Spielbank
Eine Spielbank (auch Casino oder Spielcasino) ist eine öffentlich zugängliche Einrichtung, in der staatlich konzessioniertes Glücksspiel betrieben wird.
Historisches
Das Wort „Casino“ kommt aus dem Venezianischen und bezeichnete ursprünglich die privaten Räumlichkeiten, die die venezianischen Nobili in der Nähe des Dogenpalastes unterhielten, um dort ihre Amtstracht anzulegen, mit der sie zur Versammlung des Großen Rates bzw. als Amtsperson zu dessen Kommissionen und Regierungsgremien zu erscheinen hatten. Bald wurden diese Räumlichkeiten auch als Stätten der Geselligkeit genutzt und zum Synonym für Spielbank bzw. Spielcasino. Auch kleine Baulichkeiten auf den venezianischen Landsitzen in der Terraferma wurden so bezeichnet.
Das Wort „Casino“ bedeutet eigentlich nur „kleines Haus“, mithin das Gleiche wie „Ridotto“ = Palazzo reduto. Casinos wurden für verschiedene Zwecke genutzt, nicht nur als Vergnügungsstätten. Giacomo Casanova wohnte zeitweise in von ihm gemieteten bzw. ihm von seinen Gönnern überlassenen Casinos, wie man aus seinen Memoiren („Histoire de ma vie“) weiß.
1638 wurde im Palazzo Dandolo das erste öffentliche Spielcasino Venedigs – das sogenannte Ridotto (San Marco 1362) – eröffnet; Mitte des 17. Jahrhunderts waren es schon über 100. Die Glücksspielhäuser wurden in Venedig von Privatleuten – zumeist venezianische Nobilhomini – betrieben, bedurften aber einer Art offizielle Lizenz. Es gab bis 1797 aber auch Spielstätten bzw. -buden, die quasi illegal unterhalten wurden. Als in einer Attacke puristischer Kräfte das Ridotto am 27. November 1774 geschlossen wurde, sei das Ausbleiben der Fremden sofort zu spüren gewesen, rechnet eine anonyme Denkschrift vor: 30.000 Masken seien weniger verkauft worden, was mit einem Verlust von 600.000 Lire veranschlagt wird. Es komme auch zu Umsatzrückgängen im Textilgewerbe, bei den Gondolieri, den Gastwirten. „Es genügt wohl“, so schließt die Schrift, „wenn ich sage, dass über dreißig Manufakturen ohne Beschäftigung sind.“ Aber so gravierend können die Auswirkungen nicht gewesen sein, denn nach der Schließung des Ridotto entstanden namentlich in Cafés mehr Spielhöllen als zuvor. Zum Ende der Republik 1797 waren es 136. Jetzt gibt es in Venedig (seit 1945) nur noch das Casinò im Palazzo Vendramin-Calergi am Canal Grande.
Eine Institutionalisierung des Glücksspiels gab es seit dem 18. Jahrhundert in ganz Europa in den Residenzstädten, in Bädern und Kurorten, auf Jahrmärkten, Messen und adligen Bällen. Laut historischen Quellen fand bereits seit 1170 in Venedig das erste Glücksspiel unter freiem Himmel statt, besonders in Zeiten des venezianischen Karnevals. Die ersten konzessionierten Spielhäuser waren im 14./15. Jahrhundert in Holland und Flandern anzutreffen. Das erste deutsche Spielhaus fand sich 1396 in Frankfurt am Main. 1638 wurde die venezianische „Ridotto“ erster ausschließlicher Glücksspielort. 1720 wurde die erste Spielbank in deutschen Landen in Bad Ems gegründet. 1763 wurde in Spa das „Redoute“ eröffnet, das sich in Kürze zu einer der größten Glücksspielmetropolen entwickelte. Mit der französischen Revolution wurden jedoch sämtliche Casinos geschlossen. Dadurch wurden die deutschen Länder zum Zentrum der Glücksspieler, insbesondere die Casinos in Aachen und Baden-Baden (1824). 1841 schafften die Franzosen François Blanc und Louis Blanc mit der Gründung der Spielbank von Bad Homburg vor der Höhe die Doppel Zero ab, wodurch das Bad Homburger Casino zur erfolgreichsten Spielbank dieser Zeit wurde. 1866 schrieb Dostojewski in Bad Homburg die beiden Romane Der Spieler und Babuschka Gräfin Sophie Kisseleff.
