„Liste von Luftfahrt-Zwischenfällen 1950 bis 1959“ – Versionsunterschied

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* 31. Juli – [[Taipei]], [[Taiwan]]. Eine [[Vickers Viscount|Vickers Viscount 837]] der [[Far East Air Transport]] geriet in einen Wirbelsturm und stürzte ab. 27 Menschen starben, 48 konnten gerettet werden.
* 31. Juli – [[Taipei]], [[Taiwan]]. Eine [[Vickers Viscount|Vickers Viscount 837]] der [[Far East Air Transport]] geriet in einen Wirbelsturm und stürzte ab. 27 Menschen starben, 48 konnten gerettet werden.


* 24. Juni – [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]. Eine [[Boeing 727]] der [[Eastern Air Lines]], planmäßig von [[New Orleans]] kommend, wurde bei der Landung auf dem [[John F. Kennedy International Airport]] von einem Blitz getroffen. Die Verkehrsmaschine zerbrach am Boden und fing Feuer. 115 der 124 Menschen an Bord starben. Wissenschaftliche Analysen gehen bei der Unfallursache statt eines Blitzschlages von einer Windscherung (Downburst) aus.<ref>[http://bib1lp1.rz.tu-bs.de/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00005574/Krauspe-Beitraege_Laengsbewegung_Flugzeugen_Windscherungen.pdf?hosts=local http://bib1lp1.rz.tu-bs.de/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00005574/Krauspe-Beitraege_Laengsbewegung_Flugzeugen_Windscherungen.pdf?hosts=local], zugegriffen am 11. August 2009</ref>
* 24. Juni – [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]. Eine [[Boeing 727]] der [[Eastern Air Lines]], planmäßig von [[New Orleans]] kommend, wurde bei der Landung auf dem [[John F. Kennedy International Airport]] von einem Blitz getroffen. Die Verkehrsmaschine zerbrach am Boden und fing Feuer. 115 der 124 Menschen an Bord starben. Wissenschaftliche Analysen gehen bei der Unfallursache statt eines Blitzschlages von einer Windscherung (Downburst) aus.<ref>[http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00024338 http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00024338], S. 157, zugegriffen am 11. August 2009</ref>


* 2. Mai – [[Vechta]], [[Deutschland]]. Eine [[Dassault Mirage|Mirage]] stürzte in ein Wohngebiet. Neun Bewohner und der Pilot starben.
* 2. Mai – [[Vechta]], [[Deutschland]]. Eine [[Dassault Mirage|Mirage]] stürzte in ein Wohngebiet. Neun Bewohner und der Pilot starben.

Version vom 11. August 2009, 08:55 Uhr

Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt


1975

  • 1. September – Leipzig, DDR. Eine Tupolew Tu-134 der Interflug sank im Landeanflug, bei schlechtem Wetter und Sichten unter 500m, unter den ILS-Gleitpfad. Dabei streifte die Maschine mit der Kennung DM-SCD ca. 1km vor der Schwelle der Landebahn 08 einen Betonfunkmast und zerschellte am Boden. 26 der 34 Menschen an Bord starben.
  • 3. August – Agadir, Marokko. Eine Boeing 707 auf einem Charterflug von Frankreich kommend, prallte gegen einen Berg. Alle 188 Menschen an Bord starben.
  • 4. April – Saigon (jetzt: Ho-Chi-Minh-Stadt), Vietnam. Absturz einer Lockheed C-5A Galaxy der United States Air Force kurz nach dem Start. Von 328 Menschen an Bord, hauptsächlich vietnamesische Adoptivkinder und deren Betreuer(-innen), starben 172. Das Flugzeug stürzte in ein Reisfeld, wobei sich der Bauchbereich der Maschine mit Wasser füllte. Bis nach ca. zwei Tagen Hilfe nahte, ertranken die Fluginsassen im unteren Flugzeugteil.
  • 30. Januar - Istanbul, Türkei. Aufgrund eines Stromausfalles konnte die Landebahn des Istanbuler Atatürk-Flughafens nicht befeuert werden. Die aus Izmir ankommende und zum Landeanflug angesetzte Turkish-Airlines-Maschine brach den Landevorgang ab und musste durchstarten. Beim erneuten Landeversuch stürzte die Maschine in das Marmarameer ab. 41 Menschen kamen ums Leben.[2]
  • 14. Januar - Cottbus, DDR. Bei einem Landeanflug einer Mig-21 auf den Flugplatz Cottbus kam es zu einem Triebwerksausfall, wodurch der Pilot die Kontrolle über seine Maschine verlor und in einen P2-Block flog. Fünf Bewohner des Wohnhauses und der Pilot kamen dabei ums Leben.[3] [4].

