Benutzer:Atomiccocktail/NH-Ausbau

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Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H.

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Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1926
Auflösung 1998
Auflösungsgrund Liquidation
Sitz Hamburg
Branche Wohnungsbau, Städtebau
Frühere Firmenzentrale in Hamburg, geplant von Ernst May (Zustand 2021)

Die Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H., kurz Neue Heimat (NH), war ein gemeinnütziges deutsches Bau- und Wohnungsunternehmen mit Hauptsitz in Hamburg, das dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und ihm angeschlossenen Einzelgewerkschaften gehörte. Das Unternehmen ging auf die 1926 in Hamburg gegründete Gemeinnützige Kleinwohnungsbaugesellschaft Groß-Hamburg mbH (GKB) zurück. Es entwickelte sich zum größten nicht-staatlichen Wohnungsbauunternehmen Europas, das bis 1982 mehr als 460.000 Wohnungen schuf.[1] Als Ende der Abwicklung des Konzerns gilt das Jahr 1998.

Nach der Enteignung der gewerkschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften durch die Nationalsozialisten gingen diese 1933 samt ihrer Wohnungsbestände in das Eigentum der Deutschen Arbeitsfront (DAF) über. Diese sorgte 1939 für den Einheitsnamen Neue Heimat.

Nach Währungsreform (1948), Gründung der Bundesrepublik Deutschland (1949) und Rückgabe der Wohnungsbestände und -unternehmen an die Gewerkschaften (1948–1955) entwickelte sich von Hamburg aus ein Konzern, der sich deutschlandweit im Wohnungsbau betätigte, um die Wohnungsnot der Nachkriegszeit zu lindern. Das Unternehmen errichtete Siedlungen und Großwohnsiedlungen, um entsprechenden Wohnraum anschließend zu vermieten. Auch Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bot es an.

In den 1960er Jahren expandierte die Neue Heimat in Bereiche, die nicht den Regeln der Wohnungsgemeinnützigkeit unterworfen waren, insbesondere in den Städtebau. Zugleich nahm die Neue Heimat im Ausland Bautätigkeiten auf.

In den 1970er Jahren hielt das Unternehmen trotz erheblich veränderter volks- und weltwirtschaftlicher Umstände an seinem Wachstumskurs fest. Das führte zu gravierenden Finanzproblemen, die schließlich in die Auflösung der Neuen Heimat mündeten. Auslöser einer nicht mehr zu bewältigenden Legitimationskrise des Konzerns waren 1982 Berichte des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Sie deckten auf, dass die Mehrheit der Vorstandsmitglieder um Albert Vietor sich zum Schaden des Unternehmens und der Mieter bereichert hatte. 1986 verkauften die Gewerkschaften den Konzern kurzfristig zu einem Symbolpreis an Horst Schiesser, einen branchenfremden mittelständischen Unternehmer. Wenige Wochen später musste diese Transaktion rückgängig gemacht werden. Anschließend wurden Wohnungsbestände schrittweise in kleineren und größeren Tranchen verkauft, häufig in regionalisierter Form; Tochtergesellschaften wurden ebenfalls veräußert oder abgewickelt. Die Kosten, die der DGB und die Einzelgewerkschaften durch den Abwicklungsprozess zu tragen hatten, werden auf 1 Mrd. DM geschätzt.[2]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge in Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weimarer Republik (1918–1933)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnungsbau durch Gewerkschaften hatte bereits im Kaiserreich stattgefunden, entwickelte sich jedoch nicht zu einer breiten Bewegung. Nur rund 150.000 Gewerkschaftsmitglieder organisierten sich in zirka 1500 Wohnungsbaugenossenschaften dieser Arbeitnehmerorganisationen, während die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder 1913 bei rund 3 Millionen lag, Konsumgenossenschaften kamen damals auf rund 2 Millionen Mitglieder.[3]

Von Karl Schneider für die GKB konzipierter Wohnblock in Barmbek-Nord, nach den Kriegszerstörungen wiederaufgebaut

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hielten Vordenker des gewerkschaftlichen Wohnungsbaus diesen für einen wichtigen Faktor zur schrittweisen Überwindung kapitalistischer Verhältnisse. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund als Dachverband der sozialdemokratisch orientierten freien Gewerkschaften blieb zunächst reserviert. Das änderte sich erst mit dem Ende der Hyperinflation in Deutschland. 1924 war er bereit, gemeinsam mit dem Allgemeinen freien Angestelltenbund und dem Allgemeinen Deutschen Beamtenbund einen für den Wohnungsbau zuständigen Verband zu gründen: die REWOG, wenig später umbenannt in DEWOG. Viele der an die freien Gewerkschaften angelehnten Wohnungsbaugenossenschaften schlossen sich diesem Verband an. Die DEWOG förderte darüber hinaus, begünstigt durch die Hauszinssteuer, die Bildung kapitalkräftiger Wohnungsbaugesellschaften. Zwischen 1924 und 1926 entstanden 17 solcher Unternehmen. Die wichtigste war die GEHAG in Berlin. Diese gewerkschaftsnahen Wohnungsbaugesellschaften trugen die „Hauptlast des gewerkschaftlichen Wohnungsbaus in der Weimarer Republik“.[4] Die DEWOG entwickelte sich nicht zu einem Konzern, sondern verstand sich als eine Denkfabrik der gewerkschaftlichen Baubewegung. Sie war an den neuen regionalen Wohnungsbaugesellschaften nur geringfügig beteiligt und verfolgte nicht das Ziel, diese nach einheitlichen Vorgaben zu lenken.[5]

Eine der regionalen gewerkschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften, die allerdings nicht zur DEWOG zählte[6] und sich nach dem Zweiten Weltkrieg zur Keimzelle der Neuen Heimat entwickeln sollte, war die am 26. März 1926 gegründete Gemeinnützige Kleinwohnungsbaugesellschaft Groß-Hamburg (GKB). Gründer waren der Landesausschuss des ADGB, weitere in Hamburg präsente Gewerkschaften und SPD-Mitglieder – zusammen 59 Gesellschafter. Die GKB war eine sogenannte Ehrenteit-Gesellschaft, in der Vertreter der Stadt Hamburg im Aufsichtsrat saßen und weitgehende Vetorechte hatten.[7] Bis 1933 errichtete und verwaltete sie 2700 Wohnungen.[6] Sie fanden sich in den Stadtteilen Barmbek, Veddel, Winterhude, Horn, Dulsberg und Bramfeld. Als Baumaterial für die Fassaden waren Klinker vorgeschrieben. Einige der Bauten waren beispielgebend für das Neue Bauen.[8]

NS-Zeit und Zweiter Weltkrieg (1933–1945)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebäude der von 1938 bis 1940 errichteten „Schwarzwald-Siedlung“ in Hamburg-Langenhorn, Aufname von 2015

Im Zuge ihrer Machtergreifung zerschlugen die Nationalsozialisten am 2. Mai 1933 die Gewerkschaften, deren Wohnungsbaugesellschaften gliederten sie am 10. Mai 1933 in die DAF ein. Während das Führungspersonal ausgewechselt wurde, blieben das Anlagevermögen und die Organisationsstrukturen dieser Gesellschaften zunächst erhalten. Die seit dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise weitgehend ruhende Bautätigkeit kam erst im Zuge des Vierjahresplans nach 1936 langsam wieder in Gang. Die DEWOG wurde zu einer reinen Bauherrengesellschaft umgeformt. 1938 erfolgte die Anpassung der übernommenen Gesellschaften an die GAU-Struktur der DAF. Es galt das Prinzip: pro Gau nur eine Wohnungsbaugesellschaft der DAF. Bis Sommer 1939 erhielten alle einen einheitlichen Namen. Er lautete auf Neue Heimat plus die jeweilige Gau-Bezeichnung. Der Name Neue Heimat sollte mit einer Ausnahme (Gewoba Frankfurt) die Zeit des Nationalsozialismus überdauern. Ein bleibender Effekt war außerdem, dass die Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften sich aus den Milieus der Richtungsgewerkschaften lösten und sich mehr und mehr an der klassisch-kaufmännischen Rationalität orientierten. Von Ende 1938 bis Mitte 1941 wuchs der Wohnungsbestand der Neue-Heimat-Gesellschaften von 46.000 auf 57.000 Einheiten. In den weiteren Kriegsjahren ruhte der Wohnungsneubau. Der Bestand wurde durch Bomben- und Brandschäden deutlich dezimiert.[9]

Die 1930 in einer Verordnung des Reichspräsidenten festgelegten Kriterien zur Gemeinnützigkeit im Wohnungsbau überführten die Nationalsozialisten zehn Jahre später in ein Gesetz. Die Rechtsnormen zur Wohnungsgemeinnützigkeit galten fast unverändert bis 1990.[10]

Die GKB wurde im Februar 1939 in Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront im Gau Hamburg G.m.b.H. umbenannt. Bautätigkeiten nahm sie 1936 in Barmbek-Nord auf, dann in Horn, Bramfeld, Langenhorn, Finkenwerder und Ottensen. Der Baustil unterschied sich von dem der Republikjahre: Gebaut wurde in offener Zeilenbauweise, mit Lochfassaden und Satteldächern.[11] Der Bestand wuchs in Hamburg auf 4.200 Wohnungen. Luftangriffe auf Hamburg, beispielsweise die Operation Gomorrha, zerstörten rund die Hälfte von ihnen.[8]

Nachkriegsjahre (1945–1950)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1947: Ruinen zerstörter Gebäude in Hamburg

Auf dem Gebiet der späteren Bundesrepublik (ohne das Saarland und ohne West-Berlin) waren von 10,48 Millionen Wohnungen durch den Krieg rund 22 Prozent verloren gegangen. Die Bevölkerung wuchs hingegen. Verglichen mit dem Vorkriegsstand war die Bevölkerungszahl hier bis Herbst 1950 um 24 Prozent gewachsen; Heimkehrer, Flüchtlinge und Vertriebene drängten herein. Berechnungen ergaben für das Jahr 1950, dass zirka 5,3 bis 5,9 Millionen Wohnungen fehlten. Experten gingen von 30 bis 50 Jahren aus, erst dann sei auf dem Wohnungsmarkt ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu erwarten.[12]

