Diskussion:Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen/Archiv/001

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Grenzen der Klassifizierung

Die Einteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz ist für zivile Anlagen gut brauchbar. Sobald Waffen ins Spiel kommen, dünnt die Datenlage aus, speziell bei früheren Ostblock- Staaten. Außerdem ist eine Beurteilung unmöglich, wenn bei einem gesunkenen konventionellen U-Boot Nuklearwaffen an Bord waren. Niemand der Informierten hat ein Interesse an Aufklärung, die militärische Führung ist auch nicht der Öffentlichkeit, sondern ihrem Dienstherren verpflichtet. Der Umgang eines Bomberpiloten mit seinem Gerät ist nicht anders als zu erwarten: Notabwurf und Notlandung (in der Reihenfolge). Das Wartungspersonal macht seinen Job, aber der allgemeine Sicherheitsstandard ist mit dem der zivilen Luftfahrt nicht zu vergleichen. Vielleicht wird ja sogar die Tatsache vor den Akteuren verborgen, dass der jeweilige Flug mit "echten" Waffen gestartet wird.

==Beliebigkeit...== --217.231.248.216 02:25, 28. Dez 2004 (CET)die Liste wird immer beliebiger. Es wäre sicher sinnvoll, etwas näher am Begriff "nuklearer Unfall" zu bleiben ... --80.185.246.239 16:19, 14. Okt 2004 (CEST)

Vielleicht wäre auch eine Sortierung der Vorfälle informativer, als die rein chronologische Auflistung --80.185.246.239 16:25, 14. Okt 2004 (CEST)

Der Begriff "Hintegrundstrahlung" für die natürliche Strahlung ist schlecht übersetzt (engl.: background radiation). Im Deutschen bezeichnet Hintergrundstrahlung die kosmische Hintergrundstrahlung (engl.: cosmic microwave background radiation). Auch sollte das Wort "verstrahlt" durch exakt definierte Begriffe (wie kontaminiert, bestrahlt, usw.) ersetzt werden. Etwas mehr Konsistenz bei der Verwendung von Einheiten wäre wünschenswert.

Naja, die Astronomen meinen die kosmische Hintergrundstrahlung. Ich denke, bei Kernphysikern ist Hintergrundstrahlung die Strahlung im Labor bevor man die Messprobe hineinträgt. (Hintergrund ist das was beim Messen stört, bei Astronomen geht es natürlich um den Himmel.) Im vorliegenden Zusammenhang ist wohl klar, dass die "durchschnittliche" natürliche Strahlung auf der Erde gemeint ist.
Vielleicht wäre "natürliche Radioaktivität" besser? – Hokanomono 11:39, 29. Nov 2004 (CET)
"Natürliche Radioaktivität" ist allerdings etwas anderes als "natürliche Strahlung"; bei Messungen ist "Untergrund" oder auch "Nulleffekt" gebräuchlich.
Also dann: "natürliche Strahlung" – Hokanomono 20:54, 29. Nov 2004 (CET)

Die drei Einträge zu den Salem-Unfällen zwischen 1981 und 1983 sind bzgl. der Zeitangaben inkonsistent.

Der Artikel sollte meiner Meinung nach "Liste nuklearer Unfälle" heißen. Es existert zwar ein redirect, aber ich wäre dafür, die Seite zu verschieben und hier einen redirect zu machen. Ich will jetzt bloß nichts überstürtzen und hinterher fehlt irgendwas (wird die Disskusion mitverschoben?) --M - Die letzte Antwort? 42. 21:51, 5. Jan 2005 (CET) haben die briten nicht im falklandkrieg einige (2?) bomben verloren ? - rajanala83

Aufräumen! -> International Nuclear Event Scale

Alle aufgelisteten Vorfälle mit einem Wert von 0 nach der International Nuclear Event Scale kommen nach unten (unter die nicht bewiesenen). Bei allen anderen soll kenntlich gemacht werden welchen Wert Sie auf der INES haben. So kann man die wirklich schlimmen schnell finden... --Lui-Kim-Su 00:27, 23. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Aufräumen ist dringend notwendig. Inwieweit lässt sich die INES auf Unfälle mit Nuklearwaffen anwenden? --Jan Arne Petersen 19:28, 23. Mai 2005 (CEST)Beantworten
100%tig?! Wobei Einsätze nicht als "Unfälle" zählen. --Lui-Kim-Su 00:17, 24. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Was ist die Definition eines nuklearen Unfalls? Ist das Sinken eines nuklear betriebenen U-Bootes ein nuklearer Unfall? --Jan Arne Petersen 11:49, 25. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Am einfachsten teilt man nach "Unfällen", "Störfällen", "Ereignissen ohne, oder mit geringer Sicherheitstechnischer Bedeutung" und "Vermutlich verschleierten Vorfällen". Ein gesunkenes U-Boot ist erstmal Stufe 1, je nach dem ob im U-Boot eine Kontamination stattgefunden hat Stufe 2, Strandet das U-Boot und eine Kernschmelze findet statt kann es auch Stufe 7 sein. INES muss halt nicht wörtlich sondern entsprechend angewandt werden. --Lui-Kim-Su 13:23, 25. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ich denke auch, alle Ereignisse der INES-Kategorie 0 ans Ende der Liste, dann Trennung in militaerische Vorfaelle u. zivile Unfaelle und Ereignisse, die keine Unfaelle waren, wie den Plutonium-Dieb von Karlsruhe, rausschmeissen! Er gehoert unter aufsehenerregende Kriminalfaelle. Dann sieht man ganz deutlich, dass die zivile Kerntechnik sehr sicher ist, da wesentlich weniger Unfaelle (INES 1 u. >1) passieren, als in anderen zivilen Bereichen. Den Umgang mit nuklearem Material beim Militaer moechte ich nicht kommentieren, er spricht fuer sich! E-Zwerg
So schauts aus :) --Lui-Kim-Su 22:10, 20. Jun 2005 (CEST)

Die Liste wird langsam unuebersichtlich. Vorschlag: Strukturierung in folgende Artikel: [Liste_von_Unfällen_in_kerntechnischen_Anlagen], [Liste_von_Beinahe-Unfällen_in_kerntechnischen_Anlagen], [Liste_von_Unfällen_mit_Atomwaffen], [Liste_von_Stoerfäaellen_mit_starker_radioaktiven_Umweltverseuchung_in_kerntechnischen_Anlagen] (oder aehnlich). In diesem Artikel hier verbleiben nur Vorfaelle INES 4 und hoeher, die INES 3-Vorfaelle werden nach [Liste_von_Beinahe-Unfällen_in_kerntechnischen_Anlagen] verschoben. Die Artikel bekommen Verweise zueinander. Was meint Ihr? --St blac 21:26, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Habe zum Erleichtern des Aufraeumens begonnen, INES-Einschaetzungen hinzuzufuegen. Muss allerdings bemerken, dass das zum Teil eigene Einschaetzungen sind, daher auch die Uebergangswerte x bis y. Nachbewertungen der IAEO liegen mir nicht vor. Muss noch herausfinden, wie/wo ich die herbekomme. --St blac 23:42, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Den Idaho Falls-Unfall von 1961 halte ich für INES 5. Die völlige Zerstörung des Reaktorkerns und die Ausbreitung von radioaktivem Material über eine große Fläche spricht IMHO dafür. Dass es "nur" Iod war und wegen der kurzen Halbwertszeit und der nahezu völligen Menschenlelere des betroffenen Gebiets die Auswirkungen gering waren, ändert daran wohl nichts. --h-stt !? 10:29, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Bei dieser willkürlichen Vergabe von Einstufungen nach INES verweise ich auf Wikipedia:Keine Theoriefindung. Wenn es keine entsprechenden Angaben in den Quellen gibt, dann auch nicht in der Wikipedia. --Gdh 14:35, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Da dran ist nichts willkürliches. Die Skala ist etabliert, das offizielle Handbuch im entsprechenden Artikel verlinkt und ich halte es auch nicht für unüblich, die Skala auf Ereignisse vor ihrer Erstellung anzuwenden. Also keine Theoriefindung erkennbar. --h-stt !? 22:26, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Gau Super-Gau

da hatte jemand einen Revert gemacht das GAU mit der Bemerkung das GAU das Schlimmste sei. Ich verweise auf die Diskussion bei Gau.--Dirk33 19:42, 27. Mär 2005 (CEST)

Weblinks

Auch hier übersteigt die Anzahl der externen Links die Richtlinien, siehe Wikipedia:Verlinken und Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. Ich werde das in den nächsten 2 Tagen ändern, wenn sich bis dahin nichts ändert. Das könnte für den einen oder anderen Linksetzer eventuell schmerzhaft sein. Die andere Möglichkeit ist unter Wikipedia_Diskussion:Verlinken eine Ausnahmeregel für diesen Artikel zu erwirken, wofür die Chancen aber schlecht stehen. Für Fragen stehe ich hier gerne Rede und Antwort. Grüße --ncnever 02:25, 27. Apr 2005 (CEST)

Hallo ncnever, ich bin etwas verwirrt, warum stört dich in diesem Artikel, das es mehr als 5 Links gibt (oder was meinst du sonst?)? Meinst du nicht, das der Linksetzer vielleicht auch ein Argument hatte einen Link zu setzen. Ich meine, es ist doch nett, das man zu einem Vorfall gleich einen Link findet, wo man mehr dazu lesen kann? Wieso könnnen wir das nicht hier diskutieren (sondern auf einer anderen Seite, die schon sehr unübersichtlich ist)? Wieso setzt du ein "Ultimatum" von 2 Tagen? Haben wir nicht mehr Zeit über so etwas zu diskutieren? Ich meine selbst bei Löschkandidaten gibt es mehr Zeit. Ich lese Wikipedia auch nicht jeden Tag, ich setze schon mal 3-6 Tage aus. Ich hab gerade das Gefühl, es geht dir nicht darum ein gutes Lexikon zu machen, sondern Regeln durchzusetzen. Danke, daß du für Fragen Rede und Antwort steht. Tabacha 14:50, 27. Apr 2005 (CEST)
Zu den 2 Tagen: In der Regel interessiert sich niemand für meine Posts und dann ziehe ich die 2 Tage den 2 Wochen aus Effizienzgründen vor :) Wenn sich natürlich jemand meldet - klar wird dann diskutier! Sei mir nicht böse wegen meiner manchmal sehr direkten Formulierung - ist bei manchen Usern leider nötig.
Das heißt, wenn ich nach 3 Tagen wieder auf die Seite schaue sind die Links weg. Genau das finde ich blöd. Ich kann ja verstehen, daß du die Seiten gerne lieber schneller als nicht so schnell, ändern willst, dann brauchst du dein Verhalten aber auch gar nicht ankündigen. Wenn du einer Rückmeldung und breite Diskussion wünscht finde ich 5-7 Tage absolutes Minium. Tabacha 17:28, 27. Apr 2005 (CEST)
Ok, zu den Regeln: Es geht mir durchaus darum, ein Lexikon zu schaffen - jedoch nicht ohne die nötigen Regeln. Allgemein: Ohne Regeln funktionierts nicht. Zu diesem Fall: Die Regeln, oder sagen wir Richtlinien, sind ~5 Weblinks pro Artikel. Das es Ausnahmen gibt, bei denen eventuell 20 Links vorkommen ist tolerierbar. Jedoch sind die 63 Links in diesem Artikel zuviel. Klar, ich kann dein Argument verstehen - es ist ganz nett, wenn es überall weitergehende Information gibt - jedoch ist WP kein Linkverzeichnis und auch nicht google. Du verstehst, das Internet ist nichts für Dauer - in seltenen Fällen sind Informationen über ein Jahr aktuell. Stell dir vor, dieser Artikel befindet sich auf der DVD - nach einem Jahr tut kaum noch ein Link... Ein große Anzahl von Weblinks verursacht extremen Wartungsaufwand - und ich glaube nicht, dass du monatlich alle diese Weblinks überprüfst, oder? (Ja es gibt tools dafür, jedoch wer sagt mir, wie lange du noch kontrollieren wirst?) Die Maxime lautet hier: Entweder wir holen die Infos nach intern, oder wir verweisen auf eine Linksammlung außerhalb. Du könntest eine solche Linkliste extern lagern - warten etc... dann wenn deine Liste nicht mehr aktuell ist, wird jemand den Link aus dem Artikel entfernen - ohne Aufwand. Ok, freue mich über Rückmeldung - kann dir auch noch mehr erläutern, falls es Unklarheiten gibt --ncnever 16:55, 27. Apr 2005 (CEST)
Jetzt sehe ich das erst: Die Links sind garnicht weiterführend, sondern nur als Belege gedacht [1]. Das ist natürlich ein grundlegendes Thema: WP braucht keine Beweise - die Information in WP wird von vielen Leuten zwischen gelesen und war an der Richtigkeit zweifelt, der schreibe es besser. Falls es Uneinigkeiten gibt, kann man diese auf den Diskussionsseiten klären, oder gegenseitig mit Quellen beweisen. Auch die Zeile Zusammenfassung und Quellen unter dem Eingabebereich dient dazu: Du könntest einfach beim Hinzufügen eines Ereignisses die Quelle, also den Link dort reinschreiben, dass kann dann jeder in der History nachvollziehen, bzw. darauf kannst du Kritiker deines Eintrags verweisen. Ok mfg --ncnever 17:04, 27. Apr 2005 (CEST)
Nachdem ich deine Argumente gelesen habe stimme ich dir zu: für links löschen, die Links bei den einzelnen Vorfällen können meiner Meinung nach raus. Trotzdem denke ich, daß es dazu andere Meinungen geben kann, und das wir ruhig mal ne Woche darauf warten können. Die Links unter Weblinks würde ich gerne drinn lassen. Tabacha 17:28, 27. Apr 2005 (CEST)
Kennst du die Revertfunktion? Jedenfalls ist es für einen Revert nie zu spät, falls es noch jemand geben sollte der mich überzeugen kann. Erfahrungsgemäß wird da nichts mehr kommen - und wenn schon - den bekomm ich auch überredet - glaub mir, ich bin schon länger am Entlinken... Ich werde jetzt löschen, bis auf die unter Weblinks - das ist sowieso klar. Grüßle 19:12, 27. Apr 2005 (CEST)
Ich finde Dein vorgehen trotzdem nicht sauber. Ich finde du kannst dich da entscheiden, entweder: Sei Mutig, dann änderst du das einfach und vermerkst nur in der Diskussion Warum du das gemacht hast, oder du bist Diplomatisch, dann solltest du aber auch "normalen" Wikiusern die Möglichkeit geben darüber zu diskutieren. Tabacha 08:45, 28. Apr 2005 (CEST)
Oben steht was ich wann wieso machen will. Natürlich werde ich nicht bei jedem Artikel die Regeln nochmal abschreiben. Der User sollte schon auch die Links lesen die ich als Hinweise gebe. Jeder darf diskutieren, da steht Für Fragen stehe ich hier gerne Rede und Antwort. Ist doch klar formuliert oder? Du darfst gerne meinen Text-Baustein verbessern/umformulieren - da hab ich gar keine Einwände - es sei denn er erfüllt danach seinen Zweck nicht mehr :). Du findest ihr hier: Benutzer:Ncnever/tools. Ich bin wirklich offen für Verbesserungsvorschläge! Liebe Grüße --ncnever 16:16, 28. Apr 2005 (CEST)
So jetzt ist sauber. Wenn ich dich grad an der Strippe habe, du könntest bei deinem Liebling Hamburg auch mal die Linkliste unter Weblinks etwas verkürzen. So ist sie zu groß. Wenn du Literatur brauchst, es gibt dafür speziell: Wikipedia:Formatvorlage_Stadt.. :) Ansonsten schöne Grüße und danke für die Einsicht - Ich hab noch einiges vor mir: [2] --ncnever 19:31, 27. Apr 2005 (CEST)

Memo: Letzte Fassung mit externen Links: 11. 3. 05, 18.56 Uhr

-- Hunding 14:02, 2. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Aufräumen?

In dieser Liste sammelt sich immer mehr an, das ich nicht als "nuklearen Unfall" bezeichnen würde. Ich wäre dafür, diese Liste entweder aufzuräumen oder nach Liste dar Unfälle und seltsamen Ereignisse, die sich in, an, um oder in der Nähe von Atomkraftwerken oder radioaktiven Stoffen ereignet haben oder zumindest haben könnten zu verschieben... -- Timo Müller 20:08, 13. Mai 2005 (CEST)Beantworten

korrekte Termini

So, ich habe mal einige umgangssprachliche Falsch-Begriffe wie "verstrahlt" und "verseucht" durch jeweils fachlich korrekte Ausdrücke wie "kontaminiert", "exponiert" oder "inkorporiert" ersetzt. Ebenso falsche physikalische Größen (wie "haben eine Strahlung von x mSv/h aufgenommen") in korrekte Bezeichnungen wie "Äquivalentdosis", "Dosisleistung", "Aktivität" usw. Allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit - der Artikel ist riesig, es ist jetzt 2 Uhr und zu allem Überfluss werde ich langsam müde... ;-)

Bei der Dosis wirds etwas haarig. Äquivalentdosis ist nicht gleich Strahlendosis oder Energiedosis. Zu den Zeiten der meisten angegebenen Zwischenfälle gab es noch gar keine Äquivalentdosis in der jetzigen Form, so das sich solche ungenauen Angaben wie "Strahlung von x Sv" wohl auf eine ursprünglich in rem von irgendjemand in Sv umgerechnete Dosis (vermutlich Strahlendosis) beziehen, die jedoch vermutlich noch nicht den Bewertungsfaktor erhält. Mit der Novellierung der Strahlenschutzverordnung wäre dann sogar nochmal eine Umrechnung erforderlich. Das alles kann aber nicht durchgeführt werden, solange der ursprüngliche Artikel lachse Zahlenwerte z. T. ohne korrekte Größe oder Einheit in die Luft wirft, ohne anzugeben, worauf sich das bezieht.

Ergo: Das müssen wir wohl so lassen. Ggf. sollte man aber in der Einleitung darauf hinweisen, dass hier angegebene physikalische Größen z. T. Mess-, Umrechnungs- und Übersetzungsungenauigkeiten unterliegen und nur als grobe Richtwerte zu verstehen sind.

In den Links fehlen mir zudem irgendwie Hinweise, Beweise oder Belege auf die meisten der hier gemachten Äußerungen. Wenn sie dann noch in der ursprünglichen Fassung mit falschen Bezeichnungen und Größen und ohne korrekte Fachbegriffe sind, wirkt der ganze Artikel äußerst unwissenschaftlich und weniger wie ein Lexikonartikel, als mehr wie ein Flugblatt einer Bürgerinitiative. Nun gut, zumindest was den letzten Punkt angeht, habe ich das Ganze ja nun hoffentlich etwas verbessern können.

-- J. Schwerdtfeger 02:11, 3. Aug 2005 (CEST)

Sellafield 2005 bzw. 1992

Wenn es sich bei dem Störfall in Sellafield 2005 um den schwersten in Großbritannien seit 10 Jahren gehandelt hat, müsste es 1995 einen noch schwereren gegeben haben, oder? 1995 gibt es aber keinen Eintrag. Kann den jemand nachreichen? --Rat 14:18, 17. Dez 2005 (CET)

Das war sicher ein Tipfehler, es sollte heißen seit über zehn JAhren siehe [3] --K@rl 15:50, 17. Dez 2005 (CET)
Danke. Auf ihrer siebenstufigen Skala für Atomunfälle habe die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) den Vorfall auf Rang drei eingestuft. Den letzten Vorfall dieser Kategorie gab es in Großbritannien im Jahr 1992. Rang sieben ist für Katastrophen wie dem Unglück von Tschernobyl vorgesehen. OK, dann muss wohl 1992 etwas gewesen sein, was ähnlich schwer wog. Vielleicht ist Stufe 3 (Ernster Stör- nicht Unfall) auch gar nicht so wild, so dass es nach 13 Jahren nicht mehr wikiwürdig ist? --Rat 17:28, 17. Dez 2005 (CET)
Habe noch ein bisschen recherchiert. Anscheinend ist mit dem Stufe-3-Störfall der in diesen [4] [5] beiden Artikeln beschriebene gemeint. Allerdings reicht mein Englisch bzw. mein deutsches Fachvokabular nicht aus um den Sachverhalt vernünftig wiederzugeben. Vielleicht wagt sich ja jemand anderes an diese Aufgabe. --Rat 18:10, 17. Dez 2005 (CET)

Paks - INES 3

Der Unfall in Paks ist offiziell als INES 3 eingestuft, da Radioaktivität frei wurde, wenn auch nur auf dem Kraftwerksgelände. Ausserdem wurden ganze Brennelemente gereinigt und nicht einzelne Brennstäbe. (nicht signierter Beitrag von 193.174.229.206 (Diskussion | Beiträge) 09:33, 20. Okt. 2005 (CEST)) Beantworten

Zusammenhang

Zitat Artikel:

Eine Atomfabrik soll im japanischen Korea noch nicht betriebsbereit gewesen sein, als die USA Hiroshima und Nagasaki zerstörten. Wenn dies wahr wäre, müsste sich viel radioaktiver Abfall finden lassen.

Was ist der Zusammenhang zwischen Atombombenabwurf in Japan und nicht-betriebsbereite Atomfabrik in Japan? Danke, --Abdull 4. Jul 2005 22:13 (CEST)

wobei die Fabrik zudem in Korea (1907-1945 japanisch) gestanden haben soll --Rat 19:26, 30. Apr 2006 (CEST)

Ich hab auch noch einen:

"Es gibt Berichte, nach denen die UdSSR, USA, Volksrepublik China, DDR, Indien, Pakistan und Korea absichtlich Menschen strahlenexponiert oder eine Inkorporation radioaktiver Stoffe herbeigeführt haben sollen. Von amerikanischer Seite wurde dies möglicherweise bestätigt."

Den letzten Satz halte ich für absoluten Blödsinn. Entweder sie wurden bestätigt oder nicht. Wenn sie zwischen den Zeilen bestätigt wurden, dann müssen da Quellen mit rein (Eigentlich grundsätzlich). Falls die nicht zu erbringen sind, bin ich dafür den Satz zu löschen. --Andreas

1986 26. April – Super-GAU in Tschernobyl

"... Schätzungen und Statistiken gehen bis heute von ca. 25.000 - 50.000 Todesfällen unter den "Liquidatoren" aus, Selbstmorde eingeschlossen."

Die Zahl "25.000" liest man öfters, aber wer kennt eine verlässliche Quelle dazu? Auch nennt niemand die Zahl der eingesetzten "Liquidatoren", damit man entscheiden kann, ob die Zahl der Toten im Verhältnis dazu hoch oder niedrig ist. Die IAEO und die WHO sprechen im Zusammenhang von strahlenbedingten Toten von wesentlich niedrigen Zahlen. --E-Zwerg 07:56, 20. Jan 2006 (CET)

In den GreenPeace-Materialien finden sich die eher hohen Zahlen samt Quellenangabe. Anscheinend gibt es von ukrainischer und anderer Seite offizielle Daten, die dies belegen. Dass einige, eher der Kerntechnik nahestehenden Organisationen die Zahlen gerne "niedrig" ansetzen (4.000 sind immer noch zuviele), kann eventuell dem "Marketing" zugeordnet werden. Das selbst offizielle Meldungen nicht immer stimmen, siehe Windscale. Bin für beide Zahlen im Text, differenzierend. Curt, 23.50, 27.01.2006, (CET)

Ich glaube immer noch, hier werden "Aepfel mit Birnen" verglichen, auch wenn das in diesem Zusammenhang sehr hart klingt! Die rapid gesunkene Lebenserwartung nach dem Zusammenbruch der UdSSR wird stillschweigend in den ukrainischen Veroeffentlichungen mit eingerechnet. Das Wort "Marketing" im Zusammenhang mit der IAEO finde ich unpassend. In einem Punkt stimme ich voll zu: 4.000 Opfer sind immer 4.000 Opfer zuviel, egal um welche Art einer Katastrophe es sich handelt! --E-Zwerg 14:45, 30. Jan 2006 (CET)

Und 25.000 wären noch erschreckender. Deshalb sollte sich die Wiki-Leser auch selber seine Meinung aus beiden Werten bilden können. Die wirkliche Zahl wird eventuell nie feststehen, im Laufe der Zeit werden es, direkte oder indirekte Schäden, mehr werden. Die IAEO leistet gute Arbeit in der Atomwaffenkontrolle, keine Frage. Betreffend der Atomenergienutzung und der leider oft einhergehenden Verseuchung handelt sie scheinbar aber eher diplomatisch. Curt, 22.24, 7. Feb 2006, (CET)

Ich habe die 25.000-50.000 Toten in verschiedenen Quellen gelesen, dabei ist aber nicht die Rede von unfallbedingten Toten, sondern von Toten insgesamt. Im Einsatz waren wohl 600.000-800.000 Liquidatoren, je nachdem, welche Definition man zugrunde legt. In den zwanzig Jahren seit dem Unfall dürften davon lässig 100.000 an natürlichen Ursachen gestorben sein, für genauere Schätzungen fehlen mit aber die Daten. Sollte also die 50.000 im Artikel auftauchen, dann mit Quellangabe und mit der Qualifikation, dass dies die insgesamt verstorbenen von 600.000 in 10 Jahren (oder was auch immer die Quelle exakt sagt) bezeichnet. -- anon, 23. Mär 1006

Keine Unfälle

Wenn wir den Anspruch erheben wollen seriös zu sein, sollte nicht jeder umgefallene Eimer als Unfall aufgelistet werden. Alles unter INES 4 ist kein Unfall sondern ein Störfall. Dadurch fallen leider eine ganze Reihe von Einträgen, bei denen sich der Autor sicherlich Mühe gegebn hat, raus. --Rat 09:48, 10. Feb 2006 (CET)

Die Unflle entweder entfernen oder in eine Liste der nuklearen Störfälle packen. -- Schewek 20:31, 15. Feb 2006 (CET)

Demnach ist der Eintrag vom 8.Juli.2008 auch fehl am Platz, der wurde nämlich von der französischen Regierung(?) als INES1 eingestuft. K-Riese-K 10:48, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Schönfärberei

Mir scheint, hier möchte jemand am liebsten die ganze informative Liste eliminieren, wenigstens aber die deutschen Unfälle unter den Tisch kehren. Wie sonst soll man es deuten, wenn mit einer Wortklauberei wie "Störfälle sind keine Unfälle" Eintragungen gelöscht werden? Wenn in Gundremmingen 2 Leute beim Austritt von radioaktivem Dampf getötet werden, wenn dort das gesamte Reaktorgebäude mit radioaktivem Wasser geflutet wird, so dass es abgerissen werden muss, dann sind das keine Unfälle ?? Wenn in Hamm-Uentrop radioaktive Stäube und Aerosole in die Luft geblasen werden, dann ist das kein Unfall? Hier steht nicht "Liste der nuklearen Störfälle, die mindestens der fachlichen Definition nach INES 4 entsprechen"! Hier geht es um Unfälle, die ein Leser umgangssprachlich als solche auffasst. 84.155.191.155 05:06, 16. Feb 2006 (CET)

Hallo anonymer IP-Benutzer, guck mal genauer hin. Ich habe den Unfall mit zwei Toten in Grundremmingen stehen gelassen und die beiden Störfälle gelöscht. Das ist keine Wortklauberei. Ein Störfall ist ein Störfall und ein Unfall ist ein Unfall. Die Definition ist klar vorgegeben. Der Vorteil einer klaren Definition ist, dass man sich eben nicht nach umgangssprachlicher Auffassung und unbestimmten Ängsten ("Huh, da strahlt was") richtet. Der Titel dieses Artikels ist "Liste der nuklearen Unfälle" nicht Liste dar Unfälle und seltsamen Ereignisse, die sich in, an, um oder in der Nähe von Atomkraftwerken oder radioaktiven Stoffen ereignet haben oder zumindest haben könnten. (Die Formulierung stammt nicht von mir, sondern wurde hier bereits im Mai 2005 als neuer Titel vorgeschlagen)
Ziel der INES-Skala ist es, der Öffentlichkeit anhand einer nachvollziehbaren Einstufung der Ereignisse eine rasche Information über die sicherheitstechnische Bedeutung eines Störfalls zu liefern und damit die gegenseitige Verständigung zwischen Fachwelt, Medien und Öffentlichkeit zu erleichtern. Wenn Störfälle als Unfälle und Unfälle als Katastrophen tituliert werden, trägt das nicht gerade zur Versachlichung bei. Dann macht man sich schlicht unglaubwürdig.
Ich habe bei meiner Aufräumaktion am 10.2.06 nicht nur deutsche Ereignisse gelöscht. Falls anteilig mehr deutsche Störfälle dabei waren, könnte das daran liegen, dass deutsche Wikipedianer über deutsche Störfälle besser informiert sind als über Störfälle in anderen Ländern, da diese nur von lokaler Bedeutung sind. --Rat 11:15, 16. Feb 2006 (CET)
Der Artikel heißt aber nicht INES-Liste sondern ist eine Auflistung bekannter Vorfälle mit nuklearem Material. Genau das würde ich als Leser auch erwarten und keine ausschließlich unter der INES-Fachdefinition gelisteten "Unfälle". Es ist eben dem Durchschnittsleser nicht egal, "wenn irgendwo ein Eimer" mit Uran umkippt, da auch dieser umgekippte Eimer ein potenzielles Risiko für Gesundheit, Leben und Umwelt darstellt. Wenn es um Kernenergie geht, interessiert sich die sensibilisierte Öffentlichkeit kaum für solche feinen Unterscheidungen. Die kann man in den entsprechenden Artikeln unterbringen (wenn sie dort nicht schon stehen). Man sollte also genau hier alle bekannten "Vorfälle" sammeln und nicht starr nach Definition vorgehen.
Ein Vermischen von unerheblichen mit erheblichen Ereignissen versteckt die erheblichen Ereignisse aber. Dann sieht man die Problemfälle nicht vor lauter Trivialfällen. -- Schewek 20:28, 16. Feb 2006 (CET)
Wenn es um Kernenergie geht, interessiert sich die sensibilisierte Öffentlichkeit kaum für solche feinen Unterscheidungen. Weil sie nicht informiert ist oder nicht informiert sein will. Ein umgefallener Eimer Uran, der fachmännisch entsorgt wird und keine nennenswerten Auswirkungen außerhalb der Anlage hat, ist zwar bedauerlich und sicherlich für die Beteiligten mit Ärger verbunden, weil solche Vorfälle gemeldet werden müssen. Es ist aber eben kein Unfall, wenn dabei keine Personenschäden entstehen. Die scharfen Meldevorschriften mit entsprechender Klassifizierung sind ja gerade ein Zeichen dafür, dass mit dem hohen Gefährdungspotenzial verantwortungsvoll umgegangen wird. Es ist doch eher beruhigend, wenn auch kleine Störfälle offiziell behandelt werden (nicht jeder AKW-Mitarbeiter ist ein Vertuscher und Verheimlicher). Wer aber diese kleinen Störfälle bewusst als halbe Katastrophen darstellt, muss sich vorwerfen lassen, bei der Normalbevölkerung Ängste zu schüren. Das wirkt unseriös. Wenn du wirklich alle Störfälle aufnehmen willst, mach einen entsprechenden Artikel neu auf und verteidige ihn gegen mit Sicherheit zu erwartende Löschanträge. Dieser Artikel hier heißt Unfälle und nicht Vorfälle, wenn du etwas anderes erwartest, ist das dein Problem. Im Übrigen kannst du die gelöschten Vorfälle auch hier auf der Diskussionsseite unter "aufgeräumte Einträge" aufführen. Dass ich etwas vertuschen wollte, ist eine dumme Unterstellung. Da überschätzt du meinen und den Einfluss der Wikipedia. --Rat 09:36, 17. Feb 2006 (CET)
Wie kommst du darauf, ein Unfall definiere sich in irgendeiner Form dadurch, dass Menschen zu Schaden kommen? Zumindest ich und der entsprechende WP-Artikel sehen das völlig anders. Darüber hinaus bezieht sich die hier ständig zitierte INES unter "Stufe 2: Störfall" (nach der Skala fangen Unfälle erst bei Stufe 4 an) auf eine "unzulässig hohe Strahlenexposition beim Personal". Was also soll diese sinnlose Augenwischerei? komA 16:13, 16. Mär 2006 (CET)
Man sollte die offiziellen INES Zahlen vorne angeben und eine Reihung vornehmen zb 5-7 in einen Absatz und darunter chronologisch die restlichen Vorfälle.

