Benutzer:Gloser/Slm

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Geist im Dienste der Macht, Ilko-Sascha Kowalczuk

Nachruf Hans Bergner Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der HU, : [3], Hans Bergner: Mein Leben. Vom ostpreußischen Bauernsohn zum Professor an der Humbolt-Universität. Eigenverlag, Hohen Neuendorf 2003, ISBN 978-3-8330-1080-4, S. 183.

Henning Rohrmann: Forschung, Lehre, Menschenformung. Studien zur „Pädagogisierung“ der Universität Rostock in der Ulbricht-Ära. Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte Band 25, Rostock 2013, ISBN 978-3-7322-8554-9 (PDF)

[4]Ralph Jessen: Akademische Elite und kommunistische Diktatur. Die ostdeutsche Hochschullehrerschaft in der Ulbricht-Ära. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1999, ISBN 9783525357972, S. 47.

Dora GersonHarlan

Zu Ralf Burgmer: Rolf Aurich, Ralf Forster: Wie der Film unsterblich wurde.

Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig

Fetter TextPrittISBN 9783937209258, S. 168, Golz ISBN 9783486713756, S. 466, Pritt

Der segnende Christus über dem Hauptportal

in einer Ädikula von Fritz Schaper

Mosaik über dem Hauptportal

von Arthur Kampf

Bild Wilh. 1936 Vertriebene; Volksz. 1946

Bruderländer

Hansken 1639 [5] Brandenburger Tor[6][7] Kellerhoff, Br. Tor Oppelner GebietModrow-Gesetz Beförderungen Führergeburtstag IBeförderungen Führergeburtstag II DDR-Vertragsarbeiter Tim Heide und Verena von Beckerath Lindenstraße Panzersch. Kaliber Aufbruch der Jugend. Deutsche Jugendbewegung zwischen Selbstbestimmung und Verführung. Schillerkragen

dieses Foto

Vertreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Dieses Buch ist kein Roman“. Jürgen Thorwalds „Die große Flucht“ zwischen Zeitgeschichte und Erinnerungspolitik. In: Zeithistorische Forschungen, Online-Ausgabe, 6 (2009), H. 3, von David Oels

Flüchtlingsfrage 1945 u. heute

Flucht und Vertreibung. Handreichung für den Unterricht. Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2010.

Barbara Köster: „Die Junge Garde des Proletariats“. Untersuchungen zum Kommunistischen Jugendverband Deutschlands in der Weimarer Republik

Lummer

The death of General Montcalme, at Quebec, in the background Wellcome V0006894

Rezension Kolonialausst. DHM [8][9]

Theater Dessau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater Dessau Links

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorangegangen waren Schlachten in Livland und in der Endphase der Kriege auf preußischem Boden zwischen König Gustav Adolf auf schwedischer Seite und polnischer Truppen unter Hetman Stanisław Koniecpolski zusammen mit kaiserlichen Hilfstruppen unter Hans Georg von Arnim-Boitzenburg. Die kaiserlichen Truppen hatten mutiniert oder sich auf die Seite Gustav Adolfs geschlagen, da unter anderem die Soldzahlungen der polnischen Krone ausgeblieben waren, auch kamen Friedensvorschläge aus verschiedenen Ländern. Nach wechselvollen Kämpfen, in denen die Truppen beider Seiten an Hunger und Seuchen litten, drängte die Szlachta König Sigismund von Polen mit dem Vorwurf, sein Beharren auf dem schwedischen Thronrecht habe den Krieg verursacht, in Waffenstillstandsverhandlungen einzutreten. In den Verhandlungen blieb Sigismund bei seinem Anspruch, obwohl Gustav Adolf ihm für den Fall des Verzichts die Rückgabe des eroberten Teils von Livland mit Riga angeboten hatte.

Der Vertrag wurde in Altmark, einer Kleinstadt des Königlichen Preußens in der Nähe von Danzig, geschlossen.

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Dauer des Waffenstillstands wurde Schweden im Besitz seiner Eroberungen in Livland sowie der Weichselmündung mit Elbing bestätigt. Die Städte Marienburg, Stuhm, das Danziger Hauptwerder und das Große Werder bzw. Marienburger Werder im Weichseldelta nahm der Kürfürst von Brandenburg, der in Personalunion auch Herzog in Preußen Lehnsmann der polnischen Krone war, unter Sequester. Wenn beim Auslaufen des Waffenstillstands kein Frieden geschlossen würde, war alles an Schweden auszuhändigen, ferner sollte der kurländische Herzog Mitau zurückbekommen.Die herzoglich-preußischen Häfen Frauenburg, Tolkemit, Braunsberg, Pillau, Fischhausen, Lochstädt und Memel kamen in schwedischen Besitz unter der Verwaltung von Axel Oxenstierna. Die schwedische Krone erhielt außerdem das Recht, den polnischen Warenhandel über den Ostseehafen Danzig mit 3,5 % zu bezollen. Durch die Eroberungen und die Einnahmen aus den preußischen Häfen, war es König Gustav Adolf möglich, Schwedens Eintritt in den Dreißigjährigen Krieg im Heiligen Römischen Reich an der Seite der Protestanten zu finanzieren. Der brandenburgische Kurfürst, hatte sein Land entgegen den Forderungen Gustav Adolfs, sich auf die anti-kaiserliche Seite zu begeben, als neutral erklärt. Er war ein Schwager des schwedischen Königs und nahm als Kompensation für den Verlust der Häfen im Herzogtum

Der Waffenstillstand von Altmark kam maßgeblich unter Vermittlung der französischen Diplomatie mit Baron Hercule de Charnacé zustande und wurde durch das Königreich England mit Sir Thomas Roe[1], die Niederlande, das Kurfürstentum Brandenburg unterstützt und im Vertrag von Stuhmsdorf, 1635, unter Aufgabe der Zölle und der schwedischen Eroberungen in Preußen, für 26 Jahre verlängert. Als sah Gustav Adolf

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[10]Höhlers 9-Millimetergeschoss[11] traf Wessel in den Mund, zerriss drei Viertel der Zunge und die Nebenader der linken Hauptschlagader, wo es neben der Halswirbelsäule steckenblieb. Bei seiner Einlieferung ins Krankenhaus Friedrichshain rettete Wessel eine Notoperation zunächst das Leben. Gegenüber der Polizei beschrieben die Ärzte seinen Zustand als „hoffnungslos“. Das Geschoss konnte nicht entfernt werden, Wessel wurde künstlich ernährt. Die Kriminalpolizei durfte ihn auf ärztliche Anordnung nicht vernehmen. Die Schussverletzung des Kopfes hatte in der „Rachen- und oberen Halswirbelgegend schwere eitrige Veränderungen“ verursacht, mit der Folge einer „allgemeinen Blutvergiftung“, der Wessel am 23. Februar 1930 erlag.[2]

Albrecht Höhler (* 30. April 1898 in Mainz;[3]20. September 1933 bei Frankfurt an der Oder), wurde bekannt als Haupttäter beim tödlichen Überfall auf den Berliner SA-Führer Horst Wessel. Höhler war zur Tatzeit Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und ein vielfach vorbestrafter Zuhälter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höhler war ein Sohn des Tagelöhners Peter Höhler. Er erlernte das Tischlerhandwerk und war 1924 der KPD und nach dem Verbot des Roten Frontkämpferbundes (RFB) im Jahr 1929 der „Sturmabteilung“, der illegalen Nachfolgeorganisation des RFB, beigetreten. stellvertretender Leiter der „3. Bereitschaft Berlin Mitte“.[4] Er lebte in der Mulackstraße 13 in Berlin-Mitte[5] als Zuhälter, hatte zahlreiche Vorstrafen und galt amtlich als „Berufsverbrecher“.[6] Im „Milieu rund um den Alexanderplatz“ war der mit einer Parabellumpistole bewaffnete Höhler unter dem Namen „Ali“ als ein „schwerer Junge“ bekannt.[7] Ringverein Immertreu

Tödlicher Überfall auf Horst Wessel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. Januar 1930 erschien die Witwe Elisabeth Salm (* 1. Dezember 1900 in Bensheim, geb. Mai), deren verstorbener Mann KPD-Mitglied gewesen war, im Stammlokal einer „Bereitschaft“ von Höhlers Sturmabteilung mit der Bitte, ihren Untermieter aus der Wohnung zu werfen. Als die Anwesenden hörten, dass dieser Horst Wessel hieß, beschlossen sie, dem ihnen verhassten SA-Führer eine „proletarische Abreibung“ zukommen zu lassen.[8] Wahrscheinlich war dies politisch motiviert; vor dem „Arbeitermörder“ Wessel war auf Steckbriefen der KPD gewarnt worden. Rachemotiv Camillo Ross Erna Jaenichen Höhlers 9-Millimetergeschoss traf Wessel in den Mund und blieb neben der Halswirbelsäule stecken. Im Krankenhaus Friedrichshain rettete eine Notoperation Wessel zunächst das Leben. Gegenüber der Polizei beschrieben die Ärzte seinen Zustand als „hoffnungslos“ und untersagten ihr eine kriminalpolizeiliche Vernehmung. Die Schussverletzung des Kopfes hatte in der „Rachen- und oberen Halswirbelgegend schwere eitrige Veränderungen“ hervorgerufen, die eine „allgemeine Blutvergiftung“ zur Folge hatten, der Wessel am 23. Februar 1930 erlag.[9] Die vier Wochen bis zu seinem absehbaren Tod nutzte Joseph Goebbels, der Gauleiter der NSDAP in Berlin, zur Idealisierung Wessels als jugendliche Heldengestalt des Nationalsozialismus und zur moralischen Verdammung seiner kommunistischen Gegner als gemeine Verbrecher.

Flucht und Prozess[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höhler flüchtete zunächst nach Prag in die Tschechoslowakei, kehrte dann aber nach Berlin zurück, wo er festgenommen wurde. Sensationsprozess Rote Hilfe Alfred Apfel Fritz Löwenthal Hilde Benjamin James Broh[10] Am 26. September 1930 wurde Höhler wegen Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt, die er in der Haftanstalt Wohlau antrat. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten überführte die Gestapo Höhler in ein Gefängnis in Berlin, um ihn wegen eines gegen bis dahin nicht verurteilte Mittäter geplanten Verfahrens zu vernehmen. Höhler der verlangte wegen nach Wohlau zurückverlegt zu werden.

Ermordung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. September 1933 holten Höhler auf Befehl des SA-Gruppenführers von Berlin, Karl Ernst, drei Kriminalbeamte und der SA-Angehörige Willi Schmidt vom Polizeigefängnis am Alexanderplatz ab, um ihn auf Grundlage eines vom Gestapo-Chef Rudolf Diels unterzeichneten Aushändigungsbefehls in ein anderes Gefängnis zu überführen. Unterwegs schlossen sich einige weitere Fahrzeuge dem Gefangenentransporter an. Die Fahrzeugkolonne fuhr in Richtung Frankfurt an der Oder. Etwa 12 km vor Frankfurt machte die Kolonne Halt: Höhler wurde zum Verlassen des Transportes veranlasst und von einer mindestens acht Personen umfassenden Gruppe von der Straße weg zu einem nahen Waldstück nahe der Chaussee geführt. Dort hielt der Gruppenführer Ernst eine kurze Rede, in der er Höhler als „Mörder von Horst Wessel“ zum Tode verurteilte. Höhler wurde daraufhin von mehreren der Anwesenden erschossen. Die Leiche vergruben sie notdürftig an Ort und Stelle. Im offizielle Bericht der Polizei an die Staatsanwaltschaft zum Verschwinden Höhlers behauptete Diels, der Gefangenentransporter sei von sieben bis acht Männern mit SA-Mützen angehalten worden. Diese hätten die Beamten unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe Höhlers gezwungen, um ihn dann mit unbekanntem Ziel zu verschleppen. Diels hielt den Tätern zugute, dass sie vermutlich „die Tat im Hinblick auf die Person Höhlers aus besonderen Beweggründen verübt“ hätten. Als Höhlers Leiche, die Spuren schwerster Misshandlungen aufwies, gefunden wurde, konnte die Frankfurter Kriminalpolizei sie identifizieren und stieß bei ihren weiteren Ermittlungen auf den Täterkreis im Berliner Polizeipräsidium. Auf politischen Druck hin musste sie das Verfahren an die Gestapo in Berlin abgeben, wo es schnell eingestellt wurde.

In den 1960er Jahren nahm die West-Berliner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zum Tod Höhlers erneut auf, wobei sie durch Vernehmungen von Schmidt und des Chauffeurs von Ernst den wahren Tathergang feststellen konnte. Danach hatten der Gruppe, die Höhler erschoss, außer Schmidt und Ernst noch dessen Adjutant Walter von Mohrenschildt, der SA-Standartenführer Richard Fiedler, der Sturmbannführer Willi Markus, der Gruppenführer August Wilhelm von Preußen, Diels persönlich, die Kriminalbeamten Maikowski und Walter Pohlenz sowie eventuell der Rechtsberater der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg, Gerd Voss, angehört. Die tödlichen Schüsse wurden nach den Feststellungen der Staatsanwaltschaft wahrscheinlich von Ernst und Mohrenschildt abgegeben. Ernst soll sich anschließend in Gesprächen über die Tat auf einen Befehl von Ernst Röhm berufen haben, der wiederum von Adolf Hitler die Anweisung erhalten habe, dass der Wessel-Mörder standrechtlich zu erschießen sei.[11]

Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen die noch lebenden Täter Schmidt, Pohlenz, Markus und Fiedler 1969 ein, weil sie ihnen ihnen nur Beihilfe zum Mord nachweisen konnte, diese aber seit 1963 verjährt war.

Nachleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lude[12]

Mit dem Preußenschlag (auch als Staatsstreich in Preußen bezeichnet) ersetzte der Reichspräsident Paul von Hindenburg am 20. Juli 1932 per Notverordnung das den Freistaates Preußen ohne parlamentarische Mehrheit regierende Kabinett Braun III durch den Reichskanzler Franz von Papen als Reichskommissar und übertrug mit einer zweite Notverordnung die vollziehende Gewalt in Groß-Berlin und der Provinz Brandenburg dem Reichswehrminister und schränkte dort zugleich die Grundrechte ein.

Kallenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wanda Kallenbach war ein uneheliches Kind.[13]

Ostgebiete

Tempelburg

war die Lebensgefährtin des Berliner SA-Sturmführers Horst Wessel, den die nationalsozialistische Propaganda als Opfer eines Totschlags von Anhängern der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) im Jahr 1930 zu einem politischen Märtyrer der NS-Bewegung emporstilisiert wurde.

Berghofer

Friedliche Revolution und Demokratie: Perspektiven nach 25 Jahren Forschungen zur DDR-Gesellschaft Herausgeber Eckhard Jesse, Thomas Schubert Verlag Ch. Links Verlag, 2015 ISBN 9783861538349, S. 240

Sattel zu einer Kuh Robert Gerwarth: Die größte aller Revolutionen. November 1918 und der Aufbruch in eine neue Zeit. Siedler, München 2018, ISBN 978-3-8275-0036-6, S.[12]

Dieter Desczyk, Eckhard Thiemann: Berliner Brücken. Gestaltung und Schmuck. ISBN 978-3-86732-099-3, S. 134 bereits im Krieg eingeschmolzen

Rosenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobell

Die Information:
Der Prozess wurde erst eröffnet, nachdem sich Julius Rosenberg geweigert hatte, die ebenfalls in Haft befindlichen Führer der KP der USA als Preis für seine eigene Entlassung zu denunzieren
stimmte nicht mit dem angegebenen Nachweis
Ron Christenson: „Political Trials in History: From Antiquity to the Present. ISBN 0-88738-406-4, S. 396. Vorschau in der Google-Buchsuche (englisch), abgefragt am 5. März 2011“
überein und wurde entfernt.

Die Akte Rosenburg: Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit Autoren Manfred Görtemaker, Christoph Safferling Verlag C.H.Beck, 2016 ISBN 9783406697692, S. ? Erna Dorn und Ernst Jennrich als Opfer von Justizmorden, Bundespräsident Herzog Antrittsrede 1994

In der DDR hatten die von der SED aus dem zugleich in der Tschechoslowakei geführten Slánský-Prozess gezogenen „Lehren“ zu Maßnahmen gegen jüdische Gemeinden und in der Propaganda zur Wiederbelebung antisemitischer Vorurteile und geführt. Dies erschütterte die Glaubwürdigkeit des Gründungsmythos der DDR als antifaschistischer Staat. Um dem entgegenzuwirken berichtete die DDR-Presse häufig und ausführlich über den Prozess gegen das jüdische und kommunistische Ehepaar Rosenberg.[14]

Ethel Rosenberg (geborene Greenglass, * 28. September 1915 in New York; † 19. Juni 1953 ebenda) und Julius Rosenberg (* 12. Mai 1918 in New York; † 19. Juni 1953 ebenda) wurden 1953 in den Vereinigten Staaten wegen Spionage für die Sowjetunion hingerichtet. Dem Ehepaar Rosenberg und dem Mitangeklagten Morton Sobell war vorgeworfen worden, durch Verrat von Einzelheiten des geheimen Manhattan-Projekts den Bau der sowjetischen Atombombe ermöglicht zu haben. Anklage und Prozessverlauf sowie das harte Urteil gegen die Eheleute, die beide bekennende Kommunisten und Juden waren, und bis zur Hinrichtung ihre Unschuld beteuert hatten, erregten weltweit Protest. Der Fall Ethel und Julius Rosenberg gilt als ein Höhepunkt der McCarthy-Ära. Auch nach deren Abklingen beschäftigte der Fall Ethel und Julius Rosenberg die amerikanische Öffentlichkeit. Einsichten in Ermittlungsakten, rückblickende Äußerungen von Anwälten, Zeugen und anderen Beteiligten bestätigten die gegen das Verfahren erhobenen Vorwürfe.

Nach dem Ende des Kalten Kriegs offenbarten in den 1990er Jahren Forschungen in russischen Archiven und Aussagen ehemaliger sowjetischer Geheimdienstleute und Agenten in den USA die Spionagetätigkeit der Rosenbergs für die Sowjetunion. Danach hatte Julius Rosenberg während des Zweiten Weltkriegs mit Wissen und gelegentlicher Unterstützung seiner Frau Ethel einen leistungsstarken Agentenring im amerikanischen Rüstungssektor aufgebaut und geführt, jedoch war dessen Anteil am „Verrat des Atomgeheimnisses“ gering.