1863 übernahm François Blanc das Casino von Monte Carlo, das schließlich zur „Welthauptstadt des Luxus und des Glücksspiels“ wurde. Diese Verschmelzung von Glücksspiel und Kunst und Entertainment wurde rund 100 Jahre später zum Vorbild von Las Vegas. Nachdem die Casinos in Nevada zuerst fest in der Hand der Mafia waren, wich die Bandenwirtschaft in den 1960er Jahren zunehmend dem Shareholdermanagement. In Deutschland bestand von 1871 bis 1933 offiziell ein Glücksspielverbot.
Allgemeines
Bundesland | Mindestalter | Bemerkung |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 21 Jahre | [1] |
Bayern | 21 Jahre | [2] |
Berlin | 18 Jahre | [3] |
Brandenburg | 18 Jahre | [4] |
Bremen | 18 Jahre | [5] |
Hamburg | 18 Jahre | [6] |
Hessen | 18 Jahre | [7] |
Mecklenburg-Vorpommern | 18 Jahre | [8] |
Niedersachsen | 18 Jahre | [9] |
Nordrhein-Westfalen | 18 Jahre | [10] |
Rheinland-Pfalz | 18 Jahre | [11] |
Saarland | 18 Jahre | [12] |
Sachsen | 18 Jahre | [13] |
Sachsen-Anhalt | 18 Jahre | [14] |
Schleswig-Holstein | 18 Jahre | [15] |
Thüringen | 18 Jahre | [16] |
Konzessionierung
Glücksspielgeräte innerhalb konzessionierter Spielbanken unterliegen in Deutschland jedoch nicht der für Spielhallen gültigen Spielverordnung, somit auch nicht derer Begrenzungen, sondern der jeweiligen Ländergesetzgebung. Konzessionierte Spielbanken unterliegen stattdessen einer permanenten Kontrolle durch Finanzbehörden (körperliche Anwesenheit von Finanzbeamten / technische Überwachung / tägliche Abrechnung) und verfügen über Zutrittskontrollen (Besucherkartei, Türbewachung) sowie über ein bundesweites Sperrsystem für spielsuchtgefährdete Menschen (OSD).
Spielangebot
Im Wesentlichen werden die Glücksspiele Roulette und Black Jack angeboten, der Resonanz der Gästeschaft entsprechend gegebenenfalls erweitert um die klassischen Kartenspiele Baccara und verschiedene Arten von Poker, deren Ablauf von Croupiers oder Dealern geleitet wird. Dabei setzen die Spieler nach festgelegten Spielregeln entweder mit Geld oder mit vor Spielbeginn gegen Geld eingetauschten Spielmarken, den sogenannten Jetons oder Chips. Daneben bieten auch Spielbanken das Automatenspiel an, oft als „Kleines Spiel“ bezeichnet.[17]
Zutritt und Etikette
Grundsätzlich haben nur volljährige Personen mit einem gültigen Ausweis Zutritt zu einem Spielcasino (das Alter kann in einigen Ländern variieren, z. B. in den USA erst ab 18 oder 21, teilweise gar erst ab 25 Jahren, in Liechtenstein[18] und der Schweiz[19] ab 18 Jahren und in Deutschland je nach Bundesland ab 18 oder 21). Historisch bestand meist ein Residenzverbot, d. h. ein Verbot für die Einwohner des Ortes, in dem die Spielbank liegt, zur Teilnahme am Spielbetrieb.