Die explizite Jahreszahleinteilung kann auf Grund der Vielzahl der Ereignisse entfallen. Schewek


Stimme diesen Vorschlag voll zu, da von der angeblichen Vielzahl dann nicht mehr viel uebrigbleibt! --E-Zwerg 08:03, 9. Mär 2006 (CET)

Bin auch dafür. Gibt hier eindeutig ein paar Leute die zu viel "Die Wolke" geschaut haben und jetzt ein erhöhtes Sendungsbewusstsein an den Tag legen. Ich weiss nicht, woher die seltsame Anti-Atomkraft-Stimmung in D kommt, aber sie ist so völlig überzogen, wie es überhaupt geht. Allein eine Liste mit allen fatalen Grubenunglücken würde hier bei WP alle Grenzen sprengen - wenn man überlegt dass allein in China schon über 5000 Menschen für diese extrem umweltfeindliche (CO²) Energie gestorben sind 1 (saurer Regen, globale Erwärmung etc. als unmessbar mal außen vor), dann erscheint sogar das (verhinderbare) Tschernobyl in anderem Licht. Wenn man dann noch zugutehält, dass eine Katastrophe diesen Ausmaßes mit westlichen Sicherheits-, Personal- und Baustandards schlichtweg kaum möglich ist und schon gar nicht mit dem neuen europäischen Sicherheitsreaktor EPR dann fragt man sich, warum sich selbsternannte "Umweltschützer" dafür einsetzen, ein modernes Land wie Deutschland in die dreckige Steinzeit der fossilen Energien zurückzuversetzen - denn "erneuerbare Energien" sind zwar eine nette Sache (die ich selber unterstütze), jedoch leider wirtschaftlich (noch?) völlig untragbar. An meiner Uni (TU Berlin) haben sie inzwischen das gesamte Institut für Nukleartechnologie geschlossen, weil die Grünen mit dem Ausstieg endlich mal was populäres hatten, das von ihrer ansonsten eher fragwürdigen Politik ablenken konnte - das Wissen und die Elite wandert selbstnatürlich ins Ausland ab, nur weil ein paar Menschen nicht wissen, wogegen sie (unter teilweise erheblichem Alkoholeinfluss) als nächstes demonstrieren sollen. Denn konstruktive Vorschläge hab ich aus der Fraktion bisher selten gehört - ich sag nur "unsere Agenda heißt Widerstand"... das ist keine Agenda, das ist ne Krankheit. Naja, okay bevor ich hier austick, sag ich mal nett ciao und "alles für alle"... sorry musste mal raus. peace, Endymi0n 15:28, 21. Mär 2006 (CET)
edit: Tut mir leid, hab die persönlichen Beleidigungen rausgenommen, war etwas überreizt. Ansonsten bleib ich bei meiner Meinung. liebe Grüße, Endymi0n 02:44, 23. Mär 2006 (CET)
Gut, dass der Vorschlag der Neuordnung weitere Zustimmung findet. Einige Nutzer leiden ganz schön unter den "Öko's", da schliesse ich mich nicht aus. Und den "Fundi's unter den Öko's" möchte ich zurufen: Tut mal was wirklich gutes für unsere globale Umwelt, statt aus der Kerntechnik auszusteigen, kümmert euch bitte darum, dass der tropische Regenwald nicht abgeholzt wird, damit wir billigen Zucker beziehen und billig Soja einführen können!!! Die deutsche und die europäische Landwirtschaft kann uns alle versorgen und ist viel zu Schade für den Anbau von "Treibstoff-Pflanzen". Das ist in meinen Augen der grösste Schwachsinn!
Für alle die gegen den "Ausstieg" sind und den Film "Die Wolke" nicht so toll finden, habe ich hier noch eine schöne Info-Quelle gefunden: "Atomkraft-ja-Bitte" [[6]]--E-Zwerg 08:32, 22. Mär 2006 (CET)
Stimme zu, hier scheint eine unbekanntes Authorengruppe zunehmend die Berichterstattung über nukleare Unfälle löschen oder zumindest auf einfachstes Niveau drücken zu wollen. Da werden, wie langfristig auch das Artikel-Archiv zum Tschernobyl-Artikel zeigt, konträre Aussagen gelöscht und die jeweils schönsten Daten schwerpunktartig genannt. Gleiches gilt für die deutschen Unfälle, Störfälle oder die Hinweise auf solche. So einseitige Ausdrucksformen habe ich zuletzt in Werbeprospekten gesehen, aber das gehört nun mal nicht in Lexikonartikeln. Die Zensur scheint überhand zu nehmen. Ist den objektive Berichterstattung überhaupt noch möglich ? KeDe, 23.50, 24. Apr 2006 (CET)

An Endymi0n und auch die anderen Kernkraftgegnergegner mag ich folgende Worte richten - dass etwas kaum möglich ist, heißt nicht dass es unmöglich ist, es sei der Artikel unter [[7]] empfohlen, der sich mit den Gefahren der AKWs in Deutschland und auch den Gefahren des weiter oben so hochgelobten EPR befasst. Der Unterschied zwischen Grubentoten in China und den Gefahren von Kernenergie sollte eigentlich jedem Diskussionsteilnehmer klar sein, es geht bei der Diskussion um Kernkraft immer auch um die Gefährdung breiter Bevölkerungsgruppen, teilweise globale Effekte und sehr langfristige und nur schwer nach oben abgrenzbare Schädigungen die eben weit über die kurzfristige und lokale Gefährdung eines konventionellen Unglücks hinausgehen.

Es gibt so einige Themen bei denen es unmoeglich scheint, dass sich Menschen vernuenftig und logisch unterhalten koennen, da sie (nicht selten beide Seiten) sich primaer durch Emotionen und Vorurteile kontrolieren lassen. Naja, ich wollte eigentlich nur einbringen, dass es durchaus inhaerent sichere Reaktoren geben kann, bei denen die Kernschmelze (datt groesste Problem) physikalisch unmoeglich ist. Solche Reaktoren werden, glaube ich, bei Hochtemperaturreaktor oder bei Kernschmelze erwaehnt. Auch die Beghauptung, dass die bei Atomkraftwerken eingesetzten Isotope langreichweitige Gefahren verursachen ist auch nicht so ganz richtig, da die Strahlung relativ leicht (gegenueber der oeffentlichen Meinung) abgeschirmt werden kann, bzw. einen geringen Wirkungsquerschnitt besitzt (s. Neutrino) und die Intensitaet quadratisch mit dem Radius abnimmt. Es ist zwar richtig, dass eine Isotopenwolke, die offensichtlich nicht abgeschirmt werden kann, gefaehrlich ist, dennoch kann der Austritt von Staub technisch verhindert werden (Tschernobyl war tschnisch mangelhaft) und zweitens verteilt sich die Belastung nicht selten auf ein groessers Gebiet, wodurch die Konzentration abnimmt. Zudem bauen sich viele gefaehrliche Isotope, wie das radioaktive Iod, recht schnell ab. Das Atomkraftwerk von Tscherbnobyl kann inzwischen sogar ohne Gefahr um Leib und Leben (Sofern man nicht Jahre direkt daneben lebt) besichtigt werden. Es ist auch auffaellig, dass viele der damals Beschaeftigten, die einen direkten Kontakt mit dem Unfall hatten immernoch leben. Ich habe da noch den Auszug aus dem "Die Wolke"-Trailer in Erinnerung, wo gesagt wurde, dass in einem Bereich von 5 km alle sofort tot seien. Man darf halt nicht alles glauben, was die Politik, das Fehrnsehen, das Kino oder Atomkraftbefuerworter sagen. --Altfelde 13:53, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Eigentlich wollte ich was zu dem unbekannten Autor, der vor miretwas geschrieben hatte etwas screiben. Ersteinmal ist die Quelle die angegeben wurde (http://www.biu-hannover.de/atom/unsicher/index.htm) nicht gerade wissenschaftlich (Die Anforderung der Neutralität wäre so oder so bei dem Thema schwierig zu erfüllen), allein das .gif von der Startseite finde ich schon witzig. Ich habe meine Zweifel, dass dies so wie es dort dargestellt wird, möglich ist. Der Druckbehälter müsste schon auf eine ganz bestimmte Weise brechen, um eine schlagartige Beschleunigung in senkrechter Richtung des Behälters zu ermöglichen und auch dann habe ich meine Zweifel, ob die Beschleunigung des Gases ausreicht, um die nötige Kraft aufzubringen, zudem gibt es meines Wissens Überdruckvetile, die soetwas eh verhindern. Es gibt viele andere Umweltschutzinitiativen, die auch nur irgendwas behaupten, ohne wirklich Ahnung zu haben.
Der Vergleich mit einem Grubenunglück ist nicht so fehlerhaft, wie vorhin suggeriert wird. CO2 ist nicht so harmlos, wie man vielleicht glauben mag. Während bei Radioaktivität (auch bei einem GAU) jemand sterben oder krank werden könnte, ist der Tod bei einem Unglück, wie in China schon fast garantiert. Man erstickt nicht einfach nur Sauerstoffverdrängung, sondern das Gas ist an sich giftig. Es sind dann auch nicht nur Menschen, die daran sterben. Das Gas konnte sich, meines Wissens nach, über eine größere Fläche ausbreiten wodurch noch mehr Tiere gestorben sein dürften. Mag sein, dass dies nur kurzfristig und lokal sein mag, dafür ist die Gefahr auch wesentlich größer und wie bereits erwähnt ist die radioaktive Gefahr nicht dauerhaft so groß. Das radioaktive Iod hat eine Halbwertszeit von 59,408 Tagen, d.h. dass es nach 10 Jahren nicht mehr gefährlich sein dürfte. Problematisch sind da noch die anderen Isotope, die aber nicht die gleiche Wirkung haben. --Altfelde 16:17, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ökos, Zecken etc.

Auf dieses Niveau wollte ich mich eigentlich nicht hinabbegeben, liebe Leute. Das ist vollkommen daneben. Man kann auch für den Ausstieg sein und trotzdem die Liste der Unfälle nicht zur Liste der Vorfälle erweitern wollen. Mir geht es darum, die Liste nicht durch Aufzählen von irgendwelchen Kleinigkeiten derart zu verwässern, dass jeder denkende Mensch sich fragen muss: Stimmt's bei denen noch? Das sollte auch jedem Atomkraftgegner klar sein.
Ein Vorfall, der keine Auswirkungen außerhalb einer kerntechnischen Anlage hat, ist für die Beurteilung Kernenergie ja-nein vollkommen irrelevant. Das gehört zum Berufsrisiko der Mitarbeiter einer solchen Anlage. Und da dürfte manch anderer Beruf wesentlich riskanter sein, siehe z.B. hier. Aber danach fragt keine "sensibilisierte Öffentlichkeit". Warum eigentlich nicht? --Rat 20:40, 22. Mär 2006 (CET)

Was hat denn die Überschrift zu bedeuten wenn ich mal fragen darf ? --84.175.169.100 13:39, 27. Apr 2006


Gut, einigen wir uns wieder auf einen einigermassen gepflegten Sprachgebrauch, bin ich eigentlich auch dafür. Aber manchmal kann einem schon der Kragen platzen, s. Uranmunition.
Aber zurück zum Thema: Die Energie-Fakten haben jetzt eine interessante Zusammenfassung von schweren Unfällen in der Energie-Wirtschaft herausgebracht: [[8]]. Dort ist auch erklärt, was ein "Schwerer Unfall" eigentlich ist. Das stützt meine These, dass bei der Kerntechnik im speziellen, der konventionellen Energie-Technik im Allgemeinen, sowie im realen Leben bei Unfällen mit zweierlei Maß gemessen wird!--E-Zwerg 16:56, 29. Mär 2006 (CEST)

"Ein Vorfall, der keine Auswirkungen außerhalb einer kerntechnischen Anlage hat, ist für die Beurteilung Kernenergie ja-nein vollkommen irrelevant." Falsch! 1. Zeigt jeder Störfall, dass selbst die westlichen eassermoderierten Reaktoren nicht sicher sind. 2. Hätte aus manch einem "Vorfall, der keine Auswirkung außerhalb einer kerntechnischen Anlage" hatte, leicht einer werden können, der eben doch "Auswirkung außerhalb einer kerntechnischen Anlage" gehabt hätte.Peating 18:26, 29. Apr 2006 (CEST)

"Ja, ja, jedes meldepflichtige Ereignis in einem deutschen Kernkraftwerk und sei es nur INES=0 ist ja gleich ein beinah GAU!" Wer diese Meinung wirklich vertritt, der braucht meiner Meinung nach dringend Nachhilfe in den Grundregeln der Kerntechnik. Ich vertrete die Auffassung, wenn der unwahrscheinliche Falle einer Kernschmelze in einem westlichen leichtwassermoderierten Reaktor eintritt und diese Kernschmelze innerhalb des Containments verbleibt, also keine Radioaktivität nach Aussen dringt, hat sich das Sicherheitskonzept bestens bewährt. Was man von deutschen Biogas-Anlagen leider nicht behaupten kann. Also gleicher Sicherheitsstandard für Alle!!!--E-Zwerg 16:17, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

"Ich vertrete die Auffassung, wenn der unwahrscheinliche Falle einer Kernschmelze in einem westlichen leichtwassermoderierten Reaktor eintritt und diese Kernschmelze innerhalb des Containments verbleibt, also keine Radioaktivität nach Aussen dringt" Dann kannst du ja neben ein Atomkraftwerk ziehen. Ich hab gehört die Grundstückspreise seien da nicht so hoch...Peating 16:33, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Stimmt, weil ausser den Kernkraftwerken dort auch jede andere Industrie platt gemacht werden soll. Wer will schon in einem de-industrialisierten Deutschland unter Öko-Bauern leben. Diese Spezies erinnert mich fatal an die Amish-People in den USA. Aber vielleicht habe ich ja bereits ein schönes Häusschen in der Nähe eines Kernkraftwerkes, freue mich ueber die günstige Finanzierung, hingegen Du in einer überteuerten Mietwohnung in einer Grossstadt rumhängst und Frust schiebst :-) --E-Zwerg 17:06, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Nee aber du lebst sowieso in deiner eigenen Welt...Peating 17:28, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Dito--E-Zwerg 18:28, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wiederholung?

Das Ereignis an Bord der K-19 taucht zweimal auf! Welcher Zeitpunkt stimmt? Oder ist das U-Boot gar zweimal havariert? -- moellek Das ist tatsächlich mehrmals havariert, hab jetzt aber keine Lust/Zeit genau nachzuschauen. Gibt auch n Artikel drüber. lG, Endymi0n 00:43, 6. Apr 2006 (CEST)


Unfall von Majak 1957 (OK) 1958 noch 2x? Oder bezieht sich das auf das gleiche Ereignis?


Zwischenfall 09/1986 Krümmel steht einmal oben in der normalen Timeline und dann noch einmal unten bei "nicht offiziell bestätigte Vorfälle"


Eintrag März 1986 - WO?

Verschiebung

Da offensichtlich kein Interesse daran besteht, die Liste von nuklearen Unfällen auf Unfälle zu beschränken, habe ich den Titel geändert. Waldbrand greift auf Endlager über, keine Radioaktivität wird frei. Leute, seid ihr noch ganz frisch? --Rat 13:21, 18. Apr 2006 (CEST)

Fragwürdige Einträge

Ich habe gerade mal ein bisschen hier durch geschmökert. Manches scheint mir doch sehr zweifelhaft. 1986 war ein Abschnitt über einen angeblichen Unfall im März drin, bei dem es fast zu eienr Kernschmelze gekommen sein soll. Allerdings fehlte die wohl alles andere als unwichtige Angabe, wo das denn stattgefunden haben soll. Die Geschichte über Krümmel riecht ziemlich nach Verschwörungstheorie und gehört eigentlich in einen eigenen Artikel, der nach Möglichkeit auch unabhängige Quellen haben sollte - das, was da steht, klingt nämlich ein bisschen nach einer gemeinsamen Broschüre von Bürgeriniative XY, Attac und Greenpeace. Allgemein ist die Frage, was in so einem Artikel drinstehen soll. Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, jedes Mal zu vermerken, wenn irgendwo ein Eimer schweres Wasser umgekippt ist. Ich habe das hier gefunden: [9]. Wenn man bedenkt, dass auf dieser offiziellen Seite innerhalb von 6 Monaten mehr als 5 Störfalle der Stufe 2 auf der INES-Skala vermeldet werden, macht es wohl keinen Sinn, die alle aufzuschreiben. Die IAEA teilt ein in Deviation (Stufe 0), Incident (Stufen 1 bis 3) und Accident (Stufe 4 bis 7). Ich bin der Meinung, man sollte nur die letzteren hier berücksichtigen, wenn man das alles in einem Artikel lassen möchte. Wenn man bis Stufe 2 hinuntergehen möchte, stellt sich auch die Frage, wie man da einigermaßen Vollständigkeit garantieren will. Unter Stufe 2 ist es völlig sinnlos, da solche Vorfälle selbst der IAEA nicht gemeldet werden. --Hansbaer 11:31, 20. Apr 2006 (CEST)

OK, ich muss mich korrigieren - fast alle Sachen würden schon eine 4 auf der INES-Skala bekommen. Trotzdem wirkt das alles irgendwie etwas holprig. Manche Vorfälle sind sehr breit beschrieben, andere in zwei Sätzen. Da es sich um eine Liste handelt, wäre es vielleicht besser, umfangreiche Sachen auszulagern. --Hansbaer 11:45, 20. Apr 2006 (CEST)

Ich habe mir erlaubt, die ganze Sache umzustrukturieren. Es sind im Einzelnen:

  • Krümmel taucht nur noch 1986 auf und ist stark gekürzt. Letzteres, weil es dazu den sehr guten Artikel Leukämiecluster Elbmarsch gibt. Zudem erschien es mir unpassend, dass der Eintrag dazu dreimal so lang ist wie der zu Tschernobyl.
  • Die Liste mit den unbestätigten Ereignissen war ein ziemliches Sammelsurium. Ich habe versucht, das etwas zu sortieren:
    • Japan: Mir ist schleierhaft, was eine "Atomfabrik" sein soll. Gekürzt aufgenommen.
    • Südafrika und Israel getrennt und mit knappen Details versehen.
    • Deutschland mit Verweis auf Uranprojekt eingebaut.
    • Ich kann mir unter der "falschen politischen Vorgabe" zum Thema Evakuierzung von Nomanden bei UdSSR-Atomtests im Jahr 1949 nicht viel vorstellen. Gestrichen.
    • "Undokumentierte Strahlungsfreisetzung in der UdSSR, Frankreich, Indien, China, Japan und Pakistan." Es wird an allen möglichen Stellen irgendwo Strahlung freigesetzt. Das ist viel zu vage. Gestrichen.
    • "Von amerikanischer Seite wurde dies möglicherweise bestätigt." Der Satz ist ein Widerspruch in sich. Entweder man bestätigt etwas oder eben nicht. "Möglicherweise bestätigt" heißt soviel wie "unbestätigt bestätigt". Ergo ist nichts bestätigt und der Satz wird gestrichen.
    • "Einleitung von nuklearem Material durch französische Wiederaufbereitungsanlage, durch Greenpeace nachgewiesen." Das sagt überhaupt gar nichts. "Einleitung" wohin? Einen Fluss? Einen See? "französische Wiederaufbereitungsanlage"? Welche? - das ist alles zu dünn, Greenpeace zudem als einzige Quelle nicht gerade neutral. Gestrichen.
    • Der Eintrag zu der unzureichenden Außenreinigung von Brennelementtransporten ist fast unverständlich. Schlagworte wie "'Backpulver'-Vergleich" und "Persilschein" sind im Kontext vollkommen wertlos. Entweder man macht einen eigenen Artikel daraus oder man belässt es bei Spekulationen.
    • "bundesdeutsch" durch "deutsch" ersetzt. Die Angabe bei Wallraff ist nicht datiert, und da auch noch bei dem Eintrag zu 1998 von bundesdeutsch gesprochen wurde, ist eine Verallgemeinerung wohl angebracht.
    • "gepresste Arbeit" kommt mir als Begriff auch seltsam vor. Auch umformuliert.

So, das wärs --Hansbaer 11:08, 23. Apr 2006 (CEST)

Wunderbar, dann hat ja die Erwähnung des neuen Artikels was gebracht. Jetzt ist alles übersichtlicher gestaltet. Grüße --Orangebook 11:22, 23. Apr 2006 (CEST)

Tests mit Wasserstoffbomben

Gehören die wirklich in diese Liste? Ich denke nicht, jedenfalls habe ich noch nicht gehört dass Wasserstoff übermäßig radioaktiv ist. --84.146.137.61 12:30, 20. Apr 2006 (CEST)

Ob es in die Liste gehört, lässt sich ja vielleicht diskutieren, da es hier heisst Liste von Ereignissen mit nuklearem Material und nicht "Liste von absichtlich herbeigeführten Ereignissen", welches eine Kernfussionsbomben-Explosion zweifelslos darstellt. Aber eine Kernfussionswaffe muss immer durch eine Kernspaltungswaffe, auch A-Bombe genannt, gezündet werden. Das dabei Wasserstoff als Fussionsbrennstoff eingesetzt wird hat nichts mit den "normalen" phys.+chem. Eigenschaften des Wasserstoffs zu tun, sondern hier wird er benützt, um zu Helium unter hoher Energie-Abgabe zu verschmelzen (Fussion).--E-Zwerg 13:43, 20. Apr 2006 (CEST)

Vorschlag: Neues Lemma

Nach meinem Eintrag heute kamen noch ein paar neue Ereignisse hinzu, die aber eigentlich unter dem Titel Liste von Ereignissen mit nuklearem Material fehl am Platz sind, da sie nicht direkt mit nuklearem Material zu tun hatten. Von daher schlage ich vor, einen neuen Artikel mit dem Titel Störfälle in deutschen Atomanlagen o.ä. Damit dürften sich auch einige Diskussion hier erübrigen.--K4ktus 20:02, 23. Apr 2006 (CEST)

Ich wollte am 18. April eigentlich nach Liste der Unfälle und seltsamen Ereignisse, die sich in, an, um oder in der Nähe von Atomkraftwerken oder radioaktiven Stoffen ereignet haben oder zumindest haben könnten verschoben haben, habe mich dann auf Ereignisse statt Unfälle beschränkt. Anscheinend sind damit alle glücklich und die Liste verkommt immer mehr. --Rat 01:07, 24. Apr 2006 (CEST)

Hallo Rat, wie wäre es wenn man die Liste in Ereignisse mit militärischen Hintergrund und friedliche Nutzung? --K4ktus 19:04, 24. Apr 2006 (CEST)

Verschobene Ereignisse

2001 komplett, da kein nukleares Material eine Rolle gespielt hat. --K4ktus 18:52, 24. Apr 2006 (CEST)

2004 --------------------------"-------------------------------- --K4ktus 18:47, 25. Apr 2006 (CEST)

INES vor 1990

Wenn es die INES Skala erst seit Anfang der 90er Jahre gibt, sind dann die in der Liste von Ereignissen mit nuklearem Material aufgeführten Ereignisse mit INES-Zahl, welche vor 1990 stattgefunden haben, alle offiziell nachbewertet worden? Oder haben sich die mit den entsprechenden Vorfällen befassten Wikipedianer die Bewertung selbst anhand der Skala aus den Fingern gesogen? Für mich wird der Informationsgehalt dieser Liste zunehmend fragwürdiger --Rat 22:26, 24. Apr 2006 (CEST)


Die INES Skala wurde offiziell 1991 eingeführt, aber frühere Ereignisse wurden durch die IAEA nachträglich bewertet, wenn dieser der IAEA gemeldet waren, siehe z.B. unter 1970 der Unfall in Greifswald.--E-Zwerg 14:02, 17. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Löschantrag

Welcher Witzbold war denn das? Ich finde zwar auch, dass einige Daten unklar sind oder sowas. Aber löschen? 80.123.13.71 16:11, 25. Apr 2006 (CEST)

Das finde ich auch, der Artikel ist an und für sich sehr informativ! --Thbigliel 12:11, 27. Apr 2006

Man bekommt selten eine so komplette Liste über Nuklearunfälle. Deshalb keinesfalls löschen!! --88.64.70.219 19:38, 26. Apr 2006

bitte löscht den artikel nicht! wäre schade um diese umfassende sammlung. --80.154.12.12 07:48, 27. Apr 2006

Löschen wäre Zensur !
Gibt es einen guten Grund diesen Artikel zu löschen ? Kostet der Speicherplatz zuviel Geld ?. Hier tummeln sich unter den Moderatoren eine Menge dienstbare Geister der Desinformation. Überlast doch den Lesern das Werten un Denken! Piet --84.175.169.100 13:36, 27. Apr 2006

Der Artikel ist wirklich lesenswert! Empfinde Löschung auch als sehr unangebracht! --80.142.170.35 17:03, 27. Apr 2006 (CEST)

Man kann bestimmt über einige Sachen in diesem Artikel diskutieren, aber ihn zu löschen wäre falsch. Ich bin auf diesen Artikel übrigens über Telepolis gestoßen. Also wird dieser Artikel auch von Außenstehenden als nützlich angesehen. Granny Smith 18:09, 28. Apr 2006 (CEST)

Denkertier sagt auch das man über die Löschung des Stellers des Löschantragherstellers nachdenken sollte, weil er selbst nicht sehr neutral scheint. --195.93.60.39 22:33, 29. Apr 2006

1970er: Gundremmingen, Block A

Wer ist noch der irrigen Meinung, man kann an einem Siedewasser-Reaktor (SWR) wärend des laufenden Betriebes den Primärkreislauf öffnen? Da wären dann zwei Tote noch das geringste Problem! Nach meinen Erkenntnissen hat der SWR Gundremmingen Block A zusätzlich einen Sekundärkreislauf, was zugegebener Maßen bei einem SWR recht selten ist. Hier ereignete sich das Unglück. Also kein Austritt radioaktiven Dampfes, sonder tötliche Verbrühungen mit (normalen) Dampf, wie sie in Kraftwerken leider ab und zu vorkommen.--E-Zwerg 08:14, 4. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Gundremmingen A hatte keinen Sekundärkreilauf, du verwechselst mit Lingen, der als weltweites Unikat ein Zweikreis-Siedewasserreaktor war. Die beiden Arbeiter starben in der Tat an Dampfverbrühungen, wobei dieser Dampf etwas kontaminiert war, was nicht die Todesursache war.--62.202.235.146 13:56, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Neue Einleitung

Hallo, da es bei der Wahl zur Informativen Liste einige Kritik an der Anleitung und der ageblich nicht genauen Definition der Liste gibt, schlage ich folgende Einleitung vor. Zu beachten ist, dass ich die Kriterien auf INES ≥ 2 gesetzt habe da sonst knapp 60% aller Einträge verschwinden müssten.

Der Störfall im AKW Tschernobyl ist der wohl bekannteste Unfall in einer kerntechnischen Anlage. Es gibt aber noch zahlreiche weitere Unglücke, bei denen es zu erheblicher Kontamination und/oder Gesundheitsschäden gekommen ist. Diese Liste gibt einen Überblick über die Geschehnisse mit Radioaktivität in kerntechnischen Anlagen (z. B. AKW, Forschungslabore), die anhand der International Nuclear Event Scale (INES) als ≥ 2 eingestuft worden sind oder entsprechen[1].
Leichte Störfälle sind z. B. in Störfälle in deutschen Atomanlagen beschrieben. Kernwaffentests finden sich unter Liste der Kernwaffentests und Kategorie:Kernwaffentest.
Anmerkungen
  1. Die INES wurde erst Anfang der 90er Jahre eingeführt. Alle früheren Ereignisse sind daher nicht offiziel nach dieser Scala eingestuft.


