Grandvillers

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Grandvillers
Grandvillers (Frankreich)
Grandvillers (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Vosges (88)
Arrondissement Épinal
Gemeindeverband Bruyères-Vallons des Vosges
Koordinaten 48° 14′ N, 6° 40′ OKoordinaten: 48° 14′ N, 6° 40′ O
Höhe 334–552 m
Fläche 17,46 km²
Einwohner 731 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 42 Einw./km²
Postleitzahl 88600
INSEE-Code

Lage der Gemeinde Grandvillers
im Département Vosges

Grandvillers (1801 noch mit der Schreibweise Grandviller[1]) ist eine französische Gemeinde mit 731 Einwohnern (1. Januar 2021) im Département Vosges der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Épinal und zum 2014 gegründeten Gemeindeverband Bruyères-Vallons des Vosges.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Grandvillers liegt am westlichen Rand der Vogesen, etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Épinal und Saint-Dié-des-Vosges.

Im Gemeindegebiet entspringt die Arentèle, ein Nebenfluss der Mortagne. Die nach Norden abfließenden Bäche im Bereich um Grandvillers kommen aus einem nach Südwesten bis an die Mosel bei Épinal ausgreifenden Vogesen-Ausläufer, der Höhen bis 550 Meter über dem Meer erreicht.

Fast zwei Drittel des 17,46 km² großen Gemeindeareals sind bewaldet, wobei der größte Anteil auf den Forêt de Faitre im Süden fällt.

Nachbargemeinden von Grandvillers sind Pierrepont-sur-l’Arentèle im Norden, Fremifontaine im Nordosten, Brouvelieures im Osten, Bruyères im Südosten, Fays im Süden (Berührungspunkt), Viménil im Südwesten sowie Gugnécourt im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Gemeinde entstand aus den Weilern L’Étang l’Abbé, Le Grand Mont und Le Petit Mont, die durch die Straße von Épinal nach Saint-Dié miteinander verbunden waren.

Grandvillers kann auf eine lange Industriegeschichte zurückblicken. Bereits 1821 begann hier an einer Mühle die Papierherstellung. Auch eine Fabrik, die Pappverpackungen herstellte, siedelte sich in der Nähe an, die bis 1987 existierte. 1865 kam eine Ziegelei hinzu, die bis 1974 produzierte, als ein Brand den gesamten Betrieb vernichtete.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 645 681 631 619 666 712 698 743

Im Jahr 1876 wurde mit 1151 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[3] und INSEE[4].

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche Mariä Geburt (Église de la Nativité-de-Notre-Dame) wurde 1878 in neogotischem Stil anstelle einer älteren, baufälligen Kirche errichtet. Nur der Turm der alten Kirche blieb vorerst erhalten, er wurde 1924 erneuert.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde sind zwölf Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Gewürzpflanzeneanbau, Pferde- und Rinderzucht, Schweinehaltung).[6]

Durch die Gemeinde Grandvillers führt die Fernstraße D 420 von Épinal nach Saint-Dié-des-Vosges. Der sechs Kilometer von Grandvillers entfernte Bahnhof in Bruyères liegt an der Bahnstrecke Arches–Saint-Dié.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortsname auf cassini.ehess.fr
  2. / Histoire d’une tuilerie@1@2Vorlage:Toter Link/grandvillers.free.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch)
  3. Grandvillers auf annuaire-mairie
  4. Grandvillers auf INSEE
  5. La nouvelle Église auf grandvillers.free.fr (Memento vom 24. Oktober 2011 im Internet Archive) (französisch)
  6. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grandvillers – Sammlung von Bildern