Johannes Klais Orgelbau

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Johannes Klais Orgelbau GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1882
Sitz Bonn, Deutschland
Leitung Philipp C. A. Klais
Mitarbeiterzahl 65 (2010)[1]
Umsatz etwa 6 Mio. Euro (2010)[1]
Branche Musikinstrumentenbau
Website www.orgelbau-klais.com

Die Johannes Klais Orgelbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Bonn ist eine weltweit führende Orgelbauwerkstatt in Deutschland mit einer Exportquote von ca. 40 %.[1]

Johannes Klais Orgelbau, Kölnstraße 148, Bonn

Geschichte

Das Unternehmen besteht in vierter Generation.[2] Es wurde 1882 von Johannes Klais (1852–1925) gegründet. Es hatte seinen Sitz zunächst in der Breiten Straße in der Bonner Nordstadt, 1894 entstand ein neues Wohn- und Betriebsgebäude an der Kölnstraße[3] nach einem Entwurf von Gerhard Franz Langenberg, das im Frühjahr 1896 bezogen wurde.[4] Seit 1925 wurde die Firma von seinem Sohn Hans Klais (1890–1965), seit 1965 von seinem Enkel Hans-Gerd Klais (* 1930) weitergeführt. Heute wird das Unternehmen von seinem Urenkel Philipp Klais (* 1967) geleitet.

Bei Neubauten vertritt die Orgelmanufaktur Klais in der Regel den Typus der Universalorgel, der innerhalb eines zeitgenössischen Konzeptes klangliche und konstruktive Elemente stilistisch unterschiedlicher Orgelepochen und -landschaften zu einer neuen Einheit zusammenzuführen sucht und auch Neuentwicklungen für sinnvoll erachtet. Dementsprechend strebt die Firma bei Prospekt, Gehäuse und Spielanlage ihrer Orgeln eine Gestaltung in modernen Formen an.

Weltweites Aufsehen erregte 1975 die Restaurierung der 1824 gebauten Bambus-Orgel aus der Pfarrkirche St. Joseph in Las Piñas auf den Philippinen. Das verfallene Instrument, welches das Einzige seiner Art ist, wurde in Einzelteilen nach Bonn geflogen und dort aufwändig renoviert. Die Orgelmanufaktur Klais hat auch viele andere historische Orgeln restauriert.

Hermann Simon erwähnt die Orgelmanufaktur Klais in seinem gleichnamigen Buch als Beispiel für einen „Hidden Champion“.[5]

Werkliste (Auswahl)

Die hergestellten Instrumente sind in zahlreichen Kirchen und Konzertsälen anzutreffen:

19. Jahrhundert

Jahr Opus Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1886 MV10 Kleinbüllesheim St. Peter und Paul II/P 11 Ursprünglich für Collegium Josephinum Bonn, 1922 Kloster Geistingen, seit 2004 Kleinbüllesheim, Umdisponierung durch H.G. Klais 1966, 2004 in den Originalzustand restauriert durch Orgelbau Schulte
1886 MV12 Froitzheim St. Martin II/P 13 Die Orgel wurde 1903 durch Johannes Klais überarbeitet und 1991 restauriert. Die Orgel ist im Originalzustand erhalten.
1886 MV13 Gelsdorf (Grafschaft) St. Walburgis II/P 16 Die Orgel wurde 1999 von Siegfried Merten restauriert.
1887 MV14 Disternich St. Mariä Himmelfahrt II/P 12 Die Orgel wurde 1998 von Hans Gerd Klais restauriert und ist nahezu im Originalzustand erhalten.
1890 MV22 Neukirchen (Rheinbach) St. Margareta I/P 6 Die Orgel wurde 1976 durch den Orgelbauer Weimbs auf elf Register erweitert.
1891 MV28 Kirchtroisdorf St. Mattias II/P 14 Im Originalzustand erhalten.
1893 MV39 Kalrath St. Mariä Himmelfahrt II/P 10 2012 durch Philipp Klais restauriert.
1893 65 Ülpenich St. Kunibert II/P 13 Die Orgel verfügt über mechanisch gesteuerte Kegelladen. Im Jahre 1962 ist das Instrument ausgebaut worden, da die Orgelempore umgebaut wurde, danach hat man es wieder unverändert aufgestellt. 1998 ist die Orgel durch die Erbauerfirma restauriert worden.
1896 78 Bonn Pfarrkirche St. Marien (Chororgel)
I/P 5 Älteste im Originalzustand erhaltene Klais-Orgel, Restauriert 2010
1896 79 Friesheim Pfarrkirche St. Martin
II/P 18 Restauriert etwa 2000
1896 91 Waldbreitbach St. Mariä Himmelfahrt II/P 19 2006 von Phillip Klais restauriert.
1897 94 Bonn St. Marien (Hauptorgel) II/P 26 Umbauten 1908 (Versetzung in den Turm) und 1961 (Elektrifizierung, Änderungen in der Disposition)
1898 MV 87 Hambach St. Antonius II/P 15 1955 durch Hans Klais restauriert und umgebaut (Opus 1098).
1898 98 Kaub St. Nikolaus II/P 8 2004 Neubau des Prospektes durch Peter Vier.
1899 MV 92 Golzheim St. Gregorius II/P 14 1961 durch die Firma Weimbs aus Hellenthal auf 19 Register erweitert und Einbau eines neuen Spieltisches.
1900 MV 111 Reisbach (Saarwellingen) St. Marien (1885-86)
II/P 21 In den 1950er Jahren wurden 4 Register durch Hugo Mayer Orgelbau (Heusweiler) durch neobarocke ersetzt, ansonsten Originalzustand
1900 MV 113 Neunkirchen (Daun) St. Anna II/P 12 Im Originalzustand erhalten.
1900 MV 114 Enzen (Zülpich) St. Kunibert II/P 11 1914 wurde durch Johannes Klais ein Elektromotor eingefügt. Die Orgel wurde 1991 durch die Firma J. Weimbs aus Hellenthal restauriert und ist im Originalzustand erhalten.