Ich denke bei 11 Ereignissen mit INES ≥ 2 zu einem Ereignis mit INES ≥ 3 im letzten halben Jahr ([10]) ist der Schwellenwert 3 für diese Liste die bessere Wahl. --Jan Arne Petersen 11:20, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Mir wäre 3 auch lieber. Aber dann müssen wir z. B. die 1940er komplett aus der Liste nehmen. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 11:25, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wenn die Schwelle auf INES 2 heruntergezogen wird, haben wir über kurz oder lang wieder das gleiche Sammelsurium wie vor 4 Wochen. Nicht umsonst wurde das Chaos damals in Unfälle / Störfälle in deutschen Anlagen und Kernwaffentests aufgeteilt. Immerhin haben wir jetzt auf der Liste von Unfällen auch schon ernste Störfälle. Lasst es wie es ist, bei INES >= 3. --Rat 11:57, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Dann nehme ich die 1940er raus. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 14:17, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Neue Aufzählung

Hallo, mir ist gerade aufgefallen, dass die Einträge mit dem Datum aufgelistet werden. Ich denke mal, dass die meisten Leute eher was mit dem Ortsnamen anfangen können (Tschernobyl, Sellafield, usw.). Daher stelle ich mal die folgenden Auflistungen zur Diskussion (ich persönlich bevorzuge Nr. 2):

Chalk River, Kanada
12. Dezember 1952 - Der erste ernste Reaktorunfall ereignete sich im NRX-Reaktor in Chalk River nahe Ottawa, Kanada. Während eines Tests wurde durch Fehlbedienungen, Missverständnisse zwischen Operator und ...
Kyschtym
29. September 1957 – Auch bekannt als Unfall von Majak. Nachdem bereits jahrelang die Umwelt verseucht worden ist, explodierten infolge der großen Hitze, bedingt durch den Ausfall der Kühlung eines Tanks mit radioaktivem Material, die ...
Windscale, Vereinigtes Königreich
7. bis 12. Oktober 1957 – In Windscale Pile No. 1 (heute besser bekannt als Sellafield) heizte ein Techniker den Reaktor an, um die so genannte Wigner-Energie aus dem als Moderator ...
Simi Valley (26. Juli 1959)
Im Santa Susana Field Laboratory gab es in einem mit Natrium gekühlten Reaktor eine partielle Kernschmelze. [1]


Ich finde Nummer 3 am besten. --Jan Arne Petersen 19:25, 17. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  1. California Energy Commision: Nuclear Plants...

Abgeschlossene Informativkandidatur (erfolgreich)

Da die Liste sehr ausführlich formuliert und auch bebildert ist, und den Leser zum weiterlesen animiert, schlage ich sie hier vor und stimme mit:

Das mit den verschiedenen Zeiten ist mir gar nicht aufgefallen. Bin grad am überarbeiten, sollte die Liste eher im Präsens oder besser in der Vergangenheit formuliert sein? Ich habe zusätzlich die Datumsangaben fett gemacht, dadurch wird eine Trennung zwischen den einzelnen Puntken besser sichtbar. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 11:08, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro. Durch Zufall gefunden, nicht mehr aufgehört zu lesen. Der gesamte Themenkomplex hat mich in Bann gezogen, und dieser Artikel ist einer der sehr guten Einstiege. Die traurige Aktualität zeigt sich nahezu täglich. BJ Axel 11:18, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro. Das ist wirklich hochinteressant. --jpp ?! 11:21, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Neutral an sich sehr interessant, aber ist das nicht eher ein lesenswerter Artikel? Dazu müsste man nur die Aufzählungspunkte entfernen, evtl. weitere Zwischenüberschriften einfügen und aus dem Titel das "Liste von" streichen. --Bjs 11:34, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro - ausschlaggebend ist hier der Listencharakter, bei den Lesenswerten hätte diese LISTE keine Chance. Aber dafür ist dieses neue Bewertungssystem sehr gut. Marcus Cyron Bücherbörse 12:32, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Dagegen. Da ich die Liste nach einer Löschdiskussion von einem völligen Chaos in den jetztigen Zustand gebracht habe, bin ich über die Nominierung zwar einerseits erfreut, andererseits bedarf die Liste noch einer gründlichen Überarbeitung. Unter anderem noch zu tun: Einheitlich alles in die Vergangenheit; Einheitliche Listeneinträge (Datum – Ort. Eintrag) oder (Datum – Eintrag); Links überarbeiten; Bilder; Quellen. --Jan Arne Petersen 14:10, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ich habe die Texte gerade alle etwas schöner formuliert (das reisserische entfernt) und in die Vergangenheit gesetzt. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 15:26, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Und da ich grad noch ein bisschen mehr Zeit hatte, hab ich auch noch die Verlinkung verbessert (doppelte raus, sinnvolle rein). Jetzt müsste die Liste aber echt informativ sein. ;-) Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 16:43, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Zu einer Qualitätsverbesserung hat diese Kandidatur auf jeden Fall schon einmal beigetragen. Da ich aber noch nicht ganz zufrieden mit der Liste bin (ein Review könnte nicht schaden) und es noch keinen Vergleich zu gewählten informativen Listen gibt, stimme ich erstmal mit Neutral. --Jan Arne Petersen 17:24, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • contra - es wird leider überhaupt nicht erklärt, was ein Unfall in einer kerntechnischen Anlage ist und wie eine Aufnahme in diese Liste gerechtfertigt wird. Da ist die Rede von Unfall Störfall und Kerntechnik; den Anfang machen dann ein paar Selbstversuche und am Ende tritt leicht radioaktives Gas aus. Sehr willkürlich zusammengestellt das Ganze. --Omi´s Törtchen 23:33, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Eine Definition von Unfall/Störfall bekommt man bei INES. Was ja auch Sinn ergibt, da die Liste nur Unglücke von INES 3 und größer aufnimmt. Zur Willkür: Zum Glück gibts nicht jedes Jahr ein 2. Tschernobyl, aber die anderen Einträge sind auch nicht minder gefährlich. Bei fast jeden Eintrag sind massiv Menschen und Umwelt in Mitleidenschaft gezogen worden. Da es eine exakte Richtlinie für die Einträge gibt (im Moment: INES 3 oder größer) sehe ich deinen Vorwurf der Willkür nicht bestätigt. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 11:06, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Vorschlag: Dann setze doch bitte den Unglücksstatus zu jedem Eintrag als Erläuterung dazu. Zum einen kann sich der Leser recht einfach einen Überblick über die schwersten Unglücke verschaffen und zum anderen gibt die entsprechende Qualifizierung auch dem Beitrag INES als Beispiel-Verlinkung eine gewisse Anschaulichkeit.--Omi´s Törtchen 21:09, 17. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • contra hab jetzt zwar nur die ersten beiden gelesen, aber dann kann meines wissens nicht die rede von unfällen in kerntechnischen anlagen die rede sein. in meiner vorstellung ist das eher etwas wie tschernobyl als leute die aus dummheit oder fahrlässigekit sich selbst (und vielleicht noch 3 4 andere) durch händisches ungeschützdes hantieren ums leben bringen. MfG--Morray noch Fragen? 00:07, 14. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Unfälle und Störfälle gehen, wenn man alle Einträge liest, in den allermeisten Fällen auf Dummheit, Fahrlässigkeit oder menschliches Versagen zurück. Der Fall vom 30. September 1999 in Tōkai-mura. Die Arbeiter haben einen Behälter für Uran mit 16,6 kg (statt der vorgeschriebenen 2,3 kg) befüllt. Angeblich um schneller mit der Arbeit fertig zu sein. Wer in einer kernt. Anlage arbeitet hat aber sicherlich schon mal was von kritischer Masse gehört. In einem Punkt gebe ich allerdings Recht. Die Kriterien für die Liste müssen von INES 3 auf INES 2 reduziert werden. Eine angepasste, umformulierte Einleitung befindet sich bereits auf die Disk.seite des Artikels. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 11:06, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Mit 6 Pro zu 2 Contra gewählt (hatte mich bei Abstimmungskommentar vertippt. -- Dr. Shaggeman You’ll Never Walk Alone 12:04, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kyschtym, Russland 29. September 1957

Frage: Können anorganische Nitratsalze solch eine Explosivwirkung erzielen, einen Abfallbehällter so zu zerlegen? Oder soll es sich um organische Nitratverbindungen gehandelt haben?

Ich habe in einer ARD-Dokumentation gehört, dass durch die ausgefallenen Kühlung die Flüssigkeit verdampft wäre und sich dadurch das enthaltene Plutonium zu einer spontan überkritischen Masse zusammengefügt habe. Das erscheint mir logischer, nach der Schwere der Explosion zu urteilen.--E-Zwerg 14:28, 14. Jul 2006 (CEST)

Bin jetzt nicht wirklich Chemiker, aber wenn du du nen Link o. Ä. findest, würde ich die ARD dann doch für die glaubwürdigere Quelle halten. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 09:52, 17. Jul 2006 (CEST)
Habe weitergesucht: Bei der ARD nichts mehr zu finden (ich denke, der Bericht lief vor 10 Jahren), beim MDR war die Programm-Ankündigung zu diesm Unfall weg und eine neuere ZDF-Doku sprach nicht von der Ursache. Auch die "Welt am Sonntag" sprach lediglich von verschiedenen chemischen Reaktionen. Man darf als weiter rätseln. --E-Zwerg 17:06, 18. Jul 2006 (CEST)
Zhores Medwedew hat diesen Unfall während des kalten Krieges - als Aussenstehender - erstmals im Westen reportiert. Er hatte damals - wohl im Sinne einer eigenen theoretischen Analyse - von einer Plut.-Kritikalität mit Explosion gesprochen. In seinem nach dem kalten Krieg veröff. Tschernobyl-Buch spricht er nun aber auch von der Explosion von Nitratsalzen (bin ebf. nicht Chemiker, aber enthält nicht Sprengstoff etwas ähnliches?). Der Behälter musste gar nicht "zerlegt" werden, es hätte durchaus ein kleineres bis mittleres Leck gereicht und schon wurde der Inhalt durch Thermik weitgehend freigesetzt und vom Wind verfrachtet. Ein völlig plausibler Ablauf --62.202.228.172 13:47, 16. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Kleine Änderung zu Fleurus, Belgien 2006

Der Arbeiter wurde mit 4,6 Gy und nicht 4,2 Gy verstrahlt. Siehe: http://www-news.iaea.org/news/topics/topic/default.asp?topicID=802 Außerdem hat er die unmittelbaren Folgen überlebt. Vielleicht kann es jemand ändern, ich darf nicht. --Gimbal 17:23, 5. Aug 2006 (CEST)

überhaupt ist es für einen Laien verwirrend, dass hier einmal mit "Gy", dann wieder mit "Sievert" operiert wird. Kann man das nicht vereinheitlichen?

Forsmark, Juli 2006

Wie schaut's denn aus, der schwedische Störfall sollte bald auch mal hier rein; unter Kernkraftwerk Forsmark ist bereits was zu finden. Ich würd's ja gerne reinschreiben aber... Tondose 12:49, 7. Aug 2006 (CEST)

Der Störfall in Schweden war ein Störfall, kein Unfall. Keine Personenschäden, kein Austritt von Radioaktivität. Deshalb gehört er nicht in diese Liste. --Rat 15:16, 7. Aug 2006 (CEST)
Ahaa, die Feinheiten! Dann ist alles klar, natürlich. Sorry wegen der Störung... :-) Tondose 15:56, 7. Aug 2006 (CEST)
Wobei die Begründung war ein Störfall, kein Unfall so nicht richtig ist. Der Grund ist, dass die IAEO den Unfall mit INES 2 eingestuft hat (INES --> Events) und die Liste nur >= INES 3 aufnimmt. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 16:25, 7. Aug 2006 (CEST)
Ganz so eindeutig scheint die Sache allerdings nicht zu sein. Lars-Olov Höglund, der frühere Direktor der Anlage meinte ja schließlich es wäre reine Glückssache, dass es nicht zum GAU kam (was einem INES 3 entspricht). Einfach die Version vom IAEO zu nehmen, hat schon einen sehr POVischen beigeschmack. Aber was kann man schon dagegen machen? --Blauebirke ☕✍  22:38, 12. Aug 2006 (CEST)
Die Bewertung der IAEA ist halt im Prinzip das einzige Kriterium, das man ohne Original Research auswerten kann. Die Grenze >= 3 wurde auch gewählt um die Diskussion bei einem INES 3 Störfall, ob man es nicht schon als Unfall mit INES 4 einstufen könnte, zu erübrigen. Dieselbe Diskussion, nur eine Stufe niedriger, ist bei einer Liste der Unfälle nicht wirklich notwendig. --Jan Arne Petersen 00:38, 13. Aug 2006 (CEST)
Naja, die Bewertung der IAEA ist selbst Origninal Research und es geht nicht darum zu diskutieren, ob es nun INES 2 oder 3 (oder 4) hatte, sondern wie wir NPOV herstellen, wenn Fachleute (d.h. deren Orignal Research) zu einem unterschiedlichen Ergebnis kommen. --Blauebirke ☕✍  16:39, 13. Aug 2006 (CEST)
Ich verstehe dir Aufregung nicht. Die Kriterien sind eindeutig und lang genug disktuiert worden. Die Einstufung der Internationalen Atomenergieorganisation dürfte wohl schon NPOV genug sein. Ich sehe also keine Probleme. Zumal bei diesem Beispiel "nichts Nennenswertes" passiert ist. Nur weil es ein INES 3 hätte sein können, darf es halt noch nicht in die Liste. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 23:22, 13. Aug 2006 (CEST)
Zur Neutralität der IAEA siehe IAEA#Kritik. In der Einleitung steht "die anhand der International Nuclear Event Scale (INES) als ≥ 3 eingestuft worden sind." und nach dieser Def. haben wir ein Problem, da dieser Vorfall unterschiedlich eingestuft wurde.
Außerdem von Aufregung kann (noch) keine Rede sein. Wir haben ein Problem, das meines Wissens noch nicht aufgetreten ist und das sollte gelöst werden. --Blauebirke ☕✍  12:51, 14. Aug 2006 (CEST)
Ich kenne den Abhscnitt über die Kritik an der IAEA, aber ich verstehe nicht, wass das mit dem Fall von Forsmark zu tun hat. Zumal, aber lass uns hier nicht drüber "streiten", die Kritik im entsprechenden Artikel etwas "an den Haaren herbeigezogen" ist. Mir ist leider nur die Einstufung der IAEA bekannt, wo finde ich die anderen Einstufungen? Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 13:27, 14. Aug 2006 (CEST)
Aus IAEA#Kritik (dieser Version):
  1. "Schließlich ist es ihr Ziel, die Entwicklung und Verbreitung von Atomenergie zur globalen Stromversorgung in allen Mitgliedstaaten (immerhin 139) voranzubringen." Jede der "Unfälle in kerntechnischen Anlagen" wirkt diesem Ziel entgegen. (Interessenkonflikt)
  2. "Besonders von Atomkraftgegnern wird der IAEO vorgeworfen, die Risiken der Kernenergie zu verharmlosen." (das anschließende Beispiel scheint mir nicht "an den Haaren herbeigezogen" zu sein)
Es sei jedem selbst überlassen (nach seinem eigenen POV) die Aussagen der IAEA einzuschätzen. Wir sollten aber respektieren, dass es Unterschiedliche gibt.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass dieser Vorfall notwendiger Weise in der Liste aufgenommen werden sollte. Aber dann sollten wir zumindest in der Einleitung kenntlich machen, dass wir in Zweifelsfällen nur die Meinung der IAEA heranziehen.
Die andere Einstufung kenne ich nicht, aber ich möchte auch nicht diese als NPOV ansehen. Es ging hier ausschließlich um die Aussage "Die Einstufung der Internationalen Atomenergieorganisation dürfte wohl schon NPOV genug sein." --Blauebirke ☕✍  17:22, 14. Aug 2006 (CEST)
Dass es reine Glücksache sei, dass es nicht zu einem GAU gekommen ist, ist eine Nullaussage. "Reine Glücksache" gibt nicht mehr her als "es war nicht vollkommen unmöglich". Ein GAU ist aber definitionsgemäß nicht vollkommen unmöglich. Zur Klärung, was da wirklich passiert ist und wie groß die Wahrscheinlichkeit für eine Kernschmelze war, trägt das nichts bei. --Hokanomono 13:48, 14. Aug 2006 (CEST)
Ich glaube nicht, dass hier der richtige Ort ist, über Ungenauigkeiten in der menschlichen Sprache zu diskutieren. Außerdem nach BBC News Artikel: SKI spokesman Anders Bredfell "stressed there was "no danger of a meltdown" at Forsmark.". Also auch die schwedische Atombehörde, die den Vorfall für INES 2 hällt, sprecht mit der selben Srache. --Blauebirke ☕✍  17:22, 14. Aug 2006 (CEST)


Die Berichterstattung in Schweden selbst darüber war erstaunlich unaufgeregt! In den TV-Abendnachrichten kam auch, dass sich die Betriebsmannschaft völlig korrekt verhalten hat!!! Also kein "Glück", sonder "Können", dass es nicht zur Kernschmelze kam, um im Bilde der hier geführten Diskussion zu bleiben. Was der ehemalige Direktor dazu sagt, ist für eine Enzyklopädie dabei recht uninteressant oder sollte er in der schwedischen WIKIPEDIA schreiben? Pers. halte ich diesen zwar ernsten, aber doch nur Störfall für den besten Beweis, dass die eingesetzten Sicherheitssysteme das tun, wofür sie projektiert wurden: Den Reaktor sicher herunterzufahren und den Kern anschliessend nachzukühlen. Genau das ist geschehen! Oder möchte jemand etwas anderes behaupten? Die deutsche Schlagzeile "... noch 7 min bis zum Super-GAU!" sagt doch nur, dass die Sicherheits-Systeme u. die Betriebsmannschaft schnell genug reagiert haben. --E-Zwerg 12:15, 24. Aug 2006 (CEST)

Dieser Artikel beruht auf den INES≥3 und dort steht "Merkmal hinsichtlich der Beeinträchtigung der Sicherheitsvorkehrungen: Weitgehender Ausfall der gestaffelten Sicherheitsvorkehrungen", was auch nach Spiegel, der sich auf schwedische Medien beruht gegeben ist. Warum der Direktor unglaubwürdig sein soll, bleibst du schuldig. Vielmehr kann ein NPOV nur eingenommen werden, wenn viele verschiedene Meinungen gegenübergestellt werden. Ob die schwedischen Medien diesen Vorfall als Glück oder Heldentat darstellen ist doch irrelevant. --Blauebirke ☕✍  13:27, 24. Aug 2006 (CEST)
"Ehemaliger Direktor" ... bitte genau lesen! Und wir kennen ja alle Erzählungen von "ehemaligen Mitarbeitern". Weiss jemand genau, warum der Herr nicht mehr Direktor ist? Ansonsten bin ich mit Einschätzungen INES≥3 etwas zurückhaltend, da es in der Vergangenheit auch in Deutschland Fälle gab, bei denen die Einstufung später nach unten korregiert werden musste. Ich hatte leider noch nicht die Zeit die schwedischen Berichte vollständig zu lesen, aber es kommt noch ein Abschlussbericht.
In Deutschland wird ja auch immer die Betriebsmannschaft zuerst "an den Pranger gestellt", was in andern Ländern eben nicht so ist.
Ob für die Güte einer Enzyklopädie verschiedene Meinungen gegenübergestellt werden müssen, bezweifle ich stark!
Und noch ein Sachverhalt lässt Du völlig ausseracht: Für ein Prozessleitsystem sind 7 min eine Welt. Also bitte keine übertriebene Panik nur weil einigen Leuten in Deutschland die Kerntechnik nicht gefällt.--E-Zwerg 12:11, 25. Aug 2006 (CEST)
Ich würde dich bitten mit dem Ton etwas freundlicher zu sein. Es gibt kein Grund mich so anzuschreien. Danke. Zu Ehemaliger Direktor: Ist mir bekannt, sorry, dass ich das Wort hier vergessen habe. Ich glaube aber nicht, dass ein generalverdacht angebracht ist. Ad 1, 4: ich warte bis die Berichte gelesen sind. Ad 2: bei diesem Vorfall wurde die Betriebsmannschaft auch hier gelobt (siehe link oben). Ad 3: siehe weiter oben, die Neutralität der "anderen Seite" ist stark angekratzt/umstritten. Ich kenne keinen anderen Weg NPOV zu erreichen. --Blauebirke ☕✍  14:02, 25. Aug 2006 (CEST)
Bis jetzt habe ich noch keine Diskussion über die INES-Einordnung gelesen und ich maße mir auch nicht ein aufgrund von irgendwelchen Zeitungsberichten eine Laien-Einordnung durchführen zu können. Hier noch die Begründung für die jetztige Einordnung: As there was no LOCA or any other safety problems in the reactor and the core cooling capability was more than adequate is the event categorized under as a level 1 event on the INES scale. An increase to level 2 is justified by the common cause failure, two out of four, in the emergency power supply system. Was soll überhaupt die ganze Diskussion, es gibt doch eine NPOV-Darstellung im Artikel Kernkraftwerk Forsmark. Die Kriterien für diese Liste hier sind klar (offizielle INES-Einordnung >= 3) und sie passen nicht auf diesen Störfall. Falls andere Kriterien erwünscht sind, sollte dies unabhängig von einzelnen Störfällen diskutiert werden. --Jan Arne Petersen 14:23, 25. Aug 2006 (CEST)
Danke für die klaren Worte. Weiter möchte ich hier anmerken, dass ich die Diskussion über "Glück" oder "Unglück" hier nicht vom Zaune gebrochen habe. Meiner Meinung nach haben sollche Begriffe auch nichts in einer technischen Risikobewertung zu suchen, da zählen nur Fakten.--E-Zwerg 15:11, 25. Aug 2006 (CEST)

2 mögliche, durchaus rational begründbare Konsequenzen aus der Einstufung des Störfalls in Forsmark durch die IAEO (nur INES Stufe 2) sind:

1. Die IAEO hat endgültig infrage gestellt, ob ihre Kriterien, so objektiv sind, dass eine Enyklopädie einfach ihre Einstufungen für eine solche Liste ungefragt übernehmen sollte
2. Die Einstufung nach dem formalen Kriterium INES lässt Störfälle durchs Sieb fallen, von denen aus guten Gründen annehmbar ist, dass es sich um einen Beinahe-GAU gehandelt hat. (für jeden gesundem Menschenverstand liegt es auf der Hand, wer hier mehr Motive zur Wahrheitsbeugung hat: Ein beim Bau der Anlage leitender Ingenieur oder die Betreiber, die sehr viel Verlust an Image und damit für die Zukunft international Milliardensummen weniger an Gewinnen zu befürchten haben) --77.188.48.215 23:58, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Super-GAU

Ich habe die Disk nur überflogen, war mir zuviel, vielleicht beantwortet die aber schon meine Frage, wenn, Sorry. Tschernobyl gilt nur als zweitschwerster Unfall wird aber mit INES 7 am höchsten eingestuft. Das wiederspricht sich meiner Meinung nach. Gruß -- Rainer L 19:30, 9. Sep 2006 (CEST)

Die INES Einstufung ist sehr gut, um die Auswirkungen einer Störung/ eines Unfalls zu beschreiben, sie ist aber zu ungenau, um die absolute Freisetzung von Radioaktivität zu bemessen. Und deshalb ist Tschernobyl gegenüber Kyschtym, Russland 29. September 1957 http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen#Kyschtym.2C_Russland_29._September_1957 auch "nur" die Nummer zwei der schlimmsten Unfälle, wenn man auch sagen muss, die Nr. 1 der zivilen Nutzung, da sich der Unfall von Kyschtym in einer militärischen Wiederaufarbeitungsanlage ereignete. --E-Zwerg 15:55, 22. Sep 2006 (CEST)
Hallo E-Zwerg, gibt es für Kyschtym Quellen, die belegen, das mehr Radioaktivität freigesetzt worden ist, oder mehr Opfer als in Tschernobyl. Ich muss gestehen, dass ich über dieses Unglück sehr wenig weiß. Nur überall wo man nachschlägt, in Büchern, wird Tschernobyl als schlimmstes betrachtet. Im "Brockhaus Universiallexikon" ist sogar von 3,5 Millionen offiziell registrierte Opfer von Tschernobyl die Rede. -- Rainer L 19:08, 22. Sep 2006 (CEST)
Oh weh, da geht jetzt wieder die Opferdiskussion von Tschernobyl los. Das Thema ist sehr heikel, da verschiedene Interessensgemeinschaften völlig unterschiedliche Aussagen zu den Opfer machen. Die IAEO geht von wenigen direkten Opfern aus ("ARS was diagnosed in 134 emergency workers. In many cases the ARS was complicated by extensive beta radiation skin burns and sepsis. Among these workers, 28 persons died in 1986 due to ARS. Two more persons had died at Unit 4 from injuries unrelated to radiation, and one additional death was thought to have been due to a coronary thrombosis. Nineteen more have died in 1987–2004 of various causes; however their deaths are not necessarily — and in some cases are certainly not — directly attributable to radiation exposure.") und sagt, dass es keine Möglichkeit gäbe die indirekten Opfer (Folgeschäde, z. B. Krebs) zu zählen ("It is impossible to assess reliably, with any precision, numbers of fatal cancers caused by radiation exposure due to Chernobyl accident. Further, radiation-induced cancers are at present indistinguishable from those due to other causes."). Atomgegner sprechen immer von vielen tausend Toten (direkt und indirekt). Eine genaue Aussage wird es wohl nie geben. Der Grund, warum Tschernobyl bekannter ist als Kyschtym, liegt nur an der Auswirkung des Unfalls (z. B. das die Strahlung auch weit weg vom Kraftwerk messbar war) und der Tatsache das er zeitnah bekannt wurde. Kyschtym war militärisches Sperrgebiet, das verseuchte Gebiet war deutlich kleiner und die Geschichte kam erst Jahre später in die Medien. Da interessiert sich kein Mensch mehr dafür. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 22:22, 23. Sep 2006 (CEST)
Ich muss aber doch noch mal nachfragen. Sicherlich, die Opferzahlen von Tschernobyl mögen teilweise stark übertrieben sein, ich habe jetzt selbst in meinen Unterlagen etwas geforscht und überall gibt es andere Angaben. Also, vergessen wir jetzt einmal Tschernobyl. Angaben über Kyschtym konnte ich nur sehr wenig finden. Gibt es Informationen darüber, wie viele Opfer es dort gab? Dann, gibt es dort auch einen Sarkophag gegen die Strahlung? Gibt es bei der IAEO Dokumente die Aussagen, dass sie auch Kyschtum am schlimmsten Einstufen? Nach ihrer INES Bewertung ist Tschernobyl ein "Katastrophaler Unfall" und Kyschtym "nur" ein "Schwerer Unfall". Kann man sich bei der Bewertung solcher Unglücke sich nur strikt nach der freigesetzten Radiaktiven Materie richten, oder fließen da noch andere Faktoren mit rein. Gab es in Kyschtym auch so viele "Liquidatoren" wie in Tschernobyl? Die 600.000? in Tschernobyl waren ja sicherlich am intensivsten der Strahlung ausgesetzt, auch wenn es jetzt nicht durch Todesopfern zu belegen ist. Erbfolgeschäden können aber da doch auch noch später auftreten, oder? Ich bin auf diesem Gebiet wirklich kein Experte, ich mache mir halt meine Gedanken darüber. Gibt ein explodierter Reaktorkern mit einer Leistung von 1.000 MW nicht auch mehr dauerhafte Strahlung ab, als ein explodierter Behälter mit radioaktiven Abfällen, kommt es da auch zu einer Kernschmelze? Viele Fragezeichen, ich bin eben auf diesem Gebiet Halblaie. Viele Grüße -- Rainer L 23:11, 23. Sep 2006 (CEST)
Bei der INES-Bewertung Majak vs. Tschernobyl spielte offenbar die freigesetzte Aktivität in Becquerel die Hauptrolle, sonst wäre Majak nicht niedriger eingestuft (in dem glaub ich 250 m3 umfassenden Behälter gabs natürlich keine Kernschmelze, er enthielt aber das sehr radiotoxische Plutonium , das aber auch in Tsch. in die nähere Umgebung geriet). In Mayak hat es nämlich zumindest gem. dem Tschernobyl-Buch von Zhores Medwedew nach etwa 2-5 Jahren rund 100 Leukämie-Opfer in der Bevölkerung gegeben, während die Leukämie-Rate für Tsch. aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte in der Nähe (bloss 44 Ew. pro km2) und der weitgehenden Verschonung von Pripjat vor der Evakuierung (durch andere Windrichtungen) angeblich keine Signifikanz zeigt. Sicherlich gabs auch in M. Liquidatoren, wieviele etc. weiss ich aber nicht. Bei den Tsch.-Liquidatoren wurde natürlich schon darauf geschaut, dess sie keine allzuhohen Dosen erhalten, deshalb warens auch so viele ... --62.202.222.218 04:35, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Einheiten

Angaben wie z.B. ca. 460.000.000 Liter sollten auf 460.000 m³ überführt werden. Grade diese Beispiel mit der ca.-Angabe in Verbindung mit einer litergenauen Menge finde ich unangebracht. Mit einer Angabe in m³ wird es deutlicher das es 500 Liter mehr oder weniger sein können. Weiterhin machet eine solche Angebe auf mich den Eindruck künstlich große Zahlen in die Liste aufzunehmen, es erscheine mir populistisch. 89.52.175.158 21:25, 10. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Rederict

Ich würde zusätzlich noch "Atomunfälle" beifügen --MfG, Bkmzde 08:25, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Aufgeräumte Einträge