1974

  • 3. März – Paris, Frankreich, kurz nach dem Start von dem Flughafen Orly verunglückt eine McDonnell Douglas DC-10 der Turkish Airlines. 346 Tote. Vermutlich führte eine nicht sachgemäß verschlossene Frachttür zu dem Absturz. Die Tür öffnete sich im Flug. Der plötzlich entstandene Unterdruck in der Kabine riss zunächst sechs Passagiere ins Freie. Auch Teile der Flugzeugstruktur wurden beschädigt, was zu einem Ausfall des Triebwerks Nr. 2 und Teilen der Steuerung führte. Die DC-10 war nicht mehr kontrollierbar und stürzte ab.

1973

  • 3. November – Boston, Massachusetts, USA. Eine Fracht-Boeing 707 stürzte nach einem Feuer an Bord kurz vor der Landebahn ab. Alle 4 Besatzungsmitglieder starben.
  • 22. Juli – Papeete, Tahiti. Eine Boeing 707 der PanAm stürzte kurz nach Start ins Meer. 78 Menschen starben. Ein Passagier wurde gerettet.
  • 11. Juli – Paris, Frankreich. eine brasilianische Boeing 707, auf dem planmäßigen Flug Rio de Janeiro, Brasilien nach Paris, machte etwa 5 km vor dem Flughafen Orly, wegen Feuer an Bord, eine Bruchlandung. 122 Menschen starben, meist an Rauchvergiftung. Zehn Crew-Mitglieder und ein Passagier wurden gerettet.
  • 3. Juli – Bei einer Flugshow in Paris stürzte eine Tu-144 ab. Dabei wurden die sechsköpfige Besatzung sowie acht Personen am Boden getötet.
  • 20. Februar – Sinai, Ägypten/Israel. Eine libysche Boeing 727 wird von israelischen Kampfflugzeugen vom Typ F-4 Phantom über dem besetzten Sinai abgeschossen. 108 Menschen starben, fünf überlebten.
  • 29. Januar – Nikosia, Zypern. Eine Ilyushin der Egypt Air prallte beim Landeanflug gegen einen Berg. Alle 37 Menschen an Bord starben.

1972

  • 29. Dezember – Miami, Florida, Vereinigte Staaten. Eine Lockheed L-1011 TriStar der Eastern Air Lines mit 176 Menschen an Bord stürzte etwa 20 km vor dem Miami International Airport in die Everglades. 77 Menschen überlebten, 60 davon mit schweren Verletzungen, 99 Personen starben. Eine defekte Kontrolllampe ließ die Piloten beim Landeanflug annehmen, dass das Bugrad nicht vollständig ausgefahren war. Bei der Beschäftigung mit diesem Problem schalteten sie versehentlich den Autopiloten aus und verloren so unbemerkt Höhe bis zum Aufprall.[5]
  • 26. Januar – Srbská Kamenice, Tschechoslowakei. An Bord einer DC-9 der jugoslawischen Fluggesellschaft JAT, Flug 367 von Kopenhagen nach Belgrad explodierte eine Bombe kroatischer Terroristen (Ustascha) [6][7]. Von den 6 Mannschaftsmitgliedern und 22 Passagieren überlebte nur die 22-jährige Stewardess Vesna Vulović, da das Heckteil, in dem sie an ihrem Sitz angeschnallt war, nach 10.116 Metern freiem Fall auf einem schneebedeckten Hang landete. Mittlerweile wird die offizielle Absturzursache und die Fallhöhe angezweifelt.[8]
  • 7. Januar – Ibiza, Spanien. Eine Caravelle der Iberia prallt auf dem Weg von Valencia nach Ibiza wenige Kilometer vor dem Flughafen im Nebel gegen einen Berg. Alle 104 Menschen an Bord sterben. Als Ursache wird ein defekter Höhenmesser vermutet.