In Hamburg waren rund 53 Prozent aller Gebäude durch Kriegseinwirkungen zerstört, das betraf rund 300.000 Wohnungen. Weitere 170.000 waren teilzerstört und mussten dringend instandgesetzt werden. Dennoch zog die Stadt Menschen an: Lag die Zahl ihrer Einwohner 1943 bei 800.000, so lebten 1946 rund 1,6 Millionen Menschen in Hamburg. Das erzeugte eine „eklatante Wohnungsnot“.[13] In den ersten Nachkriegsjahren gab es mit Ausnahme der Grindelhochhäuser[14] kaum nennenswerten Wohnungsbau. Es mangelte an Baumaterial, Transportkapazitäten[15] und Bauarbeitern.[16] Bis 1950 hatte die Neue Heimat in Hamburg mit ihren 30 Mitarbeitern so gut wie keine Bautätigkeiten entwickelt. Nur rund 200 Wohnungen hatte sie in diesen Jahren instandgesetzt, dazu zirka 1500 Nissenhütten errichtet. Nach der Währungsreform waren die Mitarbeiter durch bürokratische Arbeiten gebunden, um finanzielle Belastungen abzuwehren, die sich aus der Lastenausgleichsabgabe ergeben hätten. Dafür waren umfangreiche Nachweise über zerstörte und teilzerstörte Wohnungen notwendig.[17]

Regionales, deutschlandweites und internationales Bauen (1950–1982)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnungsbau: Neubeginn und Expansion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konzernbildung und -finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gewerkschaften hielten Wohnungsbau zwar prinzipiell für wichtig, um die „Wohnungsnot der Zusammenbruchsgesellschaft“[18] zu lindern. Sie sahen sich allerdings nicht als Akteur entsprechender Maßnahmen und richteten ihre Forderungen stattdessen an den Staat.[19] In einem langwierigen Prozess, der von 1948 bis 1955 dauerte, erhielten sie von den Alliierten beziehungsweise den Ländern ihre früheren Wohnungsbaugesellschaften zurück, 1950 waren ihre Ansprüche bereits grundsätzlich anerkannt.[20] Diese Gesellschaften litten jedoch an einem gravierenden Eigenkapital-Mangel und machten häufig Verluste. Die Zins- und Tilgungsverpflichtungen für den Grundstücks- und Gebäudealtbestand – ob zerstört oder nicht – drückten; für genutzte Räume ließen sich Mieten aufgrund der ungeordneten (Über)Belegung des Bestands nicht durchgängig und systematisch erheben; seit 1936 galt zudem ein Mietpreisstopp.[21] Der DGB half hier nicht aus, entsprechende Anträge der gewerkschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften lehnte er ab. Die Eigenkapitalschwäche der Gesellschaften verhinderte die Möglichkeit, für den Wohnungsbau Kredite aufzunehmen, um über neue Bauten dringend benötigte zusätzliche Mieteinnahmen zu erwirtschaften. Aufgrund dieser Eigenkapitalschwäche liefen einige Gesellschaften Gefahr, in die Insolvenz zu rutschen.[22]

Die Rolle des Antreibers für den gewerkschaftlichen Wohnungsbau übernahm nach 1950 die Neue Heimat Hamburg. Sie entwickelte sich aus dem Grundstock von elf zurückerhaltenen Wohnungsbaugesellschaften und elf weiteren Gesellschaften, die die Gewerkschaften zwischen 1950 und 1955 gegründet beziehungsweise die die Neue Heimat Hamburg gekauft hatte,[23] schrittweise zu einen Konzern. Heinrich Plett, ein Experte für Finanzierungsfragen im Wohnungsbau, lenkte diesen Prozess. Er wirkte seit Anfang 1950 als Geschäftsführer der Neuen Heimat Hamburg.[24] Erich Klabunde hatte ihn nach Hamburg gelotst.[25]

Im Unterschied zu seinen Vorgängern legte Plett die Neue Heimat Hamburg auf Wachstum fest. Sie sollte in der Lage sein, mehr als 2000 Wohnungen pro Jahr zu errichten. Die Wohnungsverwaltung sollte nicht nur für 2500 Einheiten zuständig sein, sondern für 15.000 bis 20.000. Dafür baute Plett die Organisation personell aus und reorganisierte sie zugleich. Für die Führung suchte er nach Wohnungsexperten, nicht nach Personen, die im gewerkschaftlichen Milieu verwurzelt waren. Albert Vietor, den Plett bereits aus seiner Zeit in Kassel kannte, ernannte er zum Leiter des kaufmännischen Bereichs. Dieser Bereich hatte nach Pletts Einschätzung große Bedeutung, hier ging es insbesondere um Kompetenz in Finanzierungsfragen. Insgesamt wurden die Zuständigkeiten und Hierarchien im Unternehmen klar geregelt. Plett, eine „charismatische Führungspersönlichkeit“, galt dabei als Herr im Hause. Der Personalbestand wuchs von 1950 bis Ende 1953 von 30 auf 200 Personen. Sie erhielten ab 1950 ein 13. Monatsgehalt und genossen großzügige Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung.[26]

Entscheidend für den Durchbruch bei den Neubautätigkeiten war, dass es Plett gelang, Mittel des Kapitalmarktes zu beschaffen, obgleich dafür die Bedingungen äußerst schwierig waren. Pfandbriefe waren der traditionelle Weg der Baufinanzierung. Dieses Wertpapier stand Anfang der 1950er Jahre aber in einem schlechten Ruf, denn es galt nicht mehr als sicher. Die Hyperinflation in den Anfangsjahren der Weimarer Republik hatte der Reputation ebenso geschadet wie die Abwertung von Pfandbriefen auf ein Zehntel in der Währungsreform von 1948. Der Pfandbrief war überdies stark reguliert: 5 Prozent Zinsen waren vorgegeben, ebenso der Ausgabekurs von 98 Prozent. All das machte Pfandbriefe für Anleger unattraktiv, auch Banken stiegen nicht in diesen Markt ein, sondern bevorzugten andere. Vor diesem Hintergrund gingen einige Länder dazu über, den Wohnungsbau stärker zu finanzieren als es jahrzehntelang üblich gewesen war. Allerdings führte das nicht zum dringend nötigen hohen Tempo beim Wohnungsbau, denn die staatlichen Ressourcen waren begrenzt. In dieser Situation bat Plett Banken, der Neuen Heimat Hamburg dennoch Hypothekendarlehen zu gewähren. Die Pfandbriefe gab er ihnen im Anschluss sofort zurück, damit diese sie auf dem grauen Markt platzierten. Absatz fanden sie zu deutlich niedrigeren Kursen als 98 Prozent, was sie für Käufer durch die verbesserte Rendite plötzlich interessant machte. Die Neue Heimat Hamburg übernahm alle Platzierungsverluste. Diese Kosten meinte sie tragen zu können, weil sie nur auf diese Weise an Mittel des Kapitalmarkts herankam. Eine solche Akquisition gelang keinem anderen gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen. Die Höhe der ihr auf diese Weise zufließenden Mittel belief sich 1950 und 1951 auf 10 Mio. DM, 1952 lag sie bereits bei 30 Mio. DM, 1953 bei 100 Mio. DM. Bis 1956 wiesen die Bücher 412 Mio. DM als Summe aller so generierten Hypothekendarlehen aus. Das waren weit mehr Mittel, als für Hamburg benötigt wurden, sie ermöglichten die Expansion über die Stadtgrenzen hinaus. Dem Akquisitionserfolg standen wachsende Verluste aus den Graumarktgeschäften gegenüber. Sie beliefen sich auf 26 Mio. DM. Bei den verantwortlichen Buchprüfern rief das Skepsis hervor.[27]

Dieses Problem löste Plett durch den Kontakt zu Wolfgang Essen, einem Hamburger Finanzmakler. Essen hatte einen effektiven Mechanismus entwickelt, Mittel aus § 7c des Einkommensteuergesetzes für den Wohnungsbau zu mobilisieren. Dieser Paragraf sah seit Anfang 1952 deutliche Steuererleichterungen für buchführende Steuerpflichtige vor, die zinslose Darlehen für den Wohnungsbau gaben.[28] Ein solches Darlehen war hingegen über einen langen Zeitraum zu gewähren, in der Regel mindestens zehn Jahre. Das hieß: Entzug von Liquidität. Nur wenige waren bereit, einen so langen Zeitraum zu akzeptieren. Essens Modell sicherte beides: Steuervorteile und Liquidität. Wenn 7c-Mittel an die Neue Heimat Hamburg gingen, nutzte diese sie nicht sofort für den Wohnungsbau, sondern legte sie bei einer Bank an. Gemäß den Absprachen mit Essen gewährte diese Bank ihrerseits dem ursprünglichen Darlehensgeber einen Kredit in Höhe von dessen 7c-Darlehen. Aus der Anlage der 7c-Mittel finanzierte die Neue Heimat Hamburg ihrerseits die Hypothekenplatzierungsverluste. Die Methode Essens war vom Gesetzgeber nicht vorgesehen und insofern nicht ganz regelkonform. Sie funktionierte allerdings insbesondere mit Einsetzen des Korea-Booms. Gerade große Unternehmen suchten nun nach Möglichkeiten der Steuergestaltung. Die Neue Heimat Hamburg kam in den Genuss umfangreicher 7c-Mittel, die Unternehmen gewährten, denen man keine besondere Gewerkschaftsnähe nachsagen konnte, beispielsweise Daimler-Benz, Mannesmann oder Ford. Bereits 1952 flossen auf diese Weise 40,6 Mio. DM an die gewerkschaftliche Wohnungsbaugesellschaft. Diese Summe war mehr als doppelt so hoch wie die Baukosten, die die Neue Heimat Hamburg in jenem Jahr verbuchte. 1956 ging die Rekordsumme von 109 Mio. DM an 7c-Mitteln in das von Plett geleitete Unternehmen, ganz überwiegend wurden sie von Wolfgang Essen vermittelt.[29]

Die Neue Heimat konzentrierte sich 1950 und 1951 zunächst auf den Trümmeraufbau: die Instandsetzung teilzerstörter Wohngebäude und die Errichtung neuer Häuser auf Trümmergrundstücken im eigenen Bestand. Diese Arbeiten boten keine langfristige Perspektive, sodass das Unternehmen nach erschwinglichen Grundstücken Ausschau hielt. Diese waren in Hamburg schwer zu finden, denn die Grundstückspreise waren nach Abschaffung der allgemeinen Preisregulierung (1948) in die Höhe geschossen, obgleich für Grundstücke weiterhin ein Preisstopp galt. In dieser Situation machte sich das Unternehmen die Eigenkapitalschwäche anderer Wohnungsbaugesellschaften, die sich nicht aus der Verlustspirale befreien konnten, zunutze und kaufte sie, oft zu günstigen Preisen. 1950 erwarb sie die Baugesellschaft Hansa m.b.H. und die Aktiengesellschaft für gemeinnützigen Kleinwohnungsbau (Ageka), 1951 folgte die Neuhofer Wohnstättengesellschaft mbh, alsbald in Gewog Gemeinnützige Wohnstättengesellschaft von 1910 mbH umbenannt. Diese Gesellschaften wurden personell, organisatorisch und wirtschaftlich voll integriert, allerdings blieben die jeweiligen Rechtsmäntel unangetastet (→Mantelgesellschaft), um finanzielle Ansprüche aus den gesetzlichen Regelungen des Lastenausgleichs und der Soforthilfe[30] zu wahren. Erworbene teilzerstörte Immobilien setzte die Neue Heimat Hamburg instand, Grundstücke bebaute sie. Den übernommenen Gesellschaften stellte sie dafür erst 7 %, später 5 % der Baukosten als Regiekosten in Rechnung, obgleich sie mit zwei bis drei Prozent ausgekommen wäre. Die Differenz war ihr Gewinn. Weil sie aber durch die Regelungen der Wohnungsgemeinnützigkeit nicht mehr als 4 % Gewinn pro Jahr machen durfte, stattete sie die übernommenen Gesellschaften mit Eigenkapital aus. So wurden aus angeschlagenen Unternehmen voll integrierte und lebensfähige Tochtergesellschaften. Die Neue Heimat nannte dieses Verfahren „Selbstfinanzierung“.