  • Die Originalaufzeichnungen von Marie Curie sind so stark radioaktiv kontaminiert, dass sie von der Bibliothek, in der sie aufbewahrt werden, auch heute nur "auf eigene Gefahr" verliehen werden.
  • 1954 Das Unterseeboot USS Seawolf (SSN-575) versenkt in 2.700 m Tiefe vor der Küste von Delaware/Maryland einen experimentellen Natrium-gekühlten Reaktor. Mit 1,2 PBq ist der Reaktor das am stärksten radioaktiv strahlende Objekt, das absichtlich versenkt wurde. Es wurde bis heute (2005) nicht gehoben. Der Reaktor wurde versenkt, weil er im Bereich der Kühlung bereits Spuren von Korrosion zeigte. Er wurde durch einen konventionellen Leichtwasserreaktor ersetzt.
  • 1962 - Eine Untersuchung in der Tschechoslowakei beweist, dass die Uran-Fabrik nahe České Budějovice (Budweis) der Grund für den Verlust von 80% der Rinder in der Umgebung ist. Die Rinder leiden an Leukämie und Deformationen. Budweiser bezieht seinen Hopfen aus der selben Gegend.
  • 11. Juni 1962 - Ein Damm bricht in Edgemont in den Black Hills, South Dakota. 200 Tonnen Abraum gelangen in den Cottonwood Creek, der in den Cheyenne River mündet.
  • 29. September 1979- Der Gouverneur von Arizona, Bruce Babbitt fordert die Nationalgarde an, um das Gelände des American Atomics Kraftwerks in Tucson zu dekontaminieren, von dem er annimmt, dass es Radioaktivität freisetzt. (Berichte über Probleme der Arizona Atomic Energy Commission wurden von einem Ausschussmitglied verzögert, das auch Präsident von American Atomics ist.) In der Küche der öffentlichen Schule gegenüber des Atomkraftwerks werden durch Tritium verseuchte Lebensmittel im Wert von $ 300.000 gefunden. Ein Schokoladenkuchen hat 2.000 Bq/l, 2½-Mal mehr, als der "Sicherheitsstandard" erlaubt. Ein Beamter bezichtigte Babbitt der "Gier nach Publicity" (greed for publicity).
  • 1986 - Die US-Regierung gibt 19.000 Seiten Dokumentation frei, welche aufzeigen, dass zwischen 1946 und 1986 die Hanfort Site in Richland, Washington tausende Gallonen radioaktiver Flüssigkeiten freisetzte. Von 270.000 in der Nähe lebenden Personen erhielten die meisten eine geringe Strahlungsdosis von Iod.
  • 1986 - Die Nuclear Regulatory Commission widerruft die Betriebsgenehmigung eines Werks der Radiation Technology, Inc. (RTI) in New Jersey wegen wiederholten Verstoßes gegen Arbeitsschutzbestimmungen. Eine Sicherheitseinrichtung, die das Betreten einer Bestrahlungskammer während des Betriebs verhindern sollte, wurde deaktiviert. Dadurch wurde ein Arbeiter mit einer fast tödlichen Strahlungsdosis belastet. RTI werden insgesamt 32 Verstöße gegen verschiedene Bestimmungen vorgeworfen, unter anderem die Entsorgung von radioaktivem Abfall mit dem normalen Müll. International Nutronics of Dover, New Jersey und ein hoher Mitarbeiter werden wegen Verschwörung und Betrug verurteilt. Strahlung blieb in der Umgebung des Werks übrig, aber die NRC sagte, die Strahlungspegel seien nicht gefährlich.
  • 1988 - Das National Research Council veröffentlicht einen Report mit 30 "signifikanten, nicht gemeldeten Vorfällen" ("significant unreported incidents") über die letzten 30 Jahre in den Savannah River production plants in Georgia. Der Bericht enthält auch Grundwasserverseuchung.
  • 11. Februar 1992– Das GUS Angriffs-U-Boot der Sierra Klasse K-239 (Barracuda) stößt mit dem U-Boot USS Baton Rouge (SSN-689) zusammen, wobei es anscheinend zu keinen Schäden kommt. Die GUS beschwert sich, dass die Baton Rouge innerhalb ihrer Gewässer operiert habe, US-amerikanische Marineoffiziere beharren jedoch darauf, dass sie sich in internationalen Gewässern bewegt hätten.
  • 24. November 1992 – Die Aufbereitungsanlage in Gore (Oklahoma) wird nach wiederholten Verletzungen von Sicherheits- und Umweltauflagen geschlossen. Während des 22-jährigen Betriebes wurde 1986 bei einem Unfall ein Arbeiter getötet, Dutzende andere verletzt und der Arkansas River und das Grundwasser kontaminiert. Eine Woche zuvor war der Betrieb von der Nuclear Regulatory Commission stillgelegt worden, nachdem bei einem Unfall giftiges Gas ausgetreten war, woraufhin 34 Personen ärztliche Hilfe benötigten. Das Werk wurde bereits 1991 vorübergehend stilllgelegt, als das Wasser einer benachbarten Baugrube eine hohe Urankonzentration aufwies. Die Regierung klagt den Umweltverantwortlichen des Werks an, die Untersuchungen behindert und Dokumente gefälscht zu haben.
  • 20. März 1993– Das US-amerikanische U-Boot USS Grayling (SSN-646) stößt in der Barentssee 195 km nördlich der Halbinsel Kola mit einem russischen U-Boot der Delta-Klasse zusammen.
  • Juni 2000 - USA, Senator Mike DeWine führt eine Senatsanhörung, um die ungefähre Verschmutzung am "Portsmouth Gaseous Diffusion Isotope Separation Plan" in Piketon, Ohio zu erfahren. Das Ergebnis war, dass der Betrieb Dosismesswerte von Arbeitern änderte und mit medizinischen Fachleuten gearbeitet hat um Ansprüche der Arbeiter gegen den Betrieb zu verhindern.
  • 17. Juli 2001 - Deutschland, Karlsruhe. Die Polizei nimmt einen 47jährigen mit Rückbauarbeiten beschäftigten Angestellten fest, welcher aus der stillgelegten Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe ein Glasröhrchen mit einer plutoniumhaltigen Flüssigkeit und verstrahlte Putzlappen entwendet hat. Die ahnungslose Ehefrau des Täters entsorgt das Diebesgut in einem Altkleidercontainer und der freien Natur. Der Täter, seine Ehefrau und die Tochter werden stark verstrahlt. Im Juni 2002 verurteilt ihn das Landgericht Karlsruhe zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren.
  • 9. August 2004 - Mihama/Japan. Ein Leck im Verbindungsrohr zwischen Kondensator und Dampferzeuger im Mihama-Atomkraftwerk des Betreibers Kansai Electric Power (Kepco) etwa 320 Kilometer nordwestlich von Tokio hat mehrere Todesopfer und 10 Schwerverletzte verursacht. Aus dem Leck trete keine Radioaktivität aus, teilten die Behörden mit. Das Rohr soll nach Angaben des Betreibers auf eine Betriebsdauer von 30 Jahren ausgelegt worden sein. In den 28 Jahren, in welchen es bis zum Unfall in Betrieb war, wurde es nach Betreiberangaben nie mit Ultraschall überprüft. An der Leckstelle beträgt die Wandstärke nur noch 1,4 statt der ursprünglichen 10 Millimeter. Greenpeace macht mangelhaftes Alterungsmanagement für den Unfall verantwortlich.
Hallo! Ich hab das mal dreisterweise nach Benutzer:Rasterzeileninterrupt/Liste der nuklearen Anekdoten kopiert. Rasterzeileninterrupt 13:36, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten

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Zur Integration in andere Artikel:

  • 6. August 1945 Atombombenabwurf auf Hiroshima
  • 9. August 1945 Atombombenabwurf auf Nagasaki
  • 26. April 1953 – Studenten der Fachrichtung Strahlenchemie am Rensselaer Polytechnic Institut in Troy (New York) messen einen hohen Grad an Radioaktivität. Die Bodenkontamination beträgt durchschnittlich 1,9 TBq/km²; die Aktivitätskonzentration in einigen Pfützen beträgt 10 kBq/l – das ist fast 300 mal über dem Grenzwert der United States Atomic Energy Commission. Die Ursache der Strahlung wird auf einen Fallout aus dem "Simon"-Atombombentest (43 Kilotonnen, Teil der Upshot-knothole-Testserie, [11]) zurückgeführt, der am Morgen des 25. durchgeführt worden war. Im Juni kommt es zu einem noch gefährlicheren radioaktiven Regen.
  • 19. Mai 1953 – Die USA testen in der Wüste Nevadas die 32-Kilotonnen-Bombe "Harry". Die Bombe bekam wegen des enormen Fallouts, den sie außerhalb des Testgeländes produzierte, später den Namen "Dirty Harry" ("Schmutziger Harry"). Winde trugen den Fallout 220 km weit bis nach St. George (Utah). Die Bewohner berichteten über einen "seltsamen metallischen Geschmack in der Luft". Ein Bericht der United States Atomic Energy Commission von 1962 fand heraus, dass die Schilddrüsen der Kinder aus St. George Strahlungsdosen von 1,2 bis 4,4 Gray ausgesetzt waren.
  • 1. März 1954 – Am frühen Morgen des 1. März glaubt die Besatzung des Fischerbootes "Fukuryu Maru" ("Lucky Dragon") den Sonnenaufgang im Westen zu beobachten, als sie sich auf dem Pazifischen Ozean befindet. Tatsächlich beobachten sie die zwölf Megatonnen-Detonation der Wasserstoffbombe "Bravo", die 140 km entfernt auf dem Atomwaffentestgelände des Bikini-Atolls gezündet wurde. Vier Stunden später beginnt es, weiße Asche zu regnen. Sie landet auch auf dem Boot und die Besatzung sammelt sie in Taschen und nimmt sie als Souvenir mit. Bevor der Tag zu Ende geht, ist die gesamte Besatzung krank. Die 23 Besatzungsmitglieder werden in Japan in Krankenhäuser eingeliefert. Ein Besatzungsmitglied, Kuboyama Aikichi, verstirbt später an den Folgen der Verstrahlung, er hatte während der Rückfahrt ans Festland eine Probe des Fallouts unter seinem Kopfkissen aufbewahrt. In den Jahren danach fallen 12 weitere Besatzungsmitglieder der erhöhten Radioaktivität zum Opfer. Aufgrund dieses Vorfalls gab es eine Verstimmung in den Beziehungen zwischen Japan und den USA. Als Grund wurde genannt, dass die USA es versäumt hätten, Japan vor dem Atomwaffentest zu warnen und so die "Lucky Dragon" dem Fallout ausgesetzt war. Auch erreichte die Bombe die zweieinhalbfache vorausberechnete Sprengkraft, weil eine Reaktion übersehen worden war. Die USA weiten in späteren Tests die Sicherheitszonen aus. Eine Untersuchung ergab, dass der Fallout durch die Trümmer der durch die Explosion zerstörten Korallen verstärkt wurde. Die USA gaben eine Entschuldigung ab und zahlten zwei Millionen US-Dollar als Entschädigung. Zusätzlich sind 64 Ureinwohner des Rongelap-Atolls dem Fallout für eine Zeit von 50 Stunden ausgesetzt. Der Fallout verursacht bei den 64 Einwohnern eine Ganzkörperdosis von 1,78 Sv und 28 Einwohner von Rongerik sind einer Ganzkörperdosis von 780 mSv ausgesetzt, bevor sie alle dauerhaft evakuiert werden. 18 Bewohner des Alininae-Atolls sind für 50 Stunden einer Strahlendosis von 680 mSv ausgesetzt und 157 Einwohner des Utirik-Atolls einer Dosis von 140 mSv in einer Zeit von 55 bis 75 Stunden. Der erste Hinweis auf Radioaktivität im Fallout wird bereits 7 Stunden nach der Detonation bemerkt, als der Fallout das Rongerik-Atoll erreicht. Mit der Evakuierung von 28 Servicetechnikern, die in der Wetterstation von Rongerik (260 km östlich des Bikini-Atolls) arbeiteten, wird aber erst nach 30 Stunden begonnen.
  • Eine unerwartete Änderung der Windrichtung trägt den Fallout eines Testes nach Las Vegas in Nevada.
  • 22. November 1955 – Die Sowjetunion testet ihre erste Fusionswaffe. Aufbauend auf den zwei vorangegangenen Konzepten (First und Second Idea Bomb), ist der Test der Third Idea Bomb erfolgreich. Die 1,6-Megatonnen-Bombe ist die erste Wasserstoffbombe, die von einem Flugzeug abgeworfen wird. Die Druckwelle ist stärker als angenommen, da es zu einer unerwarteten Brechung der Stoßwelle an der Atmosphäre kommt. Drei Menschen sterben.
  • 29. November 1955 – Ein Fehler des bedienenden Maschinisten zerstört einen drei Jahre alten experimentellen Brutreaktor des Typs EBR-1 in Arco, Idaho.
  • 2. Juli 1956 – Neun Menschen werden verletzt, nachdem zwei Explosionen einen Teil des Sylvania Electric Products' Metallurgy Atomic Research Center in Bayside, Queens, New York zerstören.
  • 28. Februar 1958 – Eine B-47 verunglückt auf einer US Luftwaffenbasis in der Nähe von Greenham Common, England schwer. Wissenschaftler, die für die Atomic Weapons Research Establishment in Aldermaston arbeiten, stellen 1960 eine hohe Konzentration an radioaktiver Kontamination auf der Basis fest. Sie weisen in ihrer Schlussfolgerung darauf hin, dass bei dem Unfall eine Atomwaffe beteiligt gewesen sein muss. Die US-Regierung hat diese Vermutung nie bestätigt.
  • Eine unerwartete Änderung der Windrichtung trägt den Fallout eines Atomwaffentests nach Los Angeles, Kalifornien.
  • Ein sowjetischer Militärreaktor in der Nähe von Tscheljabinsk gibt radioaktiven Staub frei. Zwölf Dörfer werden evakuiert.
  • Absichtliche Versenkung des Atomreaktors des Unterseeboot USS Seawolf (SSN-575) vor der Küste von Delaware/Maryland auf rund 2.700 m Tiefe. Mit 1,2 PBq ist der experimentelle Reaktor das am stärksten radioaktiv strahlende Objekt, das absichtlich versenkt wurde. Der im Bereich der Kühlung Defekte aufweisende Reaktor wurde durch einen Leichtwasserreaktor ersetzt.
  • Juli 1959 – Im San Fernando Valley wird nach einer kleinen Kernschmelze Radioaktivität freigesetzt.
  • 15. Oktober 1959 – Ein B-52 Bomber mit zwei Atombomben an Bord kollidiert mit einem KC-135 Tankflugzeug und stürzt in der Nähe von Kentucky ab.
  • 7. Juni 1960 – Auf dem McGuire Luftwaffenstützpunkt in New Egypt (New Jersey) explodiert ein Helium-Tank. Die Explosion zerreißt die Tanks einer Bomarc-A Cruise Missile. Dadurch entsteht ein Feuer, das die Rakete schmelzen lässt. Aus dem Sprengkörper der Cruise Missile tritt Plutonium aus und kontaminiert die Basis und das Grundwasser.
  • 1. Mai 1962 - Während eines unterirdischen Nuklearversuchs im algerischen Ahaggar-Gebirge geschah ein nuklearer Unfall, bei dem die französischen Minister Pierre Messmer und Gaston Palewski verstrahlt wurden. (siehe auch: fr:Accident de Béryl)
  • (Datum unbekannt) 1961 – Die Besatzung des U-Boots USS Theodore Roosevelt (SSBN-600) versucht, das verbrauchte Harz des Ionenaustauschers der Entsalzungsanlage zu verklappen. Dieses Granulat filtert aufgelöste Mineralien und Teilchen aus dem primären Kühlkreislauf des U-Boots. Bei der Verklappung kommt es zu einer Kontamination: Der Wind bläst einen Teil der Verklappung auf das U-Boot zurück.
  • 24. Januar 1961 – An Bord eines US-Bomberflugzeugs vom Typ B-52 Stratofortress bricht ein Feuer aus, das durch ein großes Leck eines Flügeltanks verursacht wurde, und die Maschine explodiert 12 Meilen nördlich der Seymour Johnson Air Force Base in Goldsboro (North Carolina) in der Luft. Als der Bomber abstürzt, werden zwei Mark 39 Wasserstoffbomben mit 24-Megatonnen Sprengkraft abgeworfen. Fünf Besatzungsmitglieder bringen sich mit dem Fallschirm in Sicherheit, aber drei sterben – zwei im Flugzeug und einer bei der Landung. Bei einer der Bomben entriegeln sich drei der vier Zündmechanismen, wodurch in der Bombe automatische Vorgänge ablaufen, um sie scharf zu machen, z. B. das Laden der Zündkondensatoren und das Öffnen des Bremsfallschirms mit 20 m Durchmesser. Der Fallschirm erlaubt es der Bombe, ohne Beschädigung am Boden aufzuschlagen. Der vierte Mechanismus, der Sicherungsschalter des Piloten, ist jedoch noch verriegelt, weshalb die Bombe nicht detoniert und schließlich geborgen werden kann. Die zweite Bombe schlägt mit einer Geschwindigkeit von über 1.000 km/h in einem Sumpfgebiet ein und zerschellt. Der Rumpf wird in 7 m Tiefe gefunden und die meisten Teile der Bombe, wie der Tritiumbehälter und das Plutonium werden geborgen. Weitere Grabungen werden wegen des eindringenden Grundwassers aufgegeben, sodass der Großteil des thermonuklearen Teils der Bombe, der Uran enthält, an Ort und Stelle bleibt. Man nimmt an, dass er sich in etwa 55 m Tiefe befindet. Der elektrische Zündmechanismus der Bomben war so konstruiert, dass er Feuer und Explosionsdruck standhalten sollte. Man nahm zunächst an, dass die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Detonation 1 zu 1 Million betrage. Doch bei der Untersuchung der geborgenen Bombe stellte sich heraus, dass fünf der sechs Sicherungssysteme versagt hatten. Der US-Bundesstaat North Carolina wurde durch die einzige verbleibende Sicherung vor einer nuklearen Explosion gerettet, die 1.000mal stärker gewesen wäre als die Hiroshima-Bombe. Das Areal mit den nicht geborgenen Teilen der zweiten Bombe wurde von der Air Force aufgekauft, eingezäunt und wird regelmäßig auf Strahlung getestet. Bis jetzt soll keine erhöhte Strahlung gemessen worden sein.
  • 14. März 1961 – Ein B-52 Bomber mit Kernwaffen verliert den Kabinendruck und muss auf 3.000 m heruntergehen. Durch den erhöhten Spritverbrauch erreicht er sein Ziel nicht mehr und macht bei Yuba City (Kalifornien) eine Bruchlandung, wobei das Flugzeug und die zwei Bomben zerschellen (die Serie solcher Vorfälle in den vorangegangenen Jahren bewegt den Präsidenten John F. Kennedy, die Sicherheitsverriegelungen der Bomben verbessern zu lassen.)
  • 4. Juli 1961 – Beim sowjetischen U-Boot K-19, einem Boot der Hotel-Klasse versagt vor der Küste Norwegens das Reaktorkühlsystem. Dabei werden die Besatzung, Teile des U-Boots und die sich an Bord befindenden ballistischen Raketen kontaminiert. Mehrere Personen sterben. Die Temperatur des Reaktors erreicht 800°C, fast genug, um die Kernbrennstäbe schmelzen zu lassen. Die Besatzung ist jedoch fähig, durch Notfallprozeduren die Kontrolle über die Temperatur wiederzugewinnen.
  • Oktober 1961 bis August 1962 – In diesem Zeitraum werden vier auf der Gioia Del Colle Air Base (Italien) stationierten Jupiter Mittelstreckenraketen der US Air Force (1,5 Mt bzw. 5,9 PJ Sprengkraft) von Blitzen getroffen. Jedes Mal wurden die Thermalbatterien aktiviert und zwei Mal wurden die Zünder mit Tritium-Deuterium Booster gefüllt und dadurch teilweise scharf gemacht. Nach dem vierten Blitzeinschlag installiert die US Air Force auf allen italienischen und türkischen Stützpunkten, auf denen solche Mittelstreckenraketen stationiert sind, blitzableitende Türme, um die Raketen zu schützen. Die Stationierung dieser Raketen provozierte die Sowjetunion, Raketen auf Kuba zu stationieren, was die Kubakrise auslöste.
  • 13. Oktober 1961 – Barentssee: Auf dem sowjetischen U-Boot K-8, einem Boot der November-Klasse, explodiert ein Dampfgenerator. 13 Besatzungsmitglieder sterben an Strahlungsschäden. Das Boot kehrt zum Stützpunkt zurück.
  • 10. Dezember 1961 – Eine unterirdische Test-Explosion setzt unerwartet Wolken aus radioaktivem Dampf frei, mehrere Highways in New Mexico müssen geschlossen werden.
  • 26. Juli 1962 – Auf der Johnston-Insel im pazifischen Ozean findet der Bluegill Prime Kernwaffentestversuch statt. Der zweite Versuch eine Kernwaffe mit einer Thor Mittelstreckenrakete abzufeuern, scheitert. Die Nutzlast der Rakete besteht aus einer Instrumentenkapsel und einem Gefechtskopf. Die Rakete erleidet bereits bei der Zündung einen Fehlstart, sodass die Sicherheitseinrichtung noch auf der Startvorrichtung die Zerstörung der Rakete auslöst. Die Abschusseinrichtungen auf der Insel werden dadurch schwer beschädigt und mit Plutonium kontaminiert. Die Tests konnten erst nach dreimonatigen Aufräum- und Dekontaminierungsarbeiten fortgesetzt werden.
  • 1962 - Untersuchungen in der Tschechoslowakei deuten darauf hin, das die Uran-Anlage von České Budějovice (Budweis) für den Verlust einer größeren Anzahl von Rindern verantwortlich ist. Es ist die Rede von Leukämie und Erbgutschädigung.
  • 10. April 1963 – Das atomgetriebene U-Boot USS Thresher (SSN-593) sinkt während eines Tests auf See östlich von Boston (Massachusetts) mit 129 Besatzungsmitgliedern an Bord. Ein Jahr zuvor war das Schiff gegen Ende des Wartungsintervalls bei Munitionsversuchen eingesetzt worden, wobei versucht wurde, möglichst nahe an das Zentrum der Explosionen vorzudringen. Danach wurde das Schiff umgerüstet und sank bei den darauf folgenden Tests. In einem Musterbeispiel schlechter Planung wurden diese Tests in einem Gebiet durchgeführt, in dem die Wassertiefe größer als die maximale Belastbarkeit des Schiffskörpers war. Im Dock waren (zerstörende) Materialprüfungen am Silberlot einiger Rohrverbindungen nicht erfolgreich verlaufen. Zu dieser Zeit gab es noch keine nichtzerstörende Materialprüfung und es waren keine Prüfberichte verfügbar. Die Untersuchungskommission ging daher später davon aus, dass der Untergang auf ein Versagen der mit Silber gelöteten Rohrverbindungen des Kühlwassereinlasses des Sekundärkreislaufes in der Außenwand des Schiffes zurückzuführen sei und dass weder der Reaktor noch dessen Design für den Unfall verantwortlich seien. Der Reaktor wurde nie geborgen.
  • 10. April 1963 Nordatlantik – Beim sowjetischen U-Boot K-19, einem Boot der Hotel-Klasse, tritt ein Leck im Reaktorkühlsystem auf, woraufhin 8 Besatzungsmitglieder durch Strahlungsschäden sterben und das Boot abgeschleppt wird.
  • Mai 1963 – In Mandan (North Dakota) wird die höchste je in den USA gemessene Konzentration (Stand 2003) von 90Strontium in Milch entdeckt. Wahrscheinlicher Verursacher ist das streng geheime Hanford Laboratorium.
  • 13. Januar 1964 – Ein B-52 Bomber stürzt mit zwei nuklearen Waffen nahe Cumberland im Bundesstaat Maryland ab.
  • 21. April 1964 – Der US-amerikanische Navigationssatellit Transit-5BN-3 geht bei einem Fehlstart verloren, da er die vorgesehene Geschwindigkeit nicht erreicht und in ca. 45 km Höhe über dem indischen Ozean wieder in die Atmosphäre eintritt. Der Radioisotopengenerator zur Stromversorgung des Satelliten enthielt 630 TBq an 238Pu, das zumindest teilweise beim Wiedereintritt verbrennt und freigesetzt wird. Vier Monate später wird eine erhöhte 238Pu Konzentration in der Stratosphäre gemessen. Die Menge an 238Pu, die sich im Jahr 1970 in der Atmosphäre verteilt hat, wird auf 600 TBq geschätzt. Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency) schätzt die durch den Fehlstart verursachte Lungenbelastung durch 238Pu auf 0,6 µSv im Vergleich zu der durch den Fallout der Kernwaffentests der 1950er Jahre verursachten Belastung von 3,5 µSv.
  • 5. Dezember 1964 – Eine Minuteman 1B Rakete wird auf der Abschusseinrichtung L-02 der Ellsworth Air Force Base (South Dakota) in den taktischen Alarmzustand versetzt. Zwei Air Force Mitarbeiter waren zur Abschusseinrichtung abkommandiert, um das Sicherheitssystem des Raketensilos zu reparieren. Mitten in der Überprüfung zündet eine Bremsrakete unter dem Gefechtskopf, wodurch der Gefechtskopf etwa 23 m tief auf den Boden des Raketensilos fällt. Beim Aufschlag reißen sich die Zünd- und Höhensteuersysteme los, sodass die Stromversorgung des Gefechtskopfs ausfällt. Der Gefechtskopf wird durch den Aufschlag schwer beschädigt, jedoch arbeiten alle Sicherheitsvorrichtungen wie vorgesehen, sodass es keine Explosion und keine Freisetzung radioaktiven Materials erfolgt.
  • Januar 1965 – Bei einem Unfall in den Lawrence Livermore National Laboratories werden 11 PBq radioaktives Material freigesetzt.
  • 10. Februar 1965 – Werft in Sewerodwinsk: Beim sowjetischen U-Boot K-11, einem Boot der November-Klasse tritt ein Reaktorunfall auf. 7 Menschen sterben infolge von Strahlungsschäden. Der Reaktor wird ausgewechselt.
  • Oktober 1965 – Ein Brand in Rocky Flats setzt eine Mannschaft von 25 Personen der 17-fachen gesetzlich zulässigen Strahlungsdosis aus.
  • 5. Dezember 1965 – Ein A-4E Skyhawk Flugzeug mit einer nuklearen Waffe des Typs B43 stürzt vor der Küste Japans von der USS Ticonderoga in 4,9 km tiefes Wasser. Das Flugzeug war unterwegs von Vietnam nach Yokosuka in Japan. Das Flugzeug, der Pilot und die Bombe wurden nie geborgen. Das US-Verteidigungsministerium behauptete ursprünglich, der Unfall habe 800 km vor der Küste stattgefunden, Aufzeichnungen der US-Navy zeigten jedoch, dass der Unfall nur 130 km vor den Ryukyu-Inseln und 320 km von Okinawa entfernt stattgefunden hatte.
  • 17. Januar 1966 – Nahe Palomares (Spanien) kollidiert an einem klaren Wintertag in 9.000 Metern Höhe ein amerikanisches Langstrecken-Bomberflugzeug vom Typ B-52 Stratofortress mit einem Tankflugzeug vom Typ KC-135 Stratotanker der US Air Force. Der B-52 Bomber, der im US-Bundesstaat North Carolina zu einer routinemäßigen Luftpatrouille gestartet war, wird in der Luft von der KC-135 betankt; dabei stoßen die zwei Maschinen zusammen. Beide Flugzeuge explodieren, die gut 150.000 Liter Treibstoff an Bord der KC-135 gehen in Flammen auf. Acht der elf Besatzungsmitglieder beider Flugzeuge sterben. Vier Wasserstoffbomben der B-52 stürzen in der Nähe des südspanischen Dorfes Palomares ab. Die Sicherheitsvorkehrungen verhinderten zwar eine thermonukleare Explosion, doch die hochexplosiven Sprengladungen in zwei der Bomben detonieren. Über mehrere hundert Hektar Agrarland liegen radioaktive Partikel verstreut. Eine dritte Bombe geht unbeschädigt in der Nähe des Dorfes nieder, die vierte Bombe stürzt 20 Kilometer vor der Küste ins Meer. 33 US-Marineschiffe riegelten das Gebiet ab; Taucher und Tauchboote, u.a. das Zwei-Mann-Unterseeboot "Alvin" (mit einer Tauchtiefe bis 1.600 Metern), suchten den Meeresgrund ab. Am 25. Januar 1966 wurde die fehlende Bombe schließlich gefunden. Sie war unbeschädigt und schien keinerlei Radioaktivität abgegeben zu haben. Nach wenigen Tagen wurde festgestellt, dass die beiden Bomben, deren Sprengladungen detoniert waren, erschreckend hohe Mengen an Plutonium abgegeben hatten. Rund 1.750 Tonnen kontaminierter Erde mussten abgetragen werden und zur Entsorgung auf eine Deponie für nukleare Abfälle in Aiken (South Carolina) in die USA gebracht werden. In der Region um Palomares wurden hauptsächlich Tomaten angebaut, mehrere Tonnen mussten vergraben oder auf andere Weise vernichtet werden. 1975 fasste das Amt für nukleare Entwicklungen des US-Verteidigungsministeriums den "Palomares Summary" ab. Der Bericht hielt fest, dass der am Tag des Unfalls herrschende Wind plutoniumhaltigen Staub aufgewirbelt hatte und dass "das ganze Ausmaß der Verbreitung nie in Erfahrung zu bringen sein" würde. Die USA vereinbaren Schadensersatz mit 522 Einwohnern von Palomares in Höhe von 600.000 US-Dollar. Die Stadt erhält auch eine Entsalzungsanlage im Wert von 200.000 US-Dollar. Erst 1985 erhielten die Menschen von Palomares Zugang zu ihren medizinischen Unterlagen. Im Jahre 2004 plante die spanische Regierung unter Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero in der etwa 220 Hektar großen beaufschlagten Zone an bestimmten Stellen eine erneute Dekontaminationsaktion. Neuere Studien der spanischen Atombehörden brachten die Erkenntnis, dass sich in tieferen Erdschichten "mehr Plutonium und Uran befinden als erwartet." Neben Tomaten stammen aus der Region um Palomares inzwischen auch Salat und Melonen.
  • September 1966 – Plutoniumfeuer in Livermore.
  • Winter 19661967 (Datum unbekannt) – Das erste nuklear-betriebene sowjetische Schiff, der Atomeisbrecher Lenin, erleidet einen nuklearen Unfall (vielleicht sogar eine Kernschmelze) eines seiner drei Reaktoren. Gerüchten zufolge werden 30 Mannschaftsmitglieder getötet. Das Schiff wird ein Jahr lang aufgegeben, um die Strahlung abklingen zu lassen. Dann werden die drei Reaktoren zusammen mit 60 % der Brennelemente in einem getrennten Behälter im Tsivolko Fjord der Karasee versenkt. Zwei neue Reaktoren werden eingebaut und das Schiff nimmt 1970 den Dienst wieder auf.
  • 1967 Livermore setzt drei Wochen lang Plutonium in das Abwasser von San Francisco frei. In San Francisco benutzte man die getrockneten Abwässer als Dünger.
  • April 1967 – Während einer Dürre trocknet der Karachay-See bei Tscheljabinsk (Russland) aus. Seit 1951 war der 0,5 km² große sumpfige See als "Zwischenlager" für hoch- und mittelradioaktive Abfälle von Tscheljabinsk-40, das Teil der Wiederaufarbeitungsanlage von Majak war, benutzt worden. Starke Winde verteilen etwa 5 MCi (190 PBq) radioaktives Sediment aus dem eingetrockneten See über ein Gebiet von etwa 5.200 km².
  • 22. Januar 1968 – Elf Kilometer südlich der Thule Air Force Base in Grönland bricht ein Feuer im Abteil des Navigators eines B-52 Bombers aus. Während der Bomber abstürzt, verliert er drei Wasserstoffbomben an Land, eine fällt ins Meer. Bei den Aufräumarbeiten, die vom rauen Wetter erschwert werden, werden kontaminiertes Eis und die Flugzeugtrümmer vergraben. Die Bombenteile werden bei Pantex in Amarillo (Texas) aufbereitet. Die Dänen reagieren empört, da Grönland politisch zu Dänemark gehört und Dänemark nukleare Waffen in seinem Gebiet verbietet. In Dänemark gab es Demonstrationen gegen die USA. Ein Sprengkopf wurde 1979 von US Navy Seals und SeaBees geborgen. Ein im August 2000 veröffentlichter Bericht deutet an, dass die letzte Bombe immer noch auf dem Grund der Baffin Bay liegt.
  • 8. März 1968 – Ein sowjetisches U-Boot der Golf-Klasse sinkt etwa 1.200 km nordwestlich der Insel Oahu (Hawaii) in eine Tiefe von 5.900 Meter. 97 Seeleute werden dabei getötet. An Bord des U-Boots befinden sich drei nukleare ballistische Raketen. Die UdSSR meldet am 11. April den Verlust. Teile dieses U-Boots wurden 1974 von der CIA und von Howard Hughes' Glomar Explorer geborgen.
  • 18. Mai 1968 – Der Wettersatellit Nimbus-B stürzt bei einem Fehlstart vor Kalifornien ins Meer. Der Radioisotopengenerator wird unbeschädigt geborgen.
  • 21. Mai 1968 – Das atomgetriebene Angriffs-U-Boot USS Scorpion (SSN-589) geht mit zwei Mark 45 ASTOR Torpedos mit Atomsprengköpfen und 99 Seeleuten verloren. Das Nuklearmaterial wird nicht geborgen. Das U-Boot wird aber am Grund liegend photographiert und die Radioaktivität der Umgebung von der US-Navy überwacht. Angeblich ist bis jetzt kein Plutonium ausgetreten.
  • 24. Mai 1968 – Barentssee: Beim sowjetischen U-Boot K-27, einem Boot der November-Klasse (mit Flüssigmetallreaktor) wird durch einen Reaktorunfall die Besatzung stark exponiert. 9 Menschen sterben an Strahlungsschäden. Das Schiff wird 1981 vor Nowaja Semlja versenkt.
  • 8./9. Dezember 1968 – Im Rahmen des Bowline-Testprogramms setzt der unterirdische Schooner-Test einer 30 kT Bombe in Nevada eine radioaktive Wolke frei, die bis über die kanadische Grenze getragen wird, was eine Vertragsverletzung darstellt.
  • 16. Mai 1969 – In San Francisco, Kalifornien, sinkt das nuklearbetriebene U-Boot USS Guitarro während es ausgerüstet wird, da ein Bugsegment geflutet wird.
  • 24. Juli 1969 – Ein schwerer Brand der Anlage in Rocky Flats, in der Kernwaffenzünder (Plutoniumhohlkugeln) hergestellt werden, unterbricht die US Raketenproduktion. In Windrichtung gelegene Gebiete werden mit Plutonium kontaminiert. Mehrere Fabrikgebäude werden unbenutzbar, später abgerissen und der Schutt vergraben.
  • 15. oder 16. November 1969 – Das atomgetriebene US-amerikanische U-Boot USS Gato (SSN-615) stößt im weißen Meer mit einem sowjetischen U-Boot zusammen. Ein Besatzungsmitglied berichtet später, dass die Gato an der Schutzverkleidung des Reaktors gerammt wurde. Beim Zusammenstoß kam es zwar zu keiner schweren Beschädigung, dennoch wurde Alarm ausgelöst und nuklearbestückte Abwehrraketen und Torpedos scharf gemacht.
  • 12. April 1970 – Der erste Totalverlust eines sowjetischen Atom-U-Bootes. An Bord eines sowjetischen U-Boot der November-Klasse brechen am 8. April gleichzeitig in der 3. und 4. Abteilung Brände aus, die außer Kontrolle geraten. Nach Wassereinbrüchen in der 7. und 8. Abteilung sinkt das Boot am 12. April auf ca. 4.680m. 52 Personen sterben.
  • 17. April 1970 – Die Mondlandefähre von Apollo 13 verglüht in der Erdatmosphäre. Zwei Radioisotopengeneratoren gehen verloren. Es wird keine freigesetzte Radioaktivität nachgewiesen.
  • 20. Juni 1970 – Im nördlichen Pazifik kollidiert ein sowjetisches U-Boot der Echo-Klasse mit der USS Tautog nach einem 180°-Manöver (Irrer Iwan). Amerikanische Seeleute glaubten, das U-Boot sei nach dem Vorfall gesunken, russische Marine-Offiziere sagten 1992 aber aus, dass das Schiff nicht gesunken sei.
  • 18. Dezember 1970 – Durch einen Riss im Gestein gelangen beim Baneberry underground Test 93 PBq ins Freie. Später zieht der Fallout bis nach Kanada, was gegen das 1963 geschlossene Teststop-Abkommen verstößt.
  • 19. November 1971 – In einem von der Northern States Power Company in Monticello (Minnesota) betriebenen Kernkraftwerk läuft ein Wasserspeicher über. Es gelangen 190 m³ radioaktiv kontaminiertes Wasser in den Mississippi. Radioaktive Substanzen dringen auch in das flussabwärts gelegene Wassersystem von St. Paul ein.
  • 12. Dezember 1971 – Am Fluss Thames nahe New London, Connecticut, wird Kühlwasser vom U-Boot USS Dace (SSN-607) zum U-Boot Leichter USS Fulton übertragen, wobei sich 1.900 Liter kontaminierten Kühlwassers in den Fluss ergießen.
  • (Datum unbekannt) 1972 – Die Aufbereitungsanlage in West Valley (New York) wird nach sechsjährigem Betrieb geschlossen. Zurück bleiben leckende Tanks mit 2.200 m³ hoch radioaktivem Abfall, die schließlich den Erie- und Ontariosee verseuchen.
  • März 1972 – Senator Mike Gravel von Alaska übermittelt dem US-Kongress Informationen darüber, dass bei einer Routineüberprüfung eines Atomkraftwerks Radioaktivität im Wasser des Gebäudes entdeckt wurde, inklusive dem des Trinkwasserbrunnens des Atomkraftwerks, der mit einem 11 m³ fassenden Tank mit radioaktivem Wasser querverbunden war.
  • September 1972 – Der PM-3A Reaktor (1,25 MW) der US-amerikanischen McMurdo-Station (Antarktis), der seit März 1962 in Betrieb ist, wird wegen Austritts von Radioaktivität abgeschaltet. Während seiner zehnjährigen Betriebszeit war mehrfach Radioaktivität ausgetreten und der Reaktor abgeschaltet worden. Er wurde später zusammen mit 101 Fässern radioaktiv kontaminierten Bodens in die USA zurückgebracht. Weitere 11.000 m³ kontaminierten Gesteins wurden nach Protesten später ebenfalls entfernt. Erst im Mai 1988 war die Dekontaminierung so weit abgeschlossen, dass der Bereich wieder unbeschränkt benutzbar war.
  • Dezember 1972 – Ein Großbrand und zwei Explosionen in einem Plutonium-Werk in Pauling (New York) hat die Verstrahlung des Werks und des Bodens zur Folge, sodass das Werk stillgelegt werden muss.
  • 25. April 1973 – Ein sowjetischer Radarsatellit vom Typ US-A (RORSAT) verglüht bei einem Fehlstart über dem Pazifik. Material aus dem noch nicht kritischen Reaktor wird freigesetzt.
  • 26. September 1973 – Windscale (heutiger Name: Sellafield) (GB) – Explosion in der Wiederaufbereitungsanlage.
  • 1974 Arbeiter von Isomedix Co. in New Jersey berichten, dass radioaktiv kontaminiertes Wasser die Toilette hinuntergespült wurde und den Abwasserkanal verseuchte. Im selben Jahr wird bei einem anderen Vorfall in derselben Firma ein Arbeiter einer für tödlich gehaltenen Dosis exponiert, er kann aber durch prompte Behandlung in einem Krankenhaus gerettet werden.
  • 28. Mai 1974 – Die Atomenergie-Kommission der USA berichtet, dass im Jahr 1973 bei zwölf "abnormalen Vorfällen" in Atomkraftwerken Radioaktivität "über dem erlaubten Niveau" freigesetzt worden sei.
  • (Datum unbekannt) 1975 – Die Besatzung der USS Guardfish versucht, das verbrauchte Harz des Ionenaustauschers der Entsalzungsanlage zu verklappen. Dieses Granulat filtert gelöste radioaktive Stoffe und Teilchen aus dem primären Kühlkreislauf des U-Boots. Bei der Verklappung bläst der Wind jedoch einen Teil der Verklappung auf das U-Boot zurück. Diese Art von Unfall kommt immer wieder vor, siehe 1961.
  • 22. März 1975 – Durch eine Kerze wird ein Brand in der Elektrik der Reaktoren von Brown's Ferry in Decatur (Alabama) ausgelöst, der wesentliche Sicherheitssysteme außer Betrieb setzt. Trotz des (erst 15 Minuten nach Ausbruchs des Feuers ausgelösten) Feueralarms, verrückt spielender Anzeigen und Rauchentwicklung im Steuerpult des Notfallkühlsystems, deren Pumpen sich selbsttätig aktiviert hatten, vergehen über zehn Minuten bis zur Notabschaltung. Erst als aufgrund des fallenden Kühlmittelstandes der Kern fast freigelegt wird und die Kernschmelze droht, wird die Notabschaltung ausgelöst.
  • Oktober-November 1975 – Während das U-Boot Leichterschiff USS Proteus vertäut ist, entlässt es radioaktives Kühlwasser in den Hafen von Apra (Guam). Eine Dosisleistungsmessung zeigt an zwei öffentlichen Stränden 1 mSv/Stunde, das 50-fache der erlaubten Dosisleistung.
  • (Datum unbekannt) 1977 – Während sich das mit ballistischen Nuklearraketen bewaffnete sowjetische U-Boot K-171 vor der Küste von Kamtschatka aufhält, setzt es versehentlich einen nuklearen Gefechtskopf frei. In einer verzweifelten Suche, an der sich Dutzende Schiffe und Flugzeuge beteiligen, wird der Gefechtskopf geborgen.
  • 13. Januar 1977 Deutschland, Gundremmingen – Im Kernkraftwerk Gundremmingen (D) Am 13. Januar kam es zum Großunfall mit Totalschaden. Bei kaltem und feuchtem Wetter traten an zwei stromabführenden Hochspannungsleitungen Kurzschlüsse auf. Bei der dadurch eingeleiteten Schnellabschaltung kam es zu Fehlsteuerungen. Nach ca. zehn Minuten stand im Reaktorgebäude das Wasser etwa drei Meter hoch und die Temperatur war auf rund 80 Grad Celsius angestiegen. Anfangs hieß es, der Reaktor werde in einigen Wochen wieder in Betrieb gehen können. Über Monate und Jahre wurde dann langsam bekannt, dass der Reaktor nicht mehr repariert wurde.
  • 22. Februar 1977 – Im slovakischen Kernkraftwerk in Jaslovske Bohunice kommt es beim Laden des Reaktors A1 mit Kernbrennstoff zu einem Unfall. Dabei werden Brennstäbe beschädigt, die Ummantelung des Brennstoffs korrodiert und Radioaktivität von etwa 4 TBq am Kraftwerksgelände freigesetzt. Daraufhin wird der ab 1956 gebaute und 1972 in Betrieb genommene Reaktor stillgelegt. Im Werk war es schon 1976 zu einem Unfall gekommen, bei dem radioaktives Kohlendioxid in den Reaktorraum austrat, an dem zwei Angestellte erstickten, da ein Notausgang versperrt war. (INES: 4)
  • 10. Mai 1977 England – Im Atommülllager von Dounreay in Nordschottland wurden zwei Kilogramm Natrium und Kalium in einen 65 Meter tiefen Schacht hinabgelassen. In dem Schacht lagerten unter anderem abgebrannte Brennelemente aus den 1960er Jahren. Diese unterirdische Deponie war jedoch mit Meerwasser geflutet und es kam zu einer gewaltigen Explosion, durch die radioaktives Material in den Grund gelangte und offenbar weithin verbreitet wurde. Bekannt wurde der Vorfall erst 1995 durch einen Bericht einer Kommission des zuständigen Gesundheitsministeriums. Das Küstenvorland von Dounreay wurde daraufhin abgesperrt [Quellen: Die Zeit Nr. 28, 7. Juni 1995 (online), Nr. 25, 1998 (online)].
  • 24. Januar 1978 – Der sowjetische nuklearbetriebene Radarsatellit vom Typ US-A (RORSAT) Cosmos 954 stürzt in den Nordwestgebieten Kanadas ab. Der radioaktive Kern des Reaktors (etwa 30 kg) wird über eine große Fläche verteilt. Bemühungen, das Material einzusammeln, glücken nur teilweise, vieles bleibt liegen.
  • 22. Mai 1978 – An Bord der USS Puffer wird in der Nähe des Puget Sound (Washington) versehentlich ein Ventil geöffnet, wodurch etwa 1.900 Liter radioaktiv kontaminierten Wassers freigesetzt werden.
  • 16. Juli 1979 (der 34. Jahrestag des Trinity-Tests) – In Churchrock (New Mexico) bricht der Naturdamm eines "vorübergehend" benutzten Absetz- und Verdunsterbeckens einer Uranmühle. Obwohl das Becken seine zulässige Verwendungsdauer bereits überschritten hatte, wurde es trotz sichtbarer Risse 60 cm höher als vorgesehen aufgefüllt. 380.000 m³ stark radioaktiver Flüssigkeit zusammen mit 1.000 t radioaktiver Feststoffe ergießen sich in den Rio Puerco, wo sie sich bis zu 100 km stromabwärts ablagern. Dieser Fluss ist die einzige Wasserquelle der dort lebenden Diné. Dieser Unfall gilt als der größter nuklearer Unfall in den USA.
  • 29. September 1979 - In der Schulküche gegenüber dem Atomkraftwerk von Tucson werden durch Tritium verseuchte Lebensmittel gefunden, die Grenzwerte sind überschritten. Die Nationalgarde wird gerufen, ein Bericht durch einen durch Nebentätigkeiten beim Kraftwerksbetreiber möglicherweise befangenen Politiker verzögert, ein anderer Politiker im Gegenzug der Publicity bezichtigt.
  • 19. September 1980 – Bei Wartungsarbeiten in einem Titan II-Silo in Arkansas fällt einem Air Force Techniker ein Steckschlüssel in den Silo. Dieser trifft die Rakete und verursacht ein Leck an einem unter Druck stehenden Treibstofftank. Die Raketenbasis und das umliegende Gebiet werden geräumt. Achteinhalb Stunden später explodieren die Treibstoffdämpfe innerhalb des Silos; die Wucht der Explosion sprengt die zwei 740 Tonnen wiegenden Silodeckel ab und schleudert den 9 Megatonnen-Sprengkopf 180 Meter weit. Ein Fachmann der Air Force stirbt, 21 weitere US Air Force-Angehörige werden verletzt.
  • Juni 1981 – 11.000 Liter radioaktives Wasser treten aus dem Reaktor Salem 2 in Salem (New Jersey) aus.
  • 2. November 1981 – Auf dem US U-Boot Pens in Schottland wird eine geladene Poseidon-Rakete versehentlich aus 5 Metern Höhe von einem Kran fallen gelassen, während sie vom U-Boot auf ein Begleitboot umgeladen wird. Die Rakete war mit 3 Nuklearsprengköpfen zu je 200 kT bestückt.
  • 25. Januar 1982 – Im Werk Ginna der Rochester Gas & Electric Company in Rochester (Monroe County, New York) bricht eine Leitung des Dampfgenerators, es ergießen sich 57.000 Liter radioaktiv kontaminiertes Kühlmittel auf den Boden des Werks. Kleine Mengen von radioaktivem Dampf entweichen in die Luft.
  • Februar 1982 – Im Atomkraftwerk von Salem (New Jersey) verseuchen 11.000 Liter leicht radioaktives Wasser 16 Arbeiter.
  • 1982 Das Werk der International Nutronics in Dover, New Jersey, muss wegen einer großflächigen Kontamination geschlossen werden. In diesem Werk wurde hohe Radioaktivität benutzt, um die Farbe von Edelsteinen zu verändern, chemische Substanzen zu modifizieren und Lebensmittel sowie medizinische Artikel zu sterilisieren. Durch die Fehlfunktion einer Pumpe gelang Flüssigkeit aus den radioaktiven Bädern auf den Boden und schließlich in das Abwassersystem der dicht besiedelten Stadt Dover. Die Nuclear Regulatory Commission wurde erst zehn Monate später durch einen (vermutlich werksinternen) Informanten benachrichtigt.
  • 15. Januar/16. Januar 1983 – Aus dem Kernkraftwerk in Brown's Ferry (Tennessee) werden versehentlich 780.000 Liter leicht kontaminiertes Wasser in den Tennessee River gepumpt.
  • 7. Februar 1983 – Ein sowjetischer reaktorbetriebener Radarsatellit vom Typ US-A (RORSAT) Cosmos 1402 stürzt über dem Südatlantik ab. Der radioaktive Kern des Reaktors (etwa 30 kg) wird ausgestoßen und verglüht.
  • 25. Februar 1983 – Die automatische Notabschaltung des Salem 1 Reaktors in Salem, New Jersey versagt. Ein Techniker bemerkt dies etwa 90 Sekunden, bevor dies zu einem „Vorfall“ führt. Bereits drei Tage zuvor haben automatische Sicherungssysteme versagt. Im März 1981 und September 1982 war es zu Austritten radioaktiver Gase aus Salem 1 gekommen.
  • August 1983 – 3.700 Liter mit Tritium versetztes schweres Wasser ergießen sich aus kanadischen Atomkraftwerken in den Huronsee und den Ontariosee.
  • 6. Dezember 1983 - Vicente Sotelo Alardin entfernte unsachgemäß Materialien von einer weggeworfenen Strahlentherapiemaschine. Der Gefahren unkundig entfernte er die Strahlungsquelle, die in einem Wolframmantel eingehüllt war. Sie wurde hierbei beschädigt, und der radioaktive Inhalt auf der Ladefläche des LKWs und auf der Straße verschüttet, während er fuhr, um sie an den Schrotthändler Jonke Fénix zu verkaufen. Ihm und dem Schrotthändler war nicht bekannt, dass der Behälter mit 6010 Tabletten des Isotops Kobalt 60 gefüllt waren. Jede Tablette enthielt 70 Mikrocurie Aktivität, die bis 25 rem pro Stunde in der näheren Umgebung abgeben konnte. Der Behälter wurde während seiner Verarbeitung am Recyclinghof weiter geöffnet, so dass diese radioaktive Substanz und Staub im Hof zerstreut wurden, wobei 60 Angestellte und das meiste Metall radioaktiv kontaminiert wurden. Der kontaminierte LKW von Herrn Alardin wurde 2 Monate später in der Stadt Juarez mit einem platten Gummireifen gefunden; dort kontaminierte er 200 Leute. Der LKW strahlte als er gefunden wurde 50 Rem pro Stunde ab. Der verschmutzte Schrott des Recyclinghofs wurde zum Einschmelzen an einen anderen Ort gebracht, wo er 5000 Tonnen Stahl mit geschätzten 300 Curie Aktivität verschmutzte. Dieses Material wurde für Beine von Küchentischen und Baumaterialien verwendet, von denen einige in die USA und nach Kanada gebracht wurden. Die Entdeckung dieses Unfalles war ein Zufall. Er wurde entdeckt als ein LKW, der eine falsche Einfahrt benutzen wollte, eine Strahlungsüberwachungsstation bei den Laboratorien von Los Alamos zum Ansprechen brachte und Alarm auslöste. Die mexikanische Regierung ermittelte mit Hilfe einer speziellen Ausrüstung, die von den USA ausgeliehen wurde, Stellen erhöhter Radioaktivität auf den Straßen, die benutzt wurden, um die ursprüngliche beschädigte Strahlungsquelle zu transportieren. In einigen Fällen wurden radioaktive Tabletten, die in der Fahrbahn eingedrückt waren, gefunden. Sie entdeckten auch 109 Häuser im Gebiet von Sinaloa mit verschmutztem Baumaterial. Nach diesem Ereignis wurden Strahlungsüberwachungsgeräte an allen Hauptgrenzübergängen angebracht.

