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Österreichische Fußballnationalmannschaft

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Österreich
Logo des ÖFB
Verband Österreichischer Fußball-Bund
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Puma
Cheftrainer Schweiz Marcel Koller
Co-Trainer Thomas Janeschitz
Kapitän Christian Fuchs
Rekordspieler Andreas Herzog (103)
Rekordtorschütze Toni Polster (44)
Heimstadion Ernst-Happel-Stadion
FIFA-Code AUT
FIFA-Rang 25. (1554,86 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
741 Spiele
305 Siege
161 Unentschieden
275 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Osterreich Kaisertum Österreich 5:0 Ungarn Ungarn 1867
(Wien, Österreich; 12. Oktober 1902)
Höchster Sieg
OsterreichÖsterreich Österreich 9:0 Malta Malta
(Salzburg, Österreich; 30. April 1977)
Höchste Niederlage
Osterreich Kaisertum Österreich 1:11 England EnglandEngland
(Wien; 8. Juni 1908)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 7 (Erste: 1934)
Beste Ergebnisse Dritter Platz 1954
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 2008)
Beste Ergebnisse Vorrunde 2008
Olympische Spiele
Silber 1936
(Stand: 12. Oktober 2015)

Die österreichische Fußballnationalmannschaft ist die Auswahlmannschaft des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Sie wird seit November 2011 von dem Schweizer Marcel Koller betreut und trägt ihre Heimspiele zum Großteil im Wiener Ernst-Happel-Stadion aus.

Geschichte

Das erste historisch belegte Spiel eines österreichischen Auswahlteams bestritt eine multinationale Mannschaft aus Cisleithanien 1902 gegen die ungarische Fußballnationalmannschaft. Am 16. Mai 1931 gelang dann der Fußballnationalmannschaft der neu gegründeten Republik Österreich unter Teamchef Hugo Meisl ein Sieg gegen die schottische Nationalmannschaft. Das sogenannte „Wunderteam“ fügte den Schotten damit die erste Niederlage auf dem europäischen Festland zu. Nach dem Anschluss Österreichs an das von Hitler beherrschte Deutsche Reich gab es zwangsläufig auch keine österreichische Nationalmannschaft mehr. Erst mit der Wiedererrichtung der Republik Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg entstand auch wieder eine österreichische Nationalmannschaft, der bei der WM 1954 ein beachtlicher dritter Platz gelang, hinter dem Vizeweltmeister Ungarn und dem Weltmeister Deutschland. Danach folgte eine längere Zeit ohne bemerkenswerte Fußballerfolge. Bei der WM 1978 in Argentinien gelang der Einzug in die Runde der besten Acht, in der die österreichische Fußballnationalmannschaft auf den amtierenden Weltmeister von 1974 traf und das Spiel mit 3:2 für sich entschied. Dieser Sieg gegen den „großen Bruder” Deutschland sorgte für viel Aufsehen, so dass er seitdem in Österreich als Wunder von Córdoba bezeichnet wird. Legendär war auch die Spielmoderation des österreichischen Radioreporters Eduard „Edi“ Finger sen., der den Sieg enthusiastisch mit den Worten: „I wer narrisch!” bejubelte. Die letzte Teilnahme der Österreicher bei einem WM-Turnier war 1998 in Frankreich. Für die EM 2008 war man als Gastgeberland zusammen mit der Schweiz automatisch qualifiziert.

1901–1918: Die Auswahlmannschaft Cisleithaniens

M. D. Nicholson – Initiator der ersten Nationalmannschaft

Der Fußballsport kam Anfang der 1890er Jahre über England nach Österreich. Die beiden ältesten österreichischen Fußballklubs Cricketer und Vienna trugen 1894 ein erstes Fußballspiel zwischen zwei Vereinen auf der Döblinger Kugerlwiese aus. Um die Entwicklung des Fußballsports in Wien kümmerte sich damals M.D. Nicholson, einst selbst englischer Nationalspieler, der aus beruflichen Gründen nach Wien versetzt worden war. Am 18. Dezember 1898 organisierte er ein Spiel zwischen „Wiener Engländern“ und Wienern im Prater. Die Österreicher traten mit weißen Leibchen und schwarzen Hosen auf – diese Dresskombination wurde später zu den Teamfarben der Nationalmannschaft, wenngleich man in der jüngeren Vergangenheit in Rot-Weiß-Rot auftrat. Ein erstes Länderspiel absolvierte Österreich am 8. April 1901 gegen eine Schweizer Auswahl. Dieses Spiel wird jedoch von beiden Verbänden als inoffiziell betrachtet und ist in der österreichischen Fußball-Literatur als „Ur-Länderspiel“ bekannt. Veranstaltet wurde die Begegnung von der erst ein Jahr zuvor gegründeten Österreichischen Fußball-Union, einem Vorgänger des heutigen ÖFB, deren Gründer M.D. Nicholson bis zu seiner Abreise im Oktober 1901 auch erster Präsident dieses ersten offiziellen österreichischen Fußballverbandes war. Das Ur-Länderspiel bestritt Österreich mit Spielern der großen Wiener Vereine Vienna, Cricketer und WAC. Als Länderspiel wird es betrachtet, da die Wiener Stadtmannschaft, die bereits zuvor gegen ausländische Vereine gespielt hatte, erstmals auf eine ausländische Verbandsmannschaft traf. Viele österreichische Spieler legten sich damals, um nicht erkannt zu werden, Pseudonyme zu, trugen Perücken und klebten sich sogar falsche Bärte an. Ein Grund dafür war, dass Schülern, auch wenn sie schon 17 oder 18 Jahre alt waren, das Fußballspielen in Vereinen damals verboten war.

Das erste heute als offiziell anerkannte Länderspiel zwischen Österreich und Ungarn, die beide bis 1918 politisch noch einen gemeinsamen Staat bildeten, schrieb die Österreichische Fußball-Union damals noch als „Städtespiel Wien gegen Budapest“ für den 12. Oktober 1902 aus. Dabei handelte es sich um einen geschichtsträchtigen Moment, nämlich das weltweit erste Fußball-Länderspiel zweier nicht-britischer Mannschaften. Österreich gewann sein Debüt mit 5:0, einen Hattrick erzielte dabei Jan Studnicka, einer der ersten Stars des österreichischen Fußballs.Referenzfehler: Ungültiger Parameter in <ref>.Referenzfehler: Ungültiger Parameter in <ref>. In den folgenden Jahrzehnten wiederholte man zweimal jährlich diesen sportlichen Wettstreit zwischen Österreich und Ungarn, der je einmal in Wien und einmal in Budapest stattfand. Diese Duelle waren durch große Rivalität gekennzeichnet und bildeten den jeweiligen Höhepunkt der Fußballsaison. Die Fußballnationalmannschaft jener Zeit ist aber nicht mit der heutigen vergleichbar. Im damaligen Vielvölkerstaat bestand die Auswahlmannschaft der österreichischen Reichshälfte Cisleithanien aus Spielern unterschiedlicher Nationalitäten. So spielte eine beachtliche Anzahl Tschechen neben den deutschen Österreichern in der Mannschaft. Die erste Teilnahme des Landes an einem internationalen Wettbewerb erfolgte dann bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm. Siege über die Mannschaft des kaiserlichen Deutschen Reiches, Norwegen und Italien sowie Niederlagen gegen die Niederlande und Ungarn bedeuteten am Ende den 6. Platz des Turniers. Während des Ersten Weltkriegs wurde in Österreich der Fußballbetrieb ohne Unterbrechung fortgeführt. Verbandskapitän Hugo Meisl wurde allerdings an die Isonzofront befehligt, sodass in dieser Zeit der ehemalige Vienna-Verteidiger Heinrich Retschury die Nationalmannschaft betreute. Während des Großen Krieges konnte der Verband jedoch nur Spiele gegen Ungarn und die neutrale Schweiz organisieren.