Strafprozess Ihnen wurde als Zivilpersonen Rüstungsspionage für die vorgeworfen. Spätere Aussagen und freigegebene Dokumente aus den Archiven der Sowjetunion deuten darauf hin, dass die Vorwürfe der Rüstungsspionage gegen Julius Rosenberg berechtigt waren[15], seine Spionage jedoch nicht maßgeblich zur Entwicklung der sowjetischen Atombombe beigetragen hatte.

Ethel Rosenberg war lediglich eine ideologisch treue Mitwisserin[16]. Ihr Bruder David Greenglass belastete sie und seinen Schwager, um selbst einer schweren Strafe wegen seiner eigenen bedeutenden Spionagetätigkeit[17] für das zu entgehen. Trotz heftiger nationaler und internationaler Proteste, u. a. von Papst Pius XII., Jean-Paul Sartre, Albert Einstein, Pablo Picasso, Fritz Lang, Bertolt Brecht und Frida Kahlo, wurden beide am 5. April 1951 zum Tode verurteilt und am 19. Juni 1953 im|US-amerikanischen Staatsgefängnis Sing Sing in New York auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ethel Rosenbergs Vater Barney Greenglass war aus Russland eingewandert, die Mutter aus Österreich. Ethel wuchs in ärmlichen Verhältnissen in der New Yorker Lower East Side mit drei Geschwistern auf. Sie musste nach dem Ende der Schulzeit auf eine Ausbildung verzichten, um ab 1932 durch Arbeit als Sekretärin zum Unterhalt der Familie beizutragen. Dabei engagierte sie sich gewerkschaftlich und kam mit der Kommunistischen Partei der USA (KPUSA) in Kontakt, für die sie bald tätig wurde. Ethel Greenglass war sängerisch und schauspielerisch begabt. Ihr Talent verhalf ihr zu kleineren Bühnenerfolgen. Bei einer kulturell umrahmten Veranstaltung lernte sie 1936 den drei Jahre jüngeren Julius Rosenberg kennen. Rosenberg war Mitglied der Young Communist League (YCL), der Jugendorganisation der KPUSA. Im Jahr 1939 heirateten die beiden.[18]

Julius Rosenberg war das jüngste von vier Kindern einer jüdisch-polnischen Einwandererfamilie, die ebenfalls in der Lower East Side lebte. Während er neben der Schule eine Talmud-Tora-Schule und das East Side Hebrew Institute besuchte, hatte er erwogen, Rabbiner zu werden. Sein Interesse neigte sich aber der Elektrotechnik zu und er nahm nach dem High-School-Abschluss ein Studium am City College auf, wo er 1939 die Prüfung als Elektrotechniker ablegte. Während der Studienzeit war Rosenberg 1934 der YCL und 1939 der KPUSA beigetreten.

Hier lernte er auch 1936 die drei Jahre jüngere New Yorkerin Ethel Greenglass in der Young Communist League kennen; 1939 heirateten 1942 wurde Julius Rosenberg Vollmitglied der Kommunistischen Partei der USA. Im selben Jahr nahm er eine Tätigkeit als Zivilangestellter im Army Signal Corps auf, das hauptsächlich im Fachbereich der Radartechnik arbeitete. Bei seiner Einstellung verneinte er die Frage, ob er Mitglied kommunistischer Organisationen war. Im Jahr 1945 stellte sich seine KPUSA-Mitgliedschaft heraus, worauf ihm gekündigt wurde. Er eröffnete eine kleine Maschinenreparatur-Werkstatt.[19]

Die Rosenbergs hatten zwei Söhne, Robert und Michael. Nach der Hinrichtung ihrer Eltern wurden sie von dem New Yorker Ehepaar Anne und Abel Meeropl adoptiert. Zu ihrem Schutz nahmen die Kinder den Namen der Adoptiveltern an.[19]

Atomspionage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ethel Rosenbergs Bruder David Greenglass wirkte in Los Alamos am Manhattan-Projekt bei der Entwicklung der Atombombe in den USA mit.

1950 wurde im Laufe des VENONA-Projekts zunächst der in Deutschland geborene Kernphysiker Klaus Fuchs, ein weiterer Mitarbeiter, als sowjetischer Spion enttarnt. In der Folge enttarnte man dann auch David Greenglass, der seinerseits Julius und Ethel Rosenberg denunzierte. Am 7. Juli 1950 wurde Julius Rosenberg vom FBI wegen des Verdachts der Spionagetätigkeit verhaftet.

Prozess[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skizze der Implosionsbombe, die David Greenglass Julius Rosenberg gab

Der Prozess gegen die Rosenbergs und den ebenfalls der Spionage verdächtigten Morton Sobell begann am 6. März 1951. Den Vorsitz hatte Irving Kaufman, Staatsanwalt war Irving Saypol. Das Ehepaar Rosenberg wurde durch den Anwalt Emanuel Hirsch Bloch vertreten.[20][21] Der New Yorker Staatsanwalt Roy Cohn, der die Anklage führte, soll aus Geltungssucht einen unfairen Prozess gegen Ethel Rosenberg geführt haben. Cohn gab 1986 zu, dass die Regierung die Beweise gegen die Rosenbergs "hergestellt" habe.[22]

Um sich zu retten, belastete David Greenglass seine Schwester schwer. Als Hauptbelastungszeuge erklärte er, Ethel habe Notizen zu nuklearen Geheimnissen der USA im September 1945 in der Wohnung der Rosenbergs abgetippt. Er sagte auch aus, dass er Julius Rosenberg die Skizze eines Querschnitts einer Implosions-Atombombe (vom Typ der Atombombe von Nagasaki, Fat Man) übergeben habe. Später verweigerte er jegliche Reue für den Verrat an seiner Schwester; er habe nicht ahnen können, dass die Todesstrafe in Betracht kommen würde.[16] Wie die übrigen Angeklagten – außer den Rosenbergs – erhielt Greenglass eine mehrjährige Gefängnisstrafe.

Der Prozess wurde erst eröffnet, nachdem sich Julius Rosenberg geweigert hatte, die ebenfalls in Haft befindlichen Führer der KP der USA als Preis für seine eigene Entlassung zu denunzieren.[23] Die Geschworenen des Prozesses wurden erheblich unter Druck gesetzt.[24]

Der Spionagevorwurf wurde im Prozess dahingehend verschärft, das Ehepaar Rosenberg habe der Sowjetunion maßgeblich ermöglicht, beim Bau der Atombombe mit den USA gleichzuziehen.[25]

Am 5. April 1951 wurden Ethel und Julius Rosenberg nach Absatz 2 des Espionage Act von 1917, 50 U.S. Code 32 (heute 8 U.S. Code 794), zum Tode verurteilt. Der Espionage Act verbietet die Weitergabe oder den Versuch der Weitergabe von Informationen, die für die Landesverteidigung wesentlich sind, an ausländische Regierungen. Anhaltende Protestbewegungen wegen der vom Gericht ausgesprochenen Todesurteile sowie eingelegte Berufungen führten nicht zur Revision des Urteils. Ein Gnadengesuch wurde durch Präsident Eisenhower kurz vor der Hinrichtung abgelehnt.

Hinrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julius Rosenberg wurde am 19. Juni 1953 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Bei der Exekution von Ethel Rosenberg wenige Minuten später kamen weitere Stromstöße zum Einsatz, als nach drei Elektroschocks noch Herztätigkeit festgestellt wurde.[26]

Kontroverse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ob Ethel und Julius Rosenberg schuldig waren, ist bis heute umstritten. Sie waren die einzigen US-amerikanischen Zivilisten, die während des Kalten Krieges wegen Spionage angeklagt wurden. Sie sind außerdem die einzigen in den USA in Friedenszeiten wegen Spionage Hingerichteten.[27] Ihr Fall bildet seitdem den Mittelpunkt einer kontroversen Diskussion über den Kommunismus in den USA. Namentlich unter Linken wird er als ein herausragendes Beispiel für die antikommunistischen Hysterie der McCarthy-Jahre gesehen, von der sich das Gericht habe anstecken lassen, oder für eine regelrechte Regierungsverschwörung.[28] Der deutsche Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk vertritt die Ansicht, dass es sich um politisch motivierte Justizmorde handelte.[29] Die Tatsache, dass die Rosenbergs Juden waren, spielt dabei eine Rolle. Nach dem italienischen Historiker Enzo Traverso wurden besonders die amerikanischen Juden „der Sympathie, wenn nicht gar der Komplizenschaft mit dem Kommunismus verdächtigt“, denn: „Im Kalten Krieg wurde die UdSSR zum totalitären Feind erklärt, gegen den alle Energien der ‚freien Welt‘ entfaltet werden mussten. Deshalb bestand die Gefahr, dass die Erinnerung an die Judenvernichtung und die Verbrechen der Nazis die öffentliche Meinung desorientieren.“ Ethel und Julius Rosenberg machten im Prozess auf Auschwitz aufmerksam.

In der DDR war es zwei Tage vor der Hinrichtung zum Volksaufstand des 17. Juni gekommen, den die kommunistische Staatspartei SED kurz darauf zum faschistischen Putschversuch erklärte. Die Professoren Ernst Engelberg, Hans Mayer und Wilhelm Eildermann unterstützten die Einschätzung der Partei, indem sie öffentlich behaupteten, dass „die gleichen faschistischen Kreise, die erst Ethel und Julius Rosenberg hinrichteten, nun die Konterrevolution in der DDR organisiert hätten“. Gemeint waren die „sich faschisierenden Adenauer- und Eisenhower-Staaten“.[30]

Die meisten Historiker glauben heute aber an eine Schuld Julius Rosenbergs.[28] So ist der amerikanische Historiker John Earl Haynes davon überzeugt, dass er durch die seit 1995 bekannten Venona-Papiere eindeutig als Kopf des sowjetischen Spionagerings identifiziert wird.[31] Dafür, dass er an der Weitergabe militärischer Informationen an den sowjetischen Geheimdienst GRU beteiligt war, spricht auch die Aussage des damaligen Führungsoffiziers beim NKWD, Alexander Feklissow, nach dem Ende des Kalten Kriegs. Ethel Rosenberg hingegen wurde von Feklisow weitgehend entlastet, sie hätte ihre Unschuld beweisen können,[16] blieb aber treu und sei daher vermutlich unschuldig hingerichtet worden. Später stellte sich auch heraus, dass die Notizen, die angeblich von Ethel abgetippt worden waren, wenig Nutzbares für das sowjetische Atombombenprojekt enthielten, wohl aber sonstige militärische Geheimnisse.[15]

In einem Bericht des NKWD an Lawrenti Beria vom 28. Februar 1945 wurde Ethels Bruder David Greenglass als wesentlicher Spion für die sowjetische Atombombe genannt.[17]

Später gab der damalige Attorney General, William P. Rogers, zu, dass das Todesurteil gegen Ethel als Bluff benutzt werden sollte, um Julius dazu zu bringen, die Namen weiterer Spione zu verraten, und dass Ethel ihre Unschuld hätte beweisen können; insbesondere hoffte man, dass ihre „mütterlichen Instinkte“ ihre ideologische Linientreue brechen würden.[16] Da beide ihr im 5. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten verankertes Recht wahrnahmen, sich nicht selbst zu belasten, ging diese Strategie nicht auf. Nach John Earl Haynes ist eine Mittäterschaft Ethel Rosenbergs durchaus nachweisbar, doch habe sie sich in weit geringerem Maße schuldig gemacht wie ihr Bruder und ihr Mann: Wenn die Venona-Papiere beim Prozess vorgelegen hätte, wäre sie verurteilt worden, aber sicher nicht zum Tod.[32]

Jahrzehnte später wurde dank des Einsatzes des Rechtsanwalts Marshall Perlin, des Vorsitzenden des Rosenberg-Komitees, ein Großteil der Prozessakten zugänglich. Zugleich versuchte er, einen Prozess anzustrengen, um die Freisprechung der Rosenbergs zu erreichen.[33][34] Dabei erklärte der Vorsitzende Richter 1993, es habe damals keine wirklichen Beweise für eine Beteiligung der Rosenbergs gegeben.[17][35]

Der 1951 im Prozess mitangeklagte Morton Sobell erklärte in einem Interview mit der New York Times vom 11. September 2008, dass Julius Rosenberg als Spion tätig gewesen sei, der neben anderen Daten zu Rüstungsprojekten auch Details zur Atombombe weitergegeben habe. Die von Rosenberg weitergegebenen Daten zur Atombombe seien aber im Wesentlichen nur zur Bestätigung der Daten anderer Atomspione benutzt worden. Ethel Rosenberg habe davon gewusst, sich aber nicht aktiv beteiligt.[36] So wird vermutet, dass Ethel Rosenberg nur deshalb mitangeklagt wurde, um ihren Mann zu bewegen, den Behörden weitere Spione zu nennen.[28]

Im Jahr 2008 wurde ein bis dahin unter Verschluss gehaltenes Interview veröffentlicht, in welchem Richard Nixon, damals Vizepräsident unter Eisenhower, eingestand, „dass im Prozess erhebliche Fehler gemacht wurden“ und „Belastungsmaterial manipuliert“ wurde.[37]

Die Weitergabe wichtiger Informationen zum Bau der Atombombe an die Sowjetunion erfolgte vielmehr durch Theodore Alvin Hall, einen Wissenschaftler und Doppelagenten in Los Alamos, wie dieser selbst 1995 eingestand. Er wurde nie enttarnt und nie angeklagt.

Im Jahr 2015 forderten die Söhne der Rosenbergs, Robert und Michael Meeropol, die US-Regierung auf, ihre Mutter Ethel Rosenberg offiziell zu rehabilitieren.[38] Im Januar 2017 appellierten sie erneut an den US-Präsidenten Barack Obama, noch vor seinem nahen Amtsende anzuerkennen, dass das Todesurteil gegen Ethel Rosenberg unrechtmäßig gewesen sei. Dieses Bittgesuch wurde von 50.000 Unterzeichnern unterstützt.[39]

Meeropol, Stiftung, Konrad Ege,Sputnik, Alexander Iwanowitsch Kolpakidi, Dylan

American Jewish Committee Anti-Defamation League Aus der Darstellung Falls Rosenberg im Cold War History Project des Woodrow Wilson International Center for Scholars geht hervor, dass Notizen aus dem KGB-Archiv von Alexander Vassiliev es erstmals ermöglicht haben, ein nahezu vollständiges Bild der Rekrutierung, der Operationen und der Exposition des Rosenberg-Spionagerings zu gewinnen. Demnach war der Rosenberg-Ring tiefer in die Atomspionage verwickelt, als Ankläger oder Ermittler vermutet hatten, und dass mehrere Personen, von denen angenommen wurde, dass sie nur am Rande beteiligt waren, die UdSSR mit wertvoller Militärtechnologie versorgten. Wahrscheinlich sei der der Fall Rosenberg der am besten dokumentierte Großspionagefall des 20. Jahrhunderts. Das Archiv bietet eine Chronologie der Rekrutierung von Mitgliedern des Rings und gibt Einblicke in die wertvollen militärtechnischen Informationen, die sie der UdSSR zur Verfügung gestellt haben, so über die Oak Ridge-Anlage, in der Techniken zur Anreicherung von Uran und zur Herstellung von Plutonium für die ersten Atombomben entwickelt wurden, Geheimnisse aus der Wüste von New Mexico, wo die Atombomben geschaffen und zuerst getestet wurden, Einzelheiten zu praktisch jedem Radarset, das die USA während des Zweiten Weltkrieges geschaffen hatten, der Flugzeugentwürfe und früher digitaler Computerentwürfe. Sie enthalten Hinweise auf Missverständnisse der amerikanischen Abwehr, die es dem Ring ermöglichten, als geheim klassifizierte Informationen über Jahre hinaus zu beschaffen. Die meisten seiner Mitglieder hatte das FBI als Sicherheitsrisiko identifiziert. Das Archiv beschreibt auch das Katz-und-Maus-Spiel, das gespielt wurde, als das FBI schließlich den Rosenberg-Ring erreichte, und die Verkettung von Glück und Fehlgriff, die es mehreren Mitgliedern des Rosenberg-Rings ermöglichte, in den Sowjetblock zu fliehen oder zu Hause zu bleiben und einer Entdeckung zu entgehen.[40]

VENONA-Projekt: In der Zeit von 1948 bis 1951 wurden mehrere Nachrichten entschlüsselt, die Hinweise auf die Agententätigkeit von Klaus Fuchs, Ethel und Julius Rosenberg sowie David Greenglass im Rahmen der Spionage gegen das Manhattan-Projekt enthielten. Der Nachweis war jedoch sehr schwer, da die Decknamen teilweise nur unter großen Anstrengungen den entsprechenden Klarnamen zuzuordnen waren, auch weil diese innerhalb von Mitteilungen wechselten. So wurde beispielsweise aus dem erkannten Decknamen für Julius Rosenberg erst „Antenna“ verifiziert, was jedoch später in „Liberal“ geändert werden musste.

Leonid Romanowitsch Kwasnikow (1905–1993) Leiter der wissenschaftlich-technischen Spionage der Sowjetunion in den USA berichtete Ende 1944 seiner Zentrale, außer Fuchs gebe es zwei weitere Atomspione in Los Alamos:

Nach seiner Anwerbung durch Rosenberg äußerte Greenglass, er sei „wirklich froh, an dem Gemeinschaftsprojekt teilnehmen zu können, das Julius und seine Freunde planen“.[41]

Theodore Alvin Hall

Nach der Verhaftung der Rosenbergs musste das von Rudolf Abel als ihre Kuriere eigesetzte Ehepaar Lona und Morris Cohen eilig nach Mexiko flüchten.