Die meisten Spielbanken legen Wert auf Etikette, auf deren Einhaltung insbesondere traditionelle Häuser achten. Auch die Gästeschaft der neuen Casinos in der Schweiz unterliegt beim Betreten der Etablissements in vielen Häusern einer Kleiderordnung. Während in der Schweiz von starren Vorschriften abgesehen und die Gesamterscheinung der am Spiel teilnehmenden Personen in Augenschein genommen wird, sind viele der österreichischen und deutschen Spielbanken noch vorschriftsbezogen auf die einzelnen Kleidungsstücke, wie die Verpflichtung der Herren des Tragens von Sakkos, Krawatten oder Fliegen auf Hemdkragen und die Untersagung von Sport- und Arbeitsschuhen sowie Kopfbedeckungen.
Aussperrung
Die Leitung einer Spielbank kann Spieler vom Spiel zeitweilig durch Aussprechen des Hausverbots auf kommunaler Ebene am Spiel hindern oder langfristig und flächendeckend durch die sogenannte Sperrung. Ein Hausverbot wird meist aus Gründen, die in der Person des Spielers selbst zu finden sind (beispielsweise bei pathologischem Spielen[20] oder im Fall des Bekanntwerdens der Gefährdung der wirtschaftlichen Verhältnisse) oder aus Gründen der Tragfähigkeit betroffener Spieler durch ihr Verhalten innerhalb der Gästeschaft ausgesprochen. Ein erteiltes Hausverbot bedarf keiner Rechtfertigung gegenüber den Betroffenen.
Die Sperrung hingegen umfasst den Ausschluss von der Teilnahme am Glücksspiel über die aussprechende Spielbank hinaus in allen an das Netz der an die Informationsübermittlung der Sperrung angeschlossenen Lizenznehmer für öffentliches Glücksspiel in Europa. Die Sperrung von Spielern muss durch Einzeleingabe der jeweiligen Personendaten unter Verzicht der Angabe von Gründen in einem komplizierten Vorgang von Spielbank zu Spielbank mitgeteilt werden, da die Führung einer Datenbank mit Zugriffsrechten für alle angeschlossenen Lizenznehmer des öffentlichen Glücksspiels den europäischen Datenschutzbestimmungen widersprechen würde. Der Grund für eine Sperrung hingegen muss dem Betroffenen gegenüber rechtlich begründet und somit auf Grund seiner Tragweite stichhaltig sein; typischerweise zählen Bandenspiel und Betrug (insbesondere Spielbetrug) oder der Versuch hierzu, zu den häufigsten Gründen, sowie andere strafrechtlich relevante Umstände, als auch eklatante, vorsätzliche Verstöße gegen die Regeln der Spieleanbieter. Darüber hinaus können Spieler bei berechtigtem Interesse der Öffentlichkeit behördlicherseits gesperrt werden oder aus Selbstschutzgründen sich selbst kommunal, national oder international sperren lassen. In Nevada werden Spieler, wenn sie aus allen Casinos ausgeschlossen werden, im sogenannten Black Book eingetragen.
Besteuerung und Verdacht der Geldwäsche
Glücksspielgewinne sind steuerfrei, weshalb sie im Zusammenhang mit Schwarzgeld und Geldwäsche stehen können. Nach Einschätzung des Bundeskriminalamts besteht der Verdacht, dass Spielbanken für Geldwäsche genutzt werden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Spielbanken für Geldwäsche zu nutzen; diese können beispielsweise in der Ausstellung von Schecks seitens der Spielbank oder in der Eröffnung von Spielkapitaldepots zur Nutzung für Spieler bestehen. Die Financial Intelligence Unit des Bundeskriminalamts (BKA/FIU) stellte im Jahresbericht 2003 auf Seite 12 zu diesem Thema fest: „Trotz der weit verbreiteten Vermutung der Nutzung von Spielbanken für Geldwäscheaktivitäten wurde der FIU im Jahr 2003 von Spielbanken nur eine einzige Verdachtsanzeige gemeldet.“ Im Vergleich hierzu haben in den USA Casinos und Card Clubs im Jahr 2003 insgesamt 5095 Geldwäscheverdachtsmeldungen weitergeleitet.