1918–1938: Wunderteam

Nach Ende des Ersten Weltkrieges versuchten mehrere Länder, angeführt von England, mit Österreich einen der laut den Pariser Vorortverträgen Hauptkriegsschuldigen aus der FIFA zu drängen. Aber auch neu entstandene Nachbarstaaten der neuen Republik (Deutsch-)Österreich wie die Tschechoslowakei boykottierten zunächst Spiele gegen österreichische Mannschaften. Hugo Meisl war bemüht, die alten Kontakte zu den Landesverbänden wiederherzustellen und versuchte gleichzeitig, internationale Wettbewerbe für Vereins- und Nationalmannschaften ins Leben zu rufen. In der jungen Republik erlebte der Fußball, insbesondere dank der Einführung des (verkürzten) Achtstundentages, einen großen Aufschwung. 1921 wurde auf der Hohen Warte ein neues 80.000 Zuschauer fassendes Stadion eröffnet, 1924 wurde in Österreich als erstem kontinentaleuropäischen Land der Profifußball eingeführt. Diese Neuerungen trugen sowohl zum Erfolg der Nationalmannschaft als auch zum Erfolg der Vereine auf internationaler Ebene bei. 1926 konnte beispielsweise das Team in sechs von sieben Partien siegreich bleiben. 1927 kam es erstmals zur Austragung des Europapokals. Es handelte sich dabei um einen Vorläufer der Fußball-Europameisterschaft, der in einem Meisterschaftsmodus über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter den teilnehmenden Nationen ausgespielt wurde. Bereits den ersten Europapokal-Wettbewerb konnte Österreich 1930 als Vize-Europameister hinter Italien abschließen.

Der Höhepunkt der österreichischen Fußballgeschichte der Zwischenkriegszeit wurde jedoch die Ära des „Wunderteams“. Als solches wird die österreichische Fußballnationalmannschaft bezeichnet, die 1931 die bis dato auf dem europäischen Festland ungeschlagenen Schotten mit 5:0 besiegte. Das Team um Kapitän Matthias Sindelar konnte in den folgenden Spielen mit weiteren Kantersiegen über europäische Spitzenteams auf sich aufmerksam machen, es schlug die Mannschaft des Deutschen Reiches 6:0 in Berlin sowie 5:0 in Wien, gewann 8:1 gegen die Schweiz und 8:2 gegen Ungarn, besiegte Belgien 6:1 und Frankreich 4:0. Zur selben Zeit konnte sich die Nationalmannschaft 1932 den Gewinn des Europapokals vor den Italienern sichern. Als größter Erfolg des Wunderteams gilt jedoch dessen einzige Niederlage. Am 7. Dezember 1932 trat es gegen die englische Nationalmannschaft an, die zu Hause bislang ungeschlagen war und es auch weitere 20 Jahre lang bleiben sollte. Noch hatte es bislang keine Mannschaft vom europäischen Festland geschafft, mehr als ein Ehrentor in England zu erzielen. Die RAVAG übertrug das Spiel live auf den Wiener Heldenplatz. In Stamford Bridge lagen die Österreicher jedoch bereits zur Pause mit 0:2 zurück, spielten nervös, ehe sie in der zweiten Halbzeit ihr berühmtes Kombinationsspiel aufzogen. Hugo Meisl schickte seine Mannschaft mit den Worten „Spüts euer Spüü!“ zurück auf das Spielfeld. Das Nationalteam schaffte dreimal den Anschlusstreffer, verlor am Ende jedoch 3:4, wobei Adolf Vogl kurz vor Schluss noch die Ausgleichschance vergab. Der Wechsel einiger Spieler wie beispielsweise Torwart Rudi Hiden zu finanziell lukrativeren Vereinen ins Ausland schwächte jedoch die Mannschaft entscheidend, dennoch fuhr sie als einer der großen Titelfavoriten zur Weltmeisterschaft 1934 nach Italien. Im Halbfinale wurde die österreichische Mannschaft schließlich vom Gastgeber gestoppt, wobei dem schwedischen Schiedsrichter Ivan Eklind eine äußerst zwielichtige Rolle vorgeworfen werden muss. Denn tags zuvor war er noch vom italienischen Diktator Benito Mussolini als persönlicher Ehrengast geladen worden. Das einzige Tor des Spiels fiel in der 18. Minute, als mehrere Italiener den österreichischen Tormann Peter Platzer mit dem Ball in den Händen über die Torlinie stießen. Ivan Eklind griff sogar selbst aktiv ins Spielgeschehen ein, indem er eine Flanke auf den freistehenden österreichischen Stürmer Karl Zischek wegköpfte.

1938–1945: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Der Fußball-Sonntag vom 5. Juni 1938 berichtet von der bevorstehenden Auflösung des ÖFB und dem damit verbundenen Ende der Nationalmannschaft

Nachdem der Diktator Adolf Hitler seine Heimat Österreich am 12. März 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen hatte, bedeutete dies einen tiefen Einschnitt für den Fußball im (ehemaligen) Österreich. Zahlreiche Vereine wurden aufgelöst, Spieler mussten vor dem nationalsozialistischen Regime ins Ausland fliehen. Die österreichische Nationalliga wurde durch die „Gauliga Ostmark“ ersetzt, der angeblich „verjudete“ Professionalismus abgeschafft. Die Mannschaften mussten vor und nach Spielen den Hitlergruß leisten und der Nachwuchsbetrieb der Vereine wurde der HJ übertragen. Die österreichische Nationalmannschaft wurde aufgelöst und mit dem bisherigen reichsdeutschen Team zur großdeutschen Mannschaft verschmolzen. Österreich hatte sich vor dem Anschluss zwar für die Weltmeisterschaft 1938 qualifiziert, die Spieler konnten jedoch nur noch für die Mannschaft des Deutschen Reiches spielen. Insgesamt acht Fußballspieler aus dem ehemaligen Österreich gehörten zum Kader des Deutschen Reichs bei der WM in Frankreich. Die Neigung, in dem gesamtdeutschen Team zu spielen, war unter den vormals österreichischen Spielern durchaus gemischt; einige Fußballgrößen wie Matthias Sindelar und Walter Nausch konnten es sich aufgrund ihrer Berühmtheit z. B. erlauben, ein Engagement in der deutschen Mannschaft zu verweigern. Dennoch kamen während des Zweiten Weltkriegs 28 Spieler aus den Alpen- und Donaugauen (das umbenannte ehemalige Österreich) im reichsdeutschen Team zum Einsatz, in vier Länderspielen standen gleich acht Spieler in diesem Team auf dem Platz.