20. Jahrhundert

Jahr Opus Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1901 193 Tönisvorst-Vorst St.-Godehard II/P 26
1901 MV 128 Eckendorf St. Cosmas und Damian II/P 10 Im Originalzustand erhalten.
1901 MV 129 Erp (Erftstadt) St. Pantaleon II/P 18 1977 von Fa. Weimbs Orgelbau verändert.
1901 211 Kirchweiler St. Petrus II/P 12 Im Originalzustand erhalten.
1904 250 Kaiserslautern Marienkirche
III/P 52
1904 275 Hastenrath St. Wendelinus II/P 19 2001 durch die Firma Gebr. Stockmann aus Werl restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1904 276 Waldhausen St. Aloysius II/P 11 1990 durch Firma Weimbs aus Hellenthal restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1904 283 Salmtal St. Martin II/P 17 Verändert erhalten.
1904 286 Boos (Eifel) St. Bartholomäus II/P 16 2004 restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1904 291 Eicherscheid St. Brigida I/P 4 Im Originalzustand erhalten.
1905 296 Hersel St. Aegidius II/P 17 1953 und 1970 durch Erbauerfirma umdisponiert. 2011 durch Philipp C. A. Klais in den Originalzustand zurückgeführt.
1905 MV 246 Paffendorf St. Pankratius II/P 14 1930 und 1967 umdisponiert und elektrifiziert.
1906 318 Retterath St. Remigius II/P 16 Im Originalzustand erhalten.
1906 322 Ferschweiler St. Lucia II/P 17 Orgel ursprünglich für die Liebfrauenkirche in Bitburg erbaut. 1923 Umstellung in den Neubau der Liebfrauenkirche. 1962 Umstellung nach Ferschweiler und Umbau. Verändert erhalten.
1906 323 Walsdorf (Eifel) St. Arnulf II/P 10 Prospekt von Vorgängerorgel übernommen, im Originalzustand erhalten.
1906 328 Barmen St. Martinus II/P 10 Von Fa. Wilbrand leicht verändert.
1906/1907 335 Beeck St. Laurentius II/P 38 1982 durch Hans Gerd Klais umgebaut und elektrifiziert. Verändert erhalten.
1906 336 Bieber St. Nikolaus II/P 20 1936 durch Hans Klais umgebaut und elektrifiziert.
1906 337 Rodeio (Brasilien, Bundesstaat Santa Catarina) Igreja de Sao Francisco de Assisis II/P 11 Nach 2000 restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1906 MV 280 Immendorf St. Servatius II/P 13 1942 durch Heinrich Söhl umgebaut und neuer Spieltisch eingebaut. 2012 Rückführung der Disposition in den Ursprungszustand durch Philipp C. A. Klais.
1906 343 Süchteln, LVR-Klinik Viersen im Johannistal Johanniskirche II/P 15 1996 durch Hans-Peter Klein restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1907 353 Titz St. Cosmas und Damian I/P 8 Ursprünglich für die Kirche St. Josef in Düsseldorf-Rath erbaut. 1935 durch Hans Klais umgebaut und nach Titz umgesetzt. Leicht verändert erhalten.
1907 362 Orenhofen St. Rochus II/P 9 Im Originalzustand erhalten.
1907 366 Nierendorf St. Petrus in Ketten II/P 15 Im Originalzustand erhalten.
1907/08 373 Glehn St. Pankratius II/P 31 1994 von Hans Gerd Klais restauriert, Disposition zurückgeführt
1908 374 Breitenau (Westerwald) St. Georg II/P 10 Im Originalzustand erhalten.
1908 388 Odendorf St. Petrus und Paulus II/P 19 1992 von Fa. Weimbs restauriert.
1909 416 Möderscheid (Belgien) St. Bartholomäus I/P 6 1954 und 1989 bis 1991 restauriert. Bis auf kleine Änderungen im Originalzustand erhalten.
1910 435 Hundheim St. Peter und Paul II/P 12 1999 restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1910–1911 436 Bonn Pfarrkirche St. Elisabeth IV/P 59 Die vollpneumatische Hauptorgel hat 48 Register, das Fernwerk konnte erst 1989 nach Plänen von 1910 ergänzt werden (opus 1692). 1990 wurde die Hauptorgel restauriert, 2002 mit einer elektro-pneumatischen Setzeranlage ausgestattet. Die Orgel gilt als Denkmal deutsch-romantischer Orgelbaukunst, da sie zu den wenigen erhaltenen großen Instrumenten ihrer Zeit gehört.