1971

  • 24. Dezember – Puerta Inca, Peru. Eine Lockheed L-188 Electra der Lineas Aeras Nacionales wurde von einem Blitz getroffen, fing Feuer und stürzte ab. 91 von 92 Menschen an Bord starben. Die einzige Überlebende, Juliane Köpcke, 17-jährige Tochter eines Naturforschers wanderte 11 Tage durch den Urwald.
  • 4. September – Juneau, Alaska, USA. Eine Boeing 727 der Alaska Airlines prallte während einer Instrumentenlandung gegen einen Berg, während auf dem Flughafen Juneau ein starker Schneesturm herrschte. Alle 109 Menschen an Bord starben.
  • 23. Januar – Süd-Korea. Entführung einer Fokker F-27 der Korean Air Lines. Der Entführer wollte die Maschine nach Nord-Korea umleiten. Die süd-koreanische Luftwaffe zwang die Turboprop zur Bruchlandung. Der Entführer tötete sich selbst mittels einer Handgranate. 2 Menschen starben, 58 wurden gerettet.

1970

  • 9. August – Cusco, Peru. Eine Lockheed L-188A Verkehrsmaschine stürzte wegen eines Defekts des 3. Motors kurz nach dem Start ab. 99 Menschen der 100 an Bord und zwei Menschen am Boden starben.[9]
  • 3. Juli – Barcelona, Spanien. Eine britische Comet der Dan-Air stürzte ins Mittelmeer. Körper oder Wrackteile wurden nie gefunden. Alle 112 Personen an Bord sind verschwunden und wahrscheinlich tot.
  • 2. Mai – Saint Croix, Amerikanische Jungferninseln. Eine Douglas DC-9, auf dem planmäßigen Flug von New York nach St. Maarten wurde wegen schlechter Sicht umgeleitet nach San Juan, Puerto Rico. Einige Minuten später wurde der Crew mitgeteilt, dass sich das Wetter über St. Maarten gebessert habe und die Maschine ging wieder auf alten Kurs. Nach 3 misslungenen Landeversuchen bat die Crew darum nach Saint Thomas umgeleitet zu werden. Leider war zu diesem Zeitpunkt der Treibstoff fast völlig aufgebraucht. Die Maschine stürzte ins Meer. 23 Menschen starben, 40 wurden gerettet.
  • 1. April – Eine Antonov AN-24 der russischen Aeroflot stürzte nach einer Kollision mit einem Heißluftballon ab. Alle 45 Insassen fanden den Tod.
  • 21. Februar – Schweiz. Eine CV 990 stürzte nach einer Bombenexplosion ab. Alle 47 Menschen an Bord starben.

1969

  • 16. März – Maracaibo, Venezuela. Eine venezolanische Douglas DC-8 mit 83 Menschen an Bord stürzte in einen Vorort. 155 Menschen starben, 100 wurden verletzt.

1968

  • 20. April – Windhoek, Namibia. Absturz einer südafrikanischen Verkehrsmaschine. 129 Tote.
  • 8. April – Flughafen Heathrow, London, Großbritannien. Ein Motor einer Boeing 707 der BOAC fing direkt nach dem Start an zu brennen. Nach der anschließenden geglückten Notlandung breitete sich das Feuer rasant aus. 5 Menschen starben, 117 wurden gerettet.

1967

  • 3. Juni – Stockport, Manchester, Großbritannien. Eine britische DC-4 auf einem Charterflug von Palma, Mallorca, stürzte beim Landeanflug ins Zentrum des Ortes Stockport, einem Vorort von Manchester. Das Flugzeug zerbrach und die Treibstofftanks explodierten. Die örtliche Feuerwehr und Rettungsdienste waren hoffnungslos überfordert, sodass Personen mit beispielsweise gebrochenen Beinen hilflos in den Flammen umkamen. 72 der 84 an Bord befindlichen Personen starben.

