Baudricourt

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Baudricourt
Baudricourt (Frankreich)
Baudricourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Vosges (88)
Arrondissement Épinal
Gemeindeverband Mirecourt Dompaire
Koordinaten 48° 19′ N, 6° 3′ OKoordinaten: 48° 19′ N, 6° 3′ O
Höhe 291–378 m
Fläche 3,48 km²
Einwohner 333 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 96 Einw./km²
Postleitzahl 88500
INSEE-Code

Lage der Gemeinde Baudricourt
im Département Vosges

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Baudricourt ist eine französische Gemeinde mit 333 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Vosges in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Épinal und zum Gemeindeverband Mirecourt Dompaire.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Baudricourt liegt im Südosten des Xaintois, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Épinal. Die Landschaft um Baudricourt ist hügelig und durch Getreidefelder geprägt. Mit dem Bois les Etots hat die Gemeinde im Süden einen etwa 30 ha großen Anteil an einem Waldgebiet. Entwässert wird die Umgebung vom Cochon, einem Nebenfluss des Val d’Arol, der nahe Mirecourt in den Madon mündet.

Das Dorf liegt am Cochon, eingebettet zwischen Hügeln im Westen und Osten, deren Höhe den Talboden um 50 Meter überragen. Nach Norden öffnet ein Seitental des Cochon. Baudricourt grenzt im Nordosten an das Gelände des Flughafens Épinal-Mirecourt, der von der Industrie- und Handelskammer des Departements Vosges (Chambre de commerce et d’industrie des Vosges) betrieben wird.

Neben dem Kernort gehört der südlich anschließende Teilort Bassompierre und das Vorwerk Faubourg Saint-Rémy zur Gemeinde. Beide Ortsteile liegen an der alten Straßenverbindung von Mirecourt nach Neufchâteau.

Nachbargemeinden von Baudricourt sind Juvaincourt im Norden, Domvallier im Osten, Thiraucourt im Südosten, Remicourt im Süden, Rouvres-en-Xaintois im Westen sowie Oëlleville im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im 10. Jahrhundert erstmals als Baldricicurt erwähnt. Im Ancien Régime gehörte Baudricourt zur Vogtei Mirecourt. Die Kirche, dem Heiligen Remigius geweiht, war Teil des Dekanates Poussay innerhalb des Bistums Toul. Von 1719 bis 1766 hieß das Dorf Saint-Menge.[1]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der schwarze rot bewehrte und bekrönte Löwe auf goldenem Grund war ursprünglich das Wappen der Ritter und Herren von Baudricourt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2021
Einwohner 218 225 172 283 317 280 306 316 333
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Remy (St. Remigius)
Kirche Saint-Remy
Mairie- und Schulgebäude
Tower des Flughafens Épinal-Mirecourt

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landwirtschaft spielt in Baudricourt (Getreide- und Futtermittelanbau, Schlachthof) nach wie vor eine Rolle. Einige Einwohner sind Pendler in die Gewerbegebiete am Flughafen Épinal-Mirecourt oder nach Gironcourt-sur-Vraine.

Die teilweise zweistreifig ausgebaute Schnellstraße D 166 von Épinal über Mirecourt nach Neufchâteau umgeht Baudricourt im Süden mit zwei Anschlüssen südwestlich und südöstlich des Dorfkerns. Straßenverbindungen bestehen auch in die Nachbargemeinden Offroicourt und Oëlleville.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Baudricourt. (PDF; 54 kB) In: vosges-archives.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 3. September 2011 (französisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudricourt – Sammlung von Bildern