Die hohen Steuereinnahmen aus dem Glücksspiel dämpfen den politischen Willen, die Geldwäsche bei der in Spielbanken unerlässlichen Kapitalzirkulation mit gesetzlichen Mitteln wirkungsvoller zu unterbinden. Im Bericht zur 174. Sitzung der ständigen Innenministerkonferenz der Länder vom 8. Juli 2004 in Kiel äußerte das Bundesinnenministerium seine Sorge über die unzureichende Implementierung der Geldwäschevorschriften in Spielbanken. „Im Rahmen einer Umfrage im Jahr 2003 hat das Bundesministerium des Innern angesichts der auffallend geringen Zahl von Ersthinweisen u. a. aus dem Bereich der Spielbanken in den Jahren 1998 bis 2002 allerdings Zweifel an der ausreichenden Implementierung der Geldwäschevorschriften in diesen Bereichen geäußert.“
In den Annexes zum Jahresbericht 2003–2004 machte die Financial Action Task Force on Money Laundering (FATF) auf Lücken bei den Regeln zur Geldwäsche-Bekämpfung in Deutschland aufmerksam. Konkret kritisierte die FATF in Annex C, dass es in Deutschland an speziellen Strafbestimmungen für Fälle fehle, in denen unterlassen wurde, die Behörden über Geldwäsche verdächtige Geldtransaktionen zu informieren. Auf diese Kritik wurde bisher nicht reagiert. [21]
Seit dem 15. Juni 2003 müssen alle Mitgliedstaaten der EU die „Zweite Geldwäscherichtlinie“ (Richtlinie 2001/97) in einzelstaatliches Recht umgesetzt haben, in dieser werden auch Casinos erfasst. Nach den Urteilen des Europäischen Gerichtshofes, zuletzt in der Rechtssache C-243/01 Piergiorgio Gambelli u. a. vom 6. November 2003, dürfen die EU-Mitgliedstaaten Glücksspiele nur aus Gründen des Allgemeininteresses – wie dem Schutz vor Geldwäsche oder Spielsucht – beschränken.
Angebotene Glücksspiele
- Baccara, Punto Banco[22]
- Bingo
- Black Jack, oder auch 17 und 4
- Craps, auch Seven-Eleven genannt
- Einarmiger Bandit (Slot Machine) und andere Automatenspiele[22]
- Poker, insbesondere Texas Hold’em
- Easy Poker
- Videopoker
- Quikker[22]
- Red Dog
- Roulette (36er und 24er), Boule[22], American Roulette[22]
- Sic Bo
- Trente et quarante[22]
Spielbanken in Europa
Belgien
Spiele:
- K = Klassisches Spiel (Rouletttische)
- A = Automatenspiel (TouchbetRoulette)
- Sortieren nach mehreren Spalten: SHIFT-Taste gedrückt halten
Dänemark
Name | Ort | Region | Spiel | Betreiber | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Casino Aalborg | Aalborg | Nordjylland | KA | ? | |
Royal Casino | Aarhus | Midtjylland | KA | ? | |
Casino Marienlyst A/S | Helsingør | Hovedstaden | KA | ? | |
Casino Copenhagen | Kopenhagen | Hovedstaden | KA | Casinos Austria International | |
Casino Odense | Odense | Syddanmark | KA | Casinos Austria International | |
Casino Munkebjerg Vejle | Vejle | Syddanmark | KA | Casinos Austria International |
Spiele:
- K = Klassisches Spiel (Rouletttische)
- A = Automatenspiel (TouchbetRoulette)
Deutschland
Spiel:
- K = Klassisches Spiel (Rouletttische)
- A = Automatenspiel (Touchbet-Roulette)
- *)= Tochtergesellschaft der Casinos Austria International
-
Casino Baden-Baden im Kurhaus
-
Spielbank Bad Homburg
-
Spielbank Berlin Potsdamer Platz
-
Spielbank Dortmund-Syburg
-
Spielbank Dresden
-
Das Kurhaus Wiesbaden, in dessen ehemaligem Weinsaal das Große Spiel der Spielbank untergebracht ist
Finnland
Name | Ort | Land | Spiel | Betreiber | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Casino Helsinki | Helsinki | Finnland | KA | RAY-talo |
Monaco
Name | Ort | Land | Spiel | Betreiber | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Casino Monte Carlo | Monte Carlo | Monaco | KA | Société des Bains de Mer(SBM) |
Spiel:
- K = Klassisches Spiel (Tische)
- A = Automatenspiel (TouchbetRoulette)