Marianne Heimbach-Steins: Unterscheidung der Geister. Strukturmoment christlicher Sozialethik, dargestellt am Werk Madeleine Delbrêls. Lit, Münster, Hamburg 1994, ISBN 3-8258-2202-8, S. 127 f. Madeleine Delbrêl

Matthias Braun: Kulturinsel und Machtinstrument. Die Akademie der Künste, die Partei und die Staatssicherheit. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-35049-2, S. 72

Die Information:
Jahrzehnte später wurde dank des Einsatzes des Rechtsanwalts Marshall Perlin, des Vorsitzenden des Rosenberg-Komitees, ein Großteil der Prozessakten zugänglich. Zugleich versuchte er, einen Prozess anzustrengen, um die Freisprechung der Rosenbergs zu erreichen
kann nicht durch Angabe dieser Findbuchadresse für vom FBI zugänglich gemachte Akten zu Marshall Perlin aus den 1960er und 1970er Jahren belegt werden:
https://vault.fbi.gov/rosenberg-case/marshall-perlin. Es ist keine wissenschaftliche Literatur.
Es entspricht nicht WP:Belege, wenn der Benutzer lediglich einen Tipp bekommt, wo er eventuell mit WP:Original Research Erfolg haben könnte.
Auch der Wochenzeitungsartikel:
[Codename Antenna, Freitag 25/2013, 20.06.13] von Konrad Ege belegte die Information nicht. Ege erwähnt weder Marshall Perlin noch einen erneuten Prozess. Deshalb war die Info zu löschen.

In der DDR war es zwei Tage vor der Hinrichtung zum Volksaufstand des 17. Juni gekommen, den die kommunistische Staatspartei SED kurz darauf zum faschistischen Putschversuch erklärte. Die Professoren Ernst Engelberg, Hans Mayer und Wilhelm Eildermann unterstützten die Einschätzung der Partei, indem sie öffentlich behaupteten, dass „die gleichen faschistischen Kreise, die erst Ethel und Julius Rosenberg hinrichteten, nun die Konterrevolution in der DDR organisiert hätten“. Gemeint waren die „sich faschisierenden Adenauer- und Eisenhower-Staaten“.[42]

Am 3. Dezember 2018 ergänzte Benutzerin Rita den Text mit der Information: Neuere Forschungen bestätigen, dass es sich um politisch motivierte Justizmorde handelte,belegt mit einer Fundsrtelle aus der Veröffentlichung 17. Juni 1953 von Ilko-Sascha Kowalczuk, ISBN 978-3-406-64540-2, S. 66. Dort hatte Kowalczuk geschrieben, dass neuere Forschungen
Am 15. Dez. 2018 löschte G. B. sie mit der Begründung: die Quelle beschäftigt sich mit den Aufständen des 17. Juni, was die "neueren Forschungen" sind, darüber schweigt sie sich aus.
Am 16. Dez. 2018 stellte B. B. die Info mit der Begründung wieder her: Änderung bitte erst auf Disk. begründen und Konsens suchen
Am löschte ich sie mit dem Kommentar:
Begründung wie G. B.: ein irgendwo eingestreuter Satz ist keine neuere Forschung.

[13][14][15] Nolde

Karl Philipp Glume;Werke für das Schloss Schwedt (dort nur Kopien erhalten), eine Skulptur der Venus ab 1897 in einem um 1850 für Gut Hohenkränig bei Königsberg in der Neumark angelegten Landschaftspark Tal der Liebe (2003 gestohlen)[43]

Max Emendörfer Emendörfer wuchs bei Pflegeeltern in Bad Liebenzell und Frankfurt (Main) auf. Der Pflegevater war Schlosser, die Mutter Reinemachefrau. Von 1926 bis 1929 erlernte er das Schuhmacherhandwerk. Emendörfer schloss sich 1930 der Roten Hilfe und dem Kampfbund gegen den Faschismus an. Im Juni 1931 trat er, inzwischen arbeitslos, in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein.

Nach der Machtergreifung der NSDAP Anfang 1933 leistete Emendörfer als Literatur-Obmann einer KPD-Gruppe in Frankfurt (Main) illegale politische Arbeit für die KPD. Nach seiner Festnahme im Dezember 1933 und anschließender Untersuchungshaft wurde Emenndörfer im März 1934 in einem Hochverratsprozeß in Kassel freigesprochen. Er setzte seine Widerstandstätigkeit als Literatur-Obmann in Frankfurt (Main) fort, was im Oktober 1934 eine erneute Verhaftung und am 7. Februar 1935 die Verurteilung zu einem Jahr Gefängnis zur Folge hatte. Nach Verbüßung der Freiheitsstrafe hielt die Gestapo Emendörfer bis 1937 in den Konzentrationslagern Esterwegen und Sachsenhausen fest. Danach lebte er unter Polizeiaufsicht als Schuhmacher in Frankfurt (Main). Um den Anwerbungsversuchen der Gestapo zu entgehen, meldete sich Emendörfer im Januar 1940 freiwillig zur Wehrmacht. Nach vorübergehender Wehrunfähigkeit von Mai 1940 bis zum November 1941 trat er erneut in die Wehrmacht ein, die ihn als Artilleristen an der Ostfront einsetzte. Am 17. Januar 1942 desertierte Emendörfer zu den Truppen der Leningrader Front.

Im Kriegsgefangenenlager Nr. 74 in Oranki (bei Gorki) besuchte Emendörfer ab Juli 1942 die dortige Antifa-Schule.

wurde Mitglied und Vizepräsident des im Juli 1943 von der sowjetischen Führung initiierten Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD), dem neben kommunistischen Emigranten wie Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck vor allem Kriegsgefangene angehörten. Er wirkte auch als Frontbevollmächtigter dieser Organisation, die deutsche Wehrmachtssoldaten mittels Zeitungen und Rundfunksendungen zum Widerstand aufrief.

zunächstlager Nr. 58 bei Pottmar u.; Besuch; Jan. – Juli 1943 Propagandist in der Pol. Verw. der 48. u. 70. Armee; Juli 1943 Mitgl. u. ab 14.9.1943 einer der Vizepräs. des NKFD; Frontpropagandist; vom RKG wegen Hochverrats in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Am 7. August nach Deutschland zurückgekehrt, nahm ihn am Folgetag das NKWD in Berlin fest. Dies geschah auf Veranlassung Ulbrichts unter der Beschuldigung V-Mann der Gestapo gewesen zu sein und in die Amerikanische Zone zu wollen. Von Oktober 1945 bis August 1946 befand sich Emendörfer im Speziallager Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen; Überführung in das Speziallager Nr. 7 nach Sachsenhausen; Jan. 1947 Deportation in die UdSSR; Antifa-Ltr. u. einfacher Arbeiter in versch. Kriegsgefangenenlagern; Mai 1952 als »sozial gefährl. Element« durch ein Fernurteil einer »Besonderen Beratung« nach § 533 der Ukrain. SSR Verbannung für zehn Jahre in das Gebiet Nowosibirsk; dort als Kuhhirte tätig;

Im August 1945 kehrte er nach Berlin zurück, wo er unter dem Vorwand, V-Mann der Gestapo gewesen zu sein, zunächst erneut im Speziallager Nr. 7 (dem ehemaligen KZ Sachsenhausen), dann ab 1947 in der Sowjetunion inhaftiert wurde. 1952 wurde er zu zehn Jahren Verbannung nach Sibirien verurteilt.

Jan. 1956 Entlassung in die DDR; dreimonatiger Krankenhausaufenthalt in Weißenfels; SED; am 7.5.1956 Anerkennung der durchgehenden Parteimitgliedschaft ab 1931 durch die ZPKK; Anerkennung als VdN; 1956 – 58 Red.-Assistent bei der »Freiheit« (Halle); am 10.8.1956 beschließt das Militärtribunal des Kiewer Militärbez. die Einstellung des Verfahrens wegen fehlenden Tatbestandes, ohne E. davon in Kenntnis zu setzen; 1958 – 59 1. Sekr. des Bez.-Aussch. der NF in Halle; ab 1958 auf Erbeten des Militärverlags Arbeit an Erinnerungen über das NKFD; 1959 – 60 Kaderltr. im Bez.-Krankenhaus in Halle; 1960 – 69 Red. bei der »Freiheit«; 1961 VVO; 1969 Invalidisierung; Übersiedl. nach Heiligendamm; 1970 Orden des Vaterländ. Krieges; gest. an Herzversagen (auf dem Bahnhof Berlin-Lichtenberg); beigesetzt in Bad Doberan.

Er wurde 1956 in die DDR entlassen. Das Verfahren gegen ihn wurde wegen fehlenden Tatbestands eingestellt, was einer Rehabilitierung gleichkam. Er wurde daraufhin nach Halle (Saale) abgeschoben, wo er bis 1969 als Redakteur bei der SED-Bezirkszeitung Freiheit (die SED-Zeitung des Bezirks Halle) tätig war. Sein 1963 geborener Sohn Jan Emendörfer wurde ebenfalls Journalist.

Hermann Schmitz (Kunsthistoriker)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elberfeld war Rheinland[44]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Schmitz' Eltern waren der Rechtsanwalt Alfons Schmitz (1818–1889) und seine Ehefrau Elisabeth, geb. Schlosser (1851–1882).[45] Nach dem Abitur am Realgymnasium in Elberfeld studierte er Kunstgeschichte an den Universitäten in Marburg (1901), München (1901–02), Berlin 1902/03, Basel (1903/04) und Münster (1904–05), wo er 1905 bei Hermann Ehrenberg promoviert wurde. Am 1. April 1904 hatte er seine Laufbahn als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Kunstbibliothek in Berlin begonnen, die als Bestandteil des Kunstgewerbemuseums im Martin-Gropius-Bau untergebracht war. 1905 wurde er dort wissenschaftlicher Hilfsarbeiter unter dem Direktor Julius Lessing und am 1. April 1908 Direktorialassistent unter dem Direktor Otto von Falke. Am am 1. Juli 1918 folgte die Ernennung zum Kustos mit dem Titel Professor.

Im wilhelminischen Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im spätwilhelminischen Berlin schloss sich der Rheinländer und Katholik Schmitz dem liberal und national eingestellten sozialreformerischen Lager an, das in kritischer Distanz zum vorherrschenden norddeutsch-protestantischen Milieu in Preußen stand, und zu dem auch Walter Rathenau, Carl Sonnenschein, Paul Mebes und Paul Emmerich gehörten.[46] Deren Forderung nach einem Wohnungsbau mit Verzicht auf Hinterhöfe unterstützte Schmitz publizistisch. Er verfasste eine Reihe kunsthistorischer Darstellungen. Seine Veröffentlichung Berliner Baumeister vom Ausgang des achtzehnten Jahrhunderts von 1914, die er Rathenau widmete, wurde zum Standardwerk. Durch Vorträge und Museumsführungen unterstützte Schmitz die Bildungsarbeit insbesondere katholischer Arbeitervereine.

Sein Nachfolger wurde Albert Boeckler.[47]

Seine Auseinandersetzungen mit Politikern und Bürokraten hatte für Schmitz 1927 die Folge, bei der Neubesetzung des hoch angesehenen Direktorats des Kunstgewerbemuseums übergangen zu werden. Unter den Kritikern dieser staatlichen Abstrafung eines Unbequemen war auch Wilhelm von Bode. Schmitz legte zum 31. Januar 1928 aus Protest sein Amt als Kustos nieder, schied unter Verzicht auf seine Pension aus dem Staatsdienst aus und schrieb unter dem Titel Revolution der Gesinnung! Preussische Kulturpolitik und Volksgemeinschaft seit dem 9. November 1918 eine Generalabrechnung mit seinen Vorgesetzten, die er 1931 im Selbstverlag veröffentlichte.[48] Von Februar 1928 bis Oktober 1930 war Schmitz in der Antiquitätenabteilung der Firma Margraf & Co. in Berlin tätig.

[49]

Mehrere am 4. Mai 2018 kommentarlos vorgenommene Textänderungen, denen auch z. T. Nachweise fehlen, habe ich wiederum verändert:

  • Schmitz soll Westfale gewesen sein? Peschken schreibt „Rheinländer“. Elberfeld lag im Rheinland. Aus dem Kontext geht bei Peschken, S. 105 f., hervor, dass die Zuordnung auf eine sozialisationsbedingte Distanz Schmitz' zum in Preußen vorherrschenden norddeutsch-protestantischen Milieu hindeutete.
  • Hatten Rathenau, Sonnenschein usw. ein einziges, gemeinsames „Umfeld“?
  • Galt Schmitz wirklich ganz allgemein und überall als Querulant? Hatte er in seinen Konflikten mit der Kulturbürokratie keine gleichgesinnten Unterstützer?
  • Die Bezeichnung Pamphlet für seine Rechtfertigungs- und Anklageschrift ist herabsetzend, wie der verlinkte Text mitteilt: „Im gegenwärtigen Sprachgebrauch hat der Begriff ‚Pamphlet‘ einen eindeutig herabsetzenden Beiklang. Mit dieser Bezeichnung kann jede in Schriftform geäußerte engagierte Stellungnahme in einem Streitfall als ‚unsachlich‘ oder ‚niveaulos argumentierend‘ abqualifiziert und eingestuft werden“. Schätzt Saalmann das Buch in diesem Sinn ein?
  • An die Stelle der Information:
    Nach Hitlers Machtergreifung, mit der er mindestens in der Anfangszeit einverstanden war, erfuhr er 1933 durch die Berufung zum Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek zwar eine Genugtuung, erreichte aber nicht sein Berufsziel
    trat die Information:
    Nach Hitlers Machtergreifung, mit der er sympathisierte, wurde er am 1. Juli 1933 zum kommissarischen Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek als Nachfolger des von den Nationalsozialisten entlassenen Curt Glaser berufen ...
    Die vorherige Information entsprach Posener, S. 107. Sein Berufsziel wegen einer Entscheidung der preußischen Regierung nicht zu erreichen, war für Schmitz die Enttäuschung seines Lebens. Daran ist angesichts seines Rückzugs aus dem Staatsdienst und verschiedener Äußerungen in dem Buch „Revolution der Gesinnung“ nicht zu zweifeln.
    Die geänderte Information ließ dies nicht erkennen.
  • Wer schreibt Schmitz engagierte sich als Direktor ganz im Sinne der Nationalsozialisten? Bei Posener und Saalmann habe ich gefunden, dass er sich nicht über das „notwendige Maß“ hinaus (o. ä.) engagiert hatte.
  • Nach Saalmann, S. 193 ff. ist Glaser 1933 nicht von den Nationalsozialisten entlassenen [worden], sondern zurückgetreten, nämlich einerseits, um seinem Freund und Vorgesetzten Wilhelm Waetzoldt im Kampf um sein Amt nicht länger zur Last zu fallen, und andrerseits, weil er als Jude zu Recht annahm, unter den neuen Machthabern nicht fernerhin im Amt bleiben zu können. Die Information war mithin inhaltlich falsch. Sie ging übrigens mit Sicherheit nicht aus dem angegebenen Nachweis: Veröffentlichungen zur Kunstbibliothek: Hermann Schmitz: „Die Staatliche Kunstbibliothek in Berlin“. In: „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel“ 103, 1936, S. 871–872; Hermann Schmitz: „Die Staatliche Kunstbibliothek in Berlin. Ihre Gliederung, ihre Bestände und neuen Zugänge. Zugleich eine Einführung für die Benutzer“. Berlin 1940 hervor.

Die Kunstbibliothek hatte inzwischen ein eigenes Gebäude in der Prinz-Albrecht-Straße bekommen und war 1924 aus dem Kunstgewerbemuseum herausgelöst worden. Aber bereits Anfang Juli 1934 musste die Bibliothek ihr Haus verlassen, um dem expandierenden Reichssicherheitshauptamt Platz zu machen. Ihr Bestand wurde in den Gropiusbau transportiert, wo er im Lichthof und seinen Umgängen Aufstellung fand. Die Bibliothek wurde im Januar 1936 wiedereröffnet. Schmitz amtierte in diesem Dauerprovisorium, bis er 1941 aus Gesundheitsgründen vorzeitig in den Ruhestand ging.

Albert Boeckler, Schmitz

Worin bestand nach Stephan Waetzold seine immer stärkere Radikalisierung bei der „Judenfrage? Wie weit bzw. in welcher Richtung hatte sich Schmitz, der ein Freund und öffentlicher Verehrer Walter Rathenaus, dann Angestellter einer Firma in jüdischem Besitz und selbst nie NSDAP-Mitglied war, in der Judenfrage fanatisiert, um von Nationalsozialisten seines Postens enthoben zu werden?

Die Informationen:
Schmitz engagierte sich als Direktor ganz im Sinne der Nationalsozialisten, wurde jedoch aufgrund seiner immer stärkeren Radikalisierung bei der „Judenfrage“ und aus gesundheitlichen Gründen, wohl einer psychischen Erkrankung, am 15. Juli 1941 vom Dienst suspendiert und am 1. Januar 1942 in den Ruhestand versetzt
belegt mit
Siehe etwa Stephan Waetzoldt: Carl Koch. In: Berliner Museen N. F. 20, 1970, Heft 1, S. 2: „Der Kustos und Professor der Kunstbibliothek [ Carl Koch ], der es abgelehnt hatte, der Partei beizutreten, erwirkte dennoch bei dem Kultusministerium die Entfernung des vorgesetzten Direktors [Hermann Schmitz], der – geistig labil und politisch fanatisiert – das Institut zu ruinieren drohte“
lösche ich mit folgender Begründung:
Wegen der Form:
Der angegebene Nachweis „Berliner Museen N. F. 20, 1970, Heft 1, S. 2“ ist nicht auffindbar.
Inhaltlich:
Was bedeutet „siehe etwa“?

Der Förderverein der Gedenkstätte Hohenschönhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Förderverein ist eine private Vereinigung, die unabhängig von der Gedenkstätte agiert. Seit 2008 verleiht er alle zwei Jahre den Hohenschönhausen-Preis, der ursprünglich nach Walter Linse benannt werden sollte. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird an eine Persönlichkeit verliehen, die sich in herausgehobener Weise durch wissenschaftliche Arbeiten oder interessante künstlerische Projekte oder journalistische Arbeiten „um die kritische Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur verdient gemacht“ hat.