Das Kapitalmarktförderungsgesetz von Ende 1952 stellte Erträge aus Kommunalobligationen steuerfrei, wenn mindestens 90 Prozent der Erlöse aus diesen Obligationen dem sozialen Wohnungsbau zuflossen.[31] Kommunen konnten so den Wohnungsbau fördern und ihre finanziellen Aufwendungen strecken, Anleger kamen in den Genuss attraktiver Wertpapiere und die gut vernetzte Neue Heimat erschloss in ausreichendem Maße öffentliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau. Weil Hamburg aufgrund der mit den Kommunalobligationen verbundenen langfristigen Zahlungsverpflichtungen – in der Regel 30 Jahre Zinsen und Tilgung – zögerte, wich die Neue Heimat Hamburg nach Bremen aus. Richard Boljahn, einem der wichtigsten Politiker dieser Stadt, waren die Erfolge der Neuen Heimat auf dem Kapitalmarkt und im Baugeschäft nicht verborgen geblieben. Ausgestattet mit 10 Millionen DM an kommunalen Mitteln für Bauvorhaben, kontaktierte er Plett 1952. Das in Bremen ansässige und vor 1933 rein gewerkschaftliche Unternehmen „Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Bremen“ (Gewoba), deren Eigentümerstruktur in der NS-Zeit erheblich verändert worden war, wurde nach langwierigen Verhandlungen fast vollständig an die Gewerkschaften restituiert. Die Neue Heimat gliederte 1954 auch dieses Unternehmen ein, allerdings blieb das Bremer Personal erhalten. Die Neue Heimat Hamburg verfügte damit über ein Standbein außerhalb ihrer Heimatstadt.[32]

Die Entwicklung zu einem Konzern schritt zwischen 1953 und 1958 voran. Zu den übernommenen Gesellschaften zählten solche in Lübeck, Haardt an der Weinstraße, Hannover, Kiel, Kassel, Nordrhein-Westfalen („Westdeutsche Heimbau“ mit Sitz in Essen, „Neue Heimat Münster“, „Neue Heimat Düsseldorf“), Augsburg, München sowie drei weitere aus Bayern und Niedersachsen. Die Neue Heimat konzentrierte sich mehr und mehr auf die Gesamtsteuerung, organisierte und verteilte Kapitalmarktmittel und lies die Gesellschaften vor Ort selbst bauen, allerdings mit Personal der Muttergesellschaft, wofür sie Regiekosten verlangte. Im Gegenzug stärkte sie auch in diesen Fällen das Stammkapital der Tochtergesellschaften. In Baden-Württemberg hatte es vor 1933 keine gewerkschaftliche Wohnungsbaugesellschaft gegeben. Hier erwarb die Neue Heimat Hamburg 1955 in Karlsruhe die „Wohnungsbaugesellschaft des oberrheinischen Handwerks AG“, die sie in „Gewag Karlsruhe“ umbenannte und integrierte. In Berlin kam die Neue Heimat nicht an der GEHAG vorbei, die sie aufgrund von deren Eigentümerstruktur nicht übernehmen konnte beziehungsweise wollte. Sie etablierte dort 1954 die „Neues Heim Berlin“, die allerdings eine Randerscheinung blieb. Der DGB hatte die Konzernbildung unter der Obergesellschaft Neue Heimat Hamburg bereits 1954 gutgeheißen. 1956 präsentierte sich die Neue Heimat als ein Verbund aus 26 gemeinnützigen Unternehmen, der gemeinsam auf 63.000 Wohnungen und 1.300 Mitarbeiter kam und zugleich mit „ungeheuren Wachstumsraten“ glänzte.[33] 1960 kam noch die Gewobag Frankfurt hinzu, der es nicht gelungen war, selbständig zu bleiben.[34]

Die Integration dieser Tochterunternehmen war mit Reorganisationsmaßnahmen zur Verbesserung der Produktivität in der Gesamtgruppe verbunden. Zudem setzte die Neue Heimat Hamburg ein dreigliedriges Organisationsschema durch. Die Führung des Konzerns lag bei ihr, sogenannte Kopfstellen bildeten die zweite Ebene, die dritte bestand aus regional verantwortlichen Töchtern. Die Kopfstellengesellschaften gehörten zu 100 Prozent der Muttergesellschaft, die regional tätigen Gesellschaften zu 74 Prozent den Kopfstellen-Gesellschaften und zu 26 Prozent der Konzernmutter. Nach 1956 wandte die Neue Heimat Hamburg die „Selbstfinanzierung“ nur noch auf die Kopfstellengesellschaften an, diese wiederrum arbeiteten auf Basis dieses Prinzips mit den ihr jeweils unterstellten Tochtergesellschaften. Insgesamt war der Konzern damit straff durchorganisiert.[35] Die Neue Heimat Hamburg löste das sich mit der wachsenden Bautätigkeit verstärkende Problem ihrer eigenen Unterkapitalisierung in Absprache mit dem DGB. Dieser war finanziell nicht in der Lage, seine gezeichnete Stammeinlage[36] vollständig einzuzahlen. Er bot Einzelgewerkschaften 1958 an, als Mitgesellschafter in die Neue Heimat Hamburg einzutreten, wenn sie diese Verpflichtungen übernahmen und einlösten. Die Einzelgewerkschaften erklärten sich einverstanden. Sie wurden Teilhaber an einem Wohnungsbauunternehmen, dessen Neubauziffern von anderen nicht annähernd erreicht wurden, dasselbe galt für den verwalteten Wohnungsbestand.[37]

Bauten in der „gegliederten und aufgelockerten Stadt“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leitbild der gegliederten und aufgelockerten Stadt galt in der Nachkriegszeit in Deutschland und darüber hinaus als Konsens unter Stadtplanern und Architekten. Es sah eine aufgelockerte Bebauung, zeitgenössisch „Entballung“ genannt, voneinander durch Grünzüge getrennte Nachbarschaften als Gliederungseinheiten sowie eine weitreichende und den wachsenden Individualverkehr berücksichtigende Verkehrsplanung vor. In Hamburg blieb dieses Konzept bis 1967 politisch verbindlich.[38] Dieser Konzeption entsprechend entstand 1953 und 1954 nach dem Entwurf von Hans Bernhard Reichow in Hamburg die Gartenstadt Hohnerkamp. Die Wohnungen waren kein Angebot im sozialen Wohnungsbau, aber steuerbegünstigt. Die Neue Heimat Hamburg bestand aus diesem Grund auf einer kostensparenden Bauweise. Die Siedlung erzeugte ein positives Echo in der Öffentlichkeit und galt als Vorbild für die Umsetzung des Konzepts der gegliederten und aufgelockerten Stadt.[39] Auch die Gartenstadt Farmsen folgte diesem Leitbild. Der starke Kostendruck beim Bau dieser Großwohnsiedlung, ebenfalls 1953 und 1954 errichtet, führte jedoch zu gravierenden Fehlern in der Ausführung, die nicht allein die Mieter störten, sondern auch die Vorzeigefunktion dieses Projekts für die Neue Heimat Hamburg beeinträchtigten.[40] Ein weiteres Beispiel für Bauten nach diesem Leitbild ist die Parkstadt Bogenhausen in München, die Franz Ruf entworfen hatte und die von 1954 bis 1956 errichtet wurde.[41] In einer Arbeitsgemeinschaft mit anderen Wohnungsbaugesellschaften entstand von 1955 bis 1958 in Wedel die Gartenstadt Elbhochufer Wedel. Eine zentrale Aufgabe der Neuen Heimat bestand in der Beschaffung von Kapitalmarktmitteln für dieses Siedlungsprojekt.[42]

Mehrgeschossige Wohngebäude in Bremen Vahr (1960)

Von Anfang 1954 bis Ende 1956 wirkte Ernst May als Chef der neuen Planungsabteilung der Neuen Heimat. Unter seiner Führung beziehungsweise stark von ihm beeinflusst waren weitere Großprojekte. Hierzu zählten die „Papageiensiedlung“ im Lübecker Stadtteil St. Lorenz-Süd,[43] die Grünhöfe in Bremerhaven,[44] die Gartenstadt Vahr in Bremen[45] und Neu-Altona in Hamburg. Insbesondere Neu-Altona war als Pilotprojekt für grundsätzliche Neugestaltungen im Innenstadtbereich statt am Stadtrand vorgesehen. Dafür sollten auch im Krieg unzerstörte Gebäude und Straßenzüge geopfert werden. Aufgrund stark steigender Grundstückspreise wurde das Vorhaben zu Neu-Altona nur zur Hälfte realisiert.[46] Es zeigte sich, dass May gegen finanzielle Grenzen kämpfte, auch fühlte er sich wiederholt in der von ihm beanspruchten Gestaltungsautonomie eingeschränkt. Deshalb dauerte seine Anstellung nicht länger als drei Jahre.[47] Mays Tätigkeiten für die Neue Heimat waren damit nicht beendet. Er arbeitete stattdessen als einer ihrer Berater. Das galt für die Weiterarbeit an der neuen Unternehmenszentrale in Hamburg-Hohenfelde[48] und insbesondere für die Planungen des Bremer Stadtteils Neue Vahr. Dieses Projekt machte die Neue Heimat schlagartig international bekannt. May zählte zum Planungsteam, dem auch Hans Bernhard Reichow, Max Säume und Günther Hafemann angehörten. Bremen hatte auf Zinssubventionen gesetzt, um den Wohnungsbau finanzieren zu können. Der Stadtstaat beschloss im Februar 1956 das „Gesetz zur Behebung der Wohnungsnot im Lande Bremen“, mit dem die Errichtung von 40.000 Wohnungen innerhalb von vier Jahren ermöglicht wurde.[49] Ein Viertel davon entfiel auf die östlich der Gartenstadt Vahr gelegene Neue Vahr. May sah dort als optischen Anker ein Wohnhochhaus vor. Es wurde vom finnischen Stararchitekten Alvar Aalto konzipiert (→Aalto-Hochhaus). Die Neue Vahr, geplant und gebaut von 1956 bis 1961, galt als vorbildliche Einlösung der Forderungen, die das Leitbild der gegliederten und aufgelockerten Stadt stellte. Der neue Stadtteil stieß auf positive, teils begeisterte Resonanz in der Öffentlichkeit. Erst Jahre später zeigte sich eine zentrale Schwäche: Dem Stadtteil fehlten Versorgungseinrichtungen, er war lange kaum mehr als eine Wohnstadt.[50]