1966

  • 24. Dezember – Cascubel, Kolumbien. Eine in Bogota gestartete Douglas C-47 der Avianca stürzte aus ungeklärter Ursache ab. Die verunglückte Maschine wurde erst am 7. Januar 1967 gefunden. Alle 29 Insassen kamen ums Leben.
  • 6. August – Nähe Falls City, USA. Eine BAC 1-11 der Braniff International Airways, auf dem planmäßigen Flug nach Omaha, wurde von starken Windböen erfasst, die rechte Tragfläche wurde geknickt und der darin befindliche Treibstoff explodierte. Alle 42 Personen an Bord starben.
  • 18. März – Nähe Kairo, Ägypten. Eine Antonow An-24 der United Arab Airlines unterschritt während eines Gewitters bei schlechter Sicht die Mindestflughöhe und prallte fünf Kilometer nördlich des Flughafens in die Wüste. Alle 30 Insassen kamen ums Leben.
  • 24. Januar – Mont Blanc, Schweiz. Eine Boeing 707 der Air India auf dem Weg von Bombay nach New York zerschellte vor der geplanten Zwischenlandung in Genf ca. 60 m unterhalb des Gipfels an einem Felsgrad. Alle 117 Personen an Bord (106 Passagieren und 11 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben.

1965

  • 11. November – Salt Lake City, Utah, USA. Wegen einer zu hohen Sinkrate schlug eine Boeing 727 der United Airlines ca. 100 Meter vor der Landebahn auf und geriet in Brand. 43 Insassen kamen durch Rauch und Feuer ums Leben, 48 Menschen wurden gerettet.
  • 8. Februar – bei New York, USA. Eine in New York gestartete Douglas DC-7 der Eastern Airlines unterbrach ihren Steigflug und leitete ohne Freigabe einen Sinkflug ein, um einer Boeing 707 der Pan American World Airways auszuweichen. Die Boeing 707 befand sich aber ihrerseits im Sinkflug, so dass die Flugzeuge weiterhin aufeinander zu flogen. Um einer Kollision zu entgehen, lenkten die Piloten die DC-7 in eine überzogene Steilkurve, in dessen Verlauf die Maschine abstürzte. Alle 84 Personen an Bord der DC-7 kamen ums Leben.

1964

  • 23. November – Rom, Italien. Eine Boeing 707 der TWA raste nach einem abgebrochenen Start über das Bahnende hinaus und explodierte. 50 Menschen starben.

1963

  • 4. September – Zürich, Schweiz. Eine Caravelle III der schweizerischen Fluggesellschaft Swissair stürzte auf dem planmäßigen Flug von Zürich nach Genf kurz nach dem Start ab. Aufgrund eines langen Rollmanövers am Boden überhitzten die Bremsaggregate des Fahrwerks, die Felgen zersprangen während des Starts und beschädigten Hydraulikleitungen. Die heißen Metallsplitter entzünden kurz darauf das Hydrauliköl und das Flugzeug wurde manövrierunfähig. Es stürzte in Dürrenäsch ab. Alle 74 Insassen und 6 Crewmitglieder sterben bei dem Vorfall.

1962

  • 27. November – Lima, Peru. Eine Boeing 707 der Varig prallte beim zweiten Landeanflug gegen einen Berg, nachdem der erste Landeanflug wegen zu großer Höhe auf Anweisung des Towers abgebrochen wurde. Alle 97 Menschen an Bord starben.
  • 3. Juni – Basse-Terre, Guadeloupe. Im Landeanflug auf den Flughafen Le Raizet prallte eine Boeing 707 der Air France bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen gegen einen Berg. Alle 113 Insassen (103 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder) starben
  • 3. Juni – Paris-Orly, Frankreich. Eine Boeing 707 der Air France schoss über das Startbahnende hinaus und kollidierte mit einem Gebäude. Alle 130 Menschen an Bord starben.
  • 22. Mai – Iowa, USA. Eine Boeing 707 der Continental Airlines explodierte in der Luft, nachdem ein Selbstmord-Attentäter eine Bombe gezündet hatte. Alle 45 Menschen an Bord starben.
  • 4. März – Douala, Kamerun. Eine DC-7C der Caledonian Airways, die im Auftrag der Trans-Africa Air Coach eingesetzt wurde, gewinnt nach dem Start wegen eines defekten Höhenruders kaum an Höhe. Die Maschine kollidierte drei Kilometer hinter dem Startbahnende mit mehreren Bäumen und brannte aus. Alle 111 Insassen (101 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben.