1910 441 Nilvingen (Frankreich) St. Jakobus der Ältere II/P 34 1927, 1955 und 1998 durch die Orgelbauer Blanchard, Haerpfer und Michel Gaillard restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1911 457 Rupperath St. Petrus II/P 8 Im Originalzustand erhalten.
1912 474 Holpe St. Mariä Heimsuchung II/P 13 2012 durch Philipp C. A. Klais restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1912 475 Borschemich St. Martinus II/P 16 Der Ort Borschemich muss in Kürze dem Braunkohletagebau Garzweiler weichen. Die Orgel wurde bereits im März 2013 ausgebaut. Sie wurde restauriert in die Pfarrkirche St. Lambertus Erkelenz eingebaut. Seit der feierlichen Orgel-Neuweihe am 29. September 2013 ist sie dort als Chororgel im Einsatz.
1912 480 Dornbusch St. Maria Hilfe der christen II/P 14 Im Originalzustand erhalten.
1912 483 Lürrip St. Mariä Empfängnis II/P 28 1947 von der Firma Stahlhut umgebaut. Größtenteils im Originalzustand erhalten.
1912 493 Kneuttingen (Frankreich) St. Josef II/P 21 1987 durch die Firma Haerpfer restauriert. Im Originalzustand erhalten.
1913 505 Beckum St. Stephanus
III/P 60 1984 durch die Fa. Gebr. Stockmann restauriert und 2012 Restaurierung durch Philipp C. A. Klais. Im Originalzustand erhalten.
1912 523 Beckingen St. Johannes und Paulus II/P 22 (23) 1959 durch Haerpfer & Erman umdisponiert; 1998 Rückführung auf den Zustand von 1912 durch Klais → Orgel
1913 524 Bielefeld St. Joseph II/P 29 1944 durch Bomben zerstört
Nachfolgerin: Klais, Op. 1126 (1957), 2009 renoviert (Friedrich Kampherm Orgelbau, Verl)
1914 516 Trier Max-Planck-Gymnasium II/P 10 Die Orgel wurde 1914 in der Aula des damaligen Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums (des heutigen Max-Planck-Gymnasiums) in Trier eingeweiht, im Krieg stark beschädigt und in der Folge mehrfach repariert und umgebaut. 2009 wurde sie von der Firma Klais grundlegend restauriert und in den Originalzustand zurückgeführt.
1914 528 Offenbach am Main Marienkirche II/P 30 Die Orgel wurde 1914 eingeweiht und 1973 elektrifiziert.
1914 532 Graach an der Mosel St. Simon und Judas II/P 20 1948, 1956, 1982 und 2008 restauriert und leicht verändert.
1914 533 Endenich St. Maria Magdalena III/P 35 1979 durch Hans Gerd Klais technisch neu erbaut und auf 45 Register erweitert.
1914 534 Holzweiler (Grafschaft) St. Martin II/P 16 2001 von Siegfried Merten restauriert.
1914 541 Bergrath St. Antonius II/P 23 In den 1950er oder 1960er Jahren leicht verändert durch die Orgelbauanstalt Karl Bach. 2016 Rückführung auf Originalzustand durch Phillip Klais.
1915 542 Vettelschoß St. Michael II/P 15 Nicht erhalten, 1976 abgebrochen.
1914 545 Auw bei Prüm St. Peter und Paul II/P 11 Nach Kriegsbeschädigung 1957 durch Orgelbauanstalt Sebald, Trier umgebaut, verändert erhalten.
1914 546 Sieglar St. Johannes II/P 32 1941 durch Peter Busch umgebaut und 1956 durch Erbauerfirma um Schwell- und Fernwerk erweitert. 2001 durch Orgel von Orgelbau Romanus Seifert & Sohn ersetzt, Teile wurden wiederverwendet.
1914/1915 547 Viersen Festhalle III/P 50 1939/1940 Reinigung und Nachintonation. Um 1977 ausgebaut und in Wallerfangen eingelagert. Seit den 1990er Jahren ist der Verbleib der Orgel unbelannt.
1914/15 548 Arnoldsweiler Groß St. Arnold
