüchern von 1933 bis 1945 (10.000 auf 96.000 Exemplare) und Louis Begleys Lügen in Zeiten des Krieges (8.600 auf 44.000 Exemplare).[5]
Neuauflage
Seit dem 2. Oktober 2015 hat das ZDF die Sendung wieder aufgenommen. Die Gesprächsrunden werden sechsmal im Jahr kurz vor der Ausstrahlung live on tape im Spiegelfoyer des Berliner Ensembles aufgezeichnet und freitags um 23 Uhr gesendet. Das Kritikerquartett setzt sich aus Volker Weidermann, Christine Westermann und Thea Dorn (ab März 2017)[3] sowie einem jeweils wechselnden Gastkritiker zusammen. Von 2015 bis zum Dezember 2016 gehörte Maxim Biller zum Quartett.[2] Die Produktion kostet laut ZDF ca. 80.000 Euro.[10]
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Volker Weidermann
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Christine Westermann
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Thea Dorn (ab 2017)
Ähnliche Literatursendungen
Das Fernsehformat Das Literarische Quartett fand mehrere Nachahmer. Zu den bekannteren gehören der Literaturclub des SRF, sowie das lesenswert-Quartett des SWR Fernsehens, in dem Ijoma Mangold, Felicitas von Lovenberg und Denis Scheck viermal jährlich mit einem Literaturkritiker-Gast 60 Minuten über Neuerscheinungen diskutieren. Diese Sendung wird jeweils in Mainz aufgezeichnet.
Episodenliste
Ursprüngliches Format (1988–2001)
Folge | Datum | Sendeort | Gast | Besprochene Bücher |
1 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Hamburg | Diskussion zum Einfluss der 68er-Bewegung auf die Literatur
Andrzej Szczypiorski: Die schöne Frau Seidenman Bohumil Hrabal: Ich habe den englischen König bedient | |
2 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Hamburg | Umberto Eco: Der Name der Rose
Werner Mittenzwei: Das Leben des Bertolt Brecht Hans-Peter Dürr: Nacktheit und Scham | |
3 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Hamburg | Günter Grass: Zunge zeigen
Martin Walser: Jagd | |
4 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Hamburg | Diskussion über das Verlagswesen und den Literaturbetrieb im Allgemeinen | |
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München | Bewertung der Fatwa gegen Salman Rushdie und Würdigung der verstorbenen Schriftsteller Thomas Bernhard und Hermann Burger
Elfriede Jelinek: Lust | |
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München | Anna Seghers: Das siebte Kreuz
Arnold Zweig: Das Beil von Wandsbek | |
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Salzburg | Friedrich Dürrenmatt: Durcheinandertal
Manfred Bieler: Still wie die Nacht | |
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Salzburg | Diskussion zur aktuellen Lage der DDR-Literatur
Thomas Hürlimann: Das Gartenhaus Peter von Matt: Liebesverrat Thomas Mann: Tagebücher 1946-1948 Irene Dische: Fromme Lügen | |
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Berlin | Jurek Becker | Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel
Sten Nadolny: Selim oder Die Gabe der Rede Diskussion zur Situation und zum Verhalten der DDR-Schriftsteller vor und nach der Wende |
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Berlin | Rolf Hochhuth | Diskussion zum Thema Engagierte Literatur
Arthur Schnitzler: Tagebücher 1893-1902 Marquis de Sade: Die Philosophie im Boudoir und Justine |
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München | Carola Stern | Ludwig Harig: Weh dem, der aus der Reihe tanzt
Peter Handke: Versuch über die Jukebox |
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Österreichische Nationalbibliothek, Wien | Monika Maron | Milan Kundera: Die Unsterblichkeit
Hanif Kureishi: Der Buddha aus der Vorstadt |
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Berlin | Peter Wapnewski | Nadine Gordimer: Die Geschichte meines Sohnes
Harold Brodkey: Unschuld |
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Gut Altenhof bei Eckernförde | Peter Demetz | Max Frisch: Homo Faber