Die Preisträger waren 2008 der Schriftsteller Joachim Walther, 2010 der Publizist und DDR‑Experte Karl Wilhelm Fricke, 2012 der Schriftsteller Erich Loest. Im gleichen Jahr erhielt der Journalist Sven Felix Kellerhoff einen Ehrenpreis und das Menschenrechtszentrum Cottbus einen Sonderpreis für seine Bemühungen um die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus.[50]

2014 ging der Hohenschönhausen-Preis an den Schriftsteller Reiner Kunze. 2016 wurden der chinesische Schriftsteller und Dissident Liao Yiwu sowie der Verein Doping-Opfer-Hilfe und dessen Vorsitzende Ines Geipel geehrt.[51]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende Mai 2018 trennte sich die Gedenkstätte von Siegmar Faust, den sie als Zeitzeugen für Führungen durch die Gedenkstätte eingesetzt hatte, wegen AfD-naher und den Holocaust relativierender Äußerungen in einem Interview. Diese entsprächen in keiner Weise der Meinung der Stiftung.[52]

Er war es auch der sich im letzten Jahr für die Aufnahme, des Berliner AfD-Landesvorsitzenden Georg Pazderski in den Förderverein einsetzte. Die Gedenkstätte setzte daraufhin im Juni 2018 die Zusammenarbeit mit dem Förderverein aus.[53]

Die Gedenkstätte pflegt auch eine gute Zusammenarbeit mit der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), die laut dem Historiker Martin Jander „rechtsradikale Aktivisten aus NPD und DVU“ anzieht. Über den Ex-Stasi-Häftlings Carl-Wolfgang Holzapfel sagte Knabe 2009, dass er diesem Mann seine Hochachtung zolle. Holzapfel war unter anderem Mitglied im ultrarechten Witikobund und Kandidat der neofaschistischen Partei Die Republikaner für den bayerischen Landtag, was Knabe nicht wusste.

Die Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat die Zusammenarbeit mit ihrem Förderverein ausgesetzt. Der Direktor der Gedenkstätte, Hubertus Knabe, begründete den Schritt am Dienstag in Berlin in einer Pressemitteilung mit „vermehrten inneren Konflikten in dem Verein“. Hintergrund sind Vorwürfe gegen den Vorsitzenden des Fördervereins, Jörg Kürschner.

Der Schriftführer des Fördervereins Hohenschönhausen, Stephan Hilsberg, wirft Jörg Kürschner, der Leiter des Fördervereins der Gedenkstätte vor, seit knapp einem Jahr „regelmäßig und mit einer klaren Positionierung pro AfD“ in der neurechten „Jungen Freiheit“ Namensartikel zu veröffentlichen. Das sei „ein nicht hinnehmbares Politikum“, zitiert die „Berliner Zeitung“ aus einem Brief Hilsbergs an Knabe. Auch soll Kürschner den Beitritt des AfD-Vorstandsmitglieds Georg Pazderski in den Förderverein forciert haben, heißt es laut Zeitung in dem Brief.

Zur Begründung Knabes, die Zusammenarbeit mit dem Förderverein auszusetzen, heißt es in einem Schreiben an Kürschner, für Außenstehende sei nicht immer erkennbar, „dass der Verein nur eine private Vereinigung ist, die unabhängig von der Gedenkstätte agiert“. Deshalb würden die internen Auseinandersetzungen auch der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen schaden. Er hoffe, dass der Verein sich wieder auf seinen eigentlichen Auftrag besinne, die Gedenkstätte zu unterstützen, schreibt Knabe.

Hilsberg hat die Ablösung Kürschners vom Vereinsvorsitz gefordert.

Hilsberg betonte, dass der Förderverein nicht mit der Gedenkstätte identisch sei. Jedoch diene er ihr als verlängerter Arm für die Öffentlichkeitsarbeit, organisiere den Hohenschönhausen-Preis und betreibe erfolgreich Sponsoring. Da Kürschner den Förderverein „zu einem Aufmarschplatz für die AfD“ mache, erwarte Hilsberg, dass die Gedenkstätte „schnell Entscheidungen trifft für eine neue Leitung des Fördervereins und die notwendige Distanzierung von der AfD“. Andernfalls würde die Gedenkstättenleitung eine weitere Beschädigung der Arbeit der Gedenkstätte sehenden Auges hinnehmen.

Auch Vera Lengsfeld arbeitete viele Jahre in der Gedenkstätte. Lengsfeld ist aktive Unterstützerin der AfD, Mitinitiatorin der islam- und geflüchtetenfeindlichen Erklärung 2018 und Unterstützerin des rechten Frauenmarsches am 9. Juni in Berlin.

Die Gedenkstätte konstruiert sich die eigene moralische Legitimation um gegen alles Linke vorzugehen, was es heute gibt. In Seminarangeboten wie »Linksextremismus in Geschichte und Gegenwart« in der Gedenkstätte geht es um verschiedene linke, antikaptialistische und antifaschistische Bewegungen, auch solche, für die der Staatsozialismus gar kein positiver Bezugspunkt ist.[54] Es geht darum, die Gedenkstätte weiter zu einem Kompetenzzentrum gegen Links umzubauen. Jens Gieseke, Mitglied des Beirates der Gedenkstätte Hohenschönhausen und Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, äußerte Zweifel, ob es sich bei Faust wie von Knabe behauptet um einen Einzelfall handele. „Ich betrachte mit Sorge die wachsende Nähe der Gedenkstätte Hohenschönhausen zur AfD und ihrem Rechtspopulismus“, sagte er der Berliner Zeitung.[52]


Louis14-E
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg 4

Nase II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich de la Motte Fouqué beschreibt den nun im Potsdamer Schloss aufgebahrten Friedrich, wie er ihn mit neun Jahren zum zweiten Mal sah:
... gekleidet in seine gewöhnliche Kriegstracht, ernste Ruhe auf den erhabenen, fast unveränderten Gesichtszügen. Nur die sonst gerade mit der Stirn fortlaufende Nase war etwas an der Wurzel eingesenkt, in der Mitte gehoben, nun schier Adlernase geworden, und die Lippen fester geschlossen, als im Leben. (Ein Gypsabguß, von der Totenlarve genommen, versinnlicht dies noch jetzt im Vergleich zu des Königs früheren Büsten). Zit. in Matthias Siedenschnur-Sander (Hrsg.): Vom Alten Fritz. Ein Lesebuch über Friedrich den Großen. Fischer-Taschenbuch, Frankfurt, M. 2012, ISBN 978-3-596-90384-9, S. 154.

Friedrich II. von Preußen zu Pferde, Eisenkunstguss, um 1820, nach Emanuel Bardou, Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg

Von Friedrich II. wurde bereits zu seinen Lebzeiten eine große Zahl von Porträts angefertigt. Sie waren bei seinen Verehrern und Verehrerinnen auch im Ausland sehr beliebt, er selbst pflegte sie als Anerkennung für ihm geleistete Dienste zu verschenken – ob als lebensgroßes Gemälde, als brillantengefasste Miniatur, die wie ein Orden getragen wurde, oder auf einer Tabatiere.
Mit dem Nachweis Frauke Mankartz: „Die Marke Friedrich: Der preußische König im zeitgenössischen Bild.“ In: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): „Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung“. Hirmer, München 2012, S. 210 – 215.
Über die Lebensähnlichkeit dieser Bildnisse gehen die Meinungen seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Erforschung auseinander: 1897 beklagte der Kunsthistoriker Paul Seidel, „ein klares, ungetrübtes Urteil darüber […], wie Friedrich der Große in Wirklichkeit ausgesehen hat“, lasse sich aus den erhaltenen Bildnissen nicht gewinnen.
Mit dem Nachweis Paul Seidel: „Die äußere Erscheinung Friedrichs des Großen.“ In: „Hohenzollern-Jahrbuch 1“ (1897), S. 87, zitiert nach Saskia Hüneke: „Friedrich der Große in der Bildhauerkunst des 18. und 19. Jahrhunderts.“ In: Jahrbuch Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg 2 (1997/1998), S. 59.
Der Historiker Johannes Kunisch vermutet in seiner 2004 erschienenen Friedrich-Biographie dagegen, die Bildnisse namentlich des Hofmalers Antoine Pesne gäben „das Charakteristische seines Erscheinungsbildes wirklichkeitsgetreu wieder“.
Mit dem Nachweis Johannes Kunisch: „Friedrich der Große. Der König und seine Zeit“. C. H. Beck, München 200, S. 90.
Ein Grund für die Zweifel an der Lebensähnlichkeit der Bildnisse ist, dass diese gar nicht in der Absicht der Auftraggeber von Herrscherbildern des 18. Jahrhunderts lag: Es kam vielmehr darauf an, die politische und gesellschaftliche Rolle darzustellen, in der der Porträtierte sich öffentlich präsentieren wollte, also etwa als Herrscher mit Szepter und Hermelinmantel, als kompetenter Heerführer oder als bescheidener, treu sorgender Landesvater.
Mit dem Nachweis Johannes Kunisch: „Friedrich der Große. Der König und seine Zeit.“ C. H. Beck, München 200, S. 90.
Laut der Kunsthistorikerin Frauke Mankartz war die wiedererkennbare „Marke“ wichtiger als die Wirklichkeitstreue.
Mit dem Nachweis „Die Marke Friedrich: Der preußische König im zeitgenössischen Bild.“ In: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): „Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung“. Hirmer, München 2012, S. 210 – 210 u. ö.
Friedrich selbst spottete wiederholt darüber, dass ihm seine Porträts wenig ähnlich sahen.
Mit dem Nachweis Frauke Mankartz: „Die Marke Friedrich: Der preußische König im zeitgenössischen Bild.“ In: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): „Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung“. Hirmer, München 2012, S. 209.
Zudem hegte er eine ausgesprochene Abneigung gegen das Porträtsitzen, das er von seinem Regierungsantritt an konsequent verweigerte, weil er sich als zu hässlich dafür empfand: Man müsse Apollo, Mars oder Adonis sein, um sich malen zu lassen, und er habe keinerlei Ähnlichkeit mit diesen Herren, schrieb er 1774 an d’Alembert.
Mit dem Nachweis Hans Dollinger: „Friedrich II. von Preußen. Sein Bild im Wandel von zwei Jahrhunderten“. List, München 1986, S. 82.
Tatsächlich ist kein einziges zu Friedrichs Regierungszeit entstandenes Bildnis zweifelsfrei authentisch; ob er, wie Jean Lulvès 1913 behauptete,
Mit dem Nachweis Jean Lulvès: „Das einzige glaubwürdige Bildnis Friedrichs des Großen als König“. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1913.
dem Maler Johann Georg Ziesenis 1763 als Modell zur Verfügung stand, wird heute bestritten.
Mit dem Nachweis Karin Schrader: „Der Bildnismaler Johann Georg Ziesenis (1717–1776). Leben und Werk mit kritischem Oeuvrekatalog“. Lit-Verlag, Münster 1995, S. 110.
Ziesenis musste sich wie andere Porträtisten wohl mit Skizzen begnügen, die sie nach einer Begegnung mit dem König anfertigten. Ein einziges Mal soll Friedrich als Kronprinz 1733 einem Maler, nämlich Pesne, mehrere Stunden lang Modell gesessen haben, und auch das nur seiner Lieblingsschwester Wilhelmine zuliebe. Alle anderen Bildnisse, die Friedrichs Aussehen in mittleren Jahren und im Alter darstellen, sind nicht bei Porträtsitzungen entstanden, sondern Fortschreibungen älterer Porträts (z. B. von Pesne) oder nach der Erinnerung gemalt.
Mit dem Nachweis Rainer Michaelis: „Kronprinz Friedrich von Preußen en miniature: Notizen zu einer Arbeit Antoine Pesnes“. In: „Pantheon“ 54 (1996), S. 190 ff.; Frauke Mankartz: „Die Marke Friedrich: Der preußische König im zeitgenössischen Bild.“ In: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): „Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung“. Hirmer, München 2012, S. 205 f.
Die Kunsthistorikerin Saskia Hüneke identifiziert mehrere Typen von Friedrich-Porträts mit jeweils hohem Wiedererkennungswert: Zum einen den am barocken Herrscherbildnis orientierten jugendlichen Bildtypus mit weicheren Gesichtsformen, wie ihn die Werke Pesnes und das 1734 entstandene Profilbildnis Knobelsdorffs mit ihren Fortschreibungen darstellen. Deutlich davon geschieden gibt es den Typus des Altersbildnis, das auf Zeichnungen Daniel Chodowieckis zurückgeht und namentlich in den nach dem Siebenjährigen Krieg entstandenen Bildnissen Johann Heinrich Christian Frankes etwa von 1764 und Anton Graffs von 1781 weiterentwickelt wurde. Es zeigt den König als „Alten Fritz“, hager, ernst, mit scharfen Nasenfalten, großen Augen und schmalem Mund. Die Totenmaske
Mit dem Nachweis Abbildung der Totenmaske in der digitalisierten Ausgabe der Werke Friedrichs II. auf einer Webseite der Universität Trier, Zugriff am 27. Oktober 2016.
und die nach ihr gestalteten Bildnisse ließen sich als Fortschreibung dieses Alterstypus verstehen. Das Porträt von Ziesenis und eine 1770 entstandene Bildnisbüste Bartolomeo Cavaceppis bildeten einen mittleren Typus.
Mit dem Nachweis Saskia Hüneke: „Friedrich der Große in der Bildhauerkunst des 18. und 19. Jahrhunderts.“ In: „Jahrbuch Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg“ 2 (1997/1998), S. 61–71.

Wehrunwürdigkeit, § 13

Ernst von Salomon Ernst von Salomon (* 25. September 1902 in Kiel; † 9. August 1972 in Stöckte, Winsen (Luhe); auch: Ernst Friedrich Karl von Salomon) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salomons Vater war Polizeibeamter und ehemaliger Offizier. Ernst von Salomons Erziehung in den preußischen Kadettenanstalten Karlsruhe und in Groß-Lichterfelde, der Hauptkadettenanstalt bei Berlin, endete wegen der Novemberrevolution 1918 ohne Abschluss. Salomon meldete sich sofort zu den regierungstreuen Truppen unter dem Volksbeauftragten Gustav Noske. 1919 kämpfte er im Freikorps des Leutnants Gerhard Roßbach im Baltikum und 1920 in Oberschlesien.

Nach der Auflösung des Freikorps 1920 war er Mitglied der Organisation Consul und beteiligte sich am tödlichen Attentat auf den Außenminister Walther Rathenau. 1922 wurde er deshalb wegen Beihilfe zum Mord zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Im März 1927 erfolgte eine weitere Verurteilung zu eineinhalb Jahren Zuchthaus wegen Beteiligung an einem versuchten Fememord. Infolge eines Gnadenaktes des Reichspräsidenten Hindenburg hinsichtlich dieser Reststrafe wurde Salomon im Dezember 1927 aus dem Zuchthaus Marienschloss-Rockenberg bedingt entlassen.

Gotthard Jasper: Aus den Akten der Prozesse gegen die Erzberger-Mörder

Nach der Begnadigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete sofort in Berlin seine Jugendliebe Lieselotte Wölbert, mit der er sich als verlobt hatte. Die Eheleute gingen nach wenigen Jahren auseinander, blieben aber bis nach 1945 verheiratet.

Salomon bewegte sich nach der Haftentlassung in Kreisen der Konservativen Revolution und des Nationalbolschewismus um Friedrich Hielscher, Hartmut Plaas und Arnolt Bronnen und stand dem Tat-Kreis um Hans Zehrer nahe. Er publizierte kleinere Arbeiten und der Verleger Ernst Rowohlt wurde auf ihn aufmerksam.

Zwischen Mai 1931 und November 1932 lebte Salomon, der nicht als Hauptbelastungszeuge im Altonaer Bombenlegerprozess auftreten wollte, in dem französischen Badeort Saint-Jean-de-Luz. Dort entstand, im Voraus von Rowohlt honoriert, der Roman "Die Stadt", den Salomon als sein bestes Werk einschätzte. Das Buch stellte ein "Abrechnen mit seiner eigenen politisch-romantischen Vergangenheit" dar, verkaufte sich aber ungewöhnlich schlecht. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich reiste Salomon im November 1932 nach Wien, eingeladen von dem Hochschulprofessor Othmar Spann, um bei ihm zu studieren und zu wohnen. Das Vorhaben scheiterte an der dominanten Person Spanns und dessen ganzheitlichem Anspruch gegenüber seinem Schüler.

Im Januar 1933 kehrte Salomon nach Berlin zurück. In diesem Jahr erschien bei Rowohlt die autobiografische Erzählung "Die Kadetten" mit einem Bekenntnis zum Preußentum, was wiederum ein großer verlegerischer Erfolg wurde. Es sollte bis 1950 die letzte literarische Einzelveröffentlichung Salomons bleiben.

In der NS-Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salomon hatte schon vor der Machtübernahme Distanz zur NSDAP gehalten. Er sah in der Politik Hitlers einen nur taktischen Gebrauch antibürgerlich-revolutionärer Erneuerungsvorstellungen zum Zweck der Bewahrung der bürgerlich-demokratischen liberalen Ordnung, worunter Salomon das herrschende kapitalistische Gesellschaftssystem verstand (mit einem ähnlichen Vorwurf begründeten im linken Lager die Kommunisten ihre Ablehnung der SPD-Politik). In dem Roman Die Stadt läßt er die Ich-Figur Ive (Karl August Iversen) zum Nationalsozialismus sagen: "Die Verfälschung liegt allein in der Tatsache, dass dies kein Sozialismus ist"[55]. Als ein Kämpfer aus der Freikorpszeit, der SA-Führer Ernst Röhm, ihm einen hohen Posten anbot, lehnte er ab. Ein 1933 aufgesetztes Gelöbnis treuester Gefolgschaft deutscher Schriftsteller gegenüber Hitler unterzeichnete er nicht. Während der Terrorwelle im Frühjahr 1933 wurde er zusammen mit Hans Fallada inhaftiert, kam aber durch die Fürsprache alter Freunde nach wenigen Tagen frei. Nach Röhms Ende 1934 stand Salomon bei NS-Parteidienststellen im Ruf eines "Strasser-Mannes", zumal sein emigrierter Bruder Bruno als ein bekanntes KPD-Mitglied galt.