Niederlande
Name | Ort | Land | Spiel | Betreiber | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Casino Airport Schiphol | Amsterdam | NL | KA | Holland Casino | TouchBetRoulette? |
Casino Amsterdam | Amsterdam | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Breda | Breda | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Eindhoven | Eindhoven | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Enschede | Enschede | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Groningen | Groningen | NL | KA | Holland Casino | TouchBetRoulette? |
Casino Leeuwarden | Leeuwarden | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Nijmegen | Nijmegen | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Rotterdam | Rotterdam | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Scheveningen | Scheveningen | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Utrecht | Utrecht | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Valkenburg | Valkenburg | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Venlo | Venlo | NL | KA | Holland Casino | |
Casino Zandvoort | Zandvoort | NL | KA | Holland Casino |
Spiel:
- K = Klassisches Spiel (Tische)
- A = Automatenspiel (TouchbetRoulette)
Österreich
Name | Ort | Bundesland | Spiel | Betreiber | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Casino Baden | Baden bei Wien | Niederösterreich | KA | Casinos Austria | |
Casino Bregenz | Bregenz | Vorarlberg | KA | Casinos Austria | |
Casino Graz | Graz | Steiermark | KA | Casinos Austria | |
Casino Innsbruck | Innsbruck | Tirol | KA | Casinos Austria | |
Casino Kitzbühel | Kitzbühel | Tirol | KA | Casinos Austria | Saisonales Spielangebot |
Casino Kleinwalsertal | Mittelberg | Vorarlberg | KA | Casinos Austria | Schafkopfturniere |
Casino Linz | Linz | Oberösterreich | KA | Casinos Austria | |
Casino Salzburg | Salzburg | Salzburg | KA | Casinos Austria | |
Casino Seefeld | Seefeld | Tirol | KA | Casinos Austria | |
Casino Velden | Velden | Kärnten | KA | Casinos Austria | |
Casino Wien | Wien | Wien | KA | Casinos Austria | |
Casino Zell am See | Zell am See | Salzburg | KA | Casinos Austria | Eröffnung 01.01.2016 |
Spiel:
- K = Klassisches Spiel (Tische)
- A = Automatenspiel (TouchbetRoulette)
Portugal
Name | Ort | Land | Spiel | Betreiber | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Casino de Alvor | Alvor | P | KA | Grupo Solverde | im Hotel Algarve Casino, am Praia da Rocha-Strand |
Casino de Chaves | Chaves | P | KA | Grupo Solverde | |
Casino de Espinho | Espinho | P | KA | Grupo Solverde | |
Casino Estoril | Estoril | P | KA | Estoril-Sol, SGPS, SA | größtes Casino Europas |
Casino Figueira | Figueira da Foz | P | KA | Grupo Amorim | |
Casino da Madeira | Funchal | P | KA | Grupo Pestana | Von Oscar Niemeyer erbaut |
Casino Lisboa | Lissabon | P | KA | Estoril-Sol, SGPS, SA | liegt im Parque das Nações |
Casino de Monte Gordo | Monte Gordo | P | KA | Grupo Solverde | |
Casino da Póvoa | Póvoa de Varzim | P | KA | Estoril-Sol, SGPS, SA | |
Casino Tróia | Tróia | P | KA | Grupo Amorim | das jüngste Casino in Portugal (2011 eröffnet) |
Casino Vilamoura | Vilamoura | P | KA | Grupo Solverde |
Spiel:
- K = Klassisches Spiel (Rouletttische)
- A = Automatenspiel (TouchbetRoulette)
Schweiz
In der Schweiz waren Spielcasinos bis ins Jahr 2000 generell verboten, weswegen sich die Spielbanken im grenznahen Ausland recht hoher Beliebtheit erfreuten, etwa in der italienischen Exklave Campione d’Italia oder in Bregenz. Ein liberaleres Spielbankengesetz wurde im Jahr 2000 verabschiedet. Es sieht zwei Arten von Casinos vor, A-Casinos und B-Casinos.