II/P 34 Die Register waren 1914 im Pedal und im I. und II. Manual der Festhallen-Orgel auf der Kölner Werkbundausstellung verbaut. 1915 Aufstellung in Arnoldsweiler. 1954 Umbau und 1997 in Originalzustand durch Erbauerfirma. Zum Großteil original erhalten.
1916 550 Clausen St. Bernardus II/P 25 1986 von Hans Gerd Klais restauriert.
1916 551 Müggenhausen St. Laurentius II/P 14 1986 von Fa. Weimbs restauriert.
1915 553 Barweiler St. Gertrud II/P 10 Unverändert erhalten.
1916 554 Nidrum (Belgien) St. Gertrud II/P 11 1968 durch Fa. Weimbs leicht umgebaut und restauriert.
1914/1916 555 Dürboslar St. Ursula II/P 14 Nicht erhalten. Einige Register bildeten III. Manual der Festhallen-Orgel auf der Kölner Werkbundausstellung 1914. 1916 Aufstellung in St. Martin in Trier, dort 1931 durch Neubau ersetzt. 1933 in Dürboslar aufgestellt und 1973 abgebrochen.
1919 559 Bengen St. Lambertus II/P 9 Im Originalzustand erhalten.
1920 603 Scheuern (Saar) Pfarrkirche St. Katharina II/P 9 Teilausbau mit nur 9 Registern; 1955 durch Haerpfer & Erman (Boulay) umgebaut und auf 18 Register erweitert
1921 610 oder 611 Elmpt St. Laurentius II/P 18 Im Originalzustand erhalten.
1922 622 Bonn Collegium Leoninum II 8
1925 640 Wesseling St. Germanus III/P 32 mehrfach erweitert und erneuert zuletzt 2013
1926 651 Haaren St. Johann Baptist II/P 22 1991 Restaurierung durch Hans Gerd Klais, 1995 Behebung von Erdbebenschäden durch Fa. Wilbrand. Im Originalzustand erhalten.
1926 657 Frohngau St. Margareta II/P 12 Im Originalzustand erhalten.
1926 660 Ramberg (Pfalz) St. Laurentius II/P 17 Im Originalzustand erhalten
1927 664 Stammheim St. Mariä Geburt II/P 27 1965 durch Hans Klais umdisponiert. Leicht verändert erhalten
1928 686 Niederzier St. Cäcilia II/P 27 Die Orgel ist im Originalzustand erhalten und wurde 2011 durch die Orgelbaufirma Heinz Wilbrand (Übach-Palenberg) restauriert.
1928 696 Wipperfürth St.-Nikolaus-Kirche II/P 28 Überarbeitet durch Klais 1981/82 (Opus 1592)
1928 705 Blatzheim St. Kunibert II/P 27 Das Instrument ist im Originalzustand erhalten.
1928 712 Frankfurt-Nordend St. Bernhard (Frankfurt am Main) III/P 66 1969 und 1993/94 wurde die Orgel generalüberholt.
1929 734 Lockweiler Pfarrkirche St. Michael II/P 19 (20) Unveränderter Aufbau in der neuen Kirche
1929/30 742 Düren Herz-Jesu-Klinikkirche II/P 21 Die Orgel wurde 1962 überarbeitet und etwas verändert, ansonsten original erhalten. 2008 wurde das Instrument durch herabfallende Putzteile beschädigt und 2008/2016 durch die Fa. Heinz Wilbrand Werkstätte für Orgelbau gereinigt und restauriert.
1933/34 804 St. Wendel Wendalinusbasilika
IV/P 57 (58) Verwendung des Prospektes von Stumm aus dem Jahre 1782 mit Hinzufügen zweier separater Seitenpositive im typischen Freipfeifenprospekt
1936 865 Münchwies Herz-Jesu
II/P 16
1937 873 Abtei Münsterschwarzach Kirche der Benediktiner
IV/P 61 Ein weiterer Teil der Orgel steht spiegelbildlich auf der linken Seite des Chors
1939 913 Leverkusen-Quettingen St. Maria Rosenkranzkönigin II/P 17
1939 928 Aachen Aachener Dom
III/P 89 1993 erweitert; mit Teilen aus 1845/47 von Wilhelm Korfmacher, auf drei Standorte aufgeteilt
1939 935 Urexweiler Pfarrkirche St. Franziskus
III/P 29 2012 durch Thomas R. Gaida erweitert, ansonsten original erhalten
1940 972 Hauenstein (Pfalz) Christkönig-Kirche III/P 40 Orgel
1942 977 Koblenz-Stolzenfels St. Menas II/P 22 Das letzte Werk, das noch vor der kriegsbedingten Schließung des Betriebes 1943 ausgeliefert und aufgebaut werden konnte