1945–1962: Erfolge in der Nachkriegszeit

Nach dem Kriegsende wurde rasch wieder eine österreichische Fußballnationalmannschaft aufgebaut und bereits im August 1945 spielte sie zweimal gegen Ungarn in Budapest. Nach der Wiederinstandsetzung des Praterstadions konnte das Team am 6. Dezember 1945 nach über acht Jahren wieder ein Heimspiel bestreiten. Als Gegner wurde Frankreich geladen, zu dem historischen Spiel kam neben 60.000 Zusehern auch FIFA-Präsident Jules Rimet. Österreich gewann mit 4:1, Karl Decker erzielte dabei drei Treffer. Österreich schloss bald wieder an alte Erfolge an und schlug 1951 als erstes Team des Kontinents Schottland im eigenen Stadion mit 1:0. Damit wurden wieder Erinnerungen an das Wunderteam geweckt, dem gleiches 18 Jahre zuvor in Wien gelungen war. Spieler wie Gerhard Hanappi, Walter Zeman und Ernst Ocwirk schafften gar den Sprung in die Weltauswahl. Höhepunkt dieser Generation war die Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz. Österreich deklassierte in seinem Qualifikationsspiel Portugal mit 9:1 und überstand die Vorrunde mit einem 1:0-Triumph über Schottland und einem 5:0-Rekordsieg über die Tschechoslowakei souverän. Zu einem der bekanntesten Spiele der österreichischen Fußballgeschichte entwickelte sich das als Hitzeschlacht von Lausanne bezeichnete Viertelfinalspiel gegen die Schweiz. Das trefferreichste Spiel in der Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften entschied Österreich mit 7:5 für sich. Torhüter Kurt Schmied erlitt bereits zu Beginn des Spiels einen Sonnenstich, durfte jedoch nicht ausgewechselt werden. Die Schweizer gingen vor knapp 50.000 heimischen Fans dadurch rasch mit 3:0 in Führung. Kurt Schmied wurde unterdessen von Masseur Pepi Ulrich mit zugeworfenen Schwämmen gekühlt. Ulrich stellte sich hinter das österreichische Tor und begann dann damit, den sich in einem tranceähnlichen Zustand befindenden Kurt Schmied bei jedem Angriff zu dirigieren. Das österreichische Team suchte bald nach der Schweizer Führung die Flucht nach vorn und lag zehn Minuten später selbst mit 5:3 in Front. Nach einem packenden Spiel, in dem Österreich auch noch einen Elfmeter verschossen hatte, gewann das Team von Trainer Eduard Frühwirth schließlich mit 7:5 und rückte zum zweiten Mal in der Geschichte in ein Halbfinale einer Weltmeisterschaft vor, wo man sich Deutschland allerdings mit 1:6 geschlagen geben musste. Im kleinen Finale konnte schließlich der amtierende Weltmeister Uruguay mit 3:1 geschlagen und so der dritte Platz bei der WM erreicht werden.

Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden lief es weniger glücklich für die österreichische Mannschaft. Lospech – in der Finalrunde traf man auf den späteren Weltmeister Brasilien, den späteren Europameister Sowjetunion sowie auf England – und interne Zwistigkeiten verhinderten ein Weiterkommen. Dennoch hielt die große Popularität im Lande an, unter dem neuen Trainer wurde in der Ära Decker wieder für internationales Aufsehen gesorgt. Vor einer Rekordkulisse von über 90.000 Zuschauern, ermöglicht durch den Ausbau des Praterstadions, konnte die Sowjetunion mit 3:1 und Spanien mit 3:0 geschlagen werden. Aus Geldmangel verzichtete jedoch der Verband auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1962 in Chile - die Mannschaft zerfiel. Ein abruptes Ende der Erfolge Österreichs in der Nachkriegszeit bildete schließlich die klare 0:6-Niederlage gegen die Tschechoslowakei 1962, von der sich viele Spieler und auch Karl Decker nicht mehr erholten.

1962–1982: Wembley, Córdoba und Gijón

Nach dem Ende der Decker-Ära vermochte das Team lange Zeit nicht mehr an die alten Erfolge anzuschließen; diese beschränkten sich meist nur noch auf Überraschungssiege in einzelnen Spielen. Große Popularität in Österreich genießt in diesem Zusammenhang das Länderspiel gegen England im Londoner Wembley-Stadion am 20. Oktober 1965: Österreich gelang es als drittem Team des Kontinents, die englische Nationalmannschaft zu besiegen. Zwei Treffer beim 3:2-Sieg erzielte Toni Fritsch, der daraufhin den Spitznamen Wembley-Toni erhielt. Im selben Jahr verpasste die österreichische Fußballnationalmannschaft allerdings erstmals in ihrer Geschichte die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1966, man scheiterte an Ungarn und der DDR. Im Sommer 1968 übernahm mit Leopold Šťastný der slowakische Erfolgstrainer von Wacker Innsbruck die Nationalelf. Trotz der verpassten Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1970 gegen Deutschland hielten Spieler und Verband am neuen Trainer fest und konnten nach fast zehn Jahren wieder mit konstanten Leistungen des Teams aufwarten. Von einer großen Fußballeuphorie getragen, verpasste Šťastnýs Mannschaft nach zwölf WM-losen Jahren in Österreich die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland nur knapp. Die Qualifikationsrunde beschloss das österreichische Team punktgleich und mit derselben Tordifferenz mit Schweden an erster Stelle, sodass ein Entscheidungsspiel zwischen diesen beiden Mannschaften um die Qualifikation in Gelsenkirchen ausgetragen werden sollte. Um genügend Zeit zur Vorbereitung zu haben, wurde eine Meisterschaftsrunde ausgesetzt und das Quartier in Deutschland bereits fünf Tage vor dem Entscheidungsspiel bezogen. Auf schneebedecktem Boden verlor das Team allerdings mit 1:2, vergab dabei zahlreiche Chancen, traf unter anderem die Latte, den Torbalken. Im WM-Jahr 1974 blieb die Mannschaft zudem ungeschlagen.

„Da kommt Krankl (…) in den Strafraum – Schuss … Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor! I wer' narrisch. Krankl schießt ein – 3:2 für Österreich! Meine Damen und Herren, wir fallen uns um den Hals; der Kollege Rippel, der Diplom-Ingenieur Posch – wir busseln uns ab. 3:2 für Österreich durch ein großartiges Tor unseres Krankl. Er hat olles überspielt, meine Damen und Herren. Und warten S' noch ein bisserl, warten S' no a bisserl; dann können wir uns vielleicht ein Vierterl genehmigen. (…) Jetzt hammas gschlagn!“
Berühmter Kommentar Edi Fingers beim „Wunder von Córdoba“ 1978.

Aus gesundheitlichen Gründen trat Leopold Šťastný schließlich vom Amt des Nationaltrainers zurück und übergab die Mannschaft an den Slowenen Branko Elsner, der nach der gescheiterten EM-Qualifikation 1976 aufgrund einer 0:1-Niederlage gegen Wales jedoch bald wieder entlassen wurde. Unter dem neuen Trainer Helmut Senekowitsch gelang schließlich im vierten Anlauf wieder die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. Das entscheidende Spiel gegen die Türkei gewann Österreich mit 1:0, das Tor von Herbert Prohaska wurde als „Spitz von Izmir“ berühmt. Bei der Weltmeisterschaft in Argentinien konnte sich Österreich überraschend gegen Brasilien, Spanien und Schweden als Gruppensieger durchsetzen. Somit stieg die Mannschaft unter die besten acht Teams der Welt auf, verpasste den Einzug ins Finale allerdings nach Niederlagen gegen die Niederlande, die vom Österreicher Ernst Happel trainiert wurde, und Italien. Im letzten, für Österreich bedeutungslos gewordenen Spiel der Finalrunde traf die Mannschaft auf den amtierenden Weltmeister Deutschland, der allerdings mit einem Sieg noch den Einzug ins Finale hätte schaffen können. Im Vorfeld gab es zahlreiche Sticheleien seitens deutscher Medien und Spieler. Österreich gewann das Spiel mit 3:2, Hans Krankl traf zweimal, der Deutsche Berti Vogts zudem einmal ins eigene Tor. Dieses Spiel wird heute in Österreich als „Wunder von Córdoba“ bezeichnet, in Deutschland hingegen als „Schmach von Córdoba“.

Karl Stotz übernahm den Trainerposten von Helmut Senekowitsch der, wie bereits angekündigt, sein Amt als Nationaltrainer nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft in Argentinien zurücklegte. Ihm gelang zwar klar die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1982, er wurde aber nach internen Streitigkeiten mit dem Verband noch vor dem Turnier entlassen und sollte durch Ernst Happel ersetzt werden. Man trat allerdings mit Georg Schmidt und Felix Latzke als Notlösung anstelle Happels an. Die Qualifikationsrunde begann mit Siegen über Algerien und Chile, sodass im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland eine knappe Niederlage zum Aufstieg reichte. Deutschland selbst brauchte allerdings nach der Niederlage gegen Algerien einen Sieg gegen Österreich. Das Spiel begann ernsthaft und die Deutschen erzielten in der elften Minute das 1:0. Auch die Zeit bis zum Halbzeitpfiff fand ein engagiertes Spiel statt. In der zweiten Halbzeit allerdings wurde der Ball im Mittelfeld von beiden Teams für die restliche Spielzeit hin und hergespielt. Österreich und Deutschland stiegen somit auf, die beiden Mannschaften hatten allerdings mit Manipulationsvorwürfen zahlreicher Fans zu kämpfen. Den erhofften Halbfinaleinzug verhinderte schließlich eine 0:1-Niederlage gegen Frankreich, Österreich schloss das Turnier in Spanien auf dem achten Platz ab. Trotz dieses Erfolges spürte die Nationalmannschaft jedoch noch einige Jahre den Popularitätsverlust durch den sogenannten „Nichtangriffspakt von Gijón“.