Saul Bellow: Ein Diebstahl |
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Mainz | Ulrich Greiner | Undine Gruenter: Nachtblind
Georges-Arthur Goldschmidt: Die Absonderung |
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Frankfurt am Main | Peter von Matt | Martin Walser: Die Verteidigung der Kindheit
Hermann Kant: Abspann |
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Café Central, Wien | Karin Kathrein | Ralf Rothmann: Stier
Richard Ellmann: Oscar Wilde |
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Düsseldorf | Werner Fuld | Günter de Bruyn: Zwischenbilanz
Wolf Wondratschek: Einer von der Straße |
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Bonn | Annette Meyhöfer | Günter Grass: Unkenrufe
Ingeborg Harms: Hard drive |
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Salzburg | Wendelin Schmidt-Dengler | Jurek Becker: Amanda herzlos
Heiner Müller: Krieg ohne Schlacht |
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Mainz | Henryk M. Broder | Heinrich Böll: Der Engel schwieg
Peter Schneider: Paarungen |
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München | Iris Radisch | Herta Müller: Der Fuchs war damals schon der Jäger
Julian Barnes: Das Stachelschwein |
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Bonn | Barbara Sichtermann | Michail Bulgakow: Die weiße Garde
David Lodge: Neueste Paradies-Nachrichten |
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Mainz | Helmut Koopmann | Gabriel Garcia Márquez: Zwölf Geschichten aus der Fremde
Susan Sontag: Der Liebhaber des Vulkans |
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Mainz | Joachim Kaiser | A. S. Byatt: Besessen
Gerhard Köpf: Papas Koffer |
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Salzburg | Johannes Willms | Harry Mulisch: Die Entdeckung des Himmels
Cees Nooteboom: Rituale |
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Frankfurt am Main | Ruth Klüger | V. S. Naipaul: Das Rätsel der Ankunft
Michael Ondaatje: Der englische Patient |
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Salzburg | Jürgen Kolbe | Margriet de Moor: Erst grau dann weiß dann blau
Irene Dische: Ein fremdes Gefühl |
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Mainz | Peter von Matt | Walter Kempowski: Das Echolot
Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz |
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Mainz | Verena Auffermann | Zbigniew Herbert: Stillleben mit Kandare
Peter Høeg: Fräulein Smillas Gespür für Schnee |
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Leipzig | Friedrich Dieckmann | François Weyergans: Der Boxerwahnsinn
Gert Hofmann: Die kleine Stechardin |
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Salzburg | Eckart Kleßmann | Isaak Babel: Die Reiterarmee
Botho Strauß: Wohnen, Dämmern, Lügen |
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Mainz | Eva Demski | Gabriel Garcia Márquez: Von der Liebe und anderen Dämonen
Margriet de Moor: Der Virtuose |
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Schloss Schönbrunn, Wien | Norbert Miller | Joseph Roth: Hiob
Peter Handke: Mein Jahr in der Niemandsbucht |
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Augsburg | Jochen Hieber | Josef Haslinger: Opernball
Radek Knapp: Franio |
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Mainz | Roger Willemsen | Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt
Cathleen Schine: Rameaus Nichte |
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Mainz | Joachim Kaiser | Rick Moody: Der Eissturm
Marcel Beyer: Flughunde |
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Salzburg | Karl Corino | Günter Grass: Ein weites Feld
Theodor Fontane: Irrungen Wirrungen |
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Literaturhaus Frankfurt, Frankfurt am Main | Elke Schmitter | Christoph Ransmayr: Morbus Kitahara
Peter Høeg: Der Plan von der Abschaffung des Dunkels |