[12]

  • 10. August 1985 – Etwa 55 km von Wladiwostok entfernt in der Schesma-Bucht gerät der Reaktor eines sowjetischen Viktor I U-Bootes beim Beladen in einen kritischen Zustand, wodurch ein hoher Strahlungspegel erreicht wird. Zehn Personen werden getötet, die radioaktive Wolke erreicht Wladiwostok nicht.
  • 4. Mai 1986 - Im Kernkraftwerk THTR-300 in Hamm-Uentrop kommt es nach einer Fehlbedienung zu einem Störfall bei dem eine geringe Menge radioaktives Helium aus dem Reaktorkern an die Umgebung abgegeben wird.
  • 12. September 1986 - Im Kernkraftwerk Krümmel bei der Stadt Geesthacht wurde an verschiedenen Stellen eine alarmierend hohe Radioaktivität gemessen. Die Betreiber schließen einen Störfall innerhalb des Kraftwerks jedoch aus. Ab Ende 1989 trat Leukämie ungewöhnlich häufig in der Region auf. Die Spekulationen über die Ursache dauern bis heute an. Es wird u.a. ein Brand im nahe gelegenen GKSS-Forschungszentrum vermutet. Siehe dazu Leukämiecluster Elbmarsch
  • 3. Oktober 1986 – Explosion in einer Nuklearraketen-Abschussvorrichtung eines sowjetischen U-Bootes der Yankee I-Klasse K-219 480 Meilen östlich der Bermuda-Inseln. Es gab 4 Tote unter den Besatzungsmitgliedern. Das U-Boot hat 12 Nuklearraketen und zwei Reaktoren an Bord. Der damalige Generalsekretär der KPdSU und Staatsführer Michail Gorbatschow informiert den US-Präsidenten Ronald Reagan persönlich, bevor er den Vorfall am 4. Oktober der Weltöffentlichkeit bekannt gibt. Am 6. Oktober sinkt das U-Boot während einer Abschleppoperation im Atlantik auf 5.500 m Tiefe.
  • 1986 - Veröffentlichung von Dokumenten durch die U.S.-Regierung betreffend der Hanfort Site-Anlage in Richland, Washington. Freisetzung "tausende Gallonen" radioaktiver Flüssigkeiten zwischen 1946 und 1986, resultierend in einer meist geringen Erhöhung der Strahlungsdosis der umliegenden Bevölkerung (z.B. Iod).
  • 1986 - Schließung eines Teils der Firma RTI in New Jersey wegen wiederholten Verstoßes gegen die Bestimmungen. Verstrahlung eines Arbeiters mit einer fast tödlichen Strahlungsdosis, Entsorgung radioaktiven Abfalls im normalen Müll.
  • 13. September 1987 – In Goiânia (Brasilien) entwenden Plünderer aus einer 1984 aufgelassenen Klinik für Strahlentherapie eine zurückgelassene 137Caesium Strahlungsquelle und verkaufen die Kapsel an einen Altwarenhändler, der sie schließlich öffnet. Das leuchtende Pulver fasziniert die Bevölkerung und verbreitet sich schnell. Viele ahnungslose Menschen bewahren das Pulver als Souvenir, andere bringen es als Geschenk zu ihren Familien, einige schmücken sich damit. Vier Personen sterben, die etwa 100.000 Einwohner von Goiânia müssen untersucht werden, 244 haben wesentliche Strahlungsdosen erhalten.
  • 17. Dezember 1987 - Deutschland, Im Kernkraftwerk Biblis, Block A, schließt ein Ventil im Primärkreislauf, in dem hochradioaktives Kühlwasser zirkuliert, nicht. 15 Stunden lang bemerkt niemand die Störung. Statt den Reaktor sofort abzuschalten, wird ein zweites Ventil geöffnet, um damit das verklemmte durchzuspülen. Das verklemmte Ventil löst sich jedoch nicht. Nur unter Schwierigkeiten gelingt es, das zweite Ventil wieder zu schließen. Bis dahin sind 107 Liter radioaktives Wasser ausgelaufen. Das Fehlen von Kühlwasser kann eine Kernschmelze auslösen.
  • Oktober 1988 – In der Anlage zur Herstellung von Kernwaffenzündern in Rocky Flats (Colorado) inhalieren zwei Angestellte und ein Beamter der US-Energiebehörde (US-Department of Energy) radioaktive Teilchen, woraufhin das Werk geschlossen wird. Mehrere Verstöße gegen die Sicherheitsauflagen werden genannt, darunter nicht kalibrierte Überwachungsgeräte, unzureichende Feuerlöscheinrichtungen und Kontaminierung des Grundwassers mit Radioaktivität.
  • 1988 - ein Bericht des National Research Council über "signifikanten, nicht gemeldeten Vorfällen" in der Wiederaufbereitungsanlage Savannah River Georgia nennt auch Grundwasserverseuchung.
  • Januar 1989 – Eine Verwerfung wird unter der Savannah River Aufbereitungsanlage (Georgia) gefunden, die zu einem der größten Grundwasserleiter der USA führt, dessen Wasser fast den gesamten Südosten versorgt. In der Nähe gefundene Schildkröten sind mit radioaktivem Strontium in einer Menge kontaminiert, die dem 1.000fachen der natürlichen Strahlung entspricht.
  • 7. April 1989 – An Bord des sowjetischen Angriffs-U-Boots Komsomolets bricht etwa 480 km vor der Küste von Norwegen ein Brand aus. 27 Besatzungsmitglieder entkommen, 42 sterben als das Schiff mit zwei nuklear bewaffneten Torpedos und dem Reaktor sinkt.
  • 7. November 1989 – 1,2 Millionen Liter kontaminiertes Minenwasser entweichen in den Wollaston Lake, Saskatchewan.
  • 23. Januar 1990– 12 m³ schweres Wasser werden versehentlich in den Sicherheitsbehälter des Bruce A-Reaktors in Ontario (Kanada) abgelassen, als sich durch einen Programmfehler die Bremsen der Brennstoff-Lademaschine lösen.
  • 27. September 1991 – Bei einem Raketentest im Weißen Meer entdeckt die Besatzung eines sowjetischen U-Bootes der Typhoon-Klasse ein Problem. Als das Boot auftaucht, beginnt die Rakete beim Kontakt mit der Luft zu brennen und verlässt den Startschacht als Feuerball. Das Schiff taucht, um den Brand zu löschen.
  • 24. November 1992 – Schließung der Aufbereitungsanlage von Gore (Oklahoma) wegen wiederholter Verletzungen von Auflagen. Neben Urkundenfälschung ist auch die Rede von Grundwasserkontaminierung.
  • 15. Februar 1993 – 18 m³ schweres Wasser werden im Darlington Atomkraftwerk in Kanada verschüttet.
  • 1997 Georgische Soldaten erkranken an der Strahlenkrankheit und erleiden Verbrennungen. Schließlich können die Erkrankungen auf eine vom russischen Militär zu Trainingszwecken benutzte und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zurückgelassene nicht gekennzeichnete Strahlungsquelle zurückgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Kapsel mit 137Cäsium, die sich in einer Tasche einer gemeinsam benutzten Jacke befindet und noch in 1 m Abstand die 130.000fache Stärke der natürlichen Strahlung aufweist. Auf dem Kasernengelände werden nach einer aufwendigen Suche noch weitere zurückgelassene Strahlungsquellen gefunden.
  • Mai 1997 – In der Plutoniumfabrik von Hanford in Richland (Washington) explodieren 11 Liter giftige Chemikalien in einem 1.500 l fassenden Behälter, wodurch die Hauptlöschwasserleitung birst und 95 m³ kontaminiertes Wasser freigesetzt werden. Die Betreibergesellschaft wird wegen Verstoßes gegen die Nuklearsicherheitsauflagen der US-Energiebehörde angeklagt und zur Zahlung von US$ 140.625 verurteilt. Zu den Verstößen zählen, dass der Betreiber versäumt hatte,
    • sicherzustellen, dass die Atemgeräte wirkungsvoll schützten (obwohl sie funktionierten)
    • rechtzeitig über den Notfall zu informieren
    • ordnungsgemäße radiologische Untersuchungen der Arbeiter durchzuführen (Versäumnis eines Angestellten, die vorgeschriebenen Arbeitsabläufe einzuhalten)
    • die Einhaltung der Kritikalitäts-Sicherheitsverfahren sicherzustellen (obwohl der überflutete Bereich kein spaltbares Material enthielt). Diese Vorschriften sollen verhindern, dass im spaltbaren Material Kettenreaktionen ablaufen.
  • 1998 Das Recyclingunternehmen Acerinox in Cádiz (Spanien) schmilzt unwissentlich Schrott ein, der eine radioaktive Strahlungsquelle enthält. Eine radioaktive Wolke breitet sich bis in die Schweiz aus, wo sie erstmals detektiert wird.
  • Juni 1998 - Deutschland, Unterweser Im Kernkraftwerk Unterweser steigt nach einer Schnellabschaltung des Reaktors der Dampfdruck. Überrascht bemerkt das Bedienpersonal, dass die Sicherheitsventile verriegelt sind. Diese Ventile sind aber bei vielen Störfällen von so entscheidender Bedeutung, dass in Frankreich und den USA ein Reaktor mit geschlossenen Sicherheitsventilen gar nicht erst angefahren werden darf. In Unterweser blieb dieser Fehler zwei Tage lang unbemerkt - ein Techniker hatte versehentlich den Ver- mit dem Entriegelungsschlüssel vertauscht.
  • Juli 1999 – Im Lawrence Livermore National Laboratory bricht ein Brand aus, nachdem ein Techniker nicht erkennt, dass sich unter den zur Entsorgung vorgesehenen Abfällen auch Säcke mit entzündlichen Uranabfällen befinden. Ein Sack beginnt zu brennen, da sich der uranhaltige Abfall an der Luft entzündet und weitere Abfälle in Brand steckt.
  • 8. August 1999 – Die Washington Post berichtet, dass im Gaseous Diffusion Isotope Separation Plant der US-Energiebehörde in Paducah (Kentucky) während 23 Jahren tausende Arbeiter unwissentlich Plutonium und anderen stark radioaktiven Metallen ausgesetzt waren. Den Arbeitern war mitgeteilt worden, dass sie mit Uran arbeiteten, statt mit dem viel giftigeren Plutonium. Sie hatten als Teil eines von der Regierung durchgeführten Experiments, gebrauchte nukleare Brennstoffe zu recyceln, radioaktiven Staub eingeatmet.
  • 15. Februar 2000 – USA, New York Beim Kernkraftwerk "Indian Point II" entweicht radioaktiver Dampf, als eine Turbine ausfällt.
  • 12. August 2000 – Russland, Barentssee (180 km nordöstlich von Murmansk). Das Russische Atom-U-Boot Kursk sinkt nach einem Torpedounfall an Bord, dabei sterben 118 Menschen. Nach Protesten birgt Russland schließlich am 8. Oktober 2001 den Kernreaktor des Unterseeboots und gibt an, dass es keine Kernwaffen transportiert hatte.
  • 3. März 2006 – Bulgarien, Kosloduj Im Kernkraftwerk Kosloduj versagt das Anlaufen der Notkühlung, weil von 60 nötigen Moderatorstäben 22 nicht ausgefahren werden können. Die Mannschaft des Kraftwerkes braucht 6 Stunden, bis zuletzt durch Einleiten eines chemischen Moderators ins Kühlwasser eine Temperaturabsenkung gelingt. Der Störfall wird erst am 22.04.06 in diesem Ausmaß bekannt.
  • Offizielle Liste der Unfälle mit Nuklearwaffen des britischen Verteidigungsministeriums (englisch)
  • Heise-Telepolis-Artikel über verschwundene Atombomben in den USA im Kalten Krieg
  • Chronologie der Abraum-Damm-Fehler (englisch)
Hallo! Ich hab das mal dreisterweise nach Benutzer:Rasterzeileninterrupt/Liste der nuklearen Anekdoten kopiert. Rasterzeileninterrupt 13:36, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ergänzungen zu dieser Liste 1983: Im Kernkraftwerk Pilgrim (USA) schloss die Armatur einer Notkühl-Leitung wegen Korrosion nur teilweise. In Unkenntnis dieser Tatsache wurden bei einem Funktionstest die zwei nachgelagerten Armaturen gleichzeitig geöffnet. Damit bahnte sich der Reaktorkreislauf-Druck von 90 bar einen Weg nach aussen in diese Leitung hinein. Dieser Rückstoss führte dann doch zum Verschluss der erstgenannten Armatur. Ein sehr ähnlicher Störfall wie wenige Jahre später in Biblis. 1994: Bei einem relativ stark reduzierten Reaktorsystem-Druck während des Runterfahrens zur Revision wurden im Kernkraftwerk Wolf Creek ebenfalls versehentlich zwei Armaturen einer Anschlussleitung gleichzeitig geöffnet. Der Primärkreis-Druck stiess dabei bis in den Notkühlwasser-Behälter vor und erhöhte dort den Druck, bevor die Armaturen geschlossen werden konnten --62.202.235.146 13:56, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