Salomon hatte in der Freikorpszeitschrift "Reiter gen Osten" seit März 1934 Beiträge veröffentlicht. Im Oktober 1934 übernahm er von Heinz Oskar Hauenstein, dem eine publizistische Tätigkeit untersagt worden war, formal die Herausgabe der Zeitschrift, während Hauenstein unter Pseudonym weiterarbeitete. Salomon blieb bis zum Ende der Zeitschrift im Oktober 1944 ihr "Herausgeber", hatte aber seit dem Sommer 1941 keine Beiträge mehr geliefert. Salomon hatte sich mit Hauenstein die Aufgabe gestellt, die Geschichte der Freikorpskämpfe zu schreiben. Im Jahre 1936 erschien bei Rowohlt als Vorveröffentlichung die Dokumentation "Nahe Geschichte". Salomons Darstellung galt den Parteihistorikern der NSDAP als Gefährdung ihrer Deutungshoheit über die Freikorpsgeschichte und im anschließenden Konflikt konnten Salomon und Hauenstein ihr Archiv vor der Partei nur durch eine Überführung in das unter Friedrich von Rabenau im Aufbau befindliche Heeresarchiv im Reichsarchiv retten. Im Jahre 1938 gab Salomon aus diesem Bestand eine Dokumentensammlung unter dem Titel "Das Buch vom deutschen Freikorpskämpfer" heraus. Auch hier musste eine zweite Auflage unterbleiben. Jedoch erschienen weitere Auflagen der Geächteten und der Kadetten (auch in Lizenz im Bertelsmann-Verlag und Auszüge daraus in drei Nummern der Propagandareihe "Das Reich im Werden" und in anderen Sammelpublikationen. Salomon trat weder im offiziellen Literaturbetrieb des NS-Staates in Erscheinung noch gehörte er der Inneren Emigration an. Die Lippoldsberger Dichtertage besuchte er schon 1936 nicht mehr.

Inzwischen war Salomon vom Scheitern eines konspirativen Widerstandes überzeugt und hatte sich aus seinem Freundeskreis, zu dem Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen gehörten, mit Ille Gotthelft, die 1933 mit ihm als zwanzigjährige Literaturstudentin ein Liebesverhältnis eingegangen war, zurückgezogen[56]. Ille Gotthelft galt nach den Nürnberger Gesetzen von 1935 als Volljüdin. Salomon schützte sie vor der Verfolgung, indem er mit ihr zusammenzog und sie als seine Ehefrau ausgab. Salomon schützte sie vor der Verfolgung, indem er mit ihr zusammenzog und sie als seine Ehefrau ausgab. Dadurch erfüllten beide den mit Zuchthaus bedrohten NS-Tatbestand der Rassenschande. Die echte Ehefau unterstützte die Täuschung durch den Verzicht auf eine Scheidung. Die rassisch begründete Ausgrenzung und Ächtung der Juden widersprach Salomons Nationsbegriff und seiner Lebensauffassung. Als Ernst Rowohlt trotz gesetzlicher Verpflichtung seine jüdischen Verlagsmitarbeiter nicht entließ, ging Salomon 1934 ein Scheinarbeitsverhältnis im Verlag ein. Als es aufflog, zählte es zu den Gründen der Schließung des Verlages und der Emigration Rowohlts im Jahre 1938.

Seit 1936 war Salomon ins Filmgeschäft gewechselt und lebte fortan als Drehbuchautor für Unterhaltungsfilme. Dazu schrieb er an einen Vertrauten: "... vielmehr bin ich ein ganz korruptes Schwein geworden, das den schäbigen Rest von Seele glatt für die Brosamen verkauft, welche vom reich besetzten Tisch der UFA fallen ..."[57]. Am 1. November 1938 trat Salomon der NSDAP bei.[58] Er hat diesen Schritt geheimgehalten und zeitlebens behauptet, nie Parteimitglied geworden zu sein. Auch seinen gegnerisch eingestellten Freunden in Berliner Künstler- und Intellektuellenkreisen blieb der Parteieintritt verborgen. In ihren Lebenserinnerungen erscheint er als einer der Hauptwortführer[59] und mit dem Drang, unzeitgemäß zu sein[60]. Salomon hatte sich 1940 ein Anwesen in Siegsdorf in Oberbayern zugelegt, wo er, zuletzt im örtlichen Volkssturm, mit Ille Gotthelft das Kriegsende erlebte.

Nach 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 11. Juni 1945 wurden beide vom CIC in Anwendung des automatic arrest interniert. Während Ille Gotthelft im März 1946 entlassen wurde, blieb Salomon bis zum 5. September 1946 in Haft. Freigelassen wurde er ohne Verhandlung infolge seiner Zuordnung zur Gruppe der erroneous arrestees (irrtümlich arrestiert gewesenen). Danach trennte sich Ille Gotthelft von ihm und heiratete den Filmschaffenden Paul May, während Salomon sich 1948 nach der Scheidung von Lieselotte Wölbert mit der achtzehn Jahre jüngeren Lena Falk verheiratete. Dieser Ehe entsprossen zwischen 1949 und 1956 drei Töchter und ein Sohn.

In der Sowjetischen Besatzungszone standen seine Veröffentlichungen auf der Liste der auszusondernden Literatur und die britische Besatzungsmacht verbot den Film Carl Peters - zutreffend - als antienglisch. Der unter Eingriffen des Propagandaministers Goebbels in Salomons Arbeit entstandene Propagandafilm war darüber hinaus subtil antisemitisch[61]. Heute befindet er sich auf der Liste der Vorbehaltsfilme. Salomon lebte von 1946 bis 1953 auf Sylt als Hausverwalter und von feuilletonistischen Texten, die im Sonntagsblatt erschienen.

Im Jahre 1950 hatte Salomon seine schriftstellerische Tätigkeit wiederaufgenommen. Er veröffentlichte im wiedererstandenen Rowohlt-Verlag die Erzählung "Boche in Frankreich", in der er seine Erlebnisse in Frankreich 1931/32 schilderte. Das erfolgreiche Buch war der Vorabdruck eines Kapitels aus seinem 1951 erscheinenden Hauptwerk, dem Roman "Der Fragebogen". Der Roman, der Salomons Ablehnung gegenüber dem amerikanischen Projekt „Entnazifizierung“ in plakativ ironischer Weise zum Ausdruck brachte, in dem er sich autobiographisch den 133 Fragen der „Entnazifizierungsbehörde“ stellte. Er löste erhitzte Diskussionen u. a. zu den Themen 131er und Persilschein aus und wurde zum ersten Bestseller der Bundesrepublik Deutschland. Der wirtschaftliche Erfolg gestattete Salomon den Kauf eines Hauses in Stöckte, einem Ortsteil von Winsen an der Luhe.

Mit der politischen Entwicklung Westdeutschlands war Salomon nicht einverstanden. Er forderte ein Austritt der beiden deutschen Staaten aus dem Weltbürgerkrieg, zu dessen Schlachtfeld sie der Bundeskanzler Adenauer durch Westbindung und Wiederbewaffnung seiner Ansicht nach bestimmt hatte. Salomon befürwortete eine Wiedervereinigung Deutschlands durch eine Kontaktaufnahme mit der DDR, ausgehend von einer gesamtdeutschen Politik der Atomaren Abrüstung. Er unterstützte den Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, mit dessen Hilfe er eine Lesereise durch die DDR unternahm. Für die Partei Deutsche Friedensunion unterzeichnete Salomon - zum ersten und letzten Mal in seinem Leben - anlässlich der Bundestagswahl 1961 einen Wahlaufruf. Jährlich nahm er seit ihrem Beginn 1960 bis zu seinem Tod an den Ostermärschen teil. Im Jahre 1961 lud die Weltkonferenz gegen die Atombombe Salomon nach Tokio ein, wo ihm der höchste japanische Friedenspreis, „Die Kette der tausend Kraniche“, verliehen wurde. Salomon sorgte zusätzlich für Aufsehen, als er aus diesem Anlass zusammen mit dem offiziellen Vertreter der DDR, Heinz-Wolfram Mascher, einen Aufruf zur Durchsetzung des Rapacki-Planes verkündete.

Salomon verfasste nach 1953 Artikel meist feuilletonistischer Art für Die Welt, Welt am Sonntag und Die Zeit. Zwischen 1954 und 1956 schrieb Salomon vor dem Hintergrund der Wiederbewaffnungsdiskussion die Drehbücher zu der Paul-May-Filmtrilogie 08/15 nach der Romantriologie von Hans Hellmut Kirst. Noch 1956 folgte das Drehbuch zu der gleichnamigen Verfilmung des sozialanklägerisch gemeinten Romans Weil du arm bist, musst du früher sterben von Hans Gustl Kernmayr. Es war eine der wenigen westdeutschen Filmproduktionen, die auch in der DDR zu sehen waren. Als großer wirtschaftlicher Erfolg erwiesen sich 1956/57 - wegen ihrer tabubrechenden Nacktszenen - die Spielfilme Liane, das Mädchen aus dem Urwald und die Fortsetzung Liane, die weiße Sklavin.

1960 veröffentlichte Salomon Das Schicksal des A.D. Ein Mann im Schatten der Geschichte, eine Schilderung des Lebens von Arthur Dietzsch, der zwischen 1923 und 1950 ohne Unterbrechung aus stets wechselnden aber immer politischen Gründen inhaftiert war. Das Werk fand im geteilten Deutschland keine Resonanz.

Hohe Auflagen erreichte dagegen 1965 der Unterhaltungsroman "Die schöne Wilhelmine", der zuerst als Fortsetzungsroman in der Illustrierten Quick erschienen war. Diese und andere Arbeiten sollten Salomon den Lebensunterhalt für ein weiteres Hauptwerk ermöglichen. Erst nach seinem Tod erschien ein wenig beachtetes Bruchstück unter dem Titel "Der tote Preuße".

Am 9. August 1972 starb Ernst von Salomon in seinem Haus in Stöckte.

Salomon in der öffentlichen Wahrnehmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fragebogen (Le Questionnaire, 1954) wurde in Frankreich zum ersten deutschen Sensationserfolg nach dem Krieg[62] und machte Salomon zu einem der seltenen Deutschen, deren Meinung man zu politischen Debatten gern im Fernsehen einholte. Salomon erschien dem Publikum wegen seiner Vergangenheit und seines antiamerikanischen Zuges faszinierender als die guten Deutschen, die mit Respekt und Langeweile anerkannt wurden.

Die Literaturwissenschaft der DDR rechnete 1965 den Fragebogen zu den antifaschistischen Autobiografien und Salomon erschien als "einstiger Nationalist und Freikorpskämpfer, der zum Hitlergegner wurde und später eine Linkswendung vollzog".[63]

In einer jüngeren Veröffentlichung wird zum nationalsozialistischen Dichter Salomon resümierend mitgeteilt, es "darf nicht übersehen werden, dass er durch sein persönliches Engagement in Wort und Tat zum Wegbereiter Hitlers wurde", wobei "für ihn sprechen mag ...", dass er "... sich später" (gemeint: nach 1922, für die Autoren war Salomon bis dahin offenbar Nationalsozialist) "... dem Nationalsozialismus gegenüber reserviert verhielt."[64]

Dass zur Landvolkbewegung drei bekannte deutsche Schriftsteller, Hans Fallasda mit Bauern, Bonzen und Bomben (Berlin, Rowohlt 1931), Salomon mit Die Stadt (Rowohlt, Berlin 1932) und Bodo Uhse mit Söldner und Soldat (Carrefour, Paris 1935) Romane als Augenzeugen geschrieben hatten, ist von der deutschen Literaturforschung bisher "weitgehend unbeachtet geblieben".[65]

Fernsehverfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salomons autobiografische Erzählung "Boche in Frankreich" verfilmte Paul May unter dem Titel "Glück in Frankreich" für den WDR. Der Film wurde durch die ARD am 30. Mai 1965 uraufgeführt.

Der Roman "Der Fragebogen" wurde unter der Regie von Rolf Busch, mit Heinz Hoenig in der Rolle des Ernst von Salomon, vom Norddeutschen Rundfunk verfilmt und von der ARD am 29. September 1985 gesendet. Das szenische Fernsehspiel schildert mit filmischen Rückblenden auf sein Leben Salomons Spruchkammerverfahren.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Samuel Freiherr von Pufendorf, Detlef Döring: Kleine Vorträge und Schriften, S. 360
  2. Siehe Siemens zur Schussverletzung S. 24, zur Todesursache Zitate aus dem ärztlichen Gutachten S. 28 f.
  3. Thomas Karny: Horst Wessel – aus Eifersucht umgelegt. In: Wiener Zeitung, 9. Januar 2010, Wiederabdruck im Austria-Forum. Eingesehen 20. Oktober 2019.
  4. Heinz Knobloch: Der arme Epstein, S. 24.
  5. Heinz Knobloch: Der arme Epstein, S. 15.
  6. Daniel Siemens: Horst Wessel. Tod und Verklärung eines Nationalsozialisten. Siedler, München 2009, ISBN 978-3-88680-926-4, S. 122 f., Zuhälter und zu den Vorstrafen S. 96.
  7. Siemens, S. 25 f.
  8. Hergang des Überfalls bei Siems S. 17 ff.
  9. Siehe Siemens zur Schussverletzung S. 24, zur Todesursache Zitat aus dem ärztlichen Gutachten S. 28 f.
  10. Daniel Siemens: online Höhler, Albrecht et al. Lexikon der Politischen Strafprozesse, 2016.
  11. Zum Hergang der Ermordung Höhlers siehe Siems, S. 211–222.
  12. Der Lude. Filmdatenbank der Defa-Stiftung.
  13. Götz Aly: Macht. Geist. Wahn. Kontinuitäten deutschen Denkens. Fischer. Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-596-13991-0, S.
  14. Hendrik Niether: Leipziger Juden und die DDR. Eine Existenzerfahrung im Kalten Krieg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-647-36997-6, S. 132 f.
  15. a b Alessandra Stanley: K.G.B. Agent Plays Down Atomic Role Of Rosenbergs. In: The New York Times. 16. März 1997, abgerufen am 24. Juni 2008: „A retired K.G.B. colonel has for the first time disclosed his role as the human conduit between Moscow and Julius and Ethel Rosenberg … Aleksandr Feklisov, 83, said … while Julius Rosenberg did give away military secrets, he had not provided the Soviet Union with any useful material about the atomic bomb.“
  16. a b c d Sam Roberts: Spies and Secrecy. In: The New York Times. 26. Juni 2008, abgerufen am 27. Juni 2008: „No, he replied, the goal wasn’t to kill the couple. The strategy was to use the death sentence imposed on Ethel to wring a full confession from Julius – in hopes that Ethel’s motherly instincts would trump unconditional loyalty to a noble but discredited cause. What went wrong? Rogers’s explanation still haunts me. 'She called our bluff' he said.“
  17. a b c Sam Roberts: The Brother: the untold story of the Rosenberg Case. Random House, 2003, ISBN 0-375-76124-1, S. 403–407 (Zitat: On February 28, 1945, the NKVD submitted to Lavrenti Beria a comprehensive report on nuclear weaponry, including implosion research, based chiefly on intelligence from Hall and Greenglass).
  18. Einzelheiten zur Biografie Ethel Rosenbergs bei Stefana Sabin (Mitw.): Apropos Ethel Rosenberg. Mit einem Essay von Stefana Sabin. Neue Kritik, Frankfurt am Main 1996, ISBN 978-3-8015-0295-9, S. 15–54.
  19. a b Oliver Matz: Tode Zum verurteilt. 2. April 2011, abgerufen am 15. Mai 2018.
  20. John Philip Jenkins: Julius Rosenberg and Ethel Rosenberg (American spies) – Britannica Online Encyclopedia. Britannica.com, abgerufen am 4. September 2011.
  21. Milestones, Feb. 8, 1954. In: Time. 8. Februar 1954, abgerufen am 21. Juni 2008.
  22. Alan Dershowitz: America On Trial. Warner Books (2004), S. 323
  23. Ron Christenson: Political Trials in History: From Antiquity to the Present. ISBN 0-88738-406-4, S. 396. Vorschau in der Google-Buchsuche (englisch), abgefragt am 5. März 2011.
  24. Klaus Steiniger: CIA, FBI & Co. Das Kartell der USA-Geheimdienste. Das Neue Berlin, 2008, ISBN 978-3-360-01941-7.
  25. Willi Winkler In: Süddeutsche Zeitung. 27. September 2008, Wochenende, S. VI.
  26. Die Rosenbergs: Erschöpftes Recht, Der Spiegel 27/1953
  27. Sina Arnold/Olaf Kistenmacher: Der Fall Ethel und Julius Rosenberg. Antikommunismus, Antisemitismus und Sexismus in den USA zu Beginn des Kalten Krieges. Edition Assemblage, Münster 2016, ISBN 978-3-96042-009-5, S. 31.
  28. a b c John Braemann: Atomic Secrets. In: Peter Knight (Hrsg.): Conspiracy Theories in American History. An Encyclopedia. Band 2, ABC Clio, Santa Barbara/Denver/London 2003, S. 99.
  29. Ilko-Sascha Kowalczuk: 17. Juni 1953. C.H.Beck, 2013, ISBN 978-3-406-64540-2, S. 66 (google.de [abgerufen am 2. Dezember 2018]).
  30. Indir. Zitat mit Nachweisen bei Ilko-Sascha Kowalczuk: Legitimation eines neuen Staates. Parteiarbeiter an der historischen Front. Geschichtswissenschaft in der SBZ/DDR 1945 bis 1961. Links, Berlin 1997, ISBN 978-3-86153-130-2, S. 225
  31. John Earl Haynes: Venona. Decoding Soviet Espionage in America. Yale University Press, New Haven 2008, ISBN 978-0-300-12987-8, S. 11, 15 u.ö. (abgerufen über De Gruyter Online).
  32. John Earl Haynes: Venona. Decoding Soviet Espionage in America. Yale University Press, New Haven 2008, ISBN 978-0-300-12987-8, S. 16. (abgerufen über De Gruyter Online).
  33. https://vault.fbi.gov/rosenberg-case/marshall-perlin
  34. https://www.nytimes.com/1999/01/04/nyregion/marshall-perlin-lawyer-in-rosenberg-spy-case-dies-at-79.html
  35. Alexander Feklisov, Sergei Kostin: The Man Behind the Rosenbergs (Hrsg. Ronald Radosh), Enigma Books, 2004, ISBN 1929631081.
  36. Sam Roberts: Figure in Rosenberg Case Admits to Soviet Spying. In: The New York Times.
  37. Johanna Lutteroth: US-Atomspionage-Drama. Gemeinsam in den Tod in einestages auf Spiegel Online vom 18. Juni 2013
  38. The Meeropol Brothers: Exonerate Our Mother, Ethel Rosenberg New York Times, 10. August 2015
  39. Konrad Ege: "Robby, sie kommen nicht mehr heim". In: Neues Deutschland. 16. Januar 2017, ISSN 0323-3375, S. 8.
  40. Rosenberg Archives. Zusammengestellt von Steven T. Usdin im Cold War History Project des Woodrow Wilson International Center for Scholars
  41. Andrew/Mitrochin, S. 187, zitieren ein Schreiben David Greenglass' an seine Frau, nach: Ronald Radosh, Joyce Milton: The Rosenberg File. London 1983. Kap. 3.
  42. Indir. Zitat mit Nachweisen bei Ilko-Sascha Kowalczuk: Legitimation eines neuen Staates. Parteiarbeiter an der historischen Front. Geschichtswissenschaft in der SBZ/DDR 1945 bis 1961. Links, Berlin 1997, ISBN 978-3-86153-130-2, S. 225
  43. Marek Łuczak: Policja w walce o zabytki. Zbiór zagadnień z przeciwdziałania przestępczości przeciwko zabytkom : katalog zabytków i dzieł sztuki utraconych z województwa zachodniopomorskiego. Zapol/KWP Szczecin, Szczecin 2011, ISBN 978-83-7518-349-8, S. 260, 260 (Abb.), PDF
  44. Sterberegister StA Dresden 7, Nr. 110/1946.
  45. Nach der Widmung seines Buches Revolution der Gesinnung! Preussische Kulturpolitik und Volksgemeinschaft seit dem 9. November 1918. Neubabelsberg 1931.
  46. Peschken, S. 105 f.
  47. Eckart Berkenhagen: Die Kunstbibliothek Berlin. In: Horst-Johannes Trümmers (Hrsg.): ''Deutsche Kunstbibliotheken. Berlin, Florenz, Köln, München, Nürnberg, Rom (= German art libraries / Arbeitsgemeinschaft der Kunstbibliotheken). Dokumentation, München 1975, ISBN 3-7940-3424-4, S. 21–33, hier S. 23.
  48. Siehe Timo Saalmann: Die Kunstpolitik der Berliner Museen 1919–1959. De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-05-006101-6, S. 131–132.
  49. Das Gefährdete Palais von Kreutz, Museum Für Volkskunde in der Klosterstrasse. In: Berliner Museen, 48. Jahrg., Heft 4. (1927), S. 92–96.
  50. Information des Fördervereins der Gedenkstätte Hohenschönhausen (Memento des Originals vom 13. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.foerderverein-hsh.de
  51. http://www.kulturradio.de/nachrichten/2016/10/preis-der-gedenkstaette-berlin--hohenschoenhausen-vergeben.html
  52. a b Markus Decker: Holocaust-Äußerung: Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen trennt sich von Siegmar Faust. In: berliner-zeitung.de. 31. Mai 2018, abgerufen am 4. Juli 2018.
  53. Berlin-Hohenschönhausen: Stasiopfer-Gedenkstätte kappt Zusammenarbeit mit Förderverein. In: tagesspiegel.de. 19. Juni 2018, abgerufen am 4. Juli 2018.
  54. Linksextremismus – eine unterschätzte Gefahr? Eine Bilanz zum Jahrestag der G20-Krawalle in Hamburg Veranstaltung der gedenkstätte
  55. Ernst von Salomon: Die Stadt, Rowohlt, Berlin 1932, S. 170f.
  56. Hans Coppi [jun.]: Harro Schulze Boysen - Wege in den Widerstand. Eine biografische Studie, Koblenz 1993, S. 148, 154, 185
  57. Brief an Hans Grimm vom 7. August 1936, zit. nach Markus Josef Klein, Ernst von Salomon. Eine politische Biographie. Mit einer vollständigen Bibliographie, Limburg a.d. Lahn 1994, S. 234
  58. Bernhard Sauer: Schwarze Reichswehr und Fememorde. Eine Milieustudie zum Rechtsradikalismus in der Weimarer Republik. Metropol-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-936411-06-9, S. 99.
  59. So Max Tau in Das Land das ich verlassen mußte, Hoffmann und Campe, Hamburg 1961, S. 239
  60. Axel Eggebrecht in: Der halbe Weg. Zwischenbilanz einer Epoche, Rowohlt, Reinbek (bei Hamburg) 1975, ISBN 3-498-01612-1, S. 295
  61. Drewniak, Boguslaw: Der deutsche Film 1938-1945, Düsseldorf 1987, S. 316
  62. François Bondy:Die Rezeption der deutschen Literatur nach 1945 in Frankreich, in: Manfred Durzak (Hrsg.): Die deutsche Literatur der Gegenwart. Aspekte und Tendenzen, Philipp Reclam jun., Stuttgert 1971, S. 415-424, hier S. 418, dort auch das folgende.
  63. Verfasserkollektiv: Hans-Georg Werner, Werner Feudel, Wolfgang Friedrich, Günter Hartung, Dietrich Sommer, Willi Steinburg: Deutsche Literatur im Überblick, Philipp Reclam jun., Leipzig 1965 (1. Auflage), S. 295
  64. Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael: Lexikon nationalsozialistischer Dichter. Biographien - Analysen – Bibliographien. Königshausen und Neumann, Würzburg 1993, ISBN 3-88479-511-2, S. 368
  65. So Alexander Otto-Morris: "Bauer, wahre dein Recht!" Landvolkbewegung und Nationalsozialismus 1928/30 in: Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e. V. (Hrsg.): "Siegeszug in der Nordmark". Schleswig-Holsdtein und der Nationalsozialismus 1925-1950 (= Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 50), Kiel 2009², S. 68

