Nébing
Nébing | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 54′ N, 6° 49′ O | |
Höhe | 227–296 m | |
Fläche | 7,36 km² | |
Einwohner | 335 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 46 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57496 |
Nébing (deutsch bis 1915 Nebing, danach Nebingen) französische Gemeinde mit 335 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Nébing liegt in Lothringen im Saulnois (Salzgau), 48 Kilometer südwestlich von Metz, 29 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und fünf Kilometer südwestlich von Albestroff (Albesdorf) auf einer Höhe zwischen 227 und 296 m über dem Meeresspiegel. Das 7,36 km² umfassende Gemeindegebiet liegt im Regionalen Naturpark Lothringen. Es liegt an der Bahnstrecke Paris–Strasbourg und hat einen Bahnhof.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen. Die Minoriten von Bassing besaßen hier den Zehnten.[2]
Das Dorf wurde im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört. Im 18. Jahrhundert war es auch als Nebanges bekannt. Die alte Kirche wurde 1710–1725 wieder hergestellt. Die Seigneurie befand sich am Anfang des 18. Jahrhunderts im Besitz des Bernard du Fort, Kanonikus von Alt-St. Peter zu Straßburg.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Gemüse-, Hopfen- und Weinbau.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Demographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1871 war die Muttersprache der Bevölkerung zur Hälfte deutsch und französisch.[2]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 471 | 426 | 417 | 404 | 354 | 369 | 364 | 335 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der silberne Balken auf rotem Grund im Gemeindewappen ist die farbliche Umkehrung des Wappen von Marimont in Erinnerung an die ehemaligen Herren von Nébng.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 175 (books.google.com).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eisenbahnatlas Frankreich 1 = Nord. Schweers + Wall, Aachen 2015, S. 37.
- ↑ a b c d Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 493 (google.books.com).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)