Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. August 2016 um 20:21 Uhr durch Chaddy(Diskussion | Beiträge)(akt. (ist jetzt auch wirklich auf 2016er Stand (wieso steht da "Stand 2016" in der Einleitung, obwohl die Liste großteils noch auf dem Stand von 2014 ist?)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die meisten Rennen der Automobil-Weltmeisterschaft in den frühen 1950er Jahren fanden auf abgesperrten öffentlichen Straßen statt. Permanente Rennstrecken wie der Nürburgring oder Monza waren noch die Ausnahme. Mit immer höher werdenden Geschwindigkeiten stieg die Anzahl tödlicher Unfälle. Entsprechend begann ein Umdenken, das den Wechsel auf permanente Rennstrecken mit Auslaufzonen, Fangzäunen und abgesperrten Zuschauerbereichen einleitete.
Heute müssen alle Formel-1-Rennstrecken den höchsten Sicherheitsanforderungen der FIA entsprechen und werden durch Kommissare der FIA abgenommen. Der Streckenbelag muss aus Asphalt bestehen. Die Kurse sollten nicht länger als 7 km sein. Die Mindestlänge einer Rennstrecke für Formel-1-Rennen beträgt 3,5 km. Einzige Ausnahme im aktuellen Grand-Prix-Kalender ist der Circuit de Monaco mit 3,340 km.
Die Mindestbreite jeder neu zugelassenen Strecke beträgt 12 m, auf der Startgeraden bis zum Ende der ersten Kurve sogar 15 m. Das Längsgefälle ist im Verhältnis zur Geschwindigkeit reglementiert. Die Startgerade soll nicht mehr als 2 % Gefälle aufweisen und das Gefälle quer zur Fahrtrichtung soll für die Drainage 1,5 bis 3 % betragen. Die Überhöhung von Kurven darf 10 % nicht überschreiten. Jeder Startplatz muss eine Länge von 8 m haben.[1]
Es werden die Rennstrecken aufgeführt, auf denen zwischen 1950 und 2016 Läufe veranstaltet wurden, die offiziell zur Automobil-Weltmeisterschaft bzw. Formel-1-Weltmeisterschaft gewertet wurden.[2]
Die Strecken, auf denen in der Saison 2016 Formel-1-Rennen ausgetragen werden, sind grün hinterlegt.
Die Rennstrecken sind in der folgenden Tabelle alphabetisch nach dem Namen der Strecke sortiert aufgeführt. Bei Umbenennungen ist der Name der Strecken zur Zeit des letzten Rennens der Automobil-Weltmeisterschaft bzw. der Formel-1-Weltmeisterschaft verwendet worden, der aktuelle Streckenname ist in Klammern angegeben. Bei der Sortierung werden Namenszusätze wie Autodromo oder Circuit nicht berücksichtigt.
Bei Rennstrecken, die heute nicht mehr für Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft genutzt werden, sind die Streckenskizze, Fahrtrichtung und Streckenlänge des letzten Laufes angegeben.
Bei der Bauart der Strecken wird zwischen permanenten, semi-permanenten und temporären Rennstrecken unterschieden. Permanente Rennstrecken sind abgesperrte, dauerhaft und vorrangig für den Motorsport gebaute Strecken. In der Formel 1 werden heute hauptsächlich permanente Rennstrecken genutzt. Temporäre Rennstrecken werden dagegen auf anderweitig genutzten Flächen wie öffentlichen Straßen oder Flugplätzen eingerichtet und nach der Veranstaltung wieder abgebaut. Der Circuit de Monaco ist die letzte rein temporäre Formel-1-Rennstrecke. Semi-permanente Strecken wie der Albert Park Circuit oder der Circuit Gilles-Villeneuve stellen eine Mischform dar und haben permanente Streckenabschnitte und/oder Boxenanlagen, nutzen aber auch Streckenteile, die lediglich für Rennveranstaltungen abgesperrt werden. Bei semi-permanenten und temporären Rennstrecken ist in Klammern die Hauptnutzung der Strecke ergänzt.
Statistik
Der Silverstone Circuit war 1950 die erste Rennstrecke, auf der ein Rennen zur Automobil-Weltmeisterschaft veranstaltet wurde.
Die von 1950 bis einschließlich 2016 innerhalb der WM gewerteten Läufe wurden auf 71 Rennstrecken in 32 Ländern ausgetragen.
52 Formel-1-Strecken sind im Uhrzeigersinn angelegt, 17 Kurse gegen den Uhrzeigersinn. Indianapolis wurde bis 1960 gegen den Uhrzeigersinn befahren, ab 2000 im Uhrzeigersinn. Die Streckenführung von Suzuka hat als einzige Strecke die Form einer Acht.
Bis 2016 lagen mit zehn Rennstrecken die meisten dieser Kurse in den USA, gefolgt von sieben Rennstrecken in Frankreich.
Nur auf dem Nürburgring fanden Grands Prix mit drei verschiedenen Titeln statt, und zwar unter dem Namen Großer Preis von Deutschland, von Luxemburg und Europa. Sechs andere Strecken hatten zwischenzeitlich zwei verschiedene Titel.
Mit 25,838 km war der 1957er Circuito di Pescara der längste Rennkurs, die 1955 bis 1972 genutzte Variante des Circuit de Monaco mit 3,145 km der kürzeste.
Das Indianapolis 500 war von 1950 bis 1960 offizieller Lauf zur Automobil-Weltmeisterschaft. Hierbei handelte es sich um die einzigen Rennen in der Geschichte der Meisterschaft, die auf einem Ovalkurs stattfanden.