Carl Zuckmayer: Es ist schon eine ziemliche Charakterleistung, daß er sich nicht von den Nazis zum ,Helden' oder Märtyrer machen ließ, er hätte sich leicht einen Schlageter-Nimbus verschaffen können, aber er war allerdings durch Freundschaften und Beziehungen zu Intellektuellen für die Nazis verdorben und leise verdächtig." Vortrag am 9.3.2001 Jost Hermand (Madison), Korrespondierendes Mitglied der Philologisch-historischen Klasse:


Ernst von Salomon. Wandlungen eines Nationalrevolutionärs

Wegen seiner indirekten Beteiligung am Rathenau-Mord ist Salomon trotz seiner großen Bucherfolge – Die Geächteten (1930), Die Kadetten (1933) und Der Fragebogen (1951) – in der literarischen Öffentlichkeit noch immer ein „Geächteter”. Daher gibt es fast keine Sekundärliteratur über ihn. Und die wenigen Arbeiten, die über ihn existieren, stellen ihn – je nach eigener politischen Orientierung – entweder pauschalisierend als einen heroischen Vertreter der „Konservativen Revolution” oder einen nichtswürdigen Opportunisten hin. Dieses Bild gilt es endlich zu revidieren.

Zugegeben: Salomon war in seinen Anfängen, das heißt vor seinem 20 Lebensjahr als ehemaliger preußischer Kadett ein Freicorpskämpfer und Mitglied der Brigade Erhardt und somit in den Rathenau-Mord verwickelt, büßte jedoch diese „Verirrung” mit fünf Jahren Gefängnis, in denen er sich im Umgang mit KPD-Mitgliedern zu einem Nationalbolschewisten à la Richard Scheringer entwickelte. Er wurde daher kein Nationalsozialist, verachtete den nordischen Rassenwahn, lebte im Dritten Reich mit einer Jüdin zusammen, unterhielt Kontakte zur „Roten Kapelle”, faßte Neigungen zur Sowjetunion – und wurde trotzdem nach 1945 von den Amerikanern mit seiner jüdischen Lebensgefährtin unter härtesten Bedingungen interniert. Daher vertrat er als Lektor des Rowohlt-Verlages in den fünfziger und sechziger Jahren eine antiamerikanisch-linke Position, die ihn zu einem führenden Mitglied der gegen den„ CDU-Staat” gerichteten „Deutschen Friedensunion” werden ließ. Das Deutsch-Nationale kam dabei nur noch in seiner Totalitarismus-Theorie zum Durchbruch, die sich gegen die USA und die Sowjetunion wandte und für eine Politik der „Wiedervereinigung” eintrat, wobei Salomon den Deutschen – zwischen den beiden Supermächten – einen „Dritten Weg” empfahl.

Jost Hermand, Dr. phil., Professor für Deutsche Literatur und Kultur an der University of Wisconsin, Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin

Christian Adam: Lesen unter Hitler, Galiani Verlag, Berlin 2010, erwähnt ihn nicht

Akademiemitgliedschaft: Zuwahl: 22.03.1985 Geburtsdatum: 11.04.1930 Geburtsort: Kassel


Plenarvorträge:

Ernst von Salomon. Wandlungen eines Nationalrevolutionärs (2001)


Akademie-Publikationen:

Hermand, Jost: Ernst von Salomon. Wandlungen eines Nationalrevolutionärs (2002)

Im übrigen hätte Müller sich auch an seine eigene Publikation von 1993 erinnern können. So heißt es in einem Dossier von 1939, abgedruckt in Müllers Buch "Die Akte Wehner", Willi Münzenberg habe gemeldet, daß Herbert Wehner sich bei André Malraux für den in Spanien als angeblicher "Gestapo-Agent" verhafteten Bruno von Salomon eingesetzt hatte: "Wie Münzenberg mitteilte, erfolgte die Freilassung Salomons nur auf die wiederholte, ultimative Forderung der Führung der KPD in Person des Gen. Funk, der selbst persönlich als Vertreter der KPD die Verantwortung vor der spanischen Regierung über von Salomon auf sich nahm." (Müller: Die Akte Wehner, S. 334f.) Bruno von Salomon, ein Bruder des Schriftstellers Ernst von Salomon, war 1935/36 in Paris an den Volksfront-Gesprächen beteiligt und ging dann nach Spanien. Er tauchte nach seiner Rückkehr nach Paris und der deutschen Besetzung in Frankreich und Belgien unter, überlebte mit Mühe und Not im Untergrund und starb 1954 an den Spätfolgen der erlittenen Entbehrungen. " In Falladas "Bauern Bonzen und Bomben" tritt Bruno als ""Padberg" auf.

Robert und Betram:http://film.virtual-history.com/page.php?id=1362 (Kolberg)Ehrenbürgerurkunde Heyse in Sigrid von Moisy: Paul Heyse. Münchner Dichterfürst im bürgerlichen Zeitalter. Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek, 23. Januar bis 11. April 1981. München: Beck 1981. (Ausstellungs-Kataloge der Berlinische Monatsschrift Heft 3/2001 , Probleme/Projekte/Prozesse, Herbert Mayer, Der Fall Fritz Sperling. - www.luise-berlin.de/Bms/bmstxt01/0103proh.htm

Orientalische Cigaretten-Compagnie Yosma (Hrsg.): Männer im Dritten Reich - Sammelbilderalbum, Orientalische Cigaretten-Compagnie Yosma, Bremen 1934.

Grossformatige gebundene Originalausgabe. - Im Gegensatz zu den Bildern erschien das Sammelbuch erst nach dem Röhm-Putsch, sodass eilig einige Biographien mit den dazugehörenden Portraits entfernt wurden. Dies wurde auch im Inhaltsverzeichnis und bei der Seitenzählung berücksichtigt, bei der Numerierung der Bilder natürlich nicht mehr. Dadurch reicht die Numerierung der Bilder im Album von 1 bis 250, wobei aber folgende Nummern ausgelassen sind 7 (Ernst Röhm), 34 (Ludwig Brucker), 48 (Georg von Detten), 60 (Karl Ernst), 96 (Edmund Heines), 100 (Hans Peter von Heydebreck), 118 (Wilhelm Karpenstein), 121 (?), 124 (Manfred Freiherr von Killinger), 140(?), 155 (Dr. Walter Luetgebrune), 185 (Hans Ramshorn), 207 (?), 209 (?) und 221 (Dr. Oskar Stäbel). 195 (Bernhard Rust) befindet sich zwischen 6 und 8 (statt 'Röhm') und 122 (Hans Kerl) zwischen 16 und 17.

Orth

JVA Weimar

deutsche Reichsgründung

Thälm.-Denkm.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thälm.

Krasicki

Wolfgang Röhling (* 22. Mai 1938 in Berlin; † 22. Juni 1953 in Berlin) ist ein Todesopfer des DDR-Grenzregimes vor dem Bau der Berliner Mauer. Er wurde 1953 am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal gegenüber dem Invalidenfriedhof erschossen, als er mit Freunden schwimmen gehen wollte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Röhling lebte im West-Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Er wohnte in der Müllerstraße und besuchte eine Berufsschule. Röhling war 1950 Mitglied der Junge Pioniere geworden, der Kinderorganisation der Freien Deutschen Jugend, ohne sich dort besonders zu engagieren.

Todesumstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Nachmittag des 22. Juni 1953 ging Wolfgang Röhling mit vier Freunden nach der Schule auf Gelände des Hamburger Bahnhofs im West-Berliner Stadtteil Moabit. Sie wollten an diesem heißen Sommertag im Spandauer Schifffahrtskanal baden. An dieser Stelle bildete das Kanalufer die Sektorengrenze zu Ost-Berlin, so dass der Kanal selbst zum Ostsektor gehörte. Die Situation in Ost-Berlin war an diesem Tag wegen des noch nicht vollständig abgeklungenen Aufstands vom 17. Juni angespannt, die Grenzen zu West-Berlin teilweise geschlossen und die Autoritäten nervös.

Über den Kanal hinweg entwickelte sich eine zunächst verbale Auseinandersetzung mit Volkspolizisten die den Jungen das Baden untersagten. Die Jugendlichen steigerte sich zu Beschimpfungen und Steinwürfen in Richtung der Grenzposten, zu denen auch zur verstärkten Grenzbewachung herangezogene kasernierte Volkspolizisten gehörten, reagierten gereizt und drohten ihnen. Röhlings Freunde zogen sich deshalb hinter eine schützende Mauer zurück, während er selbst am Ufer stehen blieb. Zeugen sahen, wie einer der Volkspolizisten seinen Karabiner von der Schulter nahm, auf einer Astgabel justierte und einen offenbar gezielten Schuss auf Röhling abgab. Tödlich in den Kopf getroffen, brach Röhling in Ufernähe zusammen. Insgesamt hatte die Volkspolizisten 21 Schuss Munition abgefeuert, laut Lagebericht wegen „Annäherung verdächtiger Personen an der Sektorengrenze“.

Während in Ost-Berliner lediglich ein am Folgetag veröffentlichter Polizeibericht, wahrscheinlich in Bezug auf Wolfgang Röhling, das „Erschießen des Provokateurs“ meldete, herrschte im Westen, auch wegen der zeitlichen Nähe zum Aufstand, große Empörung über den Tod des unschuldigen Jungen. Die West-Berliner Zeitung Der Abend schrieb, Röhling sei das „neunte Opfer des sowjetischen Terrors seit dem 17. Juni in Westberlin“. Die Berliner Morgenpost kommentierte, ein paar Steine und Schimpfwörter könnten doch kein Grund sein, „sofort scharf zu schießen“.

Die Bestattung Wolfgang Röhlings am 30. Juni 1953 auf dem Urnenfriedhof Gerichtstraße richtete das Bezirksamt Wedding aus. Der Bezirksbürgermeister Walter Röber und mehrere hundert Berliner bekundeten ihr Beileid. Für Röber war Röhling, obwohl er sich nicht an den Demonstrationen beteiligt hatte, ein Opfer der Ereignisse des 17. Juni. Deshalb erinnert seither auf dem Urnenfriedhof Seestraße eine Gedenkplatte in der Reihe der Opfer des Aufstandes vom 17. Juni auch an Wolfgang Röhling.[1]

Ein in den neunziger Jahren eingeleitetes Ermittlungsverfahren stellte die Staatsanwaltschaft Berlin ein, da sie keine Möglichkeit sah, herauszufinden, wer den tödlichen Schuss abgegeben hatte.


Massalow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikolai Iwanowitsch Massalow (russisch Николай Иванович Масалов; * 10. Dezember 1922 in Wosnessenka bei Mariinsk; † 20. Dezember 2001 in Tjaschinski) war ein Sergeant der Roten Armee, der in der Schlacht um Berlin einem deutschen Mädchen das Leben rettete.[2][3]

[16]

Kl. Überarbeitung mit Nachw.; falsch übersetzten Tschuikow-Bericht korr.; Verlinkungen; Info entfernt, wonach der rotverlinkte Dichter des Literaturpreises (mit unbelegter Relevanz) Massalow in seinem Gedicht gemeint hatte

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Massalow absolvierte nach den Besuch der Dorfschule eine halbjährliche Traktoristenausbildung und arbeitete dann im Kolchos Nowaja Schisn.[4][4]

Während des Deutsch-Sowjetischen Krieges zog die Rote Armee Massalow im Dezember 1941 in Tomsk ein. Nach der Ausbildung zum Mörserschützen kam er im März 1942 mit der 284. Schützendivision an die Brjansker Front. Während eines Rückzugs von Jelez wurde Massalow am 13. Juli 1942 erstmals verwundet.[3] Ab Ende November 1942 kämpfte er in der Schlacht von Stalingrad auf dem Mamajew-Hügel, wo er am 21. Januar erneut verwundet wurde.[2] Von Juli 1944 bis Januar 1945 befand sich seine in 79. Gardeschützendivision umbenannte Einheit im Magnuszew-Brückenkopf südlich von Warschau und im Verlauf der Weichsel-Oder-Operation in einem Brückenkopf auf dem westlichen Oder-Ufer gegenüber von Küstrin.[2]

Massalow-Gedenktafel an der Potsdamer Brücke, Berlin-Tiergarten

In der Schlacht um Berlin zeichnete sich Massalow in besonderer Weise aus. Der Oberbefehlshaber der 8. Gardearmee Wassili Iwanowitsch Tschuikow berichtete, dass Massalow als Fahnenträger des 220. Gardeschützenregiments der 79. Gardeschützendivision am 30. April 1945 eine Stunde vor der Artillerievorbereitung der Einnahme des Berliner Regierungsviertel auf dem Weg in den Tiergarten an das Südufer des Landwehrkanals kam und ein nach der Mutter rufendes Mädchen von der anderen Seite hörte, trotz Maschinengewehrfeuers über die Potsdamer Brücke kroch und das Mädchen mit Unterstützung der Kameraden rettete.[5] Massalow nach dem Krieg nach Tjaschinski zurück. Wegen seiner Verwundungen konnte er nicht mehr als Traktorist arbeiteten, so dass er Hausmeister eines Kindergartens wurde.[4] Massalow war verheiratet und hatte eine Tochter.

Aufgrund des Tschuikow-Berichts war 1949 die Legende entstanden, Massalows Rettungstat sei die Grundlage für Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitschs Skulptur „Der Befreier“ auf dem zentralen Grabhügel des Sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park gewesen. Massalow selbst kannte die Skulptur lange Zeit nicht.[6] Die in der Zuschreibungsgeschichte ebenfalls auftauchende Rettungstat eines Obersergeanten namens Trifon Andrejewitsch Lukjanowitsch (1945) erwies sich als Erfindung des Frontberichterstatters Boris Polewoi aus dem Jahr 1945.