1943 983 Berlin-Falkenberg St. Konrad von Parzham II/P 15
1944 970 Schmallenberg St. Alexander
III/P 35 1966 durch Hans Klais umdisponiert und 2013 durch Philipp C. A. Klais in den Originalzustand zurückgeführt.
1949 1000 Köln Hohe Domkirche St. Peter und Maria (Querhausorgel)
IV/P 88 1956 erweitert und 2002 durch Phillip Klais reorganisiert und neu intoniert.
1951 1017 Koblenz-Güls Alt-St. Servatius II/P 10
1952 1010 Echternach (Luxemburg) Basilika St. Willibrord IV/P 72 1991 durch Hans Gerd Klais auf 75 Register vergrößert.
1952 1032 Kreuzau St. Heribert II/P 20
1953 1035 Bliesransbach St. Lukas Klais-Orgel in Bliesransbach II/P 20
1953 1077 Brüssel St-Servais IV/P 76
1954 1030 Hiroshima (Japan) Weltfriedenskirche II/P 25
1954 1042 Darmstadt-Bessungen Liebfrauenkirche II/P 25 1989 ersetzt durch Neubau von Hugo Mayer Orgelbau
1955 1065 Dillingen/Saar Saardom
III/P 57 Bis 1996 im Kölner Gürzenich
1955 1182 Koblenz Herz-Jesu-Kirche II/P 39
1955 1075 Konstanz Münster Unserer Lieben Frau IV/P 63
1955 1089 Neuss St. Marien (Neuss) III/P 47
1956 987 Oberaußem St. Vinzentius II/P 23 Im Originalzustand erhalten.
1957 985 Alzenbach St. Petrus Canisius II/P 18 2006 durch Philipp C. A. Klais restauriert.
1957 Nürnberg Frauenkirche II/P 26 als Schwalbennestorgel umgesetzt
III. Manual nicht ausgebaut
1988 durch Klais umgebaut[6][7]
1958 1147 Bonn Namen-Jesu-Kirche II/P 25 Restaurierung im Jahr 2011 durch Philipp C. A. Klais.
1959 1154 Spiesen-Elversberg Kath. Pfarrkirche St. Ludwig III/P 43 Mechanische Schleiflade, elektrische Registratur
1959 1180 Marmagen St. Laurentius II/P 17
1959 1183 Bonn Beethovenhalle IV/P 68
1960 1194 Saarbrücken St. Elisabeth III/P 35
1960 1198 Berlin-Nikolassee Zu den Heiligen Zwölf Aposteln II/P 22
1960 1204 Gladbeck St. Lamberti III/P 36
1961 1208 Bonn Bonner Münster
IV/P 69 12. November 1961 eingeweiht, 5112 Pfeifen, elektrische Register- und Spieltraktur
1961 1223 Tokio Musashino College of Music IV/P 55
1962 1238 Himmerod Kirche der Zisterzienserabtei
IV/P 56
1961–1962 1244 Köln-Lindenthal St. Stephan
II/P 22 Erbaut 1961 bis 1962. Orgelprospekt und Details vom Gehäuse von Joachim Schürmann entworfen. 2008 restauriert.
1963 1248 Bonn St. Remigius
III/P 33
1961–1963 1258 Berlin-Charlottenburg-Nord Gedenkkirche Maria Regina Martyrum III/P 25 Orgel
1963 1270 Breisach Breisacher Stephansmünster
III/P 36 Orgel
1964 1273 Fürstenhausen Schmerzhafte Mutter
II/P 25 Orgel
1964 1278 Eibingen, Rüdesheim am Rhein St. Hildegard II/P 25
1965 1290 Mannheim Jesuitenkirche IV/P 58 2004 überarbeitet
1965 1303 Braunschweig Aegidienkirche III/P 45
1966 1341 Konz Evangelische Kirche Konz-Karthaus
II/P 12 erbaut von Hans Gerd Klais 1965/66 für St. Helena Bonn, 2007 durch Philipp C.A. Klais Umstellung nach Konz
1968 1380 Detmold Musikhochschule IV/P 53
1968/1969 HO: 1345, CO: 1346 Würzburg Würzburger Dom, Haupt-/Chororgel HO: V/P, CO: II HO: 87, CO: 20 Die Vorgängerorgeln stammten ebenfalls von Klais (HO: Opus 872, 1937, IV/80 CO: Opus 909, 1938, II/18) → Orgeln des Würzburger Domes
1972 1460 Trier St. Gangolf (Trier) III/P 35
1973 1471 Wuppertal St. Antoniuskirche III/P 48
1973 1479 Prüm Sankt-Salvator-Basilika III/P 43
1974 1485 Trier Trierer Dom
IV/P 67
1975 1507 Marpingen Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt
III/P 32
1975 1527 Rheine St. Dionysius