- A-Casino
Grand Casinos bieten ein umfassendes Tischspielangebot und das Spiel an Glücksspielautomaten an. Sie dürfen die Spiele innerhalb der Spielbank und unter den Spielbanken vernetzen, insbesondere zur Bildung von Jackpots (z. B. Swiss Jackpot)
- B-Casino
Die Spielbanken mit Konzession B dürfen nur drei Arten von Tischspielen (z. B. Roulette, Black Jack und Poker) und höchstens 250 Glücksspielautomaten anbieten. Zudem müssen sie Einsatz- und Gewinnlimits respektieren und dürfen die Glücksspielautomaten durch Jackpotsysteme nicht über die eigene Spielbank hinaus vernetzen.
- Unterschiede betreffend Zweckbindung der Spielbankenabgabe
Der Bund erhebt auf den Bruttospielerträgen der Spielbanken die Spielbankenabgabe (eine Sondersteuer). Der Abgabesatz für Spielbanken mit einer A- und B-Konzession wurde auf den 1. Januar 2010 angeglichen. Die Spielbankenabgabe der Casinos mit Konzession A fließt zu 100 Prozent in die AHV. Bei den Casinos mit Konzession B fließen 60 Prozent der Spielbankenabgabe in die AHV und 40 Prozent an den Standortkanton.
Slowenien
- Casino Mond in Šentilj v Slovenskih goricah (deutsch St. Egidi in Windischbüheln; St. Ilgen)
- das ganze Jahr rund um die Uhr und – außer an freitags häufig stattfindenden Konzertabenden – bei freiem Eintritt geöffnet,
- Spieltische und Automaten, in Verlängerung der österreichischen Pyhrnautobahn A 9 an der ersten Ausfahrt der vignettenpflichtigen Autobahn in Slowenien.
Spielbanken in Nordamerika
USA
- In Nevada erwirtschaften Städte wie Las Vegas und Reno 9,5 Milliarden Dollar jährlich.
- Außerdem ist Atlantic City für sein Glücksspielangebot bekannt.
- 377 Indianerkasinos (2004) beschäftigen 400.000 Personen und erwirtschafteten 2005 22,6 Milliarden US-Dollar.[23]
Kanada
- Casino de Montréal, die größte Spielbank Kanadas
- Caesars Windsor in Windsor
Spielbanken in Asien
In Asien gibt es rund 20 Inseln, auf denen das Spiel unter besonderen gesetzlichen Vorschriften unter Sonderbesteuerung des thailändischen Königreichs (einer sogenannten Armenabgabe) insbesondere für den Tourismus ausgerichtet wird.
Thailand
China
- Insel Macau.
Feiertage
Die deutschen Spielbanken sind grundsätzlich täglich geöffnet. Ausnahmen sind in Bundes- oder Landesgesetzen geregelt oder basieren auf internen Regelungen der Konzessionshalter. An folgenden Tagen sind Spielbanken geschlossen:
- Neujahr (vereinzelte Schließungen auf Grund interner Regelungen, z. B. Potsdam)
- Karfreitag (bundesweit konfessionsunabhängig)
- Fronleichnam (in den Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung)
- Tag der Deutschen Einheit (nur in Bundesländern mit „alter“ Feiertagsregelung)
- Allerheiligen (in den Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung)
- Reformationstag (in den Bundesländern mit überwiegend protestantischer Bevölkerung)
- Buß- und Bettag (nur im Bundesland Sachsen)
- Volkstrauertag (bundesweit konfessionsunabhängig)
- Totensonntag (bundesweit konfessionsunabhängig)
- Heiligabend (bundesweit konfessionsunabhängig)
- Erster Weihnachtsfeiertag (in den meisten Bundesländern konfessionsunabhängig)
- Silvester (vereinzelte Schließungen auf Grund interner Regelungen, z. B. Berlin)
Weblinks
- „Leichtsinniges Klicken kann Sie Ihr Haus kosten“ Mit Online-Casinos im Internet wollen die Betreiber neue Kunden anlocken.