Im Mai 1965 lud der Ost-Berliner Magistrat Massalow zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestags der Befreiung nach Berlin ein und verlieh ihm die Ehrenbürgerwürde. Diese entzog ihm 1992 der Senat von Berlin bei der Bestätigung der Ehrenbürgerschaften in der wiedervereinigten Stadt.

  1. Edda Ahrberg (Hrsg.): Die Toten des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. Lit, Münster 2004, ISBN 978-3-8258-7839-9, S. 36 f.
  2. a b c Герой Великой Отечественной войны Николай Иванович Масалов (abgerufen am 9. Mai 2019).
  3. a b Человек-символ auf www.peoples.ru (abgerufen am 9. Mai 2019).
  4. a b c Российское информационное агентство «Руспех»: Масалов Николай Иванович (abgerufen am 9. Mai 2019).
  5. Чуйков В. И.: Конец третьего рейха. Советская Россия, Moskau 1973 (archive.is [abgerufen am 9. Mai 2019]).
  6. Wie ein sowjetischer Soldat sein Leben riskierte, um ein deutsches Mädchen zu retten

Schwiebus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DLF zur Vetreibung

Schirwindt

Thälm. BZ

Im Jahr 1920 war Berlin Schauplatz des Blutbads vor dem Reichstag und später des Kapp-Putsches. In der zweiten Jahreshälfte folgte mit der Gründung Groß-Berlins die größte Eingemeindung der Stadtgeschichte, die Berlin um mehrere umliegenden Städte und Landgemeinden sowie zahlreichen Gutsbezirke vergrößerte. Die Stadt hatte nun rund vier Millionen Einwohner und war zur größten Stadt Kontinentaleuropas und nach London und New York zur drittgrößten der Welt geworden. Dies ging mit einem großen Zukunftsaufbruch einher. Berlin erlebte in den Folgejahren eine Blütezeit der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technik[1][2] und wurde aufgrund der Eingemeindung des industriereichen Umlands 1920 zur größten Industriestadt Europas. Diese Epoche der „Goldenen Zwanziger Jahre“ fand am Ende des Jahrzehnts mit der Weltwirtschaftskrise, auch in Berlin, ihr jähes Ende.

Bundesarchiv Bild 183-U0503-307, Berlin, Maidemonstration

Die Stadt entstand um 1250 im Zuge der deutschen Ostsiedlung bei einer von den schlesischen Piasten angelegten Burg. Als erster Hauptmann erscheint 1302 ein „comes Gniumerus de Swebosin“. Die erste Erwähnung des Ortes betraf 1319 seine Abtretung durch die schlesischen Herzöge an den brandenburgischen Markgrafen Woldemar, die dessen Tod im selben Jahr hinfällig machte. Die nachfolgenden Wirren hatten mehrmals Besitzerwechsel (1333–1335 Polen, dann Böhmen) zur Folge, bis Schwiebus 1360 als „Zubehör“ zur Herrschaft Crossen an die Herzöge von Sagan kam. Diese verpfändeten es von 1435 bis 1467 an den Johanniterorden. Infolge des Glogauer Erbfolgestreits erfolgte 1482 die Herauslösung von Schwiebus aus der Herrschaft Crossen. Im Jahr 1489 eroberte Matthias Corvinus die Stadt für die Böhmische Krone. Diese verpfändete Burg und Gerichtsbarkeit, zuletzt von 1699 bis 1818 an das Kloster Trebnitz.

Schwiebus war im 17. Jahrhundert Hauptort eines gleichnamigen Kreises, den Kaiser Leopold I. 1685 dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg als Entschädigung für seinen Verzicht auf die Erbrechte an den Herzogtümern Liegnitz, Brieg und Wohlau übertrug. Der Kaiser hatte sich jedoch heimlich die Rückgabe von Schwiebus vom Nachfolger des Kurfürsten, Markgraf Friedrich III. von Brandenburg, zusichern lassen, die im Jahr 1694 mit der Zoordnung zum Herzogtum Glogau erfolgte. Die Frage, ob dadurch Brandenburgs schlesische Erbansprüche wiederauflebten, blieb ungeklärt. König Friedrich II. nahm sie 1740 zum juristischen Grund für die kriegerische Inbesitznahme Schlesiens. Schwiebus wurde im preußischen Staat 1747 mit dem Land Sternberg verbunden und dadurch verwaltungsmäßig in die Neumark inkorporiert. Im Jahr 1815 kam Schwiebus als Bestandteil des neu gebildeten Kreises Züllichau zum Regierungsbezirk Frankfurt der Provinz Brandenburg.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs kam es bei der Eroberung der Stadt durch die Rote Armee Anfang 1945 zu erheblichen Zerstörungen. Bald danach unterstelte die Rote Armee die Stadt unter die Verwaltung der Volksrepublik Polen gestellt. In der darauf folgenden Zeit wurden die Einwohner aus Schwiebus vertrieben. Schwiebus wurde in Świebodzin umbenannt und mit Polen besiedelt.

Kögr. Pr.

Doorn

Am 7. Oktober 1969 kam es in Sichtweite des Springer-Hochhauses in Ost-Berlin zu Zusammenstößen zwischen Rolling Stones-Fans aus der ganzen DDR mit der Volkspolizei (VP) und „Ordnungsgruppen“ der FDJ. Die Jugendlichen hatte das Gerücht angelockt, die Stones würden am 20. Jahrestag der Republik auf dem Dach des Hochhauses live auftreten, um Ost-Berlin zu beschallen. Woher das bereits seit Wochen mündlich und per Aufschriften und Handzetteln umlaufende Gerücht stammte, kann nicht festgestellt werden. Die weit verbreitete Version, Verursacher sei der West-Berliner Sender RIAS gewesen, ist unbewiesen.[3] Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), das bei der gezielten Überwachung des Springer-Hochhauses und seiner Umgebung keine Vorbereitungen zu einem Stones-Konzert registriert hatte, befürchtete eine erhebliche Störung des Feiertags und übermittelte Warnungen an die VP. Am 7. Oktober wies diese an den Kontrollpunkten zwischen der DDR und Ost-Berlin erkannte Stones-Fans zurück und meldete sie ihren Schulen und Betrieben. 283 Fans setzte sie auf den Ost-Berliner Fernbahnhöfen fest. Seit den Mittagsstunden bildeten sich in Ost-Berlin abseits der Feierlichkeiten immer wieder Ansammlungen junger Menschen in der Gegend um das Springer-Hochhaus. Als am Nachmittag der Zustrom anschwoll, sperrte die VP die Leipziger Straße und die U-Bahnlinie A und ging mit Hunden und Schlagstöcken gegen die Gruppen vor, die ihrerseits in Sprechchören „wir wollen Stones“, „wir wollen Freiheit“ und in Erinnerung an den Prager FrühlingDubček, Dubček“ riefen. Die „rowdyhaften und staatsfeindlichen Ausschreitungen Jugendlicher“ führten zu 430 Festnahmen. Mit Lastkraftwagen zu „Zuführungspunkten“ transportiert, wurden sie von der VP brutal misshandelt und verhört, dann aber zumeist freigelassen. Das MfS wertete das Ereignis in Hinblick auf bevorstehende Großveranstaltungen mit beträchtlichem Aufwand aus.[4] [17]Kai Blömer Kai Blömer (1947–2009) Zahlen

11. Plenum

Rat für Geschichtswissenschaft

HU

[18] [19] [20] [21] [22] Ulb. 68 Lauenbg.

Todesopfer an der Berliner Mauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Todesopfer an der Berliner Mauer (auch Maueropfer oder Mauertote) werden Personen bezeichnet, die zwischen dem 13. August 1961 und dem 9. November 1989 bei der Flucht aus der DDR an der Berliner Mauer infolge Durchsetzung des Grenzregimes der DDR oder aus Gründen, die damit zusammenhängen, ums Leben kamen. hauptsächlich in Anwendung des Schießbefehls durch Soldaten der DDR-Grenztruppen

BGS

[File:Bundesarchiv Bild 183-S81669, Bernau, Verteilung beschlagnahmter Waren.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-S81669, Bernau, Verteilung beschlagnahmter Waren]] [File:Bundesarchiv Bild 183-L0330-0033, Potsdam, Grenzübergang Drewitz-Dreilinden, Kontrolle in Bus.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-L0330-0033, Potsdam, Grenzübergang Drewitz-Dreilinden, Kontrolle in Bus]] [File:Bundesarchiv Bild 183-S84619, Kontrolle an der Sektorengrenze in Berlin.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-S84619, Kontrolle an der Sektorengrenze in Berlin]] [File:Bundesarchiv Bild 183-N0301-335, Polizei-Kontrolle bei Berlin.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-N0301-335, Polizei-Kontrolle bei Berlin]] [File:Bundesarchiv Bild 183-85416-0005, Berlin, vom DDR-Zoll beschlagnahmte Waren und Zahlungsmittel.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-85416-0005, Berlin, vom DDR-Zoll beschlagnahmte Waren und Zahlungsmittel]]

Mutter aller

Mutter aller

Habelschwerdt

GöringLitfin


Schlossfreiheit

Todesopfer, Stiftung Berl. Mauer

Todesopfer, MDR

Heusinger

Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal

Als deutsche Antifaschisten wurden nach dem Krieg diejenigen Deutschen bezeichnet, die sich aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt hatten. Allerdings Erst nach 1989 war es möglich, freier über die Geschichte der Deutschen in den böhmischen Ländern zu sprechen und diesen auch in der tschechischen Historiographie Beachtung zu schenken.

In: Reinhard Johler (Hrsg.): Kultur_Kultur. Denken. Forschen. Darstellen. 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Tübingen vom 21. bis 24. September 2011. Waxmann, Münster, New York, München, Berlin 2013, ISBN 978-3-8309-2847-8

[23]Fasch.Wehrm.

Kanzelparagraph

Der Artikel hat so manche Schwäche. oben schrieb ich, dass der „Kartätschenprinz“ nicht in die Einleitung gehört.

Begnadigungsrecht

Die Sowjetische Besatzungszone (SBZ), Sowjetzone oder Ostzone (umgangssprachlich auch Zone genannt) war eine der vier Besatzungszonen, in die Deutschland 1945 entsprechend der Konferenz von Jalta von den alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkrieges aufgeteilt worden war. Die Sowjetunion verwaltete sie durch die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD). Zur SBZ gehörten die mitteldeutschen Länder Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg sowie Mecklenburg. Die Länderregierungen unterstanden ab 1945/46 im Unterschied zu denen der Westzonen ressortmäßig Deutschen Zentralverwaltungen, u. a. der Justiz, für Volksbildung und des Innern bzw. ab 1947 der regierungsähnlichen Deutschen Wirtschaftskommission (DWK), die im sowjetischen Sektor von Berlin angesiedelt waren.

Am 7. Oktober 1949 bildete die SMAD aus dem Territorium der SBZ das Staatsgebiet der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und aus der DWK und den Zentralverwaltungen die Provisorische Regierung der DDR.

Die Informationen:
Nicht dazu [zur SBZ] gehörten die deutschen Ostgebiete, die von Polen und der Sowjetunion bis zu einer friedensvertraglichen Regelung verwaltet werden sollten. Ausnahmen bildeten anfangs lediglich die westlich der eigentlichen Oder-Neiße-Grenze gelegenen Gebiete um Stettin und Swinemünde, welche auf Grund der unklaren künftigen Grenzziehung zunächst noch Teile der SBZ waren. Die Gebiete wurden im Zuge der Beschlüsse des Potsdamer Abkommens wenige Monate nach dem Kriegsende aus der SBZ wieder ausgegliedert. So wurde zunächst das Stettiner Gebiet am 5. Juli 1945 aus der SBZ herausgelöst und der polnischen Verwaltung unterstellt. Am 6. Oktober 1945 erfolgte die Übergabe der Stadt Swinemünde an die polnische Verwaltung
mit dem unbrauchbaren Nachweis:
http://www.dpg-brandenburg.de/nr_8_9/stettin_45.htm
werden mit folgender Begründung gelöscht:
Es ging im Hin- und Her der deutschen oder polnischen Verwaltung nicht um „die westlich der eigentlichen Oder-Neiße-Grenze gelegenen Gebiete um Stettin“ sondern sowohl um die Großstadt Stettin als auch ihr westliches Umland. Die Stadt unterstand seit ihrer Eroberung durch die Rote Armee am 26. April 1945 einem Stadtkommandanten der 2. Weißrussische Front. Zur „Ausgliederung“ Stettins „wenige Monate nach Kriegsende“ aus der SBZ informiert der Text missverständlich: Die SMAD ist am am 9. Juni 1945 gebildet worden, verbunden mit der Unterstellung Stettins unter die SMAD. Motiv war vermutlich die Nutzung der Hafenstadt als Umschlagplatz für den Abtransport von Reparationsgütern durch die SMAD auf dem Wasserweg, speziell aus dem Raum Berlin, siehe ISBN, S. 36. Bereits vor Beginn der Potsdamer Konferenz (17. Juli 1945) musste der deutsche Oberbürgermeister am 5. Juli auf sowjetischen Befehl seine Amtsgeschäfte feierlich seinem polnischen Nachfolger übergeben. Vorangegangen war der Anerkennung der Provisorischen Regierung Polens durch die Westalliierten, Siehe S. 39.

Damit ging die Militärverwaltung Stettins zu Ende. Aus der „Front“ ging die Nordgruppe der Truppen der Sowjetarmee hervor.

Laut § 6 des Groß-Hamburg-Gesetzes („andere Gebietsbereinigungen“) verlor das Land Lübeck seine Eigenständigkeit. Die Stadt Lübeck wurde im Regierungsbezirk Schleswig zum Stadtkreis Lübeck und die lübischen Exklaven zu Gemeinden in den Landkreisen Eutin und Herzogtum Lauenburg, bis auf Schattin und Utecht, die an Mecklenburg fielen.

Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz ging der Landesteil Eutin des Landes Oldenburg als Landkreis Eutin an die preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Im Gegenzug erhielt Oldenburg die preußische Stadt Wilhelmshaven, die mit Rüstringen zur oldenburgischen Stadt Wilhelmshaven vereinigt wurde.

Die weitab im Süden an der Nahe gelegene oldenburgische Landesteil Birkenfeld ging auf Preußen über, das ihn unter dem Namen Landkreis Birkenfeld der Rheinprovinz angliederte und mit dem Restkreis Sankt Wendel-Baumholder vereinigte.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden durch Anordnung Nr. 8 der französischen Militärregierung vom 18. Juli 1946 18 Gemeinden im südlichen Landkreis Birkenfeld dem Saarland angegliedert. Im übrigen fiel der Landkreis an das zum 30. August 1946 neu gebildete Land Rheinland-Pfalz.

Die mecklenburg-strelitzschen Exklaven in Schleswig-Holstein, wie der Domhof in Ratzeburg und einige Gemeinden, wurden in den preußischen Kreis Herzogtum Lauenburg integriert. Die bis dahin selbständigen Gemeinden Schulendorf, Bartelsdorf und Franzhagen wurden zu einer politischen Gemeinde Schulendorf im Kreis Herzogtum Lauenburg zusammengefasst.

Die Lübecker Exklaven in Schleswig-Holstein wurden Bestandteil der Kreise Eutin und Herzogtum Lauenburg.

http://www.verfassungen.ch/de/hh/hamburg37.htm

Mecklenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mecklenburg erhielt die Lübecker Exklaven dort im Tausch gegen seine Exklaven im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.[6] Mecklenburg trat seine Exklaven Schönberg, Rossow und Netzeband an Preußen ab. Im Gegenzug erhielt es eine zu Preußen gehörende Enklave um Duckow, Zettemin und Rottmannshagen. Auch die beiden kleinen Orte Groß Menow und Quasliner Mühle kamen zu Mecklenburg. Vor allem im Raum Templin wechselten einige Seen die Landeszugehörigkeit.


Als Morde auf dem Bülowplatz wird die Ermordung zweier Polizeioffiziere am 9. August 1931 durch Angehörige der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) auf dem Bülowplatz in Berlin bezeichnet.

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die KPD hatte sich dem vom Stahlhelm im Freistaat Preußen zum Sturz der sozialdemokratisch geführten Regierung Braun initiierten und von der NSDAP unterstützten Volksentscheid zur Auflösung des preußischen Landtages angeschlossen. Nachdem am 8. August bei der wiederholten Räumung des Bülowplatzes in der unmittelbaren Nähe der KPD-Parteizentrale im Karl-Liebknecht-Haus der 19-jährige Klempner Fritz Auge bei einem Handgemenge von der Polizei aus nächster Nähe erschossen worden war, planten im Hinterzimmer einer Kneipe – nach späteren Aussagen Tatbeteiligter – die KPD-Reichstagsabgeordneten Hans Kippenberger und Heinz Neumann zusammen mit dem Leiter des Parteiselbstschutzes Berlin-Wedding, Michael Klause, die Erschießung des Offiziers der Schutzpolizei und Leiters der Revierwache 7 Paul Anlauf.

Januar 1989

Von den acht Reichstagswahlkreisen des Regierungsbeziks Marienwerder hatten 1912 zwei für polnische Kandidaten gestimmt. Diese beiden Kreise und zwei weitere, die an die Nationalliberalen gefallen waren, mussten für den Korridor ohne Abstimmung an Polen abgetreten werden. Vier durften bei Deutschland bleiben, darunter zwei infolge der Abstimmung. Ohne Abstimmung kamen von den fünf Reichstagswahlkreisen des Regierungsbezirks Danzig die zwei, die bei den Wahlen 1912 an polnische Kandidaten gefallen hatten, zum Korridor, zwei zum Freistaat Danzig und einer an Ostpreußen. Im Ergebnis enthielt das Territorium des Korridors sechs ehemalige Reichstagswahlkreise und größere Bruchstücke weiterer zwei. In denen hatten 1912 vier polnische und zwei deutsche Kandidaten gesiegt, wie auch in den zwei Teilkreisen.