1982–2006: Zwei WM-Teilnahmen mit Vorrunden-Aus

Nach den Weltmeisterschaften in Argentinien und Spanien beendeten sukzessive die Stammkräfte der österreichischen Nationalmannschaft ihre Karriere, was wiederum einen Leistungsabfall zur Folge hatte. Aufgrund der verpassten Qualifikation zur folgenden WM in Mexiko durch Niederlagen gegen Ungarn und die Niederlande mussten mit Erich Hof und Branko Elsner gleich zwei Trainer ihre Teamkarriere wieder beenden. Als Nachfolger wurde Josef Hickersberger präsentiert, der bis dato die U-21-Nationalmannschaft betreut hatte. Hickersberger berief alte Routiniers wie Herbert Prohaska zurück ins Team und stellte zu ihnen neue junge Spieler wie Andreas Herzog, der bei seinem Debüt im Team erst drei Meisterschaftsspiele hinter sich hatte. Der Kurs des neuen Trainers war erfolgreich, Österreich qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Das entscheidende Spiel gegen die DDR wurde mit 3:0 gewonnen, alle Tore schoss der neue Stürmerstar Toni Polster. Österreich musste allerdings bereits nach der Vorrunde nach knappen Niederlagen gegen Italien und die Tschechoslowakei sowie einem Sieg über die USA die Heimreise antreten, wobei man zunächst noch mit dem Aufstieg ins Achtelfinale rechnete. Nach dem damaligen Modus stiegen auch die besten vier Gruppendritten der Vorrunde ins Achtelfinale auf. Da Österreich nur bei sehr unwahrscheinlichen Verläufen der anderen Gruppenspiele auf diesem Wege nicht ins Achtelfinale gekommen wäre, stellte ein ORF-Team zahlreiche Kameras auf, die die jubelnden Nationalspieler filmen sollten. Zwei Tage nach dem Sieg über die USA standen alle Achtelfinalisten fest, Österreich war nicht dabei.

Kurz nach der Weltmeisterschaft 1990 nahm Hickersbergers Teamkarriere ein spektakuläres Ende. Mit der Nationalmannschaft verlor er in Landskrona gegen die Färöer mit 1:0. Zum bislang letzten Auftritt kam die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich, die Qualifikation hierfür wurde mit acht Siegen in zehn Spielen souverän bestanden, die entscheidenden Duelle mit Schweden konnten jeweils dank eines Tores von Andreas Herzog gewonnen werden. Das Team von Herbert Prohaska überstand jedoch die Vorrunde gegen Italien, Chile und Kamerun nicht, erzielte alle drei Treffer jeweils in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte. Die Möglichkeit zur Europameisterschafts-Qualifikation 2000 verpasste Österreich punktgleich mit Israel bedingt durch die schlechtere Tordifferenz, die vor allem aus einem historischen 0:9 gegen Spanien resultierte. Unter Prohaska-Nachfolger Otto Baric gelang zwar bei der folgenden Weltmeisterschaftsqualifikation die Revanche gegen Israel, die erst in der Nachspielzeit im direkten Duell des letzten Spieltags von Rang Zwei verdrängt wurden; die Relegation ging jedoch gegen den späteren WM-Dritten Türkei verloren. Nachdem auch Hans Krankl in der WM-Qualifikation 2006 scheiterte, übernahm wiederum Josef Hickersberger am 1. Jänner 2006 die Nationalmannschaft.

2006–2008: Heimeuropameisterschaft mit Vorrunden-Aus

Da Österreich als Gastgeber der Europameisterschaft 2008 qualifiziert war, fanden bis zum Beginn der Endrunden als Ersatz für die fehlenden Qualifikationsspiele mehrere Freundschaftsspiele sowie zwei Vier-Nationen-Turniere gemeinsam mit Co-Austrager Schweiz statt. Im direkten Duell konnte Österreich in Innsbruck 2:1 gewinnen und unterlag in Zürich mit 1:3. In der Europameisterschaft traf Österreich in Gruppe B jeweils im Ernst-Happel-Stadion auf Kroatien, Polen und Deutschland. Österreich schied als Gruppendritter nach einer Startniederlage gegen Kroatien (0:1), einem Unentschieden gegen Polen (1:1) sowie einer weiteren Niederlage (0:1) in einer in der Öffentlichkeit zur Revanche für Córdoba hochstilisierten abschließenden Partie gegen Deutschland, das seinerseits bei einer Niederlage ausgeschieden wäre, in der Vorrunde aus. Teamchef Josef Hickersberger gab daraufhin am 23. Juni seinen Rücktritt bekannt.

Seit 2008: Gegenwart

Am 25. Juli 2008 wurde Karel Brückner, der ehemalige tschechische Teamchef, von Friedrich Stickler als neuer österreichischer Nationaltrainer präsentiert. Die ersten beiden Spiele unter Brückner verliefen für Österreich mit einem freundschaftlichen 2:2 gegen Italien sowie einem 3:1-Sieg gegen Frankreich zum Auftakt der WM-Qualifikation 2010 erfolgreich. In den nächsten Gruppenspielen folgten allerdings Rückschläge. Das Team musste sich auswärts Litauen geschlagen geben und erreichte auf den Färöern nur ein Unentschieden, wobei die angepeilte Revanche für die Niederlage 1990 nicht gelang.

Am 2. März 2009 wurde Brückner vom neuen ÖFB-Präsidenten Leopold Windtner in gemeinsamen Einverständnis vom Teamchefposten entbunden. Als dessen Nachfolger wurde Dietmar Constantini, zuvor bereits zweimal Interimstrainer, bestellt.[2] Trotz teils guten Leistungen mit Siegen gegen Rumänien, Färöer und Litauen verpasste die Nationalmannschaft die WM-Qualifikation deutlich und belegte hinter Serbien und Frankreich den dritten Gruppenrang. Im abschließenden Qualifikationsspiel gegen Frankreich debütierte der erst 17-jährige David Alaba als bisher jüngster Spieler der österreichischen Nationalmannschaft. Hintergrund für den frühen Einsatz war der Umstand, dass er theoretisch auch für den philippinischen oder nigerianischen Verband hätte auflaufen können. Alaba sollte in den kommenden Jahren eine wichtige Stütze im österreichischen Team werden.

Constantini führte Österreich auch in die Qualifikation zur EM 2012, in der man zusammen mit Deutschland, der Türkei, Belgien, Kasachstan und Aserbaidschan in eine Gruppe gelost wurde. Die Qualifikation wurde klar verpasst. Teamchef Constantini war bereits am 13. September 2011 vorzeitig zurückgetreten; Interimstrainer Willibald Ruttensteiner betreute die Mannschaft bei den letzten beiden Spielen der Qualifikation, die man als Gruppenvierter beendete.