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Palais Harrach, Wien | Josef Haslinger | Luigi Malerba: Die nackten Masken
Bernhard Schlink: Der Vorleser |
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Mainz | Peter Glotz | Alan Isler: Der Prinz der West End Avenue
Monika Maron: Animal Triste |
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Haus des Goethe-Instituts, Prag | Peter Demetz | Martin Walser: Finks Krieg
Zoé Valdés: Das tägliche Nichts |
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Mainz | Hajo Steinert | Marlene Streeruwitz: Verführungen
Javier Marias: Mein Herz so weiß |
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Salzburg | Ruth Klüger | Günter de Bruyn: Vierzig Jahre
Ludwig Harig: Wer mit den Wölfen heult |
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Lesesaal der Universitätsbibliothek, Tübingen | Gert Ueding | Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter
Philip Roth: Sabbaths Theater |
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Universität Graz, Graz | Klaus Amann | Michael Roes: Rub’al-Kahli.Leeres Viertel
Ilija Trojanow: Die Welt ist groß und Rettung lauert überall |
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Literaturhaus Hamburg, Hamburg | Hubert Winkels | Jan Philipp Reemtsma: Im Keller
John Updike: Der Mann, der ins Sopranfach wechselte |
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Römer, Frankfurt am Main | Dieter Borchmeyer | Peter Handke: In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus
Botho Strauß: Die Fehler des Kopisten |
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Mainz | Kerstin Hensel | Christoph Ransmayr: Der Weg nach Surabaya
Klaus Böldl: Studie in Kristallbildung |
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Salzburg | Wendelin Schmidt-Dengler | Arundhati Roy: Der Gott der kleinen Dinge
António Lobo Antunes: Das Handbuch der Inquisitoren |
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Albertina, Wien | Klara Obermüller | John Banville: Der Unberührbare
Aleksandar Tisma: Kapo |
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Mainz | Paul Ingendaay | Birgit Vanderbeke: Alberta empfängt einen Liebhaber
Alfred Kerr: Wo liegt Berlin? |
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Mainz | Peter von Matt | Javier Marias: Morgen in der Schlacht denk an mich
Christoph Hein: Von allem Anfang an |
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Literarisches Colloquium Berlin, Berlin | Jochen Hieber | Brigitte Reimann: Alles schmeckt nach Abschied
Ingo Schulze: Simple Storys |
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Weimar | Peter Hamm | Rafael Chirbes: Der lange Marsch
Hans-Ulrich Treichel: Der Verlorene |
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Salzburg | Andreas Isenschmid | Martin Walser: Ein springender Brunnen
Paul Kornfeld: Blanche oder Das Atelier im Garten |
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Wien | Andrea Köhler | Judith Hermann: Sommerhaus, später
Emilie und Theodor Fontane: Der Ehebriefwechsel |
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Mainz | Ingeborg Harms | Don DeLillo: Unterwelt
Louis Begley: Mistlers Abschied |
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Mainz | Hans Christoph Buch | Christoph Peters: Stadt Land Fluss
Monika Maron: Pawels Briefe |
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München | Thomas Steinfeld | Vladimir Nabokov: Ada oder Das Verlangen
Michel Houellebecq: Ausweitung der Kampfzone |
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Dortmund | Eva Demski | Sigrid Damm: Christiane und Goethe
Erri De Luca: Das Meer der Erinnerung |
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Salzburg | Konstanze Fliedl | Günter Grass: Mein Jahrhundert
Antonio Lobo Antunes: Anweisung an die Krokodile |
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Salzburg | Extraausgabe zum 250. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe | |
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Wiener Rathaus, Wien | Ulrich Greiner | Toni Morrison: Paradies
Sándor Márai: Die Glut |
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Verena Auffermann | Thomas Lehr: Nabokovs Katze
Gilbert Adair: Blindband Peter Stamm: Blitzeis Dragan Velikic: Dante-Platz | |
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Gutenberg-Pavillon, Mainz | Jürgen Busche | Bernhard Schlink: Liebesfluchten
John Maxwell Coetzee: Schande |
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Mainz | Uwe Wittstock | Elke Schmitter: Frau Sartoris
Ford Madox Ford: Die allertraurigste Geschichte |
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Expo, Hannover | Matthias Schreiber | Christoph Hein: Willenbrock
Haruki Murakami: Gefährliche Geliebte |
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Mainz | Elke Heidenreich | Urs Widmer: Der Geliebte der Mutter
Zeruya Shalev: Liebesleben Michael Kumpfmüller: Hampels Fluchten Julia Franck: Bauchlandung Jean Echenoz: Ich gehe jetzt |
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Wien | Ursula März | Elfriede Jelinek: Gier
Olga Tokarczuk: Ur und andere Zeiten |
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Tilman Spengler | Julien Green: Adrienne Mesurat
Rafael Chirbes: Der Fall von Madrid Andreas Maier: Wäldchestag Jörg Steiner: Wer tanzt schon gern zu Schostakowitsch? Dieter Wellershoff: Der Liebeswunsch | |
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Köln | Elke Schmitter | Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen
Tim Parks: Schicksal Peter Härtling: Hoffmann oder die vielfältige Liebe Haruki Murakami: Naokos Lächeln Adolf Muschg: Sutters Glück |
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Literaturhaus Hamburg, Hamburg | Antje Kunstmann | Per Olov Enquist: Der Besuch des Leibarztes
Iwan Bunin: Liebe und andere Unglücksfälle Milan Kundera: Die Unwissenheit Patrick Roth: Die Nacht der Zeitlosen Don DeLillo: Körperzeit |
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Michael Krüger | Zeruya Shalev: Mann und Frau
Martin Kessel: Herrn Brechers Fiasko Guy de Maupassant: Stark wie der Tod Georg Klein: Barbar Rosa Alistair MacLeod: Land der Bäume | |
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Robert Schindel | Thomas Hürlimann: Fräulein Stark
Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für diesen Tag Sven Regener: Herr Lehmann Robert Menasse: Die Vertreibung aus der Hölle Peter Stamm: Ungefähre Landschaft | |
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Wien | Josef Haslinger | Ulla Hahn: Das verborgene Wort
Bodo Kirchhoff: Parlando |
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Schloss Bellevue, Berlin | Jürgen Busche | Durs Grünbein: Das erste Jahr
Ralf Rothmann: Ein Winter unter Hirschen |
Sondersendungen (2005, 2006)
Folge | Datum | Sendeort | Gast | Besprochene Bücher |
S1 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Mainz | Elke Heidenreich | Sondersendung zum 200. Todestag von Friedrich Schiller |
S2 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Mainz | Robert Gernhardt | Sondersendung zum 50. Todestag von Thomas Mann
Tristan, Der Tod in Venedig, Mario und der Zauberer, Tonio Kröger |
S3 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Mainz | Monika Maron | Sondersendung zum 150. Todestag von Heinrich Heine |
S4 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Mainz | Peter Rühmkorf | Sondersendung zum 50. Todestag von Bertolt Brecht |
Neuauflage (seit 2015)
Folge | Datum | Sendeort | Gast | Besprochene Bücher |
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Berliner Ensemble, Berlin | Juli Zeh | Péter Gárdos: Fieber am Morgen Karl Ove Knausgård: Träumen Chigozie Obioma: Der dunkle Fluss Ilija Trojanow: Macht und Widerstand |