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Mietenpolitik und Mieterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Altbauten galt auch nach dem Ersten Wohnungsbaugesetz von 1950[51] ein Mietpreisstopp: Mieten durften nicht erhöht werden. Diese politische Vorgabe wurde vom DGB ausdrücklich begrüßt. Dadurch ergab sich jedoch ein Instandhaltungsstau. 1954 wurde deshalb die Erhöhung der Mieten für Altbauwohnungen diskutiert. Die Neue Heimat befürwortete das, der DGB zögerte zunächst, votierte dann jedoch für eine solche Anhebung. Die Gewerkschaftsbasis opponierte. Nicht der DGB oder die Neue Heimat gerieten dadurch in Misskredit, sondern die Bundesregierung, denn ihr wurden die 1955 beschlossenen höheren Altbaumieten angelastet.[52] Die Bundesregierung sah 1959/1960 weitere Möglichkeiten vor, Mieten im Altbau-Sektor und für Wohnungen, die den Richtpreisen unterworfen waren, anzuheben. Der DGB widersprach diesen Überlegungen erneut nachdrücklich. Die gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen und auch die Neue Heimat liebäugelten jedoch mit höheren Mieten, um den Instandhaltungstau in ihren Beständen verringern zu können. Aus diesen unterschiedlichen Reaktionen auf die Regierungspläne entwickelte sich für die Neue Heimat in der Folge eine politisch und öffentlich als widersprüchlich wahrgenommene Kommunikation. Für 1960 kündigte das gewerkschaftliche Unternehmen in Rücksprache mit dem DGB einen Verzicht auf Erhöhungen an, zugleich wolle sie prüfen, wo solche Erhöhungen notwendig seien. Diese Aussagen ließen sich in der Öffentlichkeit kaum vermitteln, der DGB-Widerstand gegen Mieterhöhungen wirkte wenig glaubwürdig, zumal die erhöhten Richtsatzmieten in vielen Neue-Heimat-Wohnungen das mögliche Maximum fast voll ausschöpften.[53]

In den 1950er Jahren setzten sich die gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften und die Neue Heimat für Kostenmieten statt der geltenden Richtsatzmiete von 1,10 DM pro Quadratmeter ein, wenn es um Mieten für Wohnungen im sozialen Wohnungsbau ging. Um die finanzielle Überforderung von Mietern zu verhindern, erwog die Bundesregierung die Subjektförderung[54] durch Mietbeihilfen. Plett begrüßte diese Pläne, der DGB lehnte sie strikt ab. Er fürchtete Diskriminierungen und fühlte sich an die Fürsorge-Politik vergangener Zeiten erinnert. Er bestand zudem darauf, dass Mieten politisch festzulegen seien, nicht durch den Markt. Ferner meinte er, leistungswillige Mieter mit höheren Einkommen würden bestraft, weil sie einen höheren Mietanteil zu tragen hätten. Die Kostenmiete wurde 1956 im Zweiten Wohnungsbaugesetz eingeführt. Sie verbesserte die Rentabilität der Wohnungsbestände und der Wohnungsverwaltung; das Kostenrisiko für die Vermieter, auch für die Neue Heimat, wurde deutlich verringert.[55]

Weil die Neue Heimat besonders viele Mittel des Kapitalmarkts verbaute, hatte sie einen relativ großen Einfluss darauf, wer bei ihr Mieter wurde. Sie betonte öffentlich, in besonderer Weise Gewerkschaftsmitglieder mit Wohnraum versorgen zu können. Ein zweiter Hebel zur Steuerung der Mieterzusammensetzung kam hinzu: Bei der Finanzierung von Neubauten waren in den 1950er Jahren auch Baukostenzuschüsse üblich. Diese mussten Mieter aufbringen, in der Regel als rückzahlbares Darlehen, gelegentlich auch als „verlorene Zuschüsse“ (am Ende der Mietzeit nicht erstattet). Die Neue Heimat verzichtete auf „verlorene Zuschüsse“, sie wären im gewerkschaftlichen Milieu nicht zu vermitteln gewesen. Die von ihr geforderten Darlehen hatten allerdings eine Höhe, die einen Einfluss auf die Sozialstruktur ihrer Mieterschaft hatte: Diese Darlehen konnten faktisch nur von solventen, besserverdienenden Beschäftigten aufgebracht werden. Sozial schwächere Gruppen waren in der Mieterschaft der Neuen Heimat unterrepräsentiert. Dieser Effekt deckte sich mit Vorbehalten der Neuen Heimat und auch beim DGB gegen diese Gruppen.[56] Unterschiede zwischen der Sozialstruktur der Bevölkerung und der Bewohnerstruktur in Wohnungen der Neuen Heimat zeigten sich auch in Untersuchungen Mitte der 1960er Jahre.[57]

Eigenheim-Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den von den Unionsparteien und der FDP in den 1950er Jahren präferierten Eigenheimbau[58] lehnte die Neue Heimat nicht ab, wenngleich sie ihn für ihre Zielgruppe für nicht zentral hielt, weil diese sich eine solche Wohn- und Eigentumsform nur in seltenen Fällen leisten könne. Von 1950 bis 1955 betrug der Anteil der Eigenheime, gemessen an der Zahl der insgesamt errichteten Wohnungen der Neuen Heimat, im Schnitt 10 Prozent. 1955 kam es zu einer Änderung der Vorgaben zur Verwendung von 7c-Mitteln. Sie konnten nun nicht mehr in großem Umfang im sozialen Wohnungsbau eingesetzt werden, sie wurden vom Gesetzgeber in den Eigenheimbau umgelenkt. Weil die Neue Heimat über umfangreiche Mittel aus dieser Regel des Einkommensteuergesetzes verfügte, legte sie ein Sonderbauprogramm für Eigenheime auf, mit dem ab 1957 rund 8500 Eigenheime zumeist als Reihenhäuser gebaut wurden. Der Eigenheim-Anteil an der Gesamtzahl der von der Unternehmensgruppe errichteten Wohnungen stieg bis Ende der 1950/Anfang der 1960er Jahre auf mehr als 20 Prozent.[59]

Industrialisierung des Bauens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Richtfest in Kiel-Mettenhof (Foto: 1968)

Anfang der 1960er Jahre versuchte sich das Unternehmen in der Produktion und im Einsatz von Fertigbauteilen. Zunächst ließ sich das damit verfolgte primäre Ziel einer deutlichen Kostenersparnis nicht erreichen, weil der Bau entsprechender Produktionsanlagen einen enormen Kapitaleinsatz forderte, der Einsparungen durch die schnellere Errichtung von Wohngebäuden fast vollständig egalisierte. Im Flachbau kamen technische Probleme mit Blähbeton hinzu. Die Neue Heimat nahm darum zunächst weitgehend Abstand von Fertigbauweisen. Dessen Bedeutung wuchs jedoch ab Mitte der 1960er Jahre vor allem im Geschosswohnungsbau. Im Branchendurchschnitt lag der Einsatz solcher Fertigbauteile Mitte der 1960er Jahre bei drei bis fünf Prozent; bei der Neuen Heimat lag dieser Anteil 1966 bei mehr als einem Drittel. Ästhetische Gesichtspunkte des Plattenbaus hatten zunächst kaum Gewicht, denn es war keineswegs ausgemacht, dass dieser zu eintönigen Ergebnissen führen würde.[60]

Wohnungsbau und Städtebau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umgang mit Sättigungsprognosen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Experten sagten Ende der 1950er Jahre für Mitte der 1960er Jahre eine Sättigung des Wohnungsmarkts voraus. Die Neue Heimat suchte deshalb nach Möglichkeiten, ihre Angebotspalette zu erweitern. Ein Abbau des Personals wollte das Gewerkschaftsunternehmen aus Imagegründen nicht ins Auge fassen. Betriebliche Sozialleistungen sowie das großzügige Niveau der Mitarbeiterlöhne und -gehälter wollte es ebenfalls nicht anpassen.[61] Die Sättigungsprognosen sollten sich im Nachhinein als falsch herausstellen, Wohnungsbau blieb ein boomendes Geschäft. Dazu trugen das Bevölkerungswachstum, die Landflucht, der Ausbau des Dienstleistungssektors insbesondere in den Städten, die Suburbanisierung, die innerstädtische Flächensanierung und die zunehmende Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs bei, außerdem die wachsenden Einkommen und die steigenden Ansprüche an Qualität und Größe von Wohnungen.[62]

Die steigenden Kosten für den Erwerb von Grundstücken im Stadtgebiet erwiesen sich mehr und mehr als potenziell limitierender Faktor für Bauaktivitäten. Stadtplaner und Stadtverwaltungen bevorzugten darum Trabantenstädte. Diese sollten allerdings von Anfang an mit „Folgeeinrichtungen“ ausgestattet sein, also mit Stätten für Einkauf, Freizeit und Sport, mit Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Alteneinrichtungen, Kirchen und Rathäusern. Wo solche Einrichtungen in bereits bestehenden Großsiedlungen fehlten, weil Wohnungsbau die 1950er Jahre dominierte, sollte das rasch behoben werden. Großsiedlungsprojekte mit angemessenen Folgeeinrichtungen zu planen und zu finanzieren, überstieg die Möglichkeiten von Städten. Sie suchten nach Unternehmen mit Erfahrung und entsprechenden Ressourcen. Insbesondere die Neue Heimat kam hier in Frage, denn sie hatte große Bauprojekte bereits in der Vergangenheit gemeistert und war zum mit Abstand größten Wohnungsbauunternehmen Deutschlands herangewachsen.[63]

Den für den Trabantenstadtbau notwendigen großflächigen Kauf von Grundstücken und ihre Bevorratung betrieb das Unternehmen seit 1958. Sie nutzte dafür Ausnahmeregelungen des Preisstopps für Grundstücke. Auch ihre Kontakte in die Stadtverwaltungen wusste sie einzusetzen, um frühzeitig zu erfahren, wo große Flächen als Bauland ausgewiesen werden würden. Nicht selten schalteten Kommunen die Neue Heimat für solche Grundstücksgeschäfte gezielt als Treuhänder ein. Sie allein sollte Grundstücke kaufen und diese dann anteilig an andere Bauunternehmen weitergeben. Die treuhänderische Monopolisierung der Nachfrageseite dämpfte den Preisanstieg bei Grundstücken. Zum Vorbild solcher Vorgehensweisen wurde der Bau der Großwohnsiedlung Vogelstang in Mannheim.[64]