25. Juli Forsmark, Schweden

Diesen Störfall würde ich noch hinzufügen: http://www.taz.de/pt/2007/01/31/a0169.1/textdruck (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 88.74.4.254 (DiskussionBeiträge) 21:35, 1. Feb. 2007)

Kurz und knapp: Nein, warum? Unter Kernkraftwerk_Forsmark wird zwar sehr viel über diesen Störfall diskutiert, aber es ist eben ein Störfall, kein Unfall. Und was in meinen Augen noch viel wichtiger ist: Zwei Notstromdiesel reichen 200% aus, um den Kern sicher nachzukühlen, wie es in der Fachsprache heisst. Die TAZ konnte anscheinend nicht genau den GRS-Bericht lesen. Nichts mit "3 Minuten bis zum Super-GAU" oder so ähnlich. Das sind alles theoretische Gedankenspiele "Was wäre Wenn ..." die beiden letzten Notstromdiesel (von 4 Stck.) auch noch versagt hätten? Haben sie aber nicht und das macht die Zuverlässigkeit der Kerntechnik aus!!! Trotzdem schönes Wochenende wünscht --E-Zwerg 08:23, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

E-Zwerg hat völlig recht. Es werden ja so viele Notstromdiesel verwendet, um eben die Anlagen perfekt zu sichern. Das Kraftwerk fiel aus, die Nachzerfallswärme wurde planmäßig abgeführt. Damit hat das Kraftwerk zu jedem Zeitpunkt funktioniert und war nie auch nur annähernd in der Gefahr einer Kernschmelze. Übrigens wird immer gedacht, eine Kernschmelze würde zu einer Explosion wie in Tschernobyl führen. Dem ist nicht so! In Tschernobyl war es nur so, dass keinerlei Containment vorhanden war und die Kernschmelze besonders stark war, erstens durch den Reaktortyp (durch bekannte physikalische Fehler in der Konstruktion) und zweitens durch grob fahrlässiges Verhalten der Bedienmannschaft (Tagschicht), die das Experiment aus Zeitgründen der dafür unausgebildeten Nachtschicht übertrug, die nicht wussten, dass sie den Reaktor selbst auf ebenfalls fahrlässige und auch illegale Weise destabilisiert hatten, weil sie den Reaktor zu wenig kannten (Die dachten sogar bis zum Morgengrauen, der Reaktor wäre noch intakt, bis sie ein Foto eines Stückes vom Graphitblock gezeigt bekommen hatten, das neben dem Reaktorgebäude lag.) Beide dieser Faktoren wären in Forsmark ohnehin weggefallen, also ist eine Kernschmelze, selbst wenn sie stattfinden würde, kein automatisches Problem für die Umwelt. Könnte man zudem einen Reaktor durch einen einfachen Stromausfall außer Kontrolle bringen, dürfte dieser sicherlich gar nicht mehr verwendet werden, das ist klar. Liebe Grüße, --Kaugummimann (disk, mail) 18:03, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Es ist auch Austritt von viel radioaktivem Material möglich, ohne dass es zu einer Explosion kommt, vgl. z.B. Harrisburg 1979, wo nachgewiesenermaßen in Windrichtung (wohin austretende Dämpfe zogen) - anders als bei anfänglichen Studien, die zu allgemein im Umkreist nach Krebs geforscht hatten, ohne diesen Faktor - in den Folgejahren signifikant mehr Menschen an Krebs erkrankt sind - und andere Beispiele. Auch halte ich es für ziemlich naiv, allen Aussagen eines Betreiberunternehmens mehr zu vertrauen, als den Aussagen eines beim Bau der Anlage leitenden Ingenieurs, vgl. auch oben bereits meine Anmerkung mit dem Titel " 2 mögliche, durchaus rational begründbare Konsequenzen aus der Einstufung des Störfalls in Forsmark durch die IAEO (nur INES Stufe 2) " --77.188.48.215 00:13, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Verstehe ich jetzt nicht ganz. Die IAEA hat diesen Störfall nur unter Stufe 2 eingeordnet. Dann hat er hier auch nichts zu suchen. Gruß -- Felix König Artikel Portal 18:09, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Sewersk, Russland 6. April 1993

Übertreibung, Verwechslung mit dem Unfall von 1957 oder ein Phantom? Bitte Quellenangabe einfügen. Auch in Veröffentlichungen der Anti-Atom-Bewegung keinen Hinweis gefunden. Falls ein Reaktor durchgegangen sein sollte, wäre das ja ein Super-GAU, für den es bei der IAEA auch keinen Hinweis gibt. --E-Zwerg 13:37, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Habe ich selbst erledigt!--E-Zwerg 17:22, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Zeitleiste

Hallo, ich hab in Anlehnung an die Störfälle in deutschen Atomanlagen eine Zeitleiste entworfen: Benutzer:Semperor/Edit4 (nur mal ein Entwurf). Was meint ihr, sollen wir diese List ehier auch mit einer solche Leiste schmücken? Ich finde es verschafft einen schnellen Überblick. Auf die Namen der Städte könnte man einen Link zum jeweiligen Abschnitt einrichten. Gruß, semperor Gibs mir! | pro/contra 08:24, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Vollständigkeit

Wie weit ist die Liste als "Vollständig" zu bezeichnen? IMHO sollte die Liste ab INES 4 komplett sein - also *jeder* bekannte Fall, auch wenn die Quellenlage eher dünn ist. INES 3 ist zwar streng genommen kein Unfall, sollte aber imho aufgeführt werden, wenn es irgendwie "außergewöhnlich" ist. Zudem würde ich zu einer Sortierung nach der INES-Stufe (eben bei 3 mit dem Hinweis "Auswahl") vorschlagen. Unklassifiziertes dann da drunter - sofern die Klassifizierung nicht eindeutig ist. TheK 05:16, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Die Liste ist bei weitem nicht vollstaendig. In der UdSSR wurden Atomunfaelle strengst geheimgehalten (da der Atomsektor zum Militaerisch-Industriellen Komplex gehoerte). Ich habe eine Liste mit diversen schweren Unfaellen (die man wohl INES 4-5 einstufen wuerde), beispielsweise teilweisen Kernschmelzen zusammen mit (insgesamt ueber 25) Toten, massiven Radioaktivitaetsfreisetzungen (Megacuries) usw. aus serioeser russischer universtaerer Quelle. Solange jedoch hier alles wild geloescht wird, was einigen Platzhirschen hier nicht gefaellt, wozu die Muehe machen, die Berichte zu uebersetzen und zusammenzufassen? Ich bitte um entsprechende Stellungnahmen, ansonsten sehe ich wie gesagt keinen Sinn, noch etwas zur Wikipedia beizutragen. Mit freundlichen Gruessen. --St blac 00:11, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Was ist iher wann gelöscht worden? Seit Ende August ist nichts mehr aus dem Artikel entfernt worden. Und wenn umstritten ist, ob Inhalte in den Artikel gehören oder nicht, kann man den Textvorschlag immer auf die Diskussionsseite schreiben und zur Diskussion stellen. Deine Ergänzungen sind sehr willkommen, wenn du eine reputable Quelle hast. --h-stt !? 10:34, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Beinahe-Unfälle?

Jemand aus dem IP-Bereich 194.230.x.x erweitert die Liste fleißig um Beinahe-Unfälle, die wir hier nach ausgiebiger Diskussion im Mai 2006 eigentlich nicht mehr listen wollten (Dafür gibt's die Störfalllisten für deutsche und europäische Anlagen). Ich habe da mal etwas aufgeräumt. --Rat 22:30, 31. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Unfälle 2007 in Krümmel und Brunsbüttel

Die Unfälle von 2007 in Krümmel und Brunsbüttel fehlen noch. In beiden Kraftwerken gabs ein Feuer, in Krümmel sowar Rauch im Kontrollzentrum und Abfall des Kühlwasserstandes im Kraktor als Panik-Folge. Polizeidurchsuchungen vor Ort gabs auch.

Das waren alles Ereignisse der INES Stufe 0. --87.78.79.144 00:14, 27. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

1940er gelöscht?!

Das Bemühen um Ordnungsprinzipien und Relevanzkriterien in alle Ehren, aber es ist doch wohl komplett inakzeptabel, das hier wertvolle und mühsam erarbeitete historische Informationen faktisch im Nirvana verschwinden! Ich war hier gezielt auf der Suche nach dem Vorfall vom 21. Mai 1946 (von dem ich hier vor ca. 1 Jahr zum ersten Mal gelesen hatte) und mußte um 500 Artikelversionen zurückgehen. Irgendwann kommt mal jemand auf die Idee, die Archive einer Einweg-Komprimierung á la Bundeswehr zu unterziehen und dann sind solche SUBSTANTIELLEN Bestandteile für immer verloren. Ihr tut ja gerade so, als müsstet Ihr die Wikipedia ausgedruckt mit Euch herumtragen! -btl- 19:03, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich finde das skandaloes, auch im Zusammenhang um die Diskussion wegen der geheimen wikipedia-Mailingliste. Ich habe eine Liste mit Beschreibung von in der Sowjetzeit geheimgehaltenen Atomunfaellen, ca. 15 Vorfaelle (Quelle: Bericht aus russischer Universitaet), alle min. INES 4, aber wozu soll ich mir die Arbeit machen, das zu uebersetzen und hier einzutragen, wenn irgendwelche !@#$#@ das gleich wieder loeschen? Dann mache ich das doch lieber auf eine Webseite. Bitte den Atomunfall, den -btl- hier erwaehnt, wieder einfuegen. Vorher sehe ich keinen Sinn, mir die Muehe zu machen. Mit freundlichen Gruessen --St blac 23:39, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Unterschiedliche Angaben bei KKW Three Mile Island - auch woanders?

Im Vergleich zum Hauptartikel habe ich entdeckt, dass die Werte für die Freisetzung radioaktiver Gase / Materialien sich unterscheiden (90TBq - 100 TBq im Hauptartikel). Kann das bitte jemand kontrollieren? Und evtl. auch mal kurz drüberlesen, ob die Angaben in anderen Bereichen stimmen? (nicht signierter Beitrag von 62.214.217.41 (Diskussion | Beiträge) 19:18, 18. Mär. 2007 (CET)) Beantworten

Indented line

Kernkraftwerk Krško

Der Vorfall in Krško ist für diese Liste nicht relevant, da er weit unterhalb der Schwelle von INES 3 liegt. Bitte stellt ihn nicht wieder ein. --h-stt !? 09:52, 6. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Eben. Das kann man nicht einmal Störfall nennen. So etwas passiert im Kernkraftwerk Temelín öfters und noch nie wurde da ein Alarm ausgelöst, schon gar kein europaweiter. -- Felix König +/- 19:53, 6. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Aber der Vorfall sorgte europaweit für Aufsehen. Immerhin wurde zu ersten mal das europäische Warnsystem benutzt. Deshalb sollte der Vorfall Erwähnung finden. (nicht signierter Beitrag von 213.47.175.79 (Diskussion) )
Nicht in dieser Liste. Das kann in den Artikel zum Kraftwerk und zum Alarmierungsnetzwerk, aber diese Liste hat in der Einleitung die Definition, was darunter fällt und dieser Vorfall (als Störfall möchte ich es zum momentanen Zeitpunkt noch nicht mal bezeichnen) ist nicht von der Zielsetzung der Liste umfassst. --h-stt !? 21:53, 7. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Unfälle mit Kobalt-60-Quellen

Unter der 2000er Rubrik finden sich drei Unfälle mit Kobalt-60-Quellen, die eine INES-Klassifizierung bekommen haben. M. E. passen sie trozdem nicht in diese Liste, da sie nichts mit Kernkraftwerken oder der Brennstofferzeugung/-entsorgung zu tun haben (s. den Artikel Kerntechnik). Das gleiche gilt für den Eintrag zum 6. Juni 1988. Ansonsten müssten konsequenterweise auch Fälle wie der Goiânia-Unfall in diese Liste mit eingarbeitet werden. Ich halte eine Trennung von kerntechnischen Unfällen und anderen Unfällen mit Radioaktivität für sinnvoll. --91.65.16.153 22:00, 8. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ich würde noch gerne andere Meinungen dazu lesen, bevor ich's lösche oder lasse. --91.65.16.153 21:34, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe die unpassenden Einträge gelöscht. --91.65.16.153 20:18, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Verschiebung in eine thematisch passende neue Liste wäre meiner Meinung nach besser gewesen. --zaphodia 01:59, 22. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Avignon, Südfrankreich

Atomunfall in Südfrankreich: Aus einer Anlage bei Avignon sind Tausende Liter einer Uran-Flüssigkeit ausgetreten. Sie gelangte bei Reinigungsarbeiten in die Kanalisation. Die staatliche Aufsicht sieht kein großes Risiko - doch Anwohner dürfen kein Wasser mehr entnehmen, Fischen wurde verboten. (Quelle: Spiegel Online)

Auf welcher INES Stufe sich der Störfall befindet, ist (bis jetzt) unbekannt.

Da aber Tausende Liter einer Uran-Flüssigkeit ausgetreten sind, kommt es sicher über die INES Stufe 2- oder? Sollte also der Störfall Erwähnung finden?

--213.47.175.79 23:05, 8. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Meiner Meinung nach nicht. Gruß -- Felix König +/- 09:49, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
In einem aktuellen Spiegel-Online-Artikel ist von 74 kg Uran die Rede im Gegensatz zu den 300 kg in den anfänglichen Berichten. Zur Klassifizierung heißt es: "Die Atomaufsicht erklärte das Gesundheitsrisiko für "gering" und stufte den Vorfall auf der Gefahrenskala von null bis sieben mit eins ein." Spiegel Online Mit dieser Einstufung (INES 1) gehört der Unfall nicht in die Liste. --91.65.16.153 21:34, 17. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Listenumkehrung?

Hallo, ich weiß ja nicht wie es bei Wikipedia üblich ist, aber wäre es nicht übersichtlicher für die Besucher, wenn die aktuellsten Fälle oben stehen, sprich die Liste umgedreht wird? So eine Art Zeitleiste, wo man dann "zurück" scrolen kann. Ich hab mich zumindest für dne Zwischenfall vom 8.Juli.2008 interessiert, und fand es störend, dass dieser ganz nten zu finden war. lg K-Riese-K 10:52, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

INES Einstufung Tschernobyl

In diesem Artikel wird für den Vorfall in Tschernobyl die entsprechende Kategorie INES 5 angegeben. In dem Artikel von INES selbst (Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) wird jedoch für Stufe 7 (katastrophaler Unfall) Tschernobyl als Beispiel angegeben. Welche Information trifft nun zu? --217.255.238.104 15:48, 11. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Eiegentlich INES-7. Grüße TZV Sprich mich an! 15:54, 11. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
In den 1980er Jahren gab es zwei Unfälle in Tschernobyl: 1982 - INES 5, 1986 - INES 7 --81.173.144.29 19:02, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Stimmt. Gruß -- Felix König +/- 14:29, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
82' gab es doch keinen INES-5. in welchem Block sollte der Störfall gewesen sein? Grüße TZV Sprich mich an! 16:45, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Block I, glaube ich. Gruß -- Felix König +/- 18:06, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Mängel im Abschnitt 1940

Die Beschreibung des von Slotin herbeigeführten Nuklearunfalls weist insbesondere im Vergleich zum Artikel Louis Slotin folgende Mängel auf:

  • Quelle: Links funktionieren nicht
  • Beschreibung der Anordnung: 2 Halbkugel oder 2 Halbkugen und Pu-Kern?
  • Angabe der Strahlendosis
  • unbelegte Spekulation über die Intention Slotins (Neues ausprobieren)

Siehe auch Wikipedia:Redundanz/August_2008#Louis_Slotin.23Nuklearunfall_-_Liste_von_Unf.C3.A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen.231940er --92.117.131.81 08:13, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Na ja, die Argumente bei der Redundanz-Diskussion sind erwähnenswert. Aber damit hier keine Missverständnisse auftreten: Der Redundanz-Baustein wurde entfernt, da keine direkte Redundanz vorhanden war. Gruß -- Felix König +/- Portal 17:32, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

verstrahlt

In der Liste taucht leider immer noch ab und zu das nichtssagende Wort "verstrahlt" auf. Wenn mir niemand hier einen Grund nennt, warum man nicht statt dessen "kontaminiert", "erhielten eine hohe/tödliche Strahlendosis" usw. schreiben soll, dann werde ich das demnächst ändern. GPinarello 11:05, 23. Dez. 2008 (CET)Beantworten

1950er

  • Simi Valley: Ein "Laboratory" ist kein schneller Brüter, hier wurde zieml. sicher eine sprachliche Vermengung gemacht - der Brüter stand als Reaktor in diesem Labor! Bitte präziser formulieren.
  • Der EBR hatte gemäss einer Liste des Oekoinstituts nicht Uran als Brennstoff, sondern war ein "Versuchs-Brüter" (siehe auch die Terminologie "BR" für "Breeding Reactor"), der aus Plutonium noch mehr Pu erzeugt.
  • Dann noch etwas zu Bohunice A-1 in den 70ern: Dort wurden ziemlich sicher nicht nur die Raktorkreisläufe kontaminiert (das geschieht in jedem betriebenen Kernreaktor!), sondern es war nach meiner Erinnerung an Unfallberichte die Reaktorhalle.

Gruss--62.202.240.143 14:13, 16. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

INES3 in einer Liste von Unfällen

Ich finde es unpassend, INES3-Vorfälle - also Störfälle - in eine Liste aufzunehmen, die mit "Unfällen" (INES4+) überschrieben ist. Deswegen sollten entweder die entsprechenden Einträge aus der Liste genommen werden (können ja dann gerne in eine eigene Liste) und die Einleitung entsprechend umformuliert werden oder die Liste in "Liste von Unfällen und ernsten Störfällen in kerntechnischen Anlagen" umbenannt werden. -- HarryB 13:18, 2. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Schwelle zwischen INES 3 und 4 ist deutlich. Ich würde vorschlagen, die wenigen INES 3 Fälle zu entfernen und nur noch INES 4 Unfälle aufzunehmen. Die als 3-4 markierten Fälle vor der Veröffentlichung der Skala sollten behalten werden weil die Unsicherheit der Einordnung schon zu einer konservativen Schätzung geführt haben. Was sagt ihr? --h-stt !? 16:20, 5. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
"Ganz genau", sage ich. Gute Idee, mach das bitte so. Grüße -- Felix König Artikel Portal 15:55, 6. Apr. 2009 (CEST)^Beantworten

Habe das jetzt mal angepackt. Folgender Eintrag blieb übrig (d.h. passte in keine der anderen Listen):

  • Sequoyah, Tennessee, Vereinigte Staaten: 11. Februar 1981 – Ein neuer Arbeiter öffnete versehentlich ein Ventil und mehr als 410.000 Liter radioaktive Kühlflüssigkeit flossen in das Reaktorgebäude des Tennessee Valley Authority Sequoyah 1 Kernkraftwerk. Acht Arbeiter wurden kontaminiert. (INES: 2–3)

So. Bin mal gespannt, wann die ersten Reverts kommen. -- HarryB 09:10, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Vielen Dank. Was man mit dem übrig gebliebenen Eintrag machen sollte, weiß ich auch nicht. Ich hoffe mal, es kommen gar keine Reverts... Gruß -- Felix König Artikel Portal 16:31, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob wir nicht etwas kritischer mit den INES-Einstufungen von IAEA/nationalen Aufsichtsbehörden umgehen sollten, die hier als fast sakrosankt gelten und dogmatisch durchgezogen werden. Nehmen wir mal einen Vegleich von Lucens (INES 4/5) und Sellafield 2005 (INES 3), der m.E. völlig zu Unrecht aus der Liste gekippt wurde. Im 8-MW-Reaktörchen Lucens (200 mal kleiner als der Olkiluoto-EPR) schmolz eines von fünf Brennelementen, nahezu alle Aktivität blieb innerhalb der Felskaverne. In Sellaf. blieb zwar ebenfalls nahezu alles eingeschlossen, aber es entwichen vergleichsweise Unmengen in die Lagerhalle. Welcher Unfall war jetzt vergleichsweise schlimmer....? Bitte etwas weniger Bürokratie-Gläubigkeit! Gruss --62.202.233.67 16:27, 11. Jun. 2009 (CEST) Ergänzung: Bei Tokaimura sind übrigens midestens zwei der drei stärkstverstrahlten Arbeiter gestorben, bitte ergänzen.Beantworten
An irgendwas müssen wir uns ja orientieren. Die Rezeption in den Medien kann schwerlich als Maßstab genommen werden. Die IAEA als internationale Aufsichtbehörde ist daher in diesem Fall wohl der Maßstab, zudem ja in der Artikeleinleitung auch explizit auf deren Bewertung Bezug genommen wird.-- HarryB 20:39, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Sehe ich genauso. Gruß-- Felix König Artikel Portal 17:29, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

2000er Störfälle ergänzen

Auf der Seite Internationale Bewertungsskala für nukleare_Ereignisse sind Störfälle nach 2000 erwähnt. Ringler 23:05, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Störfall (INES 2-3) ist nicht gleich Unfall (INES 4-7). Grüße, --Quartl 23:08, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, hatte ich auch gerade gemerkt. Sorry. Ringler 23:09, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Bist nicht der einzige, unser Störfallminister bringt das auch gerne durcheinander ;-). --Quartl 23:14, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Bugorski-Unfall

Unfälle bei Teilchenbeschleunigern fallen nicht unter die INES-Skala, deswegen ist die Strahlenexposition von Anatoli Bugorski in der Liste hier meiner Einschätzung nach fehl am Platz. Viele Grüße, --Quartl 17:19, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nachdem hier keine Rückmeldung mehr gekommen ist, habe ich diesen Unfall nun wieder aus dem Artikel entfernt. Grüße, --Quartl 14:09, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ach so, ich habe mich hier nicht gemeldet, da ich das genauso sehe wie du. Hiermit meine Zustimmung zur Entfernung. Grüße, -- Felix König Artikel Portal 20:45, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Sorry, aber dann ist das lemma dieser liste falsch: Teilchenbeschleuniger sind auch Kerntechnische Anlagen, und wenn Teilchenbeschleuniger nicht über die INES-Skala hierreingehören, dann sollte man entweder das Lemma ändern, oder die Kriterien. auch wenn eine Bewertung nach INES-Skala nicht offiziell stattfindet, so ist der kerntechnische Unfall doch von gleichwertiger Tragweite. --Pendeen 20:34, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Teilchenbeschleuniger sind in dem Sinne keine kerntechnischen Anlagen; dieser Begriff wird im Allgemeinen (auch international) nur dann verwendet, wenn die Anlage etwas mit Kernbrennstoff zu tun hat. U.a. drückt sich das auch in der deutschen Gesetzgebung aus: kerntechnische Anlagen werden nach Atomgesetz genehmigt, für Beschleuniger reicht eine Genehmigung gemäß Strahlenschutzverordnung und/oder Röntgenverordnung.GPinarello 15:23, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
In der Einleitung ist doch deutlich gesagt, was der Inhalt dieser Liste ist:
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Unfälle in kerntechnischen Anlagen, die anhand der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) als mindestens „Unfall“ (Stufe 4 und höher) eingestuft worden sind.
Natürlich kann man diesen komplexen Sachverhalt in einem entsprechend kurzen Lemma nicht ausreichend darstellen. Wenn dir ein besseres Lemma einfällt, wir sind offen für Vorschläge. Viele Grüße, --Quartl 20:51, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wenn es noch mehr Unfälle ähnlicher Art mit Beschleunigern gibt, kann man ja dazu eine entsprechende Liste Liste der Unfälle mit Beschleunigern aufmachen und dann nach dem von Dir zitierten Satz auf diese Liste verweisen. --HarryB 21:19, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nachtrag: Hier gibt es sehr viel Material zum Thema.--HarryB 22:13, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Weitere Unfälle

Unter [13] gibt's weitere zu erwähnende Unfälle. Besonders bemerkenswert sind Hanford 2.12.1949 sowie (neben dem hier erwähnten von 1969) Rocky Flats 11.9.57. Kurz-Bestätigungen für die beiden Ereignisse habe ich in K. Traube et al., Tschernobyl und die Konsequenzen, 1986 (für Hanford) sowie National Geographic, Artikel Strahlender Atommüll, Juli 2002 (für Rocky Flats) gefunden, die Angaben können also als verifiziert gelten --62.202.241.171 13:44, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Der "Green Run" Vorfall von Hanford wird, soweit ich weiss, nicht als Unfall gesehen, weil die erhöhte Iod-131 Menge absichtlich in die Atmosphäre gepustet wurde. Das Feuer in Rocky Flats 1957 wurde meines Wissen als INES 3 (Störfall, nicht Unfall) eingestuft. Viele Grüße, --Quartl 14:50, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hast du die INES-Infos von der IAEO? Bei Rocky F. kann ich die 3 nicht widersprechen, da ich nix weiss. Skeptischer bin ich bei Hanford: Gem. obgen. Traube-Quelle wurden über 5'000 Curie Jod freigesetzt, bei TMI angeblich nur deren 17! Ob das absichtlich war oder nicht spielt aus dieser Optik nun wirklich keine Rolle! Klar ist - das steht in der N. Geogr.-Quelle - dass man sich damals der radiolog. Gefahr des Jods noch nicht voll bewusst war (und damit natürlich eine besondere Gefährdung heraufbeschwor). Und klar ist zumindest mir, dass die Amis diesen Unfall verharmlosen wollten und teils noch immer wollen und mit ihrem weltpolitischen Gewicht dazu offensichtlich auch imstande waren und sind (deshalb offenbar keine INES-Einstufung auffindbar....). Aus dem gleichen Grund sind ja wohl die Hiroshima/Nagasaki-Bomben bis heute nicht als Völkermord anerkannt.... Uebrigens noch eine andere Frage: Bedeutet "INES 2-4" (z.B.) im Text, dass man sich der Tragweite im Nachhinein nicht voll im Klaren war? Gruss --62.202.236.62 17:10, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe zum Rocky-Flats-Vorfall von 1957 jetzt leider keine vernünftige Quelle zur Hand, der Fall war in einer alten Version des Artikels, leider ohne Angabe einer Quelle, als INES 3 eingestuft worden. Wenn Du eine seriöse Quelle findest, die den Vorfall als INES 4 einstuft, dann kann man ihn gerne dazunehmen. Das gleiche gilt für die Aktion in Hanford. INES 2-4 bedeutet, dass der Vorfall von verschiedenen Seiten (also nicht nur der IAEO) unterschiedlich eingestuft wurde; zur Aufnahme in die Liste reicht es aus, wenn das Maximum des Bereichs mindestens 4 ist. Viele Grüße, --Quartl 18:03, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Habe derzeit keine grosse Lust für INES-Recherchen. Aber noch zwei weitere kleinere Aspekte, die ich - zwar ohne greifbare Quellen - als zumindest unpräzise halte:

a) Simi Valley, 1959: Hier gibt es eine unlogische Verknüpfung zwischen Labor ("Laboratory") und "Reaktor"; es sieht so aus, als sei der Brüter ein Labor resp. umgekehrt. In Wahrheit war es logischerweise sicher so, dass dieser Brutreaktor im S.V.-Labor stand - als Subsystem des Labors

b) Bei Bohunice A-1, 1977, war nach meiner Erinnerung und aller Logik klar nicht nur der Reaktor-Kreislauf kontaminiert - der ist in jedem normal betriebenen KKW oder Reaktor kontaminiert! Aber weil der Unfall beim Beladen während des Betriebs (bei diesem Reaktortyp mögl.) passierte, war nach meiner Erinnerung die Reaktorhalle kontaminiert

Und nochwas: 2006 wurde ein Techniker in einem Labor in Fleurus (Belgien) mit 4,6 Gy bestrahlt, er brauchte danach m.W. eine Knochenmark-Transplantation, um zu überleben. Gem. fr.wikipedia, Titel Institut national des RadioEléments und diversen weiteren Google-Trffern wurde dieser Unfall mit INES 4 gerated, gehört also eindeutig hier rein! (nicht signierter Beitrag von 62.202.224.180 (Diskussion | Beiträge) 17:29, 27. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Gruss:--62.202.240.77 15:34, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Fleurus

Zum Fleurus Unfall: Ähnliches Problem wie beim Bugorski-Unfall, nur dass es mir diesmal irgendwie noch schwerer fällt, eine Firma mit Co60-Quelle als kerntechnische Anlage durchgehen zu lassen. Behalten? --HarryB 22:08, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Das ist keine kerntechnische Anlage, jedenfalls nicht dass ich wüsste. Vielleicht sollte man eine allgemeine Liste mit allen INES-Unfällen aufmachen, die gibts auch in der Medizin. GPinarello 00:26, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Gem. der Berichterstattung (von ENSI) zum bekannten Jod-Störfall 2008 (INES 3) mit einer Freisetzung gibt es dort eine "Herstellung von radiopharmazeutischen Präparaten". Der Störfall 08 führte als Konsequenz zu einem vorübergehenden Verzehrverbot landwirschaftlicher Produkte in einem Viertelkreis-Radius von 5 km. Das ist eindeutig eine - wohl alles andere als kleine -kerntechnische Anlage, der INES-4-Vorfall 2006 mit einer Dosis von etwa der Hälfte von Slotin in den 1940ern gehört klar hier hinein
Zudem noch an Stauba: Kannst du mir bitte eine Begründung für die diskussionslose Revertierung der Aenderungen von Simi Valley geben?! Meine zwingend log. Begründung ist im Abschmnitt hier obendran, zudem habe ich noch ausdrücklich auf en.wikipedia, List of civilian nuclear accidents, verwiesen, wo dies ebenfalls klar in meinem Sinne formuliert ist
--62.202.227.96 12:03, 6. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Nein, es ist keine kerntechnische Anlage. Kerntechnische Anlagen sind: Kernkraftwerke, Forschungsreaktoren, Anreicherungsanlagen, Konversionsanlagen, Wiederaufarbeitungsanlagen, Endlager, ...; also alles Anlagen, bei denen mit Kernbrennstoff umgegagen wird. GPinarello 22:36, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Du orientierst dich offenbar am Begriff Reaktorkern, vergisst aber, dass mit kerntechnische auch Atomkern gemeint sein könnte. Wenn schon, bitte mit Quelle belegen. Slotin und wohl weitere müssten unter solchen Bedingungen ebenfalls raus (er hantierte mit damaligem Bombenstoff), was doch wirklich schade wäre, oder? Ich werd den Verdacht nicht los, dass mit diesen spitzfindigen Unterscheidungen die 2000er Jahre von Befürwortern dieser Technik politisch clean gehalten werden wollen --62.202.238.148 12:10, 13. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ergänzung: [14] (belgischer Staatserlass), in "Einleitung", Abschnitt 1.3.1, findet sich unmissverständlich die Einordnung des IRE Fleurus als kerntechnische Anlage! --62.202.228.241 10:02, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kerntechnische Anlage

Nachdem hier offensichtlich viel an der Definition von "Kerntechnische Anlage" hängt, habe ich mich mal auf die Suche gemacht. Die einzige, die ich auf die Schnelle im dt. Recht gefunden habe, ist in §330d StGB und lautet:

"eine kerntechnische Anlage: eine Anlage zur Erzeugung oder zur Bearbeitung oder Verarbeitung oder zur Spaltung von Kernbrennstoffen oder zur Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe;" [15].