Seit dem 1. November 2011 ist Marcel Koller als erster Schweizer Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Er sollte Österreich zur WM 2014 in Brasilien führen, was ein schwieriges Unterfangen zu sein schien, spielte Kollers Mannschaft doch in ihrer Qualifikationsgruppe mit Schweden, Irland und abermals Deutschland gegen drei Teilnehmer der EM 2012, sowie wiederum gegen Kasachstan und die Färöer. Koller setzte dabei auf einen eher kleinen Stamm an Spielern, hauptsächlich bestehend aus Legionären. So kam beim Auswärtsspiel gegen Kasachstan erstmals überhaupt in der Geschichte der Nationalmannschaft kein einziger Spieler, der bei einem österreichischen Verein unter Vertrag steht, zum Einsatz. Die Qualifikation verlief erfolgreicher als die letzten beiden. Die heimstarken Österreicher, die bis auf das Deutschland-Spiel alle ihre Heimspiele in Wien gewinnen konnten, hatten vor dem vorletzten Spieltag noch alle Chancen auf die Teilnahme an den Barrage-Spielen; diese wurden jedoch durch eine 1:2-Niederlage nach 1:0-Halbzeitführung in Solna von den Schweden zunichte gemacht.

Trotz der gescheiterten Qualifikation verlängerte der ÖFB seinen Vertrag mit Koller um zwei weitere Jahre. Koller lehnte dafür das Angebot des Schweizerischen Fußballverbandes ab, Nationaltrainer zu werden.[3] In der anstehenden Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 traf Österreich erneut auf Schweden sowie auf Russland, Montenegro, Liechtenstein und Moldawien. Nachdem sich das Team im ersten Spiel gegen Schweden zuhause noch mit einem 1:1 hatte abfinden müssen, gewann Österreich die nächsten sieben Spiele und sicherte mit einem 4:1-Auswärtssieg in Solna gegen Schweden vorzeitig den Gruppensieg und damit die Qualifikation zur Endrunde in Frankreich.[4] Nachdem auch die beiden letzten Gruppenspiele gewonnen wurden, beendete Österreich die Qualifikationsgruppe mit neun Siegen und einem Unentschieden acht Punkte vor Russland.

In der FIFA-Weltrangliste der Fußball-Nationalmannschaften belegte Österreich zum 1. Oktober 2015 den 11. Platz.[5] Dies bedeutete die höchste Platzierung der ÖFB-Auswahl seit Einführung der Liste.

Spielkleidung

klassische Spielkleidung der österreichischen Mannschaft
Die österreichische Fußballnationalmannschaft bei einem Heimspiel gegen Island (2014)

Traditionell spielte die österreichische Fußballnationalmannschaft seit 1902 in weißen Leibchen, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen. Die Farben Schwarz-Weiß wurden 1908 auch offiziell zu den Verbandsfarben erklärt.

Nach einer erfolgreichen Intervention durch den damaligen Teamchef Hans Krankl trat die österreichische Nationalmannschaft ab 2002 in den bisherigen Ersatzdressen mit roten Leibchen und Stutzen sowie weißer Hose an. Diese durchaus umstrittene Farbwahl wurde in Anlehnung an die österreichische Flagge getroffen. 2006 wurde die zuvor zum Auswärtsdress umfunktionierte weiß-schwarze Kombination weiter zurückgedrängt und bis 2010 hinter einer schwarz-roten als Drittdress nur noch sporadisch eingesetzt.

Im Mai 2010 kehrte Österreich wieder zu seinen Traditionsfarben zurück und tritt bei Auswärtsspielen wieder in den klassischen weißen Ausweichdressen mit schwarzen Hosen und weißen Stutzen an. Bei Heimspielen setzt man wie bisher auf die rot-weiß-rote Garnitur.[6] Teamausrüster des ÖFB ist seit 1976 die Firma Puma, die Wahl des Schuhwerks ist den Spielern freigestellt.

Turnierteilnahmen

Die österreichische Nationalmannschaft konnte bisher bei Weltmeisterschaften noch keinen Titel gewinnen, verzeichnete aber mit dem dritten Platz bei der WM 1954 und dem vierten Rang bei der WM 1934 schöne Erfolge. Im Europapokal war das Team 1932 vor Italien siegreich, gab sich selbigen 1930 und 1935 nur knapp geschlagen. Bei Europameisterschaften der UEFA gab es mit einem Viertelfinale 1960 das beste Ergebnis, für eine Endrunde konnte sich Österreich 2008 als einer der Gastgeber und 2016 erstmals sportlich qualifizieren.

Teilnahme an Weltmeisterschaften

Jahr Gastgeber Ergebnis S U N Tore Artikel
1934 Italien Platz 4 2 0 2 7:7 Artikel
1938[A 1] Frankreich Achtelfinale 0 1 1 3:5 Artikel
1954 Schweiz Platz 3 4 0 1 17:12 Artikel
1958 Schweden Hauptrunde – Platz 15 0 1 2 2:7 Artikel
1966 England Qualifikationsrunde
1970 Mexiko Qualifikationsrunde
1974 Deutschland Qualifikationsrunde
1978 Argentinien Finalrunde – Platz 7 3 0 3 7:10 Artikel
1982 Spanien Finalrunde – Platz 8 2 1 2 5:4 Artikel
1986 Mexiko Qualifikationsrunde
1990 Italien Vorrunde 1 0 2 2:3 Artikel
1994 USA Qualifikationsrunde
1998 Frankreich Vorrunde 0 2 1 3:4 Artikel
2002 Japan und Südkorea Relegationsrunde
2006 Deutschland Qualifikationsrunde
2010 Südafrika Qualifikationsrunde
2014 Brasilien Qualifikationsrunde
2018 Russland
  1. Österreich trat gemeinsam mit Deutschland als großdeutsche Nationalmannschaft auf, die FIFA hielt trotzdem Österreich einen Turnierplatz frei, da sie die Auflösung des ÖFB nicht anerkannte.

Teilnahme an Europapokalen

Jahr Ergebnis S U N Tore Artikel
1927–1930 Platz 2 5 0 3 17:10
1931–1932 Sieger 4 3 1 19:9
1933–1935 Platz 2 3 3 2 17:15
1936–1938 [B 1] 2 1 3 13:14
1948–1953 Platz 3 4 1 3 15:19
1955–1960 Platz 3 4 3 3 21:21
  1. Der Bewerb wurde wegen des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich abgebrochen.

Teilnahme an Europameisterschaften

Jahr Gastgeber Ergebnis S U N Tore
1960 Frankreich Viertelfinale[C 1] 2 0 2 10:11
1964 Spanien Achtelfinale[C 1] 0 1 1 2:3
1968 Italien Qualifikationsrunde
1972 Belgien Qualifikationsrunde
1976 Jugoslawien Qualifikationsrunde
1980 Italien Qualifikationsrunde
1984 Frankreich Qualifikationsrunde
1988 Deutschland Qualifikationsrunde
1992 Schweden Qualifikationsrunde
1996 England Qualifikationsrunde
2000 Belgien und Niederlande Qualifikationsrunde
2004 Portugal Qualifikationsrunde
2008 Österreich und Schweiz Vorrunde 0 1 2 1:3
2012 Polen und Ukraine Qualifikationsrunde
2016 Frankreich qualifiziert
  1. a b Die Endrunde begann erst mit dem Halbfinale.