1961

  • 8. November – Richmond (Virginia), USA. Eine Lockheed Constellation der Imperial Airlines führte einen Charterflug für die US-Armee durch, als die beiden rechten Motoren aussetzten. Eine eingeleitete Notlandung wurde in geringer Höhe abgebrochen, da sich die Fahrwerke aufgrund des fehlenden Hydraulikdrucks nicht ausfahren ließen. Beim Durchstarten stürzte die Maschine in einen Wald. 77 Insassen kamen ums Leben. Der Pilot und der Bordingenieur überlebten verletzt.
  • 12. September – Rabat, Marokko. Eine Caravelle der Air France schlug bei Dunkelheit und schlechter Sicht neun Kilometer vor der Landebahn auf den Boden. Alle 77 Insassen (71 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder) starben.
  • 12. Juli – Casablanca, Marokko. Eine Iljuschin Il-18 der tschechoslowakischen CSA stürzte aus unbekannter Ursache im Landeanflug ab. Die Maschine befand sich auf dem Flug nach Rabat und bat um eine außerplanmäßige Landung in Casablanca. Alle 72 Personen an Bord kamen ums Leben
  • 11. Juli – Stapleton International Airport, Colorado, USA. Eine Douglas DC-8 der United Airlines mit 129 Menschen an Bord, hatte ein hydraulisches Problem während des Fluges. Während der Notlandung auf dem Flughafen Stapleton platzten zwei Reifen. Das Flugzeug drehte sich und fing Feuer. Die Brandbekämpfung und Rettung der Personen wurde von einer unterbesetzten und schlecht ausgestatteten Abteilung des Flughafens begonnen. Auf die Hinzuziehung der Städtischen Feuerwehr oder auf ein Hilfeersuchen an die sich in der Nähe befindliche Basis der US Air Force wurde verzichtet. Sieben Monate vor der Katastrophe hatte ein Inspektor festgestellt, dass die Flughafenfeuerwehr und die Notfallausrüstung ungenügend war. Insbesondere bemängelte er die unzureichende Wasserkapazität und die fehlende Schaumlöschanlage. Die städtischen Beamten von Denver lobten trotzdem die Erfolge und Anstrengungen der Flughafenfeuerwehr. 17 Menschen starben (eine davon vom Bodenpersonal), 84 Menschen kamen mit Verletzungen davon.
  • 30. Mai – Lissabon, Portugal. Nach dem Start stürzte eine Douglas DC-8 der KLM in den Atlantik. Die KLM führte den Flug im Auftrag der venezolanischen VIASA durch. Alle 61 Insassan (47 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben.
  • 10. Mai – Algerien. Eine Lockheed L-1649 der Air France stürzte auf dem Flug nach Ndjamena nach einem vermutlichen Sprengstoffanschlag über der Sahara ab. Das Heck der Maschine wurde in 1,5 km Entfernung vom Hauptwrack gefunden. Alle 78 Personen an Bord starben.
  • 28. März – Oberrüsselbach (Landkreis Forchheim), Deutschland. Auf dem Weg von Prag nach Zürich stürzte eine Iljuschin Il-18 der tschechoslowakischen CSA brennend auf ein freies Feld bei Oberrüsselbach, ca. 20 km nordöstlich von Nürnberg. Alle 52 Insassen (44 Passagiere und acht Crewmitglieder) kamen dabei ums Leben.
  • 15. Februar – Brüssel, Belgien. Eine Boeing 707 der Fluggesellschaft Sabena schlug in ein Feld, nachdem die Arretierung der Störklappen im Landeanflug versagte. Alle 72 Insassen sowie ein Landwirt am Boden kamen ums Leben. Eine weitere Person am Boden wurde schwer verletzt.