Das bezieht sich zwar nur auf den zugehörigen Abschnitt, wird aber in anderen Gesetzen oft mit Verweis auch als Grundlage verwendet. Der Begriff "Kernbrennstoff" ist eindeutig definiert in §2 AtG:

"Kernbrennstoffe sind besondere spaltbare Stoffe im Form von

1. Plutonium 239 und Plutonium 241,
2. mit den Isotopen 235 oder 233 angereichertem Uran,
3. jedem Stoff, der einen oder mehrere der in den Nummern 1 und 2 genannten Stoffe enthält,
4. Stoffen, mit deren Hilfe in einer geeigneten Anlage eine sich selbst tragende Kettenreaktion aufrechterhalten werden kann und die in einer Rechtsverordnung bestimmt werden;

der Ausdruck 'mit den Isotopen 235 oder 233 angereichertes Uran' bedeutet Uran, das die Isotope 235 oder 233 oder diese beiden Isotope in einer solchen Menge enthält, dass die Summe der Mengen dieser beiden Isotope größer ist als die Menge des Isotops 238 multipliziert mit dem in der Natur auftretenden Verhältnis des Isotops 235 zum Isotop 238.". [16]

Auf dieser Grundlage ist ziemlich klar, was eine kerntechnische Anlage ist und was nicht. Ich schlage vor, den Artikel im Hinblick auf diese Definition zu überarbeiten, den Begriff in der Einleitung zu definieren (mit Referenzen) und alle dann herausfallenden Ereignisse zusammen mit den vielen fehlenden in einem weiteren Artikel zu listen, der alle INES4+-Ereignisse außerhalb von kerntechnischen Anlagen berücksichtigt. Die Alternative ist, diesen Artikel aufzugeben und als Weiterleitung auf einen neuen Artikel anzulegen, der sämtliche INES4+-Ereignisse enthält, unabhängig von "kerntechnische Anlage" oder nicht.--HarryB 10:50, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Das finde ich einen sinnvollen Vorschlag. M.E. wird gar nicht so viel herausfallen. Ich wäre für Beibehaltung und die zusätzliche Liste der Ereignisse in einer separaten Liste, schon deswegen, weil diese zu erwartende Liste wahrscheinlich sehr schwierig für die älteren Fälle eher unvollständig sein wird, während die vorliegende Liste ihren "Charme" gerade daraus erhält, dass sie m.E. ziemlich vollständig ist. GPinarello 12:42, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Es macht hiermit den Anschein, dass der Begriff in unterschiedlichen Ländern (s. meine Belgien-Quelle!!) unterschiedlich definiert wird. Der Vorschlag ist - egal wie - akzeptabel, da er immerhin sämtliche INES 4 und höher-Ereignisse berücksichtigen würde. Zur Bearbeitung muss ich mich allerdings abmelden, habe hierzu zuwenig Zeit. Ich will einfach nochmals betonen, dass mir der Fleurus-Unfall klar von grösserer Tragweite erscheint als etwa Goiana (richtig geschrieben?) in den 80er Jahren, wo radioaktive Quellen schlicht schlampig auf Abfallhalden entsorgt wurden, da Fleurus eine echt währschafte Anlage ist, wo Qualitäts-Management eigentlich - auf europäischem Level - eine Top-Priorität haben sollte Gruss --62.202.238.173 13:19, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ergänzung: Ich hab die Ereignis-Statistik seit Einführung der INES ca. 1990 rel. oberflächlich verfolgt. Gem. meiner Erinnerung (ohne Gewähr) hat es ausserhalb der obigen dt. Definition sehr wenige bis fast keine INES-4-Ereignisse oder mehr gegeben. Zudem dürfte es schwierig sein, weitere INES-Klassifizierungen von vor der Einführung zu finden. Sollte das so sein, schlage ich als Kompromiss - zwar ohne Begeisterung! - vor, den Fleurus-Unfall sowie den obigen vom Zyklotron als separate Artikel einzustellen und sie als Links in der Liste hier zu platzieren. Der Slotin-Unfall z.B. dürfte gem. obiger Def. (ich bin nicht Kernphysiker) wohl in der Liste hier bleiben, da der Stoff ja aus einem Pu-Produktionsreaktor stammt. Wobei bei den separaten Artikeln dennoch zu warnen ist: Der hier oben diskutierte russische vom Zyklotron wurde als sep. Artikel ja leider wieder gelöscht! M.W. gibt es aber in der de-WP immerhin einen allgemeinen Artikel zu Fleurus als Stadt. Man könnte den Unfall dort - natürlich zusammen mit dem INES-3-Vorfall von 08 - auflisten (s. unter fr-WP) und das ganze hier verlinken, das dürfte mit einer recht guten Wahrscheinlichkeit funktionieren --62.202.227.29 15:20, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ergänzung 2: Wenn man so perfektionistisch sein will, wie HarryB die Angelegenheit behandelt, müsste eigentlich die IAEO-Definition gesucht werden, da sich die Länder-Definitionen ja offensichtlich widersprechen. Ich würde nämlich wetten, dass Deutschland, hätte es eine Anlage wie Fleurus, aus Gründen der administrativen Einfachheit diese ebenfalls zu den kerntechnischen Anlagen subsummieren würde!
Im übrigen scheint mir rel. oberflächlich, dass an der besteheden Liste gem. dt. Def. gar nix geändert werden muss, da sämtliche Unfälle dort diesen Kriterien entsprechen. Ginge es nach meinem Geschmack, könnte man ohne Haarspalterei Fleurus ebf. dort subsummieren. Gruss --62.202.234.140 06:07, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich bin nach wie vor für den Vorschlag von Harry B, natürlich mit einem Link von diesem Artikel auf den anderen. Die einzige Alternative wäre ja, die übrigen Vorfälle (inkl. Fleurus) hier einzupflegen, mit einer gleichzeitigen Definition beider Anlagentypen im ersten Absatz und dem Hinweis, dass für letztere die Liste unvollständig ist, und das finde ich komplizierter als den Vorschlag von HarryB. (Interessant bzw. unbefriedigend ist übrigens auch, dass als englischsprachiges Pendant eine Liste verlinkt ist, die nur militärische Unfälle enthält.) Die IAEA hilft übrigens nicht wirklich weiter, denn die hat das Thema der medizinischen Unfälle auch erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt, und das ist auch eine gewisse Grauzone, weil die IAEA eben nur die kerntechnischen Anlagen überwacht, die in unterschiedlichen Ländern offenbar unterschiedlich definiert sind. Eben wegen des bei kerntechnischen Anlagen nötigen administrativen Aufwandes wäre Fleurus hier auf jeden Fall nur nach Strahlenschutzverordnung genehmigt, und möglicherweise würde ein solcher Unfall, wenn er in Deutschland stattfände, nicht einmal der IAEA angezeigt. Da ist (leider) international gesehen eine ähnlich Inkonsistenz wie generell bei den INES-0 und INES-1-Vorfällen, die teilweise der IAEA gar nicht gemeldet werden, je nach Land.GPinarello 09:46, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Es geht mir nicht um Perfektionismus, sondern einfach darum, eine Grundlage zu schaffen, für das, was man in diesen Artikel aufnimmt und was nicht. Sonst geht jedesmal die Diskussion wieder von vorne los.--HarryB 15:21, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Aber m.E. ist das Problem - wie oben erwähnt - dass sich rel. sicher gar keine anderen offiziellen INES-4plus-Unfälle finden lassen. Mit Ausnahme - das habe ich gerade jetzt festgestellt - ausgerechnet von Kyschtim. Der ist ein Grenzfall isofern, als gem. Zhores Medwedew, 1991 ganz überwiegend Strontium und Cäsium in diesem Tank waren, die Gesamt-Anlage aber eine militär. WA war. Gehört das damit hierhin oder zu den übrigen? Falls wir auf hierhin befinden, wären ja nur noch Bugorski und Fleurus in dieser INES-Grössenordnung, und mit diesen allein kann keine Liste erstellt werden. Also würde wieder mein Vorschlag aktuell, den allg. Fleurus-Artikel mit den dortigen Unfällen auszubauen und hierhin zu verlinken. Nach wie vor besser zusagen würde mir aber, rein der Einfachheit halber Fleurus hierhin zu nehmen und meines Erachtens in der Unfall-Beschreibung direkt zu erwähnen, dass es sich nicht um eine kt. Anl. im engeren Sinn handelt --62.202.226.197 12:54, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hm. Also nach hiesiger Definition ist Kyschtim schonmal ein Unfall in einer kerntechnischen Anlage und gehört in die Liste. Im Prinzip könnte man Fleurus hierher übernehmen mit einer zusätzlichen Bemerkung, dass es sich nicht um eine kerntechnische Anlage handelt. Dann dürfte es aber nicht diffus nicht im engeren Sinn heißen, sondern wenn dann, dass es sich nach der deutschen Gesetzgebung (und vielen anderen) nicht um eine kt. Anlage handelt. Wenn man sich nämlich mal die Datenbank [[17]] ansieht, dan sieht man, dass es ziemlich viele Unfälle z.B. in medizinischen Anlagen gab, die von der Schwere her Fleurus vergleichbar sind, die aber meistens keine INES-Einstufung haben; bzw. in der angesprochenen Datenbank ist Fleurus sogar der einzige Fall, für den einen INES-Einstufung da steht... Ich fände es letztlich unbefriedigend, wenn Fleurus in unserer Liste steht, aber z.B. [[18]] mit 7 Toten nicht. Letztlich führt wahrscheinlich nichts an einer zweiten Liste vorbei, die müsste sich ja nicht an der INES-Skala orientieren.GPinarello 12:05, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Diese Datenbank hab ich nicht gekannt. Anderseits ist es eben offensichtlich schwierig, hier Ereignisse reinzustellen, die nicht INES-klassiert sind, oder? Ich hab jetzt mal fürs erste unter Fleurus die beiden Unfälle reingestellt --62.202.234.115 13:01, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das finde ich schonmal in Ordnung so. - Ja, mit einer zweiten Liste hätte man auch Kriterien-Probleme. Die oben angesprochene Datenbank listet radiologische Unfälle auf. Kriterium sind dabei v.a. Verletzte/Tote (INES ist ja inpraktikabel). Das führt aber zwangsläufig dazu, dass einerseits Ereinisse dabei sind, die auf "unserer" Liste auch drauf sind, die wären also bei Anwendung der gleichen Kriterien doppelt; andererseits sind aber einige Unfälle (z.B. Harrisburg) in der Datenbank nicht drin (obwohl sie eine hohe INES-Bewertung haben), weil es eben keine Verletzten/Toten gab. Ich fürchte, es wird schwer, ein Kriterium zu finden, das genau die Fälle umfasst, die in dieser Datenbank drin sind, aber nicht in diesem Artikel. Insofern ist die jetzige Lösung ein gutes Provisorium, wenigstens wird das Ereignis in der Wikipedia insgesamt nicht unterschlagen.GPinarello 13:17, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Anderseits bin ich eben doch der Meinung, dass es wegen seiner Aktualität und Neuigkeit hier rein gehört, selbstredend mit der Bemerkung, dass es sich nicht um eine kt. Anl. handelt (oder irgendwie sinngemäss). Was meinen andere dazu? --62.202.222.159 13:27, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ergänzung: GPinarello, ich hab so ne gewisse Ahnung: Weshalb ist nur Fleurus INES-gerated, aber alle anderen nach 2000 in dieser Datenbank m.W. nicht? Weil die IAEO eben darunter nur Fl. als kerntechn. Anlage betrachtet.... --62.202.233.219 14:02, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Fleurus hat ja einen Reaktor. Dass es da also eine kerntechnische Anlage gibt, steht ausser Frage. Die Frage, die ich mir ursprünglich gestellt habe, war ob der Unfall, der ja in einer Firma passiert ist, auf dem Gelände der ktA stattfand. Denn der Unfall ist ja mit einer Co60-Quelle passiert und nicht mit dem Reaktor. Letzterer ist auch kein unbeschriebenes Blatt... Das Argument mit der IAEO ist allerdings nicht schlecht. --HarryB 15:21, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Danke. Hab noch eine Bekräftigung dazu: ENSI schreibt z.B. in einem Teil seiner Jahresberichte als Titel: "Internationale Störfall-Bewertungsskala für Kernanlagen (INES)". Ich mache folgenden Kompromiss-Vorschlag für eine Platzierung hier (sinngem. etwa): "(gilt in Belgien als kerntechnische Anlage, in Deutschland nicht)". Oder bist du somit sogar einverstanden, dass man es doch unter kt. Anl. einstuft? Nach meinem Info-Stand gibt es nur einen solchen Betrieb dort, der alles umfasst (s. auch unter IRE..., fr-WP) --62.202.227.128 02:40, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@HarryB: Meines Wissens hat Fleurus keinen eigenen Reaktor, sondern bezieht das Material von woanders. Möglich, dass sie eine Genehmigung zum Umgang mit Kernbrennstoffen haben, dann wäre es natürlich doch eine kt. Anlage... Habe den frz. Beitrag zu IRE auch gelesen, hat mich leider nicht wirklich schlauer gemacht... Mein Vorschlag wäre jetzt: Platzierung hier, mit der Bemerkung, dass Fleurus möglicherweise nach deutschen Kriterien keine kerntechnische Anlage wäre. Vielleicht könnte man die oben zitierte Datenbank zu den vorwiegend medizinischen Unfällen noch in die Linkliste aufnehmen und in dem Abschnitt über Fleurus darauf verweisen? GPinarello 13:33, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Glaubt man diesem Artikel [19], so haben sie einen. Und selbst wenn nicht, wenn sie Mo99 aus Brennstoff extrahieren, brauchen sie eine Umgangsgenehmigung dafür und wären eine Kerntechnische Anlage.--HarryB 15:39, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Dann wären wir uns ja einig und könnten zumindest GPinarellos Vorschlag übernehmen, Prima --62.202.233.188 11:23, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hinweis: ich habe jetzt mal einen Artikel Kerntechnische Anlage angelegt. Grüße, --Quartl 18:10, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hervorragend. GPinarello 17:07, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
An denjenigen, der die fr-WP-Quellenangabe rausnahm: Ist mir persönlich an sich egal, aber es könnte anderen negativ auffallen: Die US-Quelle hat zwar einen guten Beschrieb, aber m.W. keine INES-Angabe! Deshalb habe ich fr-WP überhaupt reingenommen Gruss --62.202.222.239 17:31, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nach dem Wiki-Prinzip erstellte Texte dürfen nicht als Quellen aufgeführt werden, siehe WP:Q. Als Quelle würde ich die hier anführen, die kommt von offizieller belgischer Seite. Viele Grüße, --Quartl 18:24, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab nachträgl. gesehen, dass die INES-4-Angabe im US-Artikel bei den Referenzen steht; da spar ich mir doch den Aufwand für die Riesenadresse der belg. Quelle (die an und für sich wertvoll wäre), falls sie nicht jemand anders platzieren will. Hab übrigens die Bezeichnung der US-Quelle in schwerere radiologische Unfälle geändert, gesamthaft gesehen hat es wohl schon Millionen davon gegeben....Gruss --62.202.222.107 14:27, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nur dass die dort zitierte tschechische NucNet-Seite ebenfalls nicht unter WP:Q fällt. Grüße, --Quartl 14:33, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

INES

Warum sind einige der im INES artikel als beispiel genannten vorfälle nicht auf dieser liste? (nicht signierter Beitrag von 87.155.85.223 (Diskussion) 22:35, 15. Jul 2010 (CEST))

Der Artikel behandelt Unfälle (INES 4 oder größer) und alle Beispiel mit INES größer 4 aus dem entsprechenden Artikel sind auch hier behandelt. GPinarello 18:29, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

kritische Masse

Gleich die Zeilen im ersten Unfall beschreibt, dass jmd eine "ueberkritische Masse" erzeugt haette. Es wirdd jedoch auf einen Artikel "kritische Masse" verlinkt. Das ist hochgradig unlogisch. (nicht signierter Beitrag von 84.190.203.65 (Diskussion | Beiträge) 12:47, 10. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Wieso? Eine überkritische Masse ist ein Gebilde mit einem Neutronenmultiplikationsfaktor > 1, also kritische Masse + X. Ich habe im Artikel kritische Masse mal zwei Sätze dazu eingefügt. --HarryB 20:28, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Umbenennung

In Portal Diskussion:Kernenergie wurde angeregt, diesen Artikel auf Liste der Unfälle in kerntechnischen Anlagen zu verschieben, da die Liste im wesentlichen vollständig ist. Gibt es dazu Einwände? Grüße, --Quartl 20:41, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Von mir nicht. Grüße, -- Felix König Artikel Portal 22:06, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Erledigt. Man könnte noch diskutieren, welche der folgenden aktuellen Weiterleitungen sinnvoll sind (und ob evtl. noch welche angelegt werden sollten):

Grüße, --Quartl 08:40, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

M.E. so belassen. Leider fehlt bei den Katastrophen Hiroshima/Nagasaki, aber das ist letztlich doch ein allgemein und breit bekanntes Ereignis, womit die Weiterleitung auf diese Seite hier, die mehrere schwere Unfälle mit potentiell katastrophalen Konsequenzen (die der Oeffentlichkeit recht weitgehend unbekannt sind) aufzeigt, wesentlich sinnvoller ist. Gruss --62.202.239.164 14:45, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Windscale/Sellafield

Eine Menge Ungenauigkeiten und grobe Fehler. Beispiele: Rauch gabs nicht (vollst. Verbrennung). Brennstaebe konnten nicht herausgezogen werden (in diesem Reaktortyp wurden sie herausgestossen!) Die "vollstaendige Stillegung" erfolgte nicht erst 1990. Usw. Das ist schon bei einem kurzen Vergleich mit dem Hauptartikel erkennbar. Habe die Beschreibung stark ueberarbeitet gemaess den reichlich verfuegbaren Berichten, teils aus erster Hand (insbes. vom beteiligten Reaktorfahrer Tom Tuohy). Reicht das so, oder sollten noch direkte Quellenverweise dazugesetzt werden? -- Informationsgeili 08:11, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die Korrekturen! Wenn die Informationen im Artikel Windscale-Brand mit Einzelnachweisen belegt wären, könnte man hier ein Auge mit Verweis auf den Hauptartikel zudrücken. An irgendeiner Stelle müssten die zentralen Aussagen schon genauer belegt sein (ansonsten droht die Löschung oder zumindest der böse Quellen-Baustein). Viele Grüße, --Quartl 08:49, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Alles klar! Werde dann den Windscale-Hauptartikel die naechsten Tage um die entsprechenden Quellen ergaenzen. -- Informationsgeili 15:10, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

What's it?!

Dass es mit der Unfallreporting-Transparenz noch nicht sehr lange gut bestellt ist, zeigt das hier [20]: Für 1996 wird von der IAEA mit einem einzigen Satz darauf hingewiesen, dass in einem AKW X eine mit INES 3 klassierte interne Kontamination eingetreten war. Auf Google habe ich mit mittelmässiger Anstrengung nix anderes gefunden... Es gehört zwar nicht hier rein, klar, aber weiss jemand näheres dazu? Gruss (nicht signierter Beitrag von 62.202.227.42 (Diskussion | Beiträge) 16:52, 31. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Evtl. der hier: Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen#1996? --Quartl 18:20, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Du meinst, bei der Entfernung des Kernmantels Oskarshamn habe es Kontamination im Containment gegeben? Evtl., aber das war ja eine geplante Aktion und so wohl kaum als INES 3 klassifizierbar (sofern keine gravierenden Fehler passiert waren natürlich!) --62.202.234.238 19:45, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Naja, INES 1 war es mindestens, ansonsten wäre der Vorfall nicht in der "Liste von Störfällen" (andererseits – ohne genaue Quellenangabe kann man das natürlich nicht nachprüfen). Grüße, --Quartl 20:25, 31. Jan. 2010 (CET) PS: hast du nicht Lust dich anzumelden? Wenn du vor hast aktiver mitzuarbeiten, wäre das rein kommunikationstechnisch praktischer ;-).Beantworten

Ich arbeite bereits seit ca. 4 Jahren ohne Anmeldung mit, nenn mich doch einfach IP, wenn du mich unbedingt ansprechen willst. Hab noch schnell etwas gegoogelt, gem. einer Liste einer dänischen Oppositionsgruppe hatte Osk. 1 keinen INES 3-Fall, es musste also doch woanders sein. Noch etwas anderes: Ich versuchte letzte Woche, eine Begriffserklärung Atomkatastrophe einzuführen - darunter ist die Wikipedia mit Ausnahme von Majak auf Google überhaupt nicht vertreten! Ich fügte eine Kurzdefinition aus Strahlenschutz-Optik an sowie die beiden in Frage kommenden Links Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und diese Liste hier. Ein Betriebsblinder hats mir dann hirnlos gelöscht. Kannst du - m.W. mit Sichtungsrecht - dies nochmals versuchen (am besten mit Seitensperrung)? (Von der Semantik her dürfte klar sein, dass von Benützern eher unter Atomkatastr. als unter nukleare Katastr. oder sonstwie gesucht wird) Gruss--62.202.233.19 04:15, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Hallo IP, ich kann leider deinen Artikel nicht einsehen (das kann nur ein Admin), deswegen kann ich nicht beurteilen ob die Löschung gerechfertigt war. In Begriffsklärungen wird normalerweise keine eigene Definition des Begriffs angeführt (siehe WP:BKL) sondern nur auf andere Artikel verwiesen, die unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs behandeln. Das mag der Grund für die Löschung sein, aber so ein Artikel birgt inhärent einige weitere Gefahren (WP:NPOV, WP:WWNI, ...).
Ich hatte vor ein paar Tagen bemerkt, dass auch ein Artikel Nuklearer Unfall fehlt, den werde ich evtl. demnächst mal anlegen. Bei so einem Thema muss der Artikel schon bei der Ersteinstellung gut fundiert sein, damit er nicht gleich wieder weggelöscht wird. Eventuell könnte man dort dann die Atombombenabwürfe (als Nicht-Unfall) erwähnen und dann von Atomunfall, Nukleare Katastrophe, Atomkatastrophe etc. per Weiterleitung darauf verlinken. Eine Seitensperrung könnte ich auch nicht realisieren, sondern nur wenn Grund besteht (Vandalismus) beantragen, ansonsten ist das nicht gewünscht, weil es dem Wiki-Gedanken widerspricht.
Zu einem INES 3-Störfall von 1996 weiß ich auch nichts weiteres. Eventuell wurde der Fall auch später auf INES 2 herabgestuft und ist deswegen nicht aufzufinden. Viele Grüße, --Quartl 17:15, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hallo IP, kurz zu deinem gelöschten Eintrag. Ich habe ihn mir gerade angeschaut. Er ist zunächst wie ein Artikel aufgebaut, dann wird es eine Begriffsklärung. Der Löschgrund des abarbeitenden Admins hat das auch so angemerkt. Kein Artikel, aber auch keine BKL. Grüße -- Rainer Lippert 17:25, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Gute Idee Quartl, könnte allenfalls bei der Artikel-Ergänzung helfen. Gruss--62.202.236.226 08:01, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Hallo IP, meld' dich am besten mal an. Habe selbst die Erfahrung machen muessen, dass Beitraege von anonymen IPs weniger genau geprueft und viel schneller geloescht werden. Daher mich selbst auch angemeldet. Gruss -- Informationsgeili 14:22, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wenn hier wirklich nicht mehr die Textqualität, sondern pure Formalitäten den Ausschlag geben, hat das mit Demokratie nix mehr zu tun und ich meld mich lieber gänzlich ab als an.....--62.202.228.142 16:53, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Interessanterweise glauben manche noch, Wikipedia wäre eine Demokratie. Dem ist nicht so. Wikipedia ist am ehesten bzw. im Idealfall eine Meritokratie. Leider funktioniert auch dieses Prinzip nicht immer. Grüße, --Quartl 18:18, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Dosisangabe korrekt?

Im Abschnitt 194o wird angegeben, ein Techniker habe eine tödliche Strahlendosis von 10 Gry bekommen. Aus der Strahlentherapie kenne ich aber wesentlich höhere Dosen. Die Angabe sollte deshalb noch einmal überprüft werden. --Emil Bild 17:39, 2. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Eine Ganzkörperdosis von >7 Gy ist normalerweise tödlich. Die Dosen, die in der Therapie angegeben werden, sind Teilkörperdosen und können deswegen höher sein. GPinarello 11:31, 3. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Das ist noch längst nicht alles: Du sprichst hier bloss von akut tödlicher Strahlenkrankheit, d.h. Tod innert Tagen, Wochen oder max. zwei/drei Monaten (und Kinder sind ohnehin viel empfindlicher). Selbstverständlich besteht aber auch mit deutlich kleiner 7 Gy weiterhin akute Lebensgefahr, z.B. durch Leukämie oder längerfristig für andere Krebsarten (Die NRC spricht in NUREG CR-4214 von 200 rem resp. 2 Gy, die in einzelnen Fällen sogar akut tödl. sein können). Sonst kann man dann bald sagen, eine Atomkatastrophe hat etwa die Folgen eines schwereren Verkehrsunfalls... (mich erstaunt und besorgt, dass das jemand, der beruflich damit zu tun hat, nicht besser unterscheiden kann: diese Teilkörper-Dosen dürfen wohl nur innert Jahren verabreicht werden oder dann als Notstands-Massnahme, weil der Tod durch die behandelte Krankheit ohnehin auch droht). Weshalb Tschernobyl keine schlimmeren Folgen zeitigte, kann hier im Artikel oder in der Diskussion unter Katastrophe von Tschernobyl nachgelesen werden (es waren dort nicht strahlenbiologische Aspekte entscheidend) --62.202.226.105 09:13, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Man muss zudem aufpassen beim Einheiten-Chaos: Die Dosis 1940 war eine Alpha-/Neutronen-Dosis, die eine stärkere Gray-Wirkung aufweist als Therapie-Strahlen (ich befasse mich sonst nur mit Sievert-Massen) --62.202.224.97 13:31, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Tōkai-mura wirklich auf INES5 hochgestuft?

Bei der angegebenen Quelle zur Hochstufung von INES4 auf INES5 handelt es sich um die Forschungsergebnisse eines Freshman Seminars. Der Text bezieht sich hierbei auf einen einzigen Zeitungsartikel der Washington Post. Die IAEA hingegen scheint kontinuierlich nur von INES4 zu sprechen. (Auch die englische sowie die japanische Wikipedia spricht nur von INES4.)

Wer hat denn nun wann warum wie Tōkai-mura auf INES5 hochgestuft?