Teilnahme an Olympischen Spielen

Jahr Ort Ergebnis S U N Tore Artikel
1912 Stockholm Trostrunde 3 0 2 12:8 Artikel
1936 Berlin Platz 2 (Silbermedaille) 2 0 2 9:8 Artikel
1948 London Achtelfinale 0 0 1 0:3 Artikel
1952 Helsinki Viertelfinale 1 0 1 5:6 Artikel

Spieler und Trainer

Ehrungen

Anlässlich der Jahrhundertwende wurde im Jahre 1999 von der Kronen Zeitung eine Wahl zur Nationalelf des (20.) Jahrhunderts aufgerufen. Im selbigen Verfahren wird alljährlich auch Österreichs Fußballer des Jahres ermittelt. Die Siegermannschaft präsentiert sich wie folgt:

Walter Zeman
Robert Sara   -   Ernst Happel   -   Bruno Pezzey
Gerhard Hanappi   -   Herbert Prohaska   -   Ernst Ocwirk    -   Andreas Herzog
Hans Krankl   -   Matthias Sindelar   -   Toni Polster
  • Walter Zeman: Der sprunggewaltige Welttorhüter 1953 verdiente sich in seiner Karriere unter anderem die Spitznamen Tiger von Glasgow und Panther von Budapest. Der Rapidler spielte in den 50ern für Österreich und war WM-Teilnehmer 1954. Er konnte sich vor Rudi Hiden, dem Tormann des Wunderteams, durchsetzen, der von den internationalen Experten des IFFHS allerdings besser eingeschätzt wurde.
  • Robert Sara: Der Abwehrspieler der Austria war Kapitän der Córdoba-Mannschaft, bereitete unter anderem Krankls berühmtes Tor zum 3:2 mit einem 40-Meter-Pass vor und wurde auch ins All-Star-Team der Weltmeisterschaft gewählt.
  • Ernst Happel: Der Rapidler Ernst Happel bestellte die Verteidigung bei Österreichs 54er-Team, machte sich international allerdings vor allem als Trainer einen Namen. Er gewann mit Feyenoord Rotterdam und dem Hamburger SV den Europapokal, wurde mit den Niederlanden Vizeweltmeister 1978.
  • Bruno Pezzey: Der Vorarlberger spielte gemeinsam mit Robert Sara in der Abwehr der Córdoba-Mannschaft und nahm auch an der WM 1982 teil. Er ist vor allem durch seinen tragischen frühen Tod im Gedächtnis.
  • Gerhard Hanappi: Der Wacker-Star und spätere Rapidler Gerhard Hanappi war mit 93 Teameinsätzen lange Zeit österreichischer Rekord-Nationalspieler, mit dem Team erreichte er unter anderem den dritten Platz 1954 in der Schweiz.
  • Herbert Prohaska: Der Austrianer ist ein weiterer Spieler des Córdoba-Teams und WM-Teilnehmer 1982. Herbert Prohaska führte zudem auch das Team als Trainer zur WM 1998 in Frankreich.
  • Ernst Ocwirk: Der Austria-Star der 1950er Jahre war Mittelläufer und Ideengeber der 54er-Mannschaft. Er selbst war gleich zweimal Kapitän der Weltauswahl.
  • Andreas Herzog: Der Rekordinternationale von Rapid nahm 1990 und 1998 für Österreich an zwei Weltmeisterschaften teil, trug durch seine entscheidenden Tore gegen Schweden insbesondere zur Qualifikation für Frankreich ’98 bei.
  • Hans Krankl: Hans Krankl war der Star aus österreichischer Sicht bei der WM 1978 in Argentinien, wurde im selben Jahr zudem als bester Torschütze Europas ausgezeichnet. Der Rapidler hatte als Nationaltrainer Anfang der 2000er allerdings weniger Erfolg.
  • Matthias Sindelar: Der „Papierene“ gilt bis heute als der wohl größte Spieler der österreichischen Fußballgeschichte. Er war der Mittelstürmer des Wunderteams und verhalf der Wiener Austria zu zwei Mitropacupsiegen.
  • Toni Polster: Der Stürmer der Austria ist mit 44 Toren österreichischer Rekordtorschütze und zweifacher WM-Teilnehmer 1990 und 1998. 1987 wurde er als bester Torschütze Europas ausgezeichnet.

Rekordspieler und -torschützen

In Österreich sind und waren die Titel des Rekordspielers sowie des Rekordschützen von jeher sehr begehrt, wobei man bedenken muss, dass heutzutage weitaus mehr Länderspiele alljährlich stattfinden als in den Anfangsjahren des Fußballs. Beide Rekorde hielt lange Zeit Jan Studnicka, der bis 1918 in 28 Spielen 18 Tore erzielte. Als Erster die 40er-Marke erreichte Josef Brandstätter mit 42 Partien 1924, Josef Blum verbesserte 1932 auf 51 Spiele. Seit 1962 galt Gerhard Hanappis Rekord von 93 Spielen für Österreich lange Zeit als unerreichbar, erst 1998 überholte ihn Toni Polster. Dessen Bestmarke von 95 Partien überbot 2002 schließlich Andreas Herzog.

Eine neue Torebestmarke setzten nach Studnicka 1934 Hans Horvath mit 29 Treffern, die ebenfalls bis zu Hans Krankls Bestleistung in den 80er Jahren hielt, danach allerdings noch einmal von Toni Polster überboten wurde. Eine bekannte Anekdote in Österreich erzählt hierzu, wie Hans Krankl bei einem Länderspiel auf der Tribüne zu seinem Sohn gesagt haben soll, als er im Programmheft die Rekordliste der ÖFB-Torjäger fand, die er mit 34 Toren überlegen anführte: „Schau her, Bua! Horvath – tot, Hof – spüüt nimma, Schall – tot, Sindelar – tot, Zischek – tot, Schachner – trifft nix mehr, Polster – trifft nix mehr. Wer soll mi do überholen?“.

Rekordspieler
Spiele Spieler Zeitraum Tore
103 Andreas Herzog 1988–2003 026
095 Toni Polster 1982–2000 044
093 Gerhard Hanappi (†) 1948–1962 012
086 Karl Koller (†) 1952–1965 005
084 Friedl Koncilia 1970–1985 000
Bruno Pezzey (†) 1975–1990 009
083 Herbert Prohaska 1974–1989 010
071 Christian Fuchs (noch aktiv bei Leicester City) 2006–2015 001
069 Andreas Ivanschitz (noch aktiv beim Seattle Sounders FC) 2003–2014 012
Hans Krankl 1973–1985 034
Rekordschützen[7]
Tore Spieler Zeitraum Spiele Torquote
044 Toni Polster 1982–2000 095 0,46
034 Hans Krankl 1973–1985 069 0,49
029 Hans Horvath (†) 1924–1934 046 0,63
028 Erich Hof (†) 1957–1969 037 0,76
027 Anton Schall (†) 1927–1934 028 0,96
026 Andreas Herzog 1988–2003 103 0,25
Matthias Sindelar (†) 1926–1937 043 0,60
025 Marc Janko (noch aktiv beim FC Basel) 2006–2015 050 0,50
024 Karl Zischek (†) 1931–1945 040 0,60
023 Walter Schachner 1976–1994 064 0,36


Anmerkung: Eine vollständige Liste der Nationalspieler findet sich hier.

Weitere Nationalspieler mit 50 oder mehr Länderspielen

Aktueller Kader

Die österreichische Fußball­national­mannschaft am 7. Juni 2013 vor dem WM-Qualifikations­spiel gegen Schweden (2:1).

Teamchef Marcel Koller berief für das Trainingslager in Alicante sowie das freundschaftliche Länderspiel gegen die Schweiz am 17. November 2015 in Wien folgende 23 Spieler ins Team:

Stand der Spielerstatistiken: 12. Oktober 2015
Nr. Name Geburtstag Verein Spiele Tore Debüt Letzter
Einsatz
Torhüter
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Deutschland FC Ingolstadt 04 04 00
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Deutschland Eintracht Frankfurt 07 00
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23 Vorlage:SortKeyName
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Osterreich SC Rheindorf Altach 00 00
Abwehr
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Deutschland SV Darmstadt 98 40 02
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03 Vorlage:SortKeyName
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Ukraine FK Dynamo Kiew 42 01
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04 Vorlage:SortKeyName
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 09 00
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05 Vorlage:SortKeyName (C)ein weißes C in blauem Kreis
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England Leicester City 71 01
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Deutschland FC Ingolstadt 04 14 00
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15 Vorlage:SortKeyName
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England FC Watford 54 04
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England Tottenham Hotspur 02 00
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17 Vorlage:SortKeyName
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Deutschland VfB Stuttgart 32 00
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Mittelfeld
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Deutschland RB Leipzig 11 00
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07 Vorlage:SortKeyName
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England Stoke City 47 10
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10 Vorlage:SortKeyName
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Deutschland SV Werder Bremen 44 06
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11 Vorlage:SortKeyName
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Osterreich SV Mattersburg 00 00
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Deutschland 1. FSV Mainz 05 41 01
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18 Vorlage:SortKeyName
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Italien Frosinone Calcio 00 00
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Deutschland RB Leipzig 15 03
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22 Vorlage:SortKeyName
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Schweiz FC Luzern 19 01
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27 Vorlage:SortKeyName
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Deutschland FC Bayern München 41 10
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Sturm
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Deutschland TSV 1860 München 13 02
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Deutschland FC Ingolstadt 04 06 00
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21 Vorlage:SortKeyName
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Schweiz FC Basel 50 25
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Erweiterter Kader