Arbeiterpräsident

Kontrollrat

Wichard Woyke, Johannes Varwick (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik. 13. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Barbara Budrich, Opladen, Toronto 2015, ISBN 978-3-8252-4518-4

Provinzialstände im Königreich Preußen 1823

Professor Karl Weber aus Danzig zu seinem Entwurf des Kurhauses in Zoppot

Neues Torgebäude für Haus Doorn, Deutsche Bauzeitung, November 1922

Koenen

Bei der von Propagandaminister Joseph Goebbels am 21. März 1933 (dem so genannten Tag von Potsdam) inszenierten Eröffnung des neu gewählten Reichstags in der Garnisonkirche wurde durch eine symbolische Verneigung Hitlers vor dem greisen Reichspräsidenten eine Kontinuität zwischen der Kaiserzeit und dem Dritten Reich hergestellt und Hindenburgs hohes Ansehen für das neue Regime instrumentalisiert und vereinnahmt. Um die Herstellung einer symbolträchtigen Kontinuität ging es nicht, sondern um eine Inanspruchnahme des Preußentums als „alter Größe“ und seine Erneuerung durch die „junge Kraft“, die Hitlerbewegung. [File:Bundesarchiv Bild 183-J31381, Berlin, Schloss, Zerstörungen.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-J31381, Berlin, Schloss, Zerstörungen]] [File:Berlin, Schloss, Schlossfreiheit und Schlossbruecke, Foto von Albert Schwartz, 1860.jpg|thumb|Berlin, Schloss, Schlossfreiheit und Schlossbruecke, Foto von Albert Schwartz, 1860]] [File:Bundesarchiv Bild 146-1977-061-26, Berlin, Kurfürstenbrücke, Schloss und Dom.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 146-1977-061-26, Berlin, Kurfürstenbrücke, Schloss und Dom]] Lustgartenseite [File:Hermann Rückwardt Stadtschloss Berlin 01.jpg|thumb|Hermann Rückwardt Stadtschloss Berlin 01]] [File:Paul Graeb - Das Schreibzimmer Friedrichs II. im Berliner Schloss.jpg|thumb|Paul Graeb - Das Schreibzimmer Friedrichs II. im Berliner Schloss]] [File:Bundesarchiv Bild 146-1998-014-30A, Berlin, Stadtschloss, Weißer Saal.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 146-1998-014-30A, Berlin, Stadtschloss, Weißer Saal]] [File:Bundesarchiv Bild 183-S92203, Berlin, Demontage Nationaldenkmal Kaiser Wilhelm I..jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-S92203, Berlin, Demontage Nationaldenkmal Kaiser Wilhelm I.]] [File:Bundesarchiv Bild 102-05612, Berlin, Kundgebung des Reichsbanners im Lustgarten.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 102-05612, Berlin, Kundgebung des Reichsbanners im Lustgarten]] [File:Bundesarchiv Bild 183-S98817, Berlin, Gedenkstätte Andreas Schlüter, Brüderstraße.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-S98817, Berlin, Gedenkstätte Andreas Schlüter, Brüderstraße]] [File:Bundesarchiv Bild 183-08687-0006, Berlin, Stadtschloss, Abriss.jpg|thumb|Bundesarchiv Bild 183-08687-0006, Berlin, Stadtschloss, Abriss]]

Die Fußartillerie war im deutschen Heer des Kaiserreichs seit 1872 die mit schweren Geschützen ausgestattete Festungsartillerie. Sie existierte als selbständige Waffengattung mit eigener Inspektion neben der Feldartillerie, die aus fahrenden und reitenden Batterien bestand und eine General-Inspektion mit eigenem Generalstab hatte.

Nach den Erfahrungen des Deutsch-Französischen Krieges hatte es keinen Zusammenhang zwischen dem kriegsentscheidenden Feldkrieg und den Belagerungen feindlicher Festungen gegeben. Auch existierte keine taktische und logistische Verbindung zwischen der Feldartillerie und der Belagerungsartillerie, also zwischen der Verwendung leichter und schwerer Geschütze.

Im Stellungskrieg des Erster Weltkrieg befand sich die Fußartillerie hinter der Feldartillerie, die wiederum hinter der Infanterie lag. Trommelfeuer

s bildete sie als schwere Artillerie einen eigenständigen Organisationsbereich neben der (leichteren) Feldartillerie. Diese Unterscheidung wird seit der Reichswehr nicht mehr vorgenommen, da seitdem die Artillerie immer bespannt oder motorisiert ist. Beide Gattungen gab es in den europäischen Armeen mindestens seit Anfang des 18. Jahrhunderts.

Die Bedienungsmannschaft der Fußartillerie war nicht beritten. Auf dem Marsch marschierte die Mannschaft, nur das Geschütz und der Tross waren bespannt. Nur bei schnellen Bewegungen (auf dem Schlachtfeld) saß die Mannschaft auf Protze und Geschütz (früher auch auf den Handpferden der Bespannung) auf. Dagegen war bei der reitenden Artillerie auch die Mannschaft beritten.

Die Fußartillerie legte im Schritt in einer Minute 80, in drei Minuten 240 und, in 22 Minuten 1860 Meter zurück; sie konnte sich bis zu zehn Minuten im Trabe bewegen, wobei die Mannschaft sich an den Pferden und Lafetten festhielt und legte dabei eine Strecke von 1800 Meter zurück.

Die Fußartillerie war zum Teil auch ortsfest als Küsten- oder Festungsartillerie eingesetzt.

Im demobilen Zustand war die Fußartillerie nicht bespannt und die kleinste selbständige Einheit hieß Kompanie. Während der Mobilisierung wurden die Kompanien bespannt und hießen dann Batterien. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Kompanien auch im demobilen Zustand Batterien genannt. Die Batterien sind zu Abteilungen, Regimentern und Brigaden vereinigt. Nach der Zuteilung zu den höheren Truppenverbänden unterscheidet man Divisionsartillerie und Korpsartillerie, resp. Reserveartillerie.

"Das Königreich Preußen entstand durch die Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König in Preußen Friedrich I. am 18. Januar 1701 in Königsberg."
Der Begriff Standeserhebung ist fehl am Platz. Er bedeutet eine Erhebung in einen höheren Stand, ist also ein Rechtsakt eines Kaisers oder eines dazu befugten Fürsten gegenüber einem Angehörigen eines niederen Standes. So etwas lag aber hier nicht vor, weil es sich um eine Erhöhung aus eigenem Recht handelte. Das Königreich Preußen entstand vielmehr durch die Selbsterhöhung des in seiner Eigenschaft als Herzog in Preußen bereits souveränen Kurfürsten.
Ich schlage vor:
"Das Königreich Preußen entstand durch die Selbstkrönung des brandenburgischen Kurfürsten und Herzogs in Preußen Friedrichs III. zum König in Preußen am 18. Januar 1701 in Königsberg.
König Friedrich I. übertrug sofort Wappen und Farben des außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegenen Königreichs Preußen als Hoheitszeichen in alle von ihm innerhalb des Reiches regierten Territorien. An die Stelle der Bezeichnung Kurbrandenburgisch für gesamtstaatliche Einrichtungen wie Residenz, Hof und Armee trat das neue Prädikat Königlich-Preußisch. Dadurch breitete sich innerhalb und ausserhalb des Reiches der Name Preußen für den sich zu einer absoluten Monarchie entwickelnden brandenburg-preußischen Staat aus."

Hinw. auf Lit.

Der unter dem Namen Preußen bekannte Gesamtstaat, die 1701 errichtete preußische Monarchie, hieß offiziell die "Königlich-Preußischen Staaten" oder "die Staaten des Königs von Preußen".[7] Die Veröffentlichung der Gesetze erschien von 1806 bis 1906 unter dem Namen Gesetzsammlung für die Königlichen-Preussischen Staaten, danach als Gesetzsammlung für Preußen.[8]

das spätere Ostpreußen

Der Begriff Königreich Preußen bezeichnete das Territorium des außerhalb des Reiches gelegenen vormaligen Herzogtums. Das "Königreich" war eine "Provinz", ein "Landesteil" oder ein "Staat" des Gesamtstaats Preußen.[9] Auch in der Zeit des Deutschen Bundes erschien der Begriff Königreich Preußen in diesem Sinne[10] und nicht als offizieller Staatsname - es war hier vom Preußischen Staat die Rede.[11]

Die Monarchie bestand in Preußen bis zur Abdankung des preußischen Königs infolge der Novemberrevolution im November 1918 und der Umwandlung des Staates in den Freistaat Preußen.

Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten waren in der Zeit des Absolutismus wichtige politische Faktoren. Kurfürst Friedrich III. (1688–1713) nutzte daher seine Souveränität im Herzogtum Preußen zu seiner Selbsterhebung zum König in Preußen. Damit wollte er die Ranggleichheit mit dem Kurfürsten von Sachsen, der zugleich König von Polen war, und mit dem Kurfürsten von Hannover, der Anwärter auf den englischen Thron war, wahren. Kaiser Leopold I. sicherte schließlich zu, dass er Friedrichs Königstitel innerhalb und außerhalb des Reichs anerkennt. So krönte sich der Kurfürst am 18. Januar 1701 als Friedrich I. in Königsberg eigenhändig zum „König in Preußen“. Der Preis für die Königswürde war die Verpflichtung Friedrichs, mit seinem gesamten Staat und seiner Königlich-Preußischen Armee in den Spanischen Erbfolgekrieg auf Seiten der Allianz gegen Frankreich einzutreten.

Die einschränkende Titulatur „in Preußen“ war nötig, weil die Bezeichnung als „König von Preußen“ als Herrschaftsanspruch auf das gesamte preußische Gebiet verstanden worden wäre. Da das westliche Preußen mit Kulmerland, dem Fürstbistum Ermland und Pommerellen damals aber zu Polen gehörte, hätte dies Konflikte mit dem Nachbarland heraufbeschworen, . Seit 1701 bürgerte sich aber im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch allmählich die Landesbezeichnung „Preußen“ für alle von den Hohenzollern regierten Gebiete ein – ob innerhalb oder außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegen.
Dieser Halbsatz wird gestrichen: " ... dessen Herrscher noch bis 1742 den Titel eines „Königs von Preußen“ beanspruchten" - denn er stimmt nicht. Der König von Polen nannte sich Großherzog von Preußen.
"In seiner Amtszeit wurde Preußen im Zuge des Nordischen Krieges und des Spanischen Erbfolgekrieges respektlos von fremden Truppen (Sachsen-Polen, Russland) als Durchmarschkorridor benutzt" Genau das war eben nicht der Fall: Großer Nordischer Krieg: [24][[25]]. "Dies zeigte deutlich, inwieweit das neue Königreich von seinen Nachbarländern als ernstzunehmende Macht angesehen wurde." Tja. Das stimmt dann trotzdem. Friedrich I. konzentrierte sich auf eine aufwändige Hofhaltung nach französischem Vorbild und brachte vertreten durch das Drei-Grafen-Kabinett seinen Staat an den Rand des finanziellen Ruins. Nur durch Vermietung weiterer preußischer Soldaten an die Allianz im Spanischen Erbfolgekrieg konnte der König die kostspieligen Aufwendungen für den Prunk am Hof bestreiten. So erhielt Preußen während seiner Amtszeit 14 Millionen Taler an Subsidienzahlungen von den Alliierten. Der Staatshaushalt betrug 1712 rund 4 Millionen Taler. 561.000 Taler aus diesem wurden ausschließlich der Hofhaltung zugeführt. Bei den Einnahmen ist zu beachten, dass sie nur zum Teil aus Steuern bestanden und die Subsidienzahlungen der Alliierten vom Kriegsverlauf abhingen und nicht als konstante verlässliche Größe anzusehen waren. Ein bedeutender Anstieg der reinen Steuereinnahmen in der Amtszeit Friedrich I. fand nicht statt. Als der König Friedrich I. am 25. Februar 1713 starb, hinterließ er einen Schuldenberg von zwanzig Millionen Talern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:NOR
http://www.muenzauktion.com/rittig/item.php5?id=100102003&ref=preisroboter

  1. Nicola Schwannauer: Tüftler Zaschka: ein Freiburger, der alles kleinkriegte. In: Badische Zeitung. 15. Mai 2016, abgerufen am 3. April 2017.
  2. YouTube-Video über Engelbert Zaschka. SWR Fernsehen, 16. Mai 2016, abgerufen am 6. November 2016.
  3. Jochen Staadt, Tobias Voigt, Stefan Wolle: Feind-Bild Springer. Ein Verlag und seine Gegner. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-36381-2, S. 191–194, dort auch die folgenden Zitate und Zahlen.
  4. Gefängnis statt Rolling Stones. Abgerufen am 21. April 2021.
  5. Erste Durchführungsverordnung zum Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen (Groß-Hamburg-Gesetz) vom 15. Februar 1937
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen GrHG.
  7. Gerd Heinrich: Geschichte Preußens. Staat und Dynastie, Ullstein 1984, Frankfurt/Main, Berlin, Wien, S.132. Siehe auch Abbildung des Wolleinfuhrverbots von 1719 im Text unten.
  8. [1]
  9. So verwendet Friedrich II. in seinen politischen Testamenten den Begriff, manchmal spricht er nur von "Königreich"; siehe Richard Dietrich (Hrsg.): Testamente der Hohenzollern, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1981, S. 202, 284, 349
  10. König Friedrich Wilhelm IV. kündigte bei seiner Thronbesteigung 1840 an, "von den Ständen des Königreichs Preußen (Ostpreußen, Westpreußen und Litthauen) und von denen des Großherzogtums Posen am 10. September d.J. in Königsberg, von den Ständen aller übrigen Landesteile aber am 15. Oktober d.J. in Berlin die Huldigung einzunehmen". Teilweise Wiedergabe des Wortlauts in: Iselin Gundermann [Planung und Katalog der Ausstellung]: Via Regia. Preußens Weg zur Krone. Ausstellung des Geheimen Staatasarchivs Preußischer Kulturbesitz, Duncker & Humblot, Berlin 1998, S. 101
  11. Zum Beispiel im Verfassungsentwurf des Königs von 1848: [2]
1794 Laurie and Whittle Map of Poland and Lithuania after Second Partition - Geographicus - Poland-lauriewhittle-1794 mit Königr. Preußen

Reichsdeputationshauptschluss:[[Hauptschluß der ausserordentlichen Reichsdeputation (25.02.1803), in: documentArchiv.de [Hrsg.], URL: [26], Stand: aktuelles Datum.
sich auch im Titel des Gesetzeswerks Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten wiederspiegelt.[27]

wie sich zum Beispiel die Clevisch-Märkische Regierung als "Königlich-Preußisch" bezeichnete:[28]

Preußische Verfassung 1920:[29]

Peter Heinrich von Podewils
Rezension Nettelbeck von 1822: http://books.google.de/books?id=qu8IAQAAIAAJ&pg=RA13-PA70&lpg=RA13-PA70&dq=stra%C3%9Fennamen+nettelbeck&source=bl&ots=OgMCt-Xzqd&sig=MxX2Q2rBme9kc27qXj64SBP1hzQ&hl=de&ei=rwEYTLviKaWSOLmY2fEK&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CB0Q6AEwATgK#v=onepage&q&f=false

Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 1810 bis 1825 [und] Nachtrag: 1806-10 (= 16 Tle. & Nachtrag) in 5 Bänden. Berlin, G. Decker, 1810-1825.

Jünger, Ernst: Der Kampf als inneres Erlebnis. Meinem Bruder Fritz zur Erinnerung an unseren Tag von Langemarck. Mittler&Sohn Berlin, 1926.. 2.Auflage als 4.- 6.Tsd.

Sprachenkarte Elsass-Lothringen: http://www.atlassen.info/atlassen/velhagen/andha06/picslarge/andha1914k067a.jpg Passgesetz DDR 1954 und Passabgabe Jan. 1951:http://www.documentarchiv.de/ddr.htm

Eugen, Herzog v. Württemberg. Memoiren, 3 Bde., G. Harnecker u. Co., Frankfurt1862.

Heyd II/9015. Das Haus Württ., 365 ff.: Eugen Friedrich Paul Ludwig, Herzog von Württemberg (1788-1857) wurde als 13-jähriger von seiner Tante Sophie Dorothee an den russischen Zarenhof geholt, nicht ahnend, daß Paul I. in seinen immer verrückteren Launen sich mit dem Gedanken trug, ihn mit seiner Tochter Katharina, der späteren Königin von Württemberg, zu verheiraten und - nach ernstzunehmenden Gerüchten - zu seinem Nachfolger auf dem Zarenthron zu bestimmen. Eugen zeichnete sich besonders als russischer General in den Befreiungskriegen gegen Napoleon aus.

Das Königreich Preußen im Edikt vom 28. Oktober 1807: [30]

Diskussion:Preußen/Archiv/2006#Was_bleibt_von_Preu.C3.9Fen_1945.2F47

Preußen in Friedrich Leopold Brunn: Grundriß der Staatenkunde des deutschen Reichs, C. Quien, Berlin 1804: [31]

Krug, D. Leopold, "Preußische Monarchie, topographisch, statistisch und wirtschaftlich dargestellt. Nach amtlichen Quellen." 1833, S. 3 erwähnt eine „ehemaliges Königreich Preußen, nachher Ostpreußen und Litthauen und neuerdings vorzugsweise die Provinz Preußen genannt.“

Verordnung wegen der Bildung der Ersten Kammer vom 12. Oktober 1854, § 3, Satz 2 zum Königreich Preußen [32][33] Friedrich Leopold Brunn: Grundriß der Staatskunde des deutschen Reichs in ihrem ganzen Umfange [34]

Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen - Band 1: Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck, Erzpriester zu Schaken. Königsberg und Leipzig (1785) - Band 2: Zweiter Teil: Topographie von Westpreußen, herausgegeben von Johann Freidrich Goldbeck, Erzpriester zu Schaken. Marienwerder (1789), Faksimile Nachdruck: Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreussen e. V., Nr. 7 (2 Bände), Hamburg 1966

Fall Ingrid Brückmann:http://www.zaoerv.de/36_1976/36_1976_1_3_b_856_875.pdf, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41986592.html Satzung Hshsn: http://www.stiftung-hsh.de/downloads/CAT_212/Satzung_Stiftung_Gedenkst%C3%A4tte.pdf

Heiner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Bundestag Drucksache 14/6694, 14. Wahlperiode 17. 07. 2001: Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Überprüfungsverfahren des Abgeordneten Dr. Heinrich Fink gemäß § 44b Abs. 2 des Abgeordnetengesetzes (PDF)

[35] Kulturrevolution