Flétrange
Flétrange | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | District Urbain de Faulquemont | |
Koordinaten | 49° 4′ N, 6° 34′ O | |
Höhe | 232–377 m | |
Fläche | 6,07 km² | |
Bürgermeister | André Bayer | |
Einwohner | 886 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 146 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57690 | |
INSEE-Code | 57217 | |
Website | https://fletrange.fr/ |
Flétrange (deutsch: Flittringen[1], Fletringen) ist eine französische Gemeinde mit 886 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
Die Gemeinde liegt in Lothringen, 32 Kilometer ostsüdöstlich von Metz, zwanzig Kilometer südsüdöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und vier Kilometer nordwestlich von Faulquemont (Falkenberg) auf einer Anhöhe der rechten Seite der Deutschen Nied.
Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Dorviller (Dorweiler).
Nachbargemeinden sind Haute-Vigneulles (Oberfillen) im Norden, Bambiderstroff (Baumbiedersdorf) im Nordosten, Créhange (Kriechingen) im Osten, Elvange (Elwingen) im Süden und Guinglange (Gänglingen) im Westen.
Geschichte
Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[2] im Heiligen Römischen Reich. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt von 1379 als Flettringen.[3] Das Dorf war in der Folgezeit ein Lehen der Familie von Burne an die von Esche. Als 1453 Susanna von Burne das Dorf an die Herrschaft Lichtenberg verkaufte[4], kam es zu Schwierigkeiten zwischen den neuen Lehnsherren und dem Lehnsträger, Werner von Esche. Diesem wurde daraufhin das Lehen entzogen und es 1454 an Simunt von Mauchenheim neu verliehen.[5] Da in dem Dorf die Hoheitsrechte der Lehensträger ausübte, wurde es nicht in ein Amt der Herrschaft Lichtenberg eingegliedert.[6]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Gemüse- und Obstbau sowie Viehzucht.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2009 | 2010 | 2019 |
Einwohner[7] | 500 | 686 | 742 | 735 | 841 | 890 | 901 | 900 |
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Martin
- Kapelle St. Léonard
- Kirche St. Pierre, erbaut 1622 im Ortsteil Dorviller, früher Pfarrkirche[2]
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Kirche St. Martin
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Kirche St. Pierre (1622), Dorviller
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Kapelle St. Léonard
Literatur
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 126 (books.google.com).
- Fritz Eyer: Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202–1480. Untersuchungen über den Besitz, die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts. In: Schriften der Erwin-von-Steinbach-Stiftung. 2. Auflage. Band 10. Pfaehler, Bad Neustadt an der Saale 1985, ISBN 3-922923-31-3 (268 Seiten, Im Text unverändert, um eine Einführung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg, Rhenus-Verlag, 1938).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eyer, S. 234.
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 366 (google.books.com).
- ↑ Mémoires de l’Académie Nationale de Metz. Bd. 45 (1864).
- ↑ Eyer, S. 74.
- ↑ Eyer, S. 202f.
- ↑ Eyer, S. 234.
- ↑ Daten aus INSEE (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.