Einzelnachweise
- ↑ Landesglücksspielgesetz (LGlüG). § 29 Teilnahme am Glücksspiel (1). isa-guide.de, 15. November 2012, S. 12 f., abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielbankordnung (SpielbO). § 3 Teilnahme am Glücksspiel 1. isa-guide.de, 25. November 2008, S. 1, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Gesetz über die Zulassung öffentlicher Spielbanken in Berlin (Spielbankengesetz - SpBG). § 8 1. isa-guide.de, 3. März 2010, S. 1, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Verordnung über die Spielordnung in den Spielbanken im Land Brandenburg (Spielordnungsverordnung- SpielOV). § 1 Teilnahme am Glücksspiel 1. isa-guide.de, 29. Oktober 2009, S. 4, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielordnung für die öffentliche Spielbank in der Freien Hansestadt Bremen - Spielbankenordnung. § 4 Spielverbote (1) 1. isa-guide.de, 16. Mai 2006, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Verordnung über die Spielordnung für die öffentliche Spielbank in Hamburg (Spielordnung). § 5 Spielverbote 1. isa-guide.de, 1. Januar 2010, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielordnung für die öffentlichen Spielbanken in Hessen. § 6 Spielverbote (1) 1. isa-guide.de, 26. Oktober 2011, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Verordnung über die Spielordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Spielordnung - SpO M-V). § 4 Spielverbote 1. isa-guide.de, 20. Juli 2006, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielordnung für die öffentlichen Spielbanken in Niedersachsen (NSpielO). § 5 Spielverbot 1. isa-guide.de, 1. Juli 2005, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Glücksspielverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GlücksspielVO NRW - GlüSpVO). § 3 Spielverbot 1. isa-guide.de, 29. März 2013, S. 1, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Landesverordnung über den Spielbetrieb in öffentlichen Spielbanken (Spielordnung). § 3 (1). isa-guide.de, 1. Juli 2012, S. 1, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielbankordnung (SpielbO). § 3 Spielverbote 1. isa-guide.de, 29. März 2008, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielbankordnung für die Spielbank Leipzig. § 2 Zutritts- und Teilnahmevoraussetzungen (2). isa-guide.de, 1. Januar 2014, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielbankgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (SpielbG LSA). § 21 Ordnungswidrigkeiten 1., 6. isa-guide.de, 1. Juli 2012, S. 11, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Landesverordnung über die Spielordnung für die öffentlichen Spielbanken (Spielbankverordnung - SpielbankVO). § 4 Spielverbote (1) 1. isa-guide.de, 1. Januar 2011, S. 1, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Thüringer Spielordnung für die öffentlichen Spielbanken (ThürSpbkO). § 5 Aufenthaltsverbote, Spielverbote, Hausrecht (1). isa-guide.de, 31. Dezember 2011, S. 2, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Spielbanken Bayern: Spielordnung (PDF; 29 kB) Stand November 2008.
- ↑ Bundesgesetz über Glücksspiele und Spielbanken (Spielbankengesetz, SBG). Art. 21 Spielverbot: 1. a. isa-guide.de, S. 6, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Geldspielgesetz (GSG). Art. 22 Spielverbot: 1) a). isa-guide.de, S. 8, abgerufen am 12. Februar 2015.
- ↑ Nichts geht mehr! Spielsucht in Deutschland, ZDF Zoom 2012 (Mitschnitt). Aufgerufen am 12. Februar 2014.
- ↑ http://www.fatf-gafi.org/dataoecd/32/31/35396215.pdf
- ↑ a b c d e f § 1 Abs. 1 SpielbO vom 31. Juli 2014, Amtsbl. I S. 354
- ↑ Magazin für Amerikanistik, Heft 3, 2006, S. 39