Organisatorische Anpassungen an den Städtebau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Neue Heimat gründete 1962 die Gewerbebauträger GmbH, allerdings nicht offen, sondern verdeckt, denn sie wollte die Vorteile der Wohnungsgemeinnützigkeit nicht gefährden. Offiziell war das neue Unternehmen eine Tochter der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) – sie hielt 20 Prozent der Anteile – und der Union Treuhand GmbH (80 Prozent der Anteile), einer Tochtergesellschaft dieser Gewerkschaftsbank. Was nicht bekannt gemacht wurde: Die Union Treuhand GmbH hielt „ihre“ Anteile an der Gewerbebauträger GmbH nur treuhänderisch für die Union Baubedarfs-Gesellschaft GmbH, die vollständig Töchtern der Neuen Heimat gehörte. Ein zweites Tochterunternehmen, das für Zwecke diente, die nicht im Einklang mit der Wohnungsgemeinnützigkeit standen, war die Bewobau Betreuungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH (Bewobau), die von der Neuen Heimat 1954 als nicht-gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft „Halbmond“ erworben, statuarisch angepasst und 1957 umfirmiert worden war. Trotz ihrer neuen Satzung sollte diese Gesellschaft Bauprojekte angehen, die nicht in den Kreis der Wohnungsgemeinnützigkeit fielen. Sie wurde an zwei befreundete Banken verkauft, die die Rechte aus diesen Anteilen jedoch nicht nutzten, sondern nur treuhänderisch für die Neue Heimat, den Verkäufer, verwalteten. In den 1960er Jahren entwickelte sich aus der Bewobau eine Holding, unter deren Dach zahlreiche nicht-gemeinnützige Gesellschaften angesiedelt wurden. Diese befassten sich mit der Finanzierung und Verwaltung der von der Bewobau errichteten Gebäude und mit Verwaltungsaufgaben für Dritte sowie mit dem Bau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen des gehobenen Bedarfs. 1966 kam noch die Beratungsgesellschaft für Gewerbebau mbH (Begebau) hinzu. Auf diese Weise errichtete die Neue Heimat nach und nach ein Zwillingsunternehmen, das in den klassisch-gewerblichen Bau ausgriff.[65]

Terrafinanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein weiteres Unternehmen für Geschäfte im Zusammenhang mit Städtebauprojekten war die 1961 gegründete Terrafinanz Terrain- und Wohnungsbau GmbH & Co. KG (Terrafinanz). Nicht die Neue Heimat oder ihre Töchter waren hier Eigentümer, sondern Vorstandsmitglieder der Neuen Heimat. Diese Tatsache wurde vor den Augen der Öffentlichkeit ebenfalls durch eine Treuhandschaft verborgen, die Ernst Wölbern (→ Bankhaus Wölbern & Co.) übernahm. Das deckte Der Spiegel 1982 auf.[66] Anfänglich ging es um die Nutzung von Steuervorteilen (7c-Mittel) durch die Vorstände. Beim bis dahin größten Siedlungsprojekt der Bundesrepublik, dem Bau des Münchner Stadtteils Neuperlach, der für 80.000 Menschen neue Wohnungen schaffen sollte, kamen jedoch An- und Verkäufe von Grundstücken hinzu. Diese tätigte die Terrafinanz im großen Stil und mit erheblichen Gewinnen, die den Vorständen zugingen, zum Schaden der Neuen Heimat.[67]

Hausbesitzbriefe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem längeren Anlauf gelang es der Neuen Heimat zusammen mit Wolfgang Essen und der Deutschen Pfandbriefanstalt 1965, den „Hausbesitzbrief“ zu etablieren: Errichtet wurde ein erster geschlossener Immobilienfonds in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft; er gab Kommanditanteile aus, die innerhalb weniger Tage ausverkauft waren. Bis 1975 legten die Partner immer wieder von weiteren geschlossenen Immobilienfonds emittierte Hausbesitzbriefe auf, die ihre Inhaber – Sparer und Anleger – nicht zu Hauseigentümern, aber zu zinsberechtigten Miteigentümern machten und auf Wertsteigerungen hoffen ließen. Der Nennwert aller Hausbesitzbriefe belief sich bis 1975 auf fast eine Viertelmilliarde DM. Für die Neue Heimat bedeutete dies die gesicherte Finanzierung weiterer Wohnungsbau- und Bauprojekte.[68] Der erste Hausbesitzbrief des Jahres 1964 finanzierte in Hamburg-Osdorf eine Anlage mit Geschosswohnungsbauten, Hochhäusern sowie das Elbe-Einkaufszentrum.[69]

Kommunalbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten Hälfte der 1960er Jahre trat eine Reihe von Städten an die Neue Heimat heran und bat sie, die Errichtung von Kommunalbauten zu übernehmen, also etwa Schulgebäude, Turnhallen, Kindergärten oder Krankenhäuser. Die Neue Heimat folgte diesem Wunsch und gründete 1964 eigens die Neue Heimat Kommunal Gesellschaft zum Bau öffentlicher und sozialer Einrichtungen mbH (NHK). Die Hamburger Aufsichtsbehörden hatten diese Gründung nach Rücksprache mit anderen Bundesländern genehmigt, denn man teilte die Ansicht, im Kommunalbau herrsche ein erheblicher Nachholbedarf. Die deutliche Nachfrage half beim raschen Erfolg dieser Tochter, ebenso der Leumund der Neuen Heimat, zudem die gute Vernetzung mit Kommunalverwaltungen, Kommunalpolitik und Landesregierungen. Auch die technischen Fähigkeiten der Neuen Heimat zahlten sich aus. Bestimmte Bauten konnte sie in Serie, zu festen Kosten bei gesicherter Finanzierung und garantierten Terminen liefern. Der erste Großauftrag kam aus Bremen, hier errichtete die NHK das Krankenhaus Links der Weser.[70] Drei Jahre nach Gründung verfügte die NHK bereits über einen Auftragsbestand von 1,5 Mrd. DM, das entsprach fast einem Fünftel aller Aufträge für die Neue Heimat. Die Gründung dieser Tochter erwies sich, so Vietor, als „Schuss ins Schwarze“.[71]

Bauen im Wandel städtebaulicher Konzepte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Intellektuelle, allen voran Jane Jacobs, Hans Paul Bahrdt und Alexander Mitscherlich, kritisierten seit Anfang der 1960er Jahre die Ergebnisse des Konzepts der gegliederten und aufgelockerten Stadt.[72] Entstandene Siedlungen waren ihrer Ansicht nach kommunikationsfeindlich und trügen zur Vereinsamung bei. Im Zuge der Debatten entwickelte sich ein neues Leitbild: das von der „Urbanität durch Dichte“. Statt „Entballung“ war nun ausdrücklich „Verdichtung“ gewünscht, zugleich eine Wiedervermischung von Funktionen der Stadt. Zumindest teilweise wurde das neue Konzept beim Bau der Nordweststadt in Frankfurt, die für 25.000 Menschen Wohnungen bereitstellen sollte, realisiert.[73] Bei diesem städtebaulichen Großprojekt, konzipiert von Walter Schwagenscheidt und Tassilo Sittmann,[74] war die Neue Heimat beteiligt, ohne sich jedoch um Fragen veränderter Städtebau-Konzepte sonderlich zu kümmern. Das spezifisch Neue war hier die Ausrichtung der Großwohnsiedlung auf ein „integriertes Zentrum“, das wie eine Stadtmitte ein Knotenpunkt des Verkehrs, des Einkaufs und der Kultur wirken sollte. Die Neue Heimat setzte dieses Zentrum mit ihrer Tochtergesellschaft Gewerbebauträger GmbH um.[75] Auch Mannheim-Vogelstang wurde mit einem solchen Funktionszentrum als Referenzpunkt des neuen Stadtteils geplant und gebaut. Zugleich legte man hier Wert auf ein Grünkonzept.[76] Das war die Verbindung zur Städtebau-Konzeption der 1950er Jahre. Diese von der Neuen Heimat wesentlich mitgestaltete Trabantenstadt stand wie die Frankfurter Nordweststadt und die Neue-Heimat-Großprojekte Kiel-Mettenhof[77] und Monheim[78] bei Düsseldorf am Übergang vom tradierten Konzept der gegliederten und aufgelockerten Stadt zum Konzept Urbanität durch Dichte.[79]

Auftragslage und Perspektiven stimmten optimistisch und förderten im Vorstand ab Mitte der 1960er Jahre eine entschlossene Selbstsicht: man sei an zentraler Stelle, im Städte- und Wohnungsbau für das gesamtwirtschaftliche Wachstum mitverantwortlich und habe zudem die Aufgabe, angemessene Stadtstrukturen zu schaffen. Sinnbild dieses Selbstverständnisses waren die Planungen für das Alsterzentrum in Hamburg, die 1966 öffentlich wurden. Ein Großbau, für den weite Teile des als marode dargestellten Innenstadtviertels St. Georg weichen sollten, hätte das Leistungsvermögen des Unternehmens demonstriert und zugleich ein neues Wahrzeichen geschaffen. Statt einer Trabantenstadt wäre eine neue „Stadt in der Stadt“ entstanden, eine „Zitadelle städtischen Lebens“.[80] Das Alsterzentrum, so sah es die Planung vor, war ein C-förmiges Gebilde mit dem Rücken zur Außenalster, das von fünf Hochhaustürmen mit Höhen von 130 bis 200 Metern gekrönt worden wäre. Der höchste Turm sollte 63 Stockwerke beherbergen. Insgesamt sollten Wohnungen für 20.000 Menschen entstehen. Auf 470.000 Quadratmeter Gewerbeflächen sollten 15.000 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze finden. Die Verkehrs-, Fußgänger- und Geschäftszonen waren im Modell auf mehrere Ebenen verteilt. Für 16.500 Fahrzeuge war eine Tiefgarage mit vier Etagen vorgesehen. Die Planungen, die nicht vom Hamburger Senat angefordert worden waren, sondern eine Eigeninitiative der Neuen Heimat darstellten,[81] scheiterten schlussendlich am Widerstand der Gewerbetreibenden des Stadtteils und an der Bevölkerung, die eine Kahlschlagsanierung ablehnte. 1971 wurden die Pläne aufgegeben.[82]