III/P 48 2002 durch Romanus Seifert & Sohn teilweise neu intoniert und um zwei Suboktavkoppeln und das Register Trompette harmonique erweitert.
1977 1519 Hannoversch Münden ev. Blasiuskirche
III/P 40
1977 1526 Ingolstadt Liebfrauenmünster
IV/P 70
1977 1529 Berlin Sankt-Hedwigs-Kathedrale
III/P 68 Orgel
1977 1552 Donauwörth Münster zu Unserer Lieben Frau
III/P 44
1978 1561 Rhaunen Evangelische Kirche Rhaunen
I/P 13 Rekonstruktion der Stumm-Orgel von 1723 (nach anderen Quellen 1715) durch Rückbau der 1934 von Oberlinger vorgenommenen Veränderungen durch Hans Gerd Klais
1979 1564 Düsseldorf Tonhalle II/P 28
1979 1568 Bocholt Liebfrauenkirche III/P 38 2536 Pfeifen → Orgel
1979 1569 Berlin Pfarrkirche Maria Frieden III/P 34
1979 1572 Wiesbaden Lutherkirche III/P 44 als Ergänzung der spätromantischen Walcker-Orgel (1911)
1980 1576 München St. Anna im Lehel
II/P 30
1980 1577 Altenberg Altenberger Dom
IV/P 82 2005 grundlegend reorganisiert und umintoniert; 2007 Einbau weiterer Register
1980 1579 Bad Saulgau Kath. Stadtkirche St. Johannes Baptist III/P 48
1981 1595 Sulzbach (Hunsrück) Evangelische Kirche Sulzbach (Hunsrück)
II/P 23 Rekonstruktion der Stumm-Orgel von 1746 durch Rückbau der von u.a. Oberlinger vorgenommenen Veränderungen durch Hans Gerd Klais
1983 1600 Essen-Werden St.-Ludgerus-Basilika III/P 50
1983 Fuchsmühl Maria Hilf II/P 36 Mit Spiegelprinzipal
1983 1608 Schwäbisch Gmünd Heilig-Kreuz-Münster
III/P 55 Orgelprospekt von Johann Michael Maucher aus dem Jahr 1688, die Orgel wurde 2009 renoviert mit neuer Elektronik versehen und erweitert
1984 Erzabtei Beuron St. Martin
III/P 57 Historisierender Prospekt nach dem Vorbild der Barockorgel aus dem 18. Jahrhundert
1984 1628 Rindern St. Willibrord
II/P 25
1985 1623 Worms Wormser Dom
III/P 34
1985 1626 München Kulturzentrum am Gasteig IV/P 74
1986 1625 Köln Kölner Philharmonie III/P 70
1986 1636 Kleinich Evangelische Kirche Kleinich
I/P 15 Rekonstruktion der Stumm-Orgel von 1806 durch Rückbau auf die originale Disposition durch Hans Gerd Klais
1988 1666 Pirmasens Pfarrkirche Christ König II/P 24 Orgel
1988 1670 Billerbeck St. Johannes Baptist
II/P 25 Verfügt über ein Glockenspiel aus 39 Bronzeglocken mit einem Tonumfang von c0–g3
1988 1671 Frankfurt am Main Paulskirche III/P 45 Orgel
1988 Nürnberg Frauenkirche III/P 42 Übernahme von 20 Registern der Vorgängerorgel von Klais (1957)[8][9]
1992 1701 Düren St. Joachim
II/P 34
1992 1702 Reykjavík Hallgrímskirkja
IV/P 72
1993 1698 Athen Konzerthaus Athen Bild der Orgel IV/P 76 6080 Pfeifen
1993 1712 Bad Säckingen Fridolinsmünster III/P 58 Orgel
1993 1711 London St. John’s Smith Square III/P 48
1995 1740 Kyōto Symphony Hall IV/P 90
1996 1736 Dortmund Marien-Hospital II/P 8
1996 1741 Würzburg Augustinerkirche
IV/P 67
1996 1774 Krakau Philharmonie III/P 50 In Zusammenarbeit mit Jan Jargon
1997 1758 Bath Abteikirche Bath
IV/P 62 Neubau durch Hans Gerd Klais und Philipp C.A. Klais hinter historischem Gehäuse von Hill, Norman & Beard (1914) unter Einbeziehung einiger alter Register
1998 1770 Köln Kölner Dom
III/P 53
1998 1774 Bochum Ruhr-Universität Bochum, Auditorium maximum IV/P 82
1999 1777 Kuala Lumpur Megaron-Konzertsaal der Petronas Towers III/P 44
1999 1782 Fremersdorf St. Mauritius
II/P 22
1999 1783 Bielefeld Heilig-Geist-Kirche
II/P 18 Orgel
1999 1779 Münster-Kinderhaus St. Josef (Münster-Kinderhaus) II/P 22
2000 1781 Abtei Schweiklberg Dreifaltigkeitskirche, Hauptorgel
III/P 52 Die Chororgel (Opus 1780, Jahr 2000, III/36) ist ebenfalls von Klais.