1960

  • 26. September – Nahe Moskau Airport, ehemalige UdSSR. Beim Landeversuch einer Vickers Viscount der Austrian Airlines in sehr schlechtem Wetter stürzte die Propellermaschine in einen Wald und zerschellte. Nur sechs Insassen konnten lebend geborgen werden, fünf von ihnen erlagen jedoch ihren schweren Brandverletzungen. Die Maschine war auf dem Kurs Wien – Warschau – Moskau unterwegs. Die Ursache des zu tiefen Anfluges konnte nicht ermittelt werden. 36 Tote, nur eine Überlebende.
  • 19 September – Guam, Marianen. Eine Douglas DC-6 der World Airways, die einen Charterflug für die US-Luftwaffe durchführte, prallt nach dem Start in Guam gegen einen Berg. 80 der 94 Insassen kamen ums Leben.
  • 16. Juli – Kopenhagen, Dänemark. Eine Verkehrsmaschine stürzte Sekunden nach dem Start, 40 m vom Strand entfernt, ins Meer. Alle neun Menschen an Bord starben. Darunter waren acht dänische Fußballnationalspieler.

1959

  • 4. März – Dresden, Deutschland. Verkehrsflugzeug vom Typ 152, ein Prototyp, stürzte bei einem Vorführungsflug ab. Die Besatzung stirbt. Das Flugzeug, ein vierstrahliger Jet, wurde in der DDR entwickelt.

1958

  • 18. Mai – Casablanca, Marokko. Eine Douglas DC-6 der Sabena meldete auf dem Flug von Lissabon nach Leopoldville einen Triebwerksschaden. Die Piloten enschlossen sich zur Landung in Casablanca. Dort leitete die Besatzung wegen schlechten Sichtverhältnissen ein Durchstartmanöver ein, in dessen Verlauf die Maschine mit einem Gebäude kollidierte und anschließend in einen Hangar schlug. 69 der 74 Insassen kamen ums Leben.
  • 25. März – Miami, Florida, USA. Eine DC-7 der Braniff Airlines stürzte nach dem Start in Miami ab, weil ein Motor Feuer gefangen hatte. Der Versuch zum Flughafen umzukehren scheiterte. Neun der 24 Insassen starben.
  • 31. Januar - nahe Rabat, Marokko. Eine Boeing B-47 der USAF mit einer Atombombe an Bord stürzte nach dem Start vom Militärstützpunkt Sidi Slimane ca. 90 km nordöstlich von Rabat ab und brannte aus. Es kam zu keiner Nuklearexplosion, jedoch wurde das Gebiet weiträumig durch Alphastrahler verseucht, so dass die Bevölkerung in der Umgebung evakuiert werden musste.

1957

  • 16. Juli – Biak, Indonesien. Eine Lockheed Lockheed L-1049 der KLM stürzte bei Nacht 800 m vor der Küste der Insel Biak ins Meer. Der Pilot hatte zuvor mitgeteilt, dass der den Flugästen einen letzten Blick auf die Insel ermöglichen wollte und die Maschine nach dem Start gewendet. Im Anflug verlor die Maschine stetig an Höhe und prallte ins Wasser. 58 der 68 Passagieren kamen bei dem Unfall ums Leben.

1956

  • 10. März - Mittelmeer. Über dem Ionischen Meer verschwand nach einem missglücktem Auftankmanöver ein mit "Kernwaffenmaterial" bestücktes US-amerikanisches Bomberflugzeug vom Typ Boeing B-47 Stratojet.

1955

  • 1. November – Denver, Colorado, USA. Eine Douglas DC-6B explodierte in der Luft, nachdem ein Passagier eine Bombe gezündet hatte. 44 Menschen fanden den Tod.
  • 11. August – Edelweiler, Deutschland. Am 11. August 1955 stürzten während einer Fallschirmjägerübung zwei US-amerikanische Transportflugzeuge zusammen. Bei dem Absturz in einem Kornfeld bzw. Waldgebiet bei Edelweiler kamen 66 US-Soldaten ums Leben.
  • 19. Februar - Nähe Albuquerque, New Mexiko, USA. Eine zweimotorige Martin 404 der TWA prallte kurz nach dem Start von Albuquerque nach Santa Fé um 7.13 Uhr in dichten Wolken gegen den Gebirgszug Sandia. Die Besatzung und 14 Passagiere waren sofort tot. Der unausgesprochene Verdacht eines erweiterten Selbstmordes durch Flugkapitän Ivan Spong konnte erst in jahrelangen Recherchen der Pilotenvereinigung ALPA ausgeräumt werden. Ursache des Unglücks war ein hängen gebliebener Kompasskreisel.