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Berliner Ensemble, Berlin | Ursula März | Tilmann Lahme: Die Manns – Geschichte einer Familie Verena Lueken: Alles zählt Boris Wiktorowitsch Sawinkow: Das fahle Pferd Zeruya Shalev: Schmerz |
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Berliner Ensemble, Berlin | Daniel Cohn-Bendit | Durs Grünbein: Die Jahre im Zoo Jane Gardam: Ein untadeliger Mann Bov Bjerg: Auerhaus Martin Amis: Interessengebiet |
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Berliner Ensemble, Berlin | Eva Menasse
(ohne Christine Westermann) |
Benjamin von Stuckrad-Barre: Panikherz Antonia Baum: Tony Soprano stirbt nicht Anthony Powell: Eine Frage der Erziehung Etgar Keret: Die sieben guten Jahre – Mein Leben als Vater und Sohn |
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Berliner Ensemble, Berlin | Uwe Wittstock | David Grossman: Kommt ein Pferd in die Bar John Irving: Straße der Wunder Saša Stanišić: Fallensteller Nell Zink: Der Mauerläufer |
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Berliner Ensemble, Berlin | Thea Dorn | Juli Zeh: Unterleuten Jonas Karlsson: Das Zimmer Jörg Magenau: Princeton 66. Die abenteuerliche Reise der Gruppe 47 Lucia Berlin: Was ich sonst noch verpasst habe |
84 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Berliner Ensemble, Berlin | Mara Delius | Elena Ferrante: Meine geniale Freundin Han Kang: Die Vegetarierin Emma Cline: The Girls Elizabeth Strout: Die Unvollkommenheit der Liebe |
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Berliner Ensemble, Berlin | Thomas Glavinic | André Kubiczek: Skizze eines Sommers John Burnside: Wie alle anderen Ismail Kadare: Die Dämmerung der Steppengötter Thomas Melle: Die Welt im Rücken |
86 | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Berliner Ensemble, Berlin | Axel Hacke | Christoph Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit Joan Didion: Sentimentale Reisen Lew Tolstoi: Auferstehung John Fante: 1933 war ein schlimmes Jahr |
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Berliner Ensemble, Berlin | Elke Schmitter | Julian Barnes: Der Lärm der Zeit Chris Kraus: I love Dick Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben |
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Berliner Ensemble, Berlin |
Bibliographie
- Das Literarische Quartett. Mitschrift aller 77 Sendungen. 3 Bände, 1.952 Seiten. Directmedia, Berlin. ISBN 3-89853-301-8.
- Das Literarische Quartett. Volltext mit 16 Stunden MP3-Aufnahmen. CD-ROM aus der Reihe Digitale Bibliothek, Directmedia, Berlin. ISBN 3-89853-526-6.
Weblinks
- Offizielle Website
- Das Literarische Quartett bei IMDb
- Das Literarische Quartett auf literaturkritik.de
- Wie es zur Gründung des „Literarischen Quartetts“ kam, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Juni 2009, von Reich-Ranicki
- Wolfgang Tischer: Das neue Literarische Quartett – Zack, zack, zack, zack!, literaturcafe.de, 3. Oktober 2015
Einzelnachweise
- ↑ Erwähnt in der Vorstellung Willms' in der Sendung Literaturclub des Schweizer Fernsehens vom 29. Juni 2010.
- ↑ a b Maxim Biller hört beim "Literarischen Quartett" auf auf spiegel.de
- ↑ a b Thea Dorn ist die Neue beim "Literarischen Quartett" auf spiegel.de
- ↑ Das literarische Quartett – der Krach. Abgerufen am 1. Juli 2014.
- ↑ a b „Das Literarische Quartett“ – Die langjährige Literatur-Talkshow im ZDF. In der Reihe: Tele-Visionen. Fernsehgeschichte Deutschlands in West und Ost. Download bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
- ↑ Sigrid Löffler: Kritiker Marcel Reich-Ranicki. In: Literaturen 1/2 2002, S. 27.
- ↑ a b Petra Kirchner: Literatur-Shows. Die Präsentation von Literatur im Fernsehen. DUV, Wiesbaden 1994, ISBN 3-8244-4163-2, S. 276–277.
- ↑ Zitat von Marcel Reich-Ranicki in Das Literarische Quartett vom 18. März 1993.
- ↑ Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben, S. 538.
- ↑ Nachrichtensendungen und Magazine – Profile und Kosten. ZDF, 9. Februar 2016, abgerufen am 30. September 2016.