Die folgenden Spieler gehören zwar nicht zum aktuellen Kader, wurden aber im Jahr 2015 für die Nationalmannschaft nominiert oder waren auf Abruf bereit:

Stand der Spielerstatistiken: 12. Oktober 2015
Name Geburtstag Verein Spiele Tore Debüt Letzter
Einsatz
Torhüter
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Osterreich FK Austria Wien 26 00
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England FC Bury 00 00
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Osterreich SV Ried 00 00
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Deutschland FC Bayern München 00 00
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 00 00
Abwehr
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Osterreich SK Rapid Wien 01 01
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 00 00
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Osterreich SK Sturm Graz 00 00
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Vereinigte Staaten Columbus Crew 61 02
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Osterreich SK Rapid Wien 00 00
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Deutschland 1. FC Union Berlin 03 00
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 03 00
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Mittelfeld
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Deutschland 1. FC Nürnberg 07 00
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Vereinigte Staaten Seattle Sounders FC 69 12
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Osterreich SK Rapid Wien 00 00
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Turkei Beşiktaş Istanbul 31 01
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 04 00
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 41 00
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Deutschland TSV 1860 München 01 00
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Osterreich FC Red Bull Salzburg 17 00
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Osterreich SK Rapid Wien 00 00
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Osterreich SK Rapid Wien 00 00
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Osterreich SK Rapid Wien 00 00
Sturm
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Osterreich SK Rapid Wien 00 00
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England FC Brentford 02 00
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Deutschland Hamburger SV 00 00
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Deutschland VfB Stuttgart 55 13
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England Derby County 14 00
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Osterreich FK Austria Wien 01 00
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Liste der Nationalspieler

Eine Liste aller Nationalspieler sowie eine Aufzählung von Österreichern in anderen Nationalmannschaften findet sich unter Liste der österreichischen Fußballnationalspieler.

Trainer

ÖFB-Teamchef Marcel Koller

Der Teamchef der österreichischen Fußballnationalmannschaft wird vom ÖFB ernannt. Er trainiert und betreut das Team bei Länderspielen, außerdem entscheidet der Teamchef über die Einberufung von Spielern ins Nationalteam. Dies wurde ursprünglich vom 12. Oktober 1902 bis zum 14. Juni 1913 vom Österreichischen Fußballverband beziehungsweise dessen Vorgängern selbst durchgeführt. Der aktuelle Betreuerstab setzt sich wie folgt zusammen:

Name Funktion
OsterreichÖsterreich Willibald Ruttensteiner Sportdirektor
Schweiz Marcel Koller Teamchef
OsterreichÖsterreich Thomas Janeschitz Co-Trainer
OsterreichÖsterreich Klaus Lindenberger Tormanntrainer
EnglandEngland Roger Spry Konditionstrainer
OsterreichÖsterreich Richard Eggenhofer Teamarzt

Länderspiele

Hauptartikel: Liste der Länderspiele der österreichischen Fußballnationalmannschaft

Datum Spielort (Stadion) Gegner Ergebnis1) Torschützen Bewerb
09.10.2014 Chișinău (Stadionul Zimbru) Moldau Republik Moldau 2:1 (1:1) Dedov (27./Elfmeter); Alaba (11./Elfmeter), Janko (51.) EM-Qualifikation 2016
12.10.2014 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Montenegro Montenegro 1:0 (1:0) Okotie (24.) EM-Qualifikation 2016
15.11.2014 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Russland Russland 1:0 (0:0) Okotie (73.) EM-Qualifikation 2016
18.11.2014 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Brasilien Brasilien 1:2 (0:0) Dragović (75./Elfmeter); David Luiz (64.), Firmino (83.) Freundschaftsspiel
27.03.2015 Vaduz (Rheinparkstadion) Liechtenstein Liechtenstein 5:0 (2:0) Harnik (14.), Janko (16.), Alaba (59.), Junuzović (74.), Arnautović (93.) EM-Qualifikation 2016
31.03.2015 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 1:1 (1:0) Janko (34); Hajrović (48) Freundschaftsspiel
14.06.2015 Moskau (Otkrytije Arena) Russland Russland 1:0 (1:0) Janko (33.) EM-Qualifikation 2016
05.09.2015 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Moldau Republik Moldau 1:0 (0:0) Junuzović (52.) EM-Qualifikation 2016
08.09.2015 Solna (Friends Arena) Schweden Schweden 4:1 (2:0) Alaba (9./Elfmeter), Harnik (38., 88.), Janko (77.); Ibrahimović (91.) EM-Qualifikation 2016
09.10.2015 Podgorica (Stadion pod Goricom) Montenegro Montenegro 3:2 (0:1) Janko (55.), Arnautović (81.), Sabitzer (92.); Vučinić (32.), Bećiraj (68.) EM-Qualifikation 2016
12.10.2015 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Liechtenstein Liechtenstein 3:0 (1:0) Arnautović (12.), Janko (54., 57.) EM-Qualifikation 2016
17.11.2015 Wien (Ernst-Happel-Stadion) Schweiz Schweiz -:- (-:-) Freundschaftsspiel
05.09.2016 Georgien Georgien -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
06.10.2016 Wales Wales -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
09.10.2016 Serbien Serbien -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
12.11.2016 Irland Irland -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
24.03.2017 Moldau Republik Moldau -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
11.06.2017 Irland Irland -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
02.09.2017 Wales Wales -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
05.09.2017 Georgien Georgien -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
06.10.2017 Serbien Serbien -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018
09.10.2017 Moldau Republik Moldau -:- (-:-) WM-Qualifikation 2018

1) Ergebnisse aus österreichischer Sicht

Spielstätten

Ernst-Happel-Stadion in Wien
Wörthersee Stadion in Klagenfurt

Die große Popularität des Fußballs führte bereits in der Frühzeit der österreichischen Fußballgeschichte zum Bau großer Stadien, die Errichtung eines eigenen Stadions für die Nationalmannschaft blieb jedoch lange Zeit meist im Planungsstadium stecken. Die ersten Länderspiele trug die Nationalmannschaft auf den größten Plätzen der Wiener Vereine aus. In den ersten Jahren handelte es sich hierbei um die Spielstätten des Wiener AC und der Cricketer im Prater, das Debütländerspiel Österreichs fand 1902 bei erstgenanntem Verein statt. Da sich die „großen“ Vereine öfters weigerten, Spieler und Plätze dem Verband zur Verfügung zu stellen, mussten mehrere Länderspiele auf den kleinen Rudolfsheimer Platz verlegt werden, der zudem ein starkes Gefälle aufwies. Mit steigenden Zuschauerzahlen bei den Länderwettkämpfen und wachsender Popularität des Teams bewarben sich jedoch zunehmend mehr Vereine um die Austragung der österreichischen Länderspiele, die auch in diesem Hinblick neue Stadien mit großem Zuschauerraum errichteten. So eröffnete der 1. Simmeringer SC im Mai 1920 ein neues Stadion für etwa 50.000 Besucher, welches neben den Meisterschaftsspielen auch der Nationalmannschaft als Heimstadion dienen sollte. Zu einem ersten langjährigen Heimstadion wurde jedoch die Wiener Hohe Warte, das Vereinsstadion der Vienna, welches ein Jahr später als damals größtes und modernstes Fußballstadion Europas eröffnet wurde. Die Hohe Warte war ein reines Naturstadion und fasste offiziell über 80.000 Zuschauer.