Die Führung der Neuen Heimat spürte seit Mitte der 1960er Jahre nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch Rückenwind. Ihr gelang es, den DGB hinter ihre Vorstellungen von der notwendigen und umfassenden Bedeutung des Städtebaus zu versammeln. Der Gewerkschaftsdachverband verabschiedete auf seinem 8. Bundeskongress 1969 entsprechende Leitsätze, die wesentlich von der Neuen Heimat vorformuliert waren. Der Bundesparteitag der SPD setzte sich ebenfalls für eine Stärkung und Systematisierung des Städtebaus ein, und das bereits ein Jahr früher als der DGB. Die programmatischen Offensiven wirkten bis in die Bundesregierung hinein. Georg Leber, der Wohnungsbauexperte der SPD, Vorsitzende der IG Bau-Steine-Erden und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Neuen Heimat, wurde 1966 Mitglied im Kabinett Kiesinger (als Minister für Verkehr); Lauritz Lauritzen wurde im selben Jahr Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau, er war mit Projekten der Neuen Heimat aus seiner Zeit als Oberbürgermeister von Kassel und als Minister in der hessischen Landesregierung gut bekannt.[83]

Durch die Neue Heimat Städtebau zum Gleichordnungskonzern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Neue Heimat kam durch die Übernahme von Projekten außerhalb des Wohnungsbaus immer stärker in Konflikt mit den Bestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsrechts. Einzelne Tätigkeiten waren schlicht illegal, fielen in der Öffentlichkeit aufgrund der Treuhandschaften jedoch nicht auf. Als die Landesregierung Niedersachsen den Konzern 1967 mit der ersten Ausbaustufe von drei Universitäten (Göttingen, Braunschweig und Hannover) beauftragte,[84] bestand sie bei dem damals größten Bauprojekt überhaupt darauf, dass nicht die Neue Heimat Kommunal Vertragspartner wurde – die Neue Heimat bezeichnete diese in der Öffentlichkeit stets als „befreundetes Unternehmen“. Die gemeinnützige Neue Heimat Hamburg hatte den Vertrag zu unterschreiben. Die Hamburger Aufsichtsbehörden genehmigten den Vorgang, machten aber unmissverständlich klar, dass diese Entscheidung die letzte ihrer Art sei. Der Konzern müsse seine internen Strukturprobleme lösen. Nach längerer Abwägung entstand Mitte 1969 die Lösung, die die Neue Heimat als einen „integrierten Städtebaukonzern“ verstanden wissen wollte: Insbesondere durch die Hinweise der Hamburger Oberfinanzdirektion wurde organisatorisch nun ein Gleichordnungskonzern geschaffen. Die Neue Heimat Hamburg führte – wie im Licht der Öffentlichkeit schon immer und ausschließlich – alle gemeinnützigen Tochter- und Enkelgesellschaften. An ihre Seite trat ein nicht-gemeinnütziges Pendant unter dem Dach der dafür im Juni 1969 gegründeten Neue Heimat Städtebau G.m.b.H. (NHS). Ihre Gesellschafter waren DGB-Einzelgewerkschaften. Die NHS war die Obergesellschaft, die anschließend alle bislang verdeckten Gesellschaften regierte. Personell verbunden waren die beiden Teile des Gleichordnungskonzerns durch die Identität des Geschäftsführungspersonals sowie der leitenden Angestellten. Aufsichtsrat und Belegschaft begrüßten diese Entwicklung. Nachdem die NHS errichtet worden war, ging es an die innere Ordnung dieses nicht-gemeinnützigen Konzernteils. Für ihn wurden zunächst acht Tochtergesellschaften geschaffen, die im geografischen Arbeitsgebiet exakt den Regionalgesellschaften des gemeinnützigen Konzernteils entsprachen. Auch hier kam es zur Personenidentität von Geschäftsführungen und leitenden Angestellten. Neben dieser regionalen Ordnung wurde eine zweite nach Fachlichkeit organisiert: Bestimmte Tochtergesellschaften waren mit klar umrissenen Sonderaufgaben betraut, wie etwa die Neue Heimat Kommunal, eine Gesellschaft für die Grundstücksverwaltung sowie die Bewobau. Später wurden hier auch die konzerneigene Gesellschaft für Datenverarbeitung, die für Fertighäuser und jene für den Krankenhausbau angesiedelt. Zwischen 1969 und 1972 wuchs ein dritter Zweig: Die seit 1962 bestehende Neue Heimat International Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. führte unter dem Dach der NHS die Auslandsgesellschaften der Neuen Heimat.[85]

Modernisierung: Straffung, Kontrollkonzentration, Mitbestimmung, betriebliche Sozialpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Neue Heimat Städtebau erwies sich rasch als ein „Befreiungsschlag“. Das Unternehmen wuchs weiter deutlich. Hatte der Umsatz 1966 noch bei 1,47 Mrd. DM gelegen, so stand am Jahresende 1972 ein Erlös von 4,27 Mrd. DM in den Büchern. Auch das Personalwachstum war beachtlich. Die Belegschaft wuchs von 3260 Mitarbeitern im Jahr 1966 auf 5780 im Jahr 1973. Mit der Vergrößerung der Mitarbeiterzahl wuchs auch der Personalkostenanteil. Um Kosten im Konzern zu senken, schob der Vorstand der Neuen Heimat eine weitere Organisationsreform an. Sie beschnitt Entscheidungsmöglichkeiten der Regionalgesellschaften deutlich und stärkte die Konzernspitze. Auch die Aufsichtsräte der Regionalgesellschaften verwandelten sich. Ihr Zweck bestand weniger in der Kontrolle als in der Akquisition, denn in diese Gremien wurden nun verstärkt kommunale Amtsträger berufen. 1971 war der Umbau des gemeinnützigen Konzernteils weitgehend abgeschlossen, 1973 war das im nicht-gemeinnützigen Konzernteil der Fall.[86]

Im Aufsichtsrat der Neuen Heimat saßen 1969 zusammen 33 Personen. Das war für eine effektive Kontrolle ungeeignet. Vietor entwickelte gemeinsam mit Aufsichtsratschef Heinz Oskar Vetter, der seit Mai 1969 als Vorsitzender des DGB amtierte, das Konzept eines in seiner Kompetenz deutlich gestärkten Arbeitsausschusses des Aufsichtsrats. Hier führten Vetter und Alfons Lappas das Wort. Selbst anfänglich skeptische Aufsichtsratsmitglieder fügten sich in die Gewichtsverschiebung zugunsten des Arbeitsausschusses. Aufsichtsräte, die nicht in diesem Ausschuss vertreten waren, hinterfragten dessen Entscheidungen nicht, auch nicht jene des Vorstands. Der Aufsichtsrat wurde mehr und mehr ein Ja-Sager-Organ.[87]

Die Frage nach der Mitbestimmung im Unternehmen kam auf die Agenda der Neuen Heimat, nachdem die Gewerkschaften seit Ende der 1960er Jahre bundesweit die betriebliche Mitbestimmung, insbesondere in ihrer paritätischen Form, zu einer ihrer Kernforderungen machten. Es gab seit 1948 einen Betriebsrat, aber bis 1968 keine drittelparitätische Mitbestimmung. Ende 1969 wurde dann sogar die paritätische Mitbestimmung umgesetzt, denn die Argumente der Gewerkschaftsunternehmen hatten sich vollständig gewandelt. Nun war die Leitlinie, Mitarbeiter in Gewerkschaftsunternehmen sollten es nicht besser haben als andere, obsolet. Die Lage der Belegschaften sollten stattdessen jetzt vorbildlich sein. Diese Kehrtwende war nötig, denn sonst hätten die Gewerkschaften wenig gegen den Vorwurf der Doppelzüngigkeit einwenden können. Die Ausgestaltung der paritätischen Mitbestimmung entsprach dem sogenannten DGB-Modell. Der Arbeitgeberbank mit zehn Personen saß eine Arbeitnehmerbank gegenüber, ebenfalls bestehend aus zehn Personen. Den Vorsitz hatte Vetter als 21. Mann. Sieben der Belegschaftsvertreter waren Angehörige der Neuen-Heimat-Belegschaft. Drei von ihnen waren externe Vertreter, konkret: hohe Funktionäre der Einzelgewerkschaften. Diese drei saßen auf der Arbeitnehmerbank, obgleich ihre Gewerkschaft jeweils auch Anteilseigner des gemeinnützigen und des nicht-gemeinnützigen Konzernteils war. Etwaiger Skepsis bei originären Belegschaftsvertretern wurde mit dem Argument begegnet, im Aufsichtsrat der Neuen Heimat säßen 21 Gewerkschaftsvertreter.[88]

Die Modernisierung spiegelte sich auch in der innerbetrieblichen Lage der Belegschaft. Sie wurde in jenen Jahren großzügig gestaltet. Das galt für das ausgesprochen gute Gehaltsniveau, den Rationalisierungsschutz, für Urlaubsregelungen, Sonderzahlungen, Ruhegeld-Regeln, vermögenswirksame Leistungen und Rabatte beim Kauf von Eigenheimen, die von der Neuen Heimat gebaut worden waren.[89]

Internationales Bauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skandal und Abwicklung (1982–1998)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mieter und Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewerkschaftsinterne Wahrnehmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gewerkschaften betrachteten die Neue Heimat und den gemeinnützigen Wohnungsbau in den 1950er Jahren als Mittel, die der Markt- und Profitlogik im Wohnungswesen etwas Wirksames entgegensetzen konnten. Die Grundsätze der Gemeinnützigkeit waren hierbei für sie entscheidend, um in diesem Wirtschaftssektor und Lebensbereich Bedarfsorientierung statt Gewinnorientierung voranzutreiben. In den 1950er Jahren gab es so gut wie keine Kritik der Gewerkschaften an den Praktiken der eigenen Wohnungsbaugesellschaften. Zwischen den Gewerkschaftsvertretern in den Aufsichtsgremien und der Geschäftsführung der Neuen Heimat bestand ein außerordentlich harmonisches Verhältnis. Auch an der Gewerkschaftsbasis war der Blick auf die Unternehmensgruppe kaum anders. Allerdings gab es gelegentlich Kritik an der Vergabe von Wohnungen, wenn diese an Nicht-Gewerkschaftsmitglieder gingen. 1961 griff Adolph Kummernuss diese Kritik im DGB-Bundesausschuss auf. Seine Wortmeldung hatte allerdings keine Folgen und wurde kaum ernstgenommen.[90]

