Borod
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 40′ N, 7° 43′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Hachenburg | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,17 km2 | |
Einwohner: | 526 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 166 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57614 | |
Vorwahl: | 02688 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 212 | |
LOCODE: | DE B26 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gartenstraße 11 57627 Hachenburg | |
Website: | www.gemeinde-borod.de | |
Ortsbürgermeister: | Volkmar Gäfgen | |
Lage der Ortsgemeinde Borod im Westerwaldkreis | ||
Borod ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Westgrenze der Verbandsgemeinde Hachenburg, im nordwestlichen Teil des Westerwaldkreises, liegt in einem Seitental der Wied die Gemeinde Borod. Die Ortschaft erstreckt sich von der sogenannten Knochenmühle an der Wied in südwestlicher Richtung. Zur Gemeinde gehört als weiterer Wohnplatz auch der Birkenhof.[2] Durch den Ort fließt der Boroder Bach, ein linker Zufluss der Wied.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 316 Hektar, hiervon sind 101 Hektar Wald und 171 Hektar werden landwirtschaftlich genutzt, die restliche Fläche ergibt den bebauten Anteil. Die Höhenlage der Gemarkung bewegt sich zwischen 248 und 336 m ü. NHN. Die Jahres-Durchschnittstemperatur liegt bei ca. 8 °C. Im Jahresdurchschnitt fallen 900 mm Niederschläge.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Borod entstand als Rodungssiedlung die zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert, deren Namen sich vermutlich von Boran ableitet, der die Rodungen geleitet haben könnte. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1454/1465 als Burnroede. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich der Ortsname um 1457 in Borrenteroide, um 1476 in Borenrode, um 1558 in Boerrode, um 1569 in Borrod, um 1597 in Borod und um 1668 in Bohret, bevor sich die heutige Bezeichnung endgültig durchsetzte.[3]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Borod, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1945–1965: Gustav Ehlgen
- 1965–1975: Emil Vohl
- 1975–1985: Albert Schmidt
- 1985–2005: Franz Thießen
- 2005–2009: Andreas Mahlert
- seit 2009: Volkmar Gäfgen[5]
Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde Gäfgen mit einem Stimmenanteil von 74,71 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Zur Direktwahl am 9. Juni 2024 gab es keine Bewerbungen. Daher erfolgt die Wahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Durch Zinnenschnitt geteilt. Oben von Rot und Silber, unten von Silber und Rot gespalten. Oben vorn drei goldene Ähren, überdeckt von einer silbernen Sichel, hinten ein schräglinker blauer Wellenbalken. Unten vorn ein achtspeichiges blaues Mühlrad, hinten gekreuzt silbern ein Schlegel und eine Rodehacke.“[8] | |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Borod ist über die B 8 günstig an das überörtliche Verkehrsnetz angeschlossen. Die Bundesstraße verbindet den Ort mit den Mittelzentren Hachenburg (10 km) und Altenkirchen (6 km). Zu den Autobahnanschlüssen der A 3 Ransbach-Baumbach (25 km) und Dierdorf (28 km) gelangt man über die B 8/B 413. Zur Anschlussstelle Hennef der A 560 (AS 60) (50 km) gelangt man direkt über die B 8.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die öffentlichen Einrichtungen sind um die ehemalige Schule konzentriert deren Turm weithin sichtbar ist. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen die Grundschule und das Gemeindehaus, in dem sich auch das Feuerwehrhaus befindet.
Die Kinder im Vorschulalter werden vom Kindergarten in Wahlrod betreut. Schüler besuchen die Grundschule in Borod, die Haupt- und Realschule in Hachenburg und Altenkirchen oder die Gymnasien in Altenkirchen, Marienstatt und Dierdorf, die jeweils mit Linienbussen zu erreichen sind.
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Schnug (1930–2013), Gärtnermeister, Träger des Bundesverdienstkreuzes, 1. Beigeordneter der Stadt Altenkirchen, Hegeringleiter und Kreisjagdmeister[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Borod
- Ortsgemeinde Borod auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Hachenburg
- Literatur über Borod in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 69 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Historie der Gemeinde Borod ( vom 29. September 2017 im Internet Archive); abgerufen am 19. Februar 2024.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Borod: Bevölkerung – Zeitreihen. In: Regional: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 15. Oktober 2022.
- ↑ Die Bürgermeister der Gemeinde Borod ( vom 29. September 2017 im Internet Archive); abgerufen am 19. Februar 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Hachenburg, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Juni 2020.
- ↑ Borod, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ Ortsgemeinde Borod auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Hachenburg
- ↑ Ewald Schnug verstorben ( vom 28. März 2019 im Internet Archive)