Zur 2. Arbeiter-Olympiade 1931 wurde mit dem Praterstadion, heute Ernst-Happel-Stadion, das heute größte Stadion Österreichs eröffnet. Zur Nachnutzung wurde es der österreichischen Fußballnationalmannschaft übergeben, die es bis heute als Heimstadion verwendet. Das erste Länderspiel im neuen Stadion wurde zwischen Österreich und Deutschland angesetzt, es sollte die Revanche für die kurz zuvor ereilte 0:6-Heimniederlage der deutschen Nationalelf werden. Österreich konnte sich allerdings abermals deutlich mit 5:0 durchsetzten, das erste Länderspieltor im neuen Stadion erzielte Matthias Sindelar bereits in der zweiten Spielminute. Das Ernst-Happel-Stadion ist heute von der UEFA als Fünf-Sterne-Stadion ausgezeichnet. Es fasste einst 90.000 Zuschauer, mittlerweile sind die Sitzplätze allerdings auf knapp 50.000 reduziert. Bei Freundschaftsspielen wechselte das Team zunehmend öfters in kleinere Stadien in die Bundesländer aus, um sich auch dort den Fans zu präsentieren. Das erste Heimländerspiel außerhalb Wiens fand 1968 auf der Linzer Gugl statt, seitdem dienten auch regelmäßig das Innsbrucker Tivoli, das Klagenfurter Wörthersee Stadion, die Red Bull Arena in Wals-Siezenheim sowie die UPC-Arena in Graz als Austragungsorte von Länderspielen.

Fans

Fansektor im Happel-Stadion (hier Österreich-Russland am 15. November 2014)

Die Spiele des Nationalteams ziehen in Österreich, manchmal auch auswärts (je nach Wichtigkeit des Spiels und Entfernung zum Spielort), eine große Anhängerschaft an. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern in Kontinentaleuropa wird der Fansektor (im Happel-Stadion Sektor C/D) von einem eigenständigen Hauptfanklub geleitet, der von weiteren Fanklubs unterstützt wird. Hierbei orientiert man sich wie bei Österreichs Fanszenen (etwa Rapid, Austria, Sturm Graz, Innsbruck, Austria Salzburg) an einem Ultra-Support. In der Vergangenheit agierten die Tornados und die Patriots als Hauptfanklubs, gegenwärtig sind es die Hurricanes.[8][9] Darüber hinaus führte der ÖFB im August 2012 den Familienfanklub Immer wieder Österreich ein, der sich von der Ideologie der Ultras aber klar abgrenzt und seine Plätze auch nicht in der Fankurve bezieht.[10] Neben den reinen Teamfanklubs fahren auch regelmäßig Fanklubs von österreichischen Fußballvereinen zu den Spielen, und hier insbesondere zu den Auswärtsspielen des Nationalteams.

Amateur-Nationalmannschaft

Von der Zeit der Einführung des Berufsspielertums in Österreich 1924 bis zur Annexion 1938 wurde eine eigene Amateur-Nationalmannschaft geführt. Diese sollte vor allem Spielern aus den Bundesländern die Möglichkeit geben, an internationalen Begegnungen mitzuwirken, da diese damals nicht mit ihren Vereinen an der professionellen Meisterschaft teilnahmen. Ein erstes offizielles Länderspiel der Amateurauswahl fand am 25. September 1927 in Budapest gegen Ungarn statt, jedoch wurden pro Jahr nicht mehr als durchschnittlich zwei internationale Begegnungen ausgerichtet. Für Aufsehen sorgte der Plan, die Amateur-Elf zu den Olympischen Sommerspielen 1936 nach Berlin zu entsenden, da die professionelle Mannschaft von allen Olympischen Spielen ausgeschlossen war. Trainer Jimmy Hogan und Ludwig Hussak bildeten somit aus ausschließlich drittklassigen Spielern eine Mannschaft für Berlin, die anfangs mit viel Spott betrachtet wurde. Die Amateur-Nationalmannschaft erreichte jedoch das Finale, in dem sie Italien in einem harten Spiel nur knapp mit 1:2 in der Verlängerung unterlagen. Mit dem Silbermedaillengewinner Franz Fuchsberger schaffte zudem ein Mann aus der Provinz direkt den Sprung ins Profi-Nationalteam. Den Erfolgen der Amateure wurde schließlich mit der Einführung eines bundesweiten professionellen Meisterschaftsbetriebes Rechnung getragen, sodass die österreichische Amateur-Nationalmannschaft letztmals am 19. September 1937 in Wien beim 6:3-Sieg über Ungarn auflief.

Gesellschaftliche Bedeutung

In den Anfangszeiten der Nationalmannschaft wurde dieser noch wenig Beachtung geschenkt. Die großen Wiener Vereine weigerten sich oft, ihre Spieler zu Verfügung zu stellen. Die Zeitungen widmeten den Länderspielen kaum mehr als 20 Zeilen. Das Interesse am Team stieg allerdings schlagartig, als 1909 bei den österreichisch-ungarischen Duellen der Anfangszeit eine große Anzahl ungarischer Schlachtenbummler nach Wien zu einem Länderspiel kam, was die Wiener aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem Team aufweckte. Bald identifizierte man sich zunehmend mit dem Team. Einen ersten Höhepunkt nahm diese Entwicklung während der Zeit zwischen den Weltkriegen sowie in der Nachkriegszeit. Die großen Erfolge der österreichischen Nationalmannschaft waren einerseits eine willkommene Abwechslung in der Zeit der hohen Arbeitslosigkeit und politischen Unruhen, andererseits stärkten sie das österreichische Selbstbewusstsein. Der damalige Unterrichtsminister Felix Hurdes schrieb beispielsweise zum 50-jährigen Verbandsjubiläum: „[…] Die Tatsache, daß Österreich, international gesehen, im Sport eine Stellung einnimmt, die manche Nation hinter sich läßt, deren Sportler unter wesentlich günstigeren Lebensbedingungen arbeiten, hat entscheidend dazu beigetragen, dem Namen Österreich in der Welt Achtung zu verschaffen.“ Die Erfolge des Teams gingen in dieser Zeit stets mit den Erfolgen der Vereine einher, wobei in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend bevorzugt Legionäre in das Team einberufen wurden. Bis heute ist die Nationalmannschaft sehr populär geblieben, Schlagwörter wie „Córdoba“ sind auch dem nicht-fußballinteressierten Österreicher ein Begriff.

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. kleinezeitung.at: Didi Constantini ist der neue ÖFB-Teamchef, abgerufen am 4. März 2009
  3. Der Standard: Koller sagt wieder Ja zu A, abgerufen am 12. September 2015
  4. Der Standard: Mit einer Gala in die Glückseligkeit, abgerufen am 12. September 2015
  5. FIFA: Männer-Weltrangliste
  6. Kurier.at: Nationalteam spielt wieder in Schwarz-Weiß, abgerufen am 7. Juni 2010
  7. Statistik des ÖFB
  8. Fanklubs des ÖFB
  9. Webseite Hurricanes Österreich
  10. Fanklub Immer wieder Österreich

Literatur

  • Johann Skocek: Das Spiel ist das Ernste. Ein Jahrhundert Fußball in Österreich. Echomedia, Wien 2004, ISBN 3-901761-33-0
  • Peter Linden, Karl H. Schwind: 100 Jahre ÖFB. Lindeverlag, Wien 2004, ISBN 3-7142-0009-6
  • Anton Egger: Österreichs Fußballänderspiele – Chronik 1902–1993. Anton Egger, Wasendorf 1994, ISBN 3-9500332-0-3
  • Karl Kastler: Fußballsport in Österreich. Trauner, Linz 1972, ISBN 3-85320-111-3