Woignarue

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Woignarue
Woignarue (Frankreich)
Woignarue (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Abbeville
Kanton Friville-Escarbotin
Gemeindeverband Villes Sœurs
Koordinaten 50° 7′ N, 1° 30′ OKoordinaten: 50° 7′ N, 1° 30′ O
Höhe 0–87 m
Fläche 16,51 km²
Einwohner 770 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 47 Einw./km²
Postleitzahl 80460
INSEE-Code

Woignarue ist eine französische Gemeinde mit 770 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Abbeville und zum Kanton Friville-Escarbotin.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortskern des Badeorts Woignarue liegt am Westrand des Vimeu, 3,5 Kilometer nordöstlich von Ault, drei Kilometer östlich der Küste des Ärmelkanals, 24 Kilometer westlich von Abbeville und etwa sieben Kilometer nördlich der Bresle, die hier die Grenze zur Region Normandie markiert.[1] Die Gemeinde besteht aus zwei Teilen, im Osten befindet sich der Ortskern (bourg) auf dem Vimeu und im Westen befindet sich eine Steilküste namens falaise morte (tote Steilküste), an die ein Steinstrand anschließt.[2] Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Baie de Somme Picardie Maritime.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1790 und 1794 wurde das Seebad Onival eingemeindet. 1793 erhielt Woignarue im Zuge der Französischen Revolution den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[3] Im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert wurde Onival nördlich auf das heutige Gemeindegebiet von Woignarue ausgedehnt.[4] Onival selbst ist inzwischen ein Ortsteil von Ault.[5]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Woignarue gehört zum Gemeindeverband Communauté de communes Bresle Maritime.

Seit 1965 unterhält die Gemeinde eine Partnerschaft mit der deutschen Ortschaft Wehrden, die zu Beverungen gehört.[6]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die alte Tresorfabrik in Woignarue wurde um 1891 erbaut. Als die Fabrik 1988 die Arbeit einstellte, hatte sie 33 Beschäftigte. Sie ist als Industriedenkmal gekennzeichnet.[2]

Die Kirche Sainte-Marie-Madeleine wurde im 17. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert umgebaut.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bild der Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt, Haupterwerbszweige sind Ackerbau, Futtermittelherstellung und die Zucht von Hausrindern, Hausschweinen und Hausschafen. Es gibt eine Kupfergießerei in Woignarue.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Woignarue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Woignarue auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 15. November 2009
  2. a b Woignarue in der Base Mérimée (französisch) Abgerufen am 15. November 2009
  3. Woignarue auf Cassini.ehess.fr (französisch)
  4. Inventaire du Patrimoine Culturel de Picardie@1@2Vorlage:Toter Link/inventaire.picardie.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch) Abgerufen am 15. November 2009
  5. Histoire auf mairiewoignarue.free.fr in Französisch.
  6. Offizielle Webpräsenz von Beverungen, abgerufen am 9. Oktober 2012
  7. Entreprises auf mairiewoignarue.free.fr (Französisch).