--89.15.128.194 18:50, 29. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Habe das mal entsprechend korrigiert, den Hinweis auf die mögliche INES5-Einstufung aber belassen. Offiziell wohl noch immer INES4. Kann jemand die Glaubwürdigkeit des Berichtes zur 5 einschätzen? Ich hatte bisher noch keine Zeit, das Ding zu lesen.-- HarryB 13:42, 3. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

In dem besagten Freshman Seminar wird tatsächlich behauptet, dass der Unfall später auf 5 heraufgestuft wurde. Jedoch wird in dem im Semonarpapier zitierten Zeitungsartikel gesagt "Officials also said they are likely to raise the accident's rating from Level 4 to 5 on the international scale of 7, ..." http://nucnews.net/nucnews/2000nn/0009nn/000905nn.htm Dieser Zeitungsartikel spekuliert also nur, dass auf Stufe 5 angehoben werden könnte, was im Seminarpapier dann aber falsch widergegeben wird. Ich habe außerdem dem Professor geschrieben, der das Seminar geleitet hat. Der hat sich bisher nicht geäußert. Darüber hinaus habe ich trotz intensiver Suche keinen Hinweis auf Stufe 5 gefunden. Der letzte Nebensatz im Artikel kann m. E. gestrichen werden. --Freudenschreck 23:01, 25. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Nach IAEA-INES Handbuch (2008) http://www-pub.iaea.org/MTCD/publications/PDF/INES-2009_web.pdf ist Tokai-Mura INES 4 gewesen. Dass nach 2008 nochmal die Einstufung geändert wurde, glaube ich nicht. --GPinarello 17:51, 27. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Fehlende Kernschmelze in Japan 70er-Jahre?

Ich habe im Rahmen der jetzigen Katastrophe in Japan von einer Kernschmelze in einer japanischen Atomanlage in den 70er-Jahren gehört, die lange vertuscht wurde. Stimmt das? Hier habe ich davon nichts gelesen. Wenn das nachprüfbar stimmt, sollte der Unfall hier unbedingt ergänzt werden.--93.210.216.44 10:10, 13. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Derzeit wird viel geredet, und leider auch viel Sch.... Damit die Sache geprüft werden kann, müßtest Du schon etwas konkreter werden, wann und wo diese angebliche Kernschmelze stattgefunden haben soll. Und eine halbwegs reputable Quelle brauchen wir auch. --TETRIS L 22:33, 13. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Leistungsexkursion

Ist das ein Schreibfehler auf der Artikelseite?

-- 91.48.36.52 19:13, 13. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Nein, das ist der technische Fachbegriff für einen explosionsartigen Anstieg der Reaktorleistung wie er auftritt, wenn der Reaktor prompt überkritisch wird. --TETRIS L 21:25, 13. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Tokaimura

Ich bin mir aus der Erinnerung sicher, dass nach diesem Kritikalitäts-Unfall in den 1990ern nicht nur einer der drei hoch verstrahlten Arbeiter trotz Knochenmark-Transplantation später starb, sondern auch der zweite und allenfalls noch später auch der dritte (im dritten Fall war aufgrund der geringsten Strahlendosis die Ueberlebendauer am längsten, so dass der Fall zumindest ausserhalb Japans wohl weitgehend dem Augenmerk entschwunden ist). Hab keine Quelle dazu - wenn jemand genug Zeit hat, ergibt dies noch Recherchier-Stoff.

Im übrigen ist die gegenwärtige Abspeckung des Fukuschima-Unfalls kolossaler Unsinn, die vorherige detailliertere Fassung muss stehen bleiben. Einmal abgesehen davon, dass es rel. wenig Sinn macht, einen noch in Gang befindlichen Unfall bereits vorzeitig hier reinzustellen --62.202.229.214 10:51, 14. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Evakuierung um Fukushima 30 km

Sind es inzwischen nicht 30 km die um den Reaktor Fukushima I evakuiert werden? Ich kann das leider nicht bearbeiten. (nicht signierter Beitrag von 79.238.189.182 (Diskussion) 01:26, 16. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Moin: Es geht hier um zwei Dinge a) Verharmlosung b) Unvollständigkeit (nicht signierter Beitrag von 77.185.251.31 (Diskussion) 02:08, 16. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

1970er

Windscale bzw. Sellafield, Großbritannien
1973 – In der Wiederaufarbeitungsanlage kam es in einem für Reparaturen entleerten Becken beim Wiederauffüllen mit Wasser aufgrund heißer Radionuklide am Beckenboden zu einer exothermen Reaktion. Hierdurch wurden ein Teil der Anlage sowie 35 Arbeiter radioaktiv kontaminiert. Aufgrund der internen Kontamination und offenbar auch einer gewissen Freisetzung wurde dieser Unfall mit INES 4 eingestuft.<ref name="iaeo">IAEO: Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse. 21. Mai 2006.</ref>

Es war keine "gewisse" Freisetzung, sondern eine weitflächige Freisetzung in der Umgebung der Anlage. Zum Beispiel wurde die Milch der auf den umliegenden Weiden grasenden Kühe verseucht und mußte vernichtet werden. Das Zweite ist, daß Winscale in Sellafield UMBENANNT wurde, weil die Atomindustrie damit den skandalbehafteten Namen Winscale neutralisieren wollte. Das ist ihr erfolgreich gelungen. Darum muß es hier Erwähnung finden, denn der Vorgang ist meines Wissens einmalig.

R@lf [seit 35 Jahren in der Anti-AKW-Bewegung] (nicht signierter Beitrag von 77.185.251.31 (Diskussion) 02:08, 16. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Kannst du gerne auch selber mit Quelle einstellen, aber: verwechseltst du hier mit den Kühen nicht mit Windscale 1957? Ich lass mich gerne belehren --62.202.237.253 11:10, 17. Mär. 2011 (CET)Beantworten

1940er - falsche Erklärung des blauen Lichtscheins

"Die Beteiligten spürten eine kurze Hitzewelle und der Versuchsraum war in ein bläuliches Schimmern (Tscherenkow-Licht) gehüllt."

en:Criticality_accident#Blue_glow widerspricht dem deutlich und erklärt auch ausführlich, warum es eben kein Tscherenkow-Licht ist.

Wenn sich da mal jemand drum kümmern könnte, die entsprechenden Erläuterungen zu ergänzen und den Abschnitt zu korrigieren, wäre das nicht schlecht. Ich habe leider momentan keine Zeit dafür. --109.192.231.54 15:02, 16. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Schreibfehler bei der Einheit oder nur nicht erläutert?

Im Abschnitt Simi Valley, Kalifornien, Vereinigte Staaten 26. Juli 1959 wird die Einheit verwendet. Ist das ein Fehler oder soll das soviel wie elektrische Leistung bedeuten? Da es nirgendwo erklärt wird, würde ich vorschlagen, „das einen natriumgekühlten Schnellen Brüter mit 7,5 betrieb“ in „das einen natriumgekühlten Schnellen Brüter mit einer elektrischen Leistung von 7,5 MW betrieb“ zu ändern, denn es ist aüßerst unüblich, ein Subscript an einer Einheit zu verwenden und nicht an der beschriebenen Größe. Außerdem würde ich für elektrisch als Abkürzung el empfehlen, denn bei nur e denke zumindest ich eher an elektron, so wie in Elektronenvolt (eV).

  •  : schlechteste Variante
  •  : eindeutiger, aber immer noch seltsam
  •  : formal besser, aber potentiell verwirrend
  •  : beste Variante

94.222.142.148 20:24, 19. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Quellenangaben

Die Links zu den ersten beiden Quellenangaben sind nicht erreichbar. Da ich diese Quellen nicht kenne, kann ich sie auch nicht ersetzen (o.ä.) -- PTS 11:57, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten

2011 statt 2010 ?

Ganz unten bei den Ereignissen, kommt da nicht 2011 anstatt 2010 stehen ? (nicht signierter Beitrag von 87.162.197.121 (Diskussion) 14:54, 21. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Vergleiche mal die Überschriften darüber, evtl. erkennst du ja ein Muster. Grüße, --Quartl 15:05, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Nee, da kommt nicht 2011 anstatt 2010 stehen, da bei den Unglücken die haben stattgefunden zwischen den Jahren 1990 und 1999 auch nicht 1992er-Jahre, sondern 1990er stehen kommt. Deshalb muss kommen für den Zeitraum 2010-2019 stehen 2010er. Grüße, -- Felix König BW 20:42, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hallo, da damit wohl schon einige Probleme hatten. Könnte man nicht die Überschriften ausschreiben? Also etwa 1960 bis 1969, 1980 bis 1989 und 2010 bis 2019. Dann dürfte es jedem sofort ersichtlich sein. Grüße -- Rainer Lippert 21:50, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Entsprechend geändert. -- Ishbane 22:26, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hanford / Washington (USA)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,752346,00.html Der Green Run fand am 2-3 Dezember 1949 statt. War allerdings kein Unfall. (nicht signierter Beitrag von 79.240.231.242 (Diskussion) 00:07, 23. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Gute Recherche. Hab das Ding in den Vorjahren schon mal mit Quartl diskutiert, der ist indes der Meinung, es brauche einen INES-Zusatz. Hier wurde für ein Experiment absichtlich 5500 Curie Jod durch den Kamin gejagt, wobei die Gefährlichkeit von rad. Jod seinerzeit noch nicht richtig erkannt wurde; die ganze Sache ist offenbar bis heute weitgehend tabuisiert! Meine Haltung dazu ist klar: Das gehört eindeutig hier rein, auch ohne bekannten INES-Zusatz --62.202.238.160 10:47, 28. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Kernwaffentests

Ich halte den Verweis auf die Liste der Kernwaffentests für überflüssig. --95.90.146.170 17:05, 29. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Browns Ferry Accident

In dieser Liste fehlt definitiv der Vorfall in Browns Ferry, der von vielen als kritischer als TMI eingestuft wird, man hat da einfach nur VERDAMMTES Glück gehabt. Oder auch: "Wie man mit einer einfachen Kerze 2 Reaktoren fast zur vollständigen Kernschmelze führen kann", da die Steuerzentrale und die Kontrolle über die Notkühlung weitgehend ausgefallen war!!

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Browns_Ferry http://www.ccnr.org/browns_ferry.html

-- Fabwes 21:18, 7. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ich hatte dies hier früher mal eingestellt, aber eine Mehrzahl war der Meinung, dass es sich um einen Störfall und nicht um einen Unfall handelte, was sehr formalistisch gesehen gem. INES auch korrekt ist, da kein Kernschaden auftrat --62.202.229.186 08:47, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Tscherenkow-Licht

spielt bei Leistungsexkursionen an Luft keine Rolle, siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Criticality_excursion#Blue_glow (nicht signierter Beitrag von 188.40.74.2 (Diskussion) 17:16, 11. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Kashiwazaki Erdbeben Schäden vergessen?

http://en.wikipedia.org/wiki/Kashiwazaki-Kariwa_Nuclear_Power_Plant (nicht signierter Beitrag von 79.214.201.187 (Diskussion) 11:03, 13. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Wann und wobei soll denn da ein Unfall (INES 4 und größer) passiert sein? -- Felix König BW 20:23, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Stimmt, das galt nur als Störfall, war kein Kernschaden --62.202.229.109 05:44, 18. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Kernkraftwerk Fort Calhoun

Aktueller Fall mit Stufe 4: [21] [22] --PM3 18:45, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Diese "Warnstufe 4" ist nicht INES 4. --h-stt !? 18:54, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
ah, danke --PM3 19:01, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
gem. en-WP wars INES 2 --62.202.223.50 08:25, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Liste von Unglücken im Bergbau hier bei kerntechnischen Anlagen ?

Evtl. wegen: 1949 Schacht 45 der SAG Wismut Uran Deutschland Erzgebirge Marienberg Wassereinbruch?

Ist ein Verweis auf Liste von Unglücken im Bergbau unter 9. -Siehe auch- sinnvoll ?? Grüße,--95.117.195.221 19:18, 7. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Unter Siehe auch m.E. ok --62.202.238.226 08:03, 17. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
M.E. sind das zwei völlig verschiedene Themenbereiche. Das Unglück hat mit Bergbau zu tun. Was dort gefördert wird, ist dabei unerheblich. Ein "siehe auch" wäre bei kerntechnischen Anlagen genau so deplaziert wie z.B. bei Uran. --Plenz 09:36, 17. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Eine 'kerntechnische Anlage' ist eine Anlage, in der mit Kernbrennstoff umgegangen wird. In diesem Sinne ist ein Uranbergwerk kene kerntechnische Anlage. --GPinarello 22:47, 26. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

WAK-Karlsruhe 2001

Ende 2001 gab es in der WAK Karlsruhe ein gravierendes Vorkommnis, bitte schau mal nach in: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_Karlsruhe unter Plutoniumaffaire. Es war sehr gravierend und wäre wichtig hier aufgeführt zu werden. Danke (nicht signierter Beitrag von 84.163.175.251 (Diskussion) 16:17, 2. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Der Vorfall erreicht mit INES 2 nicht die Schwelle, dass er hier aufgenommen würde. Er war wohl auch kein Unfall in einer kerntechnischen Anlage und passt schon deshalb nicht hier her. Grüße --h-stt !? 11:44, 3. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Eine Auflistung als Zusammenfassung wäre schön.

z.B. so

Nr. Nuklear Unfälle INES Stufe Todes-opfer Umwelt-kontamination
1 Los Alamos, New Mexico, Vereinigte Staaten 21.08.1945 4 ja nein
2 Los Alamos, New Mexico, Vereinigte Staaten 21.05.1946 4 ja nein
3 Chalk River, Kanada 12.12.1952 4 Ja Ja
4 Idaho Falls, Idaho, Vereinigte Staaten 29.11.1955 4 ? nein
5 Kyschtym, Sowjetunion 29.09.1957 6 ? ja sehr stark
6 Windscale bzw. Sellafield, Großbritannien 7-12.10.1957 5 ja ja sehr stark
7 Los Alamos, New Mexico, Vereinigte Staaten 30.12.1958 4 ja nein
8 Simi Valley, Kalifornien, Vereinigte Staaten 26.07.1959 5-6 ? ja sehr stark
9 Knoxville, Tennessee, Vereinigte Staaten 20.11.1959 3-4 ? ja
10 Idaho Falls, Idaho, Vereinigte Staaten 03.01.1961 4 ja ja sehr stark
11 Charlestown, Rhode Island, Vereinigte Staaten 24.07.1964 4 ja nein
12 Belojarsk, Sowjetunion 1964–1979 4 ? ?
13 Melekess, nahe Nischnii Nowgorod (Gorki), Sowjetunion 07.05.1966 3-4 nein nein
14 Monroe, Michigan, Vereinigte Staaten 05.10.1966 4 nein nein
15 Lucens, Schweiz 21.01.1969 4-5 nein nein
16 Rocky Flats, Colorado, Vereinigte Staaten 11.05.1969 4-5 nein ja
17 Windscale bzw. Sellafield, Großbritannien 4 nein ja
18 Leningrad, Sowjetunion 6.02.1974 4-5 ja ja
19 Leningrad, Sowjetunion 10.1974 4-5 nein ja
20 Belojarsk, Sowjetunion 1977 5 nein nein
21 Jaslovské Bohunice, Tschechoslowakei 3-4 nein nein
22 Three Mile Island, Pennsylvania, Vereinigte Staaten 28.03.1979 5 ? ja
23 Saint-Laurent, Frankreich 1980 4 nein nein
24 Tschernobyl, Sowjetunion 1982 5 ? ja
25 Buenos Aires, Argentinien 1983 4 ja nein
26 Wladiwostok, Sowjetunion 10.08.1985 5 ja ja stark
27 Gore, Oklahoma, Vereinigte Staaten 06.01.1986 2-4 ja nein
28 Tschernobyl, Sowjetunion 26.04.1986 Super Gau 7 ja ja sehr stark
29 Goiânia, Brasilien 06.04.1993 2-4 ja ja
30 Sewersk, Russland 06.04.1993 2-4 nein ja
31 Tōkai-mura, Japan 5 ja ja
32 Fleurus, Belgien 11.03.2006 4 nein nein
33 Fukushima, Japan 12.03.2011 7 ja ja sehr stark

--Pittlj 16:56, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

gudn tach!
ja, so was aehnliches faend ich auch prima, vg. talk:Liste_von_Störfällen_in_europäischen_kerntechnischen_Anlagen#chronologische_Sortierung.3F. ueber die spalten koennte man sich allerdings noch mal unterhalten. -- seth 01:12, 24. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ist keine schlechte Idee, nur ist sehr viel davon wohl kaum in Erfahrung zu bringen. Nur als kleines Bsp.: Ob der Mann, der in Fleurus stark bestrahlt wurde, wirkl. noch am Leben ist od. nicht an Krebs gestorben, ist mir völlig unbekannt. Oder: Für Windscale gibt es statist. Schätzungen, dass einige Dutzend an Krebs gestorben sind, aber man konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass es der und der und der war, oder ob dies dort nicht eine andere Ursache war. Fehlerhafte Daten sind zudem: Idaho 61 war nicht sehr starke Umwelt-Kontam., nur starke (hab dazu Quellenmaterial) - dafür war auch Sewersk starke; bei Sellafield, Belojarsk, Bohunice und St. Laurent ist unklar, ob es nicht Krebs-Spättote gab, Grund: Es wurde zweifelsfrei Personal bestrahlt. --62.202.237.105 05:43, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Uebrigens: M.W. letztes od. vorletztes Jahr wurde hier fast ausufernd diskutiert, was eine kerntechnische Anlage ist; man kam zum Schluss, dass rein medizinische Anlagen in Spitälern nicht dazu gehören. Goiania war eine solche, und ausserdem war dies kein techn. rel. zwingender Unfallpfad, sondern er war durch pure Laien-Handhabung dieser Stoffe (solche Unfälle finden sich bei Google-Suche noch fast unzählige ähnliche!) bedingt. Er gehört also streng genommen nicht hier rein --62.202.225.84 12:11, 8. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Melekess ist etwa 500 km von Nischnij Nowgorod entfernt. Auch in Russland spricht man dabei nicht mehr von "nahe". Die nächstgelegene Großstadt ist übrigens Uljanowsk. -- HH 85.180.181.192 01:50, 21. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

2011: Marcoule

Welche stufe hatte marcoule? ich hab gehört, es wäre stufe 4! LG --91.50.65.161 16:18, 17. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Die Behörde ASN hats nur als Industrieunfall ohne INES eingestuft. D.h. die Leute wurden durch eine chem. Explosion getötet/verletzt, nicht durch Radioaktivität--62.202.236.253 08:19, 18. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Respektive, es wurde jetzt neu mit INES 1 eingestuft --62.202.237.41 06:00, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

SL-1, 1961

Der Abschnitt ist an sich gut erneuert worden. Dennoch erlaube ich mir eine Quellenkritik: Das Werk stammt vom amerik. Energieministerium resp. von INEL, denen ich mal einen Mangel an Unbefangenheit in der Atomtechnik unterstelle. Der Grund: Im von mir aufgef. Beleg Wolters heisst es im Gegensatz zu hier, der obere Teil des Steuerstabs ("Absorbers") sei herausgeschleudert worden; und offensichtl. hat er sich dann ins Gebäudedach gebohrt, woher sonst sollte wohl die Jod-Freisetzung stammen?? Dass die Sache mit dem Steuerstab hier verharmlosend dargestellt ist, könnte seine handfesten Gründe haben, es gibt nämlich heute bei DWR nach wie vor das theoret. Unfall-Szenario "Rod-eijection-accident" (REA), was entgeg. der Formulierung hier nach wie vor zu einer Leistungsexkursion führen kann. R. Sené, das französ. Pendant von Klaus Traube, hat dies unlängst erneut für den EPR dargestellt, wobei er sich sogar auf Insider-Infos von EDF beruft --62.202.225.115 22:45, 16. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Wenn ein Druckwasserreaktor unter Druck steht, mag er etwas herausschleuern. Der kleine SL-1 aber war seit Tagen abgeschaltet und drucklos. Dass am Ende von Wartungsarbeiten ein Steuerstab herausgeschleudert wird, mag ich nicht glauben.
Aus der Jod-Freisetzung auf die Bewegung eines Steuerstabes schließen zu wollen, ist abenteuerlich, sie erklärt sich zwanglos durch die zahlreichen Lecks, sowohl im Deckel als auch unten am Reaktor abgerissenen Leitungen – eine Folge des Wasserhammers. Dieser hat auch den Stab herausschießen lassen, der den dritten Arbeiter gepfählt und an die Geschossdecke genagelt hat. Bei dem Stab handelte es sich nicht um den Absorber selbst – der hätte garnicht durch die Öffnung gepasst –, sondern um dessen Verlängerung/Durchführung zum Antrieb. Es steht zwar nicht in der Quelle, aber es kann sich dabei nicht um den zentralen Steuerstab gehandelt haben, denn der war als Auslöser des Unfalls zu weit herausgezogen, als dass er dem Arbeiter durch die Leiste in den Rumpf hätte eindringen können.
Dass die Behörden befangen sind, ist klar, aber falls Du an Verschwörung denkst: Am Wahrheitsgehalt elementarer Fakten zum Geschehen zweifele ich nicht, denn es gab zu jedem Detail dutzende Augenzeugen (wegen der Strahlenbelastung kamen hunderte jeweils kurzzeitig zum Einsatz).
Von deinem Edit habe ich den letzten Teil rückgängig gemacht, aus drei Gründen:
  • Die Anforderung, dass das Ziehen eines einzelnen Steuerstabes keinen Prompt-Burst verursachen können darf, lässt sich auch mit höher angereichertem Uran, wie es für Reaktoren kleiner Leistung zweckmäßig ist, erfüllen: Mehr Stäbe mit jeweils schwächerer Wirkung einsetzen.
  • Grammatik
  • unklares ref
Gruß – Rainald62 02:36, 17. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Danke für die prompte Reaktion.

1) Entspricht genau der Darstellung von Wolters (übrigens damals, ev auch heute Mitarb. des Forschungszentrums Jülich) und erklärt sich m.E. logisch aus der hohen Anreicherung

2) Ich spreche von den Gebäudelecks, nicht von inneren Lecks. Dass du sagst, "der Stab" habe den Arbeiter (es waren übrigens Soldaten) gepfählt, widerspricht deiner eigenen Darstellung, die von einer Hülse spricht, und v.a.: dann wurde er ja kaum, wie du vorne schreibst, wieder in den Reaktor zurückgetrieben (da scheint klarer Korrekturbedarf zu bestehen, vermutl. hast du's ja aus dem Engl. übersetzt; du schreibst es jetzt so, wie es vorher im Artikel stand!); zudem sage ich: "der obere Teil" des Stabs, da ist der eigentl. Absorber nicht dran sond. abgerissen worden, aber der ganze Stab kann natürl. auch Absorber genannt werden, wie das Wolters tut.

3) Klar ist, dass Wolters es anders darstellte. Und für mich auch, dass es Interessen gibt, solches zu vernebeln. Es gab bei DWR schon wiederholt Borsäure-Lecks, die am Reaktorbehälter-Stahl bei den Stab-Durchführungen nagten und zum Auswurf eines Steuerstabs hätten führen können. Da spricht man als Insider (ich meine nicht die Augenzeugen, sond. die Autorschaft deines Buchs) lieber nicht davon, dass das heute noch potentiell gravierende Konsequenzen haben kann

4) Dann solltest du es nicht einfach löschen, sond. deine obige Relativierung in den Artikel stellen. Wolters geht implizit davon aus, dass die hohe Anreicherung Hauptgrund war. Das Ref ist triviale wissenschaftl. Zitierweise "am angegebenen Ort" und bezieht sich damit auf Wolters obendran

Gruss --62.202.229.253 05:17, 17. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

zu 1) Du sprichst in Räteln. Was entspricht? Was erklärt sich?
zu 2) Das Gebäude war eh nicht dicht. Ich weiß nicht, ob mit "plug" Verlängerung oder Hülse gemeint ist, aber jedenfalls nicht der aktive Teil des Ganzen, das Steuerstab, aber nicht Absorber genannt werden kann.
zu 3) Die Interessenlage war anders, weil damals weite Teile der US-Bevölkerung noch pro Kernkraft eingestellt waren.
zu 4) Welche Relativierung meinst Du?
Mir ist "a.a.O." geläufig, bloß könnte es sich auch auf die prominent am Anfang des Berichts genannte Quelle beziehen und ist für ein dynamisches Werk ohnehin ungeeignet (es könnte jemand eine weitere Referenz vor "a.a.O." einfügen).
Was ist bei x*y ≠ 0 der Hauptgrund, x≠0 oder y≠0? Du magst dort wieder etwas einfügen, das die drei genannten Mängel nicht aufweist.
Gruß – Rainald62 22:14, 17. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

1) Dass am Ende von Wartungsarb. ein Steuerstab rausgeschleudert wird. Du solltest nicht vergessen, dass eine Anreicherung von 50 Prozent rund der Hälfte einer A-Bombe entspricht! Heutige Leistungs-AKW haben rund 3 Prozent

2) Quellen für diese beiden Aussagen? War es wirkl. noch kein rudimentäres Containment? Wolters - ein Nuklear-Profi - spricht pauschal von Absorber

3) Das spricht aber nicht geg. meine Kritik an deiner Quelle, die m.W. von 2000 ist

4) Dass auch mit HEU die Anforderungen erfüllbar wären. M.E. ist der Verzicht auf HEU klar die wichtigste Lehre von SL-1 für Leistungs-AKW

Gruss --62.202.229.167 01:41, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

  1. Wenn der Reaktor unterkritisch ist und war, kann er nicht einen Steuerstab auswerfen und dadurch überkritisch werden, um dann die Energie aufzubringen, den das Auswerfen gekostet hat (quantenmechanisches Tunneln klappt mit so großen Objekten extrem selten).
  2. Es war der Prototyp eines transportablen Aggragats für den militärischen Einsatz in der Arktis. Wer hätte sich dort über erhöhte Strahlungswerte in der Umgebung beschwert? Ein Containment macht auch nur Sinn, wenn es luftdicht ist und Manipulationen von außen ermöglicht. Schau dir die Konstruktionszeichnungen an.
    "Absorber": Dass die "+"-förmigen Absorber zu groß waren, um durch die Öffnungen (für den Antrieb) im Reaktordeckel zu passen, lässt sich an deren Führungen aus gefaltetem Blech erkennen, die nach dem Öffnen des Reaktors fotografiert wurden.
  3. Geheimhaltung im Nachhinein funktioniert nicht.
  4. HEU ist für große Reaktorvolumina eine viel höhere Gefahr als für sehr kleine und verbietet sich schon aus wirtschaftlichen Gründen, wo es technisch nicht nötig ist.
Rainald62 02:50, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

1) Durch das schnelle Ziehen wurde er m.E. prompt überkritisch, v.a. auch aufgrund der hohen Anreicherung. Zur Erhärtung liefere ich dir dazu ein Zitat von Wolters (es wäre eigentl. noch zielführend, wenn du dessen Aussagen akzeptieren würdest, die WP hat sich bekanntl. strikte an Quellen zu halten, und W. stützte sich übrigens auf den Final Report der Untersuchungs-Kommission ab!): "Durch Entfernung des zentralen Absorbers konnte der Reaktor kritisch gemacht werden" (also allein dadurch schon)

2) Ich hab eine Konstr.-Z. in besagter Quelle, die allerdings nur den Reaktor u. seine nahe Umgebung zeigt. Dass das Gebäude nicht dicht war, lässt sich in der Tat indirekt aus Aussagen in der Quelle ableiten. Nicht hingegen, dass sich das freigesetze Jod nur in der Wüste ausbreitete. Der SL-1 versorgte gem. Q. z.Zt. des Unfalls eine entlegene militär. Basis, also nix von Menschenleere. Die K.-Zeichnung zeigt, dass der Reaktor im Betrieb durch eine dicke Betonplatte abgedeckt war; diese war aber bei der Wartung eindeutig entfernt, sonst hätte nicht einer der Operateure durch einen Steuerstab aufgespiesst werden können. Wolters schreibt im Zusammenhg. mit dem Unfall dazu folgendes: "Der zentrale Absorber wurde aus dem Druckbehälter ausgeschossen, durchschlug aber nicht die Reaktorhalle". Es gibt dazu m.E. zwei Möglichkeiten: wie bereits erwähnt der Bruch der Stange, womit nur der obere Teil des Steuerstabs augeschleudert wurde oder dann riss der Vorgang ein Leck in den Reaktorbehälter (mir ist als sähe ich auf der Foto in der Tat ein Leck am RB-Deckel)

3) Das ist zu hoffen. Deshalb auch meine Quellenkritik

4) Das deckt sich wohl mit meinen Aussagen dazu

Du siehst also, ein objektiver Artikel ist ganz klar nur aus einem Mix aus deiner und meiner Quelle möglich. Gruss--62.202.237.82 10:45, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

  1. Genau, durch Ziehen, wie es in meiner Quelle und meinem Text steht.
  2. Die Militärbasis lag nördlich, die "Wolke" zog nach SW ab. Die Klötze und die Betonplatte um und über dem Reaktorkopf dienten der Abschirmung, nicht der Abdichtung, und waren für die Wartungsarbeiten entfernt. Reaktor"halle" ist eine merkwürdige Bezeichnung für ein größeres Kinderzimmer. Der Steuerstab musste nicht brechen, denn der Absorber war mit einem Kugelgelenk mit der Verlängerung verbunden. Der Deckel dürfte nach dem Rumms viele Lecks gehabt haben. – Rainald62 18:24, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ich bezog mich auf deine erste Antwort, wo du das ja bezweifelst! Wolken-Richtung: Falls in deiner Quelle > muss akzeptiert werden, unter Vorbehalt natürl. meiner Zweifel an der durchgängig wahrheitsgetreuen Darstellung dort. Stärkste Zweifel hab ich nach wie vor an der 'Hülsen-Pfählung': Vermutlich sind die in der Konstr.-Z. sichtbaren Steuerstab-Duchführungen gemeint. Dass der Mann durch diese gepfählt wird, ist doch physikal. unmöglich: Die waren oben leicht gerundet, er hätte damit nur auf seiner Standort-Kote horizontal zurückgeschleudert werden können, falls er sich in diesem Moment gerade darüber gebeugt hätte. M.E. könnte die gesamte Pfählungs-These ohnehin bloss eine Erfindung zur Vortäuschung eines absichtlichen Fehlverhaltens und Vertuschung techn.-konzeptioneller Mängel sein. Sooo viele Augenzeugen für den Zustand dieses Toten gab es nicht: Wie ich mich aus einem anderen Text erinnere, waren es v.a. Insider des Atom-Kuchens und sehr wenig medizin. Personal und natürl die Bestatter (wobei natürl. auch hier der Strahlenschutz eine sehr grosse Rolle spielte!), letztere hätten auch mit Bestechung ruhiggestellt werden können. Alle anderen von dir oben genannten Augenzeugen kamen erst später dort zum Einsatz. --62.202.236.253 05:29, 20. Okt. 2011 (CEST)Beantworten