Folgeeinrichtungen und Kommunalbauten hatten nur noch sehr vermittelt mit den Bedarfsdeckungsvorstellungen zu tun, die an der Gewerkschaftsbasis noch lange und weit verbreitet waren („wir bauen für uns selbst“). Hier entstand der Neuen Heimat zunächst kein Legitimationsproblem, weil Teile der Gewerkschaften Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre die Rolle ihrer eigenen Unternehmen zunehmend neu definierten und dabei den Begriff der Gemeinwirtschaft veränderten. Sie sollte nicht mehr, wie noch in der Weimarer Republik, den Auftakt für eine Überwindung des Kapitalismus darstellen. Sie sollte stattdessen – neben staatlicher Intervention in die Märkte – dafür sorgen, dass der Wettbewerb gestärkt würde, der durch Konzentrationstendenzen in Märkten gefährdet sei. Gewerkschaftsunternehmen seien in der Lage, Monopole und Kartelle zu brechen und zugunsten der Verbraucher einen Preisdruck nach unten zu erzeugen. Gerhard Weisser entwickelte dieses Konzept, das von Walter Hesselbach, dem Leiter der BfG, ausgebaut wurde. Mit diesen Ideen ließ sich die Expansion in Märkte jenseits des Wohnungssektors begründen. Umstandslos durchsetzbar waren diese Vorstellungen allerdings nicht, denn insbesondere Otto Brenner, Vorsitzender der IG Metall, war Sprecher des Widerlagers, das an Sozialisierungsvorstellungen festhielt.[91]

1964 publizierte Gerhard A. Friedl eine polemische Schrift gegen Gewerkschaftsunternehmen.[92] Er unterstellte ihnen, Macht zugunsten gewerkschaftlicher Spitzenfunktionäre zu konzentrieren. Das Buch wurde in relevanten Medien wie der Fernsehsendung Panorama – im Beitrag wurde unter anderem Vietors Anwesen in Wedel gezeigt[93] – und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aufgegriffen.[94] Zugleich provozierte es zwei Jahre später eine Gegenschrift von Bernt Engelmann[95] und 1970 eine zustimmende und weiter zuspitzende Buchpublikation von Wilfried Scharnagl.[96] Die Gewerkschaften waren durch die Inhalte von Friedls Schrift nicht sonderlich irritiert. Es beunruhigte sie jedoch, dass die antigewerkschaftlichen Aussagen bei Teilen der Gewerkschaftsbasis auf Resonanz trafen. Offenbar wirkte hier die Panorama-Sendung. Es ließ sich schwer vermitteln, warum von der Neuen Heimat beispielsweise Rathäuser oder Universitätsgebäude errichtet wurden, obgleich Gewerkschaftsmitglieder ihre eigenen Wohnverhältnisse immer noch als unzureichend ansahen. Der Aufsichtsrat der Neuen Heimat diskutierte daraufhin, ob man den Selbsthilfegedanken und den Wohnungsbau nicht wieder stärken solle oder Gewerkschaftsmitgliedern auf andere Weise Vorteile gewähren könne. Hesselbach, im Aufsichtsrat der Neuen Heimat vertreten, sprach sich dagegen aus. Das sei antiquiert. Man müsse stattdessen die Rolle auch der Neuen Heimat in der regulativen Gemeinwirtschaft der Marktwirtschaft betonen. Auch Vietor unterstrich entsprechende Einwirkungsmöglichkeiten seines Unternehmens auf das Marktgeschehen. Der Aufsichtsrat forderte von der Geschäftsführung, Handreichungen zu erstellen, die einfache Gewerkschaftsfunktionäre und Gewerkschaftsmitglieder von der Neuen Heimat als Akteur für das Gemeinwohl überzeugen sollten. Diese Handreichungen und kommunikativen Unterstützungsangebote wurden stärker als erwartet nachgefragt, was den erheblichen Informationsbedarf zeigte. Walter Hesselbach fasste außerdem die Gemeinwirtschaftskonzeption knapp und allgemeinverständlich zusammen. Sein Buch[97] entwickelte sich im Gewerkschaftsmilieu in dieser Frage „zu einer Art kanonischem Text“.[98]

Grundsätzliche Gegnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnungspolitiker der Unionsparteien erblickten in der Neuen Heimat während der 1950er Jahre ein mächtiges Unternehmen und hielten es für einen zentralen Gegner ihrer Eigenheim-Politik. Insbesondere Paul Lücke tat sich vor und während seiner Zeit als Wohnungsbauminister dabei hervor. Er versuchte, die Stellung der gemeinnützigen Wohnungsbau-Unternehmen und damit auch und vor allem der Neuen Heimat zu schwächen, indem er zum einen die sogenannte Anbietungspflicht forderte: Errichtete Wohnungen durften durch die Wohnungsbaugesellschaften nicht vermietet, sondern mussten verkauft werden – so seine Idee. Zum anderen sollten öffentliche Mittel nur noch dann in den Mietwohnungsbau fließen, wenn nach Klärung aller Förderanträge für den Eigenheim-Bau dafür noch Restmittel übrig waren. Gegen derartige Pläne machten SPD, Gewerkschaften und gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften Front. Lücke scheiterte schließlich mit seinen Vorhaben.[99]

Darstellungen in Presse und Rundfunk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1950er Jahren hatte die Neue Heimat in der Öffentlichkeit einen guten Ruf. Das lag an der großen Zahl der von ihr errichteten Wohnungen und am städtebaulichen Konzept, nach dem sie sich richtete. Die Medienberichterstattung trug zu ihrem Ansehen bei. Sie war geprägt von Erfolgsmeldungen, großen Zahlen und Bewunderung für ein Unternehmen, das in seiner Gemeinnützigkeit unorthodox erschien, aber zugleich Tatkraft, Kreativität und Dynamik ausstrahlte. Plett galt als Macher. Die Entwicklungsgeschichte der Neuen Heimat tat in den 1950er Jahren ihr Übriges: Aus kleinen Anfängen wuchs ein Unternehmen, das ein zentrales Problem, die Wohnungsnot, verringerte und dabei zu einem deutschlandweit handelnden Akteur wurde. Die seit 1950 tätige Pressestelle der Neuen Heimat bekräftigte solche Narrative. Selbst eine Spiegel-Titelgeschichte von 1959 über Plett und die Neue Heimat[100] konnte diesem Eindruck nichts anhaben, sondern bekräftigte ihn unterschwellig.[101]

Forschung, Archivalien und Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überblicksdarstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelaspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archivmaterial[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Notizenblock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überschriften verbessern
Literaturliste vervollständigen
Darstellung von Fotos: Galerien? Oder doch lieber rechts?
Meilensteintabelle für den Geschichtsabschnitt?
Am Ende Abgleich mit aktueller Vers. im ANR
Entf. Fußnoten aus Einleitung
Der Link auf die Taz ist eher etwas für den Abschnitt Austellung - später prüfen
von Beyme prüfen