21. Jahrhundert

Jahr Opus Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
2002 1800 Dortmund Konzerthaus Dortmund III/P 53
2002 1811 Nürnberg St. Lorenz
V/P 108 Restaurierung der Orgel von G.F. Steinmeyer (1936)
2002 1818 Berlin Apostolische Nuntiatur II/P 8
2003 1823 München St. Peter IV/P 58
2004 1831 Sankt Petersburg Philharmonie
III/P 59 Neubau unter Einbeziehung einiger Register der Vorgängerorgel von E.F. Walcker (1903/1910)
2005 1828 Frechen St. Audomar III/P 38
2006 1841 Marburg Elisabethkirche
III/P 57
2007 1837 Peking Nationaltheater
IV/P 113 Ebenfalls für das Nationaltheater wurde von Klais im selben Jahr eine Probenorgel (Opus 1838) und eine Truhenorgel (Opus 1839) gefertigt.
2011 MV 129 Erp (Erftstadt) St. Pantaleon II/P 23 Restaurierung der Orgel durch Hugo Mayer Orgelbau (1901) auf den ursprünglichen Zustand (II/P/18) und Erweiterung auf insgesamt 23 Register; 1366 Pfeifen
2012 1882 Bonn Schlosskirche (Universität)
II/P 27 Mechanische Register- und Spieltraktur.
2012 1890 Schwäbisch Gmünd Johanniskirche II/P 12 Restaurierung und Teilrekonstruktion der Carl-Gottlob-Weigle-Orgel vom 1880, die seit dem 19. Jh. kaum Veränderungen erfahren hat.
2012 1900 Kirchhörde St. Patrokli Datei:St. Patrokli Orgelempore.jpg II/P 22
2012 1915 Mainz St. Stephan
III/P 47
2013 1914 León (Spanien) Kathedrale Santa María de Regla V/P 64
2013 Freiburg Freiburger Münster IV/P 148 Neuer Generalspieltisch für die 4 Orgeln des Freiburger Münsters
2013 1916 Kristiansand (Norwegen) Domkirche
IV/P 67 In Hauptorgel und Chororgel aufgeteilte Anlage.
2014 1902 Zichron Ja’akow (Israel) Alon Concert Hall II/P 24
2014 1926 Shenyang (China) Cultural Arts Center IV/P 83
2014 1931 Zhuhai (China) Konzerthalle III/P 55
2014 1933 Linyi (China) Großes Theater III/P 48
2014 2000 Bonn Sankt Joseph III/P 36 Mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur, Setzer → Orgel
2015 Hamburg Elbphilharmonie III/P 65 gestiftet von Peter Möhrle [10]

Literatur

  • Architecture of Music. Inspired pipe organs in world class buildings. Hrsg. von Johannes Klais Orgelbau, Bonn o.J.
  • Horst Hodick: Johannes Klais (1852–1925); ein rheinischer Orgelbauer und sein Schaffen. Musikverlag Katzbichler, München/Salzburg 1993, ISBN 3-87397-139-9 (Dissertation, 2 Bände)
  • Ludger Stühlmeyer: Orgelbau in Hof. In: Musica sacra, 133. Jg. Journal 2, Kassel 2013, S. 104–105.

Weblinks

Commons: Johannes Klais Orgelbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  2. Vatarina Lobenstein: Drei Jahre bis zum ersten Ton. zeit.de, 22. August 2015, abgerufen am 22. August 2015
  3. bis 1907 Cölner Chaussee
  4. Hans Gerd Klais: Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Orgel: Aus Anlass der Einhundertjahrfeier Orgelbau Johannes Klais Bonn, 1882–1982, Band 1, Eigenverlag, 1983, S. 151.
  5. Herman Simon: Hidden Champions des 21. Jahrhunderts. Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer. Campus, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-593-38380-4, S. 19.
  6. Orgelbau Klais: Nürnberg/DE, Frauenkirche; abgerufen am 8. April 2016
  7. Innenstadtkirche Nürnberg: Orgeln in der Frauenkirche; abgerufen am 8. April 2016
  8. Orgelbau Klais: Nürnberg/DE, Frauenkirche; abgerufen am 8. April 2016
  9. Innenstadtkirche Nürnberg: Orgeln in der Frauenkirche; abgerufen am 8. April 2016
  10. Hamburger Abendblatt 13. Juli 2013 Seite 23