1954

  • 8. April – Stromboli, Italien. Nach dem Start vom Flughafen Rom-Ciampino zerbrach in der Nähe von Stromboli die von South African Airways gecharterte DH 106 Comet G-ALYY der BOAC und stürzte ins Tyrrhenische Meer - alle 21 Menschen an Bord kamen um. Innerhalb eines Jahres war es der 3. Unfall einer DH 106 Comet unter ähnlichen Umständen und dem Typ wurde daraufhin die Flugzulassung entzogen. Durch aufwändige Untersuchungen wurde Materialermüdung als Unglücksursache festgestellt, eine damals neue Erkenntnis, und das Modell umkonstruiert.
  • 10. Januar – Kurz nach dem Start vom Flughafen Rom-Ciampino Richtung London zerbrach in der Nähe der Insel Elba (Italien) im Steigflug über dem Meer die DH 106 Comet G-ALYP der BOAC - alle 35 Insassen kamen ums Leben. Während der laufenden Untersuchungen wurde die Comet vorerst nicht mehr verwendet. Die Unfallursache konnte zunächst nicht ermittelt werden. Kurz nachdem das Startverbot wieder aufgehoben wurde, verunglückte drei Monate später am 8. April (siehe dort) eine weitere Comet unter ähnlichen Umständen.

1953

  • 1. September – Nizza, Frankreich. Während des Anfluges auf die südfranzösische Stadt Nizza kollidierte eine Lockheed 749A der Air France mit einem Berg. Dabei starben alle 49 Insassen.
  • 12. Juli – Pazifik. Eine Douglas DC-6 der Transocean Air Lines stürzte ca. 550 km östlich der Insel Wake ins Meer. Zum Unfallzeitpunkt wurden in der Region Gewitter mit starken Turbulenzen registriert. Alle 58 Personen an Bord starben.
  • 3. März – Karatschi, Indien. Beim Start verunglückte auf einem Überführungsflug eine DH 106 Comet der Canadian Pacific in Karatschi. Alle 11 Insassen kamen ums Leben. Dies war der erste tödliche Unfall eines Passagier-Jets.
  • 5. Januar – Belfast, Nordirland. Nach einem planmäßigen Flug von Northolt stürzte eine Vickers Viking neben der Landebahn ab. 30 Menschen starben, 9 überlebten das Unglück.

1952

  • 11. Februar – Elizabeth, New Jersey, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte ab. 33 Menschen starben, inklusive 4 Einwohner.
  • 22. Januar – Elizabeth, New Jersey, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte auf die Stadt. 30 Menschen starben, inklusive 7 Einwohner.

1951

  • 24. August – Nähe Union City, Kalifornien, USA. Eine DC-6 der United Airlines unterschritt im Landeanflug die vorgeschriebene Mindestflughöhe und prallte gegen einen Berg. Alle 50 Personen am Bord kamen ums Leben.

Einzelnachweise

  1. http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00024338, S. 157, zugegriffen am 11. August 2009
  2. http://www.airsafe.com/events/airlines/turkish.htm
  3. http://www.feuerwehr-cottbus.de/einsatzberichte6879.html
  4. http://home.snafu.de/veith/episoden1.htm
  5. http://www.eucomairlines.de/unfall/easte401.html
  6. Absturzbericht Flight Safety Foundation Flug 367 JAT Airways
  7. Geheimdienst erfand Bombenattentat
  8. http://www.tagesschau.de/ausland/hornung100.html, zugegriffen am 5. Juni 2009
  9. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19700809-0
  10. http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/art599,1921388
  11. http://www.polizei.bayern.de/wir/geschichte/index.html/788
  12. http://www.n-tv.de/719056.html
  13. http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-37062-2.html#backToArticle=589958
  14. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,2070354
  15. Eintrag in aviation-safety.net.
  16. Die Piloten-Probe, DER SPIEGEL 48/1957 vom 27. November 1957, Seite 54
  17. Doppelte Bruchprüfung, DER SPIEGEL 39/1960 vom 21. September 1960, Seite 42
  18. Through the curtain, vom 8. August 1955, auf time.com, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)
  19. Eintrag in aviation-safety.net vom 27. Juli 1955, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)
  20. Eintrag in aviation-safety.net vom 16. Januar 1951, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)

Literatur

Siehe auch