Anhang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabellarische Übersichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Atomiccocktail/NH-Ausbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Galitz: Schöne Neue Heimat. Die Neue Heimat in Film und Fernsehen. In: Ulrich Schwarz, Hartmut Frank (Hrsg.): Neue Heimat. Das Gesicht der Bundesrepublik …, Hamburg 2019, S. 766–779.
  • Karl H. Hoffmann: Hoch geflogen und tief gestürzt. Die 23 Jahre der Neuen Heimat International. In: Ulrich Schwarz, Hartmut Frank (Hrsg.): Neue Heimat. Das Gesicht der Bundesrepublik …, Hamburg 2019, S. 524–677.
  • Gert Kähler: PresseSpiegel: gefundenes Fressen. Die Neue Heimat in den Printmedien. In: Ulrich Schwarz, Hartmut Frank (Hrsg.): Neue Heimat. Das Gesicht der Bundesrepublik …, Hamburg 2019, S. 718–765.
  • Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982. Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beihefte, Band 200. Franz Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-515-09245-6.
  • Peter Kramper: Das Unternehmen als politisches Projekt: Die Neue Heimat 1950–1982. In: Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen. Nr. 44, 2010, S. 89–102 (online [PDF] , im Internet Archive gespeicherte Version).
  • Peter Kramper: Das Ende der Gemeinwirtschaft. Krisen und Skandale gewerkschaftseigener Unternehmen in den 1980er Jahren. In: Archiv für Sozialgeschichte. Nr. 52, 2012, S. 111–128 (online [PDF]).
  • Peter Kramper: Die Geschichte der Neuen Heimat. In: Ulrich Schwarz, Hartmut Frank (Hrsg.): Neue Heimat. Das Gesicht der Bundesrepublik …, Hamburg 2019, S. 24–53.
  • Andreas Kunz: Die Akte Neue Heimat. Krise und Abwicklung des größten Wohnungsbaukonzerns Europas 1982–1998. 2 Bände, Campus Verlag, Frankfurt 2003, ISBN 3-593-37164-2.
  • Ralf Lange: Gewerkschaftliche Wurzeln. Die Neue Heimat in Hamburg. In: Thomas Krebs, Michael Ahrens (Hrsg.): SAGA. 100 Jahre Wohnen in Hamburg, Dölling und Galitz, München/Hamburg 2022, S. 170–193 und S. 307–309, ISBN 978-3-86218-155-1.
  • Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Hamburgischen Architekturarchiv (Hrsg.): Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Hamburg 2019.
  • Andres Lepik, Hilde Strobl (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, ISBN 978-3-95553-476-9.
  • Hilde Strobl: „Hohe Häuser, lange Schatten“. Die Bauten des Gewerkschaftsunternehmens Neue Heimat. In: Dies., Andres Lepik (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 9–19.
  • Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen … Die Neue Heimat – ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen. In: Ulrich Schwarz, Hartmut Frank (Hrsg.): Neue Heimat. Das Gesicht der Bundesrepublik …, Hamburg 2019, S. 54–437.
  • Ulrich Schwarz, Hartmut Frank (Hrsg.): Neue Heimat. Das Gesicht der Bundesrepublik. Bauten und Projekte 1947–1985 (Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs 38), Dölling und Galitz, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86218-112-4.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hilde Strobl: „Hohe Häuser, lange Schatten“. Die Bauten des Gewerkschaftsunternehmens Neue Heimat. In: Dies., Andres Lepik (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 9.
  2. Chronologie des Architekturmuseums der Technischen Universität München und der Pinakothek der Moderne zur Neuen Heimat.
  3. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 56 f.
  4. Zitat von Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 63.
  5. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 57–66.
  6. a b Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 64.
  7. Ralf Lange: Gewerkschaftliche Wurzeln. Die Neue Heimat in Hamburg. In: Thomas Krebs, Michael Ahrens (Hrsg.): SAGA. 100 Jahre Wohnen in Hamburg, München/Hamburg 2022, S. 173.
  8. a b Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Hamburgischen Architekturarchiv (Hrsg.): Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, Hamburg 2019, S. 6.
  9. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 66–71.
  10. Hierzu Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 68 f. Siehe auch Pia Lange: Die Neue Wohngemeinnützigkeit. Unionsrechtliche Bedingungen für die Ausgestaltung der sozialen Zielgruppe. Forschungsförderung Working Paper. Band 263. Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf 2022, S. 20 f. (online [PDF]).
  11. Ralf Lange: Gewerkschaftliche Wurzeln. Die Neue Heimat in Hamburg. In: Thomas Krebs, Michael Ahrens (Hrsg.): SAGA. 100 Jahre Wohnen in Hamburg, München/Hamburg 2022, S. 176.
  12. Zahlen bei Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 42–44. Angabe Wohnungsfehlbestand von 5,3 Mio. bei: Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Hamburgischen Architekturarchiv (Hrsg.): Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, Hamburg 2019, S. 10.
  13. Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 72 f.; Zitat auf S. 73. Zahl der Teilzerstörungen bei Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 95.
  14. Hierzu Axel Schildt: Die Grindelhochhäuser. Eine Sozialgeschichte der ersten deutschen Wohnhochhausanlage Hamburg-Grindelberg 1945–1956, Neuauflage, erweiterte Ausgabe, 1. Aufl., Dölling und Galitz, München und Hamburg 2007, ISBN 3-937904-50-6.
  15. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Hamburgischen Architekturarchiv (Hrsg.): Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, Hamburg 2019, S. 10.
  16. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 97.
  17. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 41 und S. 98 f.
  18. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 75.
  19. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 82 f.
  20. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 84–87.
  21. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 88 f. und S. 97.
  22. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 89–93.
  23. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 87 f.
  24. Zu Plett Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 41 und S. 76–81. Siehe ferner Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 88 f.
  25. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 100 f.
  26. Zu Pletts Maßnahmen Personalpolitik und zur Reorganisation siehe Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 101–109. Zitat „charismatische Führungspersönlichkeit“ dort auf S. 108.
  27. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 109–115.
  28. Siehe Einkommensteuergesetz in der Fassung vom 17. Januar 1952, publiziert im Bundesgesetzblatt am 23. Januar 1952.
  29. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 115–119.
  30. Henning Bartels: Überblick über den Lastenausgleich. In: bundesarchiv.de. 14. Oktober 2019, abgerufen am 29. März 2024 (Beitrag auf der Konferenz „Kriegsfolgenarchivgut“ in Bayreuth, 14.10.2019).
  31. Erstes Gesetz zur Förderung des Kapitalmarkts. In: offenegesetze.de. 15. Dezember 1952, abgerufen am 30. März 2024.
  32. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 123–127.
  33. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 128–138. Zitat zu den Wachstumsraten dort auf S. 138.
  34. Hierzu Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 146–151.
  35. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 138–144.
  36. Kurze Begriffserklärung dazu im „Betriebsratslexikon“, abgerufen am 31. März 2024.
  37. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 144–153.
  38. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 154. Zu den Traditionslinien dieses Leitbilds siehe ebenda, S. 154–157.
  39. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 161–164. Zu dieser Siedlung siehe zudem Regine Hess: Hamburg Hohnerkamp. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 132 f. Siehe auch Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 100–106.
  40. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 166 f. Siehe auch Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 114–119.
  41. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 164–166. Siehe zudem Hanna Böhm, Sina Brückner-Amin: München Parkstadt Bogenhausen. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 134–136. Siehe auch Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 150–153.
  42. Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 158–162.
  43. Hierzu kurz Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck: Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt. Dokumentation (= Lübeck plant und baut. Band 98). Hamburg, Lübeck Juli 2007, S. 16 (online [PDF]).
  44. Catharina Spethmann: Bremerhaven-Grünhöfe – vor 70 Jahren geplant, heute noch lebenswert? In: buten un binnen. Abgerufen am 30. März 2024.
  45. Siehe Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 144–147.
  46. Zu Neu-Altona siehe Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 170–173. Siehe zudem Regine Hess: Hamburg Neu-Altona. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 144–147. Auch Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Hamburgischen Architekturarchiv (Hrsg.): Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, Hamburg 2019, S. 14–17. Siehe außerdem Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 128–139.
  47. Zur Ära May in der Neuen Heimat siehe Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 167–175.
  48. Zu diesem Bau, heute Alster-Tower genannt, siehe Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 175 f.
  49. Sönke Ehmen: Zur Sonne, zur Freiheit, auf die grüne Wiese. In: WK Geschichte. 14. Februar 2016, abgerufen am 30. März 2024.
  50. Zum Projekt Neue Vahr siehe Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 176–183. Siehe zudem Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 177–183. Siehe auch Florian Seidel: Bremen Neue Vahr. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 140–143.
  51. Siehe Erstes Wohnungsbaugesetz (vom 24. April 1950). In: stadtgrenze.de. Abgerufen am 9. April 2024.
  52. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S.184–186.
  53. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 221–228.
  54. Zum Begriff der Objekt- und der Subjektförderung im Wohnungsbau siehe kurz Bayerischer Städtetag: Grundbegriffe des sozialen Wohnungsbaus (2. Auflage 2017). (PDF) In: bay-staedtetag.de. 9. März 2017, S. 16, abgerufen am 9. April 2024.
  55. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S.186–188.
  56. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S.188–198. Hinweis auf Vorbehalte gegen sozial Schwache dort S. 194.
  57. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 229.
  58. Siehe Joachim Petsch: Zum Wohnungsbau der 50er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Architektur und Bauwesen (Weimar). Bd. 29 (1983), Heft 5–6, S. 394–399, hier S. 397–399. Siehe auch Hans H. Hanke: Eigenheime – bewohnte Bollwerke der Demokratie. Schweizer Pestalozzidörfer für Berglehrlinge und amerikanische MSA-Bergarbeitersiedlungen als Beispiel für die Neuordnung der westdeutschen Wohnkultur. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, Jg. 39 (1993), Reihe A, Heft 1/2. Weimar, Waldbröhl 1993, S. 59–72, hier insbesondere S. 60–63.
  59. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 198–206.
  60. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 277–282.
  61. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 231–235.
  62. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 264 f.
  63. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 265–268 und S. 272 f.
  64. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 273–276.
  65. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 293–298.
  66. Das Geld lag auf dem Acker. In: Der Spiegel. 16. Mai 1982, abgerufen am 20. April 2024.
  67. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 298–301.
  68. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 239–243 und S. 315 f.
  69. Felix Fabian: Hausbesitz für 100 Mark. In: Die Zeit. 17. Juli 1964, abgerufen am 20. April 2024. Zur Anlage und vor allem zum Elbe-Einkaufszentrum siehe Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 445–449.
  70. Thomas Kuzaj: Herzzentrum für die Region. In: Kreiszeitung. 2. Januar 2018, abgerufen am 20. April 2024.
  71. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 308–314, Zitat Vietor dort S. 313.
  72. Hierzu Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 248–252 und S. 274–276.
  73. Zur Nordweststadt siehe Sina Brückner-Amin: Frankfurt Nordweststadt. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 171–173. Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 201–208.
  74. Nordweststadt – eine neue Wohnsiedlung für Frankfurt. In: ARD Mediathek. 21. Oktober 1959, abgerufen am 19. April 2024 (Bericht des Hessischen Rundfunks über die Konzeption des neuen Stadtteils).
  75. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 283–291.
  76. Mannheim Vogelstang. In: ARD Mediathek. 4. August 1964, abgerufen am 19. April 2024 (Fernsehbericht über die Konzeption der Großsiedlung Vogelstand, erläutert unter anderem von Ludwig Ratzel). Zu Mannheim-Vogelstang siehe Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 186–190. Hanna Böhm, Hilde Strobl: Mannheim Vogelstang. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 174–176.
  77. Zu Mettenhof siehe Clara Pollak, Hilde Strobl: Kiel Mettenhof. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S. 155–160. Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 218–226.
  78. Monheim-Lexikon: Berliner Viertel. In: monheim.de. 20. Oktober 2020, abgerufen am 18. April 2024.
  79. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 291–293.
  80. Stadt in der Stadt. In: Der Spiegel. 10. Juli 1966, abgerufen am 21. April 2024.
  81. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 360.
  82. Zum Alsterzentrum siehe Uwe Bahnsen: Als „King Albert“ Utopia an der Alster bauen wollte. In: Die Welt. 6. April 2016, abgerufen am 21. April 2024. Siehe auch Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Hamburgischen Architekturarchiv (Hrsg.): Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, Hamburg 2019, S. 22 f. Ferner Anna List, Hilde Strobl: Hamburg Alsterzentrum. In: Andres Lepik, Hilde Strobl, (Hrsg.): Die Neue Heimat (1950–1982). Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, (Ausstellungskatalog), De Gruyter 2019, S.184–186. Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 241–248. Online-Fotos: So baute die Neue Heimat in Hamburg. In: NDR online. 26. Juni 2019, abgerufen am 21. April 2024 (Bild 20 und 21).
  83. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 351–361.
  84. Ingeborg Zaunitzer-Haase: Neue Heimat für Studenten. In: Neue Heimat. 5. Mai 1967, abgerufen am 25. April 2024. Falsch ist die Darstellung der beauftragten Neue-Heimat-Gesellschaft Neue Heimat Kommunal, es war stattdessen die Konzernmutter.
  85. Zur Entstehung des Gleichordnungskonzerns siehe Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 362–374.
  86. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 374–383. Zitat „Befreiungsschlag“ dort S. 375.
  87. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 383–386.
  88. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 386–392.
  89. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 392−396.
  90. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 206–210.
  91. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 327–333.
  92. Gerhard A. Friedl: Die Gewerkschaften als Unternehmer. Seewald-Verlag, Stuttgart 1964.
  93. Es ist abgebildet bei Dirk Schubert: Wohnungen, Wohnungen und nochmals Wohnungen...Die Neue Heimat – Ein Wohnungsbaukonzern zwischen Reformambitionen und wohnungswirtschaftlichen Zwängen, … , Hamburg 2019, S. 185.
  94. Der Panorama-Beitrag findet sich in der Mediathek der ARD: Gewerkschaften als Unternehmen. In: Panorama. ARD Mediathek, 26. April 1965, abgerufen am 27. April 2024.
  95. Bernt Engelmann: Unternehmen ohne Unternehmer. Die gemeinwirtschaftliche Gruppe in der Bundesrepublik. Voltaire Verlag, Berlin 1966.
  96. Wilfried Scharnagl Das Groschenimperium. Gewerkschaften als Unternehmer. Ehrenwirth Verlag, München 1970, ISBN 978-3-431-01387-0.
  97. Walter Hesselbach: Die gemeinwirtschaftlichen Unternehmen. Der Beitrag der Gewerkschaften zu einer verbraucherorientierten Wirtschaftspolitik (Sammlung „res novae“. Veröffentlichungen zu Politik, Wirtschaft, Soziologie und Geschichte Bd. 48). Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt a. M. 1966.
  98. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 333–340. Zitat kanonischer Text dort S. 339.
  99. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 210–215.
  100. Die Bauland-Fresser. In: Der Spiegel. 3. März 1959, abgerufen am 10. April 2024.
  101. Peter Kramper: Neue Heimat. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950–1982 … Stuttgart 2008